DE3525265A1 - Verfahren und vorrichtung zur rberwachung von gegenstaenden - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur rberwachung von gegenstaendenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Überwachung, z.B. von in Geschäften oder Museen
ausgestellten Gegenständen, wie Rundfunkgeräte, Com
putersysteme, Bilder und dergleichen.
Eine Überwachung von Gegenständen auf Wegnahme oder
Bewegung ist insbesondere überall dort sinnvoll, wo
es sich um wertvolle Gegenstände handelt, die gegen
unsachgemäße Bewegung und die damit verbundene mögliche
Beschädigung und gegen Diebstahl geschützt werden sollen.
So ist es beispielsweise ein bekanntes Problem, daß
in Geschäften ausgestellte Verkaufsgegenstände zum einen
oft durch unsachgemäße Handhabung beschädigt werden,
und zum anderen äußerst diebstahlgefährdet sind. Insbe
sondere wertvolle elektrische und optische Geräte werden
heutzutage in einem derartigen Ausmaß gestohlen, daß
die dadurch entstehenden finanziellen Schäden erheblich
sind. Es wurden daher bereits einige Vorschläge gemacht,
derartige Gegenstände zu überwachen.
So ist es bekannt, mechanische Sicherungen, wie Ketten
oder Drahtseile, an den Gegenständen anzubringen oder
durch geeignete Öffnungen, wie Griffe oder Henkel,hin
durchzuziehen. Diese Art der Überwachung ist jedoch
zum einen optisch sehr unschön, und zum anderen auch
nicht sicher, da die Gegenstände trotz der mechanischen
Sicherungen bewegt und so beschädigt werden können.
Außerdem ist es in bestimmten Fällen möglich, die Geräte,
beispielsweise durch Demontage von Griffen, trotzdem
zu stehlen.
Weiterhin ist es bekannt, Schlaufen aus flexiblen Drähten
oder Kabeln von stromdurchflossenen Überwachungsleitungen
durch geeignete Öffnungen der zu überwachenden Gegenstände
hindurchzuziehen. Ein Entfernen der Gegenstände soll
hierbei nur durch Trennen von Steckverbindungen der
Drahtschlaufen möglich sein, was aber zu einer Alarm
auslösung führen soll. Die Praxis hat jedoch gezeigt,
daß derartige Vorrichtungen von geschickten Dieben sehr
leicht manipulierbar sind, indem entweder die Zuleitungen
zu den Drahtschlaufen beispielsweise durch eingesteckte
Nadeln kurzgeschlossen werden oder indem sogar die überwach
ten Gegenstände demontiert werden. Unsachgemäße Bewegungen
der Gegenstände durch unbefugte Personen werden hierdurch
aber ebenfalls nicht verhindert, so daß es häufig trotz
derartiger Überwachungen zu Beschädigungen der Gegenstände
kommt.
Ein anderer bekannter Lösungsversuch des geschilderten
Problems besteht darin, Sicherungselemente, wie Klammern
oder aufzuklebende Kontakte, an den Gegenständen anzu
bringen. Diese Sicherungselemente sind über Anschluß
kabel mit einer Überwachungsanlage verbunden. Auch hier
können geschickte Diebe Manipulationen vornehmen. Außer
dem wirken die notwendigen Überwachungsleitungen insofern
störend, als eine Vorführung der Gegenstände durch
beispielsweise den Verkäufer auch dann beeinträchtigt
ist, wenn die Anlage entschärft ist.
Wertvolle Ausstellungsstücke in Museen werden ebenfalls
überwacht. Bilder und wertvolle Gemälde werden hierzu
häufig an Drähten oder Schnüren aufgehängt, die mit
Kontakten einer Überwachungsanlage in Verbindung stehen,
so daß bei Wegnahme des jeweiligen Gegenstandes ein
Alarm ausgelöst wird. Diese Aufhängungen bieten aber
oft einen unschönen und störenden Anblick.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zur Überwachung von Gegenständen sowie
eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
anzugeben, womit Gegenstände ohne störende Überwachungs
leitungen, Sicherungsklammern oder mechanische Sicherungen
zuverlässig gegen eine nicht zulässige Bewegung überwacht werden
können, wobei ein weitgehender Schutz gegen Manipulationen
gewährleistet sein sollen.
Mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird diese
Aufgabe dadurch gelöst, daß auf den zu überwachenden
Gegenstand mindestens zwei Reflektorfelder mit unter
schiedlichen Reflexionsfaktoren, d.h. Reflexionsver
mögen, für auftreffende, vorzugsweise gleiche
Energiestrahlen aufgebracht werden, die von einem, vorzugs
weise jeweils einem Energiesender, angestrahlt werden, wobei die
von den Reflektorfeldern in unterschiedlicher Stärke auf einen,
vorzugsweise jeweils einen Energieempfänger reflektierte Energie
vorzugsweise dauernd gemessen und eine Änderung der Energie
zur Auslösung eines Alarmsignals verwendet wird.
Es wird somit außer den Reflektorfeldern nichts an den
zu überwachenden Gegenständen angebracht. Es werden
keine störenden und optisch unschönen Sicherungsmittel
verwendet. Als Energie kann beispielsweise Licht bestimmter
Wellenlänge, d.h. Licht im sichtbaren Bereich, als auch
im UV- oder IR-Bereich verwendet werden. Weiterhin ist
die Verwendung von magnetischer Energie oder von Schall
energie denkbar.
Dabei ist es erfindungswesentlich, daß zur Überwachung
eines Gegenstandes mindestens zwei Energieempfänger
zwei von den unterschiedlich stark reflektierenden Reflek
torfeldern reflektierte unterschiedliche Energiebeträge
empfangen. Eine Änderung des Empfangswertes nur eines
Energieempfängers führt erfindungsgemäß zur sofortigen
Alarmauslösung. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
werden Gegenstände somit nicht nur gegen Wegnahme, sondern
auch gegen eine nicht zulässige Bewegung überwacht. Handelt es sich
bei den Gegenständen um Verkaufsgegenstände, so hat
dies den Vorteil, daß eine Vorführung der Gegenstände
nur durch autorisiertes Personal erfolgen kann, wodurch
Beschädigungen durch unsachgemäße Handhabung ausgeschlos
sen sind.
Es ist vorteilhaft, wenn die für einen zu überwachenden
Gegenstand vorgesehenen Energieempfänger auf unter
schiedliche Soll-Energieempfangswert-Bereiche einge
stellt werden, die im Bereich der erwarteten Werte der
von den unterschiedlichen Reflektorfeldern reflektierten
Energiebeträge liegen, und daß während der Überwachung
des Gegenstandes kein Alarm ausgelöst wird, wenn die
Werte der von jedem Energieempfänger empfangenen Energie
innerhalb der jeweiligen Soll-Energieempfangswert-Bereiche
liegen und dann ein Alarm ausgelöst wird, wenn der Wert
der reflektierten und empfangenen Energie mindestens
eines Energieempfängers nicht innerhalb seines einge
stellten Soll-Energieempfangswert-Bereiches liegt. Durch
die vorgesehenen Soll-Empfangsbereiche der Energieempfänger
ist vorteilhafterweise ein gewisser Spielraum für den
Abstand zwischen den Energiesendern bzw. -empfängern
und den Reflektorfeldern gewährleistet. Dabei ist es z.B.
vorteilhaft, wenn mindestens ein Energieempfänger auf
einen Soll-Empfangsbereich von etwa 90 % des Sollwertes der
ausgesendeten Energie und mindestens ein Energieempfänger
auf einen Bereich von etwa 10 % des Sollwertes der ausgesendeten Energie
eingestellt wird. Die einzustellenden Soll-Empfangs
bereiche hängen jedoch in starkem Maße von den jeweils
verwendeten Reflektorfeldern ab, so daß die Werte jeweils
zu ermitteln sind.
Zweckmäßig werden die Reflektorfelder in Form einer
Folie auf z.B. der Unterseite des Gegenstandes befestigt
und die Energiesender unterhalb der Reflektorfelder
diesen gegenüberliegend angeordnet. Hierdurch werden
die Energiesender und -empfänger vorteilhafterweise
von dem zu überwachenden Gegenstand abgedeckt, so daß
ihre Lage von außen nicht erkennbar ist. Dies stellt
einen hohen Schutz gegen Manipulationen und Sabotage
dar. Dabei strahlen die Energiesender die Energiestrahlen
vertikal nach oben, vorzugsweise aber unter einem spitzen
Winkel zur Vertikalen schräg nach oben ab, wobei der
Abstrahlwinkel der Energiestrahlen zur Anpassung an
den Abstand zwischen den Energiesendern und den Reflektor
feldern eingestellt werden kann.
Es ist natürlich auch möglich, beispielsweise Bilder
mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens zu überwachen,
indem in der Wand hinter dem Bild die Energiesender
und -empfänger und auf der Rückseite des Bildes die
Reflektorfelder angebracht werden. Auch hier ist die
Überwachung von außen nicht erkennbar und somit praktisch
nicht manipulierbar.
Zu Beginn einer Überwachung wird der Überwachungszustand
hergestellt, indem der Gegenstand mit den Reflektorfeldern
derart zu den Energiesendern und -empfängern ausgerichtet
wird, daß jeder Energieempfänger reflektierte Energie
mit einem Wert empfängt, der innerhalb seines eingestellten
Soll-Energieempfangswert-Bereichs liegt. Zweckmäßig
wird dieser Zustand angezeigt, was beispielsweise durch
Verlöschen oder Aufleuchten einer Kontrolleuchte erfolgen
kann. Nach Herstellung und Anzeige dieses Überwachungs
zustandes wird eine Alarmbereitschaft nach einer kurzen
Zeit automatisch hergestellt. Erfindungsgemäß kann die
Alarmbereitschaft und ein ausgelöster Alarm nur durch
einen Schalter, vorzugsweise einen Schlüsselschalter
oder ein elektronisches Zahlenkombinationsschloß, aufgehoben werden.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung
des beschriebenen Verfahrens zeichnet sich insbe
sondere aus durch mindestens zwei an dem zu über
wachenden Gegenstand befestigbare Reflektorfelder,
die unterschiedliche Reflexionsfaktoren für auftref
fende Energiestrahlen aufweisen, mindestens zwei
den Reflektorfeldern gegenüberliegende Energiesender
sowie mindestens zwei den Reflektorfeldern gegen
überliegende Energieempfänger, wobei die Energie
sender, die Energieempfänger und die Reflektorfelder
während der Überwachung des Gegenstandes derart zu
einander angeordnet und/oder geschaltet sind, daß von
den Energiesendern ausgesendete Energiestrahlen von
den Reflektorfeldern auf die Energieempfänger in unter
schiedlicher Stärke reflektiert werden.
Die Energieempfänger sind vorteilhafterweise auf be
stimmte, unterschiedliche Soll-Energieempfangswert-
Bereiche einstellbar. Empfangen die Energieempfänger
während der Überwachung eines Gegenstandes reflektierte
Energie mit einem Betrag, der innerhalb des einge
stellten Bereiches liegt, wird kein Alarm ausgelöst,
während dann ein Alarm ausgelöst wird, wenn nur einer
der vorgesehenen Energieempfänger einen Energie
betrag empfängt, der außerhalb seines eingestellten
Bereiches liegt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der
Erfindung sind in den Unteransprüchen 10 bis 28
sowie der nachfolgenden Beschreibung enthalten.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispieles wird im folgenden die Erfindung näher er
läutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Anordnung von
Reflektorfeldern, Energiesendern und
Energieempfängern während der Über
wachung eines Gegenstandes,
Fig. 2 eine Prinzipansicht der Einzelelemente
der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 3 ein Blockschaltbild der erfindungsge
mäßen Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt einen zu überwachenden Gegenstand 1,
der auf einer Standfläche 2, z. B. eines Regals,
steht. In diesem Beispiel weist der Gegenstand 1
Füße 3 auf, jedoch ist es durchaus möglich, auch
Gegenstände, die keine Füße oder dergleichen be
sitzen, mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu
überwachen. Auf der Unterseite des Gegenstandes 1
wird eine Reflektorfolie 4 angebracht, insbesondere
angeklebt, wozu die Folie vorteilhafterweise selbst
klebend ausgeführt ist. Zu einer Wiederverwendung der
Reflektorfolie 4 kann diese eine Adhäsionsschicht
aufweisen. Die Reflektorfolie 4 weist erfindungs
gemäß mindestens zwei Reflektorfelder 5, 6 mit
unterschiedlichen Reflexionsfaktoren für auftreffen
de Energiestrahlen auf. Im dargestellten Beispiel
ist das Reflektorfeld 5 mit einem Reflexionsfaktor,
d.h. einem Reflexionsvermögen, ungefähr gleich 1 (d.h. etwa
100 % Reflexion) und das Reflektorfeld 6 mit einem Reflexionsfaktor
ungefähr gleich 0 (d.h. nahezu keine Reflexion)
ausgebildet. In der Standfläche 2 für die zu über
wachenden Gegenstände wird in einer Öffnung ein
Objektsensor 7 angebracht, der im dargestellten
Beispiel zwei Energiesender 11 und zwei Energie
empfänger 13, 14 enthält. Es ist jedoch möglich, die
Anzahl der Sender und Empfänger zu verändern, ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Jeder Energie
sender 11 sendet einen Energiestrahl 12 vertikal
nach oben, vorzugsweise aber in einem spitzen Winkel α
nach oben in Richtung der Reflektorfolie 4. Dieser
Abstrahlwinkel α ist vorteilhafterweise zur Anpassung
an unterschiedliche Abstände zwischen Energiesender 11
und Reflektorfolie 4 einstellbar. Während der Über
wachung des Gegenstandes 1 wird ein Energiestrahl 12 a
von dem Reflektorfeld 5 zu dem Energieempfänger 13
und ein Energiestrahl 12 b von dem Reflektorfeld 6
zu dem Energieempfänger 14 reflektiert. Die Beträge
der reflektierten Energiestrahlen 12 a, 12 b sind
aufgrund der unterschiedlichen Reflexionsfaktoren
der Reflektorfelder 5 und 6 verschieden hoch.
Die Energieempfänger 13 und 14 werden derart auf
bestimmte Soll-Empfangswert-Bereiche eingestellt, daß
der Energiebetrag des reflektierten Strahls 12 a inner
halb des Soll-Empfangswert-Bereiches des Energie
empfängers 13 und der Betrag des reflektierten Strahls
12 b innerhalb des Soll-Empfangswert-Bereiches des
Energieempfängers 14 liegt. Solange dieser Über
wachungszustand vorliegt, erfolgt keine Alarmaus
lösung. Sobald aber einer der Energieempfänger 13, 14
an eine angeschlossene Zentralschaltung 17 (siehe
Fig. 2) meldet, daß der empfangene Wert nicht mehr
in seinem Soll-Bereich liegt, wird sofort ein Alarm
ausgelöst.
Durch die vorgesehenen Soll-Empfangswert-Bereiche der
Energieempfänger 13, 14 ist ein Spielraum für den
Abstand zwischen den Energiesendern 11 bzw. Empfängern
13, 14 und der Reflektorfolie 4 gewährleistet, so daß
auch Gegenstände, die keine Füße oder dergleichen
aufweisen, überwacht werden können. Hierzu ist
es vorteilhaft, wenn die Objektsensoren 7 versenkt
in den Öffnungen der Standfläche 2 für die Gegenstände
1 angeordnet sind.
Es ist zweckmäßig, wenn die Reflektorfolie 4 mehrere
Reflektorfelder 5, 6, z. B. in rasterartiger Anordnung
nach Art eines Schachbrettmusters, aufweist. Dabei ist erfindungs
gemäß der Mittenabstand zweier benachbarter Felder 5, 6 gleich
wie, vorzugsweise kleiner als der Mittenabstand zweier benach
barter Energiesender 11. Je kleiner der Abstand der Reflektor
felder 5, 6 voneinander ist, desto empfindlicher wird die er
findungsgemäße Vorrichtung gegen Bewegung des Gegenstandes 1.
Der Ablauf der Vorbereitung einer Überwachung sieht in
der Praxis so aus, daß zunächst der zu überwachende
Gegenstand 1 mit einer Reflektorfolie 4 versehen wird,
und zwar an einer Stelle, die dem Objektsensor 7
im aufgestellten Zustand des Gegenstandes 1 gegenüber
liegt. Danach wird der Gegenstand 1 über dem Objekt
sensor 7 aufgestellt und solange hin- und hergeschoben,
bis der Überwachungszustand der Energieempfänger 13,14
gefunden ist. Da auch das Bedienungspersonal aufgrund
der Abdeckung durch den Gegenstand 1 die Objektsensoren
7 nicht sehen kann, ist - wie in Fig. 2 dargestellt -
eine Bedienungsschiene 15 vorgesehen, die über ein
Verbindungskabel 21 fest mit den Objektsensoren 7
verbunden ist. Diese Bedienungsschiene 15 ist in der
Nähe des zu überwachenden Gegenstandes 1 angeordnet
und weist mindestens eine Sensoranzeige 16 auf, die
die richtige Ausrichtung des Gegenstandes 1 anzeigt.
Es ist vorteilhaft, wenn es sich bei dieser Sensoranzeige
16 um eine Leuchtdiode handelt, die solange leuchtet,
bis der Gegenstand 1 richtig ausgerichtet ist und dann
verlischt. Eine über ein weiteres Verbindungskabel
21 fest mit der Bedienungsschiene 15 verbundene Zentral
schaltung 17 schaltet nach Auffinden der richtigen
Ausrichtung die Vorrichtung nach einer bestimmten
Zeit - z. B. 5 Sekunden - automatisch alarmbereit.
Dieser Alarmbereitschaftszustand wird von einer Alarm
bereitschaftsanzeige 18, die ebenfalls als Leuchtdiode
ausgebildet sein kann, in der Bedienungsschiene 15
angezeigt. Wird nun der Gegenstand 1 erneut bewegt,
wird sofort ein Alarm ausgelöst, da sich die Soll-
Empfangszustände der Energieempfänger 13, 14 ändern.
Der Überwachungszustand der erfindungsgemäßen Vor
richtung und ein ausgelöster Alarm können zweckmäßiger
weise nur durch einen Schalter, vorzugsweise einen in
der Bedienungsschiene 15 angeordneten Schlüsselschalter 19 oder
durch ein elektronisches Zahlenkombinationsschloß, durch autori
siertes Personal aufgehoben werden.
Alle Verbindungsleitungen 21 werden in bekannter Weise
durch die Zentralschaltung 17 gegen Kurzschluß und
Unterbrechung überwacht.
Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, als Energiesender
11 Sender zu verwenden, die elektromagnetische Wellen aussenden.
Insbesondere eignen sich hierfür Infrarot-Sendedioden. Als Energie
empfänger 13, 14 eignen sich Sensorelemente, die für die jeweils
verwendete Energie empfindlich sind, wie z. B. Fotodioden, Foto
transistoren oder Infrarot-Empfangsdioden. Es liegt im Rahmen
der Erfindung, Energien, wie sichtbares Licht, UV-Licht, magne
tische oder akustische Energie u. dgl. zu verwenden.
In Fig. 3 ist ein beispielhaftes Blockschaltbild einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. An der Be
dienungsschiene 15 sind beliebig viele Objektsensoren 7 über An
schlußkabel 21 an für jeden Objektsensor 7 vorgesehene elektronische
Auswertungseinheiten 22 anschließbar.Die Bedienungsschiene 15 ist
mit der elektrischen Zentralschaltung 17 über eine Verbindungs
leitung 21 fest verbunden. Diese Zentralschaltung 17
steuert bei Meldung durch die Objektsensoren 7 eine
Alarmauslösung und gibt diese an akustische Alarmgeber
in der Bedienungsschiene 15 und an nach Wahl ange
schlossene optische und/oder akustische Zusatzalarmgeber
23 weiter. Die Stromversorgung der Anlage erfolgt über
das Netz 24 und nach Wahl durch ein zusätzliches Netz
teil 25 sowie eine Notstromversorgung 26, so daß auch
bei Stromausfall die Überwachung der Gegenstände
gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß können somit alle Arten von Gegenständen
auf Bewegung überwacht werden. Beispielsweise ist es
auch möglich, die an Eingängen von Selbstbedienungs
läden häufig vorgesehenen, mit Drehkreuzen ausgerüsteten Schwenk
barrieren dahingehend zu überwachen, daß bei ordnungs
gemäßer Bewegung in einer Richtung, d.h. in Eingangs
richtung, keine Meldung erfolgt, jedoch bei Bewegung
in die andere Richtung, was in einem Panikfall vor
kommt, dieses gemeldet wird. Dies kann durch besondere
Ausgestaltung der Reflektorfolie 4 bzw. der Reflektor
felder 5, 6, wie z. B. eine streifenförmige Ausbildung,
erreicht werden. Dabei ist wesentlich, daß nur in
einer Bewegungsrichtung des überwachten Gegenstandes
die Reflexionsverhältnisse der erfindungsgemäßen
Vorrichtung verändert werden.
Neben den bisher beschriebenen statisch angeordneten Energiesendern
11 und -empfängern 13, 14 ist es erfindungsgemäß auch möglich, bei
spielsweise einen Energiesender 11 vorzusehen, der derart schwenk
bar und/oder hin- und herbewegbar ist, daß der von
ihm ausgesendete und von den Reflektorfeldern 5, 6
in unterschiedlicher Stärke reflektierte Energiestrahl
12 abwechselnd von zwei Energieempfängern 13, 14
empfangen wird. Die elektronische Zentralschaltung
17 sorgt dabei für ein periodisches Messen und Aus
werten der Empfangsenergiebeträge der Energieempfänger
13, 14. Ebenso ist es möglich, einen statisch festen
Sender 11 und einen beweglichen, d.h. schwenkbar und/
oder hin- und herbewegbar angeordneten Empfänger,
oder auch eine Kombination von beweglichen Sendern
und Empfängern vorzusehen. Weiterhin sind auch bei
statisch fest angeordneten Sendern und Empfängern
periodisch ausgesendete Energiestrahlen denkbar,
die durch die elektronische Zentralschaltung 17 eben
falls periodisch, also nicht dauernd, ausgewertet
werden.
Claims (28)
1. Verfahren zur Überwachung von z. B. in Geschäften
oder Museen ausgestellten Gegenständen, wie Rund
funkgeräte, Computersysteme, Bilder und dergleichen,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf dem zu überwachenden Gegenstand mindestens
zwei Reflektorfelder mit unterschiedlichen Re
flexionsfaktoren für auftreffende, vorzugsweise gleiche
Energiestrahlen aufgebracht werden, die von einem,
vorzugsweise jeweils einem Energiesender angestrahlt
werden, wobei die von den Reflektorfeldern in unter
schiedlicher Stärke auf einen, vorzugsweise jeweils
einen Energieempfänger reflektierte Energie vorzugs
weise dauernd gemessen und eine Änderung der Energie
zur Auslösung eines Alarmsignals verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die für einen zu
überwachenden Gegenstand vorgesehenen Energie
empfänger auf unterschiedliche Soll-Energieempfangs
wert-Bereiche eingestellt werden, die im Bereich
der erwarteten Werte der von den unterschiedlichen
Reflektorfeldern reflektierten Energie liegen, und
daß während der Überwachung des Gegenstandes kein
Alarm ausgelöst wird, wenn die Werte der von jedem
Energieempfänger empfangenen Energie innerhalb der
jeweiligen Soll-Energieempfangswert-Bereiche liegen,
und dann ein Alarm ausgelöst wird, wenn der Wert
der reflektierten und empfangenen Energie minde
stens eines Energieempfängers nicht innerhalb
seines eingestellten Soll-Energieempfangswert-
Bereiches liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reflektorfelder
in Form einer Folie auf einer Seite, z. B. der Unter
seite des Gegenstandes befestigt und die Energiesen
der gegenüberliegend, z. B. unterhalb der Reflektor
felder, angeordnet werden.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Energiestrahlen der Energiesender senk
recht zur Ebene der Reflektorfelder, z. B. vertikal nach oben,
vorzugsweise unter einem spitzen Winkel zur Senkrechten zur
Ebene der Reflektorfelder, z. B. schräg nach oben, abgestrahlt werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß Energiesender verwendet werden, bei denen der Abstrahl
winkel der Energiestrahlen, z. B. zur Anpassung an den Abstand
zwischen den Energiesendern und den Reflektorfeldern, einstellbar ist.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zu Beginn einer Überwachung der Überwachungs
zustand hergestellt wird, indem der Gegenstand mit
den Reflektorfeldern derart zu den Energiesendern
und -empfängern ausgerichtet wird, daß jeder
Energieempfänger reflektierte Energie mit einem
Wert empfängt, der innerhalb seines eingestellten
Soll-Energieempfangswert-Bereiches liegt, und daß
dieser Zustand angezeigt wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Herstellung und Anzeige des Überwachungs
zustandes eine Alarmbereitschaft automatisch herge
stellt wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Alarmbereitschaft und/oder ein ausge
löster Alarm durch einen Schalter, vorzugsweise einen Schlüssel
schalter oder ein elektronisches Zahlenkombinationsschloß, aufgehoben
wird.
9. Vorrichtung zur Überwachung von Gegenständen, z.B. von
in Geschäften oder Museen ausgestellten Gegenständen,wie Rund
funkgeräte, Computersysteme, Bilder und dergleichen,
insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach
5 einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch mindestens
zwei, vorzugsweise mehrere an dem zu überwachenden Gegenstand
(1) befestigbare Reflektorfelder (5, 6), vorzugsweise gleicher
Größe, die unterschiedliche Reflexionsfaktoren für auftreffende
Energiestrahlen (12) aufweisen, mindestens einen, vorzugsweise
zwei den Reflektorfeldern (5, 6) gegenüberliegende Energiesender
(11) sowie mindestens einen, vorzugsweise zwei den Reflektorfel
dern (5, 6) gegenüberliegende Energieempfänger (13, 14), wobei die
Energiesender (11), die Energieempfänger (13, 14)
und die Reflektorfelder (5, 6) während der Über
wachung des Gegenstandes derart zueinander angeordnet
und/oder geschaltet sind, daß von den Energiesendern (11) aus
gesendete Energiestrahlen (12) von den Reflektor
feldern (5, 6) auf die Energieempfänger (13, 14)
in unterschiedlicher Stärke reflektiert werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reflektor
felder (5, 6) auf einer Reflektorfolie (4)
ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reflektorfolie (4)
ein Raster aus jeweils zwei benachbarten Feldern (5,6) mit
unterschiedlichen Reflexionsfaktoren, vorzugsweise nach Art
eines Schachbrettmusters, aufweist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
9 bis 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Reflektorfelder (5,6) quadratisch
oder rechteckig sind.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
9 bis 12, dadurch gekennzeich
net, daß der Abstand zwischen zwei benachbarten
unterschiedlichen Reflektorfeldern (5, 6) gleich wie,
vorzugsweise kleiner als der Mittenabstand zwischen
zwei benachbarten Energiesendern (11) ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
9 bis 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Reflektorfolie (4) auf der Unter
seite des zu überwachenden Gegenstandes (1) ange
ordnet ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
9 bis 14, dadurch gekennzeich
net, daß die Reflektorfolie (4) zum Ankleben an
den Gegenstand (1) eine selbstklebende Beschichtung
oder eine Adhäsionsschicht aufweist.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
9 bis 15, dadurch gekennzeich
net, daß für jeden zu überwachenden Gegenstand
(1) zwei Energiesender (11) und zwei Energieempfänger
(13, 14) vorgesehen sind.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
9 bis 16, dadurch gekennzeich
net, daß jeweils ein Energiesender (11) und ein
Energieempfänger (13, 14) paarweise nebeneinander
angeordnet sind.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
9 bis 17, dadurch gekennzeich
net, daß die Energiesender (11) und die Energie
empfänger (13, 14) in in einer Standfläche (2)
für zu überwachende Gegenstände (1) vorgesehenen
vertikalen Öffnungen angeordnet sind.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
9 bis 18, dadurch gekennzeich
net, daß die Energiesender (11) und die Energie
empfänger (13, 14) versenkt in den Öffnungen der
Standfläche (2) angeordnet sind.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis
19, gekennzeichnet durch Energiesender
(11), deren Energiestrahlen (12) senkrecht zur Ebene der
Reflektorfelder (5, 6), z. B. vertikal nach oben, vorzugs
weise in einem spitzen Abstrahlwinkel α zu der Senkrechten
zur Ebene der Reflektorfelder (5, 6), z.B. schräg nach oben
aus den Energiesendern (11) austreten.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Abstrahlwinkel α
der Energiestrahlen (12) an den Energiesendern
(11) einstellbar ist.
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
9 bis 21, dadurch gekennzeich
net, daß die Energieempfänger (13, 14) auf be
stimmte unterschiedliche Soll-Energieempfangs
wert-Bereiche einstellbar sind.
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
9 bis 22, dadurch gekennzeich
net, daß die Energiesender (11) Infrarot-Sende
dioden und die Energieempfänger (13, 14) Infrarot-
Empfangsdioden sind.
24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
9 bis 22, dadurch gekennzeich
net, daß die Energiesender (11) sichtbares Licht
aussendende Leuchten und die Energieempfänger (13, 14)
lichtempfindliche Fotodioden sind.
25. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
9 bis 24, gekennzeichnet durch
eine mit den Energiesendern (11) und den Energie
empfängern (13, 14) über ein Verbindungskabel (21)
fest verbundene Bedienungsschiene (15), die in
der Nähe des zu überwachenden Gegenstandes (1)
angeordnet ist.
26. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
9 bis 25, dadurch gekennzeich
net, daß die Bedienungsschiene (15) einen Schal
ter, insbesondere einen Schlüsselschalter (19) oder ein elek
tronisches Zahlenkombinationsschloß, zum Abstellen der Alarm
bereitschaft und eines ausgelösten Alarms aufweist.
27. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
9 bis 26, dadurch gekennzeich
net, daß die Bedienungsschiene (15) Leucht
anzeigen (16, 18) für Alarmbereitschaft und
Überwachungszustand insbesondere in Form von
Leuchtdioden aufweist.
28. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
9 bis 27, gekennzeichnet durch
einen Energiesender (11), der zur wechselnden Ver
änderung des Abstrahlwinkels α verschwenkbar
und/oder zur wechselnden Beaufschlagung der Reflek
torfelder (5, 6) hin- und herbewegbar ist, sowie
einen Energieempfänger (13, 14), der ebenfalls ver
schwenkbar und/oder hin- und herbewegbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853525265 DE3525265A1 (de) | 1985-07-16 | 1985-07-16 | Verfahren und vorrichtung zur rberwachung von gegenstaenden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853525265 DE3525265A1 (de) | 1985-07-16 | 1985-07-16 | Verfahren und vorrichtung zur rberwachung von gegenstaenden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3525265A1 true DE3525265A1 (de) | 1987-01-22 |
DE3525265C2 DE3525265C2 (de) | 1987-11-19 |
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ID=6275831
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853525265 Granted DE3525265A1 (de) | 1985-07-16 | 1985-07-16 | Verfahren und vorrichtung zur rberwachung von gegenstaenden |
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