DE383500C - Obstpfluecker - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf solche Vorrichtungen zum Obstpflücken, bei welchen von einer in der Länge verstellbaren Stange ein Behälter zur Aufnahme der Früchte angeordnet ist, an welchen sich ein Führungsorgan zum überleiten der Früchte in einen Sammelbehälter anschließt.

Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß am Aufnahmebehälter unter Federwirkung stehende, nach innen schlagende Klappen angebracht sind, von denen die eine oder auch beide mit einem Abschneidemesser versehen sind, das beim Zurückbewegen der von der Frucht nach innen bewegten Klappen die Frucht abschneidet.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar stellt

Abb. ι eine perspektivische Seitenansicht ao der Gesamtvorrichtung,

Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der AbI). 1 und

Abb. 3 einen Grundriß zu Abb. 2 dar. Mit α ist eine in ihrer Längsrichtung mittels Klemmschrauben b verstellbare Stange bezeichnet, die an ihrem obersten Ende einen dünnwandigen Behälter c trägt. An seiner Stirnfläche d ist der Behälter c mit einer öffnung zum Durchtritt der Früchte versehen, die durch zwei um Bolzen e schwenkbare Klappen /, /' abgeschlossen wird. Die in ihrer Schwenkbewegung durch Anschläge g begrenzten Klappen f, f stehen unter der Wirkung von an den Wandungen des Behälters c befestigten Federn /(. Unterhalb der einen Klappe / ist ein Messer / befestigt, dessen Schneide in der Ruhestellung sich gegen ein Polster k legt. Eine Öffnung am . Boden des Behälters c dient in bekannter Weise zum Austritt der gepflückten Früchte und ist zweckmäßig mit einem federbeeinflußten Klappenverschluß / versehen, an den sich | ein Schlauch m anschließt, der wiederum in j einem Aufnahmegefäß η münden kann. I

Die Vorrichtung wird so benutzt, daß zunächst die Klappen /, /"' gemeinsam gegen die zur Abnahme vom Stamm bestimmte Frucht mit einem leichten Druck geführt werden. Unter dem Eigengewicht der Frucht gehen «He Klappen /, /' nach dem Innern des Behälters zu auseinander, bis der größte Querschnitt der Frucht die durch die Schwenkbewegung der beiden Klappen entstandene öffnung passiert hat; der sich von da ab wieder \-erjüngende Querschnitt der Frucht hat auch eine Schließbewegung der Klappen /, /' unter der Wirkung der Federn h und damit eine Trennung der Frucht vom Stamme durch das Messer i zur Folge, wobei die Anordnung des Messers so zu treffen ist, daß es die Früchte kurz- oder langstielig vom Stamme trennt. Die auf diese Weise in den Behälter c gelangte Frucht legt sich jetzt auf den die Austrittsöffnung in normaler Lage versperrenden Klappenverschluß /, der unter dem auf ihn dadurch ausgeübten Drucke die Öffnung freigibt und einen Austritt der Frucht in die Leitung m und damit in den Behälter 7! gestattet.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Obstpflücker, bei welchem an einer in der Länge verstellbaren Stange ein Behälter zur Aufnahme der Früchte angeordnet ist, an welchen sich ein Führungsorgan zum Überleiten der Früchte in einen Sammelbehälter anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß am Aufnahmebehälter (c) unter Federwirkung stehende, nach innen schlagende Klappen (f, /') angebracht sind, von denen die eine oder beide mit einem Abschneidemesser- (/) versehen sind, das beim Zurückbewegen der von der Frucht nach innen bewegten Klappen die Frucht abscheidet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.