DE3834169A1 - Muenzbetaetigter spielautomat - Google Patents

Muenzbetaetigter spielautomat

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Description

Die Erfindung betrifft einen münzbetätigten Spielautomaten mit einem Guthabenzähler, dessen Stand durch Münzeinwurf erhöht und in jedem Spiel um einen Spieleinsatzbetrag vermindert wird, und mit einem Punktezähler zur Spiel­ ergebnisanzeige.
Ein münzbetätigter Spielautomat der genannten Art ist aus der DE-OS 28 46 996 bekannt, der ein sogenannter Flipperautomat ist. Zur Aufnahme des Spiels werden Münzen eingeworfen, deren Betrag mindestens für einen Spielein­ satz ausreicht und in einem Guthabenzähler gespeichert und angezeigt wird. In jedem durchgeführten Spiel können durch Geschick Punkte erzielt werden, die in einem Punkte­ speicher akkumuliert und zur Anzeige gebracht werden. In jedem begonnenen Spiel dekrementiert eine Steuerung den Guthabenzähler so oft, bis er auf Null kommt. Danach bedarf es zum Weiterspielen eines erneuten Münzeinwurfs.
Wenn der Spieler Münzen für eine Vielzahl von Spielen eingeworfen hat und das Spielen ohne Verbrauch seines Guthabens abbrechen will, muß er sein Restguthaben ver­ schenken; eine Geldrückgabe ist nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spielauto­ maten der eingangs genannten Art mit einer Geldrückgabe­ einrichtung auszurüsten und diese derart in den Spielab­ lauf einzubeziehen, daß der Spielautomat einen größeren Unterhaltungswert erfährt.
Die Aufgabe wird gelöst durch
  • - einen Spieleinsatzzähler, der den vom Guthabenzähler abgezogenen Spieleinsatzbetrag speichert und anzeigt,
  • - eine Schalteinrichtung, die den Stand des Spieleinsatz­ zählers um einen vom Inhalt des Punktezählers bestimmten Betrag vermindert, um den Guthabenzähler um denselben Betrag zu erhöhen und
  • - eine Geldrückgabeeinrichtung, die über einen Rückgabe­ knopf aktivierbar ist, um einen dem Stand des Guthaben­ zählers entsprechenden Betrag zur Auszahlung zu bringen, wonach der Guthabenzähler, der Spieleinsatzzähler und der Punktezähler gelöscht sind.
Der Spielautomat nach der Erfindung bietet neben dem Vorteil, jederzeit das Spiel ohne Geldverlust abbrechen zu können, dem geschickten Spieler Gelegenheit, kosten­ los spielen zu können. Außerdem besteht in dem Fall, daß der Inhalt des Punktezählers ausreicht, mehr als den aktuellen Inhalt des Spieleinsatzzählers auf den Guthabenzähler umzuspeichern, Gelegenheit zum Nachmünzen, mit dem Vorteil, daß dem Spieler weitere Gratisspiele sicher sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Spielautomaten sind den Unteransprüche zu entnehmen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in der Zeich­ nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt einen ingesamt mit 1 bezeichneten münzbetätigten Spielautomaten.
In einem Münzschlitz 2 des Spielautomaten 1 eingeworfene Münzen durchlaufen einen Münzprüfer 3. Abgewiesene Münzen werden in einem Falsifikatkanal 4 zu einer Münzrückgabe­ schale 5 geführt, und für gut befundene Münzen werden in eine Münzlaufbahn 6 geleitet, wobei Durchgangssensoren 7 des Münzprüfers 3 sortenindividuelle Signale erzeugen, die über ein Leitungsvielfach 8 einem Guthabenzähler 9 zugeführt werden, dessen Ziffernanzeige 10 den Betrag der in die Münzlaufbahn 6 geleiteten Münzen anzeigt.
Der Guthabenzähler 9 enthält auch ein Register 11 mit mehreren Speicherstellen 12, in die die einzelnen Münz­ werte in der Reihenfolge eingeschrieben werden, in der die Münzen den Münzprüfer 3 verlassen, um in einem Fen­ sterbereich von außen einsehbar vor einem elektromag­ netisch bewegbaren Haltestift 13 in einer Schlange zum Stehen zu kommen.
Sobald der Guthabenzähler 9 den Stand eines Spielein­ satzes erreicht hat, wird die Spieleinrichtung 14 des Spielautomaten dem Spieler freigegeben. Die Spielein­ richtung 14 kann beliebiger Art sein, entweder überwiegend geschicklichkeitorientiert, wie z.B. beim Flipper, oder überwiegend zufallsgesteuert, wie z.B. Symbolkombinations­ spielgeräte.
Beim Freigeben der Spieleinrichtung 14 wird der Stand des Guthabenzählers 9 um den Betrag eines Spieleinsatzes verringert, um den Stand eines Spieleinsatzzählers 15 um denselben Betrag erhöhen, so daß die Summe der Zähler­ stände beider Zähler 9 und 15 stets den durch Münzeinwurf hinterlegten Betrag ergibt, der auf einem Summenzähler 16 angezeigt wird.
Die Spieleinrichtung 14 enthält Spielerfolgsmelder 17, deren Signale in einen Punktezähler 18 gesandt werden, um das Spielergebnis zu erfassen und auf einem Display 19 anzuzeigen. Die Spielerfolgsmelder 17, die leicht erreichbaren Zielen der Spieleinrichtung zugeordnet sind, erhöhen den Punktezähler 18 nur geringfügig, und schwer bzw. selten erreichbare Ziele führen zu einem entsprechend höheren Punktezuwachs.
Der Punktezähler 18 und der Spieleinsatzzähler 15 sind jeweils mit ihren Zählstandsausgängen 20 bzw. 21 und Dekrementiereingängen 22 bzw. 23 mit einer Schalteinrich­ tung 24 verbunden, deren Ausgang 25 zum Inkrementier­ eingang 26 des Guthabenzählers 9 führt. Die in Funktion getretene Schalteinrichtung 24 dekrementiert den Punkte­ zähler 18 schrittweise um ein Punktequantum und den Spiel­ einsatzähler 15 um einen bestimmten Betrag, um diesen in den Guthabenzähler 9 durch seinen Inkrementiereingang 8 zurückzuspeichern. Die Schalteinrichtung 24 wiederholt diese Schritte so oft, bis einer der Zählstandsausgänge 20 oder 21 des Punkte- oder Spieleinsatzzählers 18 oder 15 eine Null vom jeweiligen Zählstandsausgang 20 oder 21 aussendet. Kommt die Null vom Spieleinsatzzähler 18, so sind die Spieleinsätze vollständig auf den Guthaben­ zähler 9 zurückübertragen, und der Punktespeicher 18 hält noch eine Restpunktezahl gespeichert.
Zur Rückzahlung des auf dem Guthabenzähler 9 angezeigten Betrages ist ein Rückgabeknopf 27 zu drücken. Im beschrie­ benen Fall wird hierzu der Haltestift 13 von einem Elektro­ magneten zurückgezogen, so daß alle Münzen in der Münz­ laufbahn 6 nach unten in die Rückgabeschale 5 fließen.
Die Tatsache, daß dieselben Münzen zurückgegeben werden, die der Spieler eingeworfen hat, verringert die Probleme mit Falschgeld, das gelegentlich vom Münzprüfer 3 akzep­ tiert wird und im Spielautomaten 1 verbleibt.
Nach der Münzrückgabe sind die Guthabenzähler 9, der Spieleinsatzzähler 15, der Summenzähler 16 und der Punkte­ zähler 18 gelöscht.
Für den Fall, daß der Punktezähler 18 eine Null signali­ siert, während der Stand des Spieleinsatzzählers 15 noch nicht zur Null geworden ist, kommt nur ein Teil der Münzen in der Münzlaufbahn 6 zur Rückgabe. Eine mit dem Register 11 des Guthabenzählers 9 verbundene Münzausgabesteuerung 28 bestimmt aufgrund der Belegung der Speicherstellen 12, welche der Münzen in der Münzlaufbahn 6 zur Münzrück­ gabe herangezogen werden können und welche Münzen in münzwertindividuelle Sammelrohre 29 zu leiten sind. Auf ihren Abwärtsweg von der Münzlaufbahn 6 passieren die Münzen eine Weiche 30, die in Ruhelage zur Münzrückgabe­ schale 5 führt. Durch Erregen eines Stellmagneten führt die Weiche 30 zu den Sammelrohren 29, wobei sie einen Sortierer 31 passieren.
Die Sammelbehälter 2 werden von oben her gefüllt und sind an ihrem unteren Ende jeweils mit einem elektro­ magnetisch antreibbaren Auszahlschieber versehen, der die Münzen ausstößt, damit diese zur Münzrückgabeschale 5 gelangen. Die Münzausgabesteuerung 28 aktiviert die Auszahlschieber münzsortenindividuell, wenn die in der Münzlaufbahn 6 befindlichen Münzen aufgrund ihrer Werte nicht zur Zusammensetzung des Rückgabebetrages geeignet sind.
Alternativ oder zusätzlich kann auch ein Bonausdrucker für die Rückgabe herangezogen werden.

Claims (5)

1. Münzbetätigter Spielautomat mit einem Guthabenzähler, dessen Stand durch Münzeinwurf erhöht und in jedem Spiel um einen Spieleinsatzbetrag vermindert wird, und mit einem Punktezähler zur Spielergebnisanzeige, gekennzeichnet durch
  • - einen Spieleinsatzzähler (15), der den vom Guthaben­ zähler (9) abgezogenen Spieleinsatzbetrag speichert und anzeigt,
  • - eine Schalteinrichtung (23), die den Stand des Spiel­ einsatzzählers (15) um einen vom Inhalt des Punkte­ zählers (18) bestimmten Betrag vermindert, um den Gut­ habenzähler (9) um denselben Betrag zu erhöhen, und
  • - eine Geldrückgabeeinrichtung (5, 11, 12, 29 bis 32), die über einen Rückgabeknopf (26) aktivierbar ist, um einen dem Stand des Guthabenzählers (9) entsprechen­ den Betrag zur Auszahlung zu bringen, wonach der Gut­ habenzähler (9), der Spieleinsatzzähler (15) und der Punktezähler (18) gelöscht sind.
2. Münzbetätigter Spielautomat nach Anspruch 1, mit einem Sammelbehälter für eingeworfene Münzen, dadurch gekennzeichnet, daß die eingeworfenen Münzen in eine Münzschiene (6) laufen und während des Spielens in einem Fensterbereich von außen einsehbar gehalten werden.
3. Münzbetätigter Spielautomat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (23) durch den Rückgabeknopf aktivierbar ist.
4. Münzbetätigter Spielautomat nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (23) abhängig vom Erzielen eines Spielzieles aktivierbar ist.
5. Münzbetätigter Spielautomat nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alternativ oder zusätzlich zur Münzausgabeeinrichtung eine Gutscheinausgabeeinrichtung vorgesehen ist.
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