DE3833548A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von formteilen aus kunststoffgranulat - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von formteilen aus kunststoffgranulatInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur Herstellung von Formteilen aus Kunststoffgra
nulat in einer mehrteilig aufgebauten aus Formnest
und Formdeckel, der durch eine Preßvorrichtung ver
schiebbar ist, bestehenden Form, durch Einlagerung des
Granulates in das Formnest, Erhitzung durch in die Form
eingelassenes Heißgas, Pressung und anschließende Abküh
lung der Form.
Aus der DE-OS 36 37 905 ist eine derartige Möglichkeit
zur Herstellung von Formteilen aus Kunststoffgranulat
bekanntgeworden. Sowohl der Boden des Formnestes als
auch der Deckel sind hier mit einer Vielzahl von Löchern
versehen. Durch die Löcher des Formbodens wird Heißgas
oder Dampf in den Innenraum der Form eingelassen, durch
die Löcher im Deckel läßt man dieses Gas wieder aus der
Form entweichen. Dadurch wird in der Form eingelagertes
Granulat an seiner Oberfläche angeschmolzen. Ist dieses
geschehen, so werden die vielen Löcher durch eine Viel
zahl von Stiften verschlossen und anschließend der Preß
vorgang durchgeführt. Die Form wird durch die Vielzahl
der Löcher, die Vielzahl der sie verschließenden Stifte
und die Preßvorrichtungen für die Stifte aufwendig, die
Öffnungen drücken sich trotz der Verschließung durch die
Stifte in dem hergestellten Formstück ab. Das begrenzt
die Einsatzmöglichkeit dieser Vorrichtung. Die Vielzahl
der Löcher für die Zu- und Abfuhr des Heißgases ist hier
erforderlich, weil in sehr kurzer Zeit sehr große Mengen
von Heißgas die Form durchströmen müssen, damit alle
Kunststoffgranülen möglichst gleichmäßig nur an ihrer
Oberfläche angeschmolzen werden und ihren festen Kern be
halten. Soll dieses erreicht werden, muß die Heißluft
behandlung in Sekundenschnelle durchgeführt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde,
daß es gar nicht notwendig ist, eine gleichmäßige An
schmelzung aller Kunststoffgranülen zu erreichen, daß es
vielmehr möglich ist, einwandfreie Formteile dann her
zustellen, wenn wesentliche Teile eines wesentlichen An
teils der Granülen geschmolzen ist, weil die in festem
Zustand verbliebenen Granülen unter dem Preßdruck so von
der Schmelze umgeben werden, daß sie sich mit der Schmel
ze fest verbinden.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der Tech
nik. Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine sehr einfache
Möglichkeit zur Herstellung von Formteilen aus Kunststoff
in einer einfach aufgebauten Form zu schaffen, die sich
durch hohe Produktivität auszeichnet und die hervorragend
gute Formteile entstehen läßt.
Die Erfindung besteht darin, daß man das Heißgas durch
Spalte entweichen läßt, deren Breite kleiner als die
kleinste Granülendimension ist, daß man die Heißgaszufuhr
abschaltet, wenn wesentliche Teile eines wesentlichen
Anteils der Granülen geschmolzen ist, und daß man den
Preßvorgang unmittelbar nach Abschaltung der Heißgaszu
fuhr durchführt, obwohl Teile der Granülen zumindest
teilweise ungeschmolzen sind.
Bei diesem Verfahren wird das Pressen des Formstückes
durchgeführt, wenn Teile des Kunststoffmaterials völlig
geschmolzen, andere Teile bis auf einen festgebliebenen
Kern geschmolzen und weitere Teile in Granulatform mit
kaum angeschmolzener Oberfläche vorliegen. Durch den
Preßvorgang verschiebt sich die Schmelze derart, daß sie
alle auch noch ungeschmolzenen Teile des Kunststoffma
teriales umgibt. Dabei findet gleichzeitig ein Wärme
übergang von dem geschmolzenen Material in das unge
schmolzene Material statt, so daß ein homogenes Form
teil entsteht, welches die gleichen Eigenschaften wie
ein Formteil aufweist, das völlig aus Schmelze herge
stellt ist. Diese Art der Herstellung führt somit zu her
vorragend guten Ergebnissen, dabei braucht in der Form
nicht darauf Rücksicht genommen zu werden, daß eventuell
in nicht von Heißgas erreichten Stellen Granulat vorhan
den ist, welches nur sehr wenig an seiner Oberfläche
plastifiziert ist. Dabei bleibt der Vorteil erhalten, daß
das hergestellte Formstück sehr viel schneller abkühlt,
weil in ihm wesentliche Teile des Kunststoffmateriales
ungeschmolzen geblieben sind. Es wird der Vorteil erreicht,
daß die Oberfläche des Formteiles nicht die Heißluftdurch
laßöffnungen sichtbar werden läßt, ausgenommen diejenigen
Abdrücke, die von den Heißgaszuführungen übrigbleiben.
Diese aber sind nur in sehr geringer Zahl, weil es nicht
notwendig ist, daß die Oberflächen sämtlicher Granülen
gleichmäßig angeschmolzen sind, es vielmehr nur notwen
dig ist, daß wesentliche Teile eines wesentlichen Anteils
der Granülen geschmolzen ist.
Dabei ist unter "geschmolzen" verstanden, daß die Gra
nülen des thermoplastischen Kunststoffes aus ihrem bei
Zimmertemperatur vorliegenden festen Aggregatzustand in
einen plastischen Zustand, der eine erheblich niedrige
re Viskosität als der feste Zustand aufweist, übergegan
gen sind.
Für die Durchführung dieses Verfahrens ist es vorteilhaft,
wenn man eine aus vielen Teilen aufgebaute Form verwen
det, zwischen deren Teilen Spalte vorhanden sind, deren
Spaltbreite kleiner als die kleinste Granülendimension
ist, und wenn man vor dem Preßvorgang die Teile der Form
so zusammendrückt, daß die Spaltbreite überall so klein
wird, daß geschmolzener Kunststoff nicht durch diese Spal
te abfließen kann. Da im allgemeinen die Formen aus vie
len Teilen aufgebaut werden, die miteinander beim Stand
der Technik durch Schrauben und andere Mittel fest zusam
mengefügt sind, ist der Bau einer erfindungsgemäßen Form
mit zusammendrückbaren Spalten nicht wesentlich aufwendi
ger.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch
aus, daß die Heißluftaustritte durch Spalten in der Form
gebildet sind, die schmaler als der kleinste Granulatdurch
messer sind, daß eine Vorrichtung vorgesehen ist, die die
Spalte schließt, bevor der Preßvorgang begonnen wird, und
daß eine Steuerungsvorrichtung vorgesehen ist, die die
Heißgaszufuhr abschaltet und den Preßvorgang einleitet,
wenn wesentliche Teile eines wesentlichen Anteils der
Granülen geschmolzen ist.
Diese Vorrichtung weist eine Form auf, die nur wenige
Dampfeinlässe aufweist und bei der der Spalt für den
Dampfaustritt dadurch gebildet sein kann, daß der For
mendeckel nur so weit in die Form eingefahren wird, daß
zwischen der inneren Oberfläche der Form und der äußeren
Oberfläche des Formendeckels ein Spalt bleibt, der klei
ner als die Granülendimensionen ist. Durch diesen Spalt
kann in vielen Anwendungsfällen genügend Heißluft aus
treten, um einen wesentlichen Teil eines wesentlichen An
teils der Granülen in angemessener Zeit zu schmelzen.
Es kann zweckmäßig sein, den feststehenden Teil der Form,
das Formnest, mehrteilig aus verschiebbaren Teilen auf
zubauen, wobei die Spalten zwischen den einzelnen Teilen
kleiner als der kleinste Granulatdurchmesser ist, und
eine Vorrichtung zum Zusammendrücken dieser Teile vorzu
sehen, die von der Steuerungsvorrichtung betätigt ist,
bevor die Steuerungsvorrichtung den Preßvorgang einlei
tet. Hierdurch wird der Querschnitt aller Austrittsöffnun
gen für das Heißgas wesentlich vergrößert, so daß der Zu
stand des im Formennest befindlichen Kunststoffmateriales,
bei dem wesentliche Teile eines wesentlichen Anteils der
Granülen geschmolzen ist, schon sehr kurzzeitig erreicht
wird. Dadurch werden die Taktzeiten der Anlage verkürzt,
die eine wesentliche Verkürzung bereits dadurch erhalten
haben, daß die Form selbst nicht geheizt zu werden braucht,
sondern nur nach dem Einleiten des Preßvorganges zu kühlen
ist, weil die Innenoberfläche der Form durch das Heißgas
erwärmt wird.
Zweckmäßig kann es sein, wenn zwischen den Teilen, aus
denen die Form aufgebaut ist, Federn angeordnet sind, die
die einzelnen Teile auseinandertreiben, solange nicht die
Zusammendrückvorrichtung in Tätigkeit ist.
Zweckmäßig kann es weiter sein, wenn zwischen den Teilen
der Form Verbundelemente angeordnet sind, die die Ver
schiebebewegung der Teile derart begrenzen, daß die Spalt
größe nicht größer als der kleinste Granulatdurchmesser
ist.
Vorteilhaft ist es, wenn die Verschlußkörper für die Heiß
gaszuführung Teller oder Kegel sind, die in das Formnest
ausschiebbar sind und mit ihren äußeren Oberflächen Innen
flächen der Form bilden.
Vorteilhaft kann es weiter für eine günstige Heißluftver
teilung innerhalb der Form sein, wenn Heißluftzuführungs
lanzen in das Formnest ausschiebbar sind, die an ihren
Enden zweckmäßigerweise Teller oder Kegel als Verschluß
körper tragen.
Das Wesen der Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher er
läutert. Die Zeichnung zeigt einen Schnitt durch die er
findungsgemäße Vorrichtung.
Die Form 1-5 ist aus einem feststehenden Boden 1 und
Seitenwänden 2, 3 gebildet, von denen die Seitenwände 3
verschiebbar sind. Die Verschiebung wird durch hydrauli
sche Servomotore 4 (Hydraulik-Zylinder-Kolben-Einheiten)
bewerkstelligt. Verschlossen wird die Form durch den For
mendeckel 5, der durch die Preßvorrichtung 6 bewegt wird.
Diese Preßvorrichtung 6 ist wieder ein hydraulischer Ser
vomotor.
Durch die Verschiebbarkeit der Seitenwände 3 sind zwischen
dem Boden 1 und den Seitenwänden 3 Spalte 7 gebildet. Die
Verschiebebewegung wird zweckmäßigerweise durch Begrenzer
8 derart begrenzt, daß die Spalte nicht größer als die
kleinste Granülendimension werden, zweckmäßigerweise nur
die Hälfte der üblichen Granülendimension aufweisen. Die
se Begrenzer 8 sind durch Bolzen gebildet, die an beiden
Enden einen verdickten Teil in Form eines Tellers tragen.
Weiter sind im Spaltbereich Federn 9 vorgesehen, die zweck
mäßigerweise als gekrümmte Blattfedern ausgebildet sind
und in Nuten eingelegt sind.
Der Boden 1 der Form weist im gezeichneten Ausführungs
beispiel 3 Dampfeinlaßöffnungen 10 auf. In der mittleren
ist eine mit Heißgasaustrittsöffnungen versehene Lanze 11
verschiebbar angeordnet, die in das Formnest einschiebbar
und mittels des hydraulischen Servomotors 12 auch wieder
zurückziehbar ist. Diese trägt am Ende einen Ventilteller
13, der bei eingezogener Lanze in einem entsprechenden
Ventilsitz 14 im Boden 1 liegt. In den beiden äußeren
Dampfeinlaßöffnungen 10 ist ein am Ende einer Stange be
findlicher Ventilkegel in das Formennest einschiebbar an
geordnet, der in einen entsprechenden Ventilsitz 16 mit
tels der Stange 17 und dem hydraulischen Servomotor 18 aus
schiebbar und zurückziehbar ist.
Sind die Seitenwände 3 verschiebbar angeordnet, so bildet
sich nicht nur zwischen Boden 1 und Seitenwänden 3 ein
Spalt 7, sondern auch zwischen dem Formendeckel 5 und den
Seitenwänden 3. Sind die Seitenwände 3 nicht verschiebbar
angeordnet, so ist es zweckmäßig, die Seitenwandungen 2, 3
in ihrem obersten Teil mit Schrägwandteilen 19 bzw. einem
Absatz 20 zu versehen. Durch geeignete Höheneinstellung des
Formendeckels 5 läßt sich hier ein Spalt beliebiger Größe
zwischen den Seitenwänden 2, 3 und dem Formendeckel 5
einstellen. Die Spaltbreite kann durch Verschiebung des
Formendeckels 5 verändert werden.
Das zum Schmelzen benutzte Heißgas bzw. der zum Schmelzen
benutzte Dampf wird einem Kessel 21 entnommen und über Lei
tungen 22 den Dampfeinlaßöffnungen 10 zugeführt. In den
Leitungen 22 sind Ventile 23 eingebaut, die von einer
Steuerungsvorrichtung 24 betätigt werden, die gleichzeitig
über Leitungen 25 die hydraulischen Servomotore betätigt.
Die Anordnung der Heißluft- bzw. Dampfzuführungen ist re
lativ unkritisch. Denn ein erheblicher Teil der Granülen
kann vollständig aufgeschmolzen werden und andere Granü
len brauchen kaum angeschmolzen zu sein. Im Bereich des
Überganges des Formnestes in die Spalte findet eine Expan
sion der unter erheblichem Druck eingelassenen Heißgase
statt. Am Ort dieser Expansion tritt eine Abkühlung auf,
die die hier vor dem Spalt liegenden Granülen nicht schmel
zen läßt. Dadurch gelangt keine Schmelze in den als Abzugs
öffnung benutzten Spalt, selbst dann nicht, wenn im Bereich
der Heißluftzuführungsöffnungen das Granulat schon sehr
weitgehend geschmolzen ist. Sind die Spalte dann durch
Zusammendrücken der Seitenwände 3 gegen den Boden 1 und
die Seitenwände 2 geschlossen, so setzt der Preßvorgang
mittels des niedergedrückten Formendeckels 5 ein. Bei
diesem Preßvorgang verschiebt sich die Schmelze so, daß
sie auch in die kleinsten Hohlräume eindringt und auch
die im Spaltbereich gelegenen ungeschmolzenen Granülen
vollständig umgibt. Während dieses Preßvorganges findet
gleichzeitig auch ein Wärmetausch zwischen der Schmelze
und den ungeschmolzenen Teilen der Granülen bzw. unge
schmolzenen Granülen statt, wobei die Oberflächen unge
schmolzener Granülen zumindest ihre Viskosität ändern.
Unter dem Einfluß des starken Preßdruckes verbinden sich
alle im Formnest befindlichen Teile, gleichgültig ob ge
schmolzen oder ungeschmolzen, zu einer festen Einheit.
Nun bedeutet "geschmolzener Zustand" nicht das Vorliegen
einer niedrigviskosen Flüssigkeit, sondern das Vorliegen
eines mehr oder weniger pastösen Zustandes, in welchem
sich die Teile miteinander verschmelzen und verschweißen.
Liste der Bezugszeichen
1 Boden der Form
2 Seitenwand
3 Seitenwand
4 Hydraulischer Servomotor
5 Formendeckel
6 Preßvorrichtung
7 Spalt
8 Begrenzer
9 Feder
10 Dampfeinlaßöffnung
11 Lanze
12 Hydraulischer Servomotor
13 Ventilteller
14 Ventilsitz
15 Ventilkegel
16 Ventilsitz
17 Stange
18 Hydraulischer Servomotor
19 Schrägwandteil
20 Absatz
21 Kessel
22 Leitungen
23 Ventil
24 Steuerungsvorrichtung
25 Leitungen
2 Seitenwand
3 Seitenwand
4 Hydraulischer Servomotor
5 Formendeckel
6 Preßvorrichtung
7 Spalt
8 Begrenzer
9 Feder
10 Dampfeinlaßöffnung
11 Lanze
12 Hydraulischer Servomotor
13 Ventilteller
14 Ventilsitz
15 Ventilkegel
16 Ventilsitz
17 Stange
18 Hydraulischer Servomotor
19 Schrägwandteil
20 Absatz
21 Kessel
22 Leitungen
23 Ventil
24 Steuerungsvorrichtung
25 Leitungen
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von Formteilen aus Kunststoff
granulat
in einer mehrteilig aufgebauten, aus feststehender Form und Formendeckel, der durch eine Preßvorrichtung verschieb bar ist, bestehender Form,
durch Einlagerung des Granulates in das Formnest, Erhit zung durch in die Form eingelassenes Heißgas, Pressung und anschließende Abkühlung der Form,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das Heißgas durch Spalte entweichen läßt, deren Breite kleiner als die kleinste Granülendimension ist, daß man die Heißgaszufuhr abschaltet, wenn wesentliche Teile eines wesentlichen Anteils der Granülen geschmolzen ist,
und daß man den Preßvorgang unmittelbar nach Abschaltung der Heißgaszufuhr durchführt,
obwohl Teile der Granülen zumindest teilweise ungeschmolzen sind.
in einer mehrteilig aufgebauten, aus feststehender Form und Formendeckel, der durch eine Preßvorrichtung verschieb bar ist, bestehender Form,
durch Einlagerung des Granulates in das Formnest, Erhit zung durch in die Form eingelassenes Heißgas, Pressung und anschließende Abkühlung der Form,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das Heißgas durch Spalte entweichen läßt, deren Breite kleiner als die kleinste Granülendimension ist, daß man die Heißgaszufuhr abschaltet, wenn wesentliche Teile eines wesentlichen Anteils der Granülen geschmolzen ist,
und daß man den Preßvorgang unmittelbar nach Abschaltung der Heißgaszufuhr durchführt,
obwohl Teile der Granülen zumindest teilweise ungeschmolzen sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß man eine aus vielen Teilen aufgebaute Form verwendet, zwischen deren Teilen Spalte vorhanden sind, deren Spalt breite kleiner als die kleinste Granülendimension ist,
und daß man vor Beginn des Preßvorganges die Teile der Form derart zusammendrückt und damit die Spaltbreite so ver mindert, daß fließfähiger Kunststoff nicht in die Spalte fließen kann.
daß man eine aus vielen Teilen aufgebaute Form verwendet, zwischen deren Teilen Spalte vorhanden sind, deren Spalt breite kleiner als die kleinste Granülendimension ist,
und daß man vor Beginn des Preßvorganges die Teile der Form derart zusammendrückt und damit die Spaltbreite so ver mindert, daß fließfähiger Kunststoff nicht in die Spalte fließen kann.
3. Vorrichtung zur Herstellung von Formstücken aus
Kunststoffgranulat
in einer mehrteilig aufgebauten, aus einem feststehenden Formenteil und mittels einer Preßvorrichtung in diesen einschiebbaren Formdeckels bestehender Form,
in der Heißgaseinlässe vorgesehen sind, die vor dem Preßvorgang durch Schließmittel verschließbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Heißluftaustritte durch Spalten (7) in der Form gebildet sind, die schmaler als der kleinste Granulat durchmesser sind,
daß eine Vorrichtung (4) vorgesehen ist, die die Spalte schließt, bevor der Preßvorgang begonnen wird,
und daß eine Steuerungsvorrichtung (24) vorgesehen ist, die die Heißgaszufuhr abschaltet und den Preßvorgang einleitet, wenn wesentliche Teile eines wesentlichen An teils der Granülen geschmolzen ist.
in einer mehrteilig aufgebauten, aus einem feststehenden Formenteil und mittels einer Preßvorrichtung in diesen einschiebbaren Formdeckels bestehender Form,
in der Heißgaseinlässe vorgesehen sind, die vor dem Preßvorgang durch Schließmittel verschließbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Heißluftaustritte durch Spalten (7) in der Form gebildet sind, die schmaler als der kleinste Granulat durchmesser sind,
daß eine Vorrichtung (4) vorgesehen ist, die die Spalte schließt, bevor der Preßvorgang begonnen wird,
und daß eine Steuerungsvorrichtung (24) vorgesehen ist, die die Heißgaszufuhr abschaltet und den Preßvorgang einleitet, wenn wesentliche Teile eines wesentlichen An teils der Granülen geschmolzen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das feststehende Formteil (1, 2, 3) mehrteilig aus ver schiebbaren Teilen aufgebaut ist, wobei die Spalte (7) zwischen diesen Teilen kleiner als der kleinste Granulat durchmesser ist,
daß eine Vorrichtung (4) zum Zusammendrücken dieser Teile vorgesehen ist,
und daß die Steuerungsvorrichtung (24) diese Zusammen drückvorrichtung (4) betätigt, bevor sie den Preßvorgang einleitet.
daß das feststehende Formteil (1, 2, 3) mehrteilig aus ver schiebbaren Teilen aufgebaut ist, wobei die Spalte (7) zwischen diesen Teilen kleiner als der kleinste Granulat durchmesser ist,
daß eine Vorrichtung (4) zum Zusammendrücken dieser Teile vorgesehen ist,
und daß die Steuerungsvorrichtung (24) diese Zusammen drückvorrichtung (4) betätigt, bevor sie den Preßvorgang einleitet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Teilen des feststehenden Formteiles
Federn (9) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Teilen des feststehenden Formteiles
Verbundelemente (8) angeordnet sind, die die Verschie
bebewegung der Teile (3) derart begrenzen, daß die
Größe des Spaltes (7) nicht größer als der kleinste
Granulatdurchmesser ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Boden (1) der Form die Heißgaseintrittsöffnungen
(10) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Heißlufteintrittsöffnungen (10) Verschlußkörper
(13, 15) aufweisen, die Teller (13) oder Kegel (15) sind,
die in das Formnest ausschiebbar sind und mit ihren äuße
ren Oberflächen Innenflächen der Form bilden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Heißlufteintrittsöffnungen in einer in das Form
nest einschiebbaren Lanze (11) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883833548 DE3833548A1 (de) | 1988-10-01 | 1988-10-01 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von formteilen aus kunststoffgranulat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883833548 DE3833548A1 (de) | 1988-10-01 | 1988-10-01 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von formteilen aus kunststoffgranulat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3833548A1 true DE3833548A1 (de) | 1990-04-05 |
Family
ID=6364256
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883833548 Withdrawn DE3833548A1 (de) | 1988-10-01 | 1988-10-01 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von formteilen aus kunststoffgranulat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3833548A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0778114A1 (de) * | 1995-12-08 | 1997-06-11 | Bristol-Myers Squibb Company | Verfahren und Vorrichtung zum Formpressen geheizt mit einem inerten Gas |
DE102022132684A1 (de) | 2022-12-08 | 2024-06-13 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Tragbares Gerät zur Herstellung eines Probenkörpers und Verfahren zur Bewertung eines Probenkörpers |
-
1988
- 1988-10-01 DE DE19883833548 patent/DE3833548A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0778114A1 (de) * | 1995-12-08 | 1997-06-11 | Bristol-Myers Squibb Company | Verfahren und Vorrichtung zum Formpressen geheizt mit einem inerten Gas |
US5741455A (en) * | 1995-12-08 | 1998-04-21 | Purdue Research Foundation | Inert gas heated compression molding process and apparatus |
US5863570A (en) * | 1995-12-08 | 1999-01-26 | Zimmer, Inc. | Inert gas heated compression molding apparatus |
DE102022132684A1 (de) | 2022-12-08 | 2024-06-13 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Tragbares Gerät zur Herstellung eines Probenkörpers und Verfahren zur Bewertung eines Probenkörpers |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |