DE3833368A1 - Nicht-waessrige, fluessige, zur textilbehandlung geeignete zusammensetzung - Google Patents

Nicht-waessrige, fluessige, zur textilbehandlung geeignete zusammensetzung

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DE3833368A1
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Description

Die Erfindung betrifft stabilisierte, nicht-wäßrige, flüssi­ ge Suspensionen, vor allem nicht-wäßrige flüssige, zur Textilbehandlung geeignete Zusammensetzungen. Insbesondere betrifft die Erfindung nicht-wäßrige flüssige Textilwasch­ mittelzusammensetzungen, die gegen Phasentrennung selbst bei relativ niedriger Viskosität beständig sind, und die vor allem sowohl unter statischen als auch dynamischen Be­ dingungen beständig bleiben und leichter gießbar sind, sowie das Verfahren zum Herstellen dieser Zusammensetzungen und die Anwendung derselben zum Reinigen verschmutzter Texti­ lien.
Flüssige, nicht-wäßrige Textilvollwaschmittel sind hinrei­ chend bekannt. Zusammensetzungen dieser Art können beispiels­ weise ein flüssiges Niotensid mit darin dispergierten Builderteilchen enthalten (z. B. US-PS 43 16 812; 36 30 929; 42 54 466 und 46 61 280).
Flüssigwaschmittel werden in der Anwendung häufig als angenehmer empfunden als trockene pulver- oder teilchen­ förmige Produkte, weshalb sie beträchtlich an Gunst gewonnen haben. Sie lassen sich leicht abmessen, lösen sich schnell im Waschwasser, können leicht in konzentrierten Lösungen oder Dispersionen auf verschmutzte Stellen an zu waschenden Krägen aufgebracht werden, sie stauben nicht und beanspru­ chen weniger Lagerraum. Darüber hinaus kann man in die flüssigen Waschmittel Substanzen einbauen, die Trocknungs­ maßnahmen nicht ohne Zersetzung überstehen würden, die aber häufig zur Herstellung teilchenförmiger Waschmittel erwünscht sind.
Obwohl Flüssigwaschmittel zahlreiche Vorteile gegenüber unitarischen oder teilchenförmigen Festprodukten besitzen, sind ihnen häufig auch gewisse Nachteile eigen, die man zur Erzielung von wirtschaftlich annehmbaren Produkten beseiti­ gen muß. So separieren einige Produkte beim Lagern, andere beim Kühlen und die Redispergierung erfolgt nicht ohne weiteres. In manchen Fällen ändert sich die Produktviskosi­ tät, das Produkt wird entweder zu dick zum Gießen oder so dünn, daß es wäßrig erscheint. Manche klare Produkte werden trüb, andere gelieren beim Stehen.
Die Anmelderin hat sich intensiv mit dem rheologischen Verhalten flüssiger Niotensidsysteme mit darin suspendierter teilchenförmiger Substanz befaßt. Besonderes Interesse hat sie nicht-wäßrigen builderhaltigen flüssigen Textilwasch­ mitteln zugewandt sowie den Problemen der Phasentrennung und des Absetzens des suspendierten Builders sowie anderer Waschmitteladditiva. Diese Erscheinungen haben einen Einfluß beispielsweise auf die Gießbarkeit, Dispergierbarkeit und Stabilität des Produkts.
Man weiß, daß eines der Hauptprobleme builderhaltiger flüssiger Textilwaschmittel deren physikalischen Stabilität ist. Dieses Problem rührt daher, daß die Dichte der festen suspendierten Teilchen größer ist als die Dichte der flüssigen Matrix. Daher besitzen die Teilchen die Tendenz, sich nach dem Stoke′schen Gesetz abzusetzen. Dabei verhalten sich die nicht-wäßrigen flüssigen Suspensionen der Builder­ teilchen wie z. B. der Polyphosphatbuilder, besonders Na­ triumtripolyphosphat (TPP), in nicht-ionischem Tensid rheo­ logisch im wesentlichen entsprechend der Cassongleichung:
σ1/2=σ₀1/2+h 1/2γ1/2
worin
γ=die Scherrate;
σ=die Scherspannung;
σ₀=die Fließspannung (oder Fließgrenze); und
η =ist die "plastische Viskosität" (scheinbare Visko­ sität bei unendlicher Scherrate). Die Fließspannung ist die Mindestspannung, die erforderlich ist, um eine plastische Deformation (Fließen) der Suspension auszulösen. Wenn die Fließspannung bzw. Fließgrenze einmal überwunden ist, bricht das Netzwerk der suspendierten Teilchen an einigen Punkten und die Probe beginnt zu fließen, jedoch mit sehr hoher scheinbarer Viskosität. Wenn die Scherspannung viel größer ist als die Fließspannung oder Fließgrenze, werden die Teilchen teilweise scherenflockt und die scheinbare Visko­ sität sinkt. Wenn schließlich die Scherspannung viel höher ist als die Fließgrenze, werden die Teilchen vollständig scherentflockt und die scheinbare Viskosität ist sehr gering, so als ob keine Teilchenwechselwirkung vorhanden wäre.
Deshalb gilt: je höher die Fließspannung oder Fließgrenze der Suspension ist, desto größer ist die scheinbare Visko­ sität bei niederer Scherrate und desto besser ist die physikalische Stabilität des Produkts.
Für die Lösung des Sedimentationsproblems gibt es grund­ sätzlich zwei Wege: Die Erhöhung der Viskosität der flüssi­ gen Matrix und die Verringerung der Teilchengröße der festen Teilchen.
Das Vermahlen zur Verringerung der Teilchengrößen als Maßnahme zur Steigerung der Produktstabilität liefert fol­ gende Vorteile.
  • 1. Der spezifische Oberflächenbereich der Teilchen wird vergrößert und hierdurch wird die Teilchenbenetzung durch das nicht-wäßrige Medium (flüssiges Niotensid) dementsprechend verbessert.
  • 2. Der durchschnittliche Abstand zwischen den Teilchen wird verringert, was mit einer entsprechenden Erhöhung der Teilchen-Teilchenwechselwirkung einhergeht. Jeder dieser Effekte trägt dazu bei, die Ruhegelfestigkeit und die Fließgrenze der Suspension zu erhöhen, während gleichzeitig das Vermahlen die plastische Viskosität signifikant verringert.
Die oben erwähnte US-PS 43 16 812 nennt die Vorteile des Vermahlens der festen Teilchen, z. B. von Builder und Bleichmittel, auf einen durchschnittlichen Teilchendurchmes­ ser unter 10 µm. Man hat jedoch festgestellt, daß das bloße Vermahlen auf so kleine Teilchengrößen an sich keine ausreichend lang andauernde Stabilität gegen Phasensepara­ tion ermöglicht.
Man hat z. B. gefunden, daß man derartige Suspensionen gegen Absetzen durch Zugeben von anorganischen oder organischen Verdickungsmitteln oder Dispergiermitteln stabilisieren kann wie beispielsweise von anorganischen Materialien mit sehr großer Oberfläche, z. B. feinteiliger Kieselsäure, Tonen, usw., organischen Verdickungsmitteln wie den Celluloseethern, Acryl- und Acrylamidpolymeren, Polyelektrolyten usw. Diesen Steigerungen der Suspensionsviskosität sind allerdings na­ türliche Grenzen gesetzt durch die Notwendigkeit, daß die flüssige Suspension auch bei niederer Temperatur leicht gießbar und fließfähig sein muß. Darüber hinaus tragen diese Additive nicht zur Reinigungswirkung der Zusammensetzung bei. US-PS 46 61 280 beschreibt die Anwendung von Aluminium­ stearat zur Steigerung der Stabilität von Suspensionen von Buildersalzen in flüssigem Niotensid. Die Zugabe geringer Mengen an Aluminiumstearat erhöht die Fließgrenze ohne die plastische Viskosität zu erhöhen.
Gemäß US-PS 39 85 668 wird eine wäßrige, körpervortäuschende flüssige Scheuermittelzusammensetzung aus einer wäßrigen Flüssigkeit und einem geeigneten Kolloidbildner hergestellt wie beispielsweise Ton oder anderen anorganischen oder organischen verdickenden oder suspendierenden Substanzen, vor allem Smectittonen, sowie einem relativ leichten, wasserunlöslichen teilchenförmigen Füllstoffmaterial, das ebenso wie die scheuernde Substanz in der körpervortäuschen­ den fluiden Phase suspendiert ist. Der leichte Füllstoff hat Teilchengrößendurchmesser von 1 bis 250 µm und ein spezifisches Gewicht, welches kleiner ist als das der körpervortäuschenden Flüssigphase. Die Patentinhaber gehen davon aus, daß der Einbau des realtiv leichten, unlöslichen Füllstoffs in die körpervortäuschende Flüssigphase (false body fluid phase) dazu beiträgt, die Phasenseparation zu minimieren, d. h. die Bildung einer klaren Flüssigkeits­ schicht über der körpervortäuschenden Schleifmittelzusammen­ setzung zu minimieren, erstens dank seines Auftriebs, der eine nach oben gerichtete Kraft auf die Struktur des kolloid­ bildenden Agens in der körpervortäuschenden Phase ausübt, welche der Tendenz des schweren Schleifmittels entgegen­ wirkt, die körpervortäuschende Struktur zu komprimieren und Flüssigkeit auszuquetschen. Zweitens ersetzt das Füllstoff­ material einen Teil des Wassers, das normalerweise in Abwesenheit des Füllstoffmaterials vorhanden wäre, was im Ergebnis weniger wäßrige Flüssigkeit verfügbar macht, die eine klare Schicht bilden und separieren kann.
GB 21 68 377A offenbart wäßrige, flüssige Geschirrwaschmittel mit einem Gehalt an Schleifmittel, kolloidalem Tonverdicker und teilchenförmigem Füllstoff niederer Dichte mit Teilchen­ größen von etwa 1 bis 250 µm und Dichten von etwa 0,01 bis etwa 0,5 g/cm³, angewandt in einer Konzentration von etwa 0,07 bis etwa 1 Gew.% der Zusammensetzung. Es wird angenommen, daß der Füllstoff die Stabilität dadurch verbes­ sert, daß er das spezifische Gewicht der Tonmasse derartig verringert, daß sie in der flüssigen Phase der Zusammenset­ zung schwimmt. Art und Menge des Füllstoffs werden so gewählt, daß das spezifische Gewicht der fertigen Zusammen­ setzung dem der klaren Flüssigkeit (d. i. Zusammensetzung ohne Ton- oder Schleifmittelmaterialien) angepaßt ist. Die auf Seite 4, Zeilen 33 bis 35 der britischen Patentanmeldung geoffenbarten teilchenförmigen Füllstoffe niederer Dichte können auch als Füllstoffe niederer Dichte in den Zusam­ mensetzungen der Erfindung verwendet werden. Gemäß dieser Offenbarung verbessert der Füllstoff die Stabilität dadurch, daß er das spezifische Gewicht der Tonmasse so verringert, daß sie in der wäßrigen flüssigen Phase schwimmt. Art und Menge an Füllstoff werden so gewählt, daß das spezifische Gewicht der fertigen Zusammensetzung dem der klaren Flüssig­ keit (ohne Ton und Poliermittel) angepaßt ist.
Ebenfalls bekannt ist es, ein anorganisches unlösliches Verdickungsmittel oder Dispergiermittel mit sehr großem Oberflächenbereich einzubauen wie z. B. feinteilige Kiesel­ säure extrem feiner Teilchengröße (z. B. 5 bis 100 nm Durchmesser, z. B. verkauft unter dem Namen Aerosil ®) oder die anderen hochvoluminösen anorganischen Trägermate­ rialien, wie sie in US-PS 36 30 929 geoffenbart sind.
Das wäßrige, quellende kolloidale Tone wie Bentonit- und Montmorillonittone durch Austausch der metallischen Kation­ gruppen durch organische Gruppen modifiziert werden können, wodurch die hydrophilen Tone zur organophilen Tonen werden, ist ebenfalls seit längerem bekannt. Die Anwendung solcher organophilen Tone als gelbildende Tone wurde in US-PS 25 31 427 beschrieben. Die Verbesserungen und Modifizierun­ gen der organophilen gelbildenden Tone sind beispielsweise in folgenden US-PS beschrieben: 29 66 506; 41 05 578; 42 08 218; 42 87 086; 44 34 075; 43 43 076 (alles Patente von NL Industries, Inc., früher National Lead Company). Gemäß diesen NL-Patentschriften sind diese organophilen Tongeliermittel brauchbar für Schmierfette, Schlämme auf Ölbasis, Dichtungsflüssigkeiten (packer fluids) auf Ölbasis, Anstrichmittel, Abbeizmittel für Anstrichmittel, Firnisse und Lacke, Klebstoffe, Dichtungsmittel, Tinten, Polyestergel­ schichten und dergleichen. Die Anwendung als Stabilisator in einer nicht-wäßrigen flüssigen Waschmittelzusammensetzung zum Waschen von Textilien ist noch nicht vorgeschlagen worden.
Die Anwendung von Tonen in Kombination mit quaternären Ammoniumverbindungen (häufig als "QA" bezeichnet) zur Erzie­ lung von Textilweichmachungswirkung bei Waschmitteln wurde ebenfalls bereits beschrieben. Siehe beispielsweise GB 21 41 152A und die vielen darin angezogenen Patentschriften, die sich auf Textilweichmachungsmittel auf Basis von organophi­ len QA-Tonen beziehen.
Gemäß US-PS 42 64 466 (oben erwähnt) wird die physikalische Stabilität einer Dispersion von teilchenförmigem Material wie Buildern in einer nicht-wäßrigen Flüssigphase verbes­ sert, indem man als primäres Suspendiermittel einen unfühl­ baren Ton vom "Kettenstrukturtyp" anwendet wie Sepiolit-, Attapulgit- und Polygorskittone. Die Patentinhaber der obigen US-PS geben an und die Vergleichsbeispiele in dieser Patentschrift zeigen, daß andere Tonarten wie Montmorillo­ nitton, z. B. Bentonite L, Hectoritton (z. B. Veegum T) und Kaolinitton (z. B. Hydrite PX), auch wenn sie in Verbindung mit einem Suspensionshilfsmittel verwendet werden einschließlich kationischen Tensiden, einschließlich QA-Verbindungen, nur mäßige Suspendiermittel sind. Die Patentinhaber erwähnen auch die Anwendung anderer Tone als Suspensionshilfsmittel und verweisen beispielsweise auf US-PS 40 49 034, 40 05 027 (beides wäßrige Systeme); 41 66 039, 32 59 574; 35 57 037; 35 49 542 und UK-Patentanmeldung 20 17 072.
Ebenfalls vorgeschlagen gemäß deutscher Patentanmeldung P 28 20 631 wurde der Einbau von bis zu etwa 1 Gew.% eines organophilen, in Wasser quellbaren Smectittons, der mit einer kationischen stickstoffhaltigen Verbindung modifiziert ist, die mindestens eine langkettige Kohlenwasserstoffgruppe mit etwa 8 bis etwa 22 Kohlenstoffatomen besitzt, in nicht-wäßrige flüssige Textilbehandlungsmittel, um ein ela­ stisches Netzwerk oder eine Struktur innerhalb der Suspen­ sion zu bilden und hierdurch die Fließgrenze und die Stabili­ tät der Suspension zu erhöhen.
Obgleich die Zugabe von organophilem Ton die Stabilität der Suspension verbessert, waren weitere Verbesserungen erwünscht, insbesondere bei teilchenförmigen Suspensionen mit relativ niederen Fließgrenzen, um die Verteilbarkeit und Dispergierbarkeit beim Gebrauch zu verbessern.
In der deutschen Patentanmeldung P 38 24 252 ist die Anwendung eines Füllstoffs niederer Dichte zum Stabilisieren flüssiger Suspensionen von feinteiliger Festsubstanz in einer flüssigen Phase gegen Phasentrennung durch Gleich­ machen der Dichten der dispergierten Teilchenphase und der flüssigen Phase beschrieben. Diese modifizierten flüssigen Suspensionen zeigen hervorragende Phasenstabilisierung beim Stehenlassen über längere Zeitspannen bis zu 6 Monaten oder länger oder auch wenn man sie mäßigem Schütteln unterwirft. Jedoch wurde kürzlich beobachtet, daß, wenn man die mit Füllstoff niederer Dichte modifizierten Suspensionen starken Vibrationen unterwirft wie man sie während des Transports mit Bahn, Lastwagen usw. antreffen kann, die Homogenität der Dispersion verschlechtert wird, wenn ein Teil des Füllstoffs niederer Dichte an die obere Fläche der flüssigen Suspension wandert.
Es waren daher noch weitere Verbesserungen der Stabilität nicht-wäßriger flüssiger Textilbehandlungszusammensetzungen erwünscht. Hierzu ging man aus von der Feststellung der Erfinder, daß durch Zugabe einer geringen Menge von bis zu etwa 1 Gew.% eines organophilen Tons zu einer flüssigen Suspension von feinen, funktional aktiven suspendierten Teilchen, die eine geringe Menge Füllstoff niederer Dichte enthielt, wobei der Füllstoff und die anderen funktionalen suspendierten Teilchen in solcher Weise in Wechselwirkung treten, daß im wesentlichen eine Suspension zusammengesetz­ ter Teilchen mit einer Dichte entstand, die im wesentlichen gleich war der Dichte der kontinuierlichen flüssigen Phase, eine stärkere Netzwerkstruktur gewährleistet wurde, welche der Tendenz der suspendierten funktionalen Teilchen (z. B. Builder, Bleichmittel, Antistatika usw.), wirksam entgegen­ wirkte, sich abzusetzen und umgekehrt wirksam das Aufsteigen des Füllstoffs niederer Dichte oder die Bildung einer klaren flüssigen Phase inhibierte, wenn die Zusammensetzung starken Vibrationskräften ausgesetzt war. Es wurde daher in der deutschen Patentanmeldung P 38 24 252 ein flüssiges Textil­ behandlungsmittel vorgeschlagen, das aus einer Suspension von funktional aktiven Teilchen in einem flüssigen Niotensid bestand, wobei die Zusammensetzung eine geeignete Menge an Füllstoff niederer Dichte enthielt, um die Stabilität der Suspension zu erhöhen, während sie in Ruhe ist und wenn sie geschüttelt wird, sowie eine geeignete Menge eines organo­ philen Tons, um die Stabilität der Zusammensetzung zu verbessern, wenn sie starken Vibrationskräften ausgesetzt wird.
Obgleich jedoch die Stabilität der nicht-wäßrigen Suspension signifikant durch das System aus Füllstoff niederer Dich­ te/organophilem Ton verbessert ist, haben sich gewisse Nachteile gezeigt. Erstens wurde beobachtet, daß im Verlauf der Zeit die durch den organophilen Ton vermittelte visko­ elastische Struktur erschlafft oder schwächer wird, wobei sich dieses Erschlaffen durch eine ständige Abnahme der Fließgrenze zeigt. Infolgedessen kann innerhalb der vorbe­ stimmten Lebensdauer des Produkts ein Zeitpunkt kommen, bei welchem die Fließgrenze unter ein Niveau fällt, das erfor­ derlich ist, um die Stabilität des Füllstoffs niederer Dichte, vor allem unter starken Vibrationskräften, aufrecht­ zuerhalten.
Eine zweite nachteilige Folge des älteren Stabilisierungs­ systems besteht darin, daß der Einbau des Füllstoffs niederer Dichte, z. B. von Mikrokügelchen, die plastische Viskosität des Produkts erhöht und infolgedessen dessen Fließfähigkeit erniedrigt.
Gemäß Erfindung wurde nun gefunden, daß das Problem der erhöhten Viskosität von mit Füllstoff niederer Dichte stabilisierten nicht-wäßrigen Suspensionen und das Problem der Änderung der Fließgrenze mit der Zeit bei mit organophi­ lem Ton stabilisierten nicht-wäßrigen Suspensionen jeweils im wesentlichen dadurch überwunden werden kann, daß man in die mit organophilem Ton und/oder Füllstoff niederer Dichte stabilisierte flüssige Zusammensetzung eine geringe aber wirksame Menge bestimmter Phosphatester inkorporiert. Die Zugabe der Phosphatesterverbindungen verringert die pla­ stische Viskosität der Füllstoff niederer Dichte enthalten­ den Zusammensetzungen und stabilisiert die Fließgrenze während des Alterns von Zusammensetzungen, die organophilen Ton enthalten.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, flüssige Textil­ behandlungszusammensetzungen vorzuschlagen, die Suspensionen unlöslicher Textilbehandlungsteilchen in einer nicht-wäßrigen Flüssigkeit sind und die anhaltend lagerbeständig, leicht gießbar und in kaltem, warmen oder heißem Wasser dispergier­ bar sind.
Es ist ebenfalls eine Aufgabe der Erfindung, viskoela­ stische, nicht-wäßrige Suspensionen von unlöslichen Textil­ behandlungsteilchen verfügbar zu machen, die ihre rheolo­ gischen Eigenschaften anhaltend aufrechterhalten können, auch wenn sie starken Vibrationskräften unterliegen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, stark builderhaltige, nicht-wäßrige, flüssiges Niotensid enthaltende Textilvollwaschmittel zu formulieren, die widerstandsfähig gegen Absetzen der suspendierten festen Teilchen oder Separieren der flüssigen Phase und leicht fließfähig sind.
Eine spezielle Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine beständige, builderhaltige nicht-wäßrige Textilvollwaschmit­ telzusammensetzung mit flüssigem Niotensid verfügbar zu machen, die einen Gehalt aufweist an
  • - einer nicht-wäßrigen Flüssigkeit, die aus einem Nioten­ sid besteht,
  • - festen Textilbehandlungsteilchen, die in der nicht-wäß­ rigen Flüssigkeit suspendiert sind,
  • - mindestens einem Vertreter der Gruppe aus Füllstoff niederer Dichte und einem organophilen modifizierten Ton, nämlich
  • - einem Füllstoff niederer Dichte in einer Menge von bis zu etwa 10 Gew.%, um im wesentlichen die Dichte der kontinuierlichen flüssigen Phase und die Dichte der suspendierten teilchenförmigen Phase gleichzumachen, welche den Füllstoff niederer Dichte und die anderen suspendierten Teilchen wie beispielsweise Builderteil­ chen enthält, bzw.
  • - einem organophilen modifizierten Ton in einer Menge bis zu etwa 1 Gew.%, um Verlust am Produkthomogenität zu verhindern, selbst wenn die Zusammensetzung starken Vibrationskräften unterliegt, sowie
  • - eine Menge an Lecithin oder Glykolphosphat-, Poly­ glykolphosphat- oder Glycerophosphatester, welche die plastische Viskosität der Zusammensetzung verringert und die Fließgrenze stabilisiert.
Eine speziellere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Verbessern der Stabilität und Verringern der Viskosität einer nicht-wäßrigen Suspension von funktional aktiven festen Teilchen zu schaffen, welche mit Füllstoff niederer Dichte und organophilem Ton stabilisiert ist.
Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die Erfindung ein Verfahren zum Reinigen verschmutzter Textilien durch in Berührungbringen der verschmutzten Textilien mit der oben beschriebenen nicht-ionischen Textilwaschmittelzusammenset­ zung.
Gemäß einem noch anderem Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren geschaffen, um eine Suspension aus einer ersten feinen, funktional aktiven, teilchenförmigen Festsubstanz in einer kontinuierlichen flüssigen Trägerphase zu stabilisie­ ren, wobei die suspendierten festen Teilchen eine größere Dichte aufweisen als es die Dichte der flüssigen Phase ist, indem man der Suspension der festen Teilchen
  • - eine Menge eines feinteiligen Füllstoffs mit einer Dichte zugibt, die geringer ist als die Dichte der flüssigen Phase, so daß die Dichte der dispergierten Teilchen zusammen mit dem Füllstoff gleich wird der Dichte der flüssigen Phase, wobei der Füllstoff auch die plastische Viskosität der Suspension erhöht,
  • - eine geringe Menge eines organophilen Tons zugibt, um die Strukturkohäsion der Suspension zu erhöhen und die Tendenz des Füllstoffs, an die Oberfläche der Zusammen­ setzung zu steigen, wenn die Zusammensetzung starken Vibrationskräften wie beispielsweise beim Verschiffen unterliegt, zu überwinden,
  • - und eine geringe Menge an Lecithin, Glykolphosphat­ ester, Polyglykolphosphatester oder Glycerophosphat­ ester zugibt, um die plastische Viskosität der Suspen­ sion wirksam zu verringern und ihr strukturelles Adhäsionsvermögen aufrechtzuerhalten.
Die viskositätsverringernde und die Fließgrenze stabili­ sierende Phosphatesterverbindung, die vorzugsweise gemäß Erfindung angewandt wird, ist Lecithin. Reines Lecithin ist ein mit Fettsäure substituiertes Phosphatidylcholin der allgemeinen Formel
In der Praxis allerdings ist Lecithin kaum in reiner Form erhältlich; allgemein gesprochen bezeichnet Lecithin einen Komplex, und zwar ein natürlich vorkommendes Gemisch von Phosphatiden, Triglyceriden, Kohlehydraten, Sterinen und anderen geringeren bzw. in geringerer Menge vorliegenden Bestandteilen.
Lecithin wird im allgemeinen aus pflanzlichem Öl erhalten, wobei Sojabohnenöl die Hauptquelle ist. Andere Vorkommen von Lecithin sind beispielsweise Eidotter, Milch und tierische Gehirnsubstanz. Die Phosphatide, die in Lecithin vorhanden sind, sind gleich bzw. ähnlich mit der Ausnahme, daß ihre Mengenverhältnisse varrieren. In gleicher Weise variieren die anderen in geringerer Menge vorhandenen Bestandteile des Lecithins je nach dem speziellen Vorkommen.
Typische "Fettsäureprofile" von im Handel erhältlichen Lecithin sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Vergleich von Fettsäureprofilen (Gew.%)
Eine typische Zusammensetzung von Sojabohnenlecithin, dem häufigsten im Handel vorkommenden Produkt, ist wie folgt.
Phosphatidylcholin (I)|20%
Phosphatidylethanolamin (II) 15%
Phosphatidylinositid (III) 20%
Phosphatsäure und andere Phosphatide 5%
Kohlenwasserstoffe, Sterine 5%
Triglyceride 35%
wobei
worin R₁, R₂=C16:10, C18:0, C18:1, C18:2, C18:3.
Jede dieser natürlich vorkommenden Lecithinformen kann in der Erfindung angewandt werden. Auch muß das Lecithin nicht rein sein und jede der im Handel erhältlichen Lecithinquali­ täten, bei denen es sich im allgemeinen um Gemische von Phosphatidylcholin, Phosphatidylethanolamin, Phosphatidyli­ nositol (Phosphatide) und Triglyceride handelt, und zwar unabhängig von der Herkunft wie Eigelb, Sojabohnen usw., kann als viskositätsverringernder Stabilisator verwendet werden. Im allgemeinen ist es jedoch bevorzugt, eine doppelt gebleichte Lecithinform einzusetzen, um jegliche Basenge­ rüche zu minimieren, die in den natürlichen Produkten vorhanden sein können.
Zu anderen anwendbaren Phosphatesterverbindungen gehören Phosphatester von Glykolen, Polyglykolen und Glycerinen. Als Glykole seien beispielsweise Ethylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol sowie Glykolether, z. B. Diethylenglykolmonome­ thylether, Diethylenglykolmonoethylether und dergleichen genannt. Die Polyglykole können bis zu etwa 20 sich wiederholende Oxyethylen- oder Oxypropyleneinheiten, vor­ zugsweise bis zu etwa 10 Oxyethyleneinheiten haben. Als Glycerinverbindungen seien nicht nur Glycerin sondern auch alkyl- oder alkenylsubstituierte Glycerine genannt, bei­ spielsweise Glycerine mit bis zu etwa 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise bis zu etwa 10 Kohlenstoffatomen, z. B. 1,2,3- Butantriol; 1,2,3-Pentantriol; 1,2,3-Decantriol; 1,2,3-Hex- 2-en-triol und dergleichen. Die nicht-phosphatierte Hydro­ xylgruppe der Glykolverbindung und mindesens eine der nicht-phosphatierten Hydroxylgruppen der Glycerinverbindun­ gen sind mit einer langkettigen Fettsäure verestert.
Geeignete Phosphatesterverbindungen einschließlich des be­ vorzugten aktiven Phosphatidylcholins von Lecithin können durch die folgende allgemeine Formel (I) oder (II) wiederge­ geben werden:
worin R eine lineare oder verzweigte Alkyl- oder Alkenyl­ gruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, die durch eine Aminogruppe der Formel -NR₄R₅, wobei R₄ und R₅ un­ abhängig Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoff­ atomen darstellen, oder durch einen quaternisierten Stick­ stoff der Formel -NR₄R₅R₆, worin R₄ und R₅ wie oben defi­ niert sind und R₆ Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, subsitutiert sein kann;
R₀ Wasserstoff oder niederes Alkyl oder niederes Alkenyl bedeutet;
R₁ ein Säurerest einer langkettigen Fettsäure ist,
R₂ Wasserstoff oder einen Acylrest einer langkettigen Fett­ säure bedeutet;
R₃ Wasserstoff oder einen Acylrest einer langkettigen Fett­ säure bedeutet; unter der Voraussetzung, daß R₂ und R₃ nicht gleichzeitig Wasserstoff bedeuten; und,
worin n eine Zahl von 1 bis 10 ist.
Der Ausdruck "niederes Alkyl" oder "niederes Alkenyl" soll hier Alkyl oder Alkenyl mit 1 bis 5, vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen umfassen wie beispielsweise Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Isobutyl, Propenyl und dergleichen. Der Ausdruck "langkettige Fettsäure" bezieht sich auf gesättigte oder ungesättigte Fettcarbonsäuren mit etwa 8 bis etwa 22, vorzugsweise 10 bis 18, besonders 12 bis 18 Kohlenstoffato­ men, einschließlich Mischungen derselben. Der Acylrest der Fettsäure besitzt die Formel
Die bevorzugten Phosphatesterverbindungen besitzen Struk­ turen, die der von Lecithin ähnlich sind, insbesondere Phosphatidylcholin, nämlich der Alkylamin-, Alkenylamin-, Alkylammonium- oder Alkenylammoniumphosphatester eines Gly­ kols, Polyglykols oder Glycerins mit mindestens einer langkettigen Fettsäureestergruppe (Estergruppe einer lang­ kettigen Fettsäure) im Molekül.
Das viskositätsverringernde stabilisierende Additiv wird in einer geeigneten Menge angewandt, welche die plastische Viskosität der Zusammensetzung auf weniger als etwa 800 mPa · s (800 cPs), vorzugsweise weniger als etwa 600 MPa · s, beispielsweise auf etwa 400 mPa · s verringert. Im allgemeinen ergeben Mengen von etwa 0,1 bis 3 Gew.%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, Viskositäten innerhalb des erwünschten Bereichs.
In der bevorzugten Ausbildungsweise, die hier von besonderem Interesse ist, besteht die flüssige Phase der Zusammenset­ zung der Erfindung vorwiegend oder gänzlich aus flüssigem synthetischen organischen Tensid. Ein Teil der flüssigen Phase kann jedoch aus organischen Lösungsmitteln bestehen, die in die Zusammensetzung als Lösungsmittelträger oder Medien für einen oder mehrere der festen teilchenförmigen Bestandteile eintreten können wie beispielsweise in Enzym­ aufschlämmungen, Parfums und dergleichen. Auch können, wie im einzelnen unten beschrieben wird, organische Lösungsmit­ tel wie Alkohole und Ether als viskositätssteuernde und gelverhindernde Substanzen zugegeben werden.
Die zur Durchführung der Erfindung angewandten nicht-ionischen synthetischen organischen Tenside können einer großer Viel­ falt derartiger Verbindungen zugeordnet sein, die hinreichend bekannt sind und beispielsweise ausführlich in Surface Active Agents, Band II, von Schwartz, Perry und Berch, veröffentlicht 1958 von Interscience Publishers, sowie in McCutcheons Detergents and Emulsifiers, 1969 Annual be­ schrieben sind. Gewöhnlich sind die nicht-ionischen Tenside poly(niederes)alkoxylierte Lipophile, bei welchen erwünschte hydrophile-lipophile Gleichgewicht durch Addition einer hydrophilen Poly(niederes)-alkoxygruppe zu einem lipophilen Teil erhalten wird. Eine bevorzugte Klasse der angewandten Niotenside ist die der poly(niederes)alkoxylierten höheren Alkanole, wobei das Alkanol 10 bis 22 Kohlenstoffatome umfaßt und die Zahl der Mole an niederem Alkylenoxid (mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen) 3 bis 20 beträgt. Von diesen Materialien werden vorzugsweise jene angewandt, in welchen das höhere Alkanol ein Fettalkohol mit 10 bis 11 oder 12 bis 15 Kohlenstoffatomen ist und die 5 bis 18, vorzugsweise 6 bis 14 niedere Alkoxygruppen je Mol aufweisen. Das niedere Alkoxy ist häufig nur Ethoxy, kann jedoch in manchen Fällen in erwünschter Weise mit Propoxy vermischt sein, wobei das letztere, falls es anwesend ist, häufig in geringerer Menge (weniger als 50%) vorhanden ist. Beispiele für derartige Verbindungen sind solche, in welchen das Alkanol 12 bis 15 Kohlenstoffatome besitzt und die etwa 7 Ethylenoxidgruppen je Mol besitzen, z. B. Neodol 25-7 und Neodol 23-6.5, Produkte die von Shell Chemical Company Inc. hergestellt werden. Das erstere ist ein Kondensationsprodukt eines Gemisches höherer Fettalkohole von durchschnittlich etwa 12 bis 15 Kohlenstoffatomen mit etwa 7 Molen Ethylenoxid, das letztere ist ein entsprechendes Gemisch, worin der Kohlen­ stoffatomgehalt des höheren Fettalkohols 12 bis 13 beträgt und die Zahl der Ethylenoxidgruppen durchschnittlich etwa 6,5 beträgt. Die höheren Alkohole sind primäre Alkanole. Andere Beispiele derartiger Tenside umfassen Tergitol 15-S-7 und Tergitol 15-S-9, beides Ethoxylate von linearen sekun­ dären Alkoholen der Union Carbide Corp. Das erstere ist ein gemischtes Ethoxylierungsprodukt von linearen sekundären Alkoholen mit 11 bis 15 Kohlenstoffatomen mit 7 Molen Ethylenoxid, das letztere ein ähnliches Produkt, bei dem jedoch 9 Mole Ethylenoxid umgesetzt werden.
Ebenfalls anwendbar als Niotensidkomponente in den erfin­ dungsgemäßen Zusammensetzungen sind Niotenside mit höherem Molekulargewicht wie Neodol 45-11, wobei es sich um ähnliche Ethylenoxidkondensationsprodukte höherer Fettalkohole han­ delt, wobei der höhere Fettalkohol 14 bis 15 Kohlenstoff- Atome aufweist und die Zahl der Ethylenoxidgruppen je Mol etwa 11 ist. Diese Produkte werden ebenfalls von Shell Chemical Company hergestellt. Eine andere bevorzugte Klasse brauchbarer Niotenside wird durch die im Handel bekannte Klasse von Niotensiden repräsentiert, die das Reaktionspro­ dukt eines höheren linearen Alkohols und eines Gemischs von Ethylen- und Propylenoxiden sind und die eine gemischte Kette von Ethylenoxid und Propylenoxid enthalten, welche durch eine Hydroxylgruppe terminiert wird. Beispiele umfas­ sen die Niotenside, die unter dem Handelsnamen Plurafac ® von BASF verkauft werden, z. B. Plurafac RA30, Plurafac RA40 (ein C₁₃- bis C₁₅-Fettalkohol, kondensiert mit 7 Molen Propy­ lenoxid und 4 Molen Ethylenoxid), Plurafac D25 (ein C₁₃- bis C₁₅-Fettalkohol, kondensiert mit 5 Molen Propylenoxid und 10 Molen Ethylenoxid), Plurafac B26, und Plurafac RA50 (ein Gemisch gleicher Teile von Plurafac D25 und Plurafac RA40).
Im allgemeinen können die gemischten Ethylenoxid-Propylen­ oxid-Fettalkohol-Kondensationsprodukte der allgemeinen For­ mel
RO(C₃H₆O) p (C₂H₄O) q H,
worin R ein geradkettiger oder verzweigter primärer oder sekundärer aliphatischer Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise Alkyl oder Alkenyl, insbesondere vorzugsweise Alkyl mit 6 bis 20, vorzugsweise von 10 bis 18, besonders bevorzugt 12 bis 18 Kohlenstoffatomen ist, p eine Zahl von 2 bis 8, vorzugsweise 3 bis 6 ist, und q eine Zahl von 2 bis 12, vorzugsweise 4 bis 10 bedeutet, vorzugsweise dann angewandt werden, wenn die Produkte schaumarm sein sollen. Zusätzlich dazu besitzen diese Tenside den Vorteil niederer Geltempera­ turen.
Eine andere Gruppe flüssiger Niotenside ist von Shell Chemical Company Inc. unter dem Handelsnamen Dobanol ® er­ hältlich: Dobanol 91-5 ist ein ethoxylierter C₉- bis C₁₁- Fettalkohol mit durchschnittlich 5 Molen Ethylenoxid; Doba­ nol 25-7 ist ein ethoxylierter C₁₂- bis C₁₅-Fettalkohol mit durchschnittlich 7 Molen Ethylenoxid; usw.
Bei den bevorzugten poly(niederes)-alkoxylierten höheren Alkanolen macht die Zahl der niederen Alkoxygruppen zur Erzielung des besten Gleichgewichts zwischen den hydrophilen und lipophilen Anteilen gewöhnlich 40 bis 100% der Zahl der Kohlenstoffatome in dem höheren Alkohol aus, beispielsweise 40 bis 60% derselben; das Niotensid enthält häufig minde­ stens 50% solcher bevorzugten poly(niederes)-alkoxylierten höheren Alkanole.
Alkanole mit höherem Molekulargewicht sowie verschiedene andere, normalerweise feste, nicht-ionische Tenside und oberflächenaktive Substanzen können zur Gelbildung des flüssigen Waschmittels beitragen und werden infolgedessen vorzugsweise weggelassen oder hinsichtlich ihrer Menge in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen beschränkt, obgleich geringere Mengen derselben wegen ihrer Reinigungswirkung usw. verwendet werden können. Sowohl bei den bevorzugten als auch bei den weniger bevorzugten nicht-ionischen Tensiden sind die darin anwesenden Alkylgruppen im allgemeinen linear, obgleich Verzweigung toleriert werden kann, bei­ spielsweise bei einem Kohlenstoffatom, das dem endständigen Kohlenstoffatom der geraden Kette benachbart oder 2 Kohlen­ stoffatome von diesem entfernt und weg von der Alkoxykette ist, sofern ein solches verzweigtes Alkyl nicht mehr als 3 Kohlenstoffatome lang ist. Normalerweise wird der Anteil an Kohlenstoffatomen in solch einer verzweigten Konfiguration nur selten 20% des Gesamtkohlenstoffatomgehalts des Alkyls übersteigen. In gleicher Weise sind, obgleich lineare Alkyle, die endständig mit den Alkylenoxidketten verbunden sind, höchst bevorzugt sind und man annimmt, daß sie die besten Ergebnisse hinsichtlich der Kombination von Reini­ gungskraft, Bioabbaubarkeit und nicht-gelbbildenden Eigen­ schaften besitzen, mittlere oder sekundäre Verknüpfungen mit dem Alkylenoxid in der Kette möglich. Gewöhnlich machen diese Alkyle nur einen geringeren Anteil aus, im allgemeinen weniger als 20%, der jedoch, wie es der Fall ist bei den erwähnten Tergitolen, größer sein kann. Auch macht Propylen­ oxid, wenn es in der Kette niederer Alkylenoxide anwesend ist, gewöhnlich weniger als 20%, vorzugsweise weniger als 10% derselben aus.
Wenn größere Mengen an nicht-endständig alkoxylierten Alka­ nolen, Propylenoxid enthaltenden poly(niederes)-alkoxylier­ ten Alkanolen und weniger hydrophil-lipophil ausgeglichene Niotenside als oben angegeben angewandt werden und wenn andere Niotenside anstelle der bevorzugten hier genannten Niotenside eingesetzt werden, kann das erhaltene Produkt weniger gute Waschkraft, Stabilität, Viskosität und nicht­ gelbildende Eigenschaften besitzen als die bevorzugten Zusammensetzungen, doch kann die Anwendung der viskositäts- und gelsteuernden Verbindungen ebenfalls die Eigenschaften der auf diesen Niotensiden basierenden Waschmittel verbes­ sern. In manchen Fällen, beispielsweise wenn ein poly(niede­ res)-alkoxyliertes höheres Alkanol mit höherem Molekularge­ wicht angewandt wird (häufig wegen seiner Waschkraft), wird die Menge desselben anhand von Ergebnissen von Routinever­ suchen eingestellt oder begrenzt, um die erwünschte Wasch­ kraft zu erzielen und dennoch ein nicht-gelierendes Produkt mit der erwünschten Viskosität zu erhalten. Auch wurde gefunden, daß es kaum notwendig ist, die Niotenside mit größerem MG wegen ihrer Reinigungseigenschaften einzusetzen, da die hier beschriebenen Niotenside hervorragende Reini­ gungsmittel sind und es darüber hinaus gestatten, die erwünschte Viskosität in den flüssigen Waschmitteln ohne Gelieren bei niederigen Temperaturen zu erreichen. Mischun­ gen von 2 oder mehr dieser flüssigen Niotenside können ebenfalls verwendet werden, was in manchen Fällen vorteil­ haft sein mag.
Wegen ihrer niederen Geltemperaturen und niedrigen Gieß­ punkte sind die sekundären C₁₂- bis C₁₃-Fettalkohole mit relativ engen Ethylenoxidgehalten in dem Bereich 7 bis 9, insbesonder etwa 8 Molen Ethylenoxid je Molekül der C₉- bis C₁₁-, besonders C₁₀-Fettalkohole, mit etwa 6 Molen Ethylenoxid eine weitere bevorzugte Niotensidklasse.
Darüber hinaus kann es vorteilhaft sein, in die Zusammen­ setzungen der Erfindung ein organisches Lösungs- oder Verdünnungsmittel einzubauen, das als viskositätssteuerndes und gelinhibierendes Agens für die flüssigen nicht­ ionischen oberflächenaktiven Substanzen wirkt. Niedere ali­ phatische (C₁- bis C₆) Alkohole und Glykole wie Ethanol, Isopropanol, Ethylenglykol, Hexylenglykol und dergleichen wurden für diesen Zweck eingesetzt. Polyethylenglykole wie PEG 400 sind ebenfalls brauchbare Verdünnungsmittel. Alky­ lenglykolether wie die Verbindungen, die unter den Handels­ namen "Carbopol"® und "Carbitol"® verkauft werden und die relativ kurze Kohlenwasserstoffketten (C₂- bis C₈) und einen geringen Gehalt an Ethylenoxid (etwa 2 bis 6 EO-Einheiten je Molekül) aufweisen, sind besonders wertvolle viskositäts­ steuernde und gelverhindernde Lösungsmittel in den Zusammen­ setzungen der Erfindung. Diese Anwendung der Alkylenglykol­ ether ist in USSN 687 815 (1984) beschrieben. Geeignete Glykolether können durch die folgende allgemeine Formel
RO(CH₂CH₂O) n H
dargestellt werden, worin R eine C₂- bis C₈-, vorzugsweise C₂- bis C₅-Alkylgruppe ist, und n eine Zahl von etwa 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 im Durchschnitt bedeutet.
Zu speziellen Beispielen geeigneter Lösungsmittel gehören Ethylenglykolmonoethylether (C₂H₅-O-CH₂CH₂OH), Diethylengly­ kolmonobutylether (C₄H₉-O-(CH₂CH₂O)₂H, Tetraethylenglykolmo­ nooctylether (C₈H₁₇-O-(CH₂CH₂O)₄H), usw. Diethylenglykolmo­ nobutylether ist besonders bevorzugt.
Eine weitere verwendbare gelverhindernde Substanz, die als Komponente in geringer Menge in der flüssigen Phase enthal­ ten sein kann, ist eine aliphatische lineare oder alipha­ tische monocyclische Dicarbonsäure, wie die C₆- bis C₁₂- Alkyl- und -alkenylderivate von Bernsteinsäure und Malein­ säure sowie die entsprechenden Anhydride oder eine alipha­ tische monocyclische Dicarbonsäureverbindung. Die Anwendung dieser Verbindungen als gelverhindernde Agentien in nicht­ wäßrigen flüssigen builderhaltigen Textilvollwaschmitteln wurde ebenfalls bereits vorgeschlagen.
Die gelverhindernden Verbindungen sind kurz gesagt alipha­ tische lineare oder aliphatische monocyclische Dicarbon­ säureverbindungen. Der aliphatische Teil des Moleküls kann gesättigt oder ethylenisch ungesättigt sein, der alipha­ tische lineare Teil kann geradkettig oder verzweigt sein. Die aliphatischen monocyclischen Moleküle können gesättigt sein oder eine einzelne Doppelbindung im Ring aufweisen. Darüber hinaus kann der aliphatische Kohlenwasserstoffring 5 oder 6 Kohlenstoffatome im Ring enthalten, d. h. Cyclopentyl, Cyclopentenyl, Cyclohexyl oder Cyclohexenyl sein, wobei eine Carboxylgruppe direkt an ein Ringkohlenstoffatom gebunden ist und die andere Carboxylgruppe an den Ring über eine lineare Alkyl- oder Alkenylgruppe gebunden ist.
Die aliphatischen linearen Dicarbonsäuren haben mindestens etwa 6 Kohlenstoffatome im aliphatischen Teil, der Alkyl oder Alkenyl mit bis zu etwa 14 Kohlenstoffatomen sein kann, wobei ein bevorzugter Bereich zwischen 8 bis 13, besonders 9 bis 12 Kohlenstoffatomen liegt. Eine der Carbonsäuregruppen (-COOH) ist vorzugsweise an das endständige (alpha) Kohlen­ stoffatom der aliphatischen Kette gebunden, die andere Carboxylgruppe ist vorzugsweise an das nächste benachbarte (beta) Kohlenstoffatom gebunden oder kann 2 oder 3 Kohlen­ stoffatome von der alpha-Stellung entfernt sein, d. h. an den γ- oder Δ-Kohlenstoffatomen. Die bevorzugten aliphatischen Dicarbonsäuren sind die α,β-Dicarbonsäuren und entsprechen­ den Anhydride, besonders bevorzugt sind die Derivate von Bernsteinsäure oder Maleinsäure, die der allgemeinen Formel entsprechen:
worin R¹ ein Alkyl- oder Alkenylrest mit etwa 6 bis 12, vorzugsweise 7 bis 11 und besonders bevorzugt 8 bis 10 Kohlenstoffatomen ist.
Die Alkyl- oder Alkenylgruppe kann geradkettig oder ver­ zweigt sein. Die geradkettigen Alkenylgruppen sind besonders bevorzugt. Es ist nicht notwendig, daß R¹ eine einzige Alkyl- oder Alkenylgruppe ist, es können Mischungen ver­ schiedener Kohlenstofflängen anwesend sein, was von den zur Herstellung der Dicarbonsäure angewandten Ausgangsmateria­ lien abhängt.
Die aliphatische monocyclische Dicarbonsäure kann entweder 5- oder 6-gliedrige Kohlenstoffringe enthalten, wobei eine oder zwei lineare aliphatische Gruppen an den Kohlenstoff­ atome gebunden sind. Die linearen aliphatischen Gruppen sollten mindestens etwa 6, vorzugsweise mindestens etwa 8, besonders bevorzugt mindestens etwa 10 Kohlenstoffatome insgesamt und bis zu etwa 22, vorzugsweise bis zu etwa 18, besonders bevorzugt bis zu etwa 15 Kohlenstoffatome enthal­ ten. Wenn zwei aliphatische Kohlenstoffatome an den alipha­ tischen Ring gebunden sind, befinden sie sich vorzugsweise in para-Stellung zueinander. So können die bevorzugten aliphatischen cyclischen Dicarbonsäureverbindungen durch die folgende Strukturformel
wiedergegeben werden, worin T für -CH₂-, -CH=, -CH₂-CH₂- oder -CH=CH- steht,
R₂ eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 3 bis 12 Kohlen­ stoffatomen ist, und
R³ ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet, unter der Be­ dingung, daß die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in R² und R³ etwa 6 bis etwa 22 beträgt.
Die Bedeutung von -T- ist vorzugsweise -CH₂-CH₂- oder -CH=CH-, besonders bevorzugt -CH=CH-.
R² und R³ sind jeweils vorzugsweise Alkylgruppen von etwa 3 bis etwa 10, besonders etwa 4 bis etwa 9 Kohlenstoffatomen, wobei die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in R² und R³ etwa 8 bis etwa 15 ist. Die Alkyl- oder Alkenylgruppen können geradkettig oder verzweigt, vorzugsweise jedoch geradkettig sein.
Die Menge an nicht-ionischem Tensid liegt im allgemeinen in dem Bereich von etwa 20 bis etwa 70, beispielsweise bei etwa 22 bis 60% und beträgt z. B. 25%, 30%, 35% oder 40%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung. Die Menge an gegebenen­ falls anwesendem Lösungs- oder Verdünnungsmittel macht gewöhnlich bis zu 20, vorzugsweise bis zu 15, beispielsweise 0,5 bis 15, vorzugsweise 5,0 bis 12% aus. Das Gewichtsver­ hältnis von Niotensid zu Alkylenglykolether als viskositäts­ steuerndem und gelverhinderndem Agens (falls letzteres anwesend ist wie in der bevorzugten Ausbildungsweise) liegt in dem Bereich von etwa 100 : 1 bis 1 : 1, vorzugsweise von etwa 50 : 1 bis etwa 2 : 1, z. B. bei 10 : 1, 8 : 1, 6 : 1, 4 : 1 oder 3 : 1.
Die Menge an Dicarbonsäure als gelverhindernde Verbindung wird (falls angewandt) von solchen Faktoren abhängen wie der Art des flüssigen Niotensids, z. B. dessen Geltemperatur, der Art der Dicarbonsäure, den anderen Bestandteilen in der Zusammensetzung, welche die Geltemperatur beeinflussen kön­ nen sowie von dem beabsichtigten Verwendungszweck (z. B. mit heißem oder kaltem Wasser, dem Klima usw.). Im allgemeinen ist es möglich, die Geltemperatur auf eine Temperatur nicht über etwa 3°C, vorzugsweise nicht über etwa 0°C zu erniedri­ gen, wobei die Mengen an Dicarbonsäure als gelverhinderndem Agens in dem Bereich von etwa 1 bis etwa 30, vorzugsweise etwa 1,5 bis etwa 15 Gew.%, bezogen auf das Gewicht des flüssigen Niotensids liegen, obgleich in jedem Fall die optimale Menge leicht durch Routineversuche bestimmt werden kann.
Die bevorzugten Reinigungsmittel der Erfindung können auch als wesentlichen Bestandteil wasserlösliche und/oder wasser­ dispergierbare Buildersalze enthalten. Typische geeignete Buildersalze sind beispielsweise die, die in den erwähnten US-PS 43 16 812, 42 64 466, 36 30 929 und in vielen anderen beschrieben sind. Wasserlösliche anorganische alka­ lische Buildersalze, die allein mit dem Tensid oder im Gemisch mit anderen Buildern verwendet werden können, sind die Alkalicarbonate, -borate, -phosphate, -polyphosphate, -bicarbonate und -silikate. (Ammonium oder substituierte Ammoniumsalze können ebenfalls verwendet werden.) Spezielle Beispiele für solche Salze sind Natriumtripolyphosphat, Natriumcarbonat, Natriumtetraborat, Natriumpyrophosphat, Ka­ liumpyrophosphat, Natriumbicarbonat, Kaliumtripolyphosphat, Natriumhexametaphosphat, Natriumsesquicarbonat, Natriummono- und -diorthophosphat und Kaliumbicarbonat. Natriumtripoly­ phosphat (TPP) ist besonders bevorzugt, sofern phosphathal­ tige Bestandteile aus Umweltschutzgründen nicht verboten sind. Die Alkalisilikate sind wertvolle Builder, die auch die Zusammensetzung gegenüber Teilen der Waschmaschine antikorrosiv machen. Natriumsilikat mit Na₂O/SiO₂-Verhält­ nissen von 1,6/1 bis 1/3,2, besonders von etwa 1/2 bis 1/2,8 sind bevorzugt. Kaliumsilikate der gleichen Verhältnisse können ebenfalls eingesetzt werden.
Eine andere Klasse von Buildern sind die wasserunlöslichen Aluminosilikate sowohl vom kristallinen als auch amorphen Typ. Verschiedene kristalline Zeolithe (d. h. Aluminosili­ kate) sind in GB-PS 15 04 168, US-PS 44 09 136 und in den kanadischen PS 10 72 835 und 10 87 477 beschrieben. Ein Beispiel für erfindungsgemäß brauchbare amorphe Zeolithe findet sich in der belgischen PS 8 35 351.
Die Zeolithe entsprechen im allgemeinen der Formel
(M₂O) x · (Al₂O₃) y · (SiO₂) z · w H₂O,
worin x für 1 steht, y 0,8 bis 1,2 und vorzugsweise 1 bedeutet, z 1,5 bis 3,5 oder mehr und vorzugsweise 2 bis 3 ist und w 0 bis 9, vorzugsweise 2,5 bis 6 darstellt und M bevorzugt Natrium ist. Ein typischer Zeolith ist vom Typ A oder ähnlicher Struktur, wobei Typ 4A besonders bevorzugt ist. Die bevorzugten Aluminosilikate haben Calciumionenaus­ tauschkapazitäten von etwa 200 meq/g oder mehr, z. B. 400 meq/g.
Beispiele für organische alkalische sequestrierende Builder­ salze, die allein mit dem Tensid oder im Gemisch mit anderen organischen oder anorganischen Buildern verwendet werden können, sind Alkali-, Ammonium oder substituierte Ammonium­ aminopolycarboxylate, z. B. Natrium- und Kaliumethylendiamin­ tetraacetat (EDTA), Natrium- und Kaliumnitrilotriacetate (NTA) und Triethanolammonium- N-(2-hydroxyethyl)-nitrilodi­ acetate. Gemischte Salze dieser Polycarboxylate sind eben­ falls geeignet.
Andere geeignete Builder vom organischen Typ umfassen Carboxymethylsuccinate, Tartronate und Glykolate sowie die Polyacetalcarboxylate. Die Polyacetalcarboxylate und ihre Anwendung in Waschmitteln sind in US-PS 41 44 226, 43 15 09 und 41 46 495 beschrieben. Zu anderen Patent­ schriften, die ähnliche Builder betreffen, gehören US-PS 41 41 676; 41 69 934; 42 01 858; 42 04 852; 42 24 420; 42 25 685; 42 26 960; 42 33 422; 42 33 423; 43 02 564 und 43 03 777. Relevant sind auch die europäischen Patentanmel­ dungen der Nummern 00 15 024, 00 21 491 und 00 63 399.
Die Menge der suspendierten Builder, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, liegt gewöhnlich in dem Bereich von etwa 10 bis 60 Gew.%, beispielsweise bei etwa 20 bis 50, z. B. etwa 25 bis 40 Gew.% der Zusammensetzung.
Gemäß einer Ausbildungsweise der Erfindung wird die physika­ lische Stabilität der Suspension des oder der Builder sowie irgendwelcher anderen feiner suspendierter fester Additiv­ teilchen wie Bleichmittel, Pigment usw. in dem flüssigen Träger drastisch durch die Anwesenheit eines Füllstoffs niederer Dichte dadurch verbessert, daß die Dichte der kontinuierlichen flüssigen Phase annähernd die gleiche ist wie die Dichte der dispergierten teilchenförmigen Phase einschließlich des Füllstoffs niederer Dichte.
Der Füllstoff niederer Dichte kann irgendeine anorganische oder organische teilchenförmige Substanz sein, die in der flüssigen Phase/den Lösungsmitteln, die in der Zusammenset­ zung Verwendung finden, unlöslich ist und sich mit den verschiedenen Bestandteilen der Zusammensetzung verträgt. Darüber hinaus sollen die Füllstoffteilchen über genügend mechanische Festigkeit verfügen, um die Scherkräfte auszu­ halten, die erwartungsgemäß bei der Formulierung, Verpackung, Verschiffung und Anwendung des Produkts auftreten.
Innerhalb der obigen allgemeinen Kriterien haben geeignete teilchenförmige Füllstoffe effektive Dichten in dem Bereich von etwa 0,01 bis 0,50 g/cm³, vorzugsweise 0,02 bis 0,50 g/cm³, besonders bis zu etwa 0,20 g/cm³, vor allem 0,02 bis 0,20 g/cm³, gemessen bei Zimmertemperatur, z. B. 23°C, und Teilchengrößendurchmesser in dem Bereich von etwa 1 bis 300 µm, vorzugsweise 4 oder 5 bis 200 µm, wobei die durchschnittlichen Teilchengrößendurchmesser in dem Be­ reich von etwa 20 bis 100 µm, vorzugsweise etwa 30 bis 80 µm liegen.
Die Arten an anorganischen und organischen Füllstoffen, die diese niederen Schüttdichten haben, sind im allgemeinen hohle Mikrokügelchen oder "Mikroballons" oder zumindest hochporöse feste teilchenförmige Substanzen.
Beispielsweise sind entweder anorganische oder organische Mikrokügelchen wie verschiedene organische polymere Mikro­ kügelchen oder Glasperlen bevorzugt. Spezielle nicht ein­ schränkende Beispiele organischer polymerer Materialien in Mikrokügelchenform umfassen Polyvinylidenchlorid, Polysty­ rol, Polyethylen, Polypropylen, Polyethylenterephthalat, Polyurethane, Polycarbonate, Polyamide und dergleichen. Im allgemeinen können alle die teilchenförmigen Füllstoffmate­ rialien niederer Dichte, die in der oben erwähnten GB 21 68 377A auf Seite 4, Zeilen 43 bis 55 beschrieben sind, (einschließlich der dort genannten Patentschriften) in den nicht-wäßrigen Zusammensetzungen der Erfindung verwendet werden. Zusätzlich zu den Mikrohohlkügelchen können eben­ falls andere anorganische Füllstoffmaterialien geringer Dichte verwendet werden, beispielsweise Aluminosilikatzeo­ lithe, sprühgetrocknete Tone und dergleichen.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausbildungsweise der Erfindung jedoch wird der leichtgewichtige Füllstoff aus einem wasserlöslichen Material gebildet. Dies hat den Vorteil, daß sich bei Anwendung zum Waschen verschmutzter Textilien in einem wäßrigen Waschbad die wasserlöslichen Teilchen lösen und sich daher nicht auf den zu waschenden Textilien absetzen. Im Gegensatz dazu können die wasserun­ löslichen Füllstoffteilchen leichter an den Fasern oder der Oberfläche der gewaschenen Textilien haften oder absorbiert sein.
Als spezielles Beispiel für derartige leichte Füllstoffe, die in der nicht-wäßrigen flüssigen Phase der erfindungs­ gemäßen Zusammensetzung unlöslich sind, sich jedoch im Wasser lösen, sei Natriumborsilikatglas genannt, beispiels­ weise die Mikrohohlkügelchen, die unter dem Handelsnamen "Q-Cell"®, vor allem "Q-Cell 400", "Q-Cell 200", "Q-Cell 500" usw. erhältlich sind. Diese Materialien haben den zusätzlichen Vorteil, daß sie in dem Waschwasser Silikat­ ionen verfügbar machen, die antikorrosiv wirken.
Als Beispiele für wasserlösliche organische Materialien, die sich zur Herstellung von Mikrohohlkugelteilchen niederer Dichte eignen, seien beispielsweise Stärke, Hydroxyethylcel­ lulose, Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon erwähnt, wobei letztere auch funktionale Eigenschaften verfügbar machen, indem sie beispielsweise beim Lösen in dem wäßrigen Waschbad als Schmutzträger wirken.
Die Menge des der nicht-wäßrigen flüssigen Suspension zugesetzen Füllstoffs niederer Dichte ist derart, daß die mittleren (durchschnittlichen) statistischen gewichteten Dich­ ten der suspendierten Teilchen und des Füllstoffs niederer Dichte gleich sind oder nicht wesentlich verschieden von der Dichte der flüssigen Phase (einschließlich des Niotensids und anderer Lösungsmittel, Flüssigkeiten und gelöster Be­ standteile). Dies bedeutet praktisch, daß die Dichte der gesamten Zusammensetzung nach Zugabe des Füllstoffs niederer Dichte annähernd die gleiche oder die gleiche ist wie die Dichte der flüssigen Phase allein und ebenso die Dichte der dispergierten Phase allein.
Deshalb hängt die Menge des zuzugebenden Füllstoffs niederer Dichte von der Dichte des Füllstoffs, der Dichte der flüssigen Phase allein sowie der Dichte der gesamten Zusammensetzung mit Ausnahme des Füllstoffs niederer Dichte ab. Bei allen als Ausgangsmaterialien dienenden flüssigen Dispersionen erhöht sich die erforderliche Menge des Füll­ stoffs niederer Dichte mit der Dichte des Füllstoffs und umgekehrt wird eine geringere Menge des Füllstoffs geringer Dichte benötigt, um eine gegebene Verringerung der Dichte der fertigen Zusammensetzung zu erreichen, wenn die Dichte des Füllstoffs abnimmt.
Die Menge des Füllstoffs niederer Dichte, die zum Ausgleich der Dichten der flüssigen Phase (bekannt) und der disper­ gierten Phase erforderlich ist, kann theoretisch unter Anwendung der folgenden Gleichung berechnet werden, die auf der Voraussetzung einer idealen Mischung von Füllstoff niederer Dichte und nicht-wäßriger Dispersion beruht:
worin den Massenbruch des Füllstoffs niederer Dichte (z. B. Mikrokügelchen) darstellt, welcher der Suspension zugegeben werden muß, um die Dichte der endgültigen Zusam­ mensetzung gleich der Dichte der Flüssigkeit zu machen;
d ms=die Flüssigkeitverdrängungsdichte des Füllstoffs nie­ derer Dichte;
d liq=Dichte der flüssigen Phase der Suspension;
d o=Dichte der Ausgangszusammensetzung (d. h. Suspension vor Zugabe des Füllstoffs);
Mf=Masse der fertigen Zusammensetzung (d. h. nach Zugabe des Füllstoffs); und
Mms=Masse des zuzugebenden Füllstoffs.
Im allgemeinen liegt die Menge an Füllstoff niederer Dichte, die erforderlich ist, um die Dichte der dispergierten Phase und die Dichte der flüssigen Phase gleich zu machen, innerhalb des Bereichs von etwa 0,01 bis 10 Gew.%, vorzugs­ weise von etwa 0,05 bis 6,0 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der nicht-wäßrigen Dispersion vor der Zugabe des Füllstoffs.
Obgleich es bevorzugt ist, die Dichte der flüssigen Phase und die der dispergierten Phase einander gleich zu machen, d. h. das d liq/d sf=1,0, um den höchsten Grad an Stabilität zu erzielen, können geringe Unterschiede der Dichten, beispielsweise d liq/d sf=0,90 bis 1,10, besonders 0,95 bis 1,05 (wobei d sf die Enddichte der dispergierten Phase nach Zugabe des Füllstoffs ist) noch Stabilitäten ergeben, die in den meisten Fällen akzeptabel sind, was sich im allgemeinen durch nicht vorhandene Phasentrennung zeigt, z. B. dadurch, daß keine klare flüssige Phase während mindestens 3 bis 6 Monaten oder mehr erscheint.
Wie soeben beschrieben, bewirkt die Zugabe einer ausrei­ chenden Menge an Füllstoff niederer Dichte zu der nicht-wäß­ rigen flüssigen Suspension feiner, fester Textilbehandlungs­ teilchen zur Erzielung einer mittleren statitisch gewichte­ ten Dichte der festen Teilchen und Füllstoffteilchen, die gleich ist der Dichte der kontinuierlichen Phase, die Stabilisierung der Suspension gegen Phasentrennung. Jedoch würde die bloße Tatsache, daß eine statitisch gewichtete durchschnittliche Dichte der dispergierten Phase vorliegt, die gleich ist der Dichte der flüssigen Phase, offensicht­ lich an sich nicht erklären, wie oder warum der Füllstoff niederer Dichte seinen stabilisierenden Einfluß ausübt, da die fertige Zusammensetzung noch die relativ dichten disper­ gierten festen Textilbehandlungsteilchen (z. B. Phosphate) enthält, die sich normalerweise absetzen sollten, sowie den Füllstoff niederer Dichte, der normalerweise in der flüssi­ gen Phase nach oben steigen sollte.
Ohne an eine spezielle Theorie gebunden sein zu wollen, wird vermutet (experimentelle Daten und mikroskopische Beobach­ tungen scheinen dies zu bestätigen), daß die dispergierten festen teilchenförmigen Waschmitteladditive wie Builder, Bleichmittel usw. tatsächlich angezogen werden von und haften an den Füllstoffteilchen niederer Dichte unter Bildung einer Mono- oder Polyschicht aus dispergierten Teilchen, welche die Füllstoffteilchen niederer Dichte umgeben und zusammengesetzte Teilchen oder Komposite bilden, die in der Tat als unitarische oder Einzelteilchen wirken. Diese zusammengesetzten Teilchen können angesehen werden als solche einer Dichte, die stark angenähert ist an einen volumengewichteten Durchschnitt oder volumenmäßigen Durch­ schnitt (volume weighted average) der Dichten aller einzel­ nen Teilchen, welche die zusammengesetzten Teilchen bilden:
worin
d cp=die Dichte des zusammengesetzten Teilchens;
d H=die Dichte der dispergierten Phase (schweres Teilchen);
d L=die Dichte des Füllstoffs (leichtes Teilchen);
V H=Gesamtvolumen der Phase der dispergierten Teilchen in zusammengesetztem Zustand;
V L=Gesamtvolumen der Füllstoffteilchen in den zusammen­ gesetzten Teilchen.
Damit jedoch die Dichte der zusammengesetzten Teilchen gleich wird der der flüssigen Phase ist es erforderlich, daß eine große Anzahl der dispergierten Teilchen mit jedem (each) der Füllstoffteilchen in Wechselwirkung tritt, bei­ spielsweise sollten, in Abhängigkeit von den relativen Dichten, mehrere Hundert bis mehrere Tausend der dispergier­ ten (schweren) Teilchen mit jedem Füllstoffteilchen niederer Dichte assoziieren.
Demzufolge muß zur Erzielung der Vorteile der Erfindung der durchschnittliche Teilchengrößendurchmesser des Füllstoffs niederer Dichte größer sein als der durchschnittliche Teilchengrößendurchmesser der dispergierten Phasenteilchen wie Waschmittelbuilder usw., um die große Zahl der disper­ gierten Teilchen auf der Oberfläche des Füllstoffteilchens unterzubringen. Was dies betrifft, wurde gefunden, daß das Verhältnis des durchschnittlichen Teilchengrößendurchmessers des Füllstoffteilchens niederer Dichte zu dem durchschnitt­ lichen Teilchengrößendurchmesser der dispergierten Teilchen mindestens 6 : 1, beispielsweise 6 : 1 bis 30 : 1, insbesondere 8 : 1 bis 20 : 1 sein muß, wobei die besten Ergebnisse bei einem Verhältnis von etwa 10 : 1 erreicht werden. Bei Durchmesser­ verhältnissen, die kleiner sind als 6 : 1, erhält man im allgemeinen nicht zufriedenstellende Ergebnisse, obwohl eine gewisse Verbesserung der Stabilisierung je nach den relati­ ven Dichten der dispergierten Teilchen und Füllstoffteilchen und der Dichte der flüssigen Phase erfolgen kann.
Deshalb sollen in dem bevorzugten Bereich die durchschnitt­ lichen Teilchengrößendurchmesser der Füllstoffteilchen nie­ derer Dichte 20 bis 100 µm, insbesondere 30 bis 80 Mikron sein, die dispergierten Phasenteilchen sollten durch­ schnittliche Teilchengrößendurchmesser von etwa 1 bis 18 Mikron, insbesondere 2 bis 10 µm besitzen. Diese Teilchengrößen kann man durch geeignetes Vermahlen wie unten beschrieben bereiten.
Obgleich der Einbau des Füllstoffs niederer Dichte weit­ gehend jegliche Tendenz der suspendierten oder dispergierten Phase verringert, sich abzusetzen oder nach oben zu steigen oder daß sich eine klare Flüssigkeitsschicht im oberen Teil der Zusammensetzung bildet, bewirkt der Füllstoff niederer Dichte auch eine Erhöhung der "plastischen Viskosität" (η ) der Suspension. Zwar ist eine derartige Viskositätserhöhung nicht notwendigerweise von Nachteil; nichtsdestoweniger gehen die Vorstellungen und Wünsche der Verbraucher dahin, daß das Produkt leichter fließfähig gemacht wird, d. h. daß die plastische Viskosität verringert wird. Eine Verringerung der plastischen Viskosität sollte jedoch nicht auf Kosten (at the expense) einer Verringerung der Fließgrenze der nicht-wäßrigen Suspension erfolgen, da ansonsten die physikalische Stabilität beeinträchtigt würde.
Gemäß Erfindung wird die Verringerung der plastischen Viskosität ohne wesentliche Verringerung der Fließgrenze durch den Einbau von Lecithin oder anderer Phosphatesteradditive wie oben beschrieben erreicht. Beispielsweise haben in Abwesenheit des viskositätsverringernden Additivs die nicht-wäßrigen Suspensionen, die Füllstoff niederer Dichte enthalten, plastische Viskositäten in dem Bereich von etwa 500 bis 5000 mPa · s (1 mPa · s = 1 cP). Durch die Zugabe von Lecithin oder anderem Phosphatester kann die Viskosität um oder auf 50% oder mehr verringert werden, beispielsweise auf etwa 200 bis 3000, vorzugsweise 250 bis 1000, besonders bevorzugt 300 bis 600 mPa · s. Die genaue Menge an Additiv, die zur Verringerung der plastischen Viskosität auf einen speziellen Wert erforderlich ist, kann nicht exakt definiert werden, sondern hängt von solchen Faktoren ab wie der anfänglichen plastischen Viskosität, dem speziellen Additiv und den speziellen Bestandteilen der nicht-wässrigen Suspension. Im allgemeinen liefern Mengen an viskositätsverringerndem Additiv von etwa 0,1 bis 3, vorzugsweise etwa 0,3 bis 2, besonders von 0,5 bis 1,5 Gew.%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, die erwünschten Ergebnisse.
Der Einbau von organophilen Ton in die nicht-wäßrige Suspension von in flüssigem Niotensid suspendierten feinen Textilbehandlungsteilchen gemäß der Offenbarung in der deutschen Patentanmeldung P 38 26 631 schafft ein viskoelastisches Netzwerk, das auch die physikalische Stabilität der nicht-wäßrigen Suspension verbessert. Der Einbau von Lecithin oder anderer Phosphatesterverbindung gemäß obiger Definition in den angegebenen Mengen schafft eine weitere Verbesserung der physikalischen Stabilität der nicht-wäßrigen Suspension.
Gemäß der bevorzugten Ausbildungsweise der Erfindung enthält die nicht-wäßrige Suspension des Textilbehandlungsadditivs sowohl den Füllstoff niederer Dichte als auch organophilen Ton. In dieser bevorzugten Ausbildungsweise verringert der Einbau von Lecithin oder anderer Phosphatesterverbindung innerhalb der oben angegebenen Menge die plastische Viskosität und trägt dazu bei, die durch den organophilen Ton vermittelte viskoelastische Netzstruktur aufrechtzuerhalten.
Bezüglich dieser bevorzugten Ausbildungsweise wurde gefunden, daß unter Transport- (Verschiffungs)Bedingungen, bei welchen Füllstoff niederer Dichte enthaltende Zusammensetzungen starken und wiederholten Vibrationskräften unterliegen, die normalerweise bei Beförderung mit Bahn oder Lastwagen angetroffen werden, der Füllstoff niederer Dichte die Tendenz besitzt, an den oberen Teil der Zusammensetzung zu steigen, einhergehend mit einem entsprechenden Maß an Absetzen der funktional aktiven festen suspendierten Teilchen zum Boden des Gefäßes, in welchem die Zusammensetzung gelagert wird.
Obgleich die Ursache für die nachteilige Wirkung starker Vibrationskräfte nicht vollständig aufgeklärt wurde, wird vermutet, daß die Vibrationskräfte ausreichend stark sind, um die schwache Anziehung zwischen dem Füllstoff niederer Dichte und den funktional aktiven suspendierten Teilchen in den wie oben beschriebenen zusammengesetzten Teilchen zu überwinden. Eine alternative Theorie besagt, daß möglicherweise die starken Vibrationskräfte zu lokalisierten Störungen führen, in welchen die Fließspannung größer ist als die Fließgrenze der Suspension, wodurch die Destabilisierung ausgelöst wird.
Durch welchen Mechanismus jedoch auch immer der Füllstoff niederer Dichte zur oberen Fläche der flüssigen Suspension wandert: Die Homogenität der flüssigen Suspensionszusammensetzung kann auch bei Anwendung starker Vibrationskräfte aufrechterhalten werden, wenn man in die Zusammensetzung vor, während oder nach Einführung des Füllstoffs niederer Dichte eine geringe Menge, im allgemeinen bis zu etwa 1 Gew.% der Zusammensetzung, eines organophilen modifizierten Ton einbaut.
Die anwendbaren organophilen modifizierten Tone bilden in der Zusammensetzung eine viskoelastische Netzstruktur und obgleich die Anmelderin nicht an irgendeine besondere Wirkungstheorie gebunden sein möchte, wird vermutet, daß diese elastische Netzstruktur imstande ist, die starken Vibrationskräfte zu absorbieren und hierdurch die Suspensionen selbst unter diesen nachteiligen Bedingungen zu stabilisieren. Insbesondere wird vermutet, daß das organophile Tonadditiv den Fließpunkt der Suspensionen derart erhöht, daß die sich durch die Vibration ergebende Fließspannung den Fließpunkt nicht überschreitet.
Alle organophil modifizierten Quelltone mit hoher Gelwirksamkeit, wie sie in den deutschen Patentanmeldungen P 28 20 631 und P 38 24 253 beschrieben sind, können in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendet werden.
Der organophile modifizierte Ton kann auf jedem quellenden Ton basieren, der so modifiziert ist, daß er in dem organischen flüssigen Träger eine starke Gelwirkung entfaltet. Als Beispiel für solche quellenden Tone, die (nach entsprechender Modifizierung wie unten beschrieben) angewandt werden können, seien die Smectittone genannt, insbesondere Bentonit, z. B. Natrium- und Lithiumbentonite; Montmorillonite, z. B. Natrium- und Calciummontmorillonite; Saponite, z. B. Natriumsaponite; und Hectorite, z. B. Natriumhectorite. Andere repräsentative Tone umfassen Beidellit und Stevensit. Hectorittone, die hervorragende Quellfähigkeit besitzen, sind insbesondere bevorzugt.
Die oben erwähnten Tone vom Smectittyp sind Dreischichtentone, die sich durch die Fähigkeit der geschichteten Struktur auszeichnen, ihre Volumen um das Mehrfache durch Quellen oder Expandieren in Anwesenheit von Wasser zu vergrößern, wobei eine thixotrope gelatinöse Substanz gebildet wird. Es gibt zwei Hauptklassen an Tonen vom Smectittyp: In der ersten Klasse ist Aluminiumoxid, in der zweiten Klasse Magnesiumoxid in dem Silikatkristallgitter anwesend. Eine Atomsubstitution durch Eisen, Magnesium, Natrium, Kalium, Calcium und dergleichen kann in dem Kristallgitter der Smectittone vorkommen. Es ist üblich, Tone auf Basis ihres vorwiegenden Kations zu unterscheiden. Beispielsweise ist ein Natriumton ein solcher, in welchem das Kation hauptsächlich Natrium ist. Aluminiumsilikate, in welchen Natrium das vorwiegende Kation ist, sind bevorzugt wie beispielsweise die Bentonittone. Von diesen Bentonittonen sind die aus Wyoming (im allgemeinen als Western oder Wyomingbentonit bezeichnet) besonders bevorzugt.
Bevorzugte quellende Bentonittone werden unter dem Handelsnamen "Mineral Colloid"® als industrieller Bentonit durch die Benton Clay Company, einer Tochergesellschaft der Georgia Kaolin Co., verkauft. Diese Materialien sind die gleichen wie jene, die früher unter dem Handelsnamen "THIXOJEL"® verkauft wurden. Es handelt sich um selektiv abgebauten und angereicherten Bentonit. Als am wertvollsten werden die angesehen, die man als Mineral Colloid Nummern 101 usw. bezeichnet entsprechend den frühren THIXO-JELEN Nr. 1, 2, 3, und 4. Diese Materialien haben bei einer Konzentration von 6% in Wasser pH-Werte in dem Bereich von 8 bis 9,4, Maximalgehalte an freier Feuchtigkeit von etwa 8% und spezifische Gewichte von etwa 2,6. Von der Pulverqualität gehen mindestens etwa 85 und vorzugsweise 100% durch ein 200 Maschensieb (US Siebreihe). Besonders bevorzugt ist der Betonit ein solcher, in welchem im wesentlichen alle Teilchen (d. h. mindestens 90%, vorzugsweise über 95% derselben) durch ein Sieb Nr. 325 gehen und am meisten bevorzugt ist es, daß alle Teilchen durch ein solches Sieb gehen. Die Quellkapazität des Bentonits in Wasser liegt gewöhnlich in dem Bereich von 2 bis 15 ml/g; seine Viskosität bei einer Konzentration von 6% in Wasser liegt gewöhnlich bei etwa 8 bis 30 cPs.
Anstatt den THIXO-JEL oder Mineral Colloid Bentonit zu verwenden, kann man Produkte einsetzen, wie sie von American Colloid Company, Industrial Division, als Allzweckbentonitpulver (325 Maschen) verkauft werden, von denen mindestens 95% feiner als 325 Maschen oder 44 Mikron im Durchmesser (feuchte Teilchengröße) und mindestens 96% feiner als 200 Maschen oder 74 Mikron Durchmesser (trockene Teilchengröße) sind. Ein solches wasserhaltiges Aluminiumsilikat besteht hauptsächlich aus Montmorillonit (90% mindestens), wobei geringe Mengen an Feldspat, Biotit und Selenit anwesend sein können. Eine typische Analyse auf "wasserfreier" Basis ergibt 63,0% Siliciumdioxid, 21,5% Aluminiumoxid, 3,3% Ferrieisen (als Fe₂O₃), 0,4% Ferroeisen (als FeO), 2,7% Magnesium (als Mg), 2,6% Natrium und Kalium (als Na₂O), 0,7% Calcium (als CaO), 5,6% Kristallwasser (als H₂O) und 0,7% Spurenelemente.
Obgleich die Westernbentonite bevorzugt sind, kann man auch andere Bentonite anwenden, wie die, die man durch Behandlung italienischer oder ähnlicher Bentonite, die relativ geringe Mengen an austauschbaren einwertigen Metallen (Natrium und Kalium) enthalten, mit alkalischen Materialien wie Natriumcarbonat herstellen kann, um die Kationenaustauschkapazität dieser Produkte zu erhöhen. Es wird davon ausgegangen, daß der Na₂O-Gehalt des Bentonits mindestens etwa 0,5, vorzugsweise mindestens 1 und besonders bevorzugt mindestens 2% sein soll, damit der Ton ausreichend quillt. Bevorzugte quellende Tone der oben beschriebenen Typen werden unter den Handelsnamen "Laviosa" und "Winkelmann", z. B. "Laviosa AGB" und "Winkelmann G-13" verkauft. Andere Beispiele umfassen "Veegum F" und "Laponite SP", beides Natriumhectorite, "Gelwhite L", ein Calciummontmorillonit, "Gelwhite GP", ein Natriummontmorillonit, "Barasym LIH 200", ein Lithiumhectorit.
Die oben beschriebenen Smectittonmaterialien sind hydrophil, d. h. sie zeigen in wäßrigen Medien Quellverhalten. Umgekehrt sind sie organophob und quellen nicht in nicht-wäßrigen oder vorwiegend nicht-wäßrigen Systemen.
Die organophobene Natur der Smectittonmaterialien wird daher in eine organophile Natur umgewandet. Dies erfolgt durch Austausch des Metallkations, z. B. Na, K, Li, Ca, usw. des Tons durch ein organisches Kation, zumindest an der Oberfläche der Tonteilchen, wozu man bespielsweise den Ton, organisches Kation und Wasser miteinander vermischt, vorzugsweise bei einer Temperatur in dem Bereich von 20 bis 100°C, während einer ausreichenden Zeitspanne, daß sich das organische Kation mindestens an der Oberfläche in die Tonteilchen einfügt, anschließendes Filtrieren, Waschen, Trocknen und Vermahlen. Für weitere Einzelheiten wird auf eine der oben erwähnten US-PS 25 31 427, 29 66 506, 41 05 578, 42 08 218, 42 87 086, 44 24 075 und 44 34 076 verwiesen.
Das organische kationische Material ist vorzugsweise eine quaternäre Ammoniumverbindung, vor allem eine solche mit oberflächenaktiven Eigenschaften, was ein Anzeichen ist für mindestens eine langkettige Kohlenwasserstoffgruppe (z. B. von mindestens etwa 8 bis etwa 22 Kohlenstoffatomen), obgleich oberflächenaktive Eigenschaften oder andere für Textilien vorteilhafte Eigenschaften nicht erforderlich sind und es auch nicht wesentlich ist, daß der kationische Modifizierer als solcher als Suspensionsmittel verwendbar ist. Jedoch kann jede der kationischen oberflächenaktiven Verbindungen, die in der oben genannten US-PS 42 64 466, Spalten 23 bis 29 als wertvolles Hilfssuspensionsmittel beschrieben ist, zur Modifizierung des Smectitmaterials verwendet werden, um letzteres organophil zu machen. Die in der oben erwähnten US-PS 25 31 427 beschriebenen organischen kationischen Stickstoffverbindungen oder die, die in US-PS 29 66 506 bzw. 41 05 578 usw. erwähnt sind, können ebenfalls vorteilhaft verwendet werden.
Als bevorzugte Modifizierungsmittel dienen die quaternären Ammoniumverbindungen der Formel
[R₁R₂R₃R₄N]⁺X-,
worin R₁, R₂, R₃ und R₄ jeweils unabhängig Wasserstoff oder ein hydrophober organischer Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkaryl- oder Alkenylrest mit 1 bis 30, vorzugsweise 1 bis 22 Kohlenstoffatomen sind, wobei mindestens zwei R-Gruppen vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatome besitzen und mindestens eine R-Gruppe, vorzugsweise mindestens zwei R-Gruppen 8 bis 22 Kohlenstoffatome haben; X ein Anion ist, das anorganisch sein kann wie Halogenid, z. B. Chlorid oder Bromid, Sulfat, Phosphat, Hydroxid oder Nitrat, oder organisch wie Methylsulfat, Ethylsulfat oder ein Fettsäurerest, z. B. Acetat, Propionat, Laurat, Myristat, Palmitat, Oleat oder Stearat.
Beispiele für bevorzugte organophile Modifizierungsmittel sind die quartären mono- und di-langkettigen (z. B. C₈- bis C₁₈-, besonders C₁₀- bis C₁₈-) Alkylverbindungen. Typische Beispiele für die mono-langkettigen quartären Ammoniumtenside umfassen Stearyltrimethylammoniumchlorid, Talgtrimethylammoniumchlorid, Benzylstearyldimethylammoniumchlorid, Benzyl(hydrierter)talgdimethylammoniumchlorid, Benzylcetyldimethylammoniumchlorid sowie die entsprechenden Bromide, Jodide, Sulfate, Methosulfate, Acetate und andere vorher erwähnte Anionen. Typische repräsentative Beispiele für quartäre di-langkettige Ammoniumverbindungen umfassen Dimethyldistearylammoniumchlorid, Dimethyldicetylammoniumchlorid, Dimethylstearylcetylammoniumchlorid, Dimethylditalgammoniumchlorid, Dimethylmyristylcetylammoniumchlorid sowie die entsprechenden Bromide, Jodide, Sulfate, Methosulfate, Acetate und Verbindungen der anderen oben erwähnten Anionen. Andere repräsentative Verbindungen sind beispielsweise Octadecylammoniumchlorid, Hexadecylammoniumacetate usw. Dimethylalkylarylammoniumsalze sind angesichts ihrer hohen Polarität die am meisten bevorzugten QA-Verbindungen.
Zusätzlich zu den quartären Ammonium (QA)-Verbindungen können auch andere quaternisierbare stickstoffhaltige organische Kationen zur Bildung organophiler Tonteilchen herangezogen werden. Als Beispiele werden Imidazoliniumverbindungen genannt wie z. B. 1-(2-Hydroxyethyl)-2-dodecyl-1-benzyl-2-imidazoliniumchlorid, und Verbindungen mit heterocyclischem Stickstoffring, zum Beispiel mit langkettigem Kohlenwasserstoffrest substituierte Pyrrolidone, Pyridine, Morpholine und dergleichen, z. B. N,N-Octadecylmorpholiniumchlorid.
Die Menge an organischer Kationsubstitution muß nur ausreichen, um dem Ton die erforderlichen organophilen Eigenschaften zu verleihen, welche die erwünschte erhöhte Stabilisierung gewährleisten. Im allgemeinen kann diese Menge je nach Art des organischen Substituenten etwa 10 bis 100, vorzugsweise 20 bis 100, beispielsweise 30, 40, 50 oder 60% der verfügbaren Basenaustauschkapazität des Tonmaterials ausmachen. Gewöhnlich und vorzugsweise wird mindestens eine ausreichende Menge der organischen Verbindung verwendet, um die Oberfläche der Tonteilchen zu bedecken oder zu beschichten.
Geeignete organophile, für die Erfindung brauchbare Tone sind im Handel erhältlich, beispielsweise die Produkte, die unter dem Handelsnamen "Bentone" von NL Industries, New York, verkauft werden, z. B. "Bentone 27", ein Hectoritton (Magnesiummontmorillonit), der mit Benzyldimethyl(hydriertem)talgammoniumchlorid modifiziert ist, und "Bentone 38", ein Hectoritton, der mit Dimethyldioctadecylammoniumchlorid modifiziert ist. Andere Lieferanten für organophile Tone sind beispielsweise Südchemie München, Deutschland; Laviosa, Livorno, Italien; Laporte, Frankreich; und Perchem, Vereinigtes Königreich.
Die organophilen Tone werden nur in geringer Menge eingesetzt, im allgemeinen unter 1,0, vorzugsweise unter 0,7 Gew.%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung. Gewöhnlich ermöglichen Mengen von mindestens etwa 0,1, vorzugsweise 0,2 Gew.%, beispielsweise 0,25, 0,3, 0,35 ode 0,4% die Herstellung stabiler, mäßig thixotroper nicht-wäßriger Flüssigkeitssuspensionen von feinteiligem Builder oder anderem wasserlöslichen oder -dispergierbaren Textilbehandlungsmittel.
Der organophile modifizierte Ton kann in die nicht-wäßrige flüssige Dispersion der suspendierten teilchenförmigen Bestandteile entweder direkt als Pulver eingebaut werden oder nachdem er zuerst in einen Teil des flüssigen Trägers der Suspension, z. B. dem flüssigen Niotensid, vordispergiert ist, wobei die letztere Methode bevorzugt ist. Außerdem kann der organophile Ton, ob der Suspension direkt als Pulver zugegeben oder in einem Teil des flüssigen Trägers vorgeliert, der Suspension zugegeben werden, bevor oder nachdem die Suspension zu einer durchschnittichen Teilchengröße von nicht mehr als 15, vorzugsweise nicht mehr als 10, besonders 1 bis 10, am meisten bevorzugt 4 bis 8 µm, vermahlen wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausbildungsweise wird der organophile Ton zuerst entweder in einem Teil des flüssigen Niotensids, welches den hauptsächlichen flüssigen Träger darstellt, oder in einem anderen Niotensid oder in einem Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel wie oben beschrieben oder in irgendeinem geeigneten Gemisch von Tensid(en), und/oder Lösungsmittel(n), und/oder Verdünnungsmittel(n), vordispergiert. Die vordispergierte Tonsuspension kann, falls erforderlich, einem Vermahlen in einer hochscherenden Mahlvorrichtung unterworfen werden, um ein organophiles Tonvorgel zu bilden. Separat davon wird die übrige feste teilchenförmige Substanz in dem flüssigen Niotensid und gegebenenfalls Verdünnungsmittel/Lösungsmittel suspendiert und ebenfalls einem Mahlgang unterworfen. Das Tonvorgel und die Suspension der teilchenförmigen Substanz können zu der entgültig erwünschten Teilchengröße vermahlen werden, bevor man sie miteinander vermischt; man kann aber auch das Vorgel und die Suspension miteinander vermischen und dann einem weiteren Mahlen unterwerfen. Im letzteren Fall kann die suspendierte teilchenförmige Substanz weiter zum "Zerreiben" der organophilen Tonteilchen beitragen.
Es ist ein Vorteil dieser bevorzugten Ausbildungsform der Erfindung, bei welcher der organophile Ton einem Mahlschritt unterworfen wird, daß der Einbau von Lecithin oder anderem Phosphatester die Viskosität der vordispergierten Tonsuspension, mit oder ohne anderen Feststoff, verringert. Demzufolge wird der Mahlschritt weitgehend erleichtert und die Anwendung von Verarbeitungshilfen oder eine Erwärmungsstufe werden nicht erforderlich.
Bei jeder der vorstehenden Ausführungsweisen, bei welcher der organophile Ton einem Vermahlen unterworfen wird, um ein organophiles Tongel zu bilden, wird der Ton separat von dem Füllstoff niederer Dichte zugegeben, da der letztere nicht starken Scher- oder Mahlkräften ausgesetzt werden soll. Darüber hinaus ist es bevorzugt, daß der Füllstoff niederer Dichte als letzte Komponente der Formulierung unter Bedingungen zugegeben wird, welche die Scherkräfte minimieren, die auf den Füllstoff niederer Dichte einwirken, wobei dennoch eine gleichmäßige Verteilung des Füllstoffs in der ganzen Zusammensetzung gewährleistet werden soll. Um dieses Ergebnis zu erzielen, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, alle Bestandteile einschließlich des organophilen Tons wie vorher beschrieben mit Ausnahme des Füllstoffs niederer Dichte zu vermischen und eine verdickte Suspension zu bilden, anschließend die Suspension unter geringer Scherung mit einem einen Flügelrührer aufweisenden Mischgerät mit 2000 bis 5000 UpM so zu mischen, daß eine "Höhlung" in der Mitte des Mischgefäßes erzeugt wird, und schließlich den Füllstoff niederer Dichte nahe dem oberen Ende der Höhlung (vortex) zuzugeben, wodurch der Füllstoff gleichförmig in der ganzen Zusammensetzung verteilt wird.
Zusätzlich zu den primären Vorteilen als viskositätsverringerndes Agens und rheologischer Stabilisator bringt die Anwendung insbesondere von Lecithin verschiedene weitere Vorteile. Beispielsweise kann Lecithin aufgrund seines amphoteren Charakters mit dem Niotensid, welches die flüssige Phase bildet, in Wechselwirkung treten, wobei die Waschkraft des Niotensids verstärkt wird. Lecithin, das zwei Fettsäurereste und eine quaternäre Ammoniumgruppe aufweist, kann den damit behandelten Textilien auch vorteilhafte Weichmachung vermitteln. Lecithin kann ebenfalls als Sequestriermittel für Schwermetalle dienen und somit die Rolle eines Bleichmittelstabilisators spielen. Diese zusätzlichen Vorteile können Lecithin wie auch die anderen Phosphatesterverbindungen, die in den nicht-wäßrigen Suspensionen funktional aktiver, fester teilchenförmiger Waschmitteladditive brauchbar sind, zu wertvollen Additiven machen, selbst wenn weder der Füllstoff niederer Dichte noch organophiler Ton anwesend sind.
Da die Zusammensetzungen der Erfindung im allgemeinen hochkonzentriert sind und deshalb relativ gering dosiert eingesetzt werden können, ist es häufig erwünscht, alle Phosphatbuilder (wie Natriumtripolyphosphat) mit einem Hilfsbuilder, beispielsweise einer polymeren Carbonsäure mit hoher Calciumbindekapazität zu ergänzen, um Inkrustationen zu verhindern, die andernfalls durch Bildung von unlöslichem Calciumphosphat verursacht werden können. Solche Hilfsbuilder sind bekannt. Erwähnt sei beispielsweise Sokolan CP5, ein Copolymeres aus etwa gleich vielen Molen Methacrylsäure und Maleinsäureanhydrid, das vollständig unter Bildung seines Natriumsalzes neutralisiert ist. Die Menge des Hilfsbuilders beträgt im allgemeinen bis zu etwa 6 Gew.%, vorzugsweise 1/4 bis 4, z. B. 1, 2 oder 3%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung. Natürlich können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen im Falle von beschränkenden Umweltgesetzen ohne jeglichen Phosphatbuilder hergestellt werden.
Zusätzlich zu den Buildern können verschiedene andere Waschmitteladditive oder Hilfsstoffe in dem Waschmittel vorhanden sein, um diesem zusätzliche funktionale oder ästhetische Eigenschaften zu verleihen. So kann man in die Formulierung geringe Mengen an schmutztragenden oder die Wiederausfällung verhindernden Substanzen, z. B. Polyvinylalkohol, Fettamide, Natriumcarboxymethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, gewöhnlich in Mengen bis zu etwa 10, beispielsweise 0,1 bis 10, vorzugsweise 1 bis 5 Gew.% einbauen; optische Aufheller, z. B. Baumwoll-, Polyamid- und Polyesteraufheller, z. B. Stilben-, Triazol- und Benzidinsulfonzusammensetzungen, insbesondere sulfoniertes substituiertes Triazinylstilben, sulfoniertes Naphtotriazolstilben, Benzidinsulfon usw. wobei Stilben- und Triazolkombinationen am meisten bevorzugt sind. Die Menge des optischen Aufhellers macht meist bis zu etwa 2, vorzugsweise bis zu etwa 1, beispielsweise 0,1 bis 0,8 Gew.% aus.
Ebenfalls angewendet werden können Bläuungsmittel wie Ultramarinblau; Enzyme, vorzugsweise proteolytische Enzyme wie Subtilisin, Bromelin, Papain, Trypsin und Pepsin, ebenso wie Enzyme vom Amylasetyp und vom Lipasetyp sowie Mischungen derselben; Bakterizide wie Tetrachlorsalicylanilid, Hexachlorophen, Fungizide; Farbstoffe; Pigmente (wasserdispergierbar); Schutzstoffe; Ultraviolettabsorber; vergilbungsverhindernde Substanzen wie Natriumcarboxymethylcellulose, ein Komplex von C₁₂- bis C₂₂-Alkylalkohol mit C₁₂- bis C₁₈-Alkylsulfat; pH-Modifizierer und pH-Puffer; farbschonende Bleichmittel; Duftstoffe und schaumverhindernde oder schaumdämpfende Substanzen wie z. B. Siliciumverbindungen.
Die Bleichmittel lassen sich in Chlorbleichmittel und Sauerstoffbleichmittel einteilen. Typische Chlorbleichmittel sind Natriumhypochlorit (NaOCl), Kaliumdichlorisocyanurat (59% verfügbares Chlor) und Trichlorisocyanursäure (95% verfügbares Chlor). Sauerstoffbleichmittel sind bevorzugt und werden durch Perverbindungen repräsentiert, die in Lösung Wasserstoffperoxid freisetzen. Bevorzugte Beispiele umfassen Natrium- und Kaliumperborate, -percarbonate und -perphosphate sowie Kaliummonopersulfat. Die Perborate, besonders Natriumperboratmonohydrat, sind vor allem bevorzugt.
Die Persauerstoffverbindung wird vorzugsweise in Mischung mit einem Aktivator für dieselbe verwendet. Geeignete Aktivatoren, welche die tatsächliche Wirkungstemperatur des Peroxidbleichmittels senken können, sind z. B. in US-PS 42 64 466 oder in Spalte 1 von US-PS 44 30 244 beschrieben. Polyacylierte Verbindungen sind bevorzugte Aktivatoren; von diesen sind Verbindungen wie Tetraacetyllethylendiamin (TAED) und Pentaacetylglucose besonders bevorzugt.
Andere brauchbare Aktivatoren sind beispielsweise Acetylsalicylsäurederivate, Ethylidenbenzoatacetat und seine Salze, Ethylidencarboxylatacetat und seine Salze, Alkyl- und Alkenylbernsteinsäureanhydrid, Tetraacetylglycouril (TAGU) und die Derivate derselben. Andere anwendbare Aktivatorenklassen sind z. B. in den US-PS 41 11 826, 44 22 950 und 36 61 789 beschrieben.
Der Bleichmittelaktivator reagiert gewöhnlich mit der Persauerstoffverbindung unter Bildung eines Peroxysäurebleichmittels in dem Waschwasser. Es wird bevorzugt, ein Sequestriermittel hohen Komplexierungsvermögens einzubauen, um jegliche unerwünschte Reaktion dieser Peroxysäure und Wasserstoffperoxid in der Waschlösung in Anwesenheit von Metallionen zu inhibieren. Bevorzugte Sequestriermittel sind in der Lage, einen derartigen Komplex mit Kupfer 2⁺ Ionen zu bilden, daß die Stabilitätskonstante (pK) der Komplexbildung gleich oder größer ist als 6 bis 25°C in Wasser einer Ionenstärke von 0,1 Mol/Liter, wobei der pK üblicherweise definiert ist durch die Formel: pK = -log K, worin < ;I 16590 00070 552 001000280000000200012000285911647900040 0002003833368 00004 16471TA<K die Gleichgewichtskonstante ist. So sind beispielsweise die pK-Werte für die Komplexierung von Kupferionen mit NTA bzw. EDTA bei den angegebenen Bedingungen 12,7 bzw. 18,8. Geeignete Sequestriermittel sind beispielsweise zusätzlich zu den oben erwähnten, die Verbindungen, die unter dem Handelsnamen "Dequest" verkauft werden, wie beispielsweise Diethylentriaminpentaessigsäure (DETPA); Diethylentriaminpentamethylenphosphonsäure (DTPMP) und Ethylendiamintetramethylenphosphonsäure (EDITEMPA).
Um Verlust am Peroxidbleichmittel z. B. Natriumperborat, durch Enzym-induzierte (z. B. durch Katalaseenzym) Zersetzung zu vermeiden, können die Zusammensetzungen zusätzlich eine enzyminhibierende Verbindung enthalten, d. h. eine Verbindung, die zu Inhibierung der Enzym-induzierten Zersetzung von Peroxidbleichmittel befähigt ist. Geeignete Inhibitorverbindungen sind in US-PS 36 06 990 beschrieben.
Als besonders interessante Inhibitorverbindung seien Hydroxylaminsulfat oder andere wasserlösliche Hydroxylaminsalze erwähnt. In den bevorzugten nicht-wäßrigen Zusammensetzungen der Erfindung sind geeignete Mengen an Hydroxylaminsalzinhibitoren so gering wie etwa 0,01 bis 0,4%. Im allgemeinen jedoch betragen geeignete Mengen an Enzyminhibitoren bis zu etwa 15%, beispielsweise 0,1 bis 10%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung.
Obwohl es zur Erzielung akzeptabler Produktstabilität nicht erforderlich ist, fällt es ebenfalls in den Rahmen der Erfindung, andere Suspensionsstabilisatoren, rheologische Additive und Antigelmittel einzusetzen. Beispielsweise kann man die Aluminiumsalze höherer Fettsäuren, besonders Aluminiumstearat, wie in US-PS 46 61 280 beschrieben, der Zusammensetzung zugeben, und zwar in Mengen von z. B. 0 bis 3, vorzugsweise 0 bis 1 Gew.%.
Ein anderer, potentiell zur Anwendung in Verbindung mit dem Füllstoff niederer Dichte geeigneter Stabilisator ist eine säurehaltige organische Phosphorverbindung mit einer sauren POH-Gruppe, wie sie ebenfalls bereits vorgeschlagen wurde (USSN 781, 189, 1985). Die saure organische Phosphorverbindung kann beispielsweise ein Teilester von Phosphorsäure und einem Alkohol sein, z. B. einem Alkohol mit lipophilem Charakter, der beispielsweise mehr als 5 Kohlenstoffatome, z. B. 8 bis 20 Kohlenstoffatome aufweist. Ein spezielles Beispiel ist ein Teilester von Phosphorsäure und einem C₁₆- bis C₁₈-Alkanol. "Empiphos 5632" von Marchon wird aus etwa 35% Monoester und 65% Diester bereitet. Mengen an Phosphorsäureverbindung (falls angewendet) bis zu 3%, vorzugsweise bis zu 1%, sind ausreichend.
Wie ebenfalls bereits vorgeschlagen wurde (USSN 926 851, 1986), kann ein Niotensid, das unter Überführung einer freien Hydroxylgruppe zu einem Teil mit einer freien Carboxylgruppe modifiziert ist wie z. B. ein Teilester eines Niotensids und einer Polycarbonsäure in die Zusammensetzung zur weiteren Verbesserung der rheologischen Eigenschaften eingebaut werden. Beispielsweise sind Mengen des säureterminierten Niotensids von bis zu einem Teil je Teil Niotensid, beispielsweise 0,1 bis 0,8 Teile, ausreichend.
Geeignete Bereiche für diese optionalen Waschmitteladditive sind: 0 bis 2, besonders 0,1 bis 1,3% Enzyme; etwa 0 bis 40, vorzugsweise 5 bis 30% Korrosionsinhibitoren; 0 bis 15, vorzugsweise 0 bis 5, z. B. 0,1 bis 3% schaumverhindernde und schaumdämpfende Substanzen; 0 bis 15, beispielsweise 0,1 bis 10, vorzugsweise 1 bis 5% Verdickungs- und Dispersionsmittel; 0 bis 10, vorzugsweise 0,5 bis 5% schmutztragende oder die Wiederausfällung und Vergilbung verhindernde Substanzen; insgesamt 0 bis etwa 2 und vorzugsweise 0 bis etwa 1% Farbstoffe, Parfums, Aufheller und Bläuungsmittel; 0 bis 5, vorzugsweise 0 bis 2% pH-Modifizierer und pH-Puffer; 0 bis etwa 40 und vorzugsweise 0 bis etwa 25, z. B. 2 bis 20% Bleichmittel; 0 bis etwa 15, vorzugsweise 0 bis 10, z. B. 0,1 bis 8% Bleichmittelstabilisatoren und -aktivatoren; 0 bis 15, z. B. 0,01 bis 15, vorzugsweise 0,1 bis 10% Enzyminhibitoren; bis zu etwa 5, vorzugsweise 1/4 bis 3, z. B. etwa 1/2 bis 2% Sequestriermittel mit großem Komplexiervermögen. Bei der Auswahl dieser Hilfsstoffe ist zu beachten, daß sie mit den Hauptbestandteilen der Waschmittelzusammensetzung verträglich sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausbildungsform der Erfindung wird das Gemisch aus flüssigem Niotensid und Festbestandteilen (den anderen als dem Füllstoff niederer Dichte) einem Vermahlen unterworfen, beispielsweise mit einer Sand- oder Kugelmühle. Besonders brauchbar sind Mühlen vom Reibtyp wie sie von Wiener (Amsterdam) oder Netzsch (Deutschland) verkauft werden, in welchen die Teilchengrößen der festen Bestandteile auf weniger als etwa 18 µm, z. B. auf eine durchschnittliche Teilchengröße von 2 bis 10 Mikron oder sogar darunter (z. B. 1 Mikron) verringert werden. Vorzugsweise weniger als etwa 10, besonders weniger als etwa 5% aller suspendierten Teilchen haben eine größere Teilchengröße als 15 Mikron, vorzugsweise 10 µm. Wegen der steigenden Kosten durch den Energieverbrauch mit abnehmender Teilchengröße ist es häufig bevorzugt, daß die durchschnittliche Teilchengröße mindestens 3 µm, besonders etwa 4 Mikron beträgt. Zusammensetzungen, deren dispergierte Teilchen solch kleine Größen aufweisen, besitzen verbesserte Stabilität gegen Separation oder Absetzen beim Lagern. Andere Typen von Mühlen wie z. B. eine Zahnmühle, Stiftmühle und dergleichen können ebenfalls verwendet werden.
Bei dem Vermahlen ist es bevorzugt, daß der Anteil an festen Bestandteilen genügend groß ist (beispielsweise mindestens etwa 40, z. B. etwa 50%), daß die festen Teilchen in Kontakt miteinander und nicht wesentlich voneinander durch das flüssige Niotensid abgeschirmt sind. Mühlen mit Mahlkugeln (Kugelmühlen) oder ähnlichen mobilen Mahlelementen haben sehr gute Ergebnisse erzielt. So kann man eine diskontinuierlich arbeitende Laboratoriumsreibmühle mit Steatitmahlkugeln eines Durchmessers von 8 mm verwenden. Für Arbeiten in größerem Maßstab kann man eine kontinuierlich arbeitende Mühle einsetzen, in welcher Mahlkugeln eines Durchmessers von 1 oder 1,5 mm in einem sehr schmalen Spalt zwischen einem Stator und einem Rotor mit relativ hoher Geschwindigkeit arbeiten (z. B. eine Coball-Mühle). Bei Anwendung einer solchen Mühle ist es erwünscht, das Gemisch aus Niotensid und Feststoffen zuerst eine nicht so fein vermahlende Mühle durchlaufen zu lassen, z. B. eine Kolloidmühle, um die Teilchengröße auf weniger als 100 µm (z. B. auf etwa 40 Mikron) zu verringern, bevor in der Mahlstufe auf einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser unter etwa 18 oder 15 µm in der kontinuierlich arbeitenden Kugelmühle vermahlen wird.
Alternativ können die pulverförmigen festen Teilchen fein zu der erwünschten Größe vermahlen werden, bevor man sie mit der flüssigen Matrix vermischt, beispielsweise in einer Strahlmühle.
Die Zusammensetzungen der Erfindung sind nichtwäßrige flüssige Suspensionen mit im allgemeinen nicht-Newtonschen Fließeigenschaften. Nach Zugabe des Füllstoffs niederer Dichte sind die Zusammensetzungen häufig geringfügig thixotrop, sie zeigen nämlich bei Anwendung von Druck oder Scherung verringerte Viskosität und verhalten sich rheologisch im wesentlichen entsprechend der Casson-Gleichung. Die fertigen Zusammensetzungen zeichnen sich durch eine Fließgrenze zwischen etwa 2,5 und 45 Pa, häufiger zwischen 10 und 35 Pa, beispielsweise von 15, 20 oder 25 Pa aus. Ferner besitzen die Zusammensetzungen nach Zugabe von Lecithin oder der Phosphatesterverbindung Viskositäten bei Zimmertemperatur in dem Bereich von etwa 200 bis 3000, gewöhnlich von etwa 250 bis 1000 mPa · s, was unter Anwendung eines LVT-D Viskometers mit einer Spindel Nummer 4 bei 50 UpM gemessen wurde. Außerdem sind sie leicht fließfähig und erfordern im allgemeinen weder die Anwendung von Druck noch Schütteln. So können die Zusammensetzungen der Erfindung bequem in übliche Behälter verpackt werden, beispielsweise in Glas oder Kunststoff, starre oder flexible Flaschen, Krüge oder andere Behältnisse und aus diesen direkt in das wäßrige Waschbad beispielsweise einer automatischen Waschmaschine in üblichen Mengen gegeben werden, z. B. in Mengen von 1/4 bis 1 1/2 Meßbechern, z. B. 1/2 Meßbecher je Waschladung (von etwa 3 bis 15 pounds, zum Beispiel) bei jeder Waschladung, im allgemeinen in 8 bis 18 gallons Wasser. Die bevorzugten Zusammensetzungen bleiben stabil (gewöhnlich keine und keinesfalls mehr als 1 oder 2 mm Flüssigphasenseparation), wenn man sie über Zeitspannen von 3 bis 6 Monaten oder länger stehenläßt, auch wenn man sie schüttelt.
In der Beschreibung und den Patentansprüchen bedeutet der Ausdruck "nicht-wäßrig" die Abwesenheit von Wasser, wobei jedoch geringe Mengen an Wasser, beispielsweise bis zu etwa 5, vorzugsweise bis zu etwa 2%, in den Zusammensetzungen tolerierbar sind; "nicht-wäßrige" Zusammensetzungen können daher solch kleine Mengen an Wasser enthalten, sei es daß es direkt oder als Träger bzw. Lösungsmittel für den einen oder anderen Bestandteil der Zusammensetzung zugegeben wird.
Die flüssigen Textilbehandlungsmittel der Erfindung können in übliche Glas- oder Kunststoffgefäße verpackt und auch in Einzelpackungen angewandt werden wie beispielsweise in den Dosiergeräten gemäß der deutschen Patentanmeldung P 28 20 631.
In den folgenden, die Erfindung erläuternden Beispielen sind alle Mengen- und Prozentangaben auf das Gewicht bezogen, wenn nicht anders angegeben. Bei dem Druck handelt es sich, falls nicht anders vermerkt, um Atmosphärendruck.
Beispiel 1
Es wurde eine nicht-wäßrige, builderhaltige flüssige Waschmittelzusammensetzung gemäß Erfindung durch Vermischen und feines Vermahlen auf etwa 4 µm der folgenden Bestandteile, mit Ausnahme des Q-Cellfüllstoffs, in den im folgenden ungefähren Mengen, und anschließendes Zugeben des Q-Cellfüllstoffs zu der erhaltenen Mischung unter Rühren hergestellt. Zur Zugabe des leichten Füllstoffs wurde die gemahlene Dispersion unter geringem Scheren mittels eines Propellertypmischers mit Flügelrührer vermischt, der mit etwa 3500 UpM rotierte und eine Höhlung (vortex) in der Mitte des Mischgefäßes erzeugte. Die Q-Cellfüllstoffteilchen wurden nahe dem oberen Ende der Höhlung zugegeben, um eine gleichmäßige Verteilung der Füllstoffteilchen in der Zusammensetzung zu bewirken und gleichzeitig die Scherkräfte zu minimieren, die ein Brechen der Hohlkügelchen verursachen könnten. Hierbei erhielt man die Zusammensetzung I. Durch das gleiche Verfahren mit der Ausnahme, daß man das Lecithin wegließ, erhielt man die Vergleichszusammensetzung II. Eine zweite Vergleichszusammensetzung II-1 wurde in der gleichen Weise hergestellt wie die Vergleichszusammensetzung II mit der Ausnahme, daß Bentone 27 nachträglich den übrigen Bestandteilen in dem gleichen Mischgefäß wie die Q-Cellfüllstoffteilchen zugegeben wurde. Die Vergleichszusammensetzung III wurde in der gleichen Weise hergestellt wie die Zusammensetzung I, mit der Ausnahme, daß man das Q-Cell 400 und Lecithin wegließ.
Die Zusammensetzungen I, II und II-1 wurden über Nacht in einem durchsichtigen Kunststoffbehälter gelagert. Am Ende des ersten Tages und nach Altern während 7 Tagen, 15 Tagen, 30 Tagen und 60 Tagen wurden die Fließgrenze und die plastische Viskosität jeder Zusammensetzung bestimmt. Die Ergebnisse sind in den Tabellen I und II zusammengestellt.
Tabelle I
Fließgrenze (Pascal) nach Altern
Tabelle II
Plastische Viskosität (mPa · s) nach Altern
Aus den obigen Ergebnissen ist zu sehen, daß der Einbau von 1% Lecithin in die mit Füllstoff niederer Dichte/organophilem Ton stabilisierte nicht-wäßrige Suspension die gealterte Zusammensetzung stark mobilisiert, indem sie deren Fließgrenze aufrechterhält und sogar geringfügig erhöht und deren plastische Viskosität um etwa 50% verringert.
Ohne an irgendeine spezielle Theorie über die Wirkungsweise gebunden sein zu wollen, wird vermutet, daß das Lecithin dadurch die Fließgrenze der Zusammensetzung stark festigt bzw. stabilisiert, indem es die Wasserstoffbindung zwischen Bentone(organophiler Ton)-Plättchen mittels der Phosphatgruppe stärkt. Zusätzlich dazu wird die quaternäre Ammoniumgruppe (-N⁺(CH₃)₃) der Phosphatidylcholiinkomponente offenbar an die Bentone-Plättchen substituiert oder gebunden.
So kann man sehen, daß die Zugabe geringer Mengen von Lecithin oder strukturell ähnlichen Phosphatesterverbindungen, insbesondere solchen Verbindungen, in welchen der Phosphatester ein endständiges quaternäres Ammoniumstickstoffatom umfaßt, das über 1 oder mehrere, vorzugsweise 2 bis 6, Kohlenstoffatome an die Phosphatgruppe gebunden ist, zu einer nicht-wäßrigen Suspension, die mindestens einen der Bestandteile Füllstoff niederer Dichte und organophilen Ton enthält, die physikalische Stabilität der nicht-wäßrigen Suspensionen wesentlich verbessert, auch unter starken Vibrationskräften, während die plastische Viskosität verringert wird, so daß die Suspension leicht fließfähig ist.
Bei Wiederholung des obigen Beispiels mit der Ausnahme, daß man 1% Expancel (Polyvinylidenchloridmikrokügelchen, Teilchengrößenbereich 10 bis 100 µm, durchschnittliche Teilchengröße 40 µm, Dichte 0,03 g/cm²) anstelle von 4% Q-Cell 400 verwendete, erhielt man ähnliche Ergebnisse. In gleicher Weise ergab ein Ersatz des Niotensids durch Plurafac RA20, Plurafac D25, Plurafac RA50 oder Dobanol 25-7 oder Neodol 23-6.5 ähnliche Ergebnisse. Bei Wiederholung des obigen Beispiels mit der Ausnahme, daß anstelle von Bentone 27 Bentone 38 (Hectoritton, modifiziert mit Dimethyldioctadecylammoniumchlorid) eingesetzt wurde, erhielt man ähnliche Ergebnisse.
Wenn man in Zusammensetzung I die Menge an Lecithin auf 0,3 Gew.% verringerte, stieg die plastische Viskosität auf 500 mPa · s, wobei sie noch leicht gießbar war.

Claims (21)

1. Nicht-wäßrige, flüssige, zur Textilbehandlung geeignete Zusammensetzung enthaltend
  • a) eine nicht-wäßrige Flüssigkeit, die nicht-ionisches Tensid umfaßt,
  • b) funktional aktive feste Textilwaschmitteladditivteilchen, die in der nicht-wäßrigen Flüssigkeit suspendiert sind,
    mindestens eine der Komponenten c) und d), nämlich
  • c) Füllstoff niederer Dichte in einer ausreichenden Menge, um die Dichte der kontinuierlichen flüssigen Phase der Dichte der "suspendierten Teilchenphase", d. i. die Phase, welche den Füllstoff niederer Dichte und die suspendierten funktional aktiven festen Teilchen umfaßt, gleich zu machen, wodurch das Absetzen der suspendierten Teilchen inhibiert wird, wenn sich die Zusammensetzung in Ruhe befindet, und/oder
  • d) eine geeignete Menge an organophilem Ton zum Inhibieren der Phasentrennung, wenn die Zusammensetzung starken Vibrationskräften ausgesetzt wird, und
  • e) Lecithin oder einen Phosphatester von Glykol, Polyglykol oder Glycerin, um die Viskosität zu verringern, und die rheologischen Eigenschaften der Zusammensetzung weiter zu stabilisieren.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente e) Lecithin ist.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente e) eine Phosphatesterverbindung der Formel I oder II ist, worin
R eine lineare oder verzweigte Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, die durch eine Aminogruppe der Formel -NR₄R₅, wobei R₄ und R₅ unabhängig Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind, oder durch einen quaternisierten Stickstoff der Formel -NR₄R₅R₆ substituiert sein kann, wobei R₄ und R₅ wie oben definiert sind und R₆ Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist;
R₀ Wasserstoff oder niederes Alkyl oder niederes Alkenyl bedeutet,
R₁ ein Acylrest einer langkettigen Fettsäure ist;
R₂ Wasserstoff oder ein Acylrest einer langkettigen Fettsäure ist;
R₃ Wasserstoff oder ein Acylrest einer langkettigen Fettsäure ist;
unter der Voraussetzung, daß R₂ und R₃ nicht gleichzeitig beide Wasserstoff sind; und
worin n eine ganze Zahl von 1 bis 10 darstellt.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente c) anwesend ist.
5. Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente d) anwesend ist.
6. Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestandteile c) und d) beide anwesend sind.
7. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der Komponente e) ausreicht, die plastische Viskosität der Zusammensetzung auf einen Wert innerhalb des Bereichs von etwa 200 bis etwa 1000 mPa · s zu verringern.
8. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Komponente e) ausreicht, um die plastische Viskosität der Zusammensetzung auf einen Wert in dem Bereich von etwa 300 bis etwa 600 mPa · s zu verringern.
9. Zusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff niederer Dichte aus hohlen Kunststoff- oder Glaskügelchen einer Dichte in dem Bereich von etwa 0,02 bis 0,5 g/cm³ besteht.
10. Zusammensetzung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff niederer Dichte aus Mikrokügelchen aus wasserlöslichem Borsilikatglas besteht.
11. Zusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der organophile Ton einen quellenden Smectitton umfaßt, der mit einer stickstoffhaltigen Verbindung modifiziert ist, die mindestens einen langkettigen Kohlenwasserstoffrest mit etwa 8 bis etwa 22 Kohlenstoffatomen aufweist.
12. Zusammensetzung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die stickstoffhaltige Verbindung eine quaternäre Ammoniumverbindung ist.
13. Zusammensetzung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die quaternäre Ammoniumverbindung eine Verbindung der Formel [R₁R₂R₃R₄N]⁺X-ist, worin R₁, R₂, R₃ und R₄ jeweils unabhängig Wasserstoff oder eine Alkyl-, Alkenyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen sind, wobei mindestens zwei der R₁- bis R₄-Gruppen 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatome aufweisen und höchstens 2 der R₁- bis R₄-Gruppen etwa 8 bis etwa 22 Kohlenstoffatome aufweisen; und worin X ein anorganisches oder organisches Anion bedeutet.
14. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht-wäßrige Flüssigkeit etwa 30 bis etwa 70 Gew.% der Zusammensetzung, die suspendierten festen Teilchen etwa 70 bis etwa 30 Gew.% der Zusammensetzung ausmachen.
15. Zusammensetzung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht-wäßrige Flüssigkeit etwa 40 bis 65 Gew.%, die suspendierten festen Teilchen etwa 60 bis 35 Gew.% der Zusammensetzung ausmachen.
16. Zusammensetzung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an
  • - etwa 30 bis etwa 50% alkoxyliertem Fettalkohol als Niotensid,
  • - etwa 0 bis 20% Alkylenglykolether als viskositätssteuerndem und gelverhinderndem Agens;
  • - etwa 15 bis etwa 50% Builderteilchen;
  • - etwa 0 bis etwa 50% insgesamt von einem oder mehreren der optionalen Waschmitteladditive der Gruppe aus Enzymen, Enzyminhibitoren, Korrosionsinhibitoren, schaumverhindernden Substanzen, Schaumdämpfern, schmutztragenden Substanzen, vergilbungsverhindernden Substanzen, färbenden Substanzen, Duftstoffen, optischen Aufhellern, Bläuungsmitteln, pH-Modifizierern, pH-Puffern, Bleichmitteln, Bleichmittelstabilisatoren und Sequestriermitteln;
  • - etwa 0,01 bis etwa 10% Füllstoff niederer Dichte in Form von hohlen Mikrokügelchen, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung vor Zugabe des Füllstoffs;
  • - etwa 0,2 bis etwa 0,7% organophilem modifizierten Ton; und
  • - etwa 0,1 bis 3% Lecithin oder einem Alkylamin-, Alkenylamin-, Alkenylammonium- oder Alkenylammoniumphosphatester von Glykol, Polyglykol oder Glycerin mit mindestens einer Estergruppe einer langkettigen Fettsäure im Molekül.
17. Builderhaltige, flüssige, verdickte, nicht-wäßrige Textilvollwaschmittelzusammenstellung, gekennzeichnet durch einen Gehalt an
  • - etwa 30 bis etwa 40% eines gemischten Ethylenoxid-Propylenoxid-Kondensationsprodukts eines Fettalkohols von etwa 12 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen als flüssigem Niotensid;
  • - etwa 25 bis etwa 40% Alkaliphosphat als Buildersalz;
  • - etwa 5 bis etwa 12% Alkylenglykolether-Lösungsmittel als viskositätssteuernder und gelverhindernder Substanz;
  • - etwa 2 bis etwa 20% eines Peroxidbleichmittels;
  • - etwa 0,1 bis etwa 8% eines Bleichmittelaktivators;
  • - bis zu etwa 2% Enzymen;
  • - bis zu etwa 10% schmutztragenden, die Wiederausfällung und Vergilbung verhindernden Substanzen;
  • - bis zu etwa 5% Sequestrierungsmittel mit hohem Komplexierungsvermögen;
  • - bis zu etwa 2% von jeweils einem oder mehreren Farbstoffen, Duftstoffen und optischen Aufhellern;
  • - wobei die festen Bestandteile der Zusammensetzung eine durchschnittliche Teilchengröße in dem Bereich von etwa 2 bis 10 µm besitzen, wobei nicht mehr als etwa 10% der Teilchen eine Teilchengröße von mehr als 10 µm besitzen;
  • - etwa 0,05 bis etwa 6% anorganischen oder organischen Füllstoffteilchen einer Dichte von etwa 0,01 bis 0,50 g/cm³ und einem durchschnittlichen Teilchengrößendurchmesser von etwa 20 bis 80 µm;
  • - etwa 0,2 bis etwa 0,7% eines organophilen modifizierten Smectittons, worin etwa 10 bis 100% der verfügbaren Basenaustauschkapazität des Smectittons durch eine organische kationische Stickstoffverbindung mit mindestens einem langkettigen, etwa 8 bis etwa 22 Kohlenstoffatome aufweisenden Kohlenwasserstoff ersetzt sind;
  • - wobei die Zusammensetzung nach der Zugabe der Füllstoffteilchen eine Viskosität in dem Bereich von etwa 500 bis 5000 mPa · s aufweist; und
  • - etwa 0,1 bis 3% Lecithin, wobei die Viskosität der Zusammensetzung auf einen Bereich von etwa 200 bis 1000 mPa · s verringert wird.
18. Zusammensetzung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstoffteilchen aus hohlen Natriumborsilikatglaskügelchen bestehen.
19. Verfahren zum Reinigen verschmutzter Textilien, dadurch gekennzeichnet, daß man die verschmutzten Textilien mit der Textilbehandlungszusammensetzung von Anspruch 1 in einem wäßrigen Waschbad in Berührung bringt.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das in Berührungbringen in einem Waschautomaten erfolgt.
21. Verfahren zum Stabilisieren einer Suspension von dispersen feinen, festen Teilchen in einer nicht-wäßrigen Flüssigphase, wobei die festen Teilchen größere Dichten besitzen als die Dichte der flüssigen Phase ist, gegen Absetzen dieser Teilchen, dadurch gekennzeichnet, daß man zu der Suspension der festen Teilchen
  • - eine solche Menge an feinteiligem Füllstoff mit geringerer Dichte als die der flüssigen Phase ist, daß die Dichte der dispergierten festen Teilchen zusammen mit dem Füllstoff gleich wird der Dichte der flüssigen Phase,
  • - eine geeignete Menge eines organophilen modifizierten Tons, um der Zusammensetzung eine viskoelastische Netzwerkstruktur zu verleihen und hierdurch die Phasenseparation der suspendierten festen Teilchen oder Füllstoffteilchen zu verhindern, selbst wenn die Zusammensetzung starker Vibration unterliegt; und
  • - Lecithin oder einen Alkylamin-, Alkenylamin-, Alkylammonium- oder Alkenylammoniumphosphatester eines Glykols, Polyglykols oder Glycerins mit mindestens einer Estergruppe einer langkettigen Fettsäure im Molekül, um die plastische Viskosität der Zusammensetzung zu verringern und die viskoelastische Netzwerkstruktur derselben zu stabilisieren, zugibt.
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