DE3824252A1 - Nicht-waessriges fluessiges textilbehandlungsmittel - Google Patents
Nicht-waessriges fluessiges textilbehandlungsmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft nicht-wäßrige, flüssige Textilbehand
lungsmittel, insbesondere nicht-wäßrige flüssige Textil
waschmittel, die gegen Phasentrennung und Gelieren stabili
siert und leicht gießbar sind, das Verfahren zur Herstellung
dieser Zusammensetzungen sowie die Anwendung derselben zum
Reinigen verschmutzter Textilien.
Flüssige, nicht-wäßrige Vollwaschmittel sind hinreichend
bekannt. Zusammensetzungen dieser Art können beispielsweise
ein flüssiges Niotensid mit darin dispergierten Builder
teilchen enthalten (z.B. US-PS′en 43 16 812; 36 30 929; 42 54 466
und 46 61 280).
Flüssigwaschmittel werden in der Anwendung häufig als
angenehmer empfunden als trockene, pulverförmige oder
teilchenförmige Produkte, weshalb sie beträchtlich an Gunst
gewonnen haben. Sie lassen sich leicht abmessen, lösen sich
schnell im Waschwasser, können leicht in konzentrierten
Lösungen oder Dispersionen auf verschmutzte Stellen an zu
waschenden Krägen aufgebracht werden, sie stauben nicht und
beanspruchen weniger Lagerraum. Darüber hinaus kann man in
die flüssigen Waschmittel Substanzen einbauen, die Trock
nungsmaßnahmen nicht ohne Zersetzung überstehen würden und
häufig bei der Herstellung teilchenförmiger Waschmittel
erwünscht sind.
Obwohl Flüssigwaschmittel zahlreiche Vorteile gegenüber
unitarischen oder teilchenförmigen Festprodukten besitzen,
sind ihnen häufig auch gewisse Nachteile eigen, die man zur
Erzielung von wirtschaftlich annehmbaren Produkten beseitigen
muß. So separieren einige Produkte beim Lagern, andere beim
Kühlen und die Redispergierung erfolgt nicht ohne weiteres.
In manchen Fällen ändert sich die Produktviskosität und das
Produkt wird entweder zu dick zum Gießen oder so dünn, daß es
wäßrig erscheint. Manche klare Produkte werden trüb, andere
gelieren beim Stehen.
Die Anmelderin hat sich intensiv mit dem rheologischen
Verhalten flüssiger Niotensidsysteme mit darin suspendierter
teilchenförmiger Substanzen befaßt. Besonderes Interesse hat
sie nicht-wäßrigen builderhaltigen flüssigen Textilwasch
mitteln zugewandt sowie den Problemen der Phasentrennung und
des Absetzens des suspendierten Builders sowie anderer
Waschmitteladditiva. Diese Erscheinungen haben einen Einfluß
beispielsweise auf die Gießbarkeit, Dispergierbarkeit und
Stabilität des Produkts.
Das rheologische Verhalten von nicht-wäßrigen, builderhal
tigen flüssigen Textilwaschmitteln kann man zu dem Verhalten
von Anstrichfarben in Analogie setzen, wobei die suspen
dierten Builderteilchen dem anorganischen Pigment und das
nicht-ionische flüssige Tensid dem nicht-wäßrigen Farbträger
entsprechen.
Man weiß, daß eines der Hauptprobleme builderhaltiger
flüssiger Textilwaschmittel deren physikalische Stabilität
ist. Dieses Problem rührt daher, daß die Dichte der festen
suspendierten Teilchen größer als die Dichte der flüssigen
Matrix ist. Daher besitzen die Teilchen die Tendenz, sich
nach dem Stoke′schen Gesetz abzusetzen. Grundsätzlich gibt es
zwei Ansatzpunkte für die Lösung des Sedimentationsproblemes:
Die Viskosität der flüssigen Matrix und die Verringerung der
Größe der festen Teilchen.
Beispielsweise kennt man die Stabilisierung derartiger
Suspensionen gegen Absetzen durch Zugabe anorganischer oder
organischer Verdickungsmittel und Dispergiermittel wie z.B.
von anorganischen Materialien mit sehr großem Oberflächen
bereich, z.B. feinteiligem Siliciumdioxid, Tonen, etc., von
organischen Verdickern wie den Celluloseethern, Acryl- und
Acrylamid-Polymeren, Polyelektrolyten etc. Derartigen
Erhöhungen der Suspensionsviskosität sind durch die Notwen
digkeit, daß die flüssige Suspension leicht gießbar und
fließfähig auch bei niederer Temperatur sein muß, natürliche
Grenzen gesetzt. Darüber hinaus leisten diese Additive keinen
Beitrag zur Reinigungswirkung der Zusammensetzung. US-PS
46 61 280 offenbart die Anwendung von Aluminiumstearat zur
Steigerung der Stabilität von Suspensionen von Buildersalzen
in flüssigen Niotensiden. Die Zugabe geringer Mengen an
Aluminiumstearat erhöht die Fließspannung, ohne die pla
stische Viskosität zu erhöhen.
Gemäß US-PS 39 85 668 wird ein wäßriges körpervortäuschendes
Flüssigscheuermittel aus einer wäßrigen Flüssigkeit und einem
geeigneten kolloidbildenden Material wie Ton oder einem
anorganischen oder organischen verdickenden oder suspen
dierenden Agens, besonders Smectittonen, und einem relativ
leichten, wasserunlöslichen teilchenförmigen Füllstoff
hergestellt, welcher wie das Reibmittel in der körpervor
täuschenden flüssigen Phase suspendiert ist. Der leichte
Füllstoff hat Teilchengrößendurchmesser in dem Bereich von 1
bis 250 µm und ein spezifisches Gewicht, das kleiner ist
als das der körpervortäuschenden flüssigen Phase. Die
Patentinhaberin gibt an, daß der Einbau des relativ leichten,
unlöslichen Füllstoffs in die körpervortäuschende flüssige
Phase zur Minimierung der Phasentrennung beiträgt, d.h. die
Bildung einer klaren Flüssigkeitsschicht oberhalb der
körpervortäuschenden Reibmittelzusammensetzung minimiert,
erstens dank seines Auftriebs, der eine nach oben gerichtete
Kraft auf die Struktur des kolloidbildenden Agens in der
körpervortäuschenden Phase ausübt, welche der Tendenz des
schweren Reibmittels entgegenwirkt, die körpervortäuschende
Struktur zu komprimieren und die Flüssigkeit auszuquetschen.
Zweitens gibt der Füllstoff Volumen und ersetzt einen Teil
des Wassers, das normalerweise in Abwesenheit des Füllstoffs
angewandt würde, was zur Folge hat, daß weniger wäßrige
Flüssigkeit verfügbar ist, um die Bildung einer klaren
Schicht und Separierung zu verursachen.
In GB 21 68 377A wird ein wäßriges Flüssigwaschmittel zum
Reinigen von Geschirr offenbart, enthaltend Reibmittel,
kolloidalen Tonverdicker und teilchenförmigen Füllstoff mit
Teilchengrößen von etwa 1 bis etwa 250 µm und Dichten von
etwa 0,01 bis etwa 0,5 g/cm3, der in einer Konzentration von
etwa 0,07 bis etwa 1 Gew.% der Zusammensetzung verwendet
wird. Es wird angegeben, daß der Füllstoff die Stabilität
dadurch verbessert, daß er das spezifische Gewicht der
Tonmasse so verringert, daß diese in der flüssigen Phase der
Zusammensetzung schwebt. Typ und Menge des Füllstoffs werden
derart gewählt, daß das spezifische Gewicht der fertigen
Zusammensetzung zu dem der klaren Flüssigkeit paßt (d.h. der
Zusammensetzung ohne Ton oder Reibmittel). Die auf Seite 4,
Zeilen 33 bis 35 der britischen Anmeldung genannten teilchen
förmigen Füllstoffe niederer Dichte können auch als Füll
stoffe niederer Dichte in den Zusammensetzungen der Erfindung
verwendet werden.
Es ist auch bekannt, ein anorganisches unlösliches Ver
dickungsmittel oder Dispergiermittel mit sehr großem
Oberflächenbereich einzubauen wie feinteiliges Siliciumdioxid
mit extrem feiner Teilchengröße (z.B. 5 bis 100 µm
Durchmesser, z.B. verkauft als Aerosil) oder andere hoch
voluminöse anorganische Trägermaterialien, wie sie in US-PS
36 30 929 offenbart sind.
Ein Vermahlen zur Verringerung der Teilchengröße als Maßnahme
zur Steigerung der Produktstabilität bietet die folgenden
Vorteile:
1. Die spezifische Oberfläche der Teilchen wird
vergrößert und dadurch wird die Teilchenbenetzung durch den
nicht-wäßrigen Träger (flüssiges Niotensid) entsprechend
verbessert.
2. Der durchschnittliche Abstand zwischen den "Pigment"
teilchen wird mit einer entsprechenden Steigerung der
Teilchen-Teilchen-Wechselwirkung verringert. Jeder dieser
Effekte trägt dazu bei, die Ruhegelfestigkeit und Fließ
spannung der Suspension zu erhöhen, wobei gleichzeitig das
Vermahlen die plastische Viskosität signifikant verringert.
Die oben genannte US-PS 43 16 812 beschreibt die Vorteile des
Vermahlens fester Teilchen, z.B. von Builder und Bleichmittel
auf einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser unter 10
Mikron. Allerdings hat sich gezeigt, daß das bloße Vermahlen
zu solch kleinen Teilchengrößen als solches nicht ausreichend
lang anhaltende Stabilität gegen Phasentrennung verleiht.
Es besteht daher ein Bedarf nach weiteren Verbesserungen der
Stabilität von nicht-wäßrigen flüssigen Textilbehandlungs
mitteln.
Es ist somit eine Aufgabe der Erfindung, flüssige Textilbe
handlungsmittel verfügbar zu machen, bei welchen es sich um
Suspensionen von unlöslichen, zur Textilbehandlung
verwendbaren Teilchen in einer nicht-wäßrigen Flüssigkeit
handelt, die lager- und transportstabil, leicht gießbar und
in kaltem, warmem oder heißem Wasser dispergierbar sind.
Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, stark
builderhaltige, nicht-wäßrige Textilvollwaschmittel mit
flüssigem Niotensid verfügbar zu machen, bei denen die
suspendierten festen Teilchen sich nicht absetzen und/oder
keine Abtrennung der flüssigen Phase erfolgt.
Eine spezielle Aufgabe der Erfindung ist es, ein nicht
gelierendes, beständiges, builderhaltiges, nicht-wäßriges
Textilvollwaschmittel mit flüssigem Niotensid zu schaffen,
das in einer nicht-wäßrigen Flüssigkeit ein Niotensid, zur
Textilbehandlung verwendbare und in der nicht-wäßrigen
Flüssigkeit suspendierte Feststoffe sowie eine Menge bis zu
etwa 10 Gew.% eines Füllstoffs niederer Dichte enthält, die
im wesentlichen ausreicht, um die Dichte der kontinuierlichen
Flüssigphase und die Dichte der suspendierten Teilchen oder
Teilchenphase einschließlich dem Füllstoff niederer Dichte
und anderen suspendierten Teilchen wie Builderteilchen
gleichzumachen.
Diese und andere Aufgaben der Erfindung, die aus der
folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsweisen
deutlicher werden, werden dadurch gelöst, daß die Anmelderin
gefunden hat, daß durch Zugabe einer geringen Menge eines
Füllstoffs niederer Dichte zu der nicht-wäßrigen flüssigen
Suspension, der Füllstoff und andere funktionale suspendierte
Teilchen völlig überraschend in einer solchen Weise in
Wechselwirkung treten, daß im wesentlichen eine Suspension
von Teilchen mit einer Dichte geschaffen wird, die im
wesentlichen den gleichen Wert besitzt wie die Dichte der
kontinuierlichen flüssigen Phase, wodurch das Absetzen der suspen
dierten festen Textilbehandlungsteilchen (z.B. Builder,
Bleichmittel, Antistatika etc.) und umgekehrt die Bildung
einer klaren, flüssigen Phase inhibiert wird.
Die Erfindung schafft somit nach einem Aspekt ein flüssiges
Textilvollwaschmittel auf Basis einer Suspension eines
Buildersalzes in einem flüssigen Niotensid, wobei die
Zusammensetzung eine zur Erhöhung der Stabilität der
Suspension geeignete Menge an Füllstoff niederer Dichte
enthält.
Nach einem anderen Aspekt schafft die Erfindung ein Verfahren
zum Reinigen verschmutzter Textilien durch Kontaktieren
derselben mit dem oben beschriebenen nicht-wäßrigen flüssigen
Textilwaschmittel.
Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren
zum Stabilisieren einer Suspension einer ersten feinteiligen
festen Substanz in einer kontinuierlichen flüssigen Träger
phase geschaffen, wobei die suspendierten festen Teilchen
eine größere Dichte aufweisen als die Dichte der flüssigen
Phase, das darin besteht, daß man zu der Suspension der
festen Teilchen eine solche Menge eines feinteiligen
Füllstoffs mit einer geringeren Dichte als es die der
flüssigen Phase ist, hinzufügt, so daß die Dichte der
dispergierten Feststoffteilchen zusammen mit dem Füllstoff
gleich der Dichte der flüssigen Phase wird.
Die flüssige Phase der nicht-wäßrigen flüssigen Waschmittel
zusammensetzung der Erfindung enthält vorwiegend oder
ausschließlich flüssiges organisches synthetisches Niotensid.
Ein Teil der flüssigen Phase kann jedoch aus organischen
Lösungsmitteln zusammengesetzt sein, die in die Zusammen
setzung als Lösungsmittelträger oder als Träger für eine oder
mehrere der teilchenförmigen Bestandteile eingebaut werden
können, wie beispielsweise in Enzymaufschlämmungen,Parfums
und dergleichen. Auch können, wie unten ausführlich be
schrieben wird, organische Lösungsmittel wie Alkohole und
Ether als viskositätssteuernde und gelverhindernde Substanzen
zugegeben werden.
Die zur Durchführung der Erfindung angewandten Niotenside
können einer Vielzahl derartiger Verbindungen angehören, die
bekannt sind und beispielsweise ausführlich in Surface Active
Agents, Band II, von Schwartz, Perry und Berch, veröffent
licht in Interscience Publishers, 1958, sowie in McCutcheon's
Detergents and Emulsifiers, Annual 1969, beschrieben sind. Im
allgemeinen sind die Niotenside poly(niederes)alkoxylierte
Lipophile, wobei das erwünschte hydrophil-lipophile Gleich
gewicht durch Zugabe einer hydrophilen Poly(niederes)alkoxy
gruppe zu einem lipophilen Rest erhalten wird. Eine bevor
zugte Klasse der anwendbaren Niotenside sind die poly(niede
res)alkoxylierten höheren Alkanole, wobei das Alkanol 10 bis
22 Kohlenstoffatome enthält und die Zahl der Mole an niederem
Alkylenoxid (mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen) 3 bis 20
beträgt. Von diesen Materialien sind jene bevorzugt, in
welchen das höhere Alkanol ein höherer Fettalkohol mit 10 bis
11 oder 12 bis 15 Kohlenstoffatomen ist und die 5 bis 18,
vorzugsweise 6 bis 14 niedere Alkoxygruppen je Mol aufweisen.
Das niedere Alkoxy ist häufig nur Ethoxy, in manchen Fällen
kann es jedoch in erwünschter Weise mit Propoxy vermischt
sein, wobei das letztere, falls es anwesend ist, häufig einen
geringeren Anteil (weniger als 50%) ausmacht. Beispiele für
solche Verbindungen sind diejenigen, in welchen das Alkanol
12 bis 15 Kohlenstoffatome besitzt und die etwa 7 Ethylen
oxidgruppen je Mol enthalten, z.B. Neodol 25-7 und Neodol
23-6.5 (von Shell Chemical Company Inc.). Das erstere ist ein
Kondensationsprodukt eines Gemischs eines höheren Fett
alkohols mit durchschnittlich etwa 12 bis 15 Kohlenstoff
atomen und etwa 7 Molen Ethylenoxid, das letztere ist ein
entsprechendes Gemisch, wobei der Kohlenstoffatomgehalt des
höheren Fettalkohols 12 bis 13 ist und die Zahl der Ethylen
oxidgruppen durchschnittlich etwa 6,5 ist. Die höheren
Alkohole sind primäre Alkanole. Andere Beispiele für solche
Tenside sind Tergitol 15-S-7 und Tergitol 15-S-9, beides
Ethoxylate linearer sekundärer Alkohole von Union Carbide.
Das erstere ist ein gemischtes Ethoxylierungsprodukt eines 11
bis 15 Kohlenstoffatome aufweisenden linearen sekundären
Alkanols mit 7 Molen Ethylenoxid, das letztere ist ein
ähnliches Produkt, bei dem jedoch 9 Mole Ethylenoxid
umgesetzt wurden.
Ebenfalls anwendbar als Niotensid-Komponenten in den
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind Niotenside mit
höherem Molekulargewicht wie Neodol 45-11, bei denen es sich
um ähnliche Ethylenoxid-Kondensationsprodukte mit höheren
Fettalkoholen handelt, wobei der höhere Fettalkohol 14 bis 15
Kohlenstoffatome besitzt und die Zahl der Ethylenoxidgruppen
je Mol etwa 11 beträgt. Solche Produkte werden ebenfalls von
Shell Chemical Company hergestellt. Eine andere bevorzugte
Niotensid-Klasse sind die Handelsprodukte, die das Reaktions
produkt eines höheren linearen Alkohols mit einem Gemisch von
Ethylen- und Propylenoxiden sind, eine gemischte Kette von
Ethylenoxid und Propylen enthalten und durch eine Hydroxid
gruppe terminiert werden. Beispiele umfassen die Niotenside,
die unter dem Handelsnamen "Plurafac" von BASF vertrieben
werden wie "Plurafac RA30", "Plurafac RA40" (ein C13- bis
C15-Fettalkohol, kondensiert mit 7 Molen Propylenoxid und 4
Molen Ethylenoxid), "Plurafac D 25" (ein C13- bis C15-Fett
alkohol, kondensiert mit 5 Molen Propylenoxid und 10 Molen
Ethylenoxid), "Plurafac B 26", und "Plurafac RA50" (ein
Gemisch gleicher Teile von "Plurafac D 25" und "Plurafac
RA40").
Im allgemeinen können die gemischten Ethylenoxid-Propylen
oxid-Fettalkoholkondensationsprodukte der allgemeinen Formel
RO(C₃H₆O) p (C₂H₄O) q H,
worin R ein geradkettiger oder verzweigter, primärer oder
sekundärer aliphatischer Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise
Alkyl oder Alkenyl, besonders Alkyl mit 6 bis 20, vorzugs
weise 10 bis 18, besonders bevorzugt 12 bis 18 Kohlenstoff
atomen ist, p eine Zahl von 2 bis 8, vorzugsweise 3 bis 6
bedeutet und q für eine Zahl von 2 bis 12, vorzugsweise 4 bis
10 steht, vorteilhaft dann angewandt werden, wenn man geringe
Schaumbildung wünscht. Darüber hinaus haben diese Tenside den
Vorteil niederer Geltemperaturen.
Eine andere Gruppe flüssiger Niotenside sind von Shell
Chemical Company Inc. unter dem Handelsnamen "Dobanol"
erhältlich: "Dobanol 91-5" ist ein ethoxylierter C9- bis
C11-Fettalkohol mit durchschnittlich 5 Molen Ethylenoxid;
"Dobanol 25-7" ist ein ethoxylierter C12- bis C15-Fettalkohol
mit durchschnittlich 7 Molen Ethylenoxid; etc.
Zur Erzielung des besten Gleichgewichts zwischen den
hydrophilen und lipophilen Anteilen macht in den bevorzugten
poly(niederes)alkoxylierten höheren Alkanolen die Zahl der
niederen Alkoxygruppen gewöhnlich 40 bis 100% der Zahl der
Kohlenstoffatome in dem höheren Alkohol aus, beispielsweise
40 bis 60% derselben, wobei das nicht-ionische Waschmittel
häufig mindestens 50% solcher bevorzugten poly(niederes)alk
oxylierten höheren Alkanole enthält.
Alkanole mit höherem Molekulargewicht sowie verschiedene
andere normalerweise feste Niotenside und oberflächenaktive
Substanzen können zur Gelierung des flüssigen Waschmittels
beitragen und werden infolgedessen vorzugsweise weggelassen
oder in ihrer Menge in den erfindungsgemäßen Zusammenset
zungen beschränkt, obwohl geringe Mengen derselben wegen
ihrer Reinigungseigenschaften etc. angewandt werden können.
Sowohl für die bevorzugten als auch die weniger bevorzugten
Niotenside gilt, daß die darin anwesenden Alkylgruppen im
allgemeinen linear sind, obgleich Verzweigung toleriert
werden kann, beispielsweise bei einem Kohlenstoffatom, das
dem endständigen Kohlenstoffatom der geraden Kette benachbart
oder zwei Kohlenstoffatome von diesem entfernt und weg von
der Alkoxykette ist, sofern ein solches verzweigtes Alkyl
nicht mehr als 3 Kohlenstoffatome lang ist. Normalerweise
wird der Anteil an Kohlenstoffatomen in solch einer ver
zweigten Konfiguration nur selten 20% des Gesamtkohlenstoff
atomgehalts des Alkyls übersteigen. In gleicher Weise sind,
obgleich lineare Alkyle, die endständig mit den Alkylen
oxidketten verbunden sind, höchst bevorzugt sind und man
annimmt, daß sie die besten Ergebnisse hinsichtlich der
Kombination von Reinigungskraft, Bioabbaubarkeit und
nicht-gelbildenden Eigenschaften besitzen, mittlere oder
sekundäre Verknüpfungen mit dem Alkylenoxid in der Kette
möglich. Der Anteil dieser Alkyle ist gewöhnlich nur
gering, im allgemeinen weniger als 20%, kann jedoch wie im
Fall der erwähnten Tergitole größer sein. Wenn Propylenoxid
in der Kette niederer Alkylenoxide anwesend sind, macht es
gewöhnlich weniger als 20% derselben, vorzugsweise weniger
als 10% derselben aus.
Wenn größere Mengen an nicht endständig alkoxylierten
Alkanolen, Propylenoxid enthaltenden poly(niederes)alkoxy
lierten Alkanolen und weniger hydrophil-lipophil ausge
glichene Niotenside als oben angegeben angewandt werden und
wenn andere Niotenside anstelle der bevorzugten hier
genannten Niotenside eingesetzt werden, kann das erhaltene
Produkt weniger gute Waschkraft, Stabilität, Viskosität und
nicht-gelbildende Eigenschaften besitzen als die bevorzugten
Zusammensetzungen, doch kann die Anwendung der viskositäts-
und gelsteuernden Verbindungen ebenfalls die Eigenschaften
der Waschmittel auf Basis dieser Niotenside verbessern. In
manchen Fällen, beispielsweise wenn ein poly(niederes)alkoxy
liertes höheres Alkanol mit höherem Molekulargewicht
angewandt wird (häufig wegen seiner Waschkraft), wird die
Menge desselben anhand von Ergebnissen von Routineversuchen
eingestellt oder begrenzt, um die erwünschte Waschkraft zu
erzielen und dennoch ein nicht gelierendes Produkt mit der
erwünschten Viskosität zu erhalten. Es wurde auch gefunden,
daß es kaum notwendig ist, die Niotenside mit größerem MG
wegen ihrer Reinigungseigenschaften einzusetzen, da die hier
beschriebenen Niotenside hervorragende Reinigungsmittel sind
und es darüber hinaus gestatten, die gewünschte Viskosität in
den flüssigen Waschmitteln ohne Gelieren bei niedrigen
Temperaturen zu erreichen. Mischungen von zwei oder mehr
dieser flüssigen Niotenside können ebenfalls verwendet
werden, in manchen Fällen kann die Anwendung solcher
Mischungen vorteilhaft sein.
Wegen ihrer niederen Geltemperaturen und niederen Gießpunkte
sind die sekundären C12- bis C13-Fettalkohole mit relativ
engen Ethylenoxidgehalten in den Bereich von 7 bis 9 Molen,
insbesondere etwa 8 Molen Ethylenoxid je Molekül der C9- bis
C11-, besonders C10-Fettalkohole mit etwa 6 Molen Ethylenoxid
eine weitere bevorzugte Niotensidklasse.
Darüber hinaus kann es vorteilhaft sein, in die Zusammenset
zungen der Erfindung ein organisches Lösungsmittel oder
Verdünnungsmittel einzubauen, das als vikositätssteuerndes
und gelinhibierendes Agens für die flüssigen nicht-ionischen
oberflächenaktiven Substanzen wirkt. Niedere (C1- bis
C6)aliphatische Alkohole und Glykole wie Ethanol, Isopro
panol, Ethylenglykol, Hexylenglykol und dergleichen wurden
für diesen Zweck eingesetzt. Polyethylenglykole wie PEG 400
sind ebenfalls brauchbare Verdünnungsmittel. Alkylenglykol
ether wie die Verbindungen, die unter dem Handelsnamen
"Carbopol" und "Carbitol" verkauft werden und die relativ
kurze Kohlenwasserstoffketten (C2- bis C8) und einen geringen
Gehalt an Ethylenoxid (etwa 2 bis 6 EO-Einheiten je Molekül)
aufweisen, sind besonders wertvolle viskositätssteuernde und
gelverhindernde Lösungsmittel in den Zusammensetzungen der
Erfindung. Diese Anwendung der Alkylenglykolether ist in
US-SN 6 87 815 (1984) beschrieben. Geeignete Glykolether
können durch die folgende allgemeine Formel
RO(CH₂CH₂O) n H
dargestellt werden, worin R eine C₂- bis C₈, vorzugsweise C₂-
bis C₅-Alkylgruppe ist, und n eine Zahl von etwa 1 bis 6,
vorzugsweise 1 bis 4 im Durchschnitt bedeutet.
Zu speziellen Beispielen geeigneter Lösungsmittel gehören
Ethylenglykolmonoethylether (C₂H₅-O-CH₂CH₂OH), Diethylenglykolmonobutylether
(C₄H₉-O-(CH₂CH₂O) n H), Tetraethylenglykolmonooctylether
(C₈H₁₇-O-(CH₂CH₂O)₄H), etc. Diethylenglykolmonobutylether
ist besonders bevorzugt.
Eine weitere verwendbare gelverhindernde Substanz, die als
Komponente in geringerer Menge in der flüssigen Phase
enthalten sein kann, ist eine aliphatische lineare oder
aliphatische monocyclische Dicarbonsäure, wie die C6- bis
C12-Alkyl- und -Alkenyl-Derivate von Bernsteinsäure oder
Maleinsäure sowie die entsprechenden Anhydride oder eine
aliphatische monocyclische Dicarbonsäureverbindung. Die
Anwendung dieser Verbindungen als gelverhindernde Agenzien in
nicht-wäßrigen flüssigen builderhaltigen Textilvollwasch
mitteln ist in US-SN 7 56 334 (1985) beschrieben.
Kurz gesagt, sind die gelverhindernden Verbindungen ali
phatische lineare oder aliphatische monocyclische Dicarbon
säureverbindungen. Der aliphatische Teil des Moleküls kann
gesättigt oder ethylenisch ungesättigt sein, der aliphatische
lineare Teil kann geradkettig oder verzweigt sein. Die
aliphatischen monocyclischen Moleküle können gesättigt sein
oder eine einzelne Doppelbindung im Ring aufweisen. Darüber
hinaus kann der aliphatische Kohlenwasserstoffring 5 oder 6
Kohlenstoffatome im Ring enthalten, d.h. Cyclopentyl,
Cyclopentenyl, Cyclohexyl oder Cyclohexenyl sein, wobei eine
Carboxylgruppe direkt an ein Ringkohlenstoffatom gebunden ist
und die andere Carboxylgruppe an den Ring über eine lineare
Alkyl- oder Alkenylgruppe gebunden ist.
Die aliphatischen linearen Dicarbonsäuren haben im alipha
tischen Teil mindestens etwa 6 Kohlenstoffatome, der Alkyl
oder Alkenyl mit bis zu etwa 14 Kohlenstoffatomen sein kann,
wobei ein bevorzugter Bereich zwischen 8 bis 13, insbesondere
9 bis 12 Kohlenstoffatomen liegt. Eine der Carbonsäuregruppen
(-COOH) ist vorzugsweise an das endständige (α)-Kohlen
stoffatom der aliphatischen Kette gebunden, die andere
Carboxylgruppe ist vorzugsweise an das nächste benachbarte
(β)-Kohlenstoffatom gebunden oder kann 2 oder 3 Kohlenstoff
atome von der α-Stellung entfernt sein, d.h. an dem γ- oder
δ-Kohlenstoffatom. Die bevorzugten aliphatischen Dicarbon
säuren sind die α, β-Dicarbonsäuren und die entsprechenden
Anhydride, besonders bevorzugt sind die Derivate von
Bernsteinsäure oder Maleinsäure, die der allgemeinen Formel
entsprechen
worin R1 ein Alkyl- oder Alkenylrest mit etwa 6 bis 12,
vorzugsweise 7 bis 11 und besonders bevorzugt 8 bis 10
Kohlenstoffatomen ist.
Die Alkyl- oder Alkenylgruppe kann geradkettig oder verzweigt
sein. Die geradkettigen Alkenylgruppen sind besonders
bevorzugt. Es ist nicht notwendig, daß R1 eine einzige Alkyl-
oder Alkenylgruppe ist, es können Mischungen verschiedener
Kohlenstoffkettenlängen anwesend sein, was von den zur
Herstellung der Dicarbonsäuren angewandten Ausgangsmate
rialien abhängt.
Die aliphatische monocyclische Dicarbonsäure kann entweder 5-
oder 6-gliedrige Kohlenstoffringe enthalten, wobei eine oder
zwei lineare aliphatische Gruppen an Ringkohlenstoffatome
gebunden sind. Die linearen aliphatischen Gruppen sollten
mindestens etwa 6, vorzugsweise mindestens etwa 8, besonders
bevorzugt mindestens etwa 10 Kohlenstoffe insgesamt und bis
zu etwa 22, vorzugsweise bis zu etwa 18, besonders bevorzugt
bis zu etwa 15 Kohlenstoffatome enthalten. Wenn zwei
aliphatische Kohlenstoffatome an den aliphatischen Ring
gebunden sind, befinden sie sich vorzugsweise in Parastellung
zueinander. So können die bevorzugten aliphatischen cyc
lischen Dicarbonsäureverbindungen durch die folgende
Strukturformel
wiedergegeben werden, worin T für -CH₂-, -CH=, -CH₂-CH₂- oder
-CH=CH- steht, R² eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 3 bis 12
Kohlenstoffatomen ist; und R³ ein Wasserstoffatom oder eine
Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen
bedeutet, unter der Bedingung, daß die Gesamtzahl der
Kohlenstoffatome in R² und R³ etwa 6 bis etwa 22 beträgt.
Die Bedeutung von -T- ist vorzugsweise -CH₂-CH₂- oder
-CH=CH-, insbesondere -CH=CH-.
R2 und R3 sind jeweils vorzugsweise Alkylgruppen mit etwa 3
bis etwa 10 Kohlenstoffatomen, besonders etwa 4 bis etwa 9
Kohlenstoffatomen, wobei die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome
in R2 und R3 etwa 8 bis etwa 15 ist. Die Alkyl- oder
Alkenylgruppen können geradkettig oder verzweigt sein, wobei
jedoch gerade Ketten bevorzugt sind.
Die Menge an nicht-ionischem Tensid liegt im allgemeinen in
dem Bereich von etwa 20 bis etwa 70%, beispielsweise bei etwa
22 bis 60%, und beträgt z.B. 25%, 30%, 35% oder 40%, bezogen
auf das Gewicht der Zusammensetzung. Die Menge an gegebenen
falls anwesendem Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel macht
gewöhnlich bis zu 20%, vorzugsweise bis zu 15%, beispiels
weise 0,5 bis 15, vorzugsweise 5,0 bis 12% aus. Das Gewichts
verhältnis von Niotensid zu Alkylenglykolether als viskosi
tätssteuerndes und gelverhinderndes Agens (falls das letztere
anwesend ist wie in der bevorzugten Ausbildungsweise der
Erfindung) liegt in dem Bereich von etwa 100:1 bis 1:1,
vorzugsweise von etwa 50:1 bis etwa 2:1, z.B. bei 10:1, 8:1,
6:1, 4:1 oder 3:1.
Die Menge an Dicarbonsäure als gelverhindernde Verbindung
wird (falls sie angewandt wird) von solchen Faktoren abhängen
wie der Art des flüssigen Niotensids, z.B. dessen Geltempe
ratur, der Art der Dicarbonsäure, den anderen Bestandteilen in
der Zusammensetzung, welche die Geltemperatur beeinflussen
können sowie von dem beabsichtigten Verwendungszweck (z.B.
mit heißem oder kaltem Wasser, dem Klima usw.). Im allge
meinen ist es möglich, die Geltemperatur auf eine Temperatur
nicht über etwa 3°C, vorzugsweise nicht über etwa 0°C zu
erniedrigen, wobei die Mengen an Dicarbonsäure als gelver
hinderndem Agens in dem Bereich von etwa 1 bis etwa 30,
vorzugsweise etwa 1,5 bis etwa 15 Gew.%, bezogen auf das
Gewicht des flüssigen Niotensids liegen, obgleich in
speziellen Fällen die optimale Menge leicht durch Routine
versuche bestimmt werden kann.
Die bevorzugten Reinigungsmittel der Erfindung können auch
als wesentlichen Bestandteil wasserlösliche und/oder
wasserdispergierbare Buildersalze enthalten. Typische
geeignete Buildersalze sind beispielsweise die, die in den
erwähnten US-PS′en 43 16 812, 42 64 466 und 36 30 929 und
in vielen anderen beschrieben sind. Wasserlösliche anorga
nische alkalische Buildersalze, die allein mit dem Tensid
oder im Gemisch mit anderen Buildern verwendet werden können,
sind die Alkalicarbonate, -borate, -phosphate, -polyphos
phate, -bicarbonate und -silikate. (Ammonium oder substi
tuierte Ammoniumsalze können ebenfalls verwendet werden).
Spezielle Beispiele für solche Salze sind Natriumtripoly
phosphat, Natriumcarbonat, Natriumtetraborat, Natriumpyro
phosphat, Kaliumpyrophosphat, Natriumbicarbonat, Kaliumtri
polyphosphat, Natriumhexametaphosphat, Natriumsesquicarbonat,
Natriummono- und diorthophosphat und Kaliumbicarbonat.
Natriumtripolyphosphat (TPP) ist besonders bevorzugt, sofern
phosphathaltige Bestandteile aus Umweltschutzgründen nicht
verboten sind. Die Alkalisilikate sind wertvolle Builder, die
auch die Zusammensetzung gegenüber Teilen der Waschmaschine
antikorrosiv machen. Natriumsilikate mit Na2O/SiO2-Verhält
nissen von 1,6/1 bis 1/3,2, besonders etwa 1/2 bis 1/2,8 sind
bevorzugt. Kaliumsilikate der gleichen Verhältnisse können
eingesetzt werden.
Eine andere Klasse von Buildern sind die wasserunlöslichen
Aluminosilikate sowohl vom kristallinen als auch amorphen
Typ. Verschiedene kristalline Zeolithe (d.h. Aluminosilikate)
sind in GB-PS 15 04 168, US-PS 44 09 136 und in den kana
dischen PS′en 10 72 835 und 10 87 477 beschrieben. Ein
Beispiel für erfindungsgemäß brauchbare amorphe Zeolithe
findet sich in der belgischen PS 8 35 351.
Die Zeolithe entsprechen im allgemeinen der Formel
(M₂O) x (Al₂O₃) y · (SiO₂) z wH₂O,
worin x für 1 steht, y 0,8 bis 1,2 und vorzugsweise 1
bedeutet, z 1,5 bis 3,5 oder mehr und vorzugsweise 2 bis 3
ist und w 0 bis 9, vorzugsweise 2,5 bis 6 darstellt und M
bevorzugt Natrium ist. Ein typischer Zeolith ist vom Typ A
oder ähnlicher Struktur, wobei Typ 4A besonders bevorzugt
ist. Die bevorzugten Aluminosilikate haben Calciumionenaus
tauschkapazitäten von etwa 200 meq/g oder mehr, z.B.
400 meq/g.
Beispiele für organische alkalische sequestrierende Builder
salze, die allein mit dem Tensid oder im Gemisch mit anderen
organischen oder anorganischen Buildern verwendet werden
können, sind Alkali-, Ammonium- oder substituierte Ammonium
aminopolycarboxylate, z.B. Natrium- und Kaliumethylendiamin
tetraacetat (EDTA), Natrium- und Kaliumnitrilodiacetate (NTA)
und Triethanolammonium N-(2-hydroxyethyl)nitrilodiacetate.
Gemischte Salze dieser Polycarboxylate sind ebenfalls
geeignet.
Andere geeignete Builder vom organischen Typ umfassen
Carboxymethylsuccinate, Tartronate und Glykolate sowie die
Polyacetalcarboxylate. Die Polyacetalcarboxylate und ihre
Anwendung in Waschmitteln sind in US-PS′en 41 44 226, 43 15 092
und 41 46 495 beschrieben. Zu anderen Patentschriften,
die ähnliche Builder betreffen, gehören US-PS′en 41 41 676;
41 69 934; 42 01 858; 42 04 852; 42 24 420; 42 25 685; 42 26 960;
42 33 422; 42 33 423; 43 02 564 und 43 03 777. Relevant
sind auch die europäischen Patentanmeldungen der Nummern
00 15 024, 00 21 491 und 00 63 399.
Die Menge der suspendierten Builder, bezogen auf die
Gesamtzusammensetzung, liegt gewöhnlich in dem Bereich von
etwa 10 bis 60 Gew.%, beispielsweise bei etwa 20 bis 50, z.B.
etwa 25 bis 40 Gew.% der Zusammensetzung.
Gemäß der Erfindung wird die physikalische Stabilität der
Suspension des oder der Builder sowie irgendwelcher anderer
suspendierter fester Additivteilchen wie Bleichmittel, etc.
in dem flüssigen Träger drastisch durch die Anwesenheit eines
Füllstoffs niederer Dichte dadurch verbessert, daß die Dichte
der kontinuierlichen flüssigen Phase annähernd die gleiche
ist wie die Dichte der dispergierten teilchenförmigen Phase
einschließlich des Füllstoffs niederer Dichte.
Der Füllstoff niederer Dichte kann irgendeine anorganische
oder organische teilchenförmige Substanz sein, die in der
flüssigen Phase/den Lösungsmitteln, die in der Zusammen
setzung Verwendung finden, unlöslich ist und sich mit den
verschiedenen Bestandteilen der Zusammensetzung verträgt.
Darüber hinaus sollen die Füllstoffteilchen über genügend
mechanische Festigkeit verfügen, um die Scherkräfte auszu
halten, die erwartungsgemäß bei der Formulierung, Verpackung,
Verschiffung und Anwendung des Produkts auftreten.
Innerhalb der obigen allgemeinen Kriterien haben geeignete
teilchenförmige Füllstoffe effektive Dichten in dem Bereich
von etwa 0,01 bis 0,50 g/cm3, besonders etwa 0,01 bis
0,20 g/cm3, vor allem 0,02 bis 0,20 g/cm3, was bei Zimmer
temperatur, z.B. 23°C, und Teilchengrößendurchmessern in dem
Bereich von etwa 1 bis 300 µm, vorzugsweise 4 bis 200 µm,
wobei die durchschnittlichen Teilchengrößendurch
messer in dem Bereich von etwa 20 bis 100 µm, vorzugs
weise etwa 30 bis 80 µm liegen, gemessen wird.
Die Arten an anorganischen und organischen Füllstoffen, die
diese niederen Schüttdichten haben, sind im allgemeinen hohle
Mikrokügelchen oder Mikroballons oder zumindest hochporöse
feste teilchenförmige Substanzen.
Beispielsweise sind entweder anorganische oder organische
Mikrokügelchen wie verschiedene organische polymere Mikro
kügelchen oder Glasperlen bevorzugt. Spezielle nicht
einschränkende Beispiele organischer polymerer Materialien in
Mikrokügelchenform umfassen Polyvinylidenchlorid, Polystyrol,
Polyethylen, Polypropylen, Polyethylenterephthalat, Poly
urethane, Polycarbonate, Polyamide und dergleichen. Zusätz
lich zu den hohlen Mikrokügelchen können andere anorganische
Füllstoffmaterialien geringer Dichte ebenfalls verwendet
werden, beispielsweise Aluminosilikat-Zeolithe, sprühge
trocknete Tone usw.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausbildungsweise der
Erfindung jedoch wird der leichtgewichtige Füllstoff aus
einem wasserlöslichen Material gebildet. Dies hat den
Vorteil, daß sich bei Anwendung zum Waschen verschmutzter
Textilien in einem wäßrigen Waschbad die wasserlöslichen
Teilchen lösen und sich daher nicht auf den zu waschenden
Textilien niederschlagen. Im Gegensatz dazu können die
wasserunlöslichen Füllstoffteilchen leichter an den Fasern
oder der Oberfläche der gewaschenen Textilien haften oder
adsorbiert sein.
Als spezielles Beispiel für derartige leichte Füllstoffe, die
in der nicht-wäßrigen flüssigen Phase der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung unlöslich sind, sich jedoch in Wasser lösen,
sei Natriumborsilikatglas genannt, beispielsweise die hohlen
Mikrokügelchen, die unter dem Handelsnamen "Q-Cell", vor
allem "Q-Cell 400", "Q-Cell 200", "Q-Cell 500" usw. erhält
lich sind. Diese Materialien haben den zusätzlichen Vorteil,
daß sie Silikationen in dem Waschwasser verfügbar machen, die
antikorrosiv wirken.
Als Beispiele für wasserlösliche organische Materialien, die
sich zur Herstellung von hohlen Mikrokugelteilchen niederer
Dichte eignen, seien beispielsweise Stärke, Hydroxyethyl
cellulose, Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon erwähnt,
wobei letztere auch funktionale Eigenschaften verfügbar
machen, indem sie beispielsweise beim Lösen in dem wäßrigen
Waschbad als Schmutzträger wirken.
Eines der kritischen Merkmale der Erfindung besteht darin,
daß die Menge des der nicht-wäßrigen flüssigen Suspension
zugesetzten Füllstoffs niederer Dichte derart ist, daß die
mittleren (durchschnittlichen) statistisch gewichteten
Dichten der suspendierten Teilchen und des Füllstoffs
niederer Dichte die gleichen sind wie oder nicht wesentlich
anders ist als die Dichte der flüssigen Phase (einschließlich
des Niotensids und anderer Lösungsmittel, Flüssigkeiten und
gelöster Bestandteile). Was dies praktisch bedeutet ist, daß
die Dichte der gesamten Zusammensetzung nach Zugabe des
Füllstoffs niederer Dichte annähernd die gleiche oder die
gleiche ist, wie die Dichte der flüssigen Phase allein und
ebenso die Dichte der dispergierten Phase allein.
Deshalb hängt die Menge des zuzugebenden Füllstoffs niederer
Dichte ab von der Dichte des Füllstoffs, der Dichte der
flüssigen Phase allein sowie der Dichte der gesamten
Zusammensetzung mit Ausnahme des Füllstoffs niederer Dichte.
Bei allen als Ausgangsmaterialien dienenden flüssigen
Dispersionen wird die erforderliche Menge des Füllstoffs
niederer Dichte sich erhöhen mit der Dichte des Füllstoffs
und umgekehrt wird eine geringere Menge des Füllstoffs
geringer Dichte benötigt, um eine gegebene Verringerung der
Dichte der fertigen Zusammensetzung zu erreichen, wenn die
Dichte des Füllstoffs geringer ist.
Die Menge des Füllstoffs niederer Dichte, die erforderlich
ist zum Ausgleich der Dichten der flüssigen Phase (bekannt)
und der dispergierten Phase kann theoretisch unter Anwendung
der folgenden Gleichung berechnet werden, die auf der
Voraussetzung eines idealen Vermischens des Füllstoffs
niederer Dichte und der nicht-wäßrigen Dispersion beruht:
worin
d ms | |
= die Flüssigkeitsverdrängungsdichte des Füllstoffs niederer Dichte; | |
d liq | = Dichte der flüssigen Phase der Suspension; |
d₀ | = Dichte der Ausgangszusammensetzung (d. h. Suspension vor Zugabe des Füllstoffs); |
Mf | = Masse der fertigen Zusammensetzung (d. h. nach Zugabe des Füllstoffs); |
Mms | = Masse des zuzugebenden Füllstoffs. |
Im allgemeinen liegt die Menge an Füllstoff niederer Dichte,
die erforderlich ist, um die Dichten der dispergierten Phase
und der flüssigen Phase gleichzumachen, in dem Bereich von
etwa 0,01 bis 10, vorzugsweise etwa 0,05 bis 6,0 Gew.%,
bezogen auf das Gewicht der nicht-wäßrigen Dispersion vor der
Zugabe des Füllstoffs.
Obgleich es bevorzugt ist, die Dichte der flüssigen Phase und
die der dispergierten Phase einander gleichzumachen, d.h.
d liq /d sf = 1,0, um den höchsten Grad an Stabilität zu erzielen,
können geringe Unterschied der Dichten, beispielsweise
d liq /d sf = 0,90 bis 1,10, besonders 0,95 bis 1,05 (wobei d sf
die Enddichte der dispergierten Phase nach Zugabe des
Füllstoffs ist) noch Stabilitäten ergeben, die in den meisten
Fällen akzeptabel sind, was sich im allgemeinen durch das
Fehlen von Phasentrennung zeigt, z.B. dadurch, daß keine
klare flüssige Phase mindestens während 3 bis 6 Monaten oder
mehr erscheint.
Wie soeben beschrieben, ist es gemäß Erfindung erforderlich,
der nicht-wäßrigen flüssigen Suspension von feinteiligen
Textilbehandlungs-Feststoffen eine ausreichende Menge an
Füllstoff niederer Dichte zuzugeben, um eine mittlere
statistisch Dichte (statistically weighted density) der
Feststoffteilchen und Füllstoffteilchen zu gewährleisten, die
der Dichte der kontinuierlichen flüssigen Phase gleich ist.
Jedoch würde die Tatsache allein, daß eine statistisch
gewichtete durchschnittliche Dichte der dispergierten Phase
vorliegt, die gleich ist der Dichte der flüssigen Phase, an
sich noch nicht erklären, wie oder warum der Füllstoff
niederer Dichte seinen stabilisierenden Einfluß ausübt, da
die fertige Zusammensetzung dennoch die relativ dichten
dispergierten Feststoffteilchen zur Textilbehandlung (z.B.
Phosphate) enthält, die sich normalerweise absetzen sollten,
sowie die Füllstoffe niederer Dichte, die normalerweise in
der flüssigen Phase nach oben steigen sollten.
Ohne an eine spezielle Theorie gebunden sein zu wollen, wird
davon ausgegangen (was durch experimentelle Daten und
mikroskopische Beobachtungen bestätigt zu sein scheint), daß
die dispergierten festen Waschmitteladditivteilchen wie
Builder, Bleichmittel usw. tatsächlich angezogen werden von
und haften an den Füllstoffteilchen niederer Dichte unter
Bildung einer Mono- oder Polyschicht dispergierter Teilchen,
welche die Füllstoffteilchen umgeben und zusammengesetzte
Teilchen oder Kompositen (composite particles) bilden, die in
der Tat als unitarische oder Einzelteilchen wirken. Diese
zusammengesetzen Teilchen können angesehen werden als solche
einer Dichte, die stark angenähert ist an einen volumenge
wichteten Durchschnitt oder volumenmäßigen Durchschnitt
(volume weighted average) der Dichten aller einzelnen
Teilchen, welche die zusammengesetzten Teilchen bilden:
worin
d cp | |
= die Dichte des zusammengesetzten Teilchens; | |
d H | = die Dichte der dispergierten Phase (schweres Teilchen); |
d L | = die Dichte des Füllstoffs (leichtes Teilchen); |
V H | = Gesamtvolumen der Phase der dispergierten Teilchen im Kompositum; |
V L | = Gesamtvolumen der Füllstoffteilchen im Kompositum. |
Damit jedoch die Dichte der zusammengesetzten Teilchen gleich
wird der der flüssigen Phase, ist es erforderlich, daß eine
große Anzahl der dispergierten Teilchen jeweils oder mit
jedem (each) der Füllstoffteilchen in Wechselwirkung tritt,
beispielsweise sollten, in Abhängigkeit von den relativen
Dichten, mehrere Hundert bis mehrere Tausend dispergierte
(schwere) Teilchen jeweils mit oder mit jedem (each)
Füllstoffteilchen niederer Dichte assoziieren.
Demzufolge ist es ein anderes Merkmal der Zusammensetzungen
und des Verfahrens der Erfindung, daß der durchschnittliche
Teilchengrößendurchmesser des Füllstoffs niederer Dichte
größer sein muß als der durchschnittliche Teilchengrößen
durchmesser der dispergierten Phasenteilchen wie Waschmittel
builder etc., um die große Zahl der dispergierten Teilchen
auf der Oberfläche des Füllstoffteilchens unterzubringen. Was
dies nun betrifft, wurde gefunden, daß das Verhältnis des
durchschnittlichen Teilchengrößendurchmessers des Füllstoff
teilchens niederer Dichte zu dem durchschnittlichen Teilchen
größendurchmesser der dispergierten Teilchen mindestens 6:1,
beispielsweise 6:1 bis 30:1, insbesondere 8:1 bis 20:1 sein
muß, wobei die besten Ergebnisse bei einem Verhältnis von
etwa 10:1 erreicht werden. Bei Durchmesserverhältnissen, die
kleiner sind als 6:1, erhält man im allgemeinen nicht
zufriedenstellende Ergebnisse, obwohl eine gewisse Verbesse
rung der Stabilisierung je nach den relativen Dichten der
dispergierten Teilchen und Füllstoffteilchen und der Dichte
der flüssigen Phase erfolgen kann.
Deshalb sollen in dem bevorzugten Bereich die durchschnitt
lichen Teilchengrößendurchmesser der Füllstoffteilchen
niederer Dichte 20 bis 100 µm, insbesondere 30 bis 80 µm
sein, die dispergierten Phasenteilchen sollen
durchschnittliche Teilchengrößendurchmesser von etwa 1 bis 18 µm,
insbesondere 2 bis 10 µm besitzen. Diese
Teilchengrößen kann man durch geeignetes Vermahlen wie unten
beschrieben bereiten.
Da die Zusammensetzungen der Erfindung im allgemeinen hochkon
zentriert sind und deshalb relativ gering dosiert eingesetzt
werden können, ist es häufig erwünscht, Phosphatbuilder (wie
Natriumtripolyphosphat) mit einem Hilfsbuilder, beispiels
weise einer polymeren Carbonsäure mit einer hohen Calcium
bindekapazität zu ergänzen, um Inkrustationen zu verhindern,
die andernfalls durch Bildung von unlöslichem Calciumphosphat
verursacht werden können. Solche Hilfsbuilder sind bekannt.
Erwähnt sei beispielsweise "Sokolan CP5", ein Copolymeres aus
etwa gleich vielen Molen Methacrylsäure und Maleinsäure
anhydrid, das vollständig unter Bildung seines Natriumsalzes
neutralisiert ist. Die Menge des Hilfsbuilders beträgt im
allgemeinen bis zu etwa 6 Gew.%, vorzugsweise 1/4 bis 4, z.B.
1, 2 oder 3%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammen
setzung. Natürlich können die erfindungsgemäßen Zusammen
setzungen, falls wegen Umweltgesetzen erforderlich, ohne
jeglichen Phosphatbuilder hergestellt werden.
Zusätzlich zu den Buildern können verschiedene andere
Waschmitteladditive oder Hilfsstoffe in dem Waschmittel
vorhanden sein, um diesem zusätzlich erwünschte Eigenschaften
funktionaler oder ästhetischer Natur zu verleihen. So kann
man in die Formulierung geringe Mengen an schmutztragenden
oder die Wiederausfällung verhindernden Substanzen, z.B.
Polyvinylalkohol, Fettamiden, Natriumcarboxymethylcellulose,
Hydroxypropylmethylcellulose einbauen, gewöhnlich in Mengen
bis zu etwa 10 Gew.%, beispielsweise 0,1 bis 10, vorzugsweise
1 bis 5%; optische Aufheller, z.B. Baumwoll-, Polyamid- und
Polyesteraufheller, z.B. Stilben, Triazol und Benzidinsulfon
zusammensetzungen, insbesondere sulfoniertes substituiertes
Triazinylstilben, sulfoniertes Naphthotriazolstilben,
Benzidinsulfon etc., wobei Stilben- und Triazolkombinationen
am meisten bevorzugt sind. Die Menge des optischen Aufhellers
macht meist bis zu etwa 2 Gew.%, vorzugsweise bis zu 1 Gew.%
aus, beispielsweise kann man 0,1 bis 0,8 Gew.% verwenden.
Ebenfalls angewandt werden können Bläuungsmittel wie
Ultramarinblau; Enzyme, vorzugsweise proteolytische Enzyme
wie Subtilisin, Bromelin, Papain, Trypsin und Pepsin, ebenso
wie Enzyme vom Amylasetyp und vom Lipasetyp sowie Mischungen
derselben; Bakterizide wie Tetrachlorsalicylanilid, Hexa
chlorophen; Fungizide; Farbstoffe; Pigmente (wasserdisper
gierbare); Schutzstoffe; Ultraviolettabsorber; vergilbungs
verhindernde Substanzen wie Natriumcarboxymethylcellulose,
ein Komplex von C12- bis C22-Alkylalkohol mit C12- bis
C18 Alkylsulfat; pH-Modifizierer und pH-Puffer; farbschonende
Bleichmittel; Duftstoffe und schaumverhindernde oder schaum
dämpfende Substanzen wie z.B. Siliciumverbindungen.
Die Bleichmittel werden grob der Bequemlichkeit halber in
Chlorbleichmittel und Sauerstoffbleichmittel eingeteilt.
Typische Chlorbleichmittel sind Natriumhypochlorit (NaOCl),
Kaliumdichlorisocyanurat (59% verfügbares Chlor) und
Trichlorisocyanursäure (95% verfügbares Chlor). Sauerstoff
bleichmittel sind bevorzugt und werden durch Perverbindungen
repräsentiert, die in Lösung Wasserstoffperoxid freisetzen.
Bevorzugte Beispiele umfassen Natrium- und Kaliumperborate,
-percarbonate und -perphosphate sowie Kaliummonopersulfat.
Die Perborate, besonders Natriumperboratmonohydrat sind vor
allem bevorzugt.
Die Persauerstoffverbindung wird vorzugsweise in Mischung mit
einem Aktivator für dieselbe verwendet. Geeignete Aktiva
toren, welche die tatsächliche Wirkungstemperatur des
Peroxidbleichmittels senken können, sind beispielsweise in
US-PS 42 64 466 oder in Spalte 1 von US-PS 44 30 244
beschrieben. Polyacylierte Verbindungen sind bevorzugte
Aktivatoren. Von diesen sind Verbindungen wie Tetraacetyl
ethylendiamin (TEAD) und Pentaacetylglucose besonders
bevorzugt.
Andere brauchbare Aktivatoren sind beispielsweise Acetyl
salicylsäure-Derivate, Ethylidenbenzoatacetat und die Salze
desselben, Ethylidencarboxylatacetat und seine Salze, Alkyl-
und Alkenylbernsteinsäureanhydrid, Tetraacetylglycouril
(TAGU), sowie die Derivate derselben. Andere brauchbare
Klassen von Aktivatoren sind beispielsweise in den US-PS′en
41 11 826, 44 22 950 und 36 61 789 offenbart.
Der Bleichmittelaktivator reagiert im allgemeinen mit der
Persauerstoffverbindung unter Bildung eines Peroxysäure
bleichmittels in dem Waschwasser. Es wird bevorzugt, ein
Sequestriermittel hohen Komplexiervermögens einzubauen, um
jegliche unerwünschte Reaktion zwischen dieser Peroxysäure
und Wasserstoffperoxid in der Waschlösung in Anwesenheit von
Metallionen zu inhibieren. Bevorzugte Sequestriermittel sind
in der Lage, einen Komplex mit Cu2+-Ionen zu bilden, derart,
daß die Stabilitätskonstante (pK) der Komplexbildung gleich
ist oder größer als 6 bei 25°C in Wasser einer Ionenstärke
von 0,1 Mol/l, wobei der pK üblicherweise definiert ist durch
die Formel: pK = -log K, worin K die Gleichgewichtskonstante
ist. So sind beispielsweise die pK-Werte für die Kom
plexierung von Kupferion mit NTA bzw. EDTA bei den angege
benen Bedingungen 12,7 bzw. 18,8. Geeignete Sequestriermittel
sind zusätzlich zu den oben erwähnten beispielsweise die
Verbindungen, die unter dem Handelsnamen "Dequest" verkauft
werden, wie beispielsweise Diethylentriaminpentaessigsäure
(DETPA); Diethylentriaminpentamethylenphosphorsäure (DTPMP);
und Ethylendiamintetramethylenphosphorsäure (EDITEMPA).
Um Verlust an Peroxidbleichmittel, z.B. Natriumperborat,
durch enzyminduzierte (z.B. durch Katalaseenzym) Zersetzung
zu vermeiden, können die Zusammensetzung zusätzlich eine
enzyminhibierende Verbindung enthalten, d.h. eine Verbindung,
die zur Inhibierung der enzyminduzierten Zersetzung von
Peroxidbleichmittel befähigt ist. Geeignete Inhibitorver
bindungen sind in US-PS 36 06 990 beschrieben.
Als besonders interessante Inhibitorverbindung seien
Hydroxylaminsulfat oder andere wasserlösliche Hydroxylamin
salze erwähnt. In den bevorzugten nicht wäßrigen Zusammen
setzungen der Erfindung sind geeignete Mengen an Hydroxyl
aminsalzinhibitoren so gering wie etwa 0,01 bis 0,4%. Im
allgemeinen jedoch betragen geeignete Mengen an Enzym
inhibitoren bis zu etwa 15%, beispielsweise 0,1 bis 10 Gew.%
der Zusammensetzung.
Obgleich es zur Erzielung akzeptabler Produktstabilität nicht
erforderlich ist, fällt es ebenfalls in den Rahmen der
Erfindung, andere Suspensionsstabilisatoren, rheologische
Additive und Antigelmittel einzusetzen. Beispielsweise kann
man die Aluminiumsalze höherer Fettsäuren, besonders
Aluminiumstearat, wie in US-PS 46 61 280 beschrieben, der
Zusammensetzung zugeben, und zwar in Mengen von z.B. 0 bis 3,
vorzugsweise 0 bis 1 Gew.%.
Ein anderer potentiell zur Anwendung in Verbindung mit dem
Füllstoff niederer Dichte geeigneter Stabilisator ist eine
säurehaltige organische Phosphorverbindung mit einer sauren
POH-Gruppe, wie sie in US-SN 7 81 189 beschrieben ist. Die
saure organische Phosphorverbindung kann beispielsweise ein
Teilester von Phosphorsäure und einem Alkohol sein, z.B.
einem Alkanol mit lipophilem Charakter, das beispielsweise
mehr als 5 Kohlenstoffe, z.B. 8 bis 20 Kohlenstoffatome
aufweist. Ein spezielles Beispiel ist ein Teilester von
Phosphorsäure und einem C16- bis C18-Alkanol. "Empiphos 5632"
von Marchon wird aus etwa 35% Monoester und 65% Diester
bereitet. Mengen an Phosphorsäureverbindung (falls sie
angewandt wird) bis zu etwa 3%, vorzugsweise bis zu 1%, sind
ausreichend.
Wie in US-SN 9 26 851 (1986) offenbart, kann ein Niotensid,
das unter Überführung einer freien Hydroxylgruppe zu einem
Teil mit einer freien Carboxylgruppe, wie z.B. ein Teilester
eines Niotensids und einer Polycarbonsäure, in die Zusammen
setzung zur weiteren Verbesserung der rheologischen Eigen
schaften eingebaut werden. Beispielsweise sind Mengen des
säureterminierten Niotensids von bis zu 1 Teil je Teil des
Niotensids ausreichend.
Geeignete Bereiche für diese optionalen Waschmitteladditive
sind: 0 bis 2, besonders 0,1 bis 1,3% Enzyme; etwa 0 bis 40,
vorzugsweise 5 bis 30% Korrosionsinhibitoren; 0 bis 15,
vorzugsweise 0 bis 5, z.B. 0,1 bis 3% schaumverhindernde und
schaumdämpfende Substanzen; 0 bis 15, beispielsweise 0,1 bis
10, vorzugsweise 1 bis 5% Verdickungs- und Dispersionsmittel;
0 bis 10, vorzugsweise 0,5 bis 5 schmutztragende oder die
Wiederausfällung verhindernde sowie die Vergilbung verhin
dernde Substanzen; insgesamt 0 bis etwa 2 und vorzugsweise 0
bis etwa 1% Farbstoffe, Parfums, Aufheller und Bläuungs
mittel; 0 bis 5, vorzugsweise 0 bis 2% pH-Modifizierer und
pH-Puffer; 0 bis etwa 40 und vorzugsweise 0 bis etwa 25, z.B.
2 bis 20% Bleichmittel; 0 bis etwa 15, vorzugsweise 0 bis 10,
z.B. 0,1 bis 8% Bleichmittelstabilisatoren und Bleichmittel
aktivatoren; 0 bis 15, z.B. 0,01 bis 15, vorzugsweise 0,1 bis
10% Entzyminhibitoren; bis zu etwa 5, vorzugsweise 1/4 bis 3,
beispielsweise etwa 1/2 bis 2% Sequestiermittel mit hohem
Komplexiervermögen. Diese Hilfsstoffe werden so ausgewählt,
daß sie mit den Hauptbestandteilen der Waschmittelzusammen
setzung verträglich sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
das Gemisch aus flüssigem Niotensid und Festbestandteilen (in
den anderen als dem Füllstoff niederer Dichte) einem
Vermahlen unterworfen, beispielsweise mit einer Sand- oder
Kugelmühle. Besonders brauchbar sind Mühlen vom Reibtyp, wie
sie von Wiener, Amsterdam oder Netzsch, Deutschland verkauft
werden, in welchen die Teilchengrößen der festen Bestandteile
auf weniger als etwa 18 µm, z.B. auf eine durchschnitt
liche Teilchengröße von 2 bis 10 µm oder sogar darunter
(z.B. ein µm) verringert werden. Vorzugsweise weniger als
etwa 10, besonders weniger als etwa 5% aller suspendierten
Teilchen haben größere Teilchengrößen als 15 µm,
vorzugsweise 10 µm. Wegen der steigenden Kosten durch den
Energieverbrauch mit abnehmender Teilchengröße ist es häufig
bevorzugt, daß die durchschnittliche Teilchengröße mindestens
3 µm, besonders etwa 4 µm beträgt. Zusammensetzungen,
deren dispergierte Teilchen solch kleine Größen aufweisen,
besitzen verbesserte Stabilität gegen Separation oder
Absetzen beim Lagern. Andere Typen von Mühlen wie z.B. eine
Zahnmühle, Stiftmühle und dergleichen, können ebenfalls
verwendet werden.
Bei dem Vermahlen ist es bevorzugt, daß der Anteil an festen
Bestandteilen genügend groß ist, z.B. mindestens etwa 40,
z.B. etwa 50%, daß die festen Teilchen in Kontakt mitein
ander und nicht wesentlich voneinander durch das flüssige
Niotensid abgeschirmt sind. Mühlen, die Mahlkugeln (Kugel
mühlen) oder ähnliche mobile Mahlelemente anwenden, haben
sehr gute Ergebnisse erzielt. So kann man eine diskontinuier
liche arbeitende Laboratoriumsreibmühle mit Steatitmahlkugeln
eines Durchmessers von 8 mm verwenden.
Für Arbeiten im größeren Maßstab kann man eine kontinuier
liche arbeitende Mühle verwenden, in welcher Mahlkugeln eines
Durchmessers von 1 oder 1,5 mm in einem sehr schmalen Spalt
zwischen einem Stator und einem Rotor mit relativ hoher
Geschwindigkeit arbeiten (z.B. eine CoBall-Mühle); bei
Anwendung einer solchen Mühle ist es erwünscht, das Gemisch
aus Niotensid und Feststoffen zuerst eine Mühle durchlaufen
zu lassen, die nicht so fein mahlt, z.B. eine Kolloid-Mühle,
um die Teilchengröße auf weniger als 100 µm (z.B. auf
etwa 40 µm) zu verringern, bevor in der Mahlstufe auf
einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser unter etwa 18
oder 15 µm in der kontinuierlich arbeitenden Kugelmühle
vermahlen wird.
Alternativ können die pulverförmigen festen Teilchen, bevor
sie mit der flüssigen Matrix vermischt werden, beispielsweise
in einer Strahlmühle zu der gewünschten Teilchengröße fein
vermahlen werden.
Die fertigen Zusammensetzungen der Erfindung sind nicht
wäßrige flüssige Suspensionen, die im allgemeinen nicht-
Newton′sche-Fließeigenschaften zeigen. Nach Zugabe des
Füllstoffs niederer Dichte sind die Zusammensetzungen
geringfügig thixotrop, sie zeigen nämlich bei Anwendung von
Druck oder Scherung verringerte Viskosität, und verhalten
sich rheologisch im wesentlichen entsprechend der Casson-
Gleichung. Die fertigen Zusammensetzungen zeichnen sich durch
eine Fließgrenze zwischen etwa 2,5 und 45 Pa, häufiger
zwischen 10 und 35 Pa, beispielsweise von 15, 20 oder 25 Pa
aus. Ferner besitzen die Zusammensetzungen Viskositäten bei
Zimmertemperatur in dem Bereich von 500 bis 5000, gewöhnlich
von etwa 800 bis 3000 mPa × s, was unter Anwendung eines
LVT-D-Viskometers mit einer Spindel Nummer 4 bei 50 UpM
gemessen wurde. Beim Schütteln oder Anwenden von Druck, wenn
man es beispielsweise durch eine enge Öffnung einer Quetsch
tube drückt, ist das Produkt leicht fließfähig. So können die
Zusammensetzungen der Erfindung bequem in übliche Gefäße
verpackt werden, beispielsweise in Glas oder Kunststoff,
starre oder flexible Flaschen, Krüge oder andere Behälter,
und aus diesen direkt in das wäßrige Waschbad zum Beispiel
einer automatischen Waschmaschine in üblichen Mengen gegeben
werden, beispielsweise in Mengen von 1/4 bis 1 1/2 Meß
bechern, z.B. 1/2 Meßbecher je Waschladung (von etwa 3 bis 15
pounds, z.B.) bei jeder Waschladung, und zwar im allgemeinen
in 30 bis 68 l (8 bis 18 gallons) Wasser. Die bevorzugten Zusammensetzungen
bleiben stabil (nicht mehr als 1 oder 2 mm Separierung von
Flüssigphase), wenn man sie über Zeitspannen von 3 bis 6
Monaten oder länger stehen läßt.
In der Beschreibung, wie in den Patentansprüchen
bedeutet der Ausdruck "nicht-wäßrig" die Abwesenheit von
Wasser, wobei jedoch geringe Mengen an Wasser, beispielsweise
bis zu etwa 5, vorzugsweise bis zu etwa 2% in den Zusammen
setzungen, besonders bei Anwendung von wasserunlöslichem
Füllstoff niederer Dichte tolerierbar sind; "nicht-wäßrige"
Zusammensetzungen können daher solch kleine Mengen an Wasser
enthalten, sei es daß es direkt oder als Träger oder als
Lösungsmittel für einen der anderen Bestandteile der
Zusammensetzung zugegeben wird.
Die flüssigen Textilbehandlungsmittel der Erfindung können in
übliche Glas- oder Kunststoffgefäße verpackt und auch in
Einzelpackungen wie z.B. Dosierspendern und Abgabebeuteln
verwendet werden.
Das folgende Beispiel soll die Erfindung erläutern, wobei
alle Mengen- und Prozentangaben auf das Gewicht bezogen sind,
sofern nicht anders angegeben. Bei dem Druck handelt es sich,
falls nicht anders vermerkt, um atmosphärischen Druck.
Es wurde eine nicht-wäßrige, flüssige, Builder enthaltende
Waschmittelzusammensetzung der Erfindung hergestellt, indem
man folgende Bestandteile, mit Ausnahme des Q-Cell-Füllstoffs
in etwa den folgenden Mengen vermischte, auf etwa 4 µm
fein vermahlte und anschließend zu der erhaltenen Dispersion
unter Rühren den Q-Cell-Füllstoff gab. Zur Zugabe des
leichten Füllstoffs wurde die vermahlene Dispersion unter
mäßigem Scheren mit einem Mischgerät mittels eines Flügel
rührers vermischt, und zwar bei etwa 2000 bis 5000 UpM, um
eine "Vertiefung" oder "Höhlung" (Wirbel) in der Mitte des
Mischgefäßes zu erzeugen. Die Q-Cell-Füllstoffteilchen wurden
nahe dem oberen Ende des Wirbels zugegeben, um sie gleich
mäßig in der Zusammensetzung zu verteilen, während die
Scherkräfte minimiert wurden, die einen Bruch der Mikrohohl
kügelchen verursachen könnten.
Die obige Zusammensetzung I und eine Vergleichszusammensetzung II
ohne den Q-Cell-Füllstoff wurden jeweils in
Glasbehälter gefüllt und bei Zimmertemperatur (etwa 22°C)
stehengelassen. Nach 6 Wochen wurde am oberen Teil jeder
Probe die Menge an freier Flüssigkeit gemessen. Die Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle angegeben.
Physikalische Stabilität nach 6 Wochen | |
Separierte Flüssigkeit (%) | |
Beispiel I (mit Q-Cell) | |
0 | |
Vergleichsbeispiel II (ohne Q-Cell) | 9,5 |
Hieraus geht hervor, daß die Zugabe geringer Mengen an
Füllstoff niederer Dichte die physikalische Stabilität der
nicht-wäßrigen Suspensionen wesentlich verbessert.
Das obige Beispiel wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß man
anstelle der 4% Q-Cell 400 1% Expancel (Polyvinylidenchlorid-
Mikrokügelchen, Teilchengrößenbereich 10 bis 100 Mikron,
durchschnittliche Teilchengröße 40 Mikron; Dichte 0,03 g/cm3)
anwandte, wobei man ähnliche Ergebnisse erzielte. Wenn man
das Niotensid durch "Plurafac RA20", "Plurafac D 25",
"Plurafac RA50", "Dobanol 25-7" oder "Neodol 23-6.5" ersetzte,
erhielt man ebenfalls ähnliche Ergebnisse.
Claims (20)
1. Nicht-wäßriges, flüssiges Textilbehandlungsmittel auf
Basis einer nicht-wäßrigen Flüssigkeit, gekennzeichnet
durch einen Gehalt an
- - Niotensid,
- - festen, in der nicht-wäßrigen Flüssigkeit suspen dierten Teilchen zur Textilbehandlung, und
- - Füllstoff niederer Dichte in einer ausreichenden Menge, um die Dichte der kontinuierlichen, flüssigen Phase und die Dichte der Phase der suspendierten Teilchen, welche den Füllstoff niederer Dichte und die Feststoffteilchen zur Textilbehandlung umfaßt, im wesentlichen gleichzumachen, wodurch das Separieren oder Absetzen der suspendierten Teilchen inhibiert wird.
2. Textilbehandlungsmittel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die suspendierten Teilchen zur
Textilbehandlung eine durchschnittliche Teilchengröße
von 15 µm oder weniger besitzen, nicht mehr als etwa
10 Gew.% dieser Teilchen eine Teilchengröße über etwa 15 µm
hat, und daß der Füllstoff niederer Dichte eine
durchschnittliche Teilchengröße in dem Bereich von etwa
20 bis 100 µm besitzt.
3. Textilbehandlungsmittel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die suspendierten Teilchen eine
durchschnittliche Teilchengröße von etwa 1 bis 10 Mikron
besitzen, nicht mehr als etwa 10 Gew.% dieser Teilchen
eine Teilchengröße von mehr als etwa 10 Mikron besitzt,
und der Füllstoff niederer Dichte eine durchschnittliche
Teilchengröße in dem Bereich von etwa 20 bis 80 µm
hat.
4. Textilbehandlungsmittel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verhältnis des durchschnitt
lichen Teilchengrößendurchmessers des Füllstoffs
niederer Dichte zu dem durchschnittlichen Teilchen
größendurchmesser der suspendierten Teilchen mindestens
etwa 6:1 ist.
5. Textilbehandlungsmittel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Füllstoff niederer Dichte hohle
Kügelchen aus Kunststoff mit einer Dichte im Bereich von
etwa 0,01 bis 0,5 g/cm3 enthält.
6. Textilbehandlungsmittel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Füllstoff niederer Dichte
Glasmikrohohlkügelchen einer Dichte in dem Bereich von
etwa 0,01 bis 0,5 g/cm3 enthält.
7. Textilbehandlungsmittel nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Füllstoff niederer Dichte
wasserlösliche Mikrokügelchen aus Borsilikatglas
enthält.
8. Textilbehandlungsmittel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Niotensid ein alkoxylierter
Fettalkohol von etwa 10 bis etwa 22 Kohlenstoffatomen
ist.
9. Textilbehandlungsmittel nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fettalkohol ein C12- bis
C18-Alkohol ist, der mit bis zu etwa 12 Molen Ethylen
oxid und bis zu etwa 8 Molen Propylenoxid alkoxyliert
ist.
10. Textilbehandlungsmittel nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die nicht-wäßrige Flüssigkeit
außerdem ein Verdünnungsmittel oder organisches
Lösungsmittel der Gruppe aus niederen Alkoholen mit 1
bis etwa 6 Kohlenstoffatomen, und Alkylenglykolen mit 2
bis etwa 6 Kohlenstoffatomen enthält.
11. Textilbehandlungsmittel nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die nicht-wäßrige Flüssigkeit
außerdem eine viskositätssteuernde und gelbildungsver
hindernde Menge eines Alkylenglykolethers der Formel
RO(CH₂CH₂O) n H,worin R eine C2- bis C8-Alkylgruppe und n eine Zahl mit
einem durchschnittlichen Wert von etwa 1 bis 6 ist,
enthält.
12. Textilbehandlungsmittel nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Alkylenglykolether Diethylen
glykolmonobutylether ist.
13. Textilbehandlungsmittel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die nicht-wäßrige Flüssigkeit etwa
30 bis etwa 70 Gew.% der Zusammensetzung, und die
suspendierten Feststoffteilchen etwa 70 bis etwa 30
Gew.% der Zusammensetzung ausmachen.
14. Textilbehandlungsmittel nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die nicht-wäßrige Flüssigkeit etwa
40 bis 65 Gew.%, und die suspendierten Feststoffteilchen
etwa 60 bis 35 Gew.% der Zusammensetzung ausmachen.
15. Textilbehandlungsmittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen Gehalt an
- - etwa 30 bis etwa 50% alkoxyliertem Fettalkohol als Niotensid;
- - etwa 0 bis etwa 20% Alkylenglykolether als viskositätssteuerndem und gelverhinderndem Agens;
- - etwa 15 bis etwa 50% Builderteilchen;
- - etwa 0 bis etwa 50% insgesamt von einem oder
mehreren der folgenden optionalen Additive:
Enzymen, Enzyminhibitoren, Korrosionsinhibitoren, schaumverhindernden Substanzen, Schaumdämpfern, schmutztragenden Substanzen, vergilbungsverhin dernden Substanzen, färbenden Substanzen, Duft stoffen, optischen Aufhellern, Bläuungsmitteln, pH-Modifizierern, pH-Puffern, Bleichmitteln, Bleichmittelstabilisatoren und Sequestriermitteln; und - - etwa 0,01 bis etwa 10% der hohlen Mikrokügelchen als Füllstoff niederer Dichte, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung vor Zugabe des Füllstoffs.
16. Builderhaltige, flüssige, verdickte, nicht-wäßrige
Textilvollwaschmittelzusammensetzung, gekennzeichnet
durch einen Gehalt an
- - etwa 30 bis etwa 40% eines gemischten Ethylen oxid/Propylenoxid-Kondensationsproduktes eines Fettalkohols mit etwa 12 bis etwa 18 Kohlenstoff atomen als flüssigem Niotensid;
- - etwa 25 bis etwa 40% Alkaliphosphat als Builder salz;
- - etwa 5 bis etwa 12% eines Alkylenglykolether lösungsmittels als viskositätssteuerndem und gelverhinderndem Agens;
- - etwa 2 bis etwa 20% eines Peroxidbleichmittels;
- - etwa 0,1 bis etwa 8% eines Bleichmittelaktivators;
- - bis zu etwa 2% Enzymen;
- - bis zu etwa 10% schmutzsuspendierenden, die Wiederausfällung und die Vergilbung verhindernden Substanzen;
- - bis zu etwa 5% Sequestriermittel mit hohem Komplexierungsvermögen; und
- - etwa 2% von jeweils einem oder mehreren Farb stoffen, Parfums und optischen Aufhellern; wobei
- - die festen Bestandteile dieser Zusammensetzung eine durchschnittliche Teilchengröße in dem Bereich von etwa 2 bis 10 µm besitzen und nicht mehr als etwa 10% der Teilchen eine Teilchengröße über 10 µm besitzt; und
- - in den flüssigen Bestandteilen der Zusammensetzung durch Zugabe von etwa 0,05 bis etwa 6% anorga nischen oder organischen Füllstoffteilchen mit einer Dichte von etwa 0,01 bis 0,50 g/cm3 und einem durchschnittlichen Teilchengrößendurchmesser von etwa 20 bis 80 µm stabil suspendiert sind; wobei die Zusammensetzung nach Zugabe der Füll stoffteilchen eine Viskosität in dem Bereich von etwa 500 bis 5000 mPa × s hat.
17. Waschmittelzusammensetzung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Füllstoffteilchen hohle
Mikrokügelchen aus Natriumborsilikatglas enthalten.
18. Verfahren zum Reinigen verschmutzter Textilien, dadurch
gekennzeichnet, daß man die verschmutzten Textilien mit
dem Textilwaschmittel von Anspruch 1 in einem wäßrigen
Waschbad in Kontakt bringt.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kontakt in einer automatischen Waschmaschine
erfolgt.
20. Verfahren zum Stabilisieren einer Suspension gegen
Absetzen von feinteiligen, in einer flüssigen Phase
dispergierten Feststoffen, wobei die festen Teilchen von
größerer Dichte sind als die Dichte der flüssigen Phase
ist, dadurch gekennzeichnet, daß man der Suspension der
festen Teilchen eine solche Menge eines feinteiligen
Füllstoffs von geringerer Dichte als der Dichte der
flüssigen Phase zugibt, so daß die Dichte der disper
gierten, festen Teilchen zusammen mit dem Füllstoff
gleich wird der Dichte der flüssigen Phase.
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