DE3736034A1 - Waschmittel - Google Patents
WaschmittelInfo
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- DE3736034A1 DE3736034A1 DE19873736034 DE3736034A DE3736034A1 DE 3736034 A1 DE3736034 A1 DE 3736034A1 DE 19873736034 DE19873736034 DE 19873736034 DE 3736034 A DE3736034 A DE 3736034A DE 3736034 A1 DE3736034 A1 DE 3736034A1
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Description
Die Erfindung betrifft nicht wäßrige flüssige Textilbehandlungsmittel,
insbesondere nicht wäßrige flüssige
Textilwaschmittel, die gegen Gelieren beständig sind,
sich leicht dispergieren und leicht gießen lassen sowie
die Anwendung derselben zum Reinigen verschmutzter Textilien.
Flüssige nicht wäßrige Textilvollwaschmittel sind hinreichend
bekannt. Zusammensetzungen dieser Art können beispielsweise
ein flüssiges nichtionisches Tensid enthalten, in dem
Builderteilchen dispergiert sind (beispielsweise US-PSen
43 16 812, 36 30 929 und 42 64 466 sowie GB-PSen 12 05 711,
12 70 040 und 16 00 981).
Die relevanten Anmeldungen der Anmelderin sind:
US-SN 680 630, in der eine konzentrierte, beständige
nicht wäßrige Textillweichmachungszusammensetzung beschrieben
wird, die Hexylenglykol allein oder in Kombination
mit einem niederen Alkanol oder einem anderen Glykol
oder Glykolether oder Mischungen derselben als flüssigen
Träger für kationische Textilweichmacher, insbesondere
kationische quartäre Ammonium- und Imidazoliniumweichmacher
enthält. Die konzentrierten Zusammensetzungen können
bis zu 60 Gew.-% der kationischen Verbindung und zusätzlich
bis zu 15 Gew.-% eines Niotensids enthalten.
US-SN 5 97 793 beschreibt ein nicht wäßriges flüssiges
Waschmittel mit nichtionischem Tensid, das eine Suspension
eines Buildersalzes sowie ein säureterminiertes Niotensid
(z. B. das Reaktionsprodukt eines Niotensids mit Bernstein
säureanhydrid) enthält, um die Dispergierbarkeit der
Zusammensetzung in einem Waschautomaten zu verbessern.
US-SN 6 87 815 beschreibt ein nicht wäßriges flüssiges
Waschmittel mit nichtanionischem Tensid, das eine Buildersalz
suspension und einen Alkylenglykolmonoalkylether als
viskositäts- und gelsteuernde Substanz enthält, um die
Dispergierbarkeit der Zusammensetzung in einem Waschautomaten
zu verbessern.
US-SN 5 97 948 beschreibt ein nicht wäßriges flüssiges
Waschmittel mit nichtionischem Tensid, das eine Suspension
von Polyphosphat als Buildersalz enthält sowie einen
Phosphorsäurealkanolether zur Verbesserung der Suspensions
stabilität gegen Absetzen beim Lagern.
Flüssigwaschmittel haben bei den Verbrauchern beträchtlich
an Gunst gewonnen, da sie bequemer anzuwenden sind als
trockene pulver- oder teilchenförmige Produkte. Sie lassen
sich leicht abmessen, lösen sich schnell in Wasser, können
einfach in konzentrierten Lösungen oder Dispersionen
auf verschmutzte Stellen an zu waschenden Krägen aufgebracht
werden, stauben nicht und beanspruchen gewöhnlich weniger
Lagerraum. Darüber hinaus kann man Flüssigwaschmitteln
Materialien einverleiben, die sich nicht ohne Zersetzung
trocknen lassen, die aber häufig zur Herstellung teilchenförmiger
Waschmittel-Produkte erwünscht sind. Wenngleich
sie zahlreiche Vorteile gegenüber unitarischen (unitary)
oder teilchenförmigen festen Produkten besitzen, sind
auch Flüssigwaschmitteln häufig gewisse Nachteile eigen,
die man beseitigen muß wenn man wirtschaftlich akzeptable
Waschmittel herstellt. So separieren einige dieser Produkte
beim Lagern, andere beim Kühlen und sind nicht ohne weiteres
redispergierbar. In manchen Fällen ändert sich die Viskosität
des Produkts, es wird entweder zu dick zum Gießen
oder so dünn, daß es wäßrig erscheint. Einige klare Produkte
werden trüb, andere gelieren beim Stehen.
Die Anmelderin hat sich mit dem Verhalten von Systemen
aus flüssigem Niotensid mit darin suspendierter teilchenförmiger
Substanz befaßt. Besonderes Interesse galt nichtwäßrigen
builderhaltigen flüssigen Textilwaschmitteln
einschließlich dem Problem des Absetzens des suspendierten
Builders und anderer Waschmitteladditive sowie dem mit
nichtionischen Tensiden auftretenden Gelproblem. Diese
Phänomene haben Einfluß beispielsweise auf die Stabilität,
Gießbarkeit und Dispergierbarkeit des Produkts.
Bekanntlich ist eines der Hauptprobleme builderhaltiger
flüssiger Textilwaschmittel deren physikalische Stabilität.
Ursache dieses Problems ist, daß die Dichte der in dem
nichtionischen flüssigen Tensid dispergierten festen
Teilchen größer ist als die Dichte des flüssigen Tensids.
Deshalb haben die dispergierten Teilchen die Tendenz
sich abzusetzen. Zur Lösung des Absetzproblems gibt es
grundsätzlich zwei Wege: Erhöhung der Viskosität des
flüssigen Niotensids und Verringerung der Teilchengröße
der dispergierten Feststoffe.
Man weiß, daß man Suspensionen gegen Absetzen durch Zugabe
von anorganischen oder organischen Verdickungs- oder
Dispergiermitteln stabilisieren kann wie beispielsweise
mit anorganischen Materialien sehr großer Oberfläche,
z. B. feinteiligem Siliciumdioxid, Tonen, oder mit organischen
Verdickungsmitteln wie Zelluloseethern, Acryl- und Acrylamid
polymeren, Polyelektrolyten etc. Derartigen Steigerungen
der Suspensionsviskosität sind natürlicherweise dadurch
Grenzen gesetzt, daß die flüssige Suspension leicht gießbar
und fließfähig sein muß, auch bei niederer Temperatur.
Darüber hinaus tragen diese Additive nicht zur Reinigungs
wirkung der Formulierung bei.
Das Vermahlen zur Verringerung der Teilchengröße bietet
folgende Vorteile:
- 1. Der spezifische Oberflächenbereich der dispergierten Teilchen wird vergrößert und dadurch wird die Teilchenbenetzung durch den nicht wäßrigen Träger (das flüssige Niotensid) entsprechend verbessert.
- 2. Der durchschnittliche Abstand zwischen den dispergierten Teilchen verringert sich mit entsprechender Erhöhung der Teilchen-Teilchenwechselwirkung. Jeder dieser Effekte trägt zur Erhöhung der Restgelfestigkeit oder Ruhegelfestigkeit (rest-gel strength) sowie der Fließspannung der Suspension bei, wobei das Vermahlen gleichzeitig die plastische Viskosität signifikant verringert.
Die Fließspannung wird definiert als die Mindestspannung,
die zum Auslösen einer plastischen Deformation (Fließen)
der Suspension erforderlich ist. Wenn man nämlich die
Suspension als loses Netzwerk dispergierter Teilchen
ansieht, verhält sie sich wie ein elastisches Gel und
es kommt zu keinem plastischen Fließen, falls die angelegte
Spannung geringer ist als die Fließspannung. Ist die
Fließspannung einmal überwunden, bricht das Netzwerk
an einigen Stellen und die Probe beginnt zu fließen,
allerdings mit einer sehr hohen scheinbaren Viskosität.
Wenn die Scherspannung viel größer ist als die Fließspannung,
werden die "Pigmente" (dispergierte Teilchen) teilweise
"scherentflockt" und die scheinbare Viskosität
nimmt ab. Wenn schließlich die Scherspannung viel größer
ist als der Wert der Fließspannung, werden die dispergierten
Teilchen völlig scherentflockt und die scheinbare
Viskosität wird sehr gering, so als ob keine Teilchenwechselwirkung
vorhanden wäre.
Deshalb gilt, daß je höher die Fließspannung der Suspension
ist, desto höher ist die scheinbare Viskosität bei niedriger
Scherrate, und desto besser ist die physikalische
Stabilität gegen Absetzen des Produkts.
Zusätzlich zu dem Problem des Absetzens oder der Phasentrennung
haben die nicht wäßrigen Textilwaschmittel auf
Basis nichtionischer Tenside den Nachteil, daß die nichtionischen
Tenside dazu neigen, bei Zugabe zu kaltem Wasser
zu gelieren. Dies ist ein besonders schwerwiegendes Problem
beim gewöhnlichen Gebrauch europäischer Haushaltswaschmaschinen,
bei denen der Verbraucher Waschmittel in
ein Abgabefach, z. B. eine Abgabeschublade der Maschine
gibt. Wenn die Maschine in Betrieb ist, wird das Waschmittel
in dem Abgabefach einem Strom kalten Wassers ausgesetzt,
der es zu der Hauptmenge der Waschlösung befördert.
Vor allem in den Wintermonaten, wenn das Waschmittel
und das in das Abgabefach gegebene Wasser besonders kalt
sind, steigt die Waschmittelviskosität merkbar an und
es bildet sich ein Gel. Das führt letztlich dazu, daß
ein Teil des Waschmittels während des Betriebs der Maschine
nicht vollständig aus dem Abgabefach ausgespült wird
und sich bei wiederholten Waschgängen eine Waschmittel
ablagerung aufbaut, was den Verbraucher gegebenenfalls
zwingt, das Abgabefach mit heißem Wasser auszuspülen.
Das Gelphänomen kann auch immer dann zum Problem werden,
wenn man mit kaltem Wasser waschen möchte, was für gewisse
synthetische und empfindliche Stoffe empfohlen wird oder
für Stoffe, die in warmem oder heißem Wasser eingehen
können.
Die Neigung konzentrierter Waschmittel beim Lagern zu
gelieren, wird durch Lagern in nicht geheizten Lagerhallen
oder Transportieren in nicht geheizten Beförderungs
mitteln verstärkt.
Suspensionen von Buildersalzen wie Natriumtripolyphosphaten
in nicht wäßrigen flüssigen Textilwaschmitteln auf Basis
von Niotensid werden charakterisiert durch eine plastische
Viskosität, einen Fließspannungswert und eine scheinbare
Viskosität. Zusammensetzungen mit hoher plastischer Viskosität
haben auch einen hohen Fließspannungswert und sind
physikalisch beständig. Man hat jedoch bei Zusammensetzungen
mit einer hohen plastischen Viskosität festgestellt,
daß die Gelbildung bei Zugabe der Zusammensetzungen zu
Wasser begünstigt wird. Normalerweise führt eine Verringerung
der plastischen Viskosität zu einer starken Verringerung
des Werts der Fließspannung und einer wesentlichen
Verringerung der physikalischen Stabilität der Zusammensetzung.
Darüber hinaus muß die Zusammensetzung, um physikalisch
stabil zu sein, eine hohe scheinbare Viskosität
besitzen. Eine hohe scheinbare Viskosität beeinträchtigt
jedoch gewöhnlich die Dispergierbarkeit der Zusammensetzung
in kaltem Wasser.
Man hat bereits Teillösungen des Gelproblems wei wäßrigen,
im wesentlichen builderfreien Zusammensetzungen vorgeschlagen,
beispielsweise Verdünnen des flüssigen Niotensids
mit bestimmten viskositätssteuernden Lösungsmitteln und
gelverhindernden Substanzen wie niederen Alkanolen, z. B.
Ethylalkohol (US-PS 39 53 380), Alkaliformiaten und -adipaten
(US-PS 43 68 147), Hexylenglykol, Polyethylenglykol,
etc. sowie Modifizieren und Optimieren der nichtionischen
Struktur. Darüber hinaus wird in jeder dieser beiden
Patentschriften die Anwendung von bis zu höchstens etwa
2,5% der Nieder-(C₁-bis C₄)alkyletherderivate von niederen
(C₂-bis C₃)-Polyolen (z. B. Ethylenglykol) in diesen wäßrigen,
flüssigen builderfreien Waschmitteln anstelle eines
Teils des niederen Alkanols, z. B. Ethanol, als viskositäts
steuerndes Lösungsmittel vorgeschlagen. US-PS 41 11 855
und 42 01 686 betreffen ähnliche Effekte. In keiner
dieser Patentschriften ist jedoch davon die Rede, daß
diese Verbindungen, die teilweise unter dem Warenzeichen
"Cellosolve" erhältlich sind, als viskositätsteuernde
gelverhindernde Substanzen in nicht wäßrigen flüssigen
Niotensidzusammensetzungen wirken können, insbesondere
in Zusammensetzungen, die suspendierte Buildersalze wie
Polyphosphatverbindungen enthalten und vor allem solchen
Zusammensetzungen, die nicht abhängig sind von den niederen
Alkanollösungsmitteln als viskositätssteuernden Substanzen
bzw. die sie nicht erfordern.
Ein besonders erfolgreiches Beispiel der Modifizierung
nichtionischer Tenside zur Gelverhinderung ist die Acidifizierung
der hydroxylgruppentragenden Endgruppe des nichtionischen
Moleküls. Die Vorteile der Einführung einer
Carbonsäure am Ende der nichtionischen Verbindung sind
die Verhinderung des Gelierens beim Verdünnen; Erniedrigung
des Gießpunktes; sowie die Bildung eines anionischen
Tensids beim Neutralisieren im Waschmedium. Die Optimierung
der Niotensidstruktur hat sich auf die Kettenlänge des
hydrophob-lipophilen Teils und die Zahl und das "Make-up"
oder Anbringen der Alkylenoxid (z. B. Ethylenoxid)
-Einheiten des hydrophilen Teils konzentriert. Beispielsweise
hat man festgestellt, daß ein C₁₃Fettalkohol, der
mit 8 Molen Ethylenoxid ethoxyliert ist, nur eine begrenzte
Tendenz zur Gelbildung besitzt.
Trotzdem besteht ein Bedarf nach Verbesserungen der Stabilität,
der Gelverhinderung sowie der Dispergierbarkeit
von nicht wäßrigen flüssigen Textilbehandlungsmitteln.
Gemäß Erfindung wird durch Zugabe von Hexylenglykol oder
Hexylenglykol und Propylencarbonat ein hochkonzentriertes,
beständiges, nicht wäßriges flüssiges Textilwaschmittel
hergestellt.
Die Zusammensetzungen der Erfindung enthalten Hexylenglykol
oder Hexylenglykol und Propylencarbonat.
Die gelverhindernden wie die Dispergiereigenschaften
eines nicht wäßrigen flüssigen Textilwaschmittels mit
Niotensid werden durch Zugabe von Hexylenglykol zu der
Zusammensetzung verbessert. Die Zugabe von Hexylenglykol
verringert die plastische Viskosität der Zusammensetzung,
wobei der Fließspannungswert und die physikalische Stabilität
der Zusammensetzung nur wenig oder nicht beeinträchtigt
werden. Die Zugabe von Hexylenglykol und Propylencarbonat
zu der nichtionischen Tensidzusammensetzung verringert
die scheinbare Viskosität wesentlich und verbessert die
Dispergierbarkeit der Zusammensetzung beträchtlich.
Das Hexylenglykol und Propylencarbonat verbessern bei
Zugabe zu der Zusammensetzung die Dispergierbarkeit der
Suspension von Buildersalz, indem sie die Gelbildung
der Buildersalzsuspension inhibieren. Das Hexylenglykol
und Propylencarbonat verbessern die Dispergierbarkeit,
indem sie die Gelbildung der Suspension der Buildersalzteilchen
bei Zugabe von Wasser zu der Zusammensetzung
inhibieren, beispielsweise in der Abgabeschublade einer
Waschmaschine und/oder wenn man die Zusammensetzung zu
Wasser gibt.
Zum Verbessern der Viskositätseigenschaften der Zusammensetzung
kann man ein säureterminiertes nichtionisches
Tensid zugeben. Zum Verbessern der Lagereigenschaften
der Zusammensetzung kann man dieser eine absetzverhindernde
Substanz wie Phosphorsäureester zugeben.
Zur Verbesserung der Bleich- und Reinigungseigenschaften
des Waschmittels kann man keimtötende oder bleichende
Substanzen einschließlich Aktivatoren zugeben.
Gemäß einer Ausführungsweise der Erfindung werden die
Builderbestandteile der Zusammensetzung auf eine Teilchengröße
von unter 100 Mikron, z. B. weniger als 40 Mikron
und vorzugsweise weniger als 10 Mikron vermahlen, um
die Stabilität der Suspension der Builderbestandteile
in dem flüssigen Niotensidwaschmittel weiter zu verbessern.
Außerdem können dem Waschmittel andere Bestandteile zugegeben
werden, wie verkrustungsverhindernde Substanzen,
schaumverhindernde Substanzen, optische Aufheller, Enzyme,
wiederausfällungsverhindernde Substanzen, Parfum und
Farbstoffe.
Die derzeitig hergestellten Haushaltswaschmaschinen arbeiten
normalerweise bei Waschtemperaturen von bis zu 90°C.
Während der Wasch- und Spülgänge werde etwa 70 Liter
Wasser verbraucht. An pulverförmigem Waschmittel werden
je Wäsche normalerweise etwa 200 bis 250 g verbraucht.
Gemäß Erfindung werden mit Anwendung der konzentrierten
flüssigen Waschmittel normalerweise nur 100 g (78 cm³)
des Flüssigwaschmittels zum Waschen einer vollen Ladung
Schmutzwäsche benötigt.
Nach einem Aspekt liefert die Erfindung ein flüssiges
Textilvollwaschmittel, das eine Suspension eines Buildersalzes
z. B. ein Phosphatbuildersalz, in einem flüssigen
Niotensid enthält, wobei das Waschmittel eine wirksame
Menge Hexylenglykol oder Hexylenglykol und Propylenglykol
aufweist, um Gelbildung zu inhibieren und die Dispergierbarkeit
der Buildersalzsuspension in Wasser zu verbessern.
Gemäß einem anderen Aspekt liefert die Erfindung ein
konzentriertes flüssiges Textilvollwaschmittel, das beständig
ist, beim Lagern nicht absetzt und weder beim Lagern
noch bei Gebrauch geliert. Die Flüssigwaschmittel der
Erfindung sind leicht gießbar, leicht abmeßbar, lassen
sich leicht in die Waschmaschine geben und leicht in
Wasser dispergieren.
Nach einem weiteren Aspekt bringt die Erfindung ein Verfahren
zum Abgeben eines flüssigen nichtionischen Textilwaschmittels
in und/oder mit kaltem Wasser, ohne daß es zu einem Gelieren
kommt, insbesondere ein Verfahren zum Füllen eines Behälters
mit einem nicht wäßrigen flüssigen Textilwaschmittel,
dessen reinigender Bestandteil zumindest vorwiegend ein
flüssiges nichtionisches Tensid ist, sowie zum Abgeben
des Waschmittels aus dem Behälter in ein wäßriges Waschbad
mittels eines Stroms nicht erwärmten Wassers, der auf
das Waschmittel gerichtet wird und dieses in das Waschbad
trägt.
Die Vorteile der Erfindung sind, daß die Zugabe von Hexylenglykol
zu der Zusammensetzung die plastische Viskosität
derselben wesentlich verringert, wobei der Wert der Fließspannung
sowie die physikalische Stabilität der Zusammensetzung
wenig oder nicht verringert werden; daß die Zugabe
von Hexylenglykol und Propylencarbonat zu der Zusammensetzung
die scheinbare Viskosität der Zusammensetzung wesentlich
verringert und die Dispergierbarkeit wesentlich verbessert;
daß die Zugabe von Hexylenglykol oder Hexylenglykol und
Propylencarbonat zu der Zusammensetzung die Gelbildung
verhindert, die üblicherweise auftritt, wenn die Zusammensetzung
mit kaltem Wasser in Berührung kommt, und dadurch
die Dispergierbarkeit verbessert.
Die erfindungsgemäßen konzentrierten nicht wäßrigen flüssigen
Textilwaschmittel mit nichtionischem Tensid haben die
Vorteile, daß sie beständig sind, beim Lagern nicht absetzen
und nicht gelieren. Die flüssigen Zusammensetzungen
sind leicht gießbar, leicht abmeßbar, leicht in die Waschmaschinen
zu geben und leicht in Wasser zu dispergieren.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein beständiges flüssiges
nicht wäßriges nichtionisches Vollwaschmittel zu schaffen,
daß Hexylenglykol oder Hexylenglykol und Propylencarbonat
sowie ein in einem nichtionischen Tensid suspendiertes
anionisches Phosphat als Buildersalz enthält.
Eine andere Aufgabe ist es, flüssige Testilbehandlungsmittel
zu schaffen, die Suspensionen unlöslicher anorganischer
Teilchen in einer nicht wäßrigen Flüssigkeit sind und
lagerbeständig, leicht gießbar und in kaltem, warmem
oder heißem Wasser dispergierbar sind.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, stark builderhaltige
nicht wäßrige, flüssige Textilvollwaschmittel
mit nichtionischem Tensid herzustellen, die bei allen
Temperaturen gießbar sind und leicht wiederholt aus dem
Abgabefach von Waschautomaten europäischer Bauart abgegeben
werden können, ohne daß das Abgabefach verstopft oder
verschmutzt, auch nicht während der Wintermonate.
Noch eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, nicht
gelierende, beständige Suspensionen von nicht wäßrigen,
flüssigen, builderhaltigen, nichtionischen Textilvollwaschmitteln
zu schaffen, die eine wirksame Menge Hexylenglykol
aufweisen, um die plastische Viskosität bei geringer
oder ohne Verringerung des Fließspannungswerts der Zusammensetzungen
wesentlich zu verringern.
Aufgabe der Erfindung ist es ferner, nicht gelierende,
leicht dispergierbare, beständige Suspensionen von builderhaltigen,
nicht wäßrigen, flüssigen nichtionischen Textilvollwaschmittel
zusammensetzungen verfügbar zu machen, die eine
wirksame Menge Hexylenglykol und Propylencarbonat
enthalten, um die scheinbare Viskosität wesentlich zu verringern
und die Dispergierbarkeit der Zusammensetzung
wesentlich zu verbessern.
Zur Lösung dieser und anderer aus der folgenden Beschreibung
bevorzugter Ausbildungsweisen hervorgehenden Aufgaben
wird allgemein vorgeschlagen, eine Waschmittelzusammensetzung
herzustellen, indem man zu dem nicht wäßrigen,
flüssigen nichtionischen Tensid eine wirksame Menge Hexylenglykol
oder Hexylenglykol und Propylencarbonat gibt,
die zum Verhindern des Gelierens der Zusammensetzung
ausreicht, wobei die physikalische Stabilität der Zusammensetzung
aufrechterhalten wird und wobei diese Zusammensetzung
anorganische oder organische Textilbehandlungsadditive
aufweist wie z. B. viskositätsverbessernde Substanzen
und eine oder mehrere gelverhindernde Substanzen,
verkrustungsverhindernde Substanzen, pH-wertsteuernde Substanzen,
Bleichmittel, Bleichmittelaktivatoren, schaumverhindernde
Substanzen, optische Aufheller, Enzyme, wiederausfällungs
verhindernde Substanzen, Parfum, Farbstoffe und
färbende Pigmente.
Gemäß der Erfindung werden die gelverhindernden Eigenschaften
und die Dispergierbarkeit des nicht wäßrigen, flüssigen,
auf Niotensid basierenden Textilwaschmittels wesentlich
verbessert, indem man der Zusammensetzung Hexylenglykol
bzw. Hexylenglykol und Propylencarbonat zusetzt.
Das Hexylenglykol bzw. Hexylenglykol und Propylencarbonat
verbessern bei Zugabe zu der Zusammensetzung die Dispergierbarkeit
der Suspension des Buildersalzes, indem sie eine
Inhibierung der Gelbildung der Suspension des Builders
bei Berührung mit Wasser bewirken.
Das Hexylenglykol bzw. Hexylenglykol und Propylencarbonat
verbessern die Dispergierbarkeit, indem sie die Gelbildung
der Suspension der Buildersalzteilchen bei Zugabe von
Wasser zu der Zusammensetzung hindern, beispielsweise
in der Abgabeschublade einer Waschmaschine und/oder wenn
man die Zusammensetzung dem Waschwasser zugibt.
Die gelverhindernden und Dispergierbarkeitseigenschaften
einer nicht wäßrigen, flüssigen Textilwaschmittelzusammensetzung
mit nichtionischem Tensid werden durch Zugabe
von Hexylenglykol zu der Zusammensetzung verbessert.
Die Zugabe von Hexylenglykol verringert die plastische
Viskosität der Zusammensetzung, wobei der Wert der Fließspannung
sowie der physikalischen Stabilität der Zusammensetzung
kaum oder nicht beeinträchtigt werden. Die Zugabe
von Hexylenglykol und Propylencarbonat zu der nichtionischen
Tensidzusammensetzung verringert die scheinbare
Viskosität der Zusammensetzung wesentlich und verbessert
die Dispergierbarkeit derselben wesentlich.
Das Hexylenglykol kann allein oder im Gemisch mit C₁-bis
C₃-Alkanol, beispielsweise Ethanol oder Propanol, einem
C₂- bis C₄-Glykol, vorzugsweise Diethylenglykol oder
Propylenglykol, oder einem C₁-bis C₄-Mono- oder Dialkylether
derartiger Glykole oder der Mischungen derselben
verwendet werden. In seiner handelsüblichen Form besteht
Hexylenglykol hauptsächlich aus 2-Methyl-pentan-2,4-diol.
Der Ausdruck Hexylenglykol soll hier 2-Methyl-pentan-2,4-
diol ebenso umfassen wie die anderen isomeren Diole der
allgemeinen Formel C₆H₁₂(OH)₂, z. B. Hexan-1,3-diol, Hexan-
1,4-diol usw.
Das gemäß Erfindung angewandte Propylencarbonat besitzt
die Formel
Die niederen Alkylcarbonate der Formel
worin R₁ und R₂ H, CH₃-, C₂H₅- und C₄H₉- bedeuten und
R₁ und R₂ gleich oder verschieden sein können, können
gemäß Erfindung ebenfalls verwendet werden.
Das Propylencarbonat erhöht bei Zugabe zu der Zusammensetzung,
selbst in geringen Mengen, die Polarität der Matrix und
trägt zur Dispergierbarkeit in Wasser bei. Das Propylencarbonat
ist auch eine gelsteuernde Substanz. Das Propylencarbonat
ist wesentlich bei Anwesenheit von Bentonen, für
die es als Polaritätserhöher wirkt, um deren Quellen
zu unterstützen. Der empfohlene Gehalt an Propylencarbonat
beträgt etwa 1/3 des Gehalts von Benton auf Gewichtsbasis,
z. B. etwa 0,5 g Propylencarbonat je etwa 1,5 g
Benton.
Die zur Durchführung der Erfindung angewandten nichtionischen
Tenside können aus einer Vielzahl bekannter Verbindungen
gewählt werden.
Bekanntlich zeichnen sich die synthetischen nichtionischen
Tenside durch Anwesenheit einer organischen hydrophoben
Gruppe und einer organischen hydrophilen Gruppe aus;
meist werden sie durch Kondensation einer organischen
aliphatischen oder alkylaromatischen hydrophoben Verbindung
mit Ethylenoxid, das seiner Natur nach hydrophil ist,
hergestellt. Praktisch kann jede hydrophobe Verbindung,
die eine Carboxy-, Hydroxy-, Amido- oder Aminogruppe
mit einem freien Wasserstoff am Stickstoff besitzt, mit
Ethylenoxid oder dessen Polyhydratationsprodukt, Polyethylenglykol,
unter Bildung eines nichtionischen Tensids
kondensiert werden. Die Länge der hydrophilen bzw. Polyoxyethylenkette
kann leicht eingestellt werden, um das erwünschte
Gleichgewicht zwischen den hydrophoben und den
hydrophilen Gruppen zu erreichen. Typische geeignete
nichtionische Tenside sind in den US-PS 43 16 812 und
36 30 929 beschrieben.
Gewöhnlich sind die nichtionischen waschaktiven Substanzen
mit niederem Alkoxy polyalkoxylierte Lipophile (poly(niederes)
alkoxylierte Lipophile), bei denen man das hydrophillipophile
Gleichgewicht durch Addition einer hydrophilen
Poly(niederes)alkoxygruppe an einen lipophilen Rest erhält.
Eine bevorzugte Klasse nichtionischer Tenside sind die
poly(niederes)alkoxylierten höheren Alkanole, in denen
das Alkanol 9 bis 18 Kohlenstoffatome aufweist und die
Zahl der niederen Alkylenoxid (mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen)-
Gruppen 3 bis 12 beträgt. Von diesen Materialien ist
die Anwendung solcher bevorzugt, in denen das höhere
Alkanol ein höherer Fettalkohol mit 9 bis 11 oder 12
bis 15 Kohlenstoffatomen ist und die 5 bis 8 oder 5 bis
9 niedere Alkoxygruppen je Mol enthalten. Vorzugsweise
ist das niedere Alkoxy Ethoxy, in manchen Fällen kann
es jedoch in erwünschter Weise mit Propoxy gemischt sein,
wobei das letztere, falls anwesend, häufig einen geringeren
Anteil (weniger als 50%) ausmacht.
Beispiele für derartige Verbindungen sind C₁₂-bis C₁₅-Alkanole
mit etwa 7 Ethylenoxidgruppen je Mol, z. B. Neodol
25-7 und Neodol 23-6.5. Das erstere ist ein Kondensationsprodukt
eines Gemischs höhere Fettalkohole von durchschnittlich
etwa 12 bis 15 Kohlenstoffatomen mit etwa 7 Molen
Ethylenoxid, das letztere ist ein entsprechendes Gemisch,
wobei der Kohlenstoffatomgehalt des höheren Fettalkohols
12 bis 13 beträgt und die Zahl der Ethylenoxidgruppen
durchschnittlich etwa 6,5. Die höheren Alkohole sind
primäre Alkanole.
Andere Beispiele für solche Tenside sind Tergitol 15-S-7
(Wz) und Tergitol 15-S-9 (Wz), beides lineare sekundäre
Alkoholethoxylate. Das erste ist ein gemischtes Ethoxylierungsprodukt
eines linearen, sekundären C₁₁- bis C₁₅-Alkonols
mit 7 Molen Ethylenoxid, das letztere ein ähnliches Produkt,
jedoch mit 9 Molen Ethylenoxid.
In dem erfindungsgemäßen Waschmittel sind als Niotensidbestandteil
auch Niotenside mit höherem Molekulargewicht
verwenbar wie Neodol 45-11, wobei es sich um ähnliche
Ethylenoxidkondensationsprodukte höherer Fettalkohole
(14 bis 15 Kohlenstoffatome) handelt, und wobei die Zahl
der Ethylenoxidgruppen je Mol etwa 11 ist.
Andere verwendbare Niotenside werden durch die Plurafacs
(Wz) repräsentiert. Die Plurafacs sind das Reaktionsprodukt
eines höheren linearen Alkohols und eines Gemischs von
Ethylen- und Propylenoxiden, die eine gemischte Ethylenoxid-
Propylenoxidkette aufweisen, an deren Ende eine Hydroxylgruppe
steht. Beispiele hierfür sind Produkt A (ein C₁₃-bis
C₁₅-Fettalkohol, kondensiert mit 6 Molen Ethylenoxid
und 3 Molen Propylenoxid, Produkt B (ein C₁₃-bis C₁₅-Fettalkohol,
kondensiert mit 7 Molen Propylenoxid und 4 Molen Ethylenoxid),
Produkt C (ein C₁₃-bis C₁₅-Fettalkohol, kondensiert
mit 5 Molen Propylenoxid und 10 Molen Ethylenoxid), und
Produkt D (ein 1 : 1 Gemisch von Produkt C und B).
Eine andere Gruppe handelsüblicher nichtionischer Tenside
ist unter dem Namen Dobanol (Wz) erhältlich: Dobanol
91-5 ist ein ethoxylierter C₉-bis C₁₁-Alkohol mit durchschnittlich
5 Molen Ethylenoxid, Dobanol 25-7 ist ein
ethoxylierter C₁₂-bis C₁₅-Fettalkohol mit durchschnittlich
7 Molen Ethylenoxid je Mol Fettalkohol.
In den bevorzugten poly(niederes)alkoxylierten höheren
Alkanolen beträgt die Zahl der niederen Alkoxygruppen
zur Erzielung des besten Gleichgewichts zwischen hydrophilen
und lipophilen Anteilen meist 40 bis 100, vorzugsweise
40 bis 60% der Zahl der Kohlenstoffatome in dem höheren
Alkanol, wobei das nichtionische Tensid vorzugsweise
mindestens 50% dieser bevorzugten, mit niederem Alkoxy
polyalkoxylierten höheren Alkanole enthält. Alkanole
mit höherem Molekulargewicht sowie verschiedene andere,
normalerweise feste nichtionische Tenside und oberflächenaktive
Substanzen können zur Gelierung des flüssigen
Waschmittels beitragen und werden deshalb vorzugsweise
weggelassen oder in ihrer Menge in den erfindungsgemäßen
Waschmitteln beschränkt, obgleich geringe Anteile derselben
wegen ihrer Reinigungseigenschaften etc. verwendet werden
können. Sowohl bei den bevorzugten als auch bei den weniger
bevorzugten nichtionischen Tensiden sollen die anwesenden
Alkylgruppen im allgemeinen linear sein, obgleich Verzweigung
tolerierbar sein kann, beispielsweise an einem Kohlenstoffatom
das dem entständigen Kohlenstoffatom der geraden
Kette benachbart oder zwei Kohlenstoffatome entfernt
und weg (away) von der Ethoxykette ist, falls solches
verzweigtes Alkyl nicht mehr als 3 Kohlenstoffatome lang
ist. Im allgemeinen übersteigt der Anteil der Kohlenstoffatome
in solch einer verzweigten Konfiguration höchst
selten 20% des gesamten Kohlenstoffatomgehaltes des
Alkyls. In gleicher Weise kann, wenngleich lineare, endständige
mit den Ethylenoxidketten verbundene Alkyle stark
bevorzugt sind und offenbar die beste Kombination von
Waschkraft, Bioabbaubarkeit und Gelfreiheit ergeben,
mittlere oder sekundäre Verknüpfung mit dem Ethylenoxid
in der Kette vorkommen. Normalerweise ist der Anteil
dieser Alkyle nur gering, im allgemeinen geringer als
etwa 20%, kann jedoch wie bei den Tergitolen größer
sein. Propylenoxid macht, falls es in der niedrigen Alkylenoxidkette
vorhanden ist, ebenfalls gewöhnlich weniger
als 20%, vorzugsweise weniger als 10% derselben aus.
Bei Anwesenheit größerer Mengen an nicht endständig alkoxylierten
Alkanolen, Propylenoxid enthaltenden poly(niederes)-
alkoxylierten Alkanolen und weniger hydrophil-lipophil
ausgewogenem nichtionischen Tensid als oben erwähnt
sowie bei Anwendung anderer Niotenside anstelle der hier
bevorzugten, kann das entstehende Produkt weniger gute
Reinigungs-, Stabilitäts-, Viskositäts- und nicht-gelbildende
Eigenschaften haben als die bevorzugten Waschmittel,
jedoch kann die Anwendung der viskositäts- und gelsteuernden
Verbindungen der Erfindung die Eigenschaften der
Waschmittel auf Basis solcher Tenside ebenfalls verbessern.
In manchen Fällen, wenn beispielsweise poly(niederes)alkoxyliertes
höheres Alkanol angewandt wird, was häufig
wegen seiner Reinigungskraft der Fall ist, wird die Menge
desselben aufgrund von Routineversuchen bestimmt oder
beschränkt, um die erwünschte Waschkraft und trotzdem
ein nicht gelierendes Produkt erwünschter Viskosität
zu erhalten. Auch wurde gefunden, daß es kaum notwendig
ist, die Niotenside mit höherem Molekulargewicht wegen
ihrer Waschkraft zu verwenden, da die bevorzugten hier
beschriebenen Niotenside hervorragende Reinigungsmittel
sind und es darüber hinaus ermöglichen, in dem flüssigen
Waschmittel die gewünschte Viskosität ohne Gelieren bei
niederen Temperaturen zu erreichen.
Eine andere brauchbare Gruppe nichtionischer Tenside
sind die der "Surfactant T" Reihe (von British Petroleum).
Die nichtionischen Surfactant T Tenside erhält man durch
Ethoxylieren sekundärer C₁₃-Fettalkohole mit enger Ethylenoxid
verteilung. Das Surfactant T5 besitzt durchschnittlich
5 Mole Ethylenoxid, Surfactant T7 durchschnittlich 7
Mole Ethylenoxid, Surfactant T9 durchschnittlich 9 Mole
Ethylenoxid und Surfactant T12 durchschnittlich 12 Mole
Ethylenoxid je Mol sekundärem C₁₃-Fettalkohol.
In den Waschmitteln der Erfindung gehören zu bevorzugten
Niotensiden die sekundären C₁₂-bis C₁₅-Fettalkohole
mit relativ engen Gehalten an Ethylenoxid in dem Bereich
von etwa 7 bis 9 Molen, sowie die mit etwa 5 bis 6 Molen
Ethylenoxid ethoxylierten C₉-bis C₁₁-Alkohole.
Mischungen von zwei oder mehr der flüssigen nichtionischen
Tenside können verwendet werden, was in manchen Fällen
von Vorteil ist.
Durch Einbau einer wirksamen Menge eines säureterminierten
Niotensids können die Viskositäts- und Geleigenschaften
der flüssigen Waschmittel verbessert werden. Die säureterminierten
Niotenside sind modifizierte nichtionische
Tenside, bei denen eine freie Hydroxylgruppe in eine
Gruppe mit einer freien Carboxylgruppe umgewandelt ist,
z. B. ein Ester oder Teilester eines nichtionischen Tensids
mit einer Polycarbonsäure oder einem -anhydrid.
Wie in US-SN 5 97 948 beschrieben, bewirken die unter
Ausbildung einer freien Carboxylgruppe modifizierten
nichtionischen Tenside, die breit als Polyethercarbonsäuren
charakterisiert werden können, eine Erniedrigung der
Temperatur, bei welcher das flüssige nichtionische Tensid
mit Wasser ein Gel bildet.
Die Zugabe der säureterminierten nichtionischen Tenside
zu dem flüssigen Niotensid unterstützt die Abgebbarkeit
der Zusammensetzung, d. h. die Gießbarkeit, und senkt
die Temperatur, bei der die flüssigen nichtionischen
Tenside in Wasser ein Gel bilden, ohne deren Stabilität
gegen Absetzen zu verringern. Das säureterminierte Niotensid
reagiert im Waschwasser mit den alkalischen Teilen
(Alkalität) der dispergierten Buildersalzphase der Waschmittel
zusammensetzung und wirkt effektiv als anionisches
Tensid.
Spezielle Beispiele sind die Halbester von Produkt A
mit Bernsteinsäureanhydrid, der Ester oder Halbester
von Dobanol 25-7 mit Bernsteinsäureanhydrid sowie der
Ester oder Halbester von Dobanol 91-5 mit Bernsteinsäureanhydrid.
Anstelle von Bernsteinsäureanhydrid können andere
Polycarbonsäuren oder -anhydride verwendet werden, z. B.
Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Glutarsäure, Malonsäure,
Phthalsäure, Phthalsäureanhydrid, Zitronensäure und
dergleichen.
Die säureterminierten Niotenside werden wie folgt
hergestellt:
Säureterminiertes Produkt A: 400 g des nichtionischen
Tensids Produkt A, ein alkoxyliertes C₁₃-bis C₁₅-Alkanol
mit 6 Ethylenoxid- und 3 Propylenoxideinheiten je Alkanol,
werden mit 32 g Bernsteinsäureanhydrid vermischt und
7 Stunden auf 100°C erwärmt. Das Gemisch wird gekühlt
und zur Entfernung nicht umgesetzten Bernsteinsäurematerials
filtriert. Durch Infrarotanalyse wird angezeigt, daß
etwa die Hälfte des nichtionischen Tensids in dessen
sauren Halbester überführt ist.
Säureterminiertes Dobanol 25-7: 522 g Dobanol 25-7, ein
nichtionisches Tensid, welches das Ethoxylierungsprodukt
eines C₁₂-bis C₁₅-Alkanols mit etwa 7 Ethylenoxideinheiten
je Mol Alkanol ist, werden mit 100 g Bernsteinsäure
anhydrid und 0,1 g Pyridin (Veresterungskatalysator)
vermischt und 2 Stunden auf 260°C erwärmt, gekühlt und
zur Entfernung nicht umgesetzten Bernsteinsäurematerials
filtriert. Durch Infrarotanalyse wird angezeigt, daß
im wesentlichen alle freien Hydroxylgruppen des Tensids
umgesetzt werden.
Säureterminiertes Dobanol 91-5: 1000 g Dobanol 91-5,
ein nichtionisches Tensid, welches das Ethoxylierungsprodukt
eines C₉-bis C₁₁-Alkohols mit etwa 5 Ethylenoxideinheiten
je Molekül Alkanol ist, werden mit 265 g Bernsteinsäureanhydrid
und 0,1 g Pyridinkatalysator vermischt und 2 Stunden
auf 260°C erwärmt, gekühlt und zur Entfernung nicht
umgesetzten Bernsteinsäurematerials filtriert.
Durch Infrarotanalyse wird angezeigt, daß im wesentlichen
alle freien Hydroxyle des Tensids umgesetzt sind.
Anstelle von oder in Gemisch mit dem Pyridin können andere
Veresterungskatalysatoren eingesetzt werden, z. B. ein
Alkalialkoxid (z. B. Natriummethoxid).
Die saure Polyetherverbindung, d. h. das säureterminierte
nichtionische Tensid, wird vorzugsweise gelöst in dem
nichtionischen Tensid zugesetzt.
In dem in den erfindungsgemäßen Waschmitteln angewandten
flüssigen, nicht wäßrigen Niotensid sind dispergiert
und suspendiert feine Teilchen anorganischer und/oder
organischer Buildersalze enthalten.
Die erfindungsgemäßen Waschmittel enthalten wasserlösliche
und/oder wasserunlösliche Buildersalze. Wasserlösliche
anorganische alkalische Buildersalze, die allein mit
der waschaktiven Verbindung oder im Gemisch mit anderen
Buildern verwendet werden können, sind Alkalicarbonate,
-bicarbonate, -borate, -phosphate, -polyphosphate und
-silikate. (Ammonium- oder substituierte Ammoniumsalze
können ebenfalls verwendet werden.) Spezielle Beispiele
solcher Salze sind Natriumtripolyphosphat, Natriumcarbonat,
Natriumtetraborat, Natriumpyrophosphat, Kaliumpyrophosphat,
Natriumbicarbonat, Kaliumtripolyphosphat, Natriumhexametaphosphat,
Natriumsesquicarbonat, Natriummono- und diortho
phosphat und Kaliumbicarbonat. Natriumtripolyphosphat
(TPP) ist besonders bevorzugt.
Da die Waschmittel der Erfindung im allgemeinen hochkonzentriert
sind und deshalb relativ gering dosiert
eingesetzt werden können, ist es erwünscht, jeglichen
Phosphatbuilder (wie Natriumtripolyphosphat) mit einem
Hilfsbuilder wie einer Poly(niedrig)carbonsäure oder
einer polymeren Carbonsäure mit großem Calciumbindevermögen
zu ergänzen, um Verkrustungen zu vermeiden, die andernfalls
durch Bildung eines unlöslichen Calciumphosphats verursacht
werden könnten.
Geeignete niedere Polycarbonsäuren haben 2 bis 4 Carbonsäure
gruppen und umfassen die Alkalisalze derselben, vorzugsweise
die Natrium- und Kaliumsalze. Die bevorzugten Natrium-
und Kaliumsalze niederer Polycarbonsäuren sind die Zitronen
säure- und Weinsäuresalze.
Die Natriumzitronensäuresalze sind am meisten bevorzugt,
insbesondere das Trinatriumzitrat. Die Mononatrium- und
Dinatriumzitrate können auch verwendet werden, die Mononatrium-
und Dinatriumweinsäuresalze ebenfalls. Die Alkalisalze
niederer Polycarbonsäure sind besonders gute Buildersalze;
wegen ihres großen Calcium- und Magnesium-Bindevermögens
verhindern sie Verkrustungen, zu denen es andernfalls
durch Bildung unlöslicher Calcium- und Magnesiumsalze
kommen könnte.
Andere organische Builder sind Polymere und Copolymere
von Polyacrylsäure und Polymaleinsäureanhydrid sowie
deren Alkalisalze. Insbesondere bestehen solche Builder
aus einem Copolymeren, welches das Reaktionsprodukt etwa
gleicher Mengen von Methacrylsäure und Maleinsäureanhydrid
ist, das unter Bildung des Natriumsalzes vollständig
neutralisiert ist. Der Builder ist im Handel unter dem
Namen Sokalan CP5 erhältlich und verhindert auch in geringen
Mengen Verkrustung.
Beispiele für alkalische, organische sequestrierende
Buildersalze, die mit den Tensidbuildersalzen oder im
Gemisch mit anderen organischen und anorganischen Buildern
verwendet werden können, sind die Alkali-, Ammonium-,
oder substituierten Ammoniumaminopolycarboxylate, z. B.
Natrium- und Kaliumethylendiamintetraacetat (EDTA), Natrium-
und Kaliumnitrilotriacetate (NTA) und Triethanolammonium-N-
(2-hydroxyethyl)nitrilodiacetate. Gemischte Salze dieser
Aminopolycarboxylate sind ebenfalls geeignet.
Andere geeignete Builder des organischen Typs sind beispielsweise
Carboxymethylsuccinate, -tartronate und -glycolate.
Von besonderem Wert sind die Polyacetalcarboxylate. Die
Polyacetalcarboxylate und ihre Anwendung in Waschmitteln
ist in US-SN 7 67 570 sowie in den US-PS 41 44 226,
43 15 092 und 41 46 495 beschrieben.
Die Alkalisilikate, die auch insofern wirken, als sie
den pH-Wert einstellen oder steuern und das Waschmittel
gegenüber Waschmaschinenteilen antikorrosiv machen, sind
wertvolle Buildersalze. Natriumsilikate mit Na₂O/SiO₂-
Verhältnissen von 1,6/1 bis 1/3,2, besonders 1/2 bis 1/2,8
sind bevorzugt. Kaliumsilikate der gleichen Verhältnisse
können verwendet werden. Andere typische geeignete Builder
sind beispielsweise die, die in den US-PSen 43 16 812,
42 64 466 und 36 30 929 beschrieben sind. Die anorganischen
Buildersalze können mit dem als waschaktive Substanz
dienenden nichtionischen Tensid oder im Gemisch mit anderen
anorganischen oder organischen Buildersalzen eingesetzt
werden.
Die wasserunlöslichen kristallinen und amorphen Aluminium
silikatzeolithe können verwendet werden. Die Zeolithe
haben im allgemeinen die Formel
(M₂O) x · (Al₂O₃) y · (SiO₂) z · w H₂O,
worin x für 1 steht, y 0,8 bis 1,2 und vorzugsweise 1
bedeutet, z 1,5 bis 3,5 oder mehr und vorzugsweise
2 bis 3 ist, w 0 bis 9, vorzugsweise 2,5 bis 6 darstellt
und M vorzugsweise Natrium ist. Ein typischer Zeolith
ist vom Typ A oder ähnliche Struktur, wobei Typ 4A besonders
bevorzugt ist. Die bevorzugten Aluminosilikate haben
Calciumionenaustauschkapazitäten von etwa 200meq je g
oder mehr, z. B. 400meq/1 g.
Verschiedene verwendbare kristalline Zeolithe (d. h. Alumino
silikate) sind in GB-PS 15 04 168, US-PS 44 09 136 und
den kanadischen PSen 10 72 835 und 10 87 477 beschrieben.
Ein Beispiel für anwendbare amorphe Zeolithe ist in der
belgischen PS 8 35 351 angegeben.
Andere Materialien wie Tone, besonders die wasserunlöslichen,
können als Zusatzstoffe für die Waschmittel der
Erfindung verwendet werden, wobei Bentonit besonders
brauchbar ist. Dieses Material ist hauptsächlich Montmorilloniut,
ein hydratisiertes Aluminiumsilikat, bei dem etwa
1/6 der Aluminiumatome der Magnesiumatome ersetzt sein
und mit dem verschiedene Mengen an Wasserstoff, Natrium,
Kalium, Calcium, etc. lose kombiniert sein können. In
seiner für Waschmittel geeigneten reineren Form (d. h.
frei von Kies, Sand etc.) enthält er mindestens 50% Montmorillonit,
so daß seine Kationenaustauschkapazität mindestens
50 bis 75 meq/100 g Bentonit beträgt. Besonders bevorzugte
Bentonite sind die Wyoming oder Western US-Bentonite,
die von Georgia Kaolin Co. als Thixo-jels 1, 2, 3 und
4 verkauft wurden. Diese Bentonite sind als Textilweichmacher
bekannt (GB-PSen 4 01 413 und 4 61 221).
Man kann den erfindungsgemäßen Waschmitteln auch geringe
Mengen an Bentonen zugeben, z. B. Benton-27, ein organisches
Derivat von Magnesiumaluminiumsilikat, das in dem Waschmittel
als absetzverhindernde Substanz wirkt.
Die Bentone wie Benton-27 können in Mengen von etwa 0,05
bis 3, beispielsweise 0,2 bis 2, z. B. etwa 0,5 bis 1,5%
zugegeben werden.
Die erfindungsgemäßen Waschmittel besitzen verbesserte
Viskositäts- und Stabilitätseigenschaften und bleiben
bei niedrigen Temperaturen wie etwa 5°C und darunter
beständig und gießbar.
Das Hexylenglykol bzw. Hexylenglykol und Propylencarbonat
bewirken eine Verbesserung der Dispergierbarkeit der
Suspension aus Phosphatbuilderteilchen, indem sie verhindern,
daß sich bei Zugabe von kaltem Wasser zu dem Waschmittel
im Abgabefach und/oder wenn man das Waschmittel zu Wasser
gibt, ein Gel bildet.
Gemäß einer Ausbildungsform der Erfindung kann man der
Formulierung einen Alkanolphosphorsäureester als Stabilisierungs
mittel zusetzen. Man kann die Stabilität des
Waschmittels verbessern, wenn man eine geringe aber wirksame
Menge einer sauren organischen Phosphorverbindung
mit einer sauren -POH-Gruppe zugibt, beispielsweise einen
Teilester von phosphoriger Säure oder Phosphorsäure und
einem Alkanol.
Wie in US-SN 5 97 948 beschrieben, kann die saure organische
Phosphorverbindung mit einer sauren -POH-Gruppe die Stabilität
der Buildersuspension in dem nicht wäßrigen flüssigen
nichtionischen Tensid verbessern. Die saure organische
Phosphorverbindung kann beispielsweise ein Teilester
von Phosphorsäure und einem Alkohol wie einem Alkanol
mit lipophilem Charakter sein, das z. B. mehr als 5 Kohlen
stoffatome, z. B. 8 bis 20 Kohlenstoffatome aufweist.
Ein spezielles Beispiel ist ein Teilester von Phosphorsäure
mit einem C₁₆ -bis C₁₈-Alkanol (Empiphos 5632 von Marchon);
er wird mit etwa 35% Monoester und 65% Diester bereitet.
Der Einbau ziemlich geringer Mengen der sauren organischen
Phosphorverbindung stabilisiert die Suspension gegen
Absetzen beim Stehen, wobei sie jedoch gießbar bleibt.
Ein anderes dem Waschmittel zusetzbares Additiv ist Distearyl
dimethylammoniumchlorid (Arosurf TA 100), das in dem
Waschmittel als rheologisches Additiv wirkt und die physikalische
Stabilität des Produkts verbessert. Das Arosurf
TA 100 kann in Mengen von 0,05 bis 4, beispielsweise
0,5 bis 1,5, z. B. etwa 0,1 bis 1,0% zugegeben werden.
Die Bleichmittel werden zweckmäßig in Chlorbleichmittel
und Sauerstoffmittel eingeteilt. Typische Chlorbleichmittel
sind Natriumhypochlorit (NaOCl), Kaliumdichlorisocyanurat
(59% verfügbares Chlor) und Trichlorisocyanursäure (95%
verfügbares Chlor). Sauerstoffbleichmittel sind bevorzugt
und werden durch Perverbindungen repräsentiert, die in
Lösung Wasserstoffperoxid freigeben. Bevorzugte Beispiele
sind Natrium- und Kaliumperborate, -percarbonate und
-perphosphate sowie Kaliummonopersulfat. Die Perborate,
vor allem Natriumperboratmonohydrat, sind besonders
bevorzugt.
Die Persauerstoffverbindung wird vorzugsweise im Gemisch
mit einem Aktivator eingesetzt. Geeignete Aktivatoren
können die Wirkungstemperatur des Peroxidbleichmittels
senken. Polyacylierte Verbindungen sind bevorzugte Aktivatoren;
von diesen sind Tetraacetylethylendiamin (TAED)
und Pentacetylglukose besonders bevorzugt.
Andere brauchbare Aktivatoren sind beispielswiese Acetyl
salicylsäurederivate, Ethylidenbenzoatacetat und seine
Salze, Ethylidencarboxylatacetat und seine Salze, Alkyl-
und Alkenylbernsteinsäureanhydrid, Tetraacetylglycouril
(TAGU) und die Derivate derselben. Weitere brauchbare
Aktivatorenklassen sind beispielsweise in US-PS 41 11 826,
44 22 950 und 36 61 789 beschrieben.
Der Bleichmittelaktivator tritt gewöhnlich mit der Persauer
stoffverbindung in Wechselwirkung und bildet in dem Waschwasser
ein Peroxysäurebleichmittel. Es ist bevorzugt,
eine sequestrierende Substanz mit großem Komplexierungsvermögen
mit einzubauen, um jede unerwünschte Reaktion zwischen
dieser Peroxysäure und Wasserstoffperoxid in der
Waschlösung in Anwesenheit von Metallionen zu vermeiden.
Geeignete Sequestriermittel für diesen Zweck sind z. B.
die Natriumsalze von Nitrilotriessigsäure (NTA), Ethylendiamin
tetraessigsäure (EDTA), Diethylentriaminpentaessigsäure
(DETPA); Diethylentriaminpentamethylenphosphonsäure (DTPMP),
das unter dem Namen Dequest 2066 verkauft wird; sowie
Ethylendiamintetramethylenphosphonsäure (EDITEMPA). Diese
Sequestriermittel können allein oder im Gemisch verwendet
werden.
Um zu verhindern, daß Peroxidbleichmittel, z. B. Natrium
perborat, durch enzyminduzierte Zersetzung (z. B. durch
Katalase) verlorengeht, können die Waschmittel zusätzlich
einem Enzyminhibitor enthalten, d. h. eine Verbindung
die zur Verhinderung von enzyminduzierter Zersetzung
des Peroxidbleichmittels imstande ist. Geeignete Inhibitoren
sind in US-PS 36 06 990 beschrieben.
Besonders vorteilhafte Inhibitorverbindungen sind Hydroxyl
aminsulfat und andere wasserlösliche Hydroxylaminsalze.
In den bevorzugten nicht wäßrigen Waschmitteln der Erfindung
können geeignete Mengen an Hydroxylaminsalzinhibitoren
gering sein und nur etwa 0,01 bis 0,4% betragen. Im
allgemeinen jedoch betragen geeignete Mengen an Enzyminhibitoren
bis zu etwa 15, beispielsweise 0,1 bis 10 Gew.-%
der Zusammensetzung.
Zusätzlich zu den Buildern können verschiedene andere
Waschmittelhilfs- oder Zusatzstoffe anwesend sein, um
weitere erwünschte funktionale und ästhetische Eigenschaften
zu erzielen. Beispielsweise kann man in die Formulierung
geringe Mengen an schmutzsuspendierenden oder wiederausfällungs
verhindernden Substanzen wie Polyvinylalkohol, Fettamide,
Natriumcarboxymethylzellulose, Hydroxypropylmethylzellulose
einbauen. Eine bevorzugte wiederausfällungsverhindernde
Substanz ist Natriumcarboxymethylzellulose
mit einem CMC/MC Verhältnis von 2 : 1, das als Relatin DM 4050
(Wz) verkauft wird.
Optische Aufheller für Baumwoll-, Polyamid- und Polyesterstoffe
sind anwendbar. Geeignete optische Aufheller sind z. B.
Stilben-, Triazol-, Benzidinsulfonzusammensetzungen,
insbesondere sulfoniertes substituiertes Triazinylstilben,
sulfoniertes Naphthotriazolstilben, Benzidinsulfon etc.,
wobei Stilben- und Triazolkombinationen am meisten bevorzugt
sind.
Man kann auch Enzyme zugeben, vorzugsweise proteolytische
Enzyme wie Subtilisin, Bromelin, Papain, Trypsin und
Pepsin, sowie Enzyme von Amylasetyp, Lipasetyp und Mischungen
derselben. Bevorzugte Enzyme enthalten Proteasebrei,
Esperasebrei und Amylase. Ein bevorzugtes Enzym ist Esperse
SL8, ein proteolytisches Enzym. Auch schaumverhindernde
Substanzen wie Silikonverbindungen, z. B. Silicane L 7604,
ein Polysiloxan, können in geringen aber wirksamen Mengen
zugegeben werden.
Baktericide, z. B. Tetrachlorsalicylanilid und Hexachlorophen,
Fungicide, Farbstoffe, Pigmente (wasserdispergierbare),
Konservierungsmittel, Ultraviolettabsorber, vergilbungsverhindernde
Substanzen wie Natriumcarboxymethylzellulose,
pH-Modifizierer und pH-Puffer, farbschonende Bleichmittel,
Parfum, Farbstoffe und Bläuungsmittel wie Ultramarinblau
können verwendet werden.
Das Waschmittel kann auch anorganische unlösliche Verdickungsmittel
oder Dispergiermittel mit sehr großer Oberfläche
enthalten wie feinteilige Kieselsäure mit extrem kleiner
Teilchengröße (z. B. Durchmessern von 5 bis 100 Millimikron,
die unter dem Namen Aerosil verkauft wird) oder die anderen
hochvoluminösen anorganischen Trägermaterialien gemäß
US-PS 36 30 929, und zwar in Mengen von 0,1 bis 10%,
z. B. 1 bis 5%. Vorzugsweise jedoch sind Waschmittel,
die im Waschbad Peroxysäuren bilden (z. B. Waschmittel
mit Gehalt an einer Persauerstoffverbindung einschließlich
Aktivator) im wesentlichen frei von solchen Verbindungen
und anderen Silikaten, da sich nämlich herausgestellt
hat, daß Kieselsäure und Silikate die unerwünschte Zersetzung
der Peroxysäure begünstigen.
Gemäß einer Ausbildungsform der Erfindung werden die
Stabilität der Buildersalze im Waschmittel beim Lagern
sowie die Dispergierbarkeit des Waschmittels in Wasser
verbessert, wenn man die festen Builder vermahlt und
die Teilchengrößen auf weniger als 100 Mikron, vorzugsweise
weniger als 40 Mikron und besonders bevorzugt weniger
als 10 Mikron verkleinert. Die festen Builder wie Natrium
tripolyphosphat (TPP) werden im allgemeinen in Teilchengrößen
von etwa 100, 200 oder 400 Mikron geliefert. Die
nichtionische flüssige Tensidphase kann mit den festen
Buildern vor oder nach dem Mahlschritt vermischt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsweise der Erfindung
wird das Gemisch aus flüssigem Niotensid und festen Bestandteilen
in eine Reibmühle gebracht, in welcher die Teilchengrößen
der festen Bestandteile auf weniger als etwa 10 Mikron
z. B. auf durchschnittliche Teilchengrößen von
2 bis 10 Mikron oder auch darunter (z. B. 1 Mikron) verringert
werden. Vorzugsweise haben weniger als 10, besonders
weniger als etwa 5% aller suspendierten Teilchen Teilchen
größen über 10 Mikron. Zusammensetzungen, deren Teilchen
von so geringer Größe sind, besitzen verbesserte Stabilität
gegen Trennung oder Absetzen beim Lagern. Die Zugabe
des säureterminierten nichtionischen Tensids kann die
Fließspannung derartiger Dispersionen verringern und
zur Dispergierbarkeit der Dispersionen beitragen, ohne
die Dispersionsstabilität gegen Absetzen entsprechend
zu senken.
Beim Vermahlen ist vorzugsweise der Anteil der festen
Bestandteile genügend groß, z. B. mindestens etwa 40,
beispielsweise etwa 50%, damit die festen Teilchen in
Kontakt miteinander und im wesentlichen nicht durch das
nichtionische Tensid voneinander abgeschirmt sind. Nach
der Mahlstufe kann jegliches restliche flüssige Niotensid
der vermahlenen Formulierung zugegeben werden. Mühlen
und Mahlkugeln (Kugelmühlen) oder ähnlichen mobilen Mahlelementen
haben gute Ergebnisse geliefert. So kann man eine
chargenweise arbeitende Laboratoriumsreibmühle mit Steatit
mahlkugeln eines Durchmessers von 8 mm verwenden. Für
Arbeiten in größerem Maßstab kann man eine kontinuierliche
Mühle anwenden, in welcher Mahlkugeln eines Durchmessers
von 1 mm oder 1,5 mm in einem sehr schmalen Spalt zwischen
einem Stator und einem Rotor arbeiten, der mit relativ
hoher Geschwindigkeit betrieben wird (z. B. eine CoBall-
Mühle); bei Anwendung einer solchen Mühle läßt man das
Gemisch aus nichtionischem Tensid und Feststoffen zweckmäßig
zuerst eine nicht so fein mahlende Mühle (z. B. eine
Kolloidmühle) durchlaufen, um die Teilchengröße auf weniger
als 100 Mikron (z. B. auf etwa 40 Mikron) zu verringern,
bevor in der kontinuierlichen Kugelmühle auf einen durch
schnittlichen Teilchendurchmesser unter etwa 10 Mikron
vermahlen wird.
In den bevorzugten erfindungsgemäßen flüssigen Vollwaschmitteln
sind typische Mengen (Prozent, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zusammensetzung, wenn nicht anders
angegeben) der Bestandteile wie folgt:
Flüssiges nichtionisches Tensid, etwa 10 bis 80, zum Beispiel 20 bis
70, z. B. etwa 30 bis 70%.
Builder wie Natriumtripolyphosphat (TPP), etwa 10 bis 60, zum Beispiel 15 bis 50, z. B. etwa 20 bis 35%,
Hexylenglykol, etwa 5 bis 40, oder 5 bis 30, beispielsweise 10 bis 30, z. B. etwa 20 bis 30%.
Propylencarbonat, etwa 0 bis 5, beispielsweise 0,1 bis 1,0 oder 0,1 bis 2,0%, z. B. 0,2 bis 0,8%.
Säureterminiertes nichtionisches Tensid, etwa 0 bis 20, zum Beispiel 3 bis 15, z. B. etwa 4 bis 10%.
Alkalisilikat, etwa 0 bis 30, beispielsweise 5 bis 25, z. B. etwa 10 bis 20%.
Copolymeres von Polyacrylat und Polymaleinsäureanhydrid in Form des Alkalisalzes, z. B. Sokalan CP5, als verkrustungs verhinderndes Mittel, etwa 0 bis 10, beispielsweise 2 bis 8, z. B. etwa 3 bis 5%.
Phosphorsäurealkanolester als Stabilisierungsmittel, 0 bis 2,0 oder 0,1 bis 2,0, z. B. 0,10 bis 1,0%.
Bleichmittel, etwa 0 bis 30, beispielsweise 2 bis 20, z. B. 5 bis 15%.
Bleichmittelaktivator, etwa 0 bis 15, beispielsweise 1 bis 8, z. B. etwa 2 bis 6%.
Sequestriermittel zum Bleichen, z. B. Dequest 2066, 0 bis 3,0, vorzugsweise 0,5 bis 2,0, z. B. etwa 0,75 bis 1,25%.
Wiederausfällungsverhinderndes Mittel, z. B. Relatin DM 4050, etwa 0 bis 4,0, vorzugsweise 0,5 bis 3,0, z. B. 0,5 bis 1,5%.
Optischer Aufheller, etwa 0 bis 2,0, vorzugsweise 0,05 bis 1,0, z. B. 0,15 bis 0,75%.
Enzyme, etwa 0 bis 3,0, vorzugsweise 0,5 bis 2,0, z. B. 0,75 bis 1,25%.
Parfum, etwa 0 bis 3,0, vorzugsweise 0,10 bis 1,25, z. B. 0,25 bis 1,0%.
Farbstoff, etwa 0 bis 4,0, vorzugsweise 0,1 bis 2,0, besonders bevorzugt 0,1 bis 1,0%.
Builder wie Natriumtripolyphosphat (TPP), etwa 10 bis 60, zum Beispiel 15 bis 50, z. B. etwa 20 bis 35%,
Hexylenglykol, etwa 5 bis 40, oder 5 bis 30, beispielsweise 10 bis 30, z. B. etwa 20 bis 30%.
Propylencarbonat, etwa 0 bis 5, beispielsweise 0,1 bis 1,0 oder 0,1 bis 2,0%, z. B. 0,2 bis 0,8%.
Säureterminiertes nichtionisches Tensid, etwa 0 bis 20, zum Beispiel 3 bis 15, z. B. etwa 4 bis 10%.
Alkalisilikat, etwa 0 bis 30, beispielsweise 5 bis 25, z. B. etwa 10 bis 20%.
Copolymeres von Polyacrylat und Polymaleinsäureanhydrid in Form des Alkalisalzes, z. B. Sokalan CP5, als verkrustungs verhinderndes Mittel, etwa 0 bis 10, beispielsweise 2 bis 8, z. B. etwa 3 bis 5%.
Phosphorsäurealkanolester als Stabilisierungsmittel, 0 bis 2,0 oder 0,1 bis 2,0, z. B. 0,10 bis 1,0%.
Bleichmittel, etwa 0 bis 30, beispielsweise 2 bis 20, z. B. 5 bis 15%.
Bleichmittelaktivator, etwa 0 bis 15, beispielsweise 1 bis 8, z. B. etwa 2 bis 6%.
Sequestriermittel zum Bleichen, z. B. Dequest 2066, 0 bis 3,0, vorzugsweise 0,5 bis 2,0, z. B. etwa 0,75 bis 1,25%.
Wiederausfällungsverhinderndes Mittel, z. B. Relatin DM 4050, etwa 0 bis 4,0, vorzugsweise 0,5 bis 3,0, z. B. 0,5 bis 1,5%.
Optischer Aufheller, etwa 0 bis 2,0, vorzugsweise 0,05 bis 1,0, z. B. 0,15 bis 0,75%.
Enzyme, etwa 0 bis 3,0, vorzugsweise 0,5 bis 2,0, z. B. 0,75 bis 1,25%.
Parfum, etwa 0 bis 3,0, vorzugsweise 0,10 bis 1,25, z. B. 0,25 bis 1,0%.
Farbstoff, etwa 0 bis 4,0, vorzugsweise 0,1 bis 2,0, besonders bevorzugt 0,1 bis 1,0%.
Gegebenenfalls können verschiedene der oben erwähnten
Additive zur Erzielung der erwünschten Funktion der zugefügten
Materialien zugesetzt werden.
Das Hexylenglykol wird vorzugsweise mit dem Propylencarbonat
verwendet.
Die Additive werden so gewählt, daß sie mit den Hauptbestandteilen
des Waschmittels verträglich sind. Wie erwähnt
sind alle Mengen- und Prozentangaben auf das Gewicht
bezogen, falls nichts anderes angegeben ist.
Das konzentrierte, nicht wäßrige, nichtionische flüssige
Waschmittel der Erfindung verteilt sich leicht im Wasser
der Waschmaschine. Die derzeitigen Haushaltswaschmaschinen
verbrauchen normalerweise 200 bis 250 g pulverförmiges
Waschmittel für eine volle Waschladung. Gemäß Erfindung
werden nur etwa 78 cm³ oder 100 g des konzentrierten
flüssigen nichtionischen Waschmittels benötigt.
Gemäß einer Ausbildungsform der Erfindung wird ein typisches
Waschmittel unter Anwendung der folgenden Bestandteile
formuliert:
Gew.-%
Nichtionisches Tensid30 bis 80
Säuretermininiertes Tensid0 bis 20
Phosphatbuildersalz10 bis 60
Hexylenglykol5 bis 30
Propylencarbonat0 bis 5,0
Benton 270 bis 1,5
Arosurf TA 1000 bis 1,5
Phosphorsäurealkanolester0 bis 1,0
Verkrustungsverhindernde Substanz0 bis 10
Wiederausfällungsverhindernde Substanz0 bis 4,0
Alkaliperboratbleichmittel5 bis 15
Bleichmittelaktivator (TAED)1,0 bis 8,0
Sequestriermittel zum Bleichen0 bis 3,0
Optischer Aufheller0,05 bis 0,75
Enzyme0,75 bis 1,25
Parfum0,1 bis 1,0
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern.
Es wurde ein konzentriertes nicht wäßriges flüssiges
Waschmittel mit nichtionischem Tensid aus den folgenden
Bestandteilen in den angegebenen Mengen hergestellt:
Gew.-%
Nichtionisches Tensid 37,7
Säureterminiertes Dobanol 91-5,
Reaktionsprodukt mit Bernsteinsäureanhydrid 5,0 Natriumtripolyphosphat (TPP) 25 Hexylenglykol 15 Phosphorsäurealkanolester 1,0 Natriumperboratmonohydrat, Bleichmittel 9,0 Tetraacetylethylendiamin (TAED),
Bleichmittelaktivator 4,5 Wiederausfällungsverhindernde Substanz
(Relatin Dm 4096)(1) 1,0 Optischer Aufheller 0,2 Parfum 0,6 Enzym (Esperase) 1,0
100,0 (1) CMC/MC 2 : 1 Gemisch von Natriumcarboxymethylzellulose und Hydroxymethylzellulose.
Reaktionsprodukt mit Bernsteinsäureanhydrid 5,0 Natriumtripolyphosphat (TPP) 25 Hexylenglykol 15 Phosphorsäurealkanolester 1,0 Natriumperboratmonohydrat, Bleichmittel 9,0 Tetraacetylethylendiamin (TAED),
Bleichmittelaktivator 4,5 Wiederausfällungsverhindernde Substanz
(Relatin Dm 4096)(1) 1,0 Optischer Aufheller 0,2 Parfum 0,6 Enzym (Esperase) 1,0
100,0 (1) CMC/MC 2 : 1 Gemisch von Natriumcarboxymethylzellulose und Hydroxymethylzellulose.
Die Formulierung wurde etwa 1 Stunde gemahlen, um die
Teilchengröße der suspendierten Buildersalze auf weniger
als 40 Mikron zu verringern. Das formulierte Waschmittel
ist beim Lagern beständig und gelfrei und leicht in Wasser
dispergierbar.
Es wurde ein konzentriertes, nicht wäßriges flüssiges
Waschmittel mit nichtionischem Tensid aus den folgenden
Bestandteilen in den angegebenen Mengen formuliert:
Gew.-%
Surfactant T7 17
Surfactant T9 17
Säureternimiertes Dobanol 91-5,
Reaktionsprodukt mit Bernsteinsäureanhydrid 4 Natriumtripolyphosphat (TPP) 24,5 Hexylenglykol 15,0 Propylencarbonat 0,3 Verkrustungsverhindernde Substanz
(Sokalan CP5) 4,0 Phosphorsäurealkanolester 1,0 Natriumperboratmonohydrat, Bleichmittel 9 Tetraacetylethylendiamin (TAED),
Bleichmittelaktivator 4,5 Sequestriermittel zum Bleichen,
(Dequest 2066) 1,0 Wiederausfällungsverhinderndes Mittel
(Relatin DM 4096)(1) 1,0 Optische Aufheller (ATS-X) 0,2 Enzym (Protease) 1,0 Parfum 0,5
100,0 (1)CMC/MC 2 : 1 Gemisch von Natriumcarboxymethylzellulose und Hydroxymethylzellulose.
Reaktionsprodukt mit Bernsteinsäureanhydrid 4 Natriumtripolyphosphat (TPP) 24,5 Hexylenglykol 15,0 Propylencarbonat 0,3 Verkrustungsverhindernde Substanz
(Sokalan CP5) 4,0 Phosphorsäurealkanolester 1,0 Natriumperboratmonohydrat, Bleichmittel 9 Tetraacetylethylendiamin (TAED),
Bleichmittelaktivator 4,5 Sequestriermittel zum Bleichen,
(Dequest 2066) 1,0 Wiederausfällungsverhinderndes Mittel
(Relatin DM 4096)(1) 1,0 Optische Aufheller (ATS-X) 0,2 Enzym (Protease) 1,0 Parfum 0,5
100,0 (1)CMC/MC 2 : 1 Gemisch von Natriumcarboxymethylzellulose und Hydroxymethylzellulose.
Die Formulierung wurde etwa 1 Stunde gemahlen, um die
Teilchengröße der suspendierten Buildersalze auf unter
40 Mikron zu verringern. Das formulierte Waschmittel
ist beim Lagern beständig und geliert nicht; es ist in
Wasser leicht dispergierbar.
Um die Wirkung der Zugabe von Hexylenglykol zu Waschmitteln
mit nichtionischem Tensid zu zeigen, wurden die Formulierungen
A und B hergestellt und getestet, wobei der Wert
der Fließspannung und die plastische Viskosität bestimmt
wurden.
Beide Formulierungen wurden 1 Stunde lang gemahlen, um
die Teilchengröße auf unter 40 Mikron zu verringern.
Die Prüfung der Formulierung ergab folgende Ergebnisse:
Die obigen Daten zeigen, daß die Zugabe von 10,5% Hexylenglykol
zu der Formulierung B die plastische Viskosität
wesentlich senkte, und zwar von 5,0 auf 2,65, während
der Fließspannungswert von 15,5 auf 13,0 Pascal, z. B.
um nur etwa 12,9% gesenkt wurde. Die physikalische Stabilität
des Waschmittels wurde nicht beeinträchtigt.
Um den Einfluß der Zugabe von Hexylenglykol und Propylencarbonat
auf die scheinbare Viskosität und die Dispergierbarkeit
der Waschmittel mit nichtionischem Tensid zu zeigen,
wurden die Formulierungen C bis F hergestellt, wobei
die Menge an Hexylenglykol von 0 bis 30% variierte.
Jede der Formulierungen wurde 1 Stunde lang vermahlen,
um die Teilchengröße auf unter 40 Mikron zu verringern.
Die Zusammensetzungen wurden auf scheinbare Viskosität
und Dispergierbarkeit getestet. Zur Durchführung der
Dispergierbarkeitstests wurden 100 g des Waschmittels
in ein Waschmaschinenabgabefach gegeben und die in dem
Abgabefach nach einem Waschgang verbleibende Waschmittelmenge
gemessen.
Die erhaltenen Ergebnisse waren für jede Waschmittelformulierung
wie folgt:
Die obigen Daten zeigen, daß die Zugabe von 10 bis 30%
Hexylenglykol zu den Formulierungen D, E und F die scheinbare
Viskosität wesentlich verringert und die Dispergierbarkeit
derselben wesentlich verbessert. Die Zugabe von Hexylenglykol
und Propylencarbonat verursachte keinerlei Beeinträchtigung
der physikalischen Stabilität der Zusammensetzungen.
Man kann die Formulierungen der Beispiele 1 bis 4 herstellen,
ohne die Buildersalze und/oder suspendierten festen Teilchen
auf kleine Teilchengröße zu vermahlen; die besten Ergebnisse
erhält man jedoch, wenn man die Formulierung vermahlt,
um die Teilchengrößen der suspendierten festen Teilchen
zu verringern. Die Buildersalze können so verwendet werden,
wie sie geliefert werden; man kann aber auch die Buildersalze
und suspendierten festen Teilchen vor dem Vermischen
mit dem nichtionischen Tensid vermahlen oder teilweise
vermahlen. Das Vermahlen kann teilweise vor dem Vermischen
erfolgen und nach dem Vermischen vollendet werden, man
kann aber auch den gesamten Mahlschritt nach dem Vermischen
mit dem flüssigen Tensid durchführen. Die Formulierungen,
die suspendierten Gerüststoffe und Feststoffe mit Teilchengrößen
unter 40 Mikron enthalten, sind bevorzugt.
Claims (19)
1. Waschmittel, dadurch gekennzeichnet, daß es
- - eine Suspension unlöslicher anorganischer Builder salzteilchen in einem nicht wäßrigen flüssigen Niotensid als waschaktiver Substanz und
- - Hexylenglykol zum Verbessern der gelverhindernden Eigenschaften und der Dispergierbarkeit der Formulierung enthält.
2. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die unlöslichen anorganischen Teilchen Phosphatbuildersalz
enthalten.
3. Waschmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Phosphatbuildersalz Alkalipolyphosphat enthält.
4. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die anorganischen Teilchen 10 bis 60% eines
Polyphosphatbuildersalzes enthalten.
5. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es 0 bis 5,0% Carbonat der Formel
enthält, worin R₁ und R₂ gleich oder verschieden
sind und Wasserstoff und niederes Alkyl mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten.
6. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es
5 bis 40%Hexylenglykol und
0,1 bis 2%Propylencarbonat enthält.
7. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es einen oder mehrere Waschmittelhilfsstoffe
der Gruppe aus verkrustungsverhinderndem Agens, Bleichmittel,
Bleichmittelaktivator, Sequestriermittel,
wiederausfällungsverhinderndem Mittel, optischem
Aufheller, Enzymen, Parfum und Farbpigment enthält.
8. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es 20 bis 70% eines flüssigen nichtionischen
Tensids als waschaktive Substanz enthält.
9. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es 5 bis 30% Hexylenglykol enthält.
10. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die anorganischen Teilchen eine Teilchengröße
unter 40 Mikron besitzen.
11. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es etwa 0,1 bis 1,0 Gew.-% Propylencarbonat, bezogen
auf die Gesamtzusammensetzung enthält.
12. Waschmittel nach Anspruch 1, als nicht wäßrige builderhaltige
Vollwaschmittelzusammensetzung, die bei hohen
und niederen Temperaturen gießbar ist und beim Vermischen
mit kaltem Wasser nicht geliert, dadurch gekennzeichnet,
daß es
- - mindestens ein flüssiges Niotensid in einer Menge von etwa 20 bis 70 Gew.-%;
- -mindestens ein in dem Niotensid suspendiertes anorganisches Buildersalz in einer Menge von etwa 10 bis 60 Gew.-%; und
- - Hexylenglykol in einer Menge von etwa 5 bis 30 Gew.-% enthält.
13. Waschmittel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß es einen oder mehrere Hilfsstoffe der Gruppe
aus Enzymen, Korrosionsinhibitoren, schaumverhindernden
Mitteln, Schaumdämpfern, schmutzsuspendierenden wieder
ausfällungsverhindernden Substanzen, vergilbungsverhindernden
Substanzen, färbenden Substanzen, Parfums,
optischen Aufhellern, Bläuungsmitteln, pH-Modifizierern,
pH-Puffern, Bleichmitteln, Bleichmittelstabilisatoren,
Bleichmittelaktivatoren, Enzyminhibitoren und Sequestriermitteln
enthält.
14. Flüssiges Textilwaschmittel nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß es
20 bis 70 Gew.-%nichtionisches Tensid,
20 bis 35 Gew.-%Natriumtripolyphosphat (TPP),
10 bis 30 Gew.-%Hexylenglykol,
0 bis 20 Gew.-%säureterminiertes Niotensid,
0 bis 2 Gew.-%Phosphorsäurealkanolester,
2 bis 20 Gew.-%Natriumperboratmonohydrat als Bleichmittel,
und
1 bis 8 Gew.-%Tetraacetylethylendiamin (TEAD) enthält.
15. Flüssiges Textilwaschmittel nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß es
20 bis 70 Gew.-%nichtionisches Tensid,
20 bis 35 Gew.-%Natriumtripolyphosphat,
10 bis 30 Gew.-%Hexylenglykol,
0,1 bis 1,0 Gew.-%Propylencarbonat,
0 bis 20 Gew.-%säureterminiertes Niotensid,
0 bis 2 Gew.-%Phosphorsäurealkanolester,
2 bis 20 Gew.-%Natriumperboratmonohydrat (Bleichmittel und
1 bis 8 Gew.-%Tetraacetylethylendiamin (TAED) als
Bleichmittelaktivator enthält.
16. Verfahren zum Reinigen verschmutzter Textilien, dadurch
gekennzeichnet, daß man die verschmutzten Textilien
mit dem Waschmittel von Anspruch 1 in Kontakt bringt.
17. Verfahren nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch
Anwendung des Waschmittels von Anspruch 12.
18. Verfahren nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch
Anwendung des Waschmittels von Anspruch 14.
19. Verfahren nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch
Anwendung des Waschmittels von Anspruch 15.
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