DE3832706C1 - - Google Patents
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C3/00—Profiling tools for metal drawing; Combinations of dies and mandrels
- B21C3/02—Dies; Selection of material therefor; Cleaning thereof
- B21C3/04—Dies; Selection of material therefor; Cleaning thereof with non-adjustable section
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21C9/00—Cooling, heating or lubricating drawing material
- B21C9/02—Selection of compositions therefor
-
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- B21C1/00—Manufacture of metal sheets, metal wire, metal rods, metal tubes by drawing
- B21C1/02—Drawing metal wire or like flexible metallic material by drawing machines or apparatus in which the drawing action is effected by drums
- B21C1/14—Drums, e.g. capstans; Connection of grippers thereto; Grippers specially adapted for drawing machines or apparatus of the drum type; Couplings specially adapted for these drums
-
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Extraction Processes (AREA)
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- Inorganic Fibers (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung
eines Drahtziehwerkzeuges aus Siliziumkarbid in einem
Verfahren zum Ziehen von Metalldraht. Unter den in
Patentansprüchen und Beschreibung der vorliegenden
Anmeldung genannten Drahtziehwerkzeugen sollen die
sogenannten Drahtziehkonen aber auch die aus einer
Vielzahl von einzelnen mit separatem Antrieb
versehenen Ziehringen bestehenden Tandem-Einrichtungen
verstanden werden.
Bei dieser letztgenannten Einrichtung umschlingt der
zu verformende Draht einen jeden Ziehring, passiert
einen Ziehstein und wird dann zum nächsten Ziehring,
der mit höherer Geschwindigkeit umläuft, gezogen. Die
Drahtziehkonen werden ebenfalls angetrieben und sind
entweder massiv ausgebildet oder durch Montage aus
mehreren Ziehringen zusammengesetzt. Der zu
verformende Draht wird durch einen Ziehstein auf den
kleinsten Durchmesser des Drahtziehkonus und von dort
durch einen weiteren Ziehstein auf den kleinsten
Durchmesser des zweiten Drahtziehkonus geführt. Von
dort gelangt der Draht durch den nächsten Ziehstein
auf den nächstgrößeren Durchmesser des ersten
Drahtkonus, durch einen weiteren Ziehstein auf den
nächstgrößeren Durchmesser des zweiten Drahtziehkonus
usw., bis der gewünschte Drahtdurchmesser erzielt ist.
In der Regel besteht eine Drahtziehvorrichtung dabei
aus mehreren Drahtziehkonenpaaren.
In eigenen Anmeldungen hat die Anmelderin entsprechend
der DE-PS 12 41 781 Aluminiumoxid und entsprechend der
DE-OS 23 07 655 teilstabilisiertes Zirkoniumdioxid für
diese Drahtziehwerkzeuge vorgeschlagen. Gemäß der
DE-AS 21 19 039 wurde neben dem als besonders bevorzugt
genannten Aluminiumoxid ebenfalls Zirkoniumoxid und
u. a. Siliziumkarbid vorgeschlagen. Insbesondere
Aluminiumoxid und Zirkoniumdioxid werden seither mit
großem wirtschaftlichen Erfolg eingesetzt. Die
DE-Zeitschrift "Draht", 1974, Nr. 9, Seiten 487 bis
490, hat Zirkoniumdioxid auch bereits für den Drahtzug
von Reifencord und plattierten Drähten vorgeschlagen.
Zwischenzeitlich hat sich jedoch gezeigt, daß die
Gefügefestigkeit von Aluminiumoxid und Zirkoniumoxid
gegenüber der auftretenden Flächenpressung und
-reibung noch zu gering ist und diese Werkstoffe vor
allem bei zusätzlich einwirkender Temperatur noch
nicht in jedem Fall einsetzbar sind. Die nicht
befriedigende Gefügefestigkeit der keramischen
Werkstoffe ist die Ursache für die noch nicht in jedem
Fall voll befriedigende Verschleißfestigkeit. So kommt
es selbst bei minimalen Beschädigungen im
oberflächennahen Bereich bei aus keramischen
Werkstoffen bestehenden Drahtziehwerkzeugen als Folge
dieser Beschädigungen zu Beschädigungen im
Oberflächenbereich des über die Drahtziehwerkzeuge
gezogenen Drahtes, wobei sich diese Beschädigungen
insbesondere, wenn es sich um beschichtete Drähte
handelt, in sehr nachteiliger Weise auswirken können.
Bei der Herstellung von sogenanntem Reifencord, der
zumeist aus messingbeschichtetem Stahldraht
hergestellt wird, besteht noch eine zusätzliche
Forderung der Reifenindustrie, wonach die
ausgelieferten Metalldrähte an ihrer Oberfläche nur
noch über minimale Fett- und Ölreste verfügen dürfen.
Die Fett- und Ölreste resultieren in unvermeidbarer
Weise aus den beim Drahtzug verwendeten
Ziehflüssigkeiten. Überschreiten die Fett- und Ölreste
den geforderten niedrigen Wert, treten bei der
Reifenherstellung Probleme auf, weil die Metalldrähte
nicht in der gewünschten Weise in der Gummimasse
eingebunden werden können. Man verwendet daher bei der
Herstellung von Reifencord Ziehflüssigkeiten mit einem
erheblich reduzierten Fett- und/oder Ölgehalt. Dadurch
wird aber die Einsetzbarkeit von Drahtziehwerkzeugen
aus Zirkoniumdioxid so beeinträchtigt, daß infolge des
hohen Verschleißes ein wirtschaftliches Arbeiten nicht
mehr möglich ist. Man behilft sich daher in diesem
speziellen Zweig der Drahtziehindustrie dadurch, daß
man Drahtziehwerkzeuge aus gehärtetem Stahl oder mit
Hartmetallbeschichtung verwendet. Nachteilig bei
diesen Drahtziehwerkzeugen ist aber die nicht
ausreichende Korrosionsbeständigkeit.
Es besteht daher das Problem für ein Verfahren zum
Ziehen von metallbeschichteten Drähten - sogenannter
Reifencord - ein Drahtziehwerkzeug zur Verfügung zu
stellen, das über die bekannt hohe
Verschleißfestigkeit von keramischen Werkstoffen
verfügt, korrosionsbeständig ist und außerdem ein
Arbeiten mit öl- und fettarmen Flüssigkeiten erlaubt,
ohne daß die Verschleißfestigkeit sich verschlechtert.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe
gestellt, das vorliegende Problem zu lösen und sieht
dazu die Merkmale von Patentanspruch 1 vor.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind durch
die Unteransprüche gekennzeichnet.
Die hervorragende Eignung von Drahtziehwerkzeugen aus
Siliziumkarbid in einem Drahtziehverfahren von
beschichtetem Metalldraht ist vermutlich auf die gute
Wärmmeleitfähigkeit und die hohe Härte von
Siliziumkarbid zurückzuführen. Die gute
Wärmeleitfähigkeit führt zur Ableitung der in
unvermeidbarer Weise entstehenden Wärme an die
Ziehflüssigkeit, so daß Wärmespannungen, die zur
Beschädigung der Gefügestruktur führen, praktisch
nicht auftreten. Die glatte Oberfläche, die bei
Inbetriebnahme der Drahtziehwerkzeuge vorzugsweise
einen Wert, ausgedrückt als Mittenrauhigkeit R a <
0,05 µm aufweisen soll, bleibt dadurch nicht nur
erhalten, sondern wird während des Drahtziehprozesses
weiter erhöht. Die einwandfrei erhalten bleibende
glatte Oberfläche der Drahtziehwerkzeuge bewirkt, daß
ein mit hochempfindlichen und verformbaren
-sogenannten duktilen Metallen - beschichteter
Metalldraht, insbesondere Stahldraht mit einer
Beschichtung auf Basis von Kupfer/Zinklegierungen, an
seiner Oberfläche glatt und unbeschädigt die
Drahtzieheinrichtung verläßt.
Überraschenderweise ermöglicht der Einsatz von aus
Siliziumkarbid bestehenden Drahtziehwerkzeugen beim
Ziehen von metallbeschichteten Drähten auch den Einsatz
der fett- und ölarmen Emulsionen, wie sie
üblicherweise beim Drahtzug dieser Drähte für die
Reifenindustrie Verwendung finden. Dadurch ist es
möglich, daß die gezogenen Metalldrähte an ihrer
Oberfläche den gewünschten niedrigen Restgehalt an Öl
oder Fett aufweisen und infolge ihrer unbeschädigten
Oberfläche auch über den gewünschten hohen
Korrosionsschutz verfügen. Gleichzeitig überwindet die
Erfindung den Nachteil einer zu geringen
Korrosionsbeständigkeit bei Drahtziehwerkzeugen aus
gehärtetem Stahl bzw. mit Hartmetallbeschichtung, wie
sie bisher beim Drahtzug von sogenanntem Reifencord
eingesetzt wurden.
Als besonders geeignet hat sich zur Erzielung von
besonders verschleißfesten Oberflächen bei
Drahtziehwerkzeugen ein Si-infiltriertes
Siliziumkarbid mit einer mittleren Korngröße von 3 bis
55 µm, vorzugsweise mit einer mittleren Korngröße
von 5 bis 25 µm erwiesen, bei drucklos gesintertem
Siliziumkarbid hat sich eine mittlere Korngröße von
< 10 µm als besonders geeignet gezeigt.
Claims (6)
1. Verwendung eines aus Siliziumkarbid bestehenden
Drahtziehwerkzeuges bei einem Verfahren zum Ziehen
von bei der Reifenherstellung verarbeitbarem
beschichtetem Metalldraht, bei dem der zu ziehende
Metalldraht durch mehrere, jeweils zwischen zwei
Ziehwerkzeugen angeordnete Ziehsteine geführt
wird, unter gleichzeitiger Verwendung einer fett-
und ölarmen Ziehflüssigkeit mit nicht weniger als
92 Gew.-% Wasser.
2. Verwendung eines aus Siliziumkarbid bestehenden
Drahtziehwerkzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß
das Drahtziehwerkzeug aus Si-infiltriertem
Siliziumkarbid besteht.
3. Verwendung eines Drahtziehwerkzeuges nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß das Si-infiltrierte
Siliziumkarbid die nachfolgende Zusammensetzung
aufweist:
- 5 bis 15 Gew.-% metallisches Silizium
85 bis 95 Gew.-% Siliziumkarbid
0 bis 3 Gew.-% Kohlenstoff,
wobei sich alle Gewichtsteile auf 100 Gew.-% ergänzen.
4. Verwendung eines Drahtziehwerkzeuges nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß ein drucklos
gesintertes Siliziumkarbid zum Einsatz kommt.
5. Verwendung eines Drahtziehwerkzeuges nach Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, daß das drucklos
gesinterte Siliziumkarbid die nachfolgende
Zusammensetzung aufweist:
- 0,1 bis 4 Gew.-% Bor oder Aluminium
weniger als 2 Gew.-% Kohlenstoff,
Rest Siliziumkarbid,
wobei sich alle Gewichtsteile auf 100 Gew.-% ergänzen.
6. Verwendung eines Drahtziehwerkzeuges nach einem
der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ziehflüssigkeit nicht weniger als 94 Gew.-%
Wasser aufweist.
Priority Applications (4)
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Family Applications (1)
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