DE2307655A1 - Ringfoermiges werkzeug zur fuehrung, umlenkung oder zum ziehen von draht - Google Patents

Ringfoermiges werkzeug zur fuehrung, umlenkung oder zum ziehen von draht

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DE2307655A1 DE19732307655 DE2307655A DE2307655A1 DE 2307655 A1 DE2307655 A1 DE 2307655A1 DE 19732307655 DE19732307655 DE 19732307655 DE 2307655 A DE2307655 A DE 2307655A DE 2307655 A1 DE2307655 A1 DE 2307655A1
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Description

  • Ringförmiges Werkzeug zur Führung, Umlenkung oder zum Ziehen von Draht.
  • Die Erfindung betrifft ein ringförmiges Werkzeug zur Führung, Umlenkung oder zum Ziehen von Draht wie ZiehringDrahtfUhrungsrolle, Umlenkrolle, insbesondere aber einen Ziehkonus, bei dem zumindest die auf Verschleiß beanspruchten Teile aus bei hoher Temperatur gesinterten Hartstofren aus hochschmelzenden, anorganischen Metalloxiden bestehen.
  • Bei der mechanischen Nachbearbeitung von Draht ist die Oberflächenbeschaffenheit zumindest der Teile der ringförmigen Werkzeuge, die mit dem Draht in Eingriff stehen, erheblichem Verschleiß ausgesetzt. Insbesondere ist die Oberflächenbeschafrenheit dieser auf Verschleiß beanspruchten Teile von ganz erheblichem Einfluß sowohl auf die Lebensdauer dieser Werkzeuge fUr den Drahtzug als auch in seiner Einwirkung auf den Draht selbst. Da die große Reibung und der hohe Anpreßdruck in Verbindung mit den dabei auftretenden Temperaturen einen starken Oleitveschleiß bedingt, sind in den beiden letzten Jahrzehnten die Ziehwerkzeuge, wie Ziehkonen aus Stahl in zunehmendem Maße durch solche ersetzt worden, bei denen entweder der gesamte Ziehkonus oder zumindest dessen auf Verschleiß beanspruchte Teile aus gesinterten Hartstoffen aus hochschmelzenden anorganischen Metalloxiden bestehen. Aus der Gruppe der Hartstofre aus hochschmelzenden anorganischen Metalloxiden hat in der Praxis lediglich gesintertes Aluminiumoxid Eingang gefunden, wobei sowohl das gesamte Werkzeug wie beispielsweise der Ziehkonus aus gesintertem Aluminiumoxid bestehen kann, oder lediglich die besonders dem Verschleiß unterworfenen Teile, wie beispielsweise beim Gegenstand der DT-PS 1 241 781, bei dem eine Anzahl konzentrischer Ringe mit abnehmendem Durchmesser übereinander angeordnet sind und sich auf einer Wfr befinden.
  • Die der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe und die Erfindung selbst werden nachfolgend anhand eines Ziehkonus beschrieben, weil das bei weitem das größte Anwendungsgebiet für diese Werkzeuge für den Drahtzug ist. Selbstverständlich geiten alle Ausrührungen in gleicher Weise für die anderen hohem Verschleiß ausgesetzten Teile von solchen ringförmigen Werkzeugen für den Drahtzug, wie Ziehring, Drahtführungsrolle, Umlenkrolle u.ä.
  • Durch die Verwendung von bei hohen Temperaturen gesintertem Aluminiumoxid hat sich die Verschleißfestigkeit der Ziehkonen in außerordentlichem Ausmaß steigern lassen. Das ist darin begründet, daß gesintertes Aluminiumoxid neben großer Härte eine sehr gleichmäßige kristalline Struktur und damit hohe Verschleißfestigkeit aufweist und sich durch gute Wärmeschockfestigkeit gegenüber konventionellen keramischen Werkstoffen auszeichnet, die wegen der erheblichen auftretenden Wärme von besonderer Wichtigkeit ist. Obwohl es durch dieses hochwertige Material gelungen ist, die Arbeitsgeschwindigkeiten moderner Drahtziehvorrichtungen immer stärker zu steigern und die Standzeiten des Werkzeuges erheblich zu erhöhen, lassen sich mit gesintertem Aluminiumoxid jedoch noch nicht alle Anforderungen erfüllen, die heute an ein solches Werkzeug für den Drahtzug gestellt werden. Es stellte sich insbesondere gelegentlich als Nachteil heraus, daß der Verschleiß bei solchen Ziehkonen dann sehr rasch voranschreitet, wenn einmal an irgendeiner Stelle die Oberfläche oder das Kristallgefüge beeinträchtigt ist. Dabei tritt insofern eine negative Doppelwirkung auf, als nicht nur der Verschleiß des Ziehkonus selbst rasch voranschreitet, sondern sich dann auch die Abrisse beim Draht häufen und so der Ziehkonus schließlich in seiner Gesamtheit oder zumindest die beschädigten Teile ausgewechselt werden müssen.
  • Wahrscheinlich sind diese Unzulänglichkeiten darin begründet, daß gesintertes Aluminiumoxid verhältnismäßig scharfe Korngrenzen hat. Wenn einmal eines dieser äußerst feinen Körner aus dem Kristallverband herausgerissen worden ist, führen diese scharfen Korngrenzen leicht zur Beschädigung des Drahtes, die bis zum Riß gehen können. Andererseits sind an diesen scharfen Kanten die Reibungskräfte besonders groß, so daß die Zerstörung von dort aus verhältnismäßig schnell weiter geht. Dabei ist besonders unangenehm, daß solche Beschädigungen zwar häufig erst nach vieljährigem Gebrauch erfolgen, aber gelegentlich auch schon nach enigen Wochen oder Monaten.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, zumindest für die auf Versc hleiß beanspruchten Teile solcher Drahtziehwerkzeuge einen Werkstoff zu fintn, der diese Nachteile nicht zeigt und noch längere Standzeiten ermöglicht. Die Auffindung eines solchen Werkstoffes stieß aber bisher auf unüberwindbare Schwierigkeiten. Gesinkrtes Aluminiumoxid ist ein in den letzten Jahrzehnten hinsichtlich der Reinheit, Festigkeit und der damit verbundenen Eigenschaften so hoch gezüchteter Werkstoff, daß wesentliche weitere Verbesserungen, insbesondere hinsichtlich der oben aufgezeigten Mängel nicht mehr möglich erscheinen. Die anderen hochschmelzenden Metalloxide, wie Magnesiumoxid, Titanoxid, Zirkonoxid, Berylliumoxid sind zwar gelegentlich in Vorschlag gebracht worden, aber gegenüber gesintertem Aluminiumoxid in ihren Festigkeitdgenschaften so benchteiligt, daß sie auf dem Gebiet des Drahtzuges keinen Eingang in die Technik finden konnten.
  • überraschenderweise wurde jetzt gefunden, daß sich die aufgezeigten Nachteile bei einem ringförmigen Werkzeug zur Führung, Umlenkung oder zum Ziehen von Draht, wie Ziehring, Drahtfhhrungsrolle, Umlenkrolle, insbesondere Ziehkonus, bei dem zuminuest die auf Verschleiß beanspruchten Teile aus bei hoher Temperatur gesinterten Hartstoffen aus hochschmelzenden, anorganischen Metalloxiden bestehen, dadurch beseitigen lassen, daß die auf Verschleiß beanspruchten Teile aus bei Temperaturen oberhalb 1600°C gesintertem teilstabilisiertem Zirkonoxid mit einem kubischen Phasenanteil von 75 - 95 % und einer mittleren 2 Scherfestigkeit von mehr als 45 kp/mm bestehen.
  • Die überraschende Tatsache, daß es mit einem gesinterten Teile stabilisierten Zirkonoxid von so hoher mittlerer Scherfestigkeit gelingt, das anstehende technische Problem zu lösen, ist voraussichtlich darin begründet, daß bedingt durch die hohe bisher bei diesem Werkstoff nicht erreichbare Scherfestigkeit eine wesentlich höhere Korngrenzenfestigkeit vorliegt, so daß auch bei hohen Zuggeschwindigkeiten und der dabei auftretenden großen Reibung und großen Wärme keine Körner aus der Oberfläche herausgebrochen werden, die dann die Ursache für weitere Zerstörung des Werkzeuges und für die Zerstörung des Drahtessein können.
  • Es ist durch diesen neuen Werkstoff mit seiner höheren Scherfestigkeit eine außerordentliche Steigerung der Verschleißbeständigkeit und damit der Lebensdauer dieser Ziehwerkzeuge verbunden. Dies gilt selbst dann noch, wenn nach sehr langem Gebrauch geringfügige Verschleißerscheinungen in der Oberfläche nicht auszuschließen sind. Daß auch dann noch keine sich beschleunigende Zerstörung des Werkzeuges einsetzt und keine Beschädigung des Drahtes, liegt voraussichtlich daran, daß bei dem äußerst festen Kornverband des erfindungsgemäß verwendeten Zirkonoxids die reste Verankerung der Körner erhalten bleibt, so daß zwar allmählich ein gleichmäßiger Abtrag der Oberflächenschichten erfolgt, aber kein Herausreißen einzelner Körner und kein Auftreten scharfkantiger Korngrenzen.
  • Als Stabilisierungsmittel kommen in Betracht die Oxide soicher Kationen, die einen Ionenradius ähnlich dem des Zirkons haben, also die Oxide des Yttriums, Lanthans, Ytterbium, Cers, Titans.
  • Besonders geeignet sind die von Magnesium und Calcium, wobei auf die besonders bevorzugte Art, mit der sie den auf Verschleiß beanspruchten Teilen einverleibt werden, später eingegangen wird.
  • Bei Verwendung von Calciumoxid und/oder Magnesiumoxid als Stabilisator liegt der Gesamtgehalt an diesen Metalloxiden im Formkörper vorteilhaft zwischen 2,5 bis 3,3 Gewichtsprozent, wobei der bevorzugte Bereich 2,6 bis 3,1 Gew.% beträgt.
  • Diese hervorragenden Eigenschaften werden noch dadurch verbessert, daß bevorzugt die auf Verschleiß beanspruchten Teile eine mittlere Korngröße von mehr als 55um haben. Zweckmäßig liegt sie bei 40 bis 60Jum. Ziehkonen aus gesintertem Aluminiumoxid werden dagegen vorwiegend mit einem mikrokristallinen Korngefüge verwendet, da damit eine erhebliche Steigerung der Festigkeit verbunden ist und bei einem Kornausbruch die Störungsstelle zumindest zunächst klein gehalten werden kann. Das erfindungsgemäße Zirkonoxid hat durch die äußerst große Korngrenzenfestigkeit auch bei einem grobkörnigeren Gefüge mit glatten Korngrenzen noch eine solch hohe Festigkeit und einen so festen Kornverbund, daß die Vorteile eines groberen Korns und von bedeutend weniger Korngrenzen als Angriffsfläche voll zur Auswirkung kommen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform lassen sich die günstigen Eigenschaften noch dadurch steigern, daß die Dichte 5 der auf Verschleiß beanspruchten Teile mehr als 5,55 g/cm beträgt, vorzugsweise sogar bei 5,75 bis 5,80 g/cm3 liegt. Eine so hohe Dichte bedeutet praktisch Porenfreiheit, so daß kein Angriff des Drahtes auf das Material von diesen Poren aus möglich ist. Die höhere Dichte ergibt gleichzeitig noch einen festeren Kornverbund, was sich ebenfalls in der bisher unerreichten hohen Scherfestigkeit ausdrückt.
  • Ein ganz wesentlicher weiterer Bestandteil der Erfindung ist sas Verfahren zur Herstellung der ringförmigen Werkzeuge für den Drahtzug bzw. der auf Verschleiß beanspruchten Teile dieses Werkzeuges. Wie bereits ausgeführt, ist gesintertes Zirkonoxid, auch wenn das monokline Ausgangsmateriai durch Zusatz weiterer Metalloxide wie Calciumoxid uno Magnesiumoxid stabiiisiert wird, in seinen Festigkeitseigenschaften nicht ausreichend und hält deshalb einem Vergleich mit Formkörpern aus gesintertem Aluminiumoxid nicht stand. überraschenderweise hat sich gezeigt, daß dieses Hindernis mangelnder Festigkeitsdgenschaften und die Erzielung der erfindungsgemäß erforderlichen hohen Scherfestigkeit durch ein Verfahren areicht werden kann, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Gemisch aus O bis 90 Gewichtsporzent monoklinem Zirkonoxid, aus 7,8 bis 69,5 Gew.
  • von mit Calciumoxid oder Magnesiumoxid vorstabilisiertem Zirkonoxid und aus 0,5 bis 2,2 Gew.% freiem Calciumoxid oder Magnesiumoxid auf Temperaturen oberhalb 16000C erhitzt wird.
  • Dabei wird bei Verwendung der bevorzugt geeigneten Stabilisierungsmittel Calciumoxid oder Magnesiumoxid so viel an freiem Calciumoxid und/oder Magnesiumoxid dem Gemisch aus monoklinem Zirkonoxid und vorstabilisieSem Zirkonoxid zugegeben, daß der Gesamtgehalt an stabilisierenden Oxiden im Gemisch 2,7 -Gew.% beträgt. Dabei hat das als Ausgangsmaterial verwendete, aus der Schmelze gewonnene Zirkonoxid zweckmäßig eine Reinheit von mehr als 99 %.
  • In einer zweckmäßigen Ausführung wird ein Gemisch aus monoklinem Zirkonoxid, aus mit Calciumoxid vorstabilisiertem Zirkonoxid 0 und aus freiem Magnesiumoxid auf Temperaturen oberhalb 1600 C erhitzt. Durch die Kombination von Calciumoxid - vorstabilisiertem i rkonoxid mit Magnesiumoxid als freiem Stabilisator läßt sich bei den auf Verschleiß beanspruchten Teilen eine Dichte bis 5,85 g/cm) erreichen.
  • Durch den Kunstgriff, die an sich vom Zirkonoxid her bekannte Stabilisierung mit Metalloxiden wie Calciumoxid, Magnesiumoxid, Ceroxid, Ytterbiumoxid, Lanthanoxid und Yttriumoxid nur zu einnem Teil bei dem Ausgangspulver vezunehmen, die weitere Stabilisierung aber beim eigentlichen Sinterprozess durchzuführen, wird eine bisher nicht für möglich gehaltene Steigerung in den Eigenschaften der auf Verschleiß beanspruchten Teile aus Zirkonoxid erreicht, insbesondere hinsichtlich der hier wesentlichen Scherfestigkeit, die sich bis auf 60 kp/mm2 und darüber steigern läßt, aber auch hinsichtlich der Dichte und Biegebruchfestigkeit, geringer Kerbempfindlichkeit und hervorragender Kerbausheilung.
  • Nachfolgend wird die Herstellung eines Ziehkonus an einem bevorzugten Beispiel beschrieben: 65.6 Gew.% monoklines, aus der Schmelze gewonnenes Zirkonoxid mit einer Reinheit von mehr als 99 % wird mit )2,8 % vorstabilisiertem Zirkonoxid und 1,6 Gew.% Magnesiumoxid unter Zugabe von Wasser in einer Schwingmühle auf eine spezifische Oberfläche von 4 bis 6 m2/g (BET) gema.hlen.
  • Die VorstabFiisierung erfolgte durch einen Difusionsprozess nach vorbekanntem Verfahren mit 4,4 Gew.% Calciumoxid, bezogen auf das für die Vorstatilisierung eingesetzte Zirkonoxid.
  • Das so erhaltene Augangsgemisch wird unter Zugabe von so viel 10 zeiger Polyvinylacetatlösung, daß eine gute Verpreßbarkeit gewährleistet ist, zu dem Ziehkonus verpreßt und bei einer 0 Temperatur von 1750 C 2 Std. lang an Luft gesintert. Der so hergestellte Ziehkonus weist eine Dichte von 5,75 g/cm3, eine 2 mittlere Korngröße von 50vom, eine Vickershärte von 1500 kp/mm2, 2 eine Biegefestigkeit von 30 kp/mm (gemessen an einem entsprechenden Probekörper in den Abmessungen von 6,4 x 6,4 x 25 mm) 2 und eine mittlere Scherfestigkeit von 59 kp/mm2 auf. Diese
    Werteiid
    die Mittlung aus insgesamt 30 Messungen. Dietan Rundstäben von 100 mm Länge mit einem Durchmesser von 3 mm vorgenommen nach DIN 50141 (Dawihl,W. und Dörre,E.
  • Berichte Deutscher Keramischer Gesellschaft 43, (1966),Heft 4, Seite 281).
  • 1++ Scherfestlgkeit wurde Die Verschleißfestigkeit beträgt nach dem Amsler-Test 11 - 15/um Einlauftiefe nach 24 Std., das entspricht einer Lebensdauer von weit mehr als 400 t Kupferdraht im schweren Mittelzug.

Claims (8)

  1. Patentansprüche
    Ringförmiges Werkzeug zur Führung, Umlenkung oder zum Ziehen von Draht wie Ziehring, Drahtführungsrolle, Umlenkrolle, insbesondere Ziehkonus, bei dem zumindest die auf Verschleiß beanspruchten Teile aus bei hoher Temperatur gesinterten Hartstoffen aus hochschmelzenden anorganischen Metalloxiden bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Verschleiß beanspruchten Teile aus bei Temperaturen oberhalb 16000C gesintertem teilstabilisiertem Zirkonoxid mit einem kubischen Phasenanteil von 75 - 95 % und einer mittleren Scherfestigkeit von mehr als 45 kp/mm2 bestehen.
  2. 2. Ringförmiges Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Verschleiß beanspruchten Teile aus bei Temperaturen oberhalb 1o000C gesintertem mit Calciumoxid und/oder Magnesiumoxid teilstabilisiertem Zirkonoxid mit einer mittleren Scherfestigkeit von mehr als 55 kp/mm2 bestehen.
  3. 3. Ringförmiges Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Calciumoxid und/oder Magnesiumoxid als Stabilisator der Gesamtgehalt an diesen Metalloxiden im Formkörper 2,5 bis 3,3 Gew. beträgt.
  4. 4. Ringförmiges Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Korngröße der auf Verschleiß beanspruchten Teile mehr als 35pm beträgt.
  5. 5. Ringförmiges Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte der auf Verschleiß 3 beanspruchten Teile mehr als 5,55 g/cm beträgt.
  6. 6. Verfahren zum Herstellen eines ringförmigen Werkzeuges für den Drahtzug bzw. der auf Verschleiß beanspruchten Teile des Werkzeuges nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus 30 bis 90 Ges.% monoklinem Zirkonoxid, aus 7,8 bis 69,5 Gew.% von mit Calciumoxid und/oder Magnesiumoxid vorstabilisiertem Zirkonoxid und aus 0,5 bis 2,2, Gew% freiem Calciumoxid und/oder Magnesiumoxid auf Temperaturen oberhalb 1600°C erhitzt wird, wobei der Gesamtgehalt an Magnesiumoxid im Gemisch 2,7 bis ),3 Gew.% beträgt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus monoklinem Zirkonoxid, aus mit Calciumoxid vorstabilisiertem Zirkonoxid und aus freiem Magnesiumoxid auf Temperaturen oberhalb 16000C erhitzt wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Zirkonoxid ein aus der Schmelze gewonnenes Zirkonoxid mit einem Reinheitsgrad von mehr als 99 ffi verwendet wird.
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