DE3831690C1 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3831690C1
DE3831690C1 DE3831690A DE3831690A DE3831690C1 DE 3831690 C1 DE3831690 C1 DE 3831690C1 DE 3831690 A DE3831690 A DE 3831690A DE 3831690 A DE3831690 A DE 3831690A DE 3831690 C1 DE3831690 C1 DE 3831690C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
signal
threshold
slip
asd
control
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE3831690A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Dipl.-Ing. 7141 Oberriexingen De Leiber
Hans 7410 Reutlingen De Ohnemueller
Klaus Dipl.-Ing. 7000 Stuttgart De Kastner
Karl-Heinz 7053 Kernen De Richter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
Daimler Benz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler Benz AG filed Critical Daimler Benz AG
Priority to DE3831690A priority Critical patent/DE3831690C1/de
Priority to JP1237393A priority patent/JPH0657503B2/ja
Priority to US07/409,001 priority patent/US4984649A/en
Application granted granted Critical
Publication of DE3831690C1 publication Critical patent/DE3831690C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/17Using electrical or electronic regulation means to control braking
    • B60T8/175Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel spin during vehicle acceleration, e.g. for traction control
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T2201/00Particular use of vehicle brake systems; Special systems using also the brakes; Special software modules within the brake system controller
    • B60T2201/14Electronic locking-differential

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Vehicle Engines Or Engines For Specific Uses (AREA)
  • Motor Power Transmission Devices (AREA)
  • Control Of Driving Devices And Active Controlling Of Vehicle (AREA)
  • Retarders (AREA)
  • Auxiliary Drives, Propulsion Controls, And Safety Devices (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein derartiges gattungsgemäßes Kraftfahrzeug ist aus der DE-Z: mot Nr. 12/86 v. 31. 5. 86, Seiten 104-111 - insbesondere Seiten 109 und 111 - bekannt. Da bei dieser Ausführung kein Eingriff auf die "Motorkräfte" erfolgt, können bei entsprechend hohem Antriebsmoment des Motors die Räder durchdrehen und damit sowohl Traktions - als auch nennenswerte Seitenkraftverluste auftreten.
Des weiteren sind Kraftfahrzeuge mit einem automatischen Sperrdifferential bekannt (DE 33 42 574 A1; DE 34 30 982 A1), welche darüber hinaus noch eine auf die Fahrzeugbremsen einwirkende Antriebsschlupfregelung aufweisen.
Ferner ist ein Kraftfahrzeug mit einer steuerbaren Kupplung zur Regelung des Antriebsschlupfes im Fahrbetrieb bekannt (DE 35 28 389 A1), bei welchem zur Verhinderung einer Überlastung der Reibungskupplung die Motorleistung durch Eingriff in die Zündung oder Drosselklappenstellung begrenzt werden kann. Soll hierbei eine Antriebsschlupfregelung nicht nur im Fahrbetrieb, sondern auch noch beim Anfahren wirksam sein, so ist zusätzlich noch das Differentialgetriebe mit einer automatisch steuerbaren Sperre versehen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen gattungsgemäßen Antrieb so auszubilden, daß bei geringem Aufwand ein hohes Maß an Traktion und Fahrstabilität gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst, wobei die Merkmale der Unteransprüche vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen kennzeichnen.
Mit der Erfindung werden insbesondere die Vorteile erzielt, daß durch die Kombination des automatischen Sperrdifferentials (ASD) mit einer Antriebsschlupfregelung (ASR) die bekannten Nachteile hinsichtlich Traktion und auch Seitenstabilität vermieden werden, die ASD exakt unter Berücksichtigung fahrdynamischer Gesichtspunkte geschaltet werden kann und für die ASR nur ein geringer Aufwand erforderlich ist, da auf einen Bremseneingriff verzichtet wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung ein Systembild des Fahrzeuges und
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Regellogikschaltung.
Das in Fig. 1 dargestellte Fahrzeug 1 weist eine Hinterachse 2 und eine Vorderachse 3 auf, wobei sowohl am Ausgang eines automatischen Sperrdifferentials 4 als auch an der Vorderachse 3 Drehzahlfühler angeordnet sind, wobei der Drehzahlfühler 2.1 dem Rad HL, den Fühler 2.2 dem Rad HR, der Fühler 3.1 dem nichtangetriebenen Rad VL und der Fühler 3.2 dem nichtangetriebenen Rad VR zugeordnet ist. Der Motor 5 des Fahrzeuges besitzt eine Steuereinrichtung 6 zur Begrenzung des Antriebsmomentes, welche hier als Stellmotor 6.1 zur Verstellung der Drosselklappe 6.2 ausgebildet ist und einen Stellungsmelder 6.3 für die Drosselklappenstellung aufweist. Sowohl die Signale n VL , n VR , n HL , n HR der Rad-Drehzahlfühler als auch das Signal α des Stellungsmelders werden der elektronischen Regellogikschaltung 7 zugeführt, welche des weiteren noch Eingänge für das Bremssignal BS, das Querbeschleunigungssignal a y , das Lenkwinkelsignal ϑ, das Schwimmwinkelgeschwindigkeitssignal , das Gaspedalsignal -, das Längsbeschleunigungssignal a x und das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal v aufweist. Ferner ist die Regellogikschaltung 7 noch über eine Schaltleitung L 1 mit der elektrisch schaltbaren Quersperre 4.1 des Sperrdifferentials 4 und über eine Schaltleitung L 2 mit dem Stellmotor 6.1 verbunden.
In dem in Fig. 2 gezeigten Blockschaltbild der Regellogikschaltung 7 sind die wichtigsten Logikfunktionen und deren Abläufe dargestellt. In einer Komparatorschaltung 7.1 werden die von den Drehzahlfühlern kommenden Drehzahlsignale zu Geschwindigkeitssignalen aufbereitet und seitenweise verglichen, so daß bei einer Abweichung am Ausgang Schlupfsignale S L, S R anliegen können. Diese Schlupfsignale werden sowohl auf ein UND-Glied 7.1.1 geführt, dessen Ausgang zum einen mit der Antriebsschlupfregelung 7.2 und zum anderen mit dem invertierenden Eingang eines UND-Gliedes 7.1.2 verbunden ist, als auch zur Antriebsschlupfregelung 7.2 und auf ein ODER-Glied 7.1.3 geführt, dessen Ausgang mit dem weiteren Eingang des UND-Gliedes 7.1.2 verbunden ist, so daß an dessen Ausgang dann ein Signal s ansteht, wenn einseitig Schlupf - links oder rechts - auftritt.
Des weiteren wird das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal v vier Schwellwertkomparatoren v 1K bis v 4K , das Lenkwinkelsignal ϑ einem Schwellwertkomparator ϑ K , das Längsbeschleunigungssignal a x einem Schwellwertkomparator a xK, das Querbeschleunigungssignal a y drei Schwellwertkomparatoren a y 1K bis a y 3K , das Schwimmwinkelgeschwindigkeitssignal einem Schwellwertkomparator K sowie das Gaswegnahmesignal - und das Bremssignal BS der Schaltung 7 direkt zugeführt.
Die Ausgänge der einzelnen zuvor erwähnten Bauelemente sind nun unter Berücksichtigung fahrdynamischer Gesichtspunkte mit diversen Verknüpfungsgliedern 7.3 bis 7.15 verbunden, so daß an den Ausgängen der UND-Glieder 7.3 bis 7.12 ein Signal dann erscheint, wenn folgende Bedingungen vorliegen:
Signal a am UND-Glied 7.3:
  • - Signal s, also einseitiger Schlupf links oder rechts und
  • - Fahrzeuggeschwindigkeit v hat die Schwelle des ersten Schwellwertkomparators v 1K nicht überschritten, also v < v₁,
    wobei die Schwelle v₁ etwa 10 km/h beträgt;
Signal b am UND-Glied 7.4:
  • - Signal s und
  • - Fahrzeuggeschwindigkeit v hat die Schwelle des ersten Schwellwertkomparators v 1K überschritten und
  • - die Schwelle des dritten Schwellwertkomparators v 3K nicht überschritten, also v₁ < v < v₃,
    wobei die Schwelle v₃ etwa 60 km/h beträgt:
da das Signal
b
über ein Zeitglied
7.4.1
(mit einer Zeitverlängerung von etwa 200 ms) geführt wird, wird es nach seiner Generierung erst entsprechend zeitverzögert weitergegeben;
Signal c am UND-Glied 7.5:
  • - Bremssignal BS (Bremse betätigt und Bremsschalter geschlossen) und
  • - Fahrzeuggeschwindigkeit v hat die Schwelle des zweiten Schwellwertkomparators v 2K nicht überschritten, also v < v₂,
    wobei die Schwelle v₂ etwa 40 km/h beträgt;
da das Bremssignal
BS
über ein Zeitglied
7.5.1
(mit einer Zeitverlängerung von etwa 200 ms) geführt ist, wird auch das Signal
c
erst entsprechend zeitverzögert generiert;
Signal d am UND-Glied 7.6:
  • - Signal s und
  • - Fahrzeuggeschwindigkeit v hat die Schwelle des dritten Schwellwertkomparators v 3K überschritten, also v < v₃, und
  • - kein Signal des ODER-Gliedes 7.13, was bedeutet:
    der Lenkwinkel ϑ hat die Schwelle des Lenkwinkelkomparators ϑ K nicht überschritten oder
    die Querbeschleunigung a y hat die Schwelle des ersten Schwellwertkomparators a y 1K nicht überschritten, also a y < a y₁,
    wobei die Schwelle ϑ K etwa 30° und die Schwelle a y₁ etwa 0,1 g beträgt;
da das Signal
d
über ein Zeitglied
7.6.1
geführt wird, wird es nach seiner Generierung erst entsprechend zeitverzögert weitergegeben;
Signal e am UND-Glied 7.7:
  • - kein Signal s und
  • - Fahrzeuggeschwindigkeit v hat die Schwelle des vierten Schwellwertkomparators v 4K nicht überschritten, also v < v₄,
    wobei die Schwelle v₄ etwa 80 km/h beträgt, und
  • - die Längsbeschleunigung a x hat die Schwelle des Schwellwertkomparators a xK nicht überschritten,
    wobei die Schwelle a x etwa 0,2 g beträgt, und
  • - kein Signal des ODER-Gliedes 7.13;
Signal f am UND-Glied 7.8:
  • - Gaspedalsignal - (Gaszurücknahme am Fahrpedal bzw. Drosselklappenrückstellung -Δα) und
  • - Fahrzeuggeschwindigkeit v hat die Schwelle des zweiten Schwellwertkomparators v 2K überschritten, also v < v₂, und
  • - die Querbeschleunigung a y hat die Schwelle des dritten Schwellwertkomparators a y 3K überschritten, also a y < a y ₃,
    wobei die Schwelle a y₃ etwa 0,5 g beträgt;
Signal g am UND-Glied 7.9:
  • - kein Signal s und
  • - ein Signal des UND-Gliedes 7.14, was bedeutet:
    die Fahrzeuggeschwindigkeit v hat die Schwelle des vierten Schwellwertkomparators v 4K überschritten, also v < v₄, und
    kein Signal des ODER-Gliedes 7.13;
Signal h am UND-Glied 7.10:
  • - Signal s und
  • - ein Signal des UND-Gliedes 7.14;
Signal i am UND-Glied 7.11:
  • - Bremssignal BS und
  • - Fahrzeuggeschwindigkeit v hat die Schwelle des dritten Schwellwertkomparators v 3K überschritten, also v < v₃;
Signal k:
  • - die Schwimmwinkelgeschwindigkeit hat die Schwelle des Schwimmwinkelgeschwindigkeitskomparators K überschritten,
    wobei die Schwelle K etwa 10° beträgt;
(der Tangens des Schwimmwinkels
β
ist gleich dem Verhältnis von Quergeschwindigkeit
v y
zu Längsgeschwindigkeit
v x
);
Signal l am UND-Glied 7.12:
  • - ein Signal des UND-Gliedes 7.15, was bedeutet:
    die Querbeschleunigung a y hat die Schwelle des ersten (a y 1K ) überschritten und die Schwelle des zweiten (a y 2K ) nicht überschritten, also a y₁ < a y < a y₂,
    wobei die Schwelle a y₂ etwa 0,3 g beträgt, und
  • - ein Signal m.
Das Signal m wird unmittelbar von der Antriebsschlupfregelung 7.2 beim ersten Regelzyklus eines ASR-Regelvorganges generiert.
Erkennbar werden die Signale a bis g auf ein ODER-Glied 7.16 und die Signale h bis k und m auf ein ODER-Glied 7.17 geführt, während das Signal l als Eingangssignal der ASR 7.2 zugeführt wird.
Der Ausgang des ODER-Gliedes 7.17 ist hierbei auf den invertierenden Eingang eines UND-Gliedes 7.18 geführt, dessen anderer Eingang über ein Zeitglied 7.19 mit einer Zeitverzögerung von etwa 200 ms mit dem Ausgang des ODER-Gliedes 7.16 verbunden ist.
Während die Signale a bis g das Zuschalten der Quersperre 4.1 des ASD 4 bewirken - wenn keines der Signale h bis k und m am UND-Glied 7.18 ansteht -, bewirken letztere ein Abschalten. Sollte eines der Signale a bis g, welches Signal das Zuschalten bewirkte, wieder wegfallen, so wird die Quersperre ebenfalls wieder abgeschaltet, aufgrund des Zeitgliedes 7.19 jedoch zeitverzögert.
Durch die Zu- bzw. Abschaltung der Quersperre des ASD mittels der einzelnen Signale wird hierbei folgenden fahrdynamischen Gesichtspunkten im jeweiligen Fahrzustand Rechnung getragen:
Signal a: Verbesserung der Traktion beim Anfahren;
Signal b: Verbesserung der Fahrstabilität;
Signal c: Verkürzung des Bremsweges;
Signal d: Verbesserung der Traktion bei Geradeausfahrt;
Signal e: Verbesserung der Traktion und Fahrstabilität auf Fahrbahnen mit niedrigem Reibwert;
Signal f: Verminderung der Gierreaktion und des Reindrehens des Fahrzeuges;
Signal g: Verbesserung des Geradeauslaufes und der Seitenwindempfindlichkeit;
Signal h: Verbesserung der Stabilität auf glatter bzw. einseitig glatter Fahrbahn;
Signal i: Verbesserung der Bremsstabilität bei seitenverschiedenen Haftreibbedingungen der Fahrbahn (μ-Splitbedingungen);
Signal k: Verbesserung der Fahrstabilität;
Signal m: Verbesserung der Seitenstabilität; da beim Einsetzen der ASR-Regelung in der Regel beide Antriebsräder Schlupf aufweisen, verhindert das Signal m ein Zuschalten bzw. bewirkt ein Abschalten des ASD; das Signal m entfällt, wenn der 1. Regelzyklus der ASR beendet ist;
Das Signal l, welches dem Signal m abhängig ist und der ASR zugeführt wird, bewirkt, daß bei den genannten Querbeschleunigungsbedingungen die Schlupfschwellen für das Ansprechend der ASR reduziert werden, was eine Verbesserung der Seitenstabilität zur Folge hat.
Ersichtlich können also sowohl die ASR und das ASD gleichzeitig als auch unabhängig voneinander in Funktion sein. Gleichzeitigkeit kann beispielsweise unter den zum Signal e führenden Bedingungen gegeben sein:
obwohl kein einseitiger Schlupf vorliegt, jedoch a x sehr klein ist, erkennt die ASR auf Grund der ihr zugeführten Schlupfsignale, daß dann beidseitig Schlupf vorliegen muß und schaltet zu. Gleichzeitig sperrt sie mit dem Signal m während des 1. Regelzyklus die Zuschaltung des ASD, gibt die Zuschaltung jedoch nach Ablauf des 1. Regelzyklus frei. Des weiteren kann die ASR dann wieder abschalten, gleichwohl das ASD noch zugeschaltet bleiben, wenn die Bedingungen für das Signal e noch vorliegen.
Wie aus Fig. 2 des weiteren noch ersichtlich ist, könnte das ASD 4 auch mit einer variablen Quersperre 4.1 ausgebildet sein, wobei einem Druckregelventil 4.2 mit einem vorgebbaren Regelverhalten einerseits mindestens die Signale e und g über ein ODER-Glied 7.20 und andererseits mindestens das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal v zugeführt werden, so daß ab einer bestimmten Geschwindigkeit und bei positiver Geschwindigkeitsänderung (+Δ v) der Steuerdruck für die Quersperre vermindert und das anfängliche Sperrmoment von 100% stufig oder kontinuierlich auf niedrigere Werte (x %) reduziert wird. Vorzugsweise würde man dann das ASD elektrohydraulisch ausbilden.

Claims (6)

1. Kraftfahrzeug mit einem über ein automatisches Sperrdifferential (ASD) - in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit und von Schlupf der Antriebsräder - auf die Räder einer Achse wirkenden Antrieb, mit einem Drehzahlfühler für jedes Fahrzeugrad und mit einer Regellogikschaltung, welche mindestens die Signale der Drehzahlfühler zu Regelsignalen für das Zu- und Abschalten des Sperrdifferentials verarbeitet, gekennzeichnet durch die Kombination dieses automatischen Sperrdifferentials (ASD 4) mit einer ausschließlich auf das Antriebsmoment des Fahrzeugmotors (5) einwirkenden und ebenfalls in Abhängigkeit von Schlupf der Antriebsräder arbeitenden Antriebsschlupfregelung (ASR 7.2),
wobei die in Abhängigkeit von mehreren verschiedenen Schwellwertkomparatoren (. . . K ) und Gebern (Signal -, BS) arbeitende Regellogikschaltung (7)
  • A: das ASD (4) unverzögert zuschaltet, wenn als Regelsignal ein Signal a oder e oder f oder g ansteht,
  • B: das ASD (4) verzögert (7.4.1; 7.5.1; 7.6.1) zuschaltet, wenn als Regelsignal ein Signal b oder c oder d ansteht,
  • C: das ASD (4) nach Wegfall der unter A und B genannten Signale zeitverzögert (7.19) abschaltet,
  • D: das ASD (4) unverzögert abschaltet, wenn als Regelsignal ein Signal h oder i oder k oder ein Signal m ansteht und
  • E: die Schlupfschwelle für das Ansprechen der ASR (7.2) absenkt, wenn ein Signal l generiert wird,
    wobei die Signale wie folgt generiert werden:
    Signal a: bei einseitigem Schlupf (s) und
    Fahrzeuggeschwindigkeit (v) v < v₁,
    Signal b: bei einseitigem Schlupf und
    v₁ < v < v₃,
    Signal c: beim Auftreten des Bremssignals (BS) und
    v < v₂,
    Signal d: bei einseitigem Schlupf,
    v < v₃ und
    kein Überschreiten einer Lenkwinkelschwelle (ϑ) oder einer ersten Querbeschleunigungsschwelle (a y1),
    Signal e: wenn kein einseitiger Schlupf vorliegt,
    v < v₄ und
    kein Überschreiten einer Längsbeschleunigungsschwelle (a x ) und der Lenkwinkelschwelle (ϑ) oder der ersten Querbeschleunigungsschwelle (a y ₁),
    Signal f: bei Gaswegnahme (Signal -),
    v < v₂ und
    Überschreiten einer dritten Querbeschleunigungsschwelle (a y ₃),
    Signal g: wenn kein einseitiger Schlupf vorliegt,
    v < v₄ und
    kein Überschreiten der Lenkwinkelschwelle (j) oder der ersten Querbeschleunigungsschwelle (a y1),
    Signal h: bei einseitigem Schlupf,
    v < v₄ und
    kein Überschreiten der Lenkwinkelschwelle (ϑ) oder der ersten Querbeschleunigungsschwelle(a y ₁),
    Signal i: beim Auftreten des Bremssignals (BS) und
    v < v₃,
    Signal k: beim Überschreiten einer Schwimmwinkelgeschwindigkeitsschwelle (),
    Signal l: Überschreiten der ersten Querschleunigungsschwelle (a y ₁) und
    kein Überschreiten einer zweiten Querbeschleunigungsschwelle (a y ₂) und
    erster Regelzyklus des ASR (Signal m) und
    Signal m: erster Regelzyklus eines ASR-Regelvorganges,
    wobei ferner
    der Fahrzeuggeschwindigkeitsschwellwert v₁ < v₂ < v₃ < v₄ und
    der Querbeschleunigungsschwellwert a y₁ < a y₂ < a y
    ist.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regellogikschaltung (7) eine Komparatorschaltung (7.1) aufweist, in welcher aus den Signalen der Raddrehzahlfühler Schlupfsignale (Signal s und Signal (S L + S R)) generiert werden.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (5) eine von der ASR (7.2) aktivierbare Steuereinrichtung (6) zur Begrenzung des Antriebsmomentes (Drosselklappenverstellung, Zündausblendung, Kraftstoffabschaltung) aufweist.
4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des ersten Regelzyklus (Signal m) der ASR (7.2) ein Zuschalten des ASD verhindert wird bzw. ein zugeschaltetes ASD unverzögert abgeschaltet wird.
5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Quersperre (4.1) des ASD (4) lediglich in zwei Endstellungen schaltbar ist.
6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Quersperre (4.1) des ASD (4) mit variablem Sperrmoment schaltbar ist.
DE3831690A 1988-09-17 1988-09-17 Expired - Lifetime DE3831690C1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3831690A DE3831690C1 (de) 1988-09-17 1988-09-17
JP1237393A JPH0657503B2 (ja) 1988-09-17 1989-09-14 自動的に固定可能な差動装置を持つ自動車
US07/409,001 US4984649A (en) 1988-09-17 1989-09-18 Motor vehicle with an automatic limited-slip differential

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3831690A DE3831690C1 (de) 1988-09-17 1988-09-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3831690C1 true DE3831690C1 (de) 1990-03-22

Family

ID=6363181

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3831690A Expired - Lifetime DE3831690C1 (de) 1988-09-17 1988-09-17

Country Status (3)

Country Link
US (1) US4984649A (de)
JP (1) JPH0657503B2 (de)
DE (1) DE3831690C1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008029894A1 (de) * 2008-06-24 2009-12-31 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Verfahren zur Stabilisierung eines Kraftfahrzeugs beim Durchfahren einer Kurve

Families Citing this family (19)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5132908A (en) * 1989-04-28 1992-07-21 Nissan Motor Co., Ltd. Driving force distribution control system for a fourwheel drive vehicle
US5093790A (en) * 1989-06-30 1992-03-03 Mazda Motor Corporation Anti-skid brake control system
JP2860339B2 (ja) * 1989-08-31 1999-02-24 富士重工業株式会社 左右輪トルク配分制御装置
JP2760865B2 (ja) * 1989-10-09 1998-06-04 日産自動車株式会社 四輪駆動車のトラクション制御装置
JP2569964B2 (ja) * 1990-12-28 1997-01-08 三菱自動車工業株式会社 駆動輪の差動制限装置
JP2569967B2 (ja) * 1990-12-28 1997-01-08 三菱自動車工業株式会社 駆動輪の差動制限装置
JP2569965B2 (ja) * 1990-12-28 1997-01-08 三菱自動車工業株式会社 駆動輪の差動制限装置
JP2569966B2 (ja) * 1990-12-28 1997-01-08 三菱自動車工業株式会社 駆動輪の差動制限装置
GB9107256D0 (en) * 1991-04-06 1991-05-22 Lucas Ind Plc Traction control system
JPH0558188A (ja) * 1991-08-27 1993-03-09 Mitsubishi Electric Corp リアデフアレンシヤルロツク制御装置
US5388658A (en) * 1991-12-02 1995-02-14 Imra America, Inc. Integrated torque and steering control system
EP0575152B1 (de) * 1992-06-15 1996-08-21 Mitsubishi Jidosha Kogyo Kabushiki Kaisha Vorrichtung und Verfahren zur Verteilung des Antriebsmomentes auf das rechte/linke Rad eines Kraftfahrzeuges
US6487486B1 (en) 2001-08-14 2002-11-26 Daimlerchrysler Corporation Automatic differential control logic
DE102007017821A1 (de) * 2007-04-16 2008-10-23 Liebherr-Werk Biberach Gmbh Lastkraftwagen
US9751403B2 (en) 2014-08-12 2017-09-05 Honda Motor Co., Ltd. Differential assembly and speed sensor mounting arrangement therefor
CN111094043B (zh) 2017-09-19 2023-10-27 庞巴迪动力产品公司 基于发动机转矩的限滑差速器的控制
CN111094797B (zh) * 2017-09-19 2023-10-27 庞巴迪动力产品公司 针对湿滑驾驶条件而优化的限滑差速器的控制
RU2768680C2 (ru) * 2017-09-19 2022-03-24 Бомбардье Рекриэйшенел Продактс Инк. Управление дифференциалом ограниченного проскальзывания на основе положения средства управления ускорителем
US10962097B2 (en) 2017-09-19 2021-03-30 Bombardier Recreational Products Inc. Control of a limited slip differential based on a steering angle of a vehicle

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3342574A1 (de) * 1983-11-25 1985-06-05 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Fahrzeug mit einer einkoppelbaren sperre fuer die angetriebenen raeder
DE3430982A1 (de) * 1984-08-23 1986-03-06 Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt Anordnung zur regelung des antriebsschlupfes
DE3528389A1 (de) * 1985-08-07 1987-02-19 Sachs Systemtechnik Gmbh Anordnung zur regelung des antriebsschlupfs eines kraftfahrzeugs

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3426747A1 (de) * 1984-07-20 1986-01-30 Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt Schlupfgeregelte bremsanlage fuer kraftfahrzeuge mit allradantrieb
DE3545717A1 (de) * 1985-12-21 1987-06-25 Daimler Benz Ag Einrichtung zur vortriebsregelung an kraftfahrzeugen
DE3545545C1 (de) * 1985-12-21 1986-12-11 Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart Kraftfahrzeug mit Mehrachsantrieb
JPS6341283A (ja) * 1986-08-06 1988-02-22 Nissan Motor Co Ltd 車両用実舵角制御装置
JPH0725320B2 (ja) * 1986-10-13 1995-03-22 日産自動車株式会社 車両用実舵角制御装置
JPS644530A (en) * 1987-06-26 1989-01-09 Toyota Motor Corp Control device in differential operation limiting device in four-wheel-drive vehicle

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3342574A1 (de) * 1983-11-25 1985-06-05 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Fahrzeug mit einer einkoppelbaren sperre fuer die angetriebenen raeder
DE3430982A1 (de) * 1984-08-23 1986-03-06 Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt Anordnung zur regelung des antriebsschlupfes
DE3528389A1 (de) * 1985-08-07 1987-02-19 Sachs Systemtechnik Gmbh Anordnung zur regelung des antriebsschlupfs eines kraftfahrzeugs

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008029894A1 (de) * 2008-06-24 2009-12-31 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Verfahren zur Stabilisierung eines Kraftfahrzeugs beim Durchfahren einer Kurve
DE102008029894B4 (de) * 2008-06-24 2018-04-19 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Verfahren zur Stabilisierung eines Kraftfahrzeugs beim Durchfahren einer Kurve

Also Published As

Publication number Publication date
JPH0657503B2 (ja) 1994-08-03
JPH02117442A (ja) 1990-05-01
US4984649A (en) 1991-01-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3831690C1 (de)
DE3505455C2 (de)
EP0064669B1 (de) Antriebsschlupfregelung
DE3545545C1 (de) Kraftfahrzeug mit Mehrachsantrieb
EP0925486B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur ermittlung der fahrzeugmasse
DE3811214C2 (de) Anordnung zur Steuerung der Kraftübertragung auf wenigstens zwei Achsen eines Kraftfahrzeuges
DE69419115T2 (de) Antriebsschlupfregelsystem für Kraftfahrzeuge
DE3545543C2 (de)
DE3728572C2 (de)
EP0367962B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung von Sperrdifferentialen
DE3711913C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Antriebsschlupfverhinderung
DE3831105C1 (de)
DE3627549A1 (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen umschalten von fahrzeugaggregaten eines kraftfahrzeuges
DE3703234C2 (de)
DE3908164A1 (de) Steuerungssysteme fuer die hinterradlenkung
DE102014201100B4 (de) Bestimmungs verfahren und Kraftfahrzeug
EP0827859B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung der Fahrstabilität im Schubbetrieb
DE4018495A1 (de) Schaltungsanordnung zur verbesserung des fahrverhaltens eines zur uebersteuerung neigenden kraftfahrzeuges
DE3545544C2 (de)
DE10134816B4 (de) Fahrzeugtraktionssteuerungssystem und -steuerungsverfahren
DE3742244C1 (de) Vortriebsregelung fuer Fahrzeuge
EP1156953B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur einstellung der brems- und/oder antriebswirkung an kraftfahrzeugrädern
EP0288665B1 (de) Anordnung zur Steuerung der Kraftübertragung eines Kraftfahrzeugs
DE3527959A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur vortriebsregelung
DE3838709C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee