DE3831625C2

DE3831625C2 - Magazinierstreifen für Befestiger

Info

Publication number: DE3831625C2
Application number: DE19883831625
Authority: DE
Inventors: Alex Sieber
Original assignee: SFS Stadler Heerbrugg AG; SFS Stadler AG
Current assignee: SFS Stadler Heerbrugg AG
Priority date: 1987-10-21
Filing date: 1988-09-17
Publication date: 1997-01-16
Anticipated expiration: 2008-09-18
Also published as: ATA278587A; FR2622177B1; CH676567A5; DE3831625A1; AT389745B; FR2622177A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Magazinierstreifen der im Oberbe griff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.

Aus der DE-OS 25 41 045 ist eine Ausführungsvariante eines Maga zinierstreifens bekannt, der zur Aufnahme mehrerer Schrauben dient und dementsprechend lang und aufrollbar ausgeführt ist. Ein solcher langer Magazinierstreifen läßt sich jedoch aus arbeitstechnischen Gründen nur dort einsetzen, wo das entspre chende Eintreibgerät auf dem Boden abgestützt arbeiten kann, zumal auch die Vielzahl der eingesetzten Schrauben ein beson deres Gewicht darstellt. Ein solcher Magazinierstreifen dient daher auch nur zur Halterung der Schrauben und kann nicht exakt geradlinig einem Eintreibgerät zugeführt werden, da er infolge der notwendigen Rollbarkeit quer zur Längsrichtung keine beson dere Stabilität aufweist.

Bei Magazinierstreifen, welche eine geringere Anzahl von Schrau ben, z. B. zehn Schrauben, aufnehmen, wird in der Regel ein in sich steifes Material verwendet, damit eine exakte Zuführung und ein exakter Weitertransport zum bzw. im Eintreibgerät möglich sind. Ein solcher Magazinierstreifen muß daher einen entspre chenden Querschnitt aufweisen, damit die notwendige Lagestabili tät in Form eines biegesteifen Magazinierstreifens erzielt wird.

Andererseits wäre es aber zweckmäßig, wenn der Magazinierstrei fen nach dem Eintreiben der Befestiger in seiner Längsrichtung gesehen nicht mehr in sich steif wäre und gegebenenfalls auch abgebogen oder abgerissen werden könnte.

Die DE-OS 14 78 888 beschreibt einen Magazinierstreifen der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art. Es handelt sich dabei um einen Vorratsstreifen für eine Nagelmaschine, in welchem aufeinanderfolgende, parallel zueinander ausgerichtete Nägel, die in die Öffnungen des ebenen Abschnitts eingesetzt sind, über Klebestreifen miteinander verbunden werden. Zu diesem Zweck werden sich beidseitig an den ebenen Abschnitt neben den Öffnungen anschließende, in Längsrichtung verlaufende Stege rechtwinkelig nach oben oder unten umgebogen und an die Nagel schäfte angelegt. Der Magazinierstreifen ist hier mit Klebstoff versehen, so daß die umgebogenen Stege an die Oberflächen der Nagelschäfte angeklebt werden können. Aber auch dadurch wird kein in sich steifer Magazinierstreifen geschaffen, der für sich allein in der Lage wäre, die Befestiger aufzunehmen und zu tra gen. Die Stabilität wird hier nur dadurch erreicht, daß der Ma gazinierstreifen mit seinen umgebogenen seitlichen Stegen mit den Nagelschäften verklebt wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Magazinierstreifen zu schaf fen, welcher aus einem biegsamen Material gestanzt werden kann, die für die Lagerung und für die Zuführung zum Eintreibgerät notwendige Steifigkeit und Stabilität aufweist und nach dem Ver lassen des Eintreibgerätes wiederum in einfacher Weise abbiegbar ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Dadurch, daß erfindungsgemäß wenigstens entlang eines Seiten längsrandes des Magazinierstreifens ein Steg mit Abstand von den Öffnungen abgebogen wird, läßt sich ein L- oder U-förmiges Quer schnittsprofil herstellen, das dem Magazinierstreifen Biege steifigkeit verleiht.

Weiter kann durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen der Magazinierstreifen aus relativ dünnem Flächenmaterial gefertigt werden und ist daher billig herzustellen. Es kann dabei auch ein Kartonstreifen eingesetzt werden. Sobald der seitliche Steg des Magaziniersteifens nach einer Seite hin abgebogen wird, besitzt der Magazinierstreifen eine ausreichende Stabilität, so daß sich auch ein mit re lativ schweren Schrauben bestückter Magazinierstreifen trotz der Herstellung aus Karton kaum mehr durchbiegen kann. Es kann also trotz Verwendung eines billigen Materials (z. B. Karton), welches auch in sehr einfacher Weise gestanzt werden kann, ein in sich steifer Magazinierstreifen geschaffen wer den. Nach dem Eintreiben der Befestiger, wenn also der Magaziniersteifen in geleerter Form das Eintreibgerät verläßt, kann in sehr einfacher Weise der Steg wiederum ganz oder teilweise aufgebogen werden, so daß er also wieder mit der Ebene des Magaziniersteifens selbst ausgerichtet ist, so daß dann der Magazinierstreifen sich leicht nach unten oder nach oben abbiegen läßt. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn Arbeiten z. B. in einer Raumecke oder an sonstigen, schwer zugänglichen Stellen durchgeführt werden sollen.

Es kann durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ein Magazinierstreifen aus rela tiv dünnem Material gefertigt werden, wobei trotzdem die eingesetzten Schrau ben sicher gehalten sind und außerdem eine sichere und genaue Ausrichtung der Schrauben innerhalb des Magazinierstreifens und somit im Eintreibgerät gewähr leistet ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden die Gegenstände der Unteransprüche.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nach stehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Zuschnitt eines Magazinierstreifens;

Fig. 2 eine Schrägansicht des Magazinierstreifens mit abgebogenem Steg sowie einer in den Magazinierstreifen eingesetzten Schraube;

Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Magazinierstreifen der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2;

Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Magazinierstreifen mit beidseitigem Steg.

Ein Magazinierstreifen 1 ist zur Aufnahme und Halterung von Befestigern 2 aus gebildet. Zu diesem Zweck ist eine Reihe von in Längsrichtung des Magazinierstrei fens 1 mit Abstand aufeinander folgenden Öffnungen 3 zum Einsetzen oder Eindrehen der Befestiger 2 vorgesehen. Den Öffnungen 3 sind kreuzweise angeordnete Einschnitte 4 zugeordnet, welche außerdem hier in kleinere Öffnungen 5 übergehen. Durch diese Maßnahme ist es in einfacher Weise möglich, einen Befestiger 2 durch den Magazinierstreifen 1 hindurch einzudrehen. Einzelne durch die Einschnitte 4 gebildete Lappen 6 können sich bei Durchtritt eines Schraubenkopfes 7 nach unten abbiegen.

Der Magazinierstreifen 1 ist zweckmäßig aus Karton gefertigt, es wäre aber für den vorgesehenen Einsatz auch eine Fertigung aus Kunststoff oder einem relativ dünnen Metallband möglich.

Wesentlich ist bei dem hier beschriebenen Magazinierstreifen 1, daß entlang eines Seitenlängsrandes ein abbiegbarer Steg 8 vorgesehen ist, so daß durch Abbiegen dieses Steges 8 ein L-förmiges Querschnittsprofil für den Magazinierstreifen geschaffen werden kann. Dadurch erhält der Magazinierstreifen 1 die erforderli che Stabilität in seiner Längsrichtung trotz Verwendung eines an sich nicht biegesteifen Materials.

Wie Fig. 4 entnommen werden kann, besteht auch die Möglichkeit, beidseitig an den Seitenlängsrändern des Magazinierstreifens 1 Stege 8 vorzusehen. Gerade bei der Aufnahme von relativ schweren Schrauben kann dadurch ein in sich stabiler Magazinierstreifen, z. B. aus Karton, geschaffen werden, der ein sicheres Einführen der Schrauben in ein Eintreibgerät und eine Halterung bis zum Eintreiben gewährleistet. Wenn dann diese Stege 8 oder der Steg 8 bei einseitiger Anordnung sich über die ganze Länge des Magazinierstreifens 1 erstrecken, ist diese Stabilität auch auf der ganzen Länge des Magazinierstreifens gegeben.

Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung liegt darin, daß zwischen einem ebenen Abschnitt 9 des Magazinierstreifens 1 und dem abbiegbaren Steg 8 sich über die ganze Länge erstreckende Perforationsschnitte 10 vorgesehen sind. Es wird dadurch eine vorgegebene Abbiegekante 11 geschaffen, so daß in einfacher Weise das Abbiegen des Steges 8 an einer vorgegebenen Linie erfolgen kann. Durch beson dere Ausbildung der Perforationsschnitte 10 ist auch die Gewähr gegeben, daß neben dem leichten Abbiegen der Steg 8 auch in dieser abgebogenen Stellung verbleibt.

Es ist natürlich auch möglich, lediglich eine Abbiegeeinkerbung vorzusehen, doch ist dann immer wieder die Gefahr gegeben, daß sich der Steg 8 wiederum aufrichtet und mit der Zeit wieder mit dem ebenen Abschnitt 9 ausgerichtet ist. Je nach Bedarf können hier also auch verschiedene Perforationsschnitte 10 vorgesehen werden, so z. B. in einer Richtung hintereinander angeordnete Ein schnitte mit dazwischen verbleibenden durchgehenden Rippen. Es wäre auch denk bar, in einer Reihe aufeinanderfolgende kleine Einstiche oder Öffnungen vorzu sehen, um dadurch die vorgegebene Abbiegekante 11 zu bilden.

Der Steg 8 oder die Stege 8 sind zumindest an ihrem einen Längsendbereich mit einer Abschrägung 12 versehen, wobei dadurch ein einfacheres Einführen des Magazinierstreifens 1 in das entsprechende Eintreibgerät erfolgen kann.

Wie schon ausgeführt, kann durch die hier beschriebene Ausbildung des Magazi nierstreifens 1 eine ordnungsgemäße Stabilität und Festigkeit erzielt werden, wobei trotzdem der Magazinierstreifen nach Verlassen des Eintreibgerätes wie derum abgebogen werden kann. Es ist daher auch denk bar, den Magazinierstreifen 1 aufrollbar mit einer entspre chenden Länge auszuführen, wobei eben in der Rollstellung der Steg 8 und der ebene Abschnitte 9 des Magazinierstreifens 1 in einer Ebene liegen und recht zeitig vor der Zuführung des Magazinierstreifens zum Eintreibgerät der Steg 8 nach unten abgebogen wird. Allein durch die ein- oder beidseitige Anordnung eines abbiegbaren Steges 8 wird ein in sich stabiler Magazinierstreifen ge schaffen, welcher aus relativ dünnem und billigem Material hergestellt werden kann.

Claims

1. Magazinierstreifen aus biegsamem Material, mit einem ebenen Abschnitt, der in Längsrichtung beabstandete Öffnungen zum Ein setzen von Befestigern aufweist, wobei sich an den ebenen Ab schnitt neben den Öffnungen mindestens ein in Längsrichtung ver laufender, eine Abbiegekante bildender, rechtwinkelig abbiegba rer Steg anschließt, dadurch gekennzeichnet,

- daß die Befestiger (2) in den Öffnungen (3) des ebenen Ab schnittes (9) gehalten sind,
- daß zwischen der Abbiegekante (11) und den Befestigern (2) ein Abstand besteht,
- daß zwischen dem ebenen Abschnitt (9) und dem Steg (8) Maßnahmen zur erleichterten Bildung der Abbiegekante (11) vorgesehen sind, und
- daß der Steg (8) nach dem Eintreiben der Befestiger (2) zu rückbiegbar ist.

2. Magazinierstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ein- oder beidseitig am Magazinierstreifen (1) vorgese hene Steg (8) sich über die ganze Länge des Magazinierstreifens (1) erstreckt.

3. Magazinierstreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Steg (8) oder die Stege (8) zumindest an ihrem einen Längsendbereich mit einer zum Längsrand hin verlaufenden Abschrägung (12) versehen sind.

4. Magazinierstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildung der Abbiegekante (11) durch eine Abbiegeeinkerbung, durch Perforationsschnitte (10) oder Perfora tionsausnehmungen erleichtert wird.