DE3831585A1 - Kutter zum schneiden und mischen einer lebensmittelmasse, insbesondere fuer die wurstherstellung - Google Patents
Kutter zum schneiden und mischen einer lebensmittelmasse, insbesondere fuer die wurstherstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kutter zum Schnei
den und Mischen einer Lebensmittelmasse, insbesondere für die
Wurstherstellung, mit einem zur Aufnahme der Lebensmittelmasse
dienenden Arbeitsraum, einer in einem Wellengehäuse drehbar
gelagerten sowie an ihrem aus dem Wellengehäuse heraus in den
Arbeitsraum hineinragenden Ende mit radialen Messern versehe
nen Messerwelle und einer im Bereich der Austrittsstelle der
Messerwelle aus dem Wellengehäuse vorgesehenen Dichtungsanord
nung.
Bei derartigen Kuttern erweist sich die Abdichtung ih
rer im Bereich der Austrittsstelle der Messerwelle aus dem
Wellengehäuse gelegenen Lagerstelle als sehr schwierig, da an
die Dichtungsanordnung sehr hohe Ansprüche gestellt werden.
Beispielsweise ist die Anwendung von Radialwellendichtringen
einerseits wegen der verhältnismäßig hohen
Umfangsgeschwindigkeiten der Messerwelle und andererseits we
gen der für die Abdichtung in Betracht zu ziehenden verschie
denartigen Medien, wie Wasser und Lebensmittelmasse unter
schiedlicher Zusammensetzung, erschwert. Außerdem ist der Ar
beitsraum, in den das Wellengehäuse hineinragt und in dem die
Messer umlaufen verhältnismäßig klein, so daß die Dichtungsan
ordnung zwangsläufig ständig mit der Lebensmittelmasse
beaufschlagt wird.
Bei einem bekannten Kutter der eingangs genannten Art
(DE-OS 27 03 663) ist die Dichtungsanordnung in der Form einer
Labyrinth-Abdichtung ausgebildet. Doch hat sich in der Praxis
gezeigt, daß hierdurch das Eindringen der Lebensmittelmasse
während des Kutterbetriebs als auch von Wasser beim Reinigen
in die Lagerstelle nicht völlig verhindert werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
Kutter der eingangs genannten Art die Dichtungsanordnung da
hingehend auszubilden, daß das Eindringen von Lebensmittelmas
se oder Reinigungswasser in die Lagerstelle zuverlässig ausge
schlossen ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
die Dichtungsanordnung einen am Wellengehäuse oder am heraus
ragenden Ende der Messerwelle festgelegten Axialdichtring auf
weist, dessen axial elastische Dichtlippe an einer im wesent
lichen radialen Gegenlauffläche des herausragenden Endes bzw.
des Wellengehäuses anliegt.
Bei der Erfindung erfolgt also die Abdichtung zwischen
der umlaufenden Messerwelle und dem feststehenden
Wellengehäuse in axialer Richtung. Hierdurch besteht gegenüber
Radialdichtungen der wesentliche Vorteil, daß die Vorspannung,
mit der die axial elastische Dichtlippe des Axialdichtrings an
seiner Gegenlauffläche anliegt, genau auf einen optimalen Wert
eingestellt werden kann. Hierdurch kann eine zu starke Reibung
und damit eine Erwärmung an der Dichtstelle vermieden werden.
Außerdem zeichnet sich die solchermaßen ausgebildete Dich
tungsanordnung durch einen einfachen Aufbau aus.
In einer zweckmäßigen Ausführungsform ist vorgesehen,
daß die Gegenlauffläche an einer zum Wellengehäuse weisenden
radialen Stirnfläche eines auf das herausragende Ende der Mes
serwelle drehfest aufgespannten, mit den radialen Messern ver
sehenen Messerkopfes ausgebildet ist. Diese Ausbildung trägt
dem Umstand Rechnung, daß bei Kuttern die Messer üblicherweise
nicht unmittelbar in das herausragende Ende der Messerwelle
eingesetzt sind, sondern in den abnehmbaren Messerkopf, der
normalerweise mittels einer in das herausragende Ende der Mes
serwelle stirnseitig axial eingeschraubten Schraube für einen
festen Sitz formschlüssig auf einen konischen Bereich des her
ausragenden Endes aufgespannt ist. Durch die Anordnung der
Gegenlauffläche an der zum Wellengehäuse weisenden radialen
Stirnfläche des Messerkopfes wird somit auf einfache Weise die
Abdichtung in einem der Lagerstelle der Messerwelle am weite
sten vorgelagerten Bereich herbeigeführt, so daß die Lebens
mittelmasse, beispielsweise ein Wurstbrät, oder das Spülwasser
bereits bezüglich der Lagerstelle gesehen weit außen abgehal
ten wird.
Als zusätzliche Maßnahme ist in einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß in der radialen
Stirnfläche des Messerkopfes radial außerhalb der
Gegenlauffläche eine zur Messerwelle koaxiale Ringnut ausge
bildet ist, in die ein sich von der Stirnseite des Wellenge
häuses aus axial erstreckender, koaxialer, ringförmiger Vor
sprung des Wellengehäuses mit geringem Spiel eingreift. Hier
bei bildet also die Ringnut des Messerkopfes zusammen mit dem
in sie eingreifenden Vorsprung des Wellengehäuses eine dem
Axialdichtring vorgeschaltete Labyrinthdichtung, so daß der
Axialdichtring lediglich von dem diese Labyrinthdichtung über
windenden Teil der auszusperrenden Fremdstoffe beaufschlagt
wird. Da ferner der Axialdichtring in radialer Richtung von
dem ringförmigen Vorsprung und in axialer Richtung einerseits
von der Stirnseite des Messerkopfes und andererseits von der
Stirnseite des Wellengehäuses eingeschlossen ist, ist der
Axialdichtring nach außen hin mechanisch völlig abgeschirmt
und damit vor mechanischen Beschädigungen durch äußere Einwir
kungen hervorragend geschützt.
Die Sicherheit der Abdichtung wird in einer
zweckmäßigen weiteren Ausgestaltung ferner dadurch gesteigert,
daß in der radialen Stirnfläche des Messerkopfes radial inner
halb der Gegenlauffläche eine zur Messerwelle koaxiale weitere
Ringnut ausgebildet ist, in die ein sich von der Stirnseite
des Wellengehäuses aus axial erstreckender, koaxialer, ring
förmiger weiterer Vorsprung des Wellengehäuses mit geringem
Spiel eingreift. Die weitere Ringnut der radialen Stirnfläche
bildet somit im Zusammenspiel mit dem weiteren Vorsprung des
Wellengehäuses eine dem Axialdichtring nachgeschaltete
Labyrinthdichtung. Ferner begrenzt der weitere Vorsprung des
Wellengehäuses zusammen mit dem radial außerhalb des
Axialdichtrings angeordneten Vorsprung des Wellengehäuses in
radialer Richtung eine die Dichtlippe ringförmig umschließende
Kammer, die vorteilhaft als Fettraum für ein die Dichtlippe
schmierendes Lebensmittelfett dienen kann.
Im Rahmen der Erfindung ist auch vorgesehen, daß auf
dem herausragenden Ende der Messerwelle ein weiterer
Axialdichtring festgelegt ist, dessen axial elastische
Dichtlippe an einer im wesentlichen radialen weiteren
Gegenlauffläche des Wellengehäuses anliegt. Der dem gegenüber
der Stirnseite des Messerkopfes abdichtenden Axialdichtring
von außen gesehen nachgeschaltete weitere Axialdichtring
stellt nicht nur eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme beim Be
trieb des Kutters dar, sondern dient insbesondere auch der Ab
dichtung für den Fall, daß der Messerkopf von der Messerwelle
zu Reinigungszwecken oder zum Austausch der Messer abgenommen
wird. Hierbei weist der mit seiner Dichtlippe im zusammenge
bauten Zustand an der Stirnseite des Messerkopfes anliegende
Axialdichtring keine Dichtwirkung auf. Trotzdem bleibt die La
gerstelle nach außen hin völlig abgedichtet, da in diesem Fall
der weitere Axialdichtring allein die Abdichtung zwischen der
Messerwelle und dem Gehäuse übernimmt.
Ein weiterer Gedanke der Erfindung besteht darin, daß
das Wellengehäuse im Bereich der Austrittsstelle der Messer
welle über deren Lagerstelle zum herausragenden Ende der Mes
serwelle hin mit radialem Spiel axial übersteht und dort einen
von seiner Außenseite bis zu seiner Innenseite sich er
streckenden Schmierkanal zur Zuführung eines Lebensmittel-
Schmierfettes zu der Dichtungsanordnung aufweist. Über den
Schmierkanal kann mittels eines Schmiernippels von einer be
quem zu erreichenden Stelle an der Außenseite des Wellengehäu
ses her ein Lebensmittelfett zu dem Axialdichtring sowie dem
gegebenenfalls vorhandenen weiteren Axialdichtring eingepreßt
werden, so daß in den die Axialdichtringe umschließenden Räu
men ein Fettdepot entsteht, das die Dichtlippen mit einem die
Reibung herabsetzenden Fettfilm versorgt und zusätzlich eine
wirksame Sperre gegen das Eindringen von Flüssigkeit in die
Lagerstelle darstellt.
Die im Rahmen der Erfindung erkannte Vorteilhaftigkeit
der axialen Abdichtung führt auch zu dem Gedanken, daß an der
dem herausragenden Ende der Messerwelle abgewandten Seite ih
rer im Bereich der Austrittsstelle gelegenen Lagerstelle ein
die Lagerstelle abdichtender zusätzlicher Axialdichtring ange
ordnet ist, dessen axial elastische Dichtlippe einen von sei
ner radialen Gegenlauffläche zwischen der Messerwelle und dem
Wellengehäuse begrenzten radialen Spalt überbrückt. Durch den
zusätzlichen Axialdichtring wird somit die üblicherweise durch
ein radiales Kugellager gebildete Lagerstelle der Messerwelle
nach innen hin abgedichtet, wodurch ein geschlossener und ge
gebenenfalls mittels eines weiteren Schmierkanals von außen
zugänglicher Fettraum für die Lagerstelle entsteht.
Vorzugsweise wird die Erfindung in der Praxis derart
ausgeführt, daß die Axialdichtringe jeweils einen
axialschnittlich ungefähr rechteckigen, ringförmigen Grundkör
per aufweisen, von dem aus sich die Dichtlippe schräg zur
Ringachse erstreckt. Die Vorspannung, unter der die Dichtlippe
an ihrer Gegenlauffläche anliegt, hängt dabei unmittelbar von
dem zwischen der Gegenlauffläche und der Dichtlippe einge
schlossenen Winkel ab und läßt sich daher durch eine Einstel
lung des axialen Abstandes zwischen der Gegenlauffläche und
dem Axialdichtring sehr fein abstimmen.
Vorteilhafterweise ist in diesem Zusammenhang auch noch
vorgesehen, daß sich die Dichtlippe der Axialdichtringe je
weils vom radial inneren Rand des Grundkörpers aus erstreckt.
Durch diese Maßnahme wird einerseits erreicht, daß von außen
her auf die Dichtungsanordnung einwirkende Fremdstoffe gegen
den zwischen der Dichtlippe und dem Grundkörper begrenzten,
axialschnittlich V-förmigen Zwischenraum anlaufen und damit im
Sinne des Andrucks der Dichtlippe gegen die Gegenlauffläche
wirken. Andererseits läuft gegebenenfalls zugeführtes Lebens
mittelfett von innen her in den zwischen der Dichtlippe und
der Gegenlauffläche eingeschlossenen, ebenfalls V-förmigen
Raum und bildet dort ein Fettdepot für eine permanente Schmie
rung der an der Gegenlauffläche anliegenden Dichtlippe.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfin
dung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der
Zeichnung, auf die bezüglich einer erfindungswesentlichen Of
fenbarung aller im Text nicht erwähnten Einzelheiten ausdrück
lich hingewiesen wird. Hierin zeigt
Fig. 1 eine schematische, teilweise geschnittene
Seitenansicht eines Kutters, und
Fig. 2 einen Axialschnitt durch einen in einen Ar
beitsraum des Kutters ragenden Bereich eines
Wellengehäuses mit Messerwelle.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, weist ein Kutter zum Schnei
den und Mischen von Lebensmitteln einen durch eine um eine
vertikale Achse umlaufende Schüssel 1, deren Drehantrieb in
Fig. 1 nicht dargestellt ist, und eine über dem horizontalen
oberen Rand der Schüssel 1 angeordnete Abdeckung 2 begrenzten
Arbeitsraum 3 auf. Eine sich horizontal in den Arbeitsraum 3
hinein erstreckende Messerwelle 4 ist in einem Wellengehäuse 5
einerseits im Bereich der in den Arbeitsraum 3 hineinragenden
Austrittsstelle 6 der Messerwelle 4 aus dem Wellengehäuse 5
und andererseits im Bereich des außerhalb des Arbeitsraums 3
gelegenen anderen Endes 7 des Wellengehäuses 5 drehbar gela
gert. Auf das an der Austrittsstelle 6 aus dem Wellengehäuse 5
herausragende Ende der Messerwelle 4 ist mittels einer Spann
schraube 9 ein Messerkopf 10 aufgespannt, an dem ein Satz von
sich radial erstreckenden Messern 11 angeordnet ist. Die Mes
serwelle 4 ist vom anderen Ende des Wellengehäuses 7 her über
einen Keilriemensatz 12 von einem unterhalb des Arbeitsraums 3
angeordneten Elektromotor 13 angetrieben, dessen Drehzahl mit
tels einer Steuereinrichtung 14 einstellbar ist.
Wie im einzelnen aus dem in Fig. 2 dargestellten
Axialschnitt durch das Wellengehäuse 5 und die Messerwelle 4
im Bereich der Austrittsstelle 6 hervorgeht, ist das im Be
reich des Arbeitsraums 3 aus dem Wellengehäuse 5 herausragende
Ende 8 der Messerwelle 4 über einen sich zur Austrittsstelle 6
hin öffnenden konischen Bereich 15 mit dem sich innerhalb des
Wellengehäuses 5 erstreckenden Bereich der Messerwelle 4 ver
bunden. Das zum Wellengehäuse 5 weisende Ende des konischen
Bereichs 15 bildet einen radialen Bund 16, gegen den eine auf
dem daran anschließenden Bereich der Messerwelle 4 sitzende
Abstandshülse 17 axial abgestützt ist. Zwischen der dem koni
schen Bereich 15 abgewandten radialen Stirnseite der
Abstandshülse 17 und einer auf der Messerwelle 4 angeordneten
weiteren Abstandshülse 20 ist der auf der Messerwelle 4 sit
zende innere Laufring 18 eines Radiallagers 19 mittels einer
an der dem inneren Laufring 18 abgewandten Stirnseite der wei
teren Abstandshülse 20 angreifenden und durch ein Sicherungs
blech 21 gesicherten Nutmutter 22 festgelegt.
Der äußere Laufring 23 des Radiallagers 19 sitzt mit
seiner äußeren Mantelfläche formschlüssig in einem im Ende des
Wellengehäuses 5 ausgebildeten zylindrischen Bett 24, das an
seinem der Austrittsstelle 6 entgegengesetzten Ende einen
radial einwärts springenden Bund 25 aufweist. Zwischen der zum
radialen Bund 25 weisenden radialen Stirnseite des äußeren
Laufrings 23 und dem Bund 25 ist eine Ringscheibe 26 einge
klemmt, die sich radial einwärts bis in die Nähe der weiteren
Abstandshülse 20 erstreckt und zwischen dieser und sich einen
Ringspalt begrenzt. Das dem radialen Bund 25 entgegengesetzte
axiale Ende des zylindrischen Bettes 24 ist durch eine radiale
Endfläche 27 des Wellengehäuses 5 gebildet, auf das mittels in
das Wellengehäuse 5 eingeschraubter axialer Schraubbolzen 28
ein stirnseitiger Abschlußflansch 29 aufgesetzt ist. Der
stirnseitige Abschlußflansch 29 greift mittels eines sich
axial erstreckenden ringförmigen Ansatzes 30 formschlüssig in
das Bett 24 und stützt sich über ein zwischengelegtes
Trennblech 31 und einen Abstandsring 32 an der dem Bund 25 ab
gewandten radialen Stirnseite des äußeren Laufrings 23 ab, wo
durch dieser in dem Bett 24 des Wellengehäuses 5 festgelegt
ist.
Die dem Wellengehäuse 5 abgewandte Stirnseite des Ab
schlußflansches 29 weist radial einwärts eines axial vorste
henden, ringförmigen äußeren Randes 33 einen zur Messerwelle 4
koaxialen ringförmigen radialen Flächenbereich 34 auf, an dem
mittels axialen Schraubbolzen 35 ein sich radial erstreckendes
ringförmiges Teil 36 befestigt ist, von dem aus sich ein
axialschnittlich rechteckiger, in Achsrichtung
langgestreckter, zur Messerwelle 4 koaxialer Vorsprung 37 er
streckt.
Ein zu dem Vorsprung 37 formgleicher weiterer Vorsprung
38 kleineren Radius erstreckt sich mit seiner radial äußeren
zylindrischen Oberfläche von der radial inneren Kante 39 des
radialen Flächenbereichs 34 aus und verläuft mit seiner dazu
koaxialen radial inneren Oberfläche in einem gewissen Abstand
zur Messerwelle 4 bis nahe zu dem Bund 16 der Messerwelle 4.
Eine die radial innere Oberfläche des weiteren Vorsprungs 38
dort begrenzende radial einwärts gerichtete Stufe des Ab
schlußflansches 29 bildet eine ringförmige, ebene Radialfläche
40, von deren radial innerer Kante aus sich der Abschluß
flansch 29 mit geringem Spiel nahe der Außenfläche der
Abstandshülse 17 und einem zwischen dem konischen Bereich 15
und dem radialen Bund 16 der Messerwelle 4 angeordneten
zylindrischen Bereich 41 erstreckt, dessen Außenfläche mit der
Außenfläche der Abstandshülse 17 bündig ist.
An der zum Messerkopf 10 weisenden Stirnseite des Ab
schlußflansches 29 ist zwischen der radial äußeren Oberfläche
des weiteren Vorsprungs 38 und dem radial inneren Rand 42 des
ringförmigen Teils 36 ein axialschnittlich ungefähr rechtecki
ger, ringförmiger Grundkörper 43 eines Axialdichtrings 44
festgelegt. Von der dem Messerkopf 10 benachbarten, radial in
neren Kante 45 des Grundkörpers 43 aus erstreckt sich eine
Dichtlippe 46 axialschnittlich schräg radial auswärts in Rich
tung zum Messerkopf 10. In der zum Wellengehäuse 5 weisenden
Stirnseite des Messerkopfs 10 ist eine mit dem Vorsprung 37
axial fluchtende Ringnut 47 sowie eine mit dem weiteren Vor
sprung 38 axial fluchtende weitere Ringnut 48 ausgebildet. In
der Ringnut 47 und der weiteren Ringnut 48 laufen der Vor
sprung 37 bzw. der weitere Vorsprung 38 bei der Drehung des
mit der Messerwelle 4 drehfesten Messerkopfes 10 mit
geringfügigem Spiel. Der zwischen der Ringnut 47 und der wei
teren Ringnut 48 begrenzte ringförmige, radiale Flächenbereich
der Stirnfläche des Messerkopfs 10 bildet eine Gegenlauffläche
49 für die Dichtlippe 46. Die Vorspannung, mit der die in
axialer Richtung elastische Dichtlippe 46 an der
Gegenlauffläche 49 anliegt, ist durch eine zwischen den
radialen Flächenbereich 34 des Abschlußflansches 29 und den
Grundkörper 43 des Axialdichtrings 44 eingesetzte
Abstandsscheibe 50 auf einen optimalen Wert eingestellt, bei
dem die gewünschte Dichtwirkung zwischen dem Messerkopf 10 und
dem Wellengehäuse 5 mit möglichst geringer Reibung zwischen
der Gegenlauffläche 49 und der Dichtlippe 46 hergestellt ist.
Ein die gleiche Form wie der Axialdichtring 44 aufwei
sender weiterer Axialdichtring 51 ist auf dem sich zwischen
dem konischen Bereich 15 und dem radialen Bund 16 er
streckenden zylindrischen Bereich 41 der Messerwelle 4 ange
ordnet. Für einen sicheren Sitz des weiteren Axialdichtrings
51 weist der zylindrische Bereich 41 eine axialschnittlich
rechteckige, flache Nut 52 auf, in die der Grundkörper 53 des
weiteren Axialdichtrings 51 mit seiner radial inneren,
zylindrischen Oberfläche formschlüssig eingesetzt ist. Von der
in der Nut 52 gelegenen, zum Wellengehäuse 5 weisenden Kante
des Grundkörpers 53 aus erstreckt sich die Dichtlippe 54 des
weiteren Axialdichtrings 51 radial schräg nach auswärts ge
richtet zu der Radialfläche 40 des Abschlußflansches 29, wel
che somit die Gegenlauffläche für die Dichtlippe 54 bildet.
Durch die mit einer bestimmten Vorspannung stattfindende Anla
ge der Dichtlippe 54 an der Radialfläche 40 erfolgt somit eine
weitere axiale Abdichtung zwischen der Messerwelle 4 und dem
Wellengehäuse 5.
Von einem an der radial äußeren Mantelfläche des Ab
schlußflansches 29 angeordneten Schmiernippel 55 aus führt ein
sich zunächst radial und anschließend axial erstreckender
Schmierkanal 56 bis zu der sich zwischen der radialen
Innenfläche des axialen Ansatzes 30 und der radialen
Außenfläche der Abstandshülse 17 radial erstreckenden Stirn
seite 57 des Abschlußflansches 29. Mittels des Schmiernippels
55 ist ein Lebensmittelfett durch den Schmierkanal 56 hindurch
in den zwischen der Stirnseite 57 und dem Trennblech 31 be
grenzten Raum eingepreßt, welches durch den zwischen der Mes
serwelle 4 und der radial inneren Oberfläche des Abschlußflan
sches 29 begrenzten Spielraum in den den weiteren
Axialdichtring 51 aufnehmenden Raum und von dort aus infolge
des zwischen dem weiteren Vorsprung 38 und der weiteren
Ringnut 48 des Messerkopfes 10 begrenzten Spielraum bis in den
den Axialdichtring 44 umschließenden Raum gepreßt ist. Somit
erfolgt eine ständige Schmierung der an ihren Gegenlaufflächen
49 bzw. 40 axial vorgespannt anliegenden Dichtlippen 46 bzw. 54.
Ein nahe dem Schmiernippel 55 an der Außenseite des
Wellengehäuses 5 angeordneter weiterer Schmiernippel 58 ist an
einen radial zu einem durch die dem Schmierkanal 56 abge
wandte Seite des Trennblechs 31 abgegrenzten Fettraum 59 füh
renden weiteren Schmierkanal 60 angeschlossen. Der Fettraum 59
steht mit dem zwischen dem inneren Laufring 18 und dem äußeren
Laufring 23 des Radiallagers 19 begrenzten Raum in Verbindung
so daß das Radiallager 19 über den weiteren Schmiernippel 58,
beispielsweise mit einem Mehrzweckfett, abgeschmiert werden
kann.
Um auch noch den auf der dem Trennblech 31 entgegenge
setzten Stirnseite des Radiallagers 19 zwischen der Ringschei
be 26 und der weiteren Abstandshülse 20 begrenzten Spalt gegen
einen Austritt des Schmierfettes abzudichten, ist auf der
radial äußeren Oberfläche der weiteren Abstandshülse 20 ein in
seiner Ausbildung den Axialdichtringen 44 und 51 entsprechen
der zusätzlicher Axialdichtring 61 angeordnet, dessen Grund
körper 62 an seiner der Dichtlippe 63 abgewandten Seitenfläche
sowie seinen beiden an diese Seitenfläche angrenzenden Seiten
flächen von einem Halteansatz 64 der weiteren Abstandshülse 20
umgriffen ist. Die sich von der radial äußeren Oberfläche der
weiteren Abstandshülse 20 aus radial schräg nach außen zur
Ringscheibe 26 hin erstreckende Dichtlippe 63 überbrückt den
Spalt zwischen der weiteren Abstandshülse 20 und der Ring
scheibe 26. Als Gegenlauffläche für die Dichtlippe 63 ist in
der Ringscheibe 26 ein flacher Einstich 65 mit sich radial er
streckender Stirnseite vorgesehen. Durch die mit axialer
Vorspannung an der Stirnseite des Einstichs 65 anliegende
Dichtlippe 63 ist somit das Radiallager 19 gegen den Austritt
des Schmierfettes abgedichtet.
Verzeichnis der Bezugszeichen:
1 Schüssel
2 Abdeckung
3 Arbeitsraum
4 Messerwelle
5 Wellengehäuse
6 Austrittsstelle
7 anderes Ende des Wellengehäuses
8 herausragendes Ende der Messerwelle
9 Spannschraube
10 Messerkopf
11 Messer
12 Keilriemensatz
13 Elektromotor
14 Steuereinrichtung
15 konischer Bereich
16 radialer Bund
17 Abstandshülse
18 innerer Laufring
19 Radiallager
20 weitere Abstandshülse
21 Sicherungsblech
22 Nutmutter
23 äußerer Laufring
24 Bett
25 radialer Bund
26 Ringscheibe
27 Endfläche
28 Schraubbolzen
29 Abschlußflansch
30 axialer Ansatz
31 Trennblech
32 Abstandsring
33 äußerer Rand
34 radialer Flächenbereich
35 Schraubbolzen
36 ringförmiges Teil
37 Vorsprung
38 weiterer Vorsprung
39 Kante
40 Radialfläche
41 zylindrischer Bereich
42 innerer Rand
43 Grundkörper
44 Axialdichtring
45 Kante
46 Dichtlippe
47 Ringnut
48 weitere Ringnut
49 Gegenlauffläche
50 Abstandsscheibe
51 weiterer Axialdichtring
52 Nut
53 Grundkörper
54 Dichtlippe
55 Schmiernippel
56 Schmierkanal
57 Stirnseite
58 weiterer Schmiernippel
59 Fettraum
60 weiterer Schmierkanal
61 zusätzlicher Axialdichtring
62 Grundkörper
63 Dichtlippe
64 Halteansatz
65 Einstich
2 Abdeckung
3 Arbeitsraum
4 Messerwelle
5 Wellengehäuse
6 Austrittsstelle
7 anderes Ende des Wellengehäuses
8 herausragendes Ende der Messerwelle
9 Spannschraube
10 Messerkopf
11 Messer
12 Keilriemensatz
13 Elektromotor
14 Steuereinrichtung
15 konischer Bereich
16 radialer Bund
17 Abstandshülse
18 innerer Laufring
19 Radiallager
20 weitere Abstandshülse
21 Sicherungsblech
22 Nutmutter
23 äußerer Laufring
24 Bett
25 radialer Bund
26 Ringscheibe
27 Endfläche
28 Schraubbolzen
29 Abschlußflansch
30 axialer Ansatz
31 Trennblech
32 Abstandsring
33 äußerer Rand
34 radialer Flächenbereich
35 Schraubbolzen
36 ringförmiges Teil
37 Vorsprung
38 weiterer Vorsprung
39 Kante
40 Radialfläche
41 zylindrischer Bereich
42 innerer Rand
43 Grundkörper
44 Axialdichtring
45 Kante
46 Dichtlippe
47 Ringnut
48 weitere Ringnut
49 Gegenlauffläche
50 Abstandsscheibe
51 weiterer Axialdichtring
52 Nut
53 Grundkörper
54 Dichtlippe
55 Schmiernippel
56 Schmierkanal
57 Stirnseite
58 weiterer Schmiernippel
59 Fettraum
60 weiterer Schmierkanal
61 zusätzlicher Axialdichtring
62 Grundkörper
63 Dichtlippe
64 Halteansatz
65 Einstich
Claims (9)
1. Kutter zum Schneiden und Mischen einer Lebensmittel
masse, insbesondere für die Wurstherstellung, mit einem zur
Aufnahme der Lebensmittelmasse dienenden Arbeitsraum, einer in
einem Wellengehäuse drehbar gelagerten sowie an ihrem aus dem
Wellengehäuse heraus in den Arbeitsraum hineinragenden Ende
mit radialen Messern versehenen Messerwelle und einer im Be
reich der Austrittsstelle der Messerwelle aus dem
Wellengehäuse vorgesehenen Dichtungsanordnung, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtungsanordnung einen am Wellengehäuse
(5, 29) oder am herausragenden Ende (8) der Messerwelle (4)
festgelegten Axialdichtring (44) aufweist, dessen axial ela
stische Dichtlippe (46) an einer im wesentlichen radialen
Gegenlauffläche (49 bzw. 40) des herausragenden Endes (8) bzw.
des Wellengehäuses (5, 29) anliegt.
2. Kutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gegenlauffläche (49) an einer zum Wellengehäuse (5, 29)
weisenden radialen Stirnfläche eines auf das herausragende En
de (8) der Messerwelle (4) drehfest aufgespannten, mit den
radialen Messern (11) versehenen Messerkopfes (10) ausgebildet
ist.
3. Kutter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
in der radialen Stirnfläche des Messerkopfes (10) radial au
ßerhalb der Gegenlauffläche (49) eine zur Messerwelle (4)
koaxiale Ringnut (47) ausgebildet ist, in die ein sich von der
Stirnseite des Wellengehäuses (5, 29) aus axial erstreckender,
koaxialer, ringförmiger Vorsprung (37) des Wellengehäuses
(5, 29) mit geringem Spiel eingreift.
4. Kutter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß in der radialen Stirnfläche des Messerkopfes (10)
radial innerhalb der Gegenlauffläche (49) eine zur Messerwelle
(4) koaxiale weitere Ringnut (48) ausgebildet ist, in die ein
sich von der Stirnseite des Wellengehäuses (5, 29) aus axial
erstreckender, koaxialer, ringförmiger weiterer Vorsprung (38)
des Wellengehäuses (5, 29) mit geringem Spiel eingreift.
5. Kutter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf dem herausragenden Ende (8) der Messer
welle (4) ein weiterer Axialdichtring (51) festgelegt ist,
dessen axial elastische Dichtlippe (54) an einer im wesentli
chen radialen weiteren Gegenlauffläche (40) des Wellengehäuses
(5, 29) anliegt.
6. Kutter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Wellengehäuse (5, 29) im Bereich der Aus
trittsstelle (6) der Messerwelle (4) über deren Lagerstelle
(19) zum herausragenden Ende (8) der Messerwelle (4) hin mit
radialem Spiel axial übersteht und dort einen von seiner Au
ßenseite bis zu seiner Innenseite sich erstreckenden
Schmierkanal (56) zur Zuführung eines Lebensmittel-
Schmierfettes zu der Dichtungsanordnung (44, 51) aufweist.
7. Kutter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der dem herausragenden Ende (8) der Mes
serwelle (4) abgewandten Seite ihrer im Bereich der Austritts
stelle (6) gelegenen Lagerstelle (19) ein die Lagerstelle (19)
abdichtender zusätzlicher Axialdichtring (61) angeordnet ist,
dessen axial elastische Dichtlippe (63) einen von seiner
radialen Gegenlauffläche (65) zwischen der Messerwelle (4) und
dem Wellengehäuse (5, 29) begrenzten radialen Spalt überbrückt.
8. Kutter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Axialdichtringe (44, 51, 61) jeweils einen
axialschnittlich ungefähr rechteckigen, ringförmigen Grundkör
per (43, 53, 62) aufweisen, von dem aus sich die Dichtlippe
(46, 54, 63) schräg zur Ringachse erstreckt.
9. Kutter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Dichtlippe (46, 54, 63) der Axialdichtringe (44, 51, 61)
jeweils vom radial inneren Rand des Grundkörpers (43, 53, 62)
aus erstreckt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883831585 DE3831585A1 (de) | 1988-09-16 | 1988-09-16 | Kutter zum schneiden und mischen einer lebensmittelmasse, insbesondere fuer die wurstherstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883831585 DE3831585A1 (de) | 1988-09-16 | 1988-09-16 | Kutter zum schneiden und mischen einer lebensmittelmasse, insbesondere fuer die wurstherstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3831585A1 true DE3831585A1 (de) | 1990-03-22 |
Family
ID=6363115
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883831585 Withdrawn DE3831585A1 (de) | 1988-09-16 | 1988-09-16 | Kutter zum schneiden und mischen einer lebensmittelmasse, insbesondere fuer die wurstherstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3831585A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0569677A1 (de) * | 1992-05-11 | 1993-11-18 | Tetra Laval Convenience Food GmbH & Co. KG | Dichtungsanordnung |
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EP1243338A1 (de) * | 2001-03-24 | 2002-09-25 | Uwe Dipl.-Ing. Reifenhäuser | Dichtungsanordnung |
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CN107212059A (zh) * | 2017-06-19 | 2017-09-29 | 上海申发机械有限公司 | 一种使用寿命长的高速球形斩拌机 |
-
1988
- 1988-09-16 DE DE19883831585 patent/DE3831585A1/de not_active Withdrawn
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