DE3830746A1 - Stroemungsmittelverdichter - Google Patents
StroemungsmittelverdichterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fluidum- oder Strömungs
mittelverdichter, insbesondere einen Verdichter zum Ver
dichten z.B. eines Kühlmittelgases in einem Kühl(mittel)
kreislauf.
Es sind verschiedene Verdichter in Form von Kolbenver
dichtern, Kreiselverdichtern und dgl. bekannt. Bei diesen
Verdichtern sind jedoch der Verdichterabschnitt und die
Antriebsteile, wie Kurbelwelle zum Übertragen der Dreh
kraft auf den Verdichterabschnitt, kompliziert ausgebil
det, d.h. sie bestehen aus zahlreichen Bauteilen. Für
höhere Verdichtungsleistung müssen diese Verdichter zu
dem mit einem Rückschlagventil an ihrer Auslaßseite ver
sehen sein. Der Druckunterschied zwischen den beiden
gegenüberliegenden Seiten des Rückschlagventils ist je
doch so groß, daß Gas aus dem Ventil austreten (heraus
sickern) kann. Demzufolge kann die Verdichtungsleistung
nicht auf einer ausreichenden Größe gehalten werden. Zur
Lösung dieser Probleme müssen sowohl die Maß- als auch
die Montagegenauigkeit der einzelnen Teile oder Bauele
mente verbessert werden, was eine Erhöhung der Fertigungs
kosten bedeutet.
In der US-PS 24 01 189 ist eine Schnecken- oder Schrauben
pumpe beschrieben, bei der ein spindel- bzw. säulen
förmiger Drehkörper, der in seinem Außenumfang eine
schraubenförmige oder wendelförmige Nut aufweist, in einer
Hülse angeordnet ist. In die Nut ist ein Wendel-Flügel
steg (spiral blade) verschiebbar eingesetzt. Bei der
Drehung des Drehkörpers wird ein zwischen zwei benach
barten Windungen des Flügelstegs im Raum zwischen der
Außenfläche des Drehkörpers und der Innenfläche der Hülse
(des Zylinders) eingeschlossenes Strömungsmittel vom einen
Ende der Hülse zum anderen transportiert.
Diese Schraubenpumpe dient mithin lediglich zum Fördern
des Strömungsmittels, nicht aber zu seiner Verdichtung.
Während der Förderung kann das Strömungsmittel nur dann
eingeschlossen sein, wenn die Außenfläche des Flügelstegs
ständig mit der Innenfläche der Hülse in Berührung steht.
Bei der Drehung des Drehkörpers kann sich jedoch der
Flügelsteg wegen seiner Verformungsanfälligkeit nicht
gleichmäßig oder zügig in seiner Nut verschieben. Es ist
daher schwierig, die Außenfläche des Flügelstegs ständig
in enger Berührung mit der Innenfläche der Hülse zu hal
ten. Das Strömungsmittel kann daher nicht zufrieden
stellend eingeschlossen gehalten werden. Folglich vermag
auch die Schraubenpumpe dieser Ausgestaltung keine Ver
dichtungswirkung zu gewährleisten.
Im Hinblick auf diese Gegebenheiten liegt damit der Er
findung die Aufgabe zugrunde, einen Strömungsmittelver
dichter zu schaffen, der bei hoher Verdichtungsleistung
einen vergleichsweise einfachen Aufbau aufweist und
dessen Bauteile einfacher anzufertigen und zusammenzu
setzen sind.
Diese Aufgabe wird bei einem Strömungsmittel-Verdichter,
umfassend einen Zylinder mit einem ansaugseitigen Ende
und einem auslaßseitigen Ende, einen im Zylinder ange
ordneten, sich exzentrisch dazu in seiner Axialrichtung
erstreckenden und relativ zum Zylinder drehbaren, spindel-
oder säulenförmigen Drehkörper, der mit seinem einen Teil
mit der Innenumfangsfläche des Zylinders in Berührung
steht und in dessen Außenumfangs- oder Mantelfläche eine
schrauben- bzw. wendelförmige Nut eingestochen ist, einen
in die Nut eingesetzten oder eingepaßten, im wesentlichen
in Radialrichtung des Drehkörpers verschiebbaren, schrau
ben- bzw. wendelförmigen Flügelsteg (blade), dessen Außen
umfangsfläche in inniger Berührung mit der Innenumfangs
fläche des Zylinders steht und der den Raum zwischen der
Zylinder-Innenumfangsfläche und der Drehkörper-Mantel
fläche in mehrere Arbeits-Kammern unterteilt, zwei Lager
zur drehbaren Lagerung der beiden Enden des Zylinders
sowie der entsprechenden Enden des Drehkörpers, um den
Drehkörper in einer vorbestimmten Lage gegenüber dem
Zylinder zu halten, eine Antriebseinheit zum Drehen des
Zylinders und des Drehkörpers relativ zueinander zwecks
fortlaufender Förderung eines vom ansaugseitigen Ende des
Zylinders aus in diesen eingeführten Strömungsmittels zum
auslaßseitigen Ende des Zylinders durch die Arbeits-
Kammern hindurch und ein geschlossenes Gehäuse zur Auf
nahme der genannten Bauteile, erfindungsgemäß dadurch ge
löst, daß die Nut eine Steigung (pitches) aufweist, die
mit zunehmendem Abstand vom ansaugseitigen Ende des Zy
linders allmählich oder fortlaufend kleiner wird, die
Arbeits-Kammern Volumina aufweisen, die sich mit zunehmen
dem Abstand vom ansaugseitigen Ende des Zylinders fort
laufend verkleinern, und eines der Lager durch eine Hal
terungs- oder Trageinheit so gehaltert ist, daß es rela
tiv zum Gehäuse in Radialrichtung des Zylinders bewegbar
oder verschiebbar ist.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Er
findung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 bis 8D einen Strömungsmittelverdichter gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung, wobei im einzelnen
zeigen:
Fig. 1 einen lotrechten Schnitt durch einen Verdichter
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Drehspindel,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Schrauben- oder Flügel
stegs (blade),
Fig. 4 eine Teilschnittdarstellung eines Verdichtungs
abschnitts des Verdichters,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine auseinandergezogene perspektivische Dar
stellung eines Lagerabschnitts,
Fig. 7 eine Vorderansicht des Lagerabschnitts und
Fig. 8A bis 8D Darstellungen der bei einem Kühlmittelgas
stattfindenden Verdichtungsvorgänge; sowie
Fig. 9 bis 11 einen Verdichter gemäß einer anderen Aus
führungsform der Erfindung, wobei im einzelnen
zeigen:
Fig. 9 einen lotrechten Schnitt durch den Verdichter
gemäß der anderen Ausführungsform,
Fig. 10 eine Seitenansicht einer Dreh-Spindel (rotating
rod) und
Fig. 11 eine Seitenansicht eines Flügelstegs (blade).
Fig. 1 veranschaulicht eine Ausführungsform, bei welcher
die Erfindung auf einen Verdichter zum Verdichten eines
Kühlmittels in einem Kühlmittelkreislauf (refrigerant
cycle) angewandt ist.
Der Verdichter umfaßt ein geschlossenes Gehäuse 10, einen
Elektromotorteil 12 und einen Verdichtungsteil 14, wobei
die Teile 12 und 14 innerhalb des Gehäuses angeordnet
sind. Das geschlossene Gehäuse 10 weist im wesentlichen
napfförmige Abschnitte 10 a und 10 b größeren bzw. kleineren
Durchmessers auf und ist durch Verbinden der Abschnitte
10 a und 10 b an ihren offenen Enden gebildet. Der Motor
teil 12 umfaßt einen im wesentlichen ringförmigen, an
der Innenfläche des den größeren Durchmesser aufweisen
den Abschnitts 10 a befestigten Stator 16 und einen inner
halb des Stators angeordneten ringförmigen Rotor 18.
Der Verdichtungsteil umfaßt einen Zylinder 20, an dessen
Außenfläche der Rotor 18 koaxial angebracht ist. Die bei
den Enden des Zylinders 20 sind geschlossen und mittels
entsprechender, im Gehäuse 10 angeordneter Lager 21 und
22 gelagert. Insbesondere ist das rechte Ende des Zy
linders 20, d.h. das ansaugseitige Ende, drehbar auf die
Umfangsfläche 21 a des Lagers 21 aufgesetzt bzw. aufgepaßt,
während das linke Ende des Zylinders 20, d.h. das auslaß
seitige Ende, drehbar auf die Umfangsfläche 22 a des Lagers
22 aufgesetzt ist. Das Lager 21 ist an der Innenfläche des
den größeren Durchmesser besitzenden bzw. weiteren Ab
schnitt 10 a des Gehäuses 10 befestigt. Das Lager 22 ist
an der Innenfläche des den kleineren Durchmesser besitzen
den oder engeren Abschnitt 10 b des Gehäuses 10 durch einen
noch zu beschreibenden Halterungs- oder Tragmechanismus
bewegbar gehaltert. Der Zylinder 20 und der an ihm be
festigte Rotor 18 sind daher durch die Lager 21 und 22
koaxial zum Stator 16 gelagert.
Eine säulenförmige Dreh-Spindel (rotating rod) 24 mit
einem Durchmesser, der kleiner ist als der Innendurch
messer des Zylinders 20, ist in letzteren, sich längs
seiner Achse erstreckend, eingesetzt. Die Drehachse A der
Spindel 24 ist mit einer Exzentrizität (Außermittigkeit)
8 gegenüber der Mittelachse B des Zylinders 20 angeordnet.
Ein Teil der Außenumfangs- oder Mantelfläche der Spindel
24 steht in Berührung mit der Innenumfangsfläche des Zy
linders 20. Die rechten und linken Endabschnitte der
Spindel 24 sind drehbar in Lagerbohrungen 21 b bzw. 22 b
eingesetzt, die in den Lagern 21 bzw. 22 ausgebildet und
koaxial zueinander angeordnet sind und mit einer Exzentri
zität e gegenüber der Mittelachse des Zylinders 20 lie
gen. Bei dieser Anordnung ist die Spindel 24 durch die
Lager 21 und 22 in einer vorbestimmten Stellung bzw.
Lage gegenüber dem Zylinder 20 drehbar gelagert.
Gemäß den Fig. 1 und 4 ist am rechten Endabschnitt der
Spindel 24 in deren Außenfläche eine Eingreif-Nut 26 aus
gebildet. Ein von der Innenumfangsfläche des Zylinders
20 abstehender Mitnehmer-Stift 28 ist in die Nut 26, in
Radialrichtung des Zylinders beweglich, eingesetzt. Wenn
somit der Elektromotorteil 12 aktiviert wird, um den Zy
linder 20 zusammen mit dem Rotor 18 in Drehung zu ver
setzen, wird die Dreh(antriebs)kraft des Zylinders über
den Stift 28 auf die Spindel 24 übertragen, so daß die
Spindel 24 im Zylinder 20 in Drehung versetzt wird, wäh
rend ihre Mantelfläche teilweise mit der Innenumfangs
fläche des Zylinders in Berührung steht.
Gemäß den Fig. 1 bis 5 ist in der Mantelfläche der Spin
del 24 eine zwischen deren beiden Enden verlaufende
schrauben- oder wendelförmige(spiral) Nut 30 ausgebildet.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist die Nut 30, in welche ein
auch als Schraubengang oder Wendelsteg zu bezeichnender
schraubenförmiger (spiral) Flügelsteg (blade) 32 einge
setzt ist, so ausgebildet, daß ihre Steigung (pitches)
mit zunehmender Entfernung vom rechten Ende des Zylinders
20 zu seinem linken Ende hin, d.h. von der Ansaugseite
des Zylinders 20 zu seiner Auslaßseite hin, fortlaufend
kleiner wird. Die Dicke t des Flügelstegs 32 entspricht
im wesentlichen der Breite der Nut 30, und jeder Abschnitt
des Flügelstegs ist in Radialrichtung der Spindel 24 längs
der Nut verschiebbar. Die Außenfläche des Flügelstegs 32
gleitet auf der Innenumfangsfläche des Zylinders 20 in
inniger Berührung damit. Der Flügelsteg 32 besteht aus
einem elastischen Werkstoff, wie Teflon (eingetr. Waren
zeichen), und kann unter Ausnutzung seiner Elastizität
in die Nut 30 eingesetzt sein.
Der Zwischenraum zwischen der Innenumfangsfläche des Zy
linders 20 und der Mantelfläche der Spindel 24 ist durch
den Flügelsteg 32 in eine Anzahl von Arbeits-Kammern oder
-Räumen 34 unterteilt. Jede Kammer 34, die zwischen zwei
benachbarten Gängen des Flügelstegs 32 festgelegt ist,
liegt im wesentlichen in Form eines Kreiszweiecks (crescent)
vor, das längs des Flügelstegs von einem Berührungsab
schnitt zwischen der Spindel 24 und der Innenfläche des
Zylinders 20 zum nächsten Berührungsabschnitt verläuft.
Die Volumina der Arbeits-Kammern 34 verkleinern sich fort
schreitend mit dem Abstand von der Ansaugseite des Zylinders
20 zu seiner Auslaßseite.
Gemäß den Fig. 1 und 4 wird das Lager 21 von einer Ansaug
bohrung 36 durchsetzt, die sich in Axialrichtung des Zy
linders 20 erstreckt und deren eines Ende in den Zylinder
20 mündet, während ihr anderes Ende an eine Ansaugleitung
38 des Kühlmittelkreislaufs angeschlossen ist. Im Lager
22 ist eine in Axialrichtung des Zylinders 20 verlaufende
Austrag- oder Auslaßbohrung 40 ausgebildet, deren eines
Ende in die Auslaßseite des Zylinders 20 mündet, während
ihr anderes Ende in den Innenraum des Gehäuses 10 mündet.
Im Inneren der Spindel 24 verläuft ein Druckeinleit-Kanal
42 vom rechten Ende der Spindel aus auf deren Mittelachse
einwärts. Das rechte Ende des Kanals 42 kommuniziert mit
dem Inneren des Gehäuses 10, speziell mit dem Bodenab
schnitt desselben, über die Lagerbohrung 21 b, einen im
Lager 21 ausgebildeten Durchgang 44 und eine mit letzterem
verbundene Rohr-Leitung 45. Das linke Ende des Kanals 42
mündet in die Sohle der Nut 30 in der Spindel 24. Im
Bodenbereich bzw. Unterteil des Gehäuses 10 ist Schmier
öl 41 enthalten. Mit im Gehäuse 10 ansteigendem Druck
wird dabei das Öl 41 über die Leitung 45, den Durchgang
44, die Lagerbohrung 21 b und den Kanal 42 in den Raum
zwischen Flügelsteg 32 und Sohle der Nut 30 eingeleitet.
Der Druckeinleit-Kanal 42 mündet in der Nut 30 in einem
Bereich, der vom ansaugseitigen Ende der Nut zur Auslaß
seite hin um eine Strecke versetzt ist, die geringfügig
größer ist als eine Steigungshöhe (pitch) der Nut.
In Fig. 1 ist mit 46 eine mit dem Inneren des Gehäuses 10
kommunizierende Auslaßleitung bezeichnet.
Wie vorstehend beschrieben, ist das ansaugseitige Lager
21 an der Innenfläche des weiteren Abschnitts 10 a des Ge
häuses 10 befestigt, während das auslaßseitige Lager 22
an der Innenfläche des engeren Abschnitts 10 b durch einen
Tragmechanismus 48 in Radialrichtung des Zylinders 20 be
wegbar oder verschiebbar gehaltert ist. Der Tragmechanis
mus 48 umfaßt ein langgestrecktes, plattenförmiges Halte
element 52, das an der Innenfläche des engeren Gehäuse-
Abschnitts 10 b mittels zweier Stifte 50 befestigt ist,
und eine rechteckige Blattfeder 54. In den beiden
gegenüberliegenden Kanten der Blattfeder 54 sind Aus
sparungen 56 jeweils einer vorbestimmten Breite W ausge
bildet, so daß eine im wesentlichen H-förmige Blattfeder
vorliegt. Das Halteelement 52 besitzt eine praktisch der
Breite der Aussparungen 56 entsprechende Breite. Die bei
den Endabschnitte des Halteelements 52 sind unter Bildung
von Abbiegungen bzw. Schenkeln 52 a zum Inneren des Ge
häuses 10 hin einwärts abgebogen. Die Blattfeder 54 wird
am Halteelement 52 angebracht, indem die Schenkel 52 a in
die betreffenden Aussparungen 56 eingesteckt werden. In
folgedessen ist die Blattfeder 54 so gehaltert, daß sie
in Längsrichtung des Halteelements 52, d.h. in Y-Koordina
tenrichtung gemäß Fig. 7, verschiebbar, aber nicht dreh
bar ist. Der distale oder äußere Endabschnitt jedes
Schenkels 52 a ist zur Erleichterung der Einführung in die
betreffende Aussparung 56 abgeschrägt. In der Blattfeder
54 sind zwei Langlöcher 58 ausgebildet, die in einer
Richtung senkrecht zur Bewegungsrichtung der Blattfeder,
d.h. in X-Koordinatenrichtung gemäß Fig. 7, längs einer
gemeinsamen Geraden verlaufen. Zwei von einer Stirnfläche
des Lagers 22 abstehende Vorsprünge (Zapfen) 60 liegen
auf einem gemeinsamen Umkreis, insbesondere einem koaxial
zum Zylinder 20 angeordneten Kreis bzw. Umkreis. Die Vor
sprünge 60 sind jeweils in die Langlöcher 58 so einge
führt, daß sie in Längsrichtung der Langlöcher verschieb
bar sind. Das Lager 22 ist somit durch die Blattfeder 54
so gehaltert, daß es gegenüber der Blattfeder in X-Koordi
natenrichtung verschiebbar ist, während eine Schwenkbe
wegung des Lagers 22 relativ zur Blattfeder durch die
Vorsprünge 60 verhindert wird. Da die Blattfeder 54 gegen
über dem engeren Abschnitt 10 b des Gehäuses 10 in Y-
Koordinatenrichtung bewegbar ist, ist das Lager 22 gegen
über diesem Abschnitt 10 b in X- und Y-Koordinatenrichtung
bewegbar bzw. verschiebbar. Dies bedeutet, daß das Lager
22 durch den Tragmechanismus 40 so gehaltert ist, daß
es in Radialrichtung des Zylinders 20 bewegbar ist.
Weiterhin ist die Blattfeder 54 zum Lager 22 hin gekrümmt.
Das Lager 22 ist daher durch die Blattfeder 54 gegen das
andere Lager 21 vorbelastet. In der Blattfeder 54 sind
weiterhin zwei kreisförmige Bohrungen 62 vorgesehen, von
denen eine der Auslaßbohrung 40 gegenüberliegt.
Im folgenden ist die Arbeitsweise des vorstehend be
schriebenen Verdichters erläutert.
Wenn der Elektromotorteil 12 aktiviert (an Spannung ge
legt) wird, dreht sich der Rotor 18, so daß sich der Zy
linder 20 mit ihm mitdreht. Gleichzeitig wird die Dreh-
Spindel 24 in Drehung versetzt, wobei ihre Mantelfläche
teilweise in Berührung mit der Innenumfangsfläche des
Zylinders 20 steht. Diese Relativdrehbewegungen von
Spindel 24 und Zylinder 20 werden durch eine Regulier
einrichtung aus dem Stift 28 und der Eingreif-Nut 26 auf
rechterhalten. Außerdem dreht sich auch der Flügelsteg
32 mit der Spindel 24 mit.
Der Flügelsteg 32 läuft dabei in der Weise um, daß seine
Außenfläche mit der Innenfläche des Zylinders 20 in Be
rührung steht. Infolgedessen wird jeder Teil des Flügel
stegs 32 bei seiner Annäherung an jeden Berührungsab
schnitt zwischen der Außenfläche der Spindel 24 und der
Innenfläche des Zylinders 20 in die Nut 30 eingedrückt,
während dieser Teil bei der Wegbewegung vom Berührungs
abschnitt aus der Nut austritt. Wenn der Verdichtungsteil
14 betätigt ist, wird über die Ansaugleitung 38 und die
Ansaugbohrung 36 Kühlmittelgas in den Zylinder 20 einge
saugt. Dieses Gas wird in der am ansaugseitigen Ende be
findlichen Arbeits-Kammer 34 eingeschlossen. Während der
Drehung der Spindel 24 wird das Gas gemäß den Fig. 8A bis
8D zur Arbeits-Kammer 34 an der Auslaßseite überführt,
während es im Raum zwischen zwei benachbarten Gängen des
Flügelstegs 32 eingeschlossen bleibt. Da die Volumina
der Arbeits-Kammern 34 mit zunehmender Entfernung von der
Ansaugseite des Zylinders 20 fortlaufend kleiner werden,
wird das Kühlmittelgas bei seiner Förderung zur Auslaß
seite fortlaufend verdichtet. Das verdichtete Kühlmittel
gas wird über die im Lager 22 ausgebildete Auslaßbohrung
40 in das Gehäuse 10 ausgetragen und dann über die Auslaß
leitung 46 in den Kühlmittelkreislauf zurückgeführt.
Wenn der Druck im Inneren des Gehäuses 10 ansteigt, wird
außerdem Schmieröl 41 in den Zwischenraum zwischen Flügel
steg 32 und Sohle der Nut 30 über die Leitung 45, den
Durchgang 44, die Lagerbohrung 21 b und den Druckeinleit-
Kanal 42 eingeführt. Infolgedessen wird der Flügelsteg
32 fortlaufend oder ständig durch einen Öldruck aus der
Nut 30 heraus und gegen die Innenumfangsfläche des Zy
linders 20 gedrückt. Im Betrieb des Verdichtungsteils 14
kann sich daher der Flügelsteg 32 ungehindert in Radial
richtung des Zylinders 20 verschieben, ohne in der Nut
30 festgehalten zu werden. Die Außenfläche des Flügel
stegs 32 kann daher ständig in inniger Berührung mit der
Innenumfangsfläche des Zylinders 20 gehalten werden. Auf
diese Weise werden die Arbeits-Kammern 34 durch den
Flügelsteg 32 sicher voneinander getrennt, so daß ein
Gasaustritt aus dem Bereich zwischen den Arbeits-Kammern
verhindert wird.
Beim beschriebenen Verdichter ist die Wendel-Nut 30 der
Spindel 24 so ausgebildet, daß ihre Steigung mit zu
nehmendem Abstand von der Ansaugseite des Zylinders zur
Auslaßseite desselben fortlaufend abnimmt. Die Volumina
der durch den Flügelsteg 32 voneinander getrennten Ar
beits-Kammern 34 verkleinern sich daher fortlaufend oder
allmählich mit zunehmendem Abstand von der Ansaugseite
des Zylinders 20 aus. Infolgedessen kann das Kühlmittel
gas verdichtet werden, während es von der Ansaugseite
des Zylinders 20 zu dessen Auslaßseite gefördert wird.
Da das Kühlmittelgas während seiner Förderung und Ver
dichtung in der (jeweiligen) Arbeits-Kammer 34 einge
schlossen ist, kann es höchst wirksam verdichtet werden,
auch wenn kein Auslaßventil an der Auslaßseite des Ver
dichters vorgesehen ist.
Da hierbei keine Notwendigkeit für ein Auslaßventil be
steht, kann die Bauteilezahl des Verdichters verkleinert
sein, so daß der Verdichter insgesamt einen einfacheren
Aufbau aufweist. Außerdem wird der Rotor 18 des Elektro
motorteils 12 vom Zylinder 20 des Verdichtungsteils 14 ge
tragen. Es ist daher nicht nötig, ausschließlich für die
Lagerung des Rotors eine entsprechende Dreh-Welle und ein
Lager vorzusehen. Die Zahl der erforderlichen Bauteile
ist demzufolge weiter verkleinert, wodurch auch der Auf
bau des Verdichters selbst weiter vereinfacht ist.
Im Betrieb des Verdichters wird darüber hinaus der Zwi
schenraum zwischen dem Flügelsteg 32 und der Sohle der
Nut 30 mit einem Öldruck beaufschlagt, wodurch der Flügel
steg 32 ständig an die Innenumfangsfläche des Zylinders
20 angedrückt wird. Im Betrieb läuft der Flügelsteg 32
dabei so um, daß seine Außenfläche stets in inniger Be
rührung mit der Innenumfangsfläche des Zylinders 20 steht.
Infolgedessen können benachbarte Arbeits-Kammern 34 zur
Verhinderung eines Gasaustritts zwischen ihnen zuver
lässig voneinander getrennt werden. Das Gas kann daher
wirksam bzw. mit hohem Wirkungsgrad verdichtet werden.
Da der Flügelsteg 32 an die Innenumfangsfläche des Zy
linders 20 angedrückt wird, kann er sich in Radialrich
tung des Zylinders, während er dessen Innenumfangsfläche
abläuft, ungehindert bzw. zügig in der Nut 30 verschieben,
auch wenn die Fertigungsgenauigkeit der Bauteile, wie
Rechtwinkeligkeit des Flügelstegs, nicht sehr hoch ist.
Durch dieses Merkmal werden Fertigung und Montage der Bau
teile vereinfacht.
Schmierung und Abdichtung zwischen der Innenfläche der
Nut 30 und dem Flügelsteg 32 können durch Einführung eines
Hochdruck-Schmieröls in den Zwischenraum zwischen Flügel
steg 32 und Sohle der Nut 30 bewirkt werden. Da dieser
Zwischenraum (interposal space) wendelförmig oder
schraubenförmig längs der Nut 30 verläuft, wirkt er als
Hydraulikpumpe, die das Schmieröl zu den anderen gleiten
den Teilen zu fördern vermag.
Zylinder 20 und Dreh-Spindel 24 stehen miteinander in Be
rührung, während sie in gleicher Richtung umlaufen. Aus
diesem Grund ist die Reibung zwischen diesen beiden Bau
teilen so gering, daß sie gleichmäßig und mit weniger
Schwingung und Geräusch rotieren können.
Die Förderleistung des Verdichters hängt von der ersten
Steigungshöhe des Flügelstegs 32 ab, d.h. vom Volumen der
Arbeits-Kammer 34 am ansaugseitigen Ende des Zylinders
20. Bei der beschriebenen Ausführungsform verkleinert
sich die Steigung des Flügelstegs 32 fortschreitend mit
zunehmendem Abstand von der Ansaugseite des Zylinders 20.
Wenn die Zahl der Windungen bzw. Gänge des Flügelstegs 32
festgelegt ist, kann daher die erste Steigungshöhe des
Flügelstegs und damit die Förderleistung des Verdichters
gemäß dieser Ausführungsform größer sein als das Volumen
(bzw. die Förderleistung) eines Verdichters, dessen
Flügelsteg über die Gesamtlänge seiner Spindel hinweg eine
gleichbleibende Steigung aufweist. Mit anderen Worten: mit
der Erfindung kann ein Hochleistungsverdichter erzielt
werden.
Wenn die Zahl der Gänge des Flügelstegs 32 bei verringer
ter Förderleistung vergrößert ist, verkleinert sich die
Druckdifferenz zwischen je zwei benachbarten Arbeits-
Kammern im umgekehrten Verhältnis. Hierdurch wird die
Größe des Gasaustritts zwischen den Arbeits-Kammern ver
ringert, so daß damit die Verdichtungsleistung verbessert
wird.
Zum Zusammenbau des beschriebenen Verdichters werden nor
malerweise zunächst der Elektromotorteil 12, der Zy
linder 20, die Dreh-Spindel 24, das Lager 21 und dgl. in
den weiteren Abschnitt 10 a des Gehäuses 10 eingesetzt.
Sodann wird der engere Abschnitt 10 b des Gehäuses 10, zu
sammen mit dem anderen Lager 22, durch Schweißen o.dgl.
mit dem weiteren Abschnitt 10 a verbunden. Im zusammenge
setzten Zustand müssen die beiden Lager 21 und 22 mit hoher
Genauigkeit konzentrisch ausgerichtet sein. Dies ist des
halb der Fall, weil es für die Gewährleistung einer wirk
samen Verdichtung nötig ist, die Stellung der Dreh-Spindel
24 relativ zum Zylinder 20 mit hoher Genauigkeit in der
Größenordnung von Mikrometern festzulegen, während sich
diese Teile gleichzeitig leicht und mit einem Mindestmaß
an Reibung drehen können müssen. Es sei angenommen, daß
das Lager 22 an der Innenfläche des engeren Abschnitts 10 b
des Gehäuses 10 befestigt ist. In diesem Fall kann die
Ausrichtung zwischen den Lagern 21 und 22 nicht erfolgen,
nachdem der engere Gehäuse-Abschnitt 10 b mit dem weiteren
Abschnitt 10 a verbunden ist. Um die Achsen der Lager 21
und 22 genau in Übereinstimmung miteinander zu bringen,
muß daher jeder Bauteil im voraus mit hoher Genauigkeit
maschinell gefertigt sein, und die Montagearbeit muß eben
falls mit hoher Genauigkeit erfolgen. Wenn die Achsen der
Lager 21 und 22 nicht mit hoher Genauigkeit koaxial zuein
ander liegen, steigt die Reibung zwischen jedem Lager und
dem Zylinder sowie zwischen jedem Lager und der Dreh-
Spindel erheblich an, wodurch der leichte Lauf des Zy
linders und der Spindel behindert wird. In diesem Fall
ist für den Drehantrieb des Zylinders eine große Antriebs
kraft erforderlich. Außerdem hat dies Geräuschentwicklung
zur Folge. Da auch die Relativstellung von Zylinder 20
und Spindel 24 nicht mit hoher Genauigkeit eingehalten
werden kann, können Gasaustritt und dgl. auftreten. Da
durch wird die Verdichtungsleistung des Verdichters ver
mindert.
Bei der beschriebenen Ausführungsform ist jedoch das
Lager 22 im engeren Abschnitt 10 b des Gehäuses 10 mittels
des Halterungs- oder Tragmechanismus 48 in Radialrichtung
des Zylinders 20 bewegbar bzw. "schwimmend" gehaltert.
Nach dem Verbinden des Gehäuse-Abschnitts 10 b mit dem
weiteren Gehäuse-Abschnitt 10 a verschiebt sich daher das
Lager 22 zusammen mit dem Zylinder 20 und der Spindel 24,
wobei das Lager 22 automatisch mit dem Lager 21 ausge
fluchtet wird. Ein Ausfluchten der Lager 21 und 22 ist
daher beim Zusammenbau bzw. bei der Montage des Ver
dichters nicht nötig, so daß damit die Montagearbeit ver
einfacht wird. Da außerdem aufgrund dieser Ausgestaltung
die Achsen der Lager 21 und 22 mit hohem Genauigkeits
grad miteinander in Flucht gebracht werden können, kann
eine hohe Verdichtungsleistung bei verminderter Geräusch
entwicklung erzielt werden. Das Lager 22 kann sich nicht
nur in Radialrichtung des Zylinders, sondern aufgrund der
Wirkung der Blattfeder 54 des Tragmechanismus 48 gleich
zeitig auch in Axialrichtung des Zylinders bewegen. Mit
dieser Anordnung können Maßabweichungen bei der Fertigung
der einzelnen Bauteile und Abweichungen von der vorge
sehenen Lage kompensiert werden. Die Präzisionsanforde
rungen an die einzelnen Bauteile werden dadurch gemildert.
Infolgedessen lassen sich die Fertigungskosten senken.
Bei der beschriebenen Ausführungsform kann anstelle der
Blattfeder 54 ein keine Vorbelastungskraft ausübendes
Plattenelement verwendet werden. Mit diesem Plattenele
ment kann das Lager 22 ebenfalls in Radialrichtung des
Zylinders 20 bewegbar oder verschiebbar gehaltert werden,
so daß sich die Achsen der Lager 21 und 22 selbsttätig
aufeinander auszurichten vermögen.
Die Fig. 9 bis 11 veranschaulichen einen Strömungsmittel-
Verdichter gemäß einer zweiten Ausführungsform der Er
findung.
Bei dieser zweiten Ausführungsform sind die in die Dreh-
Spindel 24 eingestochene Nut 30 und der Flügelsteg 32 an
ders ausgebildet als bei der ersten Ausführungsform. Da
die sonstigen Einzelheiten der zweiten Ausführungsform
denen bei der ersten Ausführungsform entsprechen, sind
nachstehend lediglich die unterschiedlichen Merkmale im
einzelnen beschrieben.
Wie oben erwähnt, wird die Förderleistung des Verdichters
durch die Anfangssteigung des Flügelstegs 32, d.h. das
Volumen der Arbeits-Kammer 34 an der Ansaugseite des Zy
linders 20 bestimmt. Ein Hochleistungs-Verdichter mit er
höhter Gasförderleistung kann somit durch Vergrößerung
der Anfangssteigung des Flügelstegs 32 realisiert wer
den.
Wenn jedoch die Steigung der Wendel-Nut 30 vergrößert
wird, unterliegt der in diese Nut eingesetzte Flügelsteg
32 einer starken Verformung. Bei einer starken Verformung
des Flügelstegs 32 tritt in diesem eine große interne
Spannung auf. Außerdem ist der Flügelsteg 32 im Betrieb
des Verdichters äußeren Kräften, wie Scherkraft, Reibungs
kraft und dgl., unterworfen. Aus diesem Grund muß der
Flügelsteg 32 aus einem Werkstoff gefertigt sein, wel
cher der mechanischen Spannung oder Belastung und den
äußeren Kräften zu widerstehen vermag; die Materialaus
wahl für den Flügelsteg ist daher begrenzt. Weiterhin wird
im genannten Fall das Einpassen des Flügelstegs 32 in die
Nut 30 schwierig, und der Flügelsteg kann nicht störungs
frei "arbeiten".
Mit der zweiten Ausführungsform wird ein Verdichter höherer
Leistung ohne wesentliche Vergrößerung der Steigungshöhen
von Nut 30 und Flügelsteg 32 geschaffen.
Wie aus den Fig. 9 und 10 hervorgeht, verkleinert sich
die Steigung der in die Dreh-Spindel 24 eingestochenen
Nut 30 von der Ansaugseite des Zylinders 20 aus zu dessen
Auslaßseite hin, wie dies auch bei der ersten Ausführungs
form der Fall ist. Im Unterschied dazu umfaßt die Wendel-
Nut 30 einen Einlaufabschnitt 30 a am ansaugseitigen Ende,
einen anschließenden Zwischenabschnitt 30 b und einen von
letzterem zum auslaßseitigen Ende der Spindel 24 abgehen
den Auslaufabschnitt 30 c. Der Einlaufabschnitt 30 a er
streckt sich von der Ansaugseite der Spindel 24 über etwa
eine Umdrehung und legt mit der Axialrichtung der Spindel
einen Winkel von etwa 90° fest. Dieser Winkel des Ein
laufabschnitts 30 a liegt vorzugsweise im Bereich von mehr
als 45° und weniger als 90°. Der Zwischenabschnitt 30 b
geht vom distalen Ende des Einlaufabschnitts 30 a über
eine vorbestimmte Länge im wesentlichen parallel zur Achse
der Spindel 24 ab. Der Winkel des Zwischenabschnitts 30 b
gegenüber der Axialrichtung oder Achse der Spindel 24 ist
vorzugsweise mit weniger als 45° gewählt. Der Auslaufab
schnitt 30 c geht vom distalen Ende des Zwischenabschnitts
30 b zur Auslaßseite der Spindel 24 über mehrere Umdrehungen
oder Windungen ab. Der Winkel des Auslaufabschnitts 30 c
gegenüber der Axialrichtung der Spindel 24 ist so gewählt,
daß er sich zur Auslaßseite der Spindel 24 hin fortschrei
tend vergrößert und im Bereich von mehr als 45° bis weniger
als 90° liegt. Diese Einlauf-, Zwischen- und Auslaufab
schnitte sind fortlaufend und ohne gegenseitige Über
schneidung ausgebildet.
Gemäß Fig. 11 ist der Schrauben- oder Wendel-Flügelsteg
32 der Nut 30 komplementär ausgebildet, und er umfaßt
einen Zwischenabschnitt 32 b, der praktisch parallel zu
seiner Mittelachse verläuft, sowie Einlauf- und Auslauf
abschnitte 32 a bzw. 32 c, die unter einem Winkel von prak
tisch 90° gegenüber der Mittelachse geneigt bzw. schräg
gestellt sind. Die Abschnitte 32 a, 32 b und 32 c des Flügel
stegs 32 sind verschieblich in die betreffenden Abschnitte
30 a, 30 b bzw. 30 c der Wendel-Nut 30 eingesetzt.
Bei der beschriebenen zweiten Ausführungsform verlaufen
der Zwischenabschnitt 30 b der Nut 30 und der Zwischenab
schnitt 32 b des Flügelstegs 32 praktisch parallel zur
Achse der Spindel 24. Aus diesem Grund weist die erste,
der Ansaugseite des Zylinders 20 benachbarte Arbeits-
Kammer, d.h. die durch den Einlaufabschnitt 32 a, den
Zwischenabschnitt 32 b und den ersten Gang des Auslauf
abschnitts des Flügelstegs festgelegte Kammer, im Ver
gleich zur ersten Ausführungsform ein sehr großes Volumen
auf. Infolgedessen ist dabei die Gasförderleistung sehr
groß, so daß eine große Strömungsmittelmenge in kurzer
Zeit verdichtet werden kann. Hierdurch wird folglich die
Verdichtungsleistung des Verdichters erhöht.
Wenn die Wendel-Nut 30 gegenüber der Achse der Dreh-Spin
del 24 unter 45° geneigt bzw. schräggestellt ist, ist im
allgemeinen die Verformungsgröße des in die Nut 30 einge
setzten Flügelstegs 32 am größten. Wenn der Neigungs
winkel der Nut 30 gegenüber der Spindel 24 sich an 90°
oder 0° annähert, ist die Verformungsgröße des Flügel
stegs verringert. Wie erwähnt, sind die Einlauf- und Aus
laufabschnitte 30 a bzw. 30 c der Nut 30 unter einem Winkel
von mehr als 45° und nahezu 90° gegenüber der Achse der
Spindel 24 schräggestellt, während sich der Zwischenab
schnitt 30 b im wesentlichen parallel zur Achse der Spin
del 24 erstreckt. Aufgrund dieser Anordnung wird der in
die Nut 30 eingesetzte oder eingepaßte Flügelsteg 32 nicht
stark verformt, so daß nur eine geringe innere Spannung
im Flügelsteg auftritt. Die mechanische Festigkeit des
Flügelstegs braucht daher nicht sehr hoch zu sein. In
folgedessen kann der Werkstoff für den Flügelsteg ver
gleichsweise frei gewählt werden, wobei der Flügelsteg
außerdem eine längere Betriebslebensdauer bzw. Standzeit
erhält. Da darüber hinaus die Verformungsgröße des Flügel
stegs klein ist, kann sich der Flügelsteg ungehindert bzw.
zügig in der Nut 30 verschieben, so daß Gasaustritt und
dgl. zuverlässig verhindert werden können.
Mit der vorstehend beschriebenen zweiten Ausführungsform
der Erfindung ist es zusätzlich zu den mit der ersten
Ausführungsform erzielten Wirkungen und Vorteile möglich,
die Verdichtungsleistung des Verdichters ohne starke Ver
formung des Flügelstegs zu verbessern.
Offensichtlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend
beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern ver
schiedenen Änderungen und Abwandlungen zugänglich. Bei
spielsweise ist die Erfindung auf andere Verdichter als
solche für Kühlmittelkreisläufe anwendbar. Bei den be
schriebenen Ausführungsformen wird außerdem das im Ge
häuse 10 enthaltene Öl zur Sohle der Nut 30 gefördert,
so daß der Flügelsteg 32 dadurch an die Innenumfangs
fläche des Zylinders 20 angedrückt wird. Dieselben Wir
kungen wie bei den beschriebenen Ausführungsformen lassen
sich jedoch auch dadurch erzielen, daß anstelle des Öls
ein Teil des verdichteten, in das Gehäuse 10 ausgestoßenen
Gases in die Nut 30 eingeleitet wird.
Claims (17)
1. Strömungsmittel-Verdichter, umfassend
einen Zylinder (20) mit einem ansaugseitigen Ende und einem auslaßseitigen Ende,
einen im Zylinder angeordneten, sich exzentrisch dazu in seiner Axialrichtung erstreckenden und relativ zum Zylinder drehbaren, spindel- oder säulenförmigen Dreh körper (24), der mit seinem einen Teil mit der Innen umfangsfläche des Zylinders in Berührung steht und in dessen Außenumfangs- oder Mantelfläche eine schrauben- bzw. wendelförmige Nut (30) eingestochen ist,
einen in die Nut eingesetzten oder eingepaßten, im we sentlichen in Radialrichtung des Drehkörpers verschieb baren, schrauben- bzw. wendelförmigen Flügelsteg (blade) (32), dessen Außenumfangsfläche in inniger Berührung mit der Innenumfangsfläche des Zylinders steht und der den Raum zwischen der Zylinder-Innenumfangsfläche und der Drehkörper-Mantelfläche in mehrere Arbeits-Kammern (34) unterteilt,
zwei Lager (21, 22) zur drehbaren Lagerung der beiden Enden des Zylinders sowie der entsprechenden Enden des Drehkörpers, um den Drehkörper in einer vorbestimmten Lage gegenüber dem Zylinder zu halten,
eine Antriebseinheit zum Drehen des Zylinders und des Drehkörpers relativ zueinander zwecks fortlaufender Förderung eines vom ansaugseitigen Ende des Zylinders aus in diesen eingeführten Strömungsmittels zum aus laßseitigen Ende des Zylinders durch die Arbeits- Kammern hindurch und
ein geschlossenes Gehäuse (10) zur Aufnahme der ge nannten Bauteile, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nut (30) eine Steigung (pitches) aufweist, die mit zunehmendem Abstand vom ansaugseitigen Ende des Zy linders (20) allmählich oder fortlaufend kleiner wird,
die Arbeits-Kammern (34) Volumina aufweisen, die sich mit zunehmendem Abstand vom ansaugseitigen Ende des Zylinders (20) fortlaufend verkleinern, und
eines der Lager (21, 22) durch eine Halterungs- oder Trageinheit (48) so gehaltert ist, daß es relativ zum Gehäuse (10) in Radialrichtung des Zylinders (20) be wegbar oder verschiebbar ist.
einen Zylinder (20) mit einem ansaugseitigen Ende und einem auslaßseitigen Ende,
einen im Zylinder angeordneten, sich exzentrisch dazu in seiner Axialrichtung erstreckenden und relativ zum Zylinder drehbaren, spindel- oder säulenförmigen Dreh körper (24), der mit seinem einen Teil mit der Innen umfangsfläche des Zylinders in Berührung steht und in dessen Außenumfangs- oder Mantelfläche eine schrauben- bzw. wendelförmige Nut (30) eingestochen ist,
einen in die Nut eingesetzten oder eingepaßten, im we sentlichen in Radialrichtung des Drehkörpers verschieb baren, schrauben- bzw. wendelförmigen Flügelsteg (blade) (32), dessen Außenumfangsfläche in inniger Berührung mit der Innenumfangsfläche des Zylinders steht und der den Raum zwischen der Zylinder-Innenumfangsfläche und der Drehkörper-Mantelfläche in mehrere Arbeits-Kammern (34) unterteilt,
zwei Lager (21, 22) zur drehbaren Lagerung der beiden Enden des Zylinders sowie der entsprechenden Enden des Drehkörpers, um den Drehkörper in einer vorbestimmten Lage gegenüber dem Zylinder zu halten,
eine Antriebseinheit zum Drehen des Zylinders und des Drehkörpers relativ zueinander zwecks fortlaufender Förderung eines vom ansaugseitigen Ende des Zylinders aus in diesen eingeführten Strömungsmittels zum aus laßseitigen Ende des Zylinders durch die Arbeits- Kammern hindurch und
ein geschlossenes Gehäuse (10) zur Aufnahme der ge nannten Bauteile, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nut (30) eine Steigung (pitches) aufweist, die mit zunehmendem Abstand vom ansaugseitigen Ende des Zy linders (20) allmählich oder fortlaufend kleiner wird,
die Arbeits-Kammern (34) Volumina aufweisen, die sich mit zunehmendem Abstand vom ansaugseitigen Ende des Zylinders (20) fortlaufend verkleinern, und
eines der Lager (21, 22) durch eine Halterungs- oder Trageinheit (48) so gehaltert ist, daß es relativ zum Gehäuse (10) in Radialrichtung des Zylinders (20) be wegbar oder verschiebbar ist.
2. Verdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trageinheit (48) ein an der Innenfläche des
Gehäuses (10) befestigtes Halteelement (52) und ein
durch letzteres so gehaltertes bewegbares Element (54),
daß es in einer Ebene senkrecht zur Achse des Zy
linders (20) geradlinig bewegbar ist, aufweist und
das eine Lager (22) durch das bewegbare Element so ge
haltert ist oder getragen wird, daß es in einer Rich
tung senkrecht zur Bewegungsrichtung des bewegbaren
Elements bewegbar ist.
3. Verdichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das bewegbare Element (54) ein Plattenelement mit
zwei in einer Richtung senkrecht zu seiner Bewegungs
richtung verlaufenden Langlöchern (58) ist und das
eine Lager (22) eine mit dem bewegbaren Element in
Berührung stehende Stirnfläche sowie zwei von der
Stirnfläche abstehende und verschiebbar in die je
weiligen Langlöcher eingesetzte Vorsprünge (60) auf
weist.
4. Verdichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das bewegbare Element (54) aus einem Plattenele
ment besteht und zwei einander gegenüberliegende
Aussparungen (56) aufweist und das Halteelement (52)
zwei Eingreifabschnitte (52 a) aufweist, die von der
Innenfläche des Gehäuses (10) in Richtung auf das eine
Lager (22) abgehen und jeweils in die betreffenden
Aussparungen eingesetzt sind.
5. Verdichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das bewegbare Element (54) durch eine Blattfeder
gebildet ist, die in Axialrichtung des Zylinders (20)
elastisch verformbar ist und das eine Lager (22) in
Richtung auf das andere Lager (21) drängt (vorbe
lastet).
6. Verdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Lager (21, 22) eine Umfangsfläche (21 a;
22 a), auf welche ein (betreffender) Endabschnitt des
Zylinders (20) drehbar aufgesetzt ist, und eine Lager
bohrung (21 b; 22 b), in die ein jeweiliger Endabschnitt
des Drehkörpers (24) drehbar eingesetzt ist, aufweist.
7. Verdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (10) einen ersten (Gehäuse-)Teil (10 a)
und einen zweiten, an letzterem befestigten (Gehäuse)-
Teil (10 b) aufweist, die Antriebseinheit (12) im ersten
Teil (10 a) angeordnet ist, das andere Lager (21) an
einer Innenfläche des ersten Teils (10 a) befestigt
ist und die Trageinheit (48) zwischen dem einen Lager
(22) und dem zweiten (Gehäuse-)Teil (10 b) angeordnet
ist.
8. Verdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das das ansaugseitige Ende des Zylinders (20)
lagernde Lager (21) eine Ansaugbohrung (36) zum Ein
führen des Strömungsmittels von der Außenseite des
Gehäuses (10) in das ansaugseitige Ende des Zylinders
aufweist und das das auslaßseitige Ende des Zylinders
(20) lagernde Lager (22) mit einer Auslaßbohrung (40)
zum Austragen des im Zylinder verdichteten Strömungs
mittels in das Gehäuse versehen ist.
9. Verdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut (30) im Drehkörper (24) einen an der An
saugseite des Zylinders (20) gelegenen Einlaufab
schnitt (30 a), einen an dessen Auslaßseite befindlichen
Auslaufabschnitt (30 c) und einen zwischen Einlauf- und
Auslaufabschnitt befindlichen Zwischenabschnitt (30 b)
aufweist, Einlauf- und Auslaufabschnitt unter einem
Winkel von mehr als 45° bis weniger als 90° gegenüber
der Axialrichtung oder Achse des Drehkörpers schräg
gestellt (tilted) sind und der Zwischenabschnitt unter
einem Winkel von weniger als 45° gegenüber der Axial
richtung des Drehkörpers schräggestellt (tilted) ist.
10. Verdichter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenabschnitt (30 b) im wesentlichen pa
rallel zur Achse des Drehkörpers (24) verläuft.
11. Verdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Druckbeaufschlagungseinrichtung für die Druck
beaufschlagung eines Zwischenraums zwischen einer
Sohle der Nut (30) und dem Flügelsteg (32), um letzteren
gegen die Innenumfangsfläche des Zylinders (20) anzu
drücken, vorgesehen ist.
12. Verdichter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckbeaufschlagungseinrichtung Mittel für
die Zufuhr von Drucköl in den Zwischenraum zwischen
der Sohle der Nut (30) und dem Flügelsteg (32) auf
weist.
13. Verdichter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zufuhrmittel einen im Drehkörper (24) ausge
bildeten Öleinleitkanal (42) und Leitmittel zum Lei
ten des Drucköls in den Öleinleitkanal aufweist, wo
bei der Öleinleitkanal ein an einem Ende des Dreh
körpers mündendes Ende und ein anderes, an der Sohle
der Nut mündendes Ende aufweist.
14. Verdichter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zufuhrmittel in einem Bodenbereich des Ge
häuses (10) enthaltenes Schmieröl umfaßt und die Leit
mittel ein mit dem einen Ende des Öleinleitkanals (42)
kommunizierendes Ende und ein anderes, zum Schmieröl
(vorrat) hin offenes Ende umfassen.
15. Verdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinheit einen Elektromotorteil (12)
zum Drehen des Zylinders (20) und eine Übertragungs
einrichtung zum Übertragen einer Dreh(antriebs)kraft
des Zylinders auf den Drehkörper (24) und zum Drehen
des letzteren synchron mit dem Zylinder aufweist.
16. Verdichter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektromotorteil (12) einen an der Außenum
fangsfläche des Zylinders (20) befestigten Rotor (18)
und einen an der Außenseite des Rotors angeordneten
Stator (16) umfaßt.
17. Verdichter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungseinrichtung eine in der Mantel
fläche des Drehkörpers (24) ausgebildete Eingreif-
Nut (26) und einen von der Innenfläche des Zylinders
(20) abstehenden, in die Eingreif-Nut eingeführten
und in Radialrichtung des Zylinders verschiebbaren
Vorsprung (Stift) (28) umfaßt.
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