Die Erfindung betrifft einen Rotationskolbenverdichter mit
einem geschlossenen Gehäuse gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Bei einem bekannten Rotationskolbenverdichter gemäß dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1 (DE-OS 38 30 746) ist das auslaß
seitige Befestigungslager von einer von einem Halteteil gehal
tenen Blattfeder abgestützt, die derart gekrümmt ist, daß das
Befestigungslager sowohl in radialer Richtung des Zylinders als
auch in axialer Richtung des Drehkörpers beweglich ist. Durch
diese axiale Beweglichkeit des Lagers ergibt sich jedoch Abrieb
zwischen dem Lager und dem Zylinder oder dem Drehkörper des
Verdichters.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Rotationskolbenverdichter
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart auszuführen,
daß im Betrieb axiale Bewegung des auslaßseitigen Befestigungs
lagers vermieden ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnen
den Teiles des Patentanspruchs 1, die eine Bewegung des auslaß
seitigen Befestigungslagers in radialer Richtung des Zylinders
ermöglichen, jedoch eine axiale Bewegung des auslaßseitigen Be
festigungslagers nicht zulassen.
Weiterbildungen der Erfindung gemäß Patentanspruch 1 sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Die genannte Aufgabe wird auch durch einen Rotationskolbenver
dichter gemäß Patentanspruch 9 gelöst, gemäß welchem
das auslaßseitige Befesti
gungslager mit einem zur Gehäuseabdeckung hin offenen Behälter ver
sehen ist, der nach dem Ausrichten des auslaßseitigen Befesti
gungslagers mit Kleber
gefüllt wird, wodurch eine direkte Befestigung des auslaß
seitigen Befestigungslagers an der Gehäuseabdeckung geschaffen ist.
Diese Ausführung ist gegenüber der Ausführung nach der US-PS 4 871
304 vorteilhaft, bei welcher auch das auslaßseitige Befesti
gungslager an dem geschlossenen Gehäuse durch Schweißen oder
Schrauben befestigt und fixiert wird. Die Dicke des geschlosse
nen Gehäuses ist jedoch relativ gering, während die Befesti
gungslager ringförmige Blöcke darstellen. Der durch Schweißen
hervorgerufene Wärmeverzug des geschlossenen Gehäuses unter
scheidet sich daher von dem Wärmeverzug der Befestigungslager,
wodurch eine genaue Befestigung und Fixierung der Befestigungs
lager an dem geschlossenen Gehäuse erschwert wird. Die Paral
lelausrichtung zwischen Zylinder und Drehkörper kann demnach
nicht mit hoher Genauigkeit durchgeführt werden. Bei der Ver
wendung von Schrauben muß zumindest das geschlossene Gehäuse
mit Bohrungen versehen sein, in welche die Schrauben leicht
eingeführt werden können, wodurch eine sehr genaue Befestigung
und Fixierung der Befestigungslager in dem geschlossenen Ge
häuse erschwert wird. Diese Nachteile werden durch die Erfin
dung gemäß Patentanspruch 9 vermieden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispiels
weise erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht im Vertikalschnitt zur schema
tischen Darstellung eines Rotationskolbenverdich
ters gemäß einer ersten Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 2 eine Perspektivische Ansicht entlang der Linie
II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine geschnittene Seitenansicht zur Darstellung
eines in einem Zylinder angeordneten Oldham-Sit
zes,
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III in
Fig. 2 zur Darstellung einer Oldham-Kupplung,
Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie V-V in Fig.
4,
Fig. 6 eine Schnittansicht entlang der Linie VI-VI in
Fig. 4,
Fig. 7 und 8 den Fig. 5 und 6 entsprechende
Schnittansichten, die eine Abwandlung des Oldham-
Sitzes zeigen,
Fig. 9 eine vertikale Schnittansicht zur vergrößerten
Darstellung eines Teils der Fig. 1,
Fig. 10 eine vertikale Schnittansicht entlang der Linie
X-X in Fig. 1,
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht zur Darstellung
eines zusammengefügten Tragsystems,
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht zur Darstellung des
zerlegten Tragsystems,
Fig. 13 eine vertikale Schnittansicht zur schematischen
Darstellung des Hauptabschnitts eines
Rotationskolbenverdichters, welcher eine erste Abwandlung
des Tragsystems aufweist,
Fig. 14 eine vertikale Schnittansicht zur schematischen
Darstellung des Hauptabschnitts eines Rotationskolben
verdichters, welcher einer zweite Abwand
lung des Tragsystems aufweist, und
Fig. 15 eine vertikale Schnittansicht zur schematischen
Darstellung des Hauptteils eines Rotationskolben
verdichters, welcher eine dritte Abwandlung des
Tragsystems aufweist.
Ein in Fig. 1 gezeigter Verdichterhauptteil weist einen
Antriebsabschnitt 12 mit einem Elektromotor und einen
Verdichtungsabschnitt 14 auf, die sich in einem geschlos
senen Gehäuse 10 befinden. Der Antriebsabschnitt 12
verfügt über einen ringförmigen Stator 16, der an der
Innenfläche des geschlossenen Gehäuses 10 befestigt ist,
und einen ringförmigen Rotor 18, der im Inneren des
Stators 16 angeordnet ist. Der Stator 16 ist mit einem
Verbindungs- oder Polblock 11 elek
trisch verbunden, der über eine nicht dargestellte
elektrische Leitung mit einer außenseitigen Stromquelle
verbunden ist. In dem geschlossenen Gehäuse 10 befindet
sich Schmieröl 13.
Der Verdichtungsabschnitt 14 weist einen Zylinder 20 auf,
an dessen äußerem Umfang der Rotor 18 befestigt ist.
Beide Enden des Zylinders 20 sind durch Haupt- und
Hilfslager 22 und 24 frei drehbar gelagert, die als
saugseitige und ausschubseitige Lagerelemente dienen, die
mittels Schweißen o. dgl. an der Innenfläche des geschlos
senen Gehäuses 10 befestigt sind. Beide Enden des Zylin
ders 20 werden durch die Haupt- und Hilfslager 22 und 24
gleichzeitig dicht verschlossen.
Das Hauptlager 22 ist an der Innenwand des geschlossenem
Gehäuses 10 durch Schweißen oder Schrauben fixiert. Das
Hauptlager 22 ist mit einem Durchgang 23 versehen, durch
den Schmieröl 13 in dem geschlossenem Gehäuse 10 in den
Zylinder 20 geleitet wird. Das Schmieröl 13 wird durch
den Druck des ausgeschobenen Gases in dem geschlossenem
Gehäuse 10 zu den geeigneten Stellen des Zylinders 20
geführt.
Das Hilfslager 24 ist durch ein Tragsystem 70 an dem
geschlossenen Gehäuse 10 befestigt.
Des weiteren sind Saug- und Ausschubrohre 44 und 46 des
Kühlkreislaufs mit dem geschlossenen Gehäuse 10 verbun
den. Das Saugrohr 44 ist mit einer Saugbohrung 48 in dem
Hauptlager 22 und das Ausschubrohr 46 mit der Innenseite
des Gehäuses 10 verbunden.
Ein Kolben 26, der als säulenförmiger bzw. zylinderförmi
ger Drehkörper dient, ist in dem Zylinder 20 im Verdich
tungsabschnitt 14 in Längsrichtung des Zylinders 20
eingeschlossen. Die beiden Abschnitte 28 und 30, die an
beiden Enden des Kolbens 26 in dessen axialer Richtung
hervorstehen, werden mittels der Lager 22 und 24 frei
drehbar gelagert. Die Mittelachse (A) des Kolbens 26 ist
lediglich um ein geringes Maß (e) gegenüber der Mittel
achse (B) des Zylinders 20 exzentrisch angeordnet. Ein
Teil der äußeren Fläche des Kolbens 26 berührt in dessen
axialer Richtung die Innenfläche des Zylinders 20.
Am saugseitigen Ende des Kolbens 26 ist eine Mitnehmernut
32 ausgebildet, die vom äußeren Umfang des Kolbens 26
radial nach innen verläuft. Von der inneren Umfangsfläche
des Zylinders 20 steht ein Antriebsbolzen 34 hervor, der sich
in der Mitnehmernut 32 in radialer Richtung des
Zylinders 20 frei hin und her (hinein und heraus) bewegt.
Ein Oldham-System 36, das die Drehkraft des Zylin
ders 20 auf den Kolben 26 überträgt, um den Zylinder 20
und den Drehkörper bzw. Kolben 26 synchron zu drehen,
während es sie zueinander versetzt, ist auf der Ausschub
seite des Kolbens 26 angeordnet. Dieses Oldham-System 36
wird später detailliert beschrieben. Die Mitnehmernut 32,
der Antriebsbolzen 34 und das Oldham-System 36 bilden
eine Drehkraftübertragungseinrichtung. Die Drehkraftüber
tragungseinrichtung schließt in diesem Fall die Mitneh
mernut 32 und Antriebsbolzen 34 und das Oldham-System 36
ein. Es ist jedoch ersichtlich, daß entweder die Mitneh
mernut 32 und der Antriebsbolzen 34 oder das Oldham-Sy
stem 36 weggelassen werden können, insbesondere die
Mitnehmernut 32 und der Antriebsbolzen 34.
Auf dem äußeren Umfang des in dem Zylinder 20 einge
schlossenen Kolbens 26 ist eine Spiralnut 38 (Fig. 2)
ausgebildet, die zwischen beiden Enden des Kolbens 26
gemäß Fig. 1 von rechts nach links verläuft und deren
Steigung in Richtung auf das Ausschubende des Zylinders
20 geringer wird. Ein spiralförmiger Flügelsteg 40 ist in
die Spiralnut 38 eingesetzt. Der Flügelsteg 40 ist aus
einem elastischen Material wie beispielsweise Teflon
(Handelsname) gefertigt. Die Breite des Flügelstegs 40
entspricht im wesentlichen derjenigen der Spiralnut 38. Der Flügel
steg 40 kann sich in der Spiralnut 38 in radialer Rich
tung des Kolbens 26 frei hin und her (hinein und heraus)
bewegen, während seine äußere Umfangsfläche in dichter
bzw. inniger Berührung mit der inneren Umfangsfläche des
Zylinders 20 steht.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, wird der Raum zwischen
der inneren Umfangsfläche des Zylinders 20 und der
äußeren Umfangsfläche des Kolbens 26 durch den Flügelsteg
40 in einer Vielzahl von Arbeitskammern 42 unterteilt.
Jede der Arbeitskammern 42 ist im wesentlichen halbkreis
förmig geformt und erstreckt sich von dem Teil des
Kolbens 26, der den inneren Umfang des Zylinders 20
berührt, bis zur nächsten Berührungsstelle entlang des
Flügelstegs 40. Die Volumina der Arbeitskammern 42 nehmen
schrittweise ab, je näher sie der linken Ausschubseite
des Zylinders 20 kommen. Die am weitesten links befindli
che Arbeitskammer 43 dient als Ausschubkammer.
Wie am besten in Fig. 2 dargestellt, beinhaltet das
Oldham-System 36 einen scheibenförmigen Oldham-Sitz 50
und einen Oldham-Ring 54. Der Oldham-Sitz 50 weist einen
Vorsprung bzw. Querkeil 52 auf, der von dessen einer, der
Ausschubkammer 43 gegenüberliegender Seite hervorsteht.
Der äußere Durchmesser des Oldham-Sitzes 50 entspricht im
wesentlichen dem inneren Durchmesser des Zylinders 20, so
daß die äußere Umfangsfläche des Oldham-Sitzes 50 die
innere Umfangsfläche des Zylinders 20 berührt. Der
Oldham-Ring 54 ist auf der Seite des Oldham-Sitzes 50
angeordnet, auf der der Querkeil 52 ausgebildet ist, und
weist eine rechtwinklig ausgebildete Ringausnehmung 56
auf.
Wie in Fig. 3 gezeigt, liegt die äußere Fläche des
Oldham-Sitzes 50 luftdicht an der inneren Umfangsfläche
des Zylinders 20 an. Der Oldham-Sitz 50 ist an dem Zylin
der 20 dadurch fixiert, daß Schrauben 58 (Fig. 2) in
radialer Richtung des Zylinders 20 in diesen einge
schraubt sind.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist der Querkeil 52 des Oldham-
Sitzes 50 mit einer Keilnut des Oldham-Rings 54 verzahnt,
der relativ zu dem Oldham-Sitz 50 in die Richtungen C
gleiten kann. Der ausschubseitige Abschnitt des Kolbens
26 in Form eines Zapfens 30 verläuft durch eine Öffnung
51 des Oldham-Sitzes 50 und der Ringausnehmung 56 des
Oldham-Rings 54. Ein Eingreif- oder Mitnehmerabschnitt
30a des ausschubseitigen Zapfens 30, der einen rechtwink
ligen Bereich aufweist, kann längs der Ringausnehmung 56
des Oldham-Rings 54 in die Richtungen D gleiten. Das
Oldham-System 36 überträgt somit die Drehkraft des
Zylinders 20 auf den Kolben 26, während es bewirkt, daß
der Oldham-Ring 54 in die Richtungen C und der Kolben 26
relativ zu dem Oldham-Ring 54 in die Richtungen D gleitet,
und es dreht den Zylinder 20 und den Kolben 26 synchron
miteinander, während es eine Versetzung beider zueinander
bewirkt.
Das Oldham-System 36 ist weiterhin mit einem Flügelsteg
anschlag 60 versehen. Dieser Flügelsteganschlag 60 ist
wie ein rechtwinkliger Pfosten geformt und steht auf der
Seite des Oldham-Sitzes 50 vor, die auf der Saugseite des
Zylinders 20 angeordnet ist. Der Flügelsteganschlag 60
verläuft von dem äußeren Rand des Oldham-Sitzes 50 und
ist dem Querkeil 52 gegenüber angeordnet. Er tritt in
eine Aussparung 27 ein, die auf der Ausschubseite des
Kolbens 26 in diesem ausgebildet und zu einer Endfläche
und dem äußeren Umfang des Kolbens 26 hin offen ist.
Zwischen dem Flügelsteganschlag 60 und der ausschubseiti
gen Aussparung 27 ist ein Spiel vorhanden, das groß
genug ist, um dem Flügelsteganschlag 60 zu erlauben, in
die Aussparung 27 einzutreten, ohne einander zu berühren,
wenn der Zylinder 20 und der Kolben 26 relativ zueinander
gedreht werden. Der Flügelsteganschlag 60 befindet sich
gegenüber demjenigen Ende des Flügelstegs 40, das in die
ausschubseitige Aussparung 27 hineinragt, während die
ausschubseitige Endfläche des Flügelstegs 40 gegen eine
Seite des Flügelsteganschlags 60 gedrückt wird, wie in
Fig. 2 gezeigt.
Der Flügelsteganschlag 60 ist mit einer Auslaßbohrung 62
des Oldham-Sitzes versehen. Die Auslaßbohrung 62 des
Oldham-Sitzes verläuft im Wesentlichen parallel zur
radialen Richtung des Oldham-Sitzes 50 und verläuft durch
den Flügelsteganschlag 60, wobei sie sich kreisförmig am
inneren und äußeren Umfang 60a und 60b des Flügelstegan
schlags 60 öffnet. Die Auslaßbohrung 62 des Oldham-Sitzes
wird durch Fixieren des Oldham-Sitzes 50 an dem Zylinder
20 so positioniert, daß die Öffnung der Auslaßbohrung 62
des Oldham-Sitzes am äußeren Umfang 60a des Flügelstegan
schlags gegenüber der Öffnung einer Zylinderauslaßbohrung
21 liegt, wodurch die Zylinderauslaßbohrung 21 mit der
Ausschubkammer 43 in Verbindung steht (Fig. 3).
Die Fig. 4 bis 6 zeigen diesen Oldham-Sitz 50 im Detail.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine Abwandlung 50A des Oldham-
Sitzes. In diesem Oldham-Sitz 50A ist die Auslaßbohrung
62 des Oldham-Sitzes in dem Querkeil 52 ausgebildet. Die
Auslaßbohrung 62 des Oldham-Sitzes kann ebenso an irgend
einer anderen geeigneten Stelle ausgebildet sein.
Das Tragsystem 70, welches den Zylinder 20 und den Kolben
26 an deren Ausschubseiten aufnimmt, wird unter Bezug auf
die Fig. 1 und 9 bis 12 beschrieben.
Wie in Fig. 1 gezeigt, trägt das Tragsystem 70 das Hilfs
lager 24 bewegbar in einer Ebene, die senkrecht zu den
Achsen A und B der Zylinder 20 und des Kolbens 26 liegt.
Wie in den Fig. 9 bis 12 gezeigt, verfügt das Tragsystem
70 über eine Tragplatte 72, die an ihrem oberen und
unteren Ende an dem geschlossenen Gehäuse 10 befestigt
ist, ein Mitnehmerelement 74, das an dem Hilfslager 24
befestigt ist, und Mitnehmerschrauben 76 zum Befestigen
der Tragplatte 72 und des Mitnehmerelements 74.
Die Tragplatte 72 ist rechtwinklig ausgeführt und an dem
geschlossenen Gehäuse 10 befestigt, wobei seine Fläche im
wesentlichen rechtwinklig zu der Axialrichtung des
Zylinders 20 steht.
Das Mitnehmerelement 74 ist als rechtwinklige Platte
ausgeführt und verfügt über einen Führungsabschnitt 74a,
der gerade entlang der Mittellinie des Mitnehmerelements
74 verläuft und von dieser hervorsteht, wobei er einen
U-förmigen Querschnitt aufweist. Das Mitnehmerelement 74
befindet sich gegenüber dem Hilfslager 24, wobei die
Tragplatte 72 zwischen beiden positioniert ist und die
innere Fläche seines Führungsabschnitts 74a zur Endfläche
des Hilfslagers 24 gerichtet ist. Das Mitnehmerelement 74
verfügt zudem über ein Paar Eingreifnuten 74b auf einer
Linie senkrecht zur Längsrichtung seines Führungsab
schnitts 74a.
Die Mitnehmerschrauben 76 sind abgestuft und durch die
Eingreifnuten 74b des Mitnehmerelements 74 in das Hilfs
lager 24 eingeschraubt, jedoch frei gleitbar gehalten in
Längsrichtung der Eingreifnuten 74b, die senkrecht zur
Längsrichtung der Tragplatte 72 ist.
Die Tragplatte 72 des Tragsystems 70 ist, wie in Fig. 9
und 10 gezeigt, an dem geschlossenen Gehäuse 10 befe
stigt. Das geschlossene Gehäuse 10 weist einen zylindri
schen Gehäusekörper 10a auf, der an seiner einen Seite
offen ist, sowie eine Abdeckung 10b, die das offene
Ende des Gehäusekörpers 10a verschließt. Bei diesem
Beispiel ist der Gehäusekörper 10a etwas dicker und die
Abdeckung 10b etwas dünner ausgeführt. Eine Abstufung 78
ist am inneren Umfang des Gehäusekörpers 10a entlang des
Randes an seinem offenen Ende ausgebildet. Das offene
Ende der Abdeckung 10b ist in die Abstufung 78 des
Gehäusekörpers 10a eingesetzt und durch Schweißen an
dieser fixiert.
Die Fixierung der Abdeckung 10b an dem Gehäusekörper 10a
wird jedoch erst ausgeführt, nachdem beide Enden der
Tragplatte 72, die einen Teil des Tragsystems bildet,
zwischen der Abstufung 78 entlang des Randes des offenen
Endes des Gehäusekörpers 10a und dem offenen Ende der
Abdeckung 10b gehalten werden.
In diesem Fall werden zwei Keilnuten 80 am offenen Ende
der Abdeckung 10b ausgebildet. Diese Keilnuten 80 befin
den sich in vertikaler Richtung an der Spitze und am
Boden der Abdeckung 10b und jede von beiden hat eine
Breite, die genügend groß ist, um die Enden der Tragplat
te 72 darin einzusetzen.
Demnach werden beide Enden der Tragplatte 72 in die
Keilnuten 80 der Abdeckung 10b eingesetzt. Das offene
Ende der Abdeckung 10b wird dann auf die Abstufung 78 am
offenen Ende des Gehäusekörpers 10a aufgesetzt. Auf diese
Art werden der Gehäusekörper 10a und die Abdeckung 10b
durch Schweißen aneinander fixiert.
Dieses Tragsystem 70 kann verhindern, daß sich das
Hilfslager 24 über eine längere als eine vorbestimmte
Strecke bewegt, beispielsweise, eine Verschiebung in
einem größeren Maß gegenüber dem Hauptlager 22 erfährt, wenn eine
irreguläre und nicht ausgeglichene Kraft auf das Hilfsla
ger 24 hinzugefügt wird. Das Hilfslager 24 wird nicht
gegen den Zylinder 20 und den Kolben 26 gedrückt, wodurch
verhindert wird, daß Abnutzungsverluste bewirkt werden.
Dadurch, daß das Tragsystem 70 das Hilfslager 24 in einem
derartigen Bereich verschiebbar aufnimmt, daß sich die
Mitnehmerschrauben 76 und die Tragplatte 72 bewegen
können, kann das Hilfslager 24 in einer Ebene im wesent
lichen senkrecht zu der Mittelachse des Zylinders 20
bewegt werden. Die Montage des Verdichters kann daher
einfacher durchgeführt werden, in dem das Ausmaß, in dem
das Hilfslager 24 bewegt werden kann, ausgenutzt wird.
Selbstverständlich kann die Abdeckung 10b mit der Abstu
fung 78 und der Gehäusekörper 10a mit den Keilnuten 80
versehen sein.
Die Fig. 13 bis 15 zeigen Abwandlungen des Tragsystems.
Im Fall der ersten Abwandlung 70A verfügt die Tragplatte
72 über ein Mitnehmerelement 84, das mit einem Gleitbol
zen 82 versehen ist. Das Hilfslager 24 weist darüberhin
aus ein Befestigungselement 88 auf, das mit einem Trag
bolzen 86 versehen ist. Der Gleitbolzen 82 und der
Tragbolzen 86 kreuzen einander in Richtungen X und Y und
ihre Überkreuzungsstelle liegt auf der Mittelachse des
Kolbens 26. Das Tragsystem 70A erlaubt somit, daß das
Hilfslager 24 auf einer Ebene senkrecht zu den Mittelach
sen des Zylinders 20 und des Kolbens 26 bewegt wird.
Das Tragsystem 70A kann so zusammengefügt werden, daß das
Hilfslager 24 parallel zum Hauptlager 22 ausgerichtet
wird und daraufhin Kleber 90 durch Röhren 91 dem Tragsy
stem 70A zugeführt werden. Die Fixierung der Tragplatte
72 wird wie zuvor beschrieben ausgeführt. Die Tragplatte
72 wird in die Keilnuten 80 auf dem oberen Rand der
Abdeckung 10b, die Teil des geschlossenen Gehäuses 10
ist, eingesetzt und die Abdeckung 10b daraufhin auf die
Abstufung 78 entlang des Randes des Gehäusekörpers 10a
aufgesetzt und fixiert, wobei die Tragplatte 72 sich
zwischen beiden befindet. Die Zuführröhren 91 können
entfernt werden, nachdem der Kleber 90 dem Tragsystem 70A
zugeführt ist, und der Gehäusekörper 10a kann daraufhin
durch die Abdeckung 10b verschlossen werden. Die Röhren
91 können jedoch auch an ihrem Platz verbleiben, wenn der
Gehäusekörper 10a durch die Abdeckung 10b verschlossen
wird. Für den Fall, daß der Kleber 90 in das Tragsystem
70A eingebracht ist, bevor der Gehäusekörper 10a mit der
Abdeckung 10b verschlossen wird, können die Zuführröhren
91 weggelassen werden.
Mit dem Tragsystem 70A wird eine drehbare Lagerung beider
Enden des Zylinders 20 und des Kolbens 26 erzielt. Selbst
wenn eine Kraft seitlich auf den Kolben 26 wirkt, wird
daher kein großes Moment erzeugt. Desweiteren werden
dieselben Wirkungen wie bei dem zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiel erzielt.
Eine in Fig. 14 gezeigte zweite Abwandlung 70B unter
scheidet sich von der ersten, in Fig. 13 gezeigten 70A
dadurch, daß die Tragplatte 72 weggelassen ist.
Im Fall dieses Tragsystems 70B ist ein Aufnahmebolzen 96
mit seinen beiden Enden direkt an dem geschlossenen
Gehäuse 10 befestigt und verläuft durch eine Ausnehmung
eines Gleitbolzens 92, die sich in dessen mittleren
Bereich in Längsrichtung des Gleitbolzens 92 erstreckt.
Der Gleitbolzen 92 ist zwischen dem Hilfslager 24 und
einer Aufnahmeplatte 94 angeordnet, die an dem Hilfslager
24 befestigt ist, und verläuft senkrecht zur Zeichnungs
ebene der Fig. 14. Der Aufnahmebolzen 96 und der Gleit
bolzen 92 kreuzen einander in den Richtungen X und Y und
ihr Kreuzungspunkt liegt auf der Mittelachse des Kolbens
26. Wie bereits im Fall des Tragsystems 70A kann der
Kleber 90 in einen Spalt zwischen dem Aufnahmebolzen 96
und der Aufnahmeplatte 94 durch Zuführröhren 91 gefüllt
werden.
Im Fall der in Fig. 15 gezeigten dritten Abwandlung 70C
ist die Zuführröhre 91 mit der Abdeckung 10b des ge
schlossenen Gehäuses 10 verbunden und der Kleber 90 wird
durch die Zuführröhre 91 dem Tragsystem 70C zugeführt
Das Tragsystem 70C ist als ein Behälter 98 ausgeführt,
der in einem das Hilfslager 24 haltenden Bereich wie ein
liegendes U geformt ist. Das Tragsystem 70C wird parallel
zum Hauptlager (nicht gezeigt) ausgerichtet und mit durch
die Zuführröhre 91 zugeführtem Kleber 90 gefüllt, so daß
das Tragsystem 70C direkt an der Abdeckung 10b befestigt
ist. Es ist daher bei dieser Anordnung des Tragsystems
70C nicht notwendig, daß die Abdeckung 10b mit Keilnuten
versehen ist.
Im folgenden wird die Wirkungsweise bzw. der Betrieb des
zuvor beschriebenen Rotationskolbenverdichters beschrie
ben.
Wenn der Stator 16 am Antriebsabschnitt 12 durch den
Polblock 11 mit der außenseitigen Stromquelle verbunden
wird, wird der Rotor 18 und zusammen mit dem Rotor 18
ebenfalls der Zylinder 20 gedreht, wie in Fig. 1 gezeigt.
Die Drehung des Zylinders 20 wird durch den Antriebs
bolzen 34, die Mitnehmernut 32 und das Oldham-System 36
auf den Kolben 26 übertragen. Wenn sich der Zylinder 20
dreht, bewirkt das Oldham-System 36, daß der Oldham-Sitz
50 mit der gleichen Rotationsgeschwindigkeit wie der des
Zylinders 20 gedreht wird, während der Oldham-Ring 54 in
den in Fig. 2 durch den Pfeil C gezeigten Richtungen
verschoben wird. Die Drehung des Zylinders 20 wird somit
durch das Oldham-System 36 auf den Kolben 26 übertragen
und der Kolben 26 gedreht, während er in den in Fig. 2
durch die Pfeile D gezeigten Richtungen relativ zu dem
Oldham-Ring 54 verschoben wird. Der Kolben 26 wird
hierdurch angetrieben und gedreht, während ein Teil
seiner äußeren Umfangsfläche die innere Umfangsfläche des
Zylinders 20 berührt.
Da die äußere Umfangsfläche des Flügelstegs 40 die innere
Umfangsfläche des Zylinders 20 berührt, wird der Flügel
steg 40 weiter in die Spiralnut 38 hineingedrückt, wenn
er sich dem Punkt nähert, an dem die äußere Umfangsfläche
des Kolbens 26 die innere Umfangsfläche des Zylinders 20
berührt, und weiter aus der Spiralnut 38 herausgeschoben,
wenn er sich von diesem Punkt entfernt.
Das Volumen der Arbeitskammern 42 wird somit von rechts
nach links in Fig. 1 verkleinert. Durch das Saugrohr 44
und die Saugbohrung 48 in dem Hauptlager 22 wird als
Kühlmedium dienendes Gas in den Zylinder 20 eingesaugt.
Das als Kühlmedium dienende Gas wird somit angesaugt und
in den Arbeitskammern 42 eingeschlossen, wo es mit der
Drehung des Kolbens 26 weiter verdichtet und anschließend
der Ausschubkammer 43 zugeführt wird. Das verdichtete
Kühlmediumgas wird von der Ausschubkammer 43 in den Raum
zwischen dem Zylinder 20 und dem geschlossenen Gehäuse 10
durch die Auslaßbohrung 62 des Oldham-Sitzes 50 und die
Auslaßbohrung 21 des Zylinders 20 ausgeschoben. Danach
kehrt es durch das Ausschubrohr 46 von dem Raum in dem
geschlossenen Gehäuse 10 in den Kühlkreislauf zurück.
Wenn der Druck in dem geschlossenen Gehäuse 10 durch das
ausgeschobene Hochdruckgas erhöht wird, wird das in dem
geschlossenen Gehäuse 10 eingeschlossene Schmieröl 13
infolge des Druckes in dem geschlossenen Gehäuse 10 in
den Schmierölzuführdurchgang 23 gedrückt, wie in Fig. 1
gezeigt. Das Schmieröl wird zu den Gleitbereichen der
Lager 22 und 24 relativ zum Zylinder 20 und zum Kolben 26
und zum Boden der Spiralnut 38 (Fig. 2) geführt, wobei es
durch den Durchgang 23 sowie in dem Kolben 26 ausgebilde
te axiale und radiale Versorgungsleitungen (nicht ge
zeigt) tritt. Das Schmieröl 13 schmiert die Gleitbereiche
zwischen dem Zylinder 20, dem Kolben 26 und den Lagern
22, 24 und das auf den Grund der Spiralnut 38 geführte
Schmieröl drückt den Flügelsteg 40 gegen die innere
Umfangsfläche des Zylinders 20, um die Arbeitskammern 42
und die Ausschubkammer 43 luftdicht zu halten. Das in
dieser Weise benutzte Schmieröl 13 verweilt längs der
inneren Umfangsfläche des Zylinders 20 infolge der durch
die Rotation des Zylinders 20 hervorgerufenen Zentrifu
galkraft, wie in Fig. 3 gezeigt, und kehrt in das ge
schlossene Gehäuse 10 zurück, indem es zwischen der
inneren Umfangsfläche des Zylinders 20 und den äußeren
Umfangsflächen der Lager 22, 24 hindurchtritt.
Das an der inneren Umfangsfläche des Zylinders 20 befind
liche Öl (Fig. 3) wird von dem Oldham-Sitz 50 abge
schottet, damit es nicht in die Auslaßbohrung 21 des
Zylinders 20 fließt. Das auszuschiebende Gas wird somit
in einem Zustand aus dem Zylinder 20 ausgeschoben, in dem
es von dem im Zylinder 20 befindlichen Öl getrennt ist,
wobei es durch die Auslaßbohrung 62 des Oldham-Sitzes 50
und die Auslaßbohrung 21 des Zylinders 20 tritt.
Dies kann verhindern, daß in dem Zylinder 20 befindliches
Öl zusammen mit dem Gas ausgeschoben wird, so daß eine
ausreichende Ölmenge in dem Zylinder 20 beibehalten
werden kann. Die gleitenden Bereiche des Zylinders 20 und
des Kolbens 26 relativ zu den ausschubseitigen und
saugseitigen Lagern 24, 22 und beispielsweise diejenigen
des Oldham-Systems 36 können somit ausreichend geschmiert
werden, wodurch ein abnormaler Verschleiß dieser gleiten
den Bereiche und die Erzeugung von Geräusch verhindert
werden.
Darüberhinaus ist durch die Verwendung des Oldham-Sitzes
50 des Oldham-Systems 36 gewährleistet, daß das Öl in dem
Zylinder 20 gehalten wird und in diesem verbleibt.
Hierdurch wird es unnötig, spezielle Bauteile zum Zurück
halten des Öls in dem Zylinder 20 vorzusehen, wodurch der
Zylinder 20 und der Kolben 26 in ihrem Aufbau einfacher
werden.
Darüberhinaus hält das Tragsystem 70 zum Lagern der
Ausschubseiten des Zylinders 20 und des Kolbens 26 das
Hilfslager 24 frei bewegbar in der Ebene senkrecht zu den
Mittelachsen des Zylinders 20 und des Kolbens 26, um den
Zylinder 20 und den Kolben 26 parallel zueinander zu
halten, wie in Fig. 1 gezeigt. Der Zylinder 20 und der
Kolben 26 können daher als im wesentlichen an ihren
beiden Enden in ihrer axialen Richtung gelagert angesehen
werden.
Die Tragplatte 72 des Tragsystems 70 ist in die Keilnuten
80 des offenen Randes der Abdeckung 10b mit ihren beiden
Enden eingesetzt. Die Tragplatte 72 kann in Umfangs
richtung des Zylinders 20 positioniert und von einer
Bewegung in dieser Richtung bewahrt werden. Darüberhinaus
sitzt die Abdeckung 10b auf der Abstufung 78 des Gehäuse
körpers 10a und ist dort fixiert, wodurch beide Enden der
Tragplatte 72 zwischen der Abdeckung 10b und dem Gehäuse
körper 10a zu liegen kommen. Die Tragplatte 72 ist somit
festgelegt und durch die Abstufung 78 des Gehäusekörpers
10a in ihrer Höhenrichtung positioniert.
Demnach werden der Zylinder 20 und der Kolben 26 an ihren
beiden Enden in ihrer axialen Richtung durch das Gehäuse
10 mittels der Lager 22 und 24 gelagert. Das Tragsystem
70 zur Aufnahme des Lagers 24 macht es unnötig, die
Tragplatte 72 direkt an der Abdeckung 10b zu befestigen
und zu fixieren. Dies erleichtert die Befestigung der
Abdeckung 10b und des Hilfslagers 24, wodurch die Anzahl
der durchzuführenden Montageschritte des Verdichters
reduziert wird. Desweiteren bleiben das Tragsystem 70 und
das Hilfslager 24 frei von unerwünschten Einflüssen, wenn
die Abdeckung 10b an dem Gehäusekörper 10a befestigt und
mittels Schweißen fixiert wird. Dies verhindert, daß
diese Bauteile thermisch verformt werden. Auf diese Weise
kann eine Absenkung der Verdichtungsleistung des Verdich
ters vermieden werden.