DE3830598A1 - Verfahren zum messen des verkehrsflusses auf strassen - Google Patents
Verfahren zum messen des verkehrsflusses auf strassenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erfassung
des Verkehrsflusses auf Straßen gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Es ist in Städten an belebten Straßenkreuzungen bekannt, den Verkehrs
fluß dadurch zu überwachen, daß man Fernsehkameras (Videokameras) in den
Ampelanlagen oder Lichtmasten installiert hat, die ihre Bilder in eine
Zentrale (Leitstelle) zur optischen Überwachung übertragen. Eine solche
Überwachung erfordert hohen Personalaufwand und hohe Aufmerksamkeit über
die Überwachungsdauer gesehen, wenn sie erfolgreich sein soll.
Es ist auch bekannt an viel befahrenen Schnellstraßen innerorts oder
außerorts Induktionsschleifen unter der Straßendecke anzuordnen und so
Zahl und Geschwindigkeit der Fahrzeuge und deren Abstand zueinander zu
erfassen - vgl. Deutsche Offenlegungsschrift 31 28 578 und 32 09 377.
Für Autobahnen ist auch bekannt, den Verkehr auf dem jeweiligen Fahr
streifen und in der jeweiligen Fahrtrichtung, mit Hilfe solcher Induk
tionsspulen zu messen - vgl. Deutsche Patentschrift 29 11 734 - ein Ver
kehrsstau, z. B. hervorgerufen durch einen Unfall, kann so sehr schnell
angezeigt und der nachfolgende Verkehr gewarnt werden.
Nachteilig ist bei Systemen mit Induktionsschleifen in der Fahrbahn die
geringe Lebensdauer, die derzeit auf etwa maximal 5 Jahren anzusetzen
ist.
Natürlich können auch die in der Erprobungsphase befindlichen Verkehrs
leit- und Navigationssysteme, wie ALI oder OKE zur Zählung von Fahrzeu
gen auf jeweils einer bestimmten Straße herangezogen werden. Diese
Systeme arbeiten jedoch mit aktiven und aufwendigen Funkeinrichtungen im
Fahrzeug, sodaß Fahrzeuge ohne eine solche Einrichtung nicht erfaßt wer
den können.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein System zur Messung, Auswertung und
sicheren Überwachung des Verkehrsflusses auf Straßen gemäß Oberbegriff
von Patentanspruch 1 zuschaffen, bei dem man mit möglichst geringem (zu
sätzlichem) baulichen Aufwand auskommt. Andererseits soll das System zur
Erhöhung der Verkehrssicherheit auf den Straßen beitragen.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Mittel hierzu sind in weiteren An
sprüchen enthalten. Weitere Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung
sind neben den Ansprüchen in Beschreibung und Zeichnung von Ausführungs
beispielen dargelegt.
Die wesentlichsten Vorteile der Erfindung sind:
Durch die Verwendung von mindestens zwei unterschiedlichen Sensorarten
ist durch Korrelation eine sichere Verkehrsflußerfassung nach mehreren
Kriterien und Datenreduktion möglich, ohne daß in oder unterhalb der
Straßendecke Einbauten wie Induktionsschleifen nötig wären. Geeignete
Sensortypen, die gemeinsam mit einem ersten Schallsensor als weiterer
Sensor, insbesondere zweiter Sensor, dienen, sind mit Vorteil anwendbar:
Magnetfeld- oder Hallsensoren, Sensoren für elektromagnetische Wellen,
wie Mikrowellen oder Wellen im Bereich sichtbares oder infrarotes oder
ultraviolettes Licht; dann ist mit Vorteil der Sensor zweiteilig als
Sender und Empfänger ausgebildet. Der Sensor und die Signalverarbei
tungsstufe für die gewonnenen Meßsignale, sowie evtl. Signalvorauswer
tung und ggf. Datenreduktion einschließlich Weitergabe (z. B. drahtlos
mit Sender) bzw. mittels Leitungsankopplung an eine Zentrale, stellt
eine Baueinheit dar, die Einrichtung umfassend, in die die vorgenannten
Elemente integriert sind. Sie wird angebaut an die bestehenden Verkehrs
einrichtungen, wie Ampeln, Lichtmasten, Straßen, Baken oder Leitpfosten
oder Schilder usw., sodaß keine Veränderung an oder unter der Straße
auch für die Datenübermittlung nötig ist, da vorhandene Leitungen oder
andere Verbindungen benutzt werden.
Mit der Erfindung ist somit eine berührungsfreie Methode aufgezeigt, die
keine besonderen Einrichtungen im Fahrzeug erfordert. Trotzdem ist es
möglich, die Fahrzeuge nicht nur zu zählen, sondern auch zu klassifi
zieren und nach Geschwindigkeit, Abstand, Richtung, Fahrbahn usw. zu er
kennen, mit Hilfe eines auf die wesentlichen Werte reduzierten Daten
flusses das Verkehrsgeschehen zu beobachten und ggf. warnend oder steu
ernd einzugreifen.
Die reduzierten Daten erlauben eine kostengünstige Verkehrsflußüber
wachung und verkehrsflußgesteuerte Ampelschaltungen oder das Entstehen
von Staus und Massenkarambolagen rechtzeitig zu erkennen und zu verhin
dern und Geschwindigkeitsbegrenzungen einzuführen oder Umleitungen vorher
weiträumig entfernt anzuzeigen. Gleiches gilt auch für das optische
und/oder akustische Aussprechen einer Überholwarnung oder eines Über
holverbotes oder weiter abgestuft einer Sperrung. Je nach Wetterverhält
nissen, Tag oder Nacht kann eine solche Warnung in kürzerem oder wei
terem Abstand von einem Unfallort entfernt erfolgen. Ähnliches gilt auch
für das Nichtbenutzen einer Überholspur auf einer Autobahn, sofern ein
Falschfahrer vom erfindungsgemäßen System detektiert wurde.
Zusätzlich können für die mit entsprechenden Einrichtungen ohnehin ver
sehenen Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr, Rettungsdienst oder Polizei
leichter freie Fahrtwege, z. B. zu und von einem Unfallort, geschaffen
werden.
Das erfindungsgemäße System ist weitgehend autonom und sich selbst kon
trollierend ausgebildet.
Ausführungsbeispiel der Erfindung sind in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert, ohne daß
die Erfindung hierauf beschränkt wäre. Abwandlungen der Ausführungsbei
spiele können selbstverständlich vom Fachmann im Rahmen der Erfindung
vorgenommen werden ohne diesen zu verlassen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Straße mit Säule im Randbereich und daran angebrachter Ein
heit zur Überwachung des Verkehrsflusses
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Überwachung des Ver
kehrsflusses
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel einer Sensoreinheit für die Überwachung
zur Erfassung vom Fahrzeugkörper (Motor) abgegebener Schallwellen
Fig. 4 einer Sensoreinheit zusammengesetzt aus Sender und Empfänger für
magnetische Wellen, wie Mikrowellen, Lichtwellen, ultraviolette
oder infrarote Strahlung
Fig. 5 die Anwendung einer Sensoreinheit an einer Straßenkreuzung zur
Ampelsteuerung
Fig. 6 ein System an einer mehrbahnigen Schnellstraße, wie Autobahn
Fig. 7a ein Warnsystem/Alarmsystem optisch/akustisch der Straße zugeord
net
Fig. 7b ein Warnsystem/Alarmsystem dem Kfz zugeordnet
Fig. 8a ein System für Einsatzfahrzeuge an Kreuzungen
Fig. 8b ein System für Einsatzfahrzeuge auf den Bundesautobahnen
Fig. 9a ein Datenfernübertragungssystem von den autonomen Baueinheiten
an den Säulen zur Zentrale mit Rechner
Fig. 9b eine Einbaueinheit an einer solchen autonomen Säule
Die Erkennung der Fahrzeuge erfolgt mit einem Sensorsystem in einer Er
fassungseinheit, das z. B. auf die Schallabstrahlung (Fig. 3) und auf die
Veränderung eines elektromagnetischen Feldes (Fig. 4) reagiert.
Im Beispiel handelt es sich um die Verwendung zweier verschiedener Sen
sortypen in einer Erfassungseinheit, deren Signale mittels Korrelation
verglichen werden mit Signalen bekannter Kraftfahrzeuge.
Ein Sensor 1 arbeitet auf piezoelektrischem Wege (Fig. 1, 3). Der von den
Fahrzeugen ausgehende Schall regt im Sensor Schwingungen an, die als
Körperschall verschiedener Signalform registriert werden. Damit kann
eine Identifikation der Fahrzeugklasse erfolgen. Die Signalform wird
mittels einer Verstärkereinheit in ein Identifikationssignal umgewan
delt, das - nach Vergleich mit bekannten Signalformen aus dem Spei
cher - eine erste Klassifizierung ermöglicht und eine Datenreduktion für
den anschließenden Übertragungsweg. Auch geeignete Mikrophone sind an
wendbar.
Als zweiter Sensor 2 dient ein Magnetfeldsensor (Fig. 4) oder Hallsen
sor, die die gegenüber der ungestörten Umgebung auftretende Veränderung
des elektromagnetischen Feldes beim Vorbeifahren eines Fahrzeuges mißt
und ebenfalls über einen Verstärker in ein weiteres Identifikationssig
nal umgesetzt wird, das eine Klassifizierung des Fahrzeuges ermöglicht
anhand des Signalverlaufs (Kurvenform) der rückgestreuten Energie.
Beide Signale von 1 und 2 werden im Korrelator 3 verglichen und anhand
der, z. B. in der Vorauswerteeinheit (4), gespeicherten Kenndaten be
kannter Kraftfahrzeuge ausgewertet, um sichere Erkennung und eine Zäh
lung nach Fahrzeugklasse, Richtung und gegebenenfalls Geschwindigkeit zu
gewährleisten. Gleichzeitig erfolgt eine Datenreduktion in der ent
sprechenden Einheit 5, um nur die notwendigen Daten, wie Fahrzeuge je
Spur und Richtung und Zahl pro min., in digitaler Form, von der Daten
ausgabe 8 über Datenfernübertragung DFÜ 9, an die entsprechende Zentrale
10 weiterzuleiten.
Die Säulen 6 und 6′ sind im Randbereich neben Straßen zugeordnet in be
kannter Weise wie z. B. die Notrufsäulen neben den Bundesautobahnen.
Ein Einbau zweier Sensoren 1 u. 2 in gemeinsamer Baueinheit und in vor
bestimmtem Abstand entlang der Straße 7 in Säulen 6′ kann zur sicheren
Erkennung von Fahrzeugdichten genutzt werden, die zur Ampelsteuerung
verwendet wird, dabei erfolgt die Richtungserkennung aufgrund der mit
dem Abstand vom Sensor abnehmenden Signalintensität und vice versa. Eine
entsprechende Signalunterdrückung ist in die Vorauswerte-Einheit 4 ein
baubar. Ein dezentraler Rechner 10′ oder der zentrale Rechner 10 steuert
die jeweilige Anlage in Abhängigkeit vom Verkehrsfluß. (Dezentrale Bau
einheit z. B. mit der Ampel verbunden vgl. auch Fig. 9b)
Eine prinzipiell ähnliche Einrichtung wie oben beschrieben, kann zur
Zählung des Verkehrsflusses auf Autobahnen 11 verwendet werden.
Dabei sind nach Fig. 7a verschiedene Warnungen möglich, einmal zur Ge
schwindigkeitsbeschränkung bei hohen Belastungen der Fahrbahnen 12 (hier
z. B. in jeder Richtung I, II und ggfs. III), zum anderen zur unmittel
baren Alarmierung durch schnelles Erkennen von Stockungen im Verkehrs
fluß, z. B. Stauwarnung oder Anzeige: "Überholverbot", z. B. wegen Falsch
fahrer, - erkannt durch entgegengesetzt ablaufende Signalintensität
s. o. - oder Anzeige einer Umleitungsempfehlung (z. B. U55).
In Abwandlung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 7a mit Warnanzeigen für
die gesamte Straße oder Einzelfahrbahn, insbesondere nach Art von Ver
kehrsschildern, kann auch nach Fig. 7b vorgesehen sein, die Warnung
direkt in ein Fahrzeug hinein zusenden, insbesondere wenn dieses mit
einem Empfänger von einem Entfernungsmesser- und/oder Abstandswarngerät
oder Funk ausgerüstet ist. Im ersten Falle erfolgt dann die Warnung auf
optischem Wege im zweiten Falle auf akustischem Wege derart, daß (vgl.
Fig. 9b) in einer Säule 6′ ein Sender vorgesehen ist, auf den der op
tische oder akustische Empfänger im Kfz anspricht und ggf. mittels einem
elektronischen Zusatzbaustein eine zusätzliche Alarmanzeige erbringt,
etwa derart, daß die Warnanzeige (Doppelblinklicht) bekannter Art oder
ein SOS-Zeichen gegeben wird (dreimal lang - dreimal kurz - dreimal
lang) - vgl. Fig. 7b.
In Fig. 8a ist ein System für Einsatzfahrzeuge an Kreuzungen darge
stellt, wobei das Einsatzfahrzeug z. B. einen Infrarot-Sender aufweist,
auf den ein Empfänger in der Säule anspricht, der das Signal an die
nächste Ampelanlage weitergibt und mit Hilfe des Zentralen Leitrechners
CPU oder eines dezentralen Mikroprozessors MP dem Einsatzfahrzeug beim
Herannahen an die Kreuzung durch Umschalten auf Grün seinen Fahrtweg
freimacht oder gelbes Blinklicht auf alle Ampeln der Kreuzung schaltet.
Die Signalausgabe kann gemäß Fig. 9a links oben erfolgen.
In Fig. 8b ist die Anordnung so getroffen, daß z. B. über eine Schilder
brücke die Warnanzeige über der mittleren Fahrbahn II das Freimachen
dieser Fahrbahn und räumen hin zur rechten oder linken Spur anzeigt,
gesteuert von dem dezentralen Rechner MP oder vom Zentralrechner CPU
über den Datenbus. Das Räumen kann auch für den Grünstreifen 13 zwischen
den Fahrbahnen angewiesen werden, oder es kann eine andere Fahrspur
gesperrt werden, oder alle drei (z. B. um einen Rettungshubschrauber lan
den zu lassen). Ggf. können zusätzliche Ampeln vor dem Überqueren des
Grünstreifens durch Einsatzfahrzeuge an hierfür vorgesehenen Stellen
mittels gelbem Blinklicht warnen. Die Warnanzeige kann gemäß Fig. 9b
rechts an einer Säule erfolgen oder mit dieser verbunden sein.
Das Kontrollsystem für die autonomen Baueinheiten ist in Fig. 9a und
eine einzelne solche Säule in Fig. 9b dargestellt.
In Fig. 9a zeigt der linke Teil die Einbaueinheit für die Bake mit Sig
nalerfassungseinheiten, wie Sensoren 1 und 2, mit Signalprozessor SP,
der die Vorverstärker und Filter und die Korrelationseinheit 3 enthält,
und einem Mikroprozessor MP, der Vorauswerteeinheit 4 und Datenreduk
tionseinheit 5 - vgl. Fig. 2 - enthält. Der Mikroprozessor MP hat seine
eigene Stromversorgungs- und Kontrolleinheit SV einen Taktgeber TG, ins
besondere Zeittakt, vorzugsweise auch einen nicht dargestellten Puls
code-Generator für die Datenfernübertragung über den Bus, welcher ent
lang der Straße im Randbereich verlegt ist, entweder als Kabel, Glas
faserkabel z. B. ISDN, Telefonleitung z. B. für DATEX-P der Post oder
Telemetrie oder andere Datenfernübertragung, ggf. nach vorheriger
Zwischenspeicherung der Daten in einem Puffer.
Die Signalein- und ausgabe soweit die Signale nicht von den Sensoren 1, 2
kommen ist nachher im Zusammenhang mit Fig. 9b erläutert.
Wenn die Signale von den Baken in der Zentrale, nach Datenfernüber
tragung über Bus, ankommen, kann dies über Schnittstelle oder direkt in
die Ein- und/oder Ausgabeeinheit des zentralen Leitrechners CPU gesche
hen. Dieser hat insbesondere einen Mikrocomputer MC mit einem Festwert
speicher ROM und einem Schreib-Lesespeicher RAM, außerdem besitzt er
einen von außen nachladbaren Speicher für die Fahrzeugtypen, die erkannt
werden sollen (Typeninformationsspeicher TS).
Der Zentralrechner CPU vergleicht zur Auswertung des von den Sensoren 1
und 2 erfaßten Verkehrsflusses je nach Fahrbahn und Fahrtrichtung, Fahr
zeugart, -Größe und sonstigen erfaßten signifikanten Merkmalen mit den
Signaturen aus dem Speicher TS um dann nach Fahrzeugklassen zu zählen,
zwischenzuspeichern und um dann ggfs. die vorprogrammierten Schritte
wie Warnung/Stop u. a. einzuleiten.
Mit dem Rechnerleitwerk LW sind in an sich bekannter Weise Taktgeber und
Versorgungseinheit sowie Befehlsregister, Daten- und Adressenregister
verbunden, diese sind im einzelnen nicht dargestellt um die Zeichnung
übersichtlich zu halten. Nicht dargestellt ist auch eine arithmetische
und logische Einheit (ALU) und ggf. Hilfsregister für Rechenoperationen
(AKKU), die der zentrale Leitrechner ebenfalls enthalten kann. Der zen
trale Leitrechner ist über eine Schnittstelle 112 mit Anzeigen 113 bis
119 usw. verbunden, in gewünschter Zahl, Art und Weise. Selbstverständ
lich kann die Zentrale Daten auch über den externen Bus der Datenfern
übertragung in umgekehrter Richtung an die Einbauheiten in den Baken
senden, z. B. im Voll-Duplexverkehr und/oder paketweise im DATEX-P-Ver
kehr.
Mit 113 ist die Anzeige verbunden, die aufleuchtet, wenn ein Signal an
die Baken zurück gesandt wird und z. B. über Segmentanzeige auch an
welche Bake und kodiert in welche Art.
Mit 114 ist die Anzeige für die Versorgungsbereitschaft jeder Bake z. B.
der Stromversorgung, wie Batterie, Solarzellen etc. und deren Kontrolle
bezeichnet, mit 115 die Sensorüberwachung und mit 116 ebenfalls für den
unterschiedlichen Sensor, mit 117 erfolgt die Leitungs- und Modulüber
wachung innerhalb der Bake auf eventuelle Unterbrechungen und mit 118
die Überwachung auf eventuellen Totalausfall der Bake, z. B. durch An
fahren; 119 dient der Codierung/Code-Prüfung.
Die in Fig. 9 dargestellte Säule zeigt die Baueinheit mit beiden Sen
soren, insbesondere Sender und Empfänger, sowie einen weiteren Signal
empfänger 120 für Signale von Einsatzfahrzeugen mit zugehörigem Steuer
modul für eine eventuelle entsprechende Anzeige oder Ampel 121, die auch
z. B. mittels Infrarot- oder Lasersender oder Radar oder akustisch zu dem
Armaturenbrett oder Bordcomputers eines Fahrzeugs überbracht werden kann
mit Hilfe des in Fig. 9a links oben strichliert eingezeichneten Signal
gebers. Die Einbaueinheit in Fig. 9b enthält identisch alle Elemente
nach Fig. 2. Unterhalb der Bake ist im Boden lediglich das Herausführen
eines drahtgeführten Fernübertragers als Datenbus (ISDN) 122 dargestellt
und als Stromversorger kann eine Batterie 124 und/oder ein Panel von
Solarzellen 123 dienen, letztere auch zur Aufladung der Batterie(n) 124.
Die Betriebsbereitschaft bzw. der Zustand (Ladung, Speicher) der Strom
quelle(n) und somit der Baueinheit jeder einzelnen Säule ist mit Hilfe
bekannter Rundsteueranlagen von einer nicht dargestellten Eingabeeinheit
(Tastatur) des Zentral-Leitrechners (CPU) abfragbar - vgl. Fig. 9a -
und wird angezeigt bei 114 in dieser Fig. zugleich mit der kodierten
Kennung der Säule bei 113. Ggfs. wird von Solarzelle auf Batterie o. a.
bekannter Versorgungshilfseinrichtung zur wenigstens zeitweisen Sicher
stellung der Daten und des nötigen Datenflusses umgeschaltet. Bei Total
ausfall erfolgt automatisch Anzeige bei 118 in Fig. 9a. Gleiches gilt
für die Anzeigen 115-117 und eventuelle Überbrückungshilfen.
Claims (15)
1. Verfahren zum Messen des Verkehrsflusses auf viel befahrenen
Straßen oder Kreuzungen neben denen im Randbereich oder in dessen Nähe
Säulen, Baken, Pfosten, Ampeln, Schilder oder dgl. aufgestellt sind, mit
zugeordneten Teilen von Einrichtungen zur Erfassung des Verkehrsgesche
hens auf der Straße, die mit einer Zentrale zur Verkehrsüberwachung
und/oder Steuerung von Eingriffen verbunden sind, dadurch gekennzeich
net, daß den vorhandenen mit einer Zentrale verbundenen Säulen Erfas
sungseinrichtungen mit mindestens zwei unterschiedlichen berührungslos
aktiven Sensorarten zugeordnet sind, während die Fahrzeuge, die sich auf
der Straße bewegen, passiv sind und beim Vorbeifahren an den Sensoren
gezählt und klassifiziert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fahrzeuge nicht nur gezählt und klassifiziert werden, sondern auch ihre
Fahrtrichtung und/oder Fahrgeschwindigkeit erfaßt wird.
3. Verfahren nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Sensor zur Entfernungsmessung an der Säule an
geordnet ist, um die Fahrbahn (Spur) festzustellen, auf der sich das zu
zählende und zu klassifierende Fahrzeug befindet.
4. Verfahren nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die von den Sensoren erfaßten Signale verstärkt,
vorgefiltert und erst nach Datenreduktion über vorhandene Kanäle an die
Zentrale zur Überwachung des Verkehrsgeschehens und zur Steuerung von
eventuellen Eingriffen weitergeleitet werden.
5. Vorrichtung zur Messung eines Verkehrsflusses auf einer Straße,
an deren Randbereich oder in dessen Nähe Säulen, Pfosten, Baken oder
ähnliches aufgestellt sind, die mit einer Zentrale verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die vom fahrenden Fahrzeug (Motor) ausge
henden Schallwellen in einem Sensor erfaßt und in eine elektrische Sig
nalverarbeitungsstufe gegeben werden, ebenso wie die elektrischen Sig
nale aus einem weiteren Sensor und daß die Signalverarbeitung in einem
in sich geschlossenen Gehäuse, ggf. mit eigener Stromversorgung, unter
gebracht ist, die auch die Mittel zur Signalverstärkung, Vorfilterung
oder Vorauswertung und zur Weiterleitung reduzierter Datenmengen an eine
Zentrale mit Rechner zur Auswertung dieser Daten umfaßt.
6. Vorrichtung nach einen der vorhergehenden Anprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die im geschlossenen Gehäuse untergebrachte Ein
richtung zur Vorauswertung und Reduktion der von den Sensoren gewonnenen
Daten über vorhandene Telefonleitung, elektrische Kabel, Glasfaser oder
telemetrisch an die Zentrale angeschlossen sind.
7. Vorrichtung nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als weiterer Sensor ein Magnetfeld- oder Hallsensor
dient, der die gegenüber der ungestörten Umgebung auftretende Verän
derung des Magnetfeldes bei Vorbeifahren eines Fahrzeugs mißt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als weiterer Sensor ein Ultraschallsensor dient.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sensor einen elektromagnetische Wellen aussen
denden Sender und Empfänger aufweist zum Messen rückgestreuter Energie
und deren Verteilung.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sensor ein elektrooptischer Sensor ist, der
einen Sender und Empfänger für Licht im sichtbaren Bereich und/oder im
infraroten und/oder im ultravioletten Wellenbereich zur Messung reflek
tierter Energie aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der weitere Sensor aus einem Mikrowellensender und
-empfänger besteht zur Erfassung der rückgestreuten Energie.
12. Vorrichtung nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß nach Auswertung in der Zentrale, insbesondere durch
einen Zentralrechner, der von allen Säulen abgerufenen oder eingegan
genen Meldungen ein Eingriff, z. B. eine Warnung, ausgelöst wird.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Warnung in Form eines optischen oder akusti
schen Signals an der Straße, insbesondere an der Säule, abgegeben wird
oder direkt ins Fahrzeug, insbesondere im Armaturenbereich.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Empfänger an der Säule als Empfänger unsicht
barer elektromagnetischer Strahlung ausgebildet ist, der kodierte Sig
nale in diesem Wellenlängenbereich von Einsatzfahrzeugen erhält, die
über Warnungen/Weisungen an den weiteren Säulen eine Fahrspur freimachen.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betriebsbereitschaft und/oder Stromversorgung
jeder einzelnen Säule von der Zentrale kontrollierbar ist, bzw. automa
tisch Ausfallanzeige erfolgt und ggf. auf eine Versorgungshilfseinrich
tung - zur Sicherstellung des nötigen Datenflusses - umschaltbar ist.
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EP19890110927 EP0357893A3 (de) | 1988-09-08 | 1989-06-16 | Verfahren zum Messen des Verkehrsflusses auf Strassen |
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DE19883830598 DE3830598A1 (de) | 1988-09-08 | 1988-09-08 | Verfahren zum messen des verkehrsflusses auf strassen |
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DE3830598C2 DE3830598C2 (de) | 1991-01-17 |
Family
ID=6362563
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883830598 Granted DE3830598A1 (de) | 1988-09-08 | 1988-09-08 | Verfahren zum messen des verkehrsflusses auf strassen |
Country Status (2)
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