DE3209377A1 - Verfahren zur fahrzeugdetektion im strassenverkehr - Google Patents
Verfahren zur fahrzeugdetektion im strassenverkehrInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen
Berlin und München VPA «on * ., -7 ->
nr·
o2 P 1 1 7 9 DE
Verfahren zur Fahrzeugdetektion im Straßenverkehr
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Fahrzeugdetektion
im Straßenverkehr mittels einer von den zu detektierenden Fahrzeugen beeinflußbar angeordneten Induktionsschleife,
bei dem der Induktivitätswert der Induktionsschleife fortlaufend zu diskreten Zeitpunkten, die
durch ihren zeitlichen Abstand voneinander Zeitspannen festlegen, gemessen, mit dem jeweils zuvor gemessenen Wert
verglichen und ein hierbei festgestellter Differenzwert ausgewertet wird.
Ein solches Verfahren ist z.B. aus der US-PS 41 31 848 bekannt. Die von einem zu detektierenden Fahrzeug zu überfahrende
Schleife ist dabei Bestandteil eines Oszillators, dessen Frequenz von der Schleifeninduktivität beeinflußt
wird. Fährt ein Fahrzeug in den Schleifenbereich ein, so sinkt dadurch die Induktivität der Schleife. Dies hat zur
Folge, daß die Frequenz des Schleifenoszillators ansteigt. Ein weiterer Oszillator schwingt mit einer festen Frequenz.
Zu bestimmten Zeitpunkten wird eine festgelegte Zahl von Schwingungen des Schleifenoszillators abgezählt. Für die
Zeitspanne des Abzählens werden die Schwingungen des festen Oszillators einem Akkumulator zugeführt. Der Stand
des Akkumulators am Ende eines solchen Zählintervalls wird dann mit dem Inhalt eines Speichers verglichen, der
den bei einer vorhergehenden Zählung erreichten Akkumulatorstand enthält. Überschreitet bei einem solchen Vergleich
die festgestellte Differenz einen bestimmten Schwellwert, so wird ein Signal abgegeben, das das Einfahren eines Fahrzeuges
in den Schleifenbereich anzeigt.
Rt 1 Obh / 11.3.1982
VPA 82 P ΓΙ 7 9 OE
Mit einem solchen Verfahren ist es zwar möglich, die Fahrzeuge, die sich über eine Schleife bewegen, zu zählen.
Neuerdings ist es "jedoch erwünscht, neben der bloßen Registrierung von Fahrzeugen auch noch Anhaltspunkte über
deren Geschwindigkeit zu gewinnen und/oder diese Fahrzeuge zu klassieren, d.h. bestimmten Fahrzeuggruppen zuzuordnen,
insbesondere festzustellen, ob das jeweilige Fahrzeug ein PKW oder ein LKW bzw. ein Bus ist.
Zwar ist aus der offengelegten europäischen Patentanmeldung 00 35 960 bereits ein Verfahren zur Unterscheidung
von Fahrzeugen unterschiedlicher Bauart im Straßenverkehr bekannt, das zur Klassierung der Fahrzeuge die zeitliche
Lage des beim Passieren einer Induktionsschleife durch ein Fahrzeug erreichten ersten Maximums der Schleifenverstimmung
innerhalb der Gesamtdauer des Überschreitens von vorgegebenen Ansprechwerten durch die jeweils aktuellen
Schleifenverstimmungswerte verwendet und bei dem zur Geschwindigkeitsermittlung eine feste Längenbezugsgröße mit
der Zeit vom überschreiten des vorgegebenen Ansprechwertes bis zum ersten Maximum der Schleifenverstimmung ins Verhält
nis gesetzt wird. Bei diesem bekannten Verfahren ist es aber erforderlich, bestimmten Verstimmungswerten zugeordnete
Zeitpunkte zu ermitteln. Die Zuordnung des ersten Maximums der Schleifenverstimmung zu einem bestimmten Zeitpunkt
ist aber infolge des meist relativ flachen Verstimmungsverlaufs
mit der wünschenswerten Genauigkeit nicht ohne weiteres möglich.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es daher, ein Verfahren der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß die Ermittlung
der Geschwindigkeit und die Klassierung von Fahrzeugen mit genügender Genauigkeit und bei Verwendung nur
einer Schleife ohne die Zuordnung von bestimmten Verstimmungswerten zu bestimmten Zeitpunkten vorgenommen werden
kann.
- * - VPA 82 P Π 7 9 OE
Erfindungsgemäß ergibt sich die Lösung dieser Aufgabe dadurch,
daß von den während eines von einem Fahrzeug verursachten Verstimmungsverlaufs ermittelten Differenzwerten,
der während der Anstiegsflanke der Versti.mmungskurve auf-
die tretende größte und außerdem der Wert der/Anstiegsflanke
beendenden maximalen Schleifenverstimmung festgestellt wird, und daß diese beiden Werte unter Berücksichtigung
der verwendeten Zeitspanne zur Geschwindigkeitsermittlung des detektierten Fahrzeugs ausgewertet werden.
10
Während also bei dem, was der US-PS 41 31 848 entnommen werden kann, die Überprüfung der Frequenz des Schleifenoszillators
in regelmäßig aufeinanderfolgenden Zeitpunkten nur dazu dient, um bei einer Schleifenverstimmung, die einen
bestimmten Schwellwert überschreitet, das Einfahren eines Fahrzeugs in den Schleifenbereich anzuzeigen, ist es eine
im Rahmen vorliegender Erfindung liegende Erkenntnis, daß mit Hilfe einer derartigen Abtastung der Schleifenverstimmung
zu diskreten, in regelmäßigen Abständen aufeinanderfolgenden Zeitpunkten und durch einen Vergleich der hierbei
ermittelten Werte die maximal auftretende Verstimmungsänderung herausgefunden werden kann. Die maximale
Änderung der Schleifenverstimmung ist aber proportional zur Geschwindigkeit des Fahrzeuges, das die Schleifenver-Stimmung
verursacht. Berücksichtigt man hierbei noch die beim überfahren der Schleife durch ein Fahrzeug auftretende
maximale Schleifenverstimmung L_3„ so gilt:
max
L2-L1 L2-L1
30 —
V~
max ο
Lc ~
V~ | L | Lo | 1 ) | |
oder | 2-t | -Lo | ||
max | ||||
wobei LQ die Induktivität der Schleife im Ruhezustand ist,
VPA 82 P 11 78DE
Ruhezustand is Ln,^ die beim überfahren der Schleife durch ein Fahrzeug
HIa X
auftretende niedrigste Induktivität ist (ein in den Schleifenbereich
einfahrendes Fahrzeug senkt die Induktivität der Schleife und erhöht die Frequenz des Schleifenoszillators),
L1, L2 die Werte der Schleifeninduktivität zu den
Zeitpunkten t, und tp sind und t. und t? diejenigen Abtastzeitpunkte
sind, zwischen denen die größte Änderung der Schleifenverstimmung festgestellt wird. Unter Zuhilfenähme
eines Proportionalitätsfaktors K, der z.B. mit Hilfe
eines Experiments ermittelt werden kann, und für Fahrzeuge verschiedener Bauart (PKW, LKW) unterschiedliche Werte hat,
läßt sich dann die Geschwindigkeit eines Fahrzeuges, das über die Schleife hinwegfährt, mit genügender Genauigkeit
berechnen. Dies kann z.B. mit Hilfe eines Mikrocomputers erfolgen, der ggfs. unter Verwendung einer geeigneten Inteface-Schaltung
mit dem Schleifenoszillator verbunden ist (der Referenzoszillator kann dabei Bestandteil des Mikrocomputers
sein) und die Frequenzabweichung des Schleifen-Oszillators zu bestimmten, regelmäßig wiederkehrenden Zeitpunkten
. ermittelt. Dabei werden aber im Gegensatz zu dem, was aus der EU-OS 00 35 960 bekannt ist, keine Zeitpunkte
ermittelt, zu denen bestimmte Verstimmungswerte, z.B. der
was maximale Verstimmungswert, auftreten,/nicht einfach ist,
da die Verstimmungskurve im allgemeinen keine ausgeprägten Spitzen aufweist.
Dagegen ist es,z.B. mit Hilfe moderner Mikrocomputer, relativ
einfach möglich, die maximale Änderungsgeschwindigkeit der Verstimmung der Schleife festzustellen. Hierzu wird
zu regelmäßigen Zeitpunkten, deren zeitlicher Abstand klein gegenüber der Ges'amtdauer einer Verstimmungskurve
ist, die jeweils beim überfahren einer Schleife durch ein Fahrzeug verursacht wird, der jeweils ermittelte Verstimmungswert
mit dem vorhergehenden Verstimmungswert verglichen, der hierbei ermittelte Differenzwert mit einem zu-
» M » M
- t - VPA62 ρ n 7 9DE
vor auf dieselbe Weise ermittelten und in einem Speicher abgelegten Differenzwert verglichen, und derjenige Wert
neu eingespeichert, der von beiden größer ist. Zugleich kann zu jedem Zeitpunkt t , also zu jedem Zeitpunkt einer
Abfrage der Schleifenverstimmung, der jeweils ermittelte Verstimmungswert auf die gleiche Weise (vgl. hierzu US-PS
41 31 848) mit dem Schleifenruhewert L verglichen werden. Ein hierbei ermittelter und in einem weiteren Speicherfestgehaltener
Maximalwert entspricht der maximalen Schleifenverstimmung L_av.
IH α X
Zur zweckmäßigen Ermittlung des bauartbedingten Proportionalitätsfaktors
K ist in weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, daß der beim überfahren
einer Schleife durch ein Fahrzeug auftretende Induktivitätsverlauf hinsichtlich der Zahl der auftretenden
Maxima und/oder Minima abgetastet, und die ermittelte Zahl der Maxima und/oder Minima zur Klassierung des Fahrzeuges
ausgewertet wird.
Hierdurch ist es vorteilhaft möglich, das zur Ermittlung der maximalen Änderungsgeschwindigkeit der Verstimmung vorgesehene
Vorgehen auch zur Feststellung der "Welligkeit" der Verstimmungskurve auszunutzen, also das Abtasten der
Verstimmungskurve zu bestimmten Zeitpunkten und der Vergleich der dabei ermittelten Werte.
Die Verstimmungskurven bestimmter Fahrzeuggruppen (PKW, LKW, Busse) sind nämlich jeweils für diese Fahrzeuggruppen
charakteristisch und ergeben daher z.B. über die Anzahl der vorhandenen Maxima die Möglichkeit, die Fahrzeuge
zu klassieren und entsprechend dieser Klassierung die im Microcomputer gespeicherten Proportionalitätsfaktoren, die
den einzelnen Fahrzeugarten zugeordnet sind, zur Geschwindigkeitserrechung abzurufen. Die Anzahl der Maxima-Höcker
sind z.B. bei einer Schleife mit ca. je zwei Meter Länge
- Ts - VPA 82 P 1 f 7 9 OE
und Breite bei einem PKW gleich 1, bei einem LKW gleich 2,
bei einem LKW mit Anhänger -3 und bei einem Bus ebenfalls
Zur Verbesserung der Maxima bzw. Minima-Gewinnung ist in
weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß lediglich solche Maxima oder Minima gezählt werden, deren
Absolutwert sich von einem vorhergehenden Minimum- oder Maximum-Wert wenigstens um einen bestimmten Wert (Schwellwert)
unterscheidet, wobei dieser Schwellwert von der jeweiligen maximalen Verstimmung abhängig gemacht werden kann,
also z.B. mit der Größe der Verstimmung ansteigt. Auf diese Weise werden nur solche Maxima bzw. Minima festgehalten
und gezählt, die' sich um einen bestimmten Mindestverstimmungswert
von einem vorhergehenden Minimum, dies gilt für die Maxima bzw. von einem vorhergehenden Maximum,
dies gilt für die Minima, unterscheiden.
Zur.weiteren Verbesserung der Fahrzeugklassierung ist es
vorteilhaft, daß zusätzlich der Betrag der maximalen Verstimmung zur Fahrzeugklassierung herangezogen wird, so
daß z.B. auch LKW mit Anhänger von Bussen unterschieden werden können, weil z.B. die maximal auftretende Schleifen-Verstimmung
bei einem Bus größer ist. 25
Das Verfahren nach der Erfindung wird nachstehend anhand von sechs Figuren noch näher erläutert.
Dabei zeigt Fig. 1 die beim überfahren einer Schleife
durch einen PKW auftretende Kurve der Schleifenverstimmung
,
Fig. 2 zeigt eine Verstimmungskurve, die von einem LKW verursacht worden ist, und die
• ft 4
Fig. 3 bis 6 zeigen in Gegenüberstellung die von verschiedenen
Fahrzeugarten (PKW5 LKW, LKW mit Anhänger, Bus) verursachten
Verstimmungskurven.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind moderne
Mikrocomputer besonders geeignet, da diese schon einen Oszillator enthalten, der einen in der Größenordnung
von einigen MHz liegenden Signaltakt abgibt. Es ist daher ohne weiteres möglich, diesen Oszillator als Referenzoszillator
zu verwenden, so daß z.B. während einer bestimmten Anzahl von Schwingungen des Schleifenoszillators
die Taktimpulse des Taktgenerators gezählt werden. Der Zeitunterschied zwischen zwei Zeitpunkten t (Fig. 1), insbesondere
auch der Zeitunterschied zwischen den Zeitpunkten t. und tp (dieser liegt beispielsweise bei 6ms), ergibt
sich dann jeweils durch die Dauer einer solchen Zählung zuzüglich der Auswertezeit. Die auf diese Weise zu
den Zeitpunkten t festgestellte Anzahl von Taktimpulsen
ist dann proportional zur jeweiligen Frequenz des Schleifenoszillators und ein Maß für die jeweils zu diesem Zeitpunkt
vorhandene Induktivität der Schleife. Ist die Schleife unbeeinflußt, dann weist' die Schleife den Induktivitätswert
L auf. Diesem Induktivitätswert ist eine bestimmte
Ruhefrequenz des Schleifenoszillators zugeordnet.
Der zwischen zwei Frequenzfeststellungen zu aufeinanderfolgenden
Zeitpunkten t ermittelte Frequenzunterschied wird in einem Speicher des Mikrocomputers festgehalten,
mit der nächsten ermittelten Frequenzdifferenz verglichen und der größere der beiden Werte für weitere Vergleiche
im Speicher fixiert. Dadurch wird der im ansteigenden Ast der Verstimmungskurve auftretende maximale Verstimmungsänderungswert
ermittelt, da ja demgegenüber niedrigere Werte nicht im Speicher festgehalten werden.
-A - VPA 82 P 1 1 7 9 OE
Durch einen jeweils zu den Zeitpunkten tn stattfindenden
weiteren Vergleich der Schleifenruhefrequenz mit der zu einem Zeitpunkt tn vorhandenen Frequenz, Speicherung des
dabei ermittelten Differenzwertes und eines Vergleichs des gespeicherten Diffeenzwertes mit einem zum nächstfolgenden
Zeitpunkt t ermittelten Differenzwert mit nachfolgender Speicherung des jeweils größeren der beiden Werte
kann außerdem unkompliziert der einer maximalen Schleifenverstimmung
entsprechende Wert in einem weiteren Speieher festgehalten und außerdem das Ende der Anstiegsflanke
der Verstimmungskurve ermittelt werden.
Wenn bei einem solchen Vergleich der Differenzwert wieder
kleiner als ein vorgegebener Schwellwert wird, so zeigt dies, daß das Fahrzeug die Schleife wieder verlassen hat.
Auf diese Weise wird durch den Mikrocomputer die im ansteigenden Ast der Verstimmungskurve auftretende maximale Verstimmungsänderung
zwischen zwei Zeitpunkten t festgehalten, Beginn und Ende einer Schleifenverstimmung durch ein
Fahrzeug ermittelt und außerdem der Betrag der maximalen Schlei fen Verstimmung festgestelIt.
D.ie Erfindung macht sich dabei die Erkenntnis zunutze, daß
die Geschwindigkeit des Fahrzeuges proportional zu der
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zeitpunkten t festgestellten maximalen differentiel len Schleif en.verstimmung
L2-L1 γ τ
-,—rr—ir-\ % (in Fig. 1 sind die beiden Zeitpunkte tn,
ο 2 1 "*
zwischen denen die maximale Verstimmung auftritt, als t^ und t2 bezeichnet) und umgekehrt proportional zur maxima-
zwischen denen die maximale Verstimmung auftritt, als t^ und t2 bezeichnet) und umgekehrt proportional zur maxima-
L -1 r " len relativen Schleifenverstimmung max ο \%
— j. J
ist.
-4 -
VPA 82 P .11 7 9DE
Für die Ermittlung der Geschwindigkeit ist es aber noch erforderlich, einen der entsprechenden Fahrzeuggruppe mit
gleichartigen oder zumindest weitgehend gleichartigen Konstruktionsmerkmalen zugeordneten Proportionalitätsfaktor
zu verwenden.
Diese Proportionalitätsfaktoren sind einerseits von der
Art der Schleife, andererseits von dem jeweiligen Fahrzeugtyp abhängig und können z.B. durch ein Experiment, also
durch ein probeweises Überfahren einer eingebauten Schlei fe, ermittelt werden.
Diese Proportionalitätsfaktoren sind dann in entsprechenden
Speichern des Mikrocomputers festgehalten. 15
Um sie für die Geschwindigkeitsrechnung abrufen zu können,
benötigt der Mikrocomputer in jedem aktuellen Fall eine Aussage über den gerade auftretenden Fahrzeugtypus.
Hierzu sieht das erfindungsgemäße Verfahren vor (vgl. hierzu
insbesondere Fig. 2), vorzugsweise die Anzahl der innerhalb einer Verstimmungskurve auftretenden Maxima zu ermitteln.
Eine solche Maximaermittlung kann durch den Mikrocomputer
z.B. dadurch auf einfache Weise bewerkstelligt werden, daß jeweils derjenige Verstimmungswert in einem Speicher festgehalten
wird, der zu einem Zeitpunkt tp festgestellt wird,
wenn sowohl der zu einem vorhergehenden Zeitpunkt t , als auch der zu einem nachfolgenden Zeitpunkt t festgestellte Verstimmungswert kleiner als dieser ist.
Hält man in entsprechender Weise auch die Minimawerte fest und zählt das erste Maximum, sowie alle folgenden Maxima,
die sich von einem vorhergehenden Minimum-Verstimmungswert um einen Mindestdiff-erenzbetrag unterscheiden, so kann
- /0 - VPA 82 P 1 1 790E
die auf diese Weise erhaltene Zahl der Maxima zur Klassierung und zum Abruf eines entsprechenden eingespeicherten
Proportionalitätsfaktors verwendet werden.
Fig. 3 zeigt z.B., daß beim überfahren der Schleife durch
einen PKW nur ein Maximum auftritt. Fig. 4 zeigt, daß beim überfahren der Schleife durch einen LKW zwei Maxima registriert
werden. Fig. 5 zeigt, daß beim Überfahren der Schlei fe durch einen LKW mit Anhänger drei Maxima auftreten.
Fig. 6 zeigt, daß beim Überfahren der Schleife durch einen
Bus ebenfalls wenigstens drei.Maxima auftreten.
Da man davon ausgehen kann, daß bei einer Mehrzahl von Schleifenüberquerungen, die relativ dicht hintereinandererfolgen,
die Geschwindigkeit der Fahrzeuge annähernd übereinstimmt, ist es möglich, den jeweils bei einem Fahrzeug
ermittelten Geschwindigkeitswert mit den anderen ermittelten Geschwindigkeitswerten zu vergleichen .und, wenn
diese in einem bestimmten Geschwindigkeitsfeld liegen, einen mittleren Geschwindigkeitswert durch den Mikrocomputer
ausgeben zu lassen. Dieser mittlere Geschwindigkeitswert kann dann.zusammen mit der Ausgabe der Zahl der Schleifenüberquerungen
innerhalb bestimmter festgelegter Zeiträume zu einer Aussage über den jeweiligen aktuellen Verkehrsablauf
im Zuge der von der Schleife überwachten F.ahrbahn ausgewertet werden, z.B. zur entsprechenden Steuerung von
Verkehrssignalanlagen, die den Verkehr auf dieser Fahrbahn beeinflussen.
4 Patentansprüche
6 Figuren
6 Figuren
Leerseite
Claims (4)
- ^ - VPA82 P 117 9PatentansprücheVerfahren zur Fahrzeugdetektion j.m Straßenverkehr, mittels einer von den zu detektierenden Fahrzeugen beeinflußbar angeordneten Induktionsschleife, bei dem der Induktivitätswert der Induktionsschleife fortlaufend zu diskreten Zeitpunkten, die durch ihren zeitlichen Abstand voneinander Zeitspannen festlegen, gemessen, mit dem jeweils zuvor gemessenen Wert verglichen und ein hierbei festgestellter Differenzwert ausgewertet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß von den während eines von einem Fahrzeug verursachten Verstimmungsverlaufs ermittelten Differenzwerten, der während der Anstiegsflanke der Verstimmungskurve auftretende größte und außerdem der Wert der die Anstiegsflanke beendenden maximalen Schleifenverstimmung festgestellt wird, und daß diese beiden Werte unter Berücksichtigung der verwendeten Zeitspanne zur Geschwindigkeitsermittlung des detektierten Fahrzeugs ausgewertet werden. - 2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der beim Überfahren einer Schleife durch ein Fahrzeug auftretende Induktivitätsverlauf hinsichtlich der Zahl der auftretenden Maxima und/oder Minima abgetastet, und die ermittelte Zahl der Maxima und/oder Minima zur Klassierung des Fahrzeugs ausgewertet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß lediglich solche Maxima oder Minima.gezählt werden, deren Absolutwert sich von einem vorhergehenden Minimum oder Maximum-Wert wenigstens um einen bestimmten Wert (Schwellwert) unterscheidet.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich der Betrag der maximalen Verstimmung zur Fahrzeugklassierung herangezogen wird.
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Family
ID=6158294
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (2)
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