DE3027608C2 - Verfahren und Anordnung zur Ermittlung der Geschwindigkeit eines Fahrzeuges - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur Ermittlung der Geschwindigkeit eines Fahrzeuges

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DE3027608C2 DE3027608A DE3027608A DE3027608C2 DE 3027608 C2 DE3027608 C2 DE 3027608C2 DE 3027608 A DE3027608 A DE 3027608A DE 3027608 A DE3027608 A DE 3027608A DE 3027608 C2 DE3027608 C2 DE 3027608C2
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Description

a) einen ersten Meßwert (C), gemessen über ein erstes Meßzeitintervalf (ti), in dem der Meßwert eine Ansprechschwelle (Cop) überschreitet und
b) einen zweiten Meßwert (G+1), gemessen über ein um eine vorbestimmte Zeit (tm) gegenüber dem ersten Meßzeitintervall verschobenes zweites Meßzeitintervall (ti+]), in dem der Meßwert unterhalb der Ansprechschwelle (Cop) liegt, daß
c) durch Interpolation der Zeitpunkt ermittelt wird, zu dem jeder der Detektoren (2, 3) anspricht und daß
d) die Geschwindigkeit des Fahrzeuges (4) aus dem gegebenen Abstand zwischen den beiden Detektoren (2, 3) und dem Unterschied der in dem vorhergehenden Schritt ermittelten Zeitpunkte ermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwert gemessen über ein Meßzeitintervall während mindestens eines Meßzeitintervalls gespeichert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Interpolation linear ist.
4. Anordnung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrzeuganwesenheitsdetektoren je eine induktive Schleife (2, 3) enthalten, welche Schleife einen Teil eines Oszillatorkreises (5, 6) bildet, dessen Oszillatorfrequenz abhängig von dem Abstand des Fahrzeuges (4) von der Schleife (2, 3) variiert, daß jeder der Oszillatorkreise (5, 6) mit einem Zähler (7, 8) zum Ermitteln eines Meßwertes gekoppelt ist, welcher Meßwert der Anzahl Perioden der Oszillatorfrequenz während eines der von einer mit den beiden Oszillatorkreisen (5,6) verbundenen Taktimpulsanordnung (9) erzeugten Meßzeitintervalle entspricht, daß jeder der Zähler (7, 8) mit einem ersten Eingang einer Speicheranordnung (12, 13) zum Speichern des Meßwertes des Zählers (7,8) und weiterhin mit nacheinander einer Schwellenanordnung (14, 15), einer Zählanordnung (20, 21) und einer Interpolationsanordnung (22, 23) verbunden ist, daß ein Ausgang jeder der Schwellenanordnungen (14,15) Zählanordnungen (20,21) und Interpolationsanordnungen (22, 23) mit einem zweiten Eingang der Speicheranordnung verbunden ist, daß ein Ausgang jeder der Speicheranordnungen (12, 13) mit einer der Interpolationsanordnungen (22, 23) verbunden ist, daß ein Ausgang jeder der Interpolationsanordnungen (22,23) mit einer Differenzanordnung (26) zum Ermitteln der Zeitdifferenz zwischen dem Überschreiten der Ansprechschwelle der ersten (2) und der zweiten (3) Schleife verbunden ist und daß ein Ausgangssignal der Differenzanordnung (26) einem Multiplizierer (27) zugeführt wird und daß an einem Ausgang des Multiplizierers (27) ein Signal verfügbar ist, das die Geschwindigkeit des vorbeigefahrenen Fahrzeuges (4) darstellt
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ermittlung der Geschwindigkeit eines Fahrzeuges, wobei in der Fahrtrichtung des Fahrzeuges ein erster und ein zweiter Fahrzeuganwesenheitsdetektor in einem bestimmten Abstand voneinander angeordnet sind und die Geschwindigkeit des Fahrzeuges aus dem gegebenen Abstand zwischen beiden Detektoren und dem Zeitunterschied zwischen dem Erfassen des Fahrzeuges durch den ersten und den zweiten Detektor ermittelt wird.
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Anordnung zum Durchführen des Verfahrens.
Ein derartiges Verfahren und eine derartige Anordnung sind aus der deutschen Offenlegungsschrift 25 37 657 bekannt. Bei einem derartigen Verfahren wird nach dem Detektieren der Anwesenheit eines Fahrzeuges durch den ersten Detektor ein Impulssignal mit einer gegebenen Impulsfrequenz einem Impulszähler zugeführt, und beim Detektieren der Anwesenheit des Fahrzeuges durch den zweiten Detektor wird die Zufuhr unterbrochen. Die Anwesenheit des Fahrzeuges wird dadurch ermittelt, daß eine Größe, die für die Anwesenheit des Fahrzeuges ein Maß ist, gemessen wird. Überschreitet der Wert dieser Größe einen vorbestimmten Schwellenwert oder unterschreitet der Wert diesen Schwellenwert so ist der Zeitpunkt, zu dem dies geschieht, der Zeitpunkt, zu dem der Impulszähler gestartet bzw. angehalten wird. Ein Problem, das dabei auftritt, ist die Ungenauigkeit, mit der mit Anwesenheitsdetektoren die Zeitpunkte des Startens und des Anhaltensdeslmpulszählersfestgestellt werden können.
Die Erfindung hat nun zur Aufgabe, ein Verfahren
zum Ermitteln der Geschwindigkeit eines Fahrzeuges der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit dem trotz für Geschwindigkeitsermittlung relativ ungenauer Anwesenheitsdetektoren auf einfache Weise, aber genau und zweckmäßig die Geschwindigkeit eines Fahrzeuges ermittelt wird.
Nach der Erfindung erfolgt dies dadurch, daß jeder Detektor einen Meßwert liefert, der abhängig von dem Abstand des Fahrzeuges von dem Detektor variiert, daß beim Vorbeifahren eines Fahrzeuges jeder Detektor folgendes ermittelt:
a) einen ersten Meßwert, gemessen über ein erstes Meßzeitintervall, in dem der Meßwert eine Ansprechschwelle überschreitet;
b) einen zweiten Meßwert, gemessen über ein um eine vorbestimmte Zeit gegenüber dem ersten Meßzeit-Intervall verschobenes zweites Meßzeitintervall, in dem der Meßwert unterhalb der Ansprechschwelle liegt; daß
c) durch Interpolation der Zeitpunkt ermitteil wird, zu dem jeder der Detektoren anspricht und daß
d) die Geschwindigkeit des Fahrzeuges ermittelt wird aus dem gegebenen Abstand zwischen den beiden Detektoren und dem Unterschied der in dem vorhergehenden Schritt ermittelten Zeitpunkte.
Ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung zum Durchführen des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrzeuganwesenheitsdetektoren je eine induktive Schleife enthalten, welche Schleife einen Teil eines Oszillatorkreises bildet, dessen Oszillatorfrequenz abhängig von dem Abstand des Fahrzeuges von der Schleife variiert, daß jeder der Oszillatorkreise mit einem Zähler zum Ermitteln eines Meßwertes gekoppelt ist, welcher Meßwert der Anzahl Perioden der Oszillatorfrequenz während eines der von einer mit den beiden Oszillatorkreisen verbundenen Taktimpulsanordnung erzeugten Meßzeitintervalle entspricht, daß jeder der Zähler mit einem ersten Eingang einer Speicheranordnung zum Speichern des Meßwertes des Zählers und weiterhin mit nacheinander einer Schwellenanordnung, einer Zählanordnung und einer Interpolationsanordnung verbunden ist, daß ein Ausgang jeder der Schwellendnordnungen, Zählanordnungen und Interpolationsanordnungen mit einem zweiten Eingang dt/ Speicheranordnung verbunden ist, daß ein Ausgang jeder der Speicheranordnungen mit einer der Interpolationsanordnungen verbunden ist, daß ein Ausgang jeder der Interpolationsanordnungen mit einer Differenzanordnung zum Ermitteln der Zeitdifferenz zwischen dem Überschreiten der Ansprechschwelle der ersten und der •zweiten Schleife verbunden ist und daß ein Ausgangssignal der Differenzanordnung einem Multiplizierer zu- -geführt wird und an einem Ausgang des Multiplizierers ein Signal verfügbar wird, das die Geschwindigkeit des vorbeigefahrenen Fahrzeuges darstellt.
An dieser Stelle sei erwähnt, daß aus der deutschen ■Patentschrift 25 07 632 ein Fahrzeuganwesenheitsdetektor bekannt ist, der eine induktive Schleife enthält mit einem parallel dazu angeschlossenen Kondensator. Der Parallelkreis bildet das frequenzbestimmende EIe-'ment eines Oszillatorkreises. Die Frequenz des Oszilla-'tprs, die abhängig von der Metallmenge in dem Feld der Schleife variiert, wird dadurch gemessen, daß während bestimmter Zeitintervalle die Anzahl Perioden des Oszillators mit Hilfe eines Zählers gemessen wird. Weder die Verwendung zweier derartiger Fahrzeugdetektoren zum Ermitteln der Geschwindigkeit noch die Maßnahmen zum Erzielen einer hohen Genauigkeit nach der ^Erfindung sind jedoch in dieser Patentschrift angege-'ben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise schaubildliche Darstellung durch die das Verfahren zum Ermitteln der Geschwindigkeit eines Fahrzeuges nach der Erfindung erläutert wird,
F i g. 2a ein Diagramm zur Erläuterung der Frequenzänderung einer induktiven Schleife beim Vorbeifahren eines Fahrzeugs nach der Erfindung,
F i g. 2b eine Einzelheit des Diagramms nach F i g. 2a, F i g. 3 einen Stromschaltplan eines Teiles einer Ausführungsform des Verfahrens zur genauen Ermittlung des Zeitpunktes, zu dem die Ansprechschweüe des Detektors nach der Erfindung erreicht wird,
F i g. 4 ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung zum Durchführen des Verfahrens nach der Erfindung.
F i g. 1 zeigt einen Fahrstreifen 1, in dem in der Fahrt-\ richtung der Fahrzeuge eine erste induktive Schleife 2 und eine zweite induktive Schleife 3 angeordnet sind. Die Schleifen 2 und 3 haben beispielsweise die angegebene rechtwinklige Form und messen 1,8Ox 1,50 Meter und sind in einem Abstand von 2,50 Meter Mitte-zu-Mittc ungeordnet. Die Schleifen 2 und 3 können eine oder mehrere Windungen aufweisen. Die Windungen liegen in Schlitzen, die sich in der Straßendecke des Fahrstreifens 1 befinden. Nachdem die Windungen in den Schlitzen verlegt worden sind, werden die Schlitze mit Hilfe eines Gußharzes gefüllt. Die induktiven Schleifen 2 und 3 bilden mit je einem parallel daran angeschlossenen festen Abstimmkondensalor einen parallelen Resonanzkreis. Dieser Resonanzkreis bildet das frequenzbestimmende Element eines Oszillatorkreises 5 bzw. 6, welches Element an die Schleife 2 bzv/. 3 angeschlossen ist Die Oszillatorfrequenz des Oszillatorkreises 5 bzw. 6 wird dadurch beeinflußt, daß ein Fahrzeug 4 über die Schleife fährt, weil sich die Induktivität der Schleife unter dem Einfluß der Metallmenge in dem Feld der Schleife ändert. Denn wenn frcs die Resonanzfrequenz des Parallelkreises ist, L die Induktivität und Cc der Wert des festen Abstimmkondensators sind, gilt bei Resonanz:
2 Π Jres -
VLC1
AF
'Die relative Frequenzänderung,-^, beträgt dann:
AF 1 AL
S ~ 2L-
Die Messung der Oszillatorfrequenz erfolgt dadurch, daß während eines bestimmten Meßzeitintervalls tm in einem digitalen Zähler 7 bzw. 8 die Anzahl Perioden der Oszillatorfrequenz gezählt wird, die von den Oszillatorkreisen 5 bzw. 6 den Zählern 7 bzw. 8 angeboten werden. Das Meßzeitintervall tm wird von einer mit den beiden Zählern 7 und 8 verbundenen Taktimpulsanordnung 9 abgeleitet. Die Taktimpulsanordnung 9 enthält beispielsweise einen kristallgesteuerten Oszillator, aus dem mit Hilfe eines Teilers Zeitintervalle der gewünschten Dauer (tm) erzeugt werden. Die Dauer des Meßzeitintervalls im soll gegenüber der Aufenthaltszeit des Fahrzeuges in dem Feld der Schleife einerseits kurz sein, damit ein ausreichend großes Auflösungsvermögen erreicht wird (die Aufenthaltszeit eines 4 Meter langen Fahrzeuges, das mit einer Geschwindigkeit von 144 km/ Stunde über eine Schleife mit einer Länge von 2 Meter in der Fahrrichtung fährt, beträgt etwa 150 ms). Andererseits soll die Dauer des Meßzeitintervalls lange genug sein, um das Zählresultat mit ausreichender Genauigkeit ermitteln zu können. Zugleich verringert eine lange Meßzeit die Interferenz mit Nachbarschleifen. In der Praxis hat sich ein Wert von etwa 12 ms bewährt.
Die Zählerstellung der Zähler 7 bzw. 8 am Ende des Meßzeitintervalls ist der Meßwert. Diese Meßwerte werden über einen Datenbus 10 einer Verarbeitungseinheit 11 zugeführt. Die Verarbeitungseinheit 11 ist vorzugsweise ein Mikroprozessor. Durch die Verarbeitungseinheit 11 wird auf untenstehend zu beschreibende Art und Weise die Geschwindigkeit des Fahrzeuges er-' mittelt.
In F i g. 2a ist ein Diagramm dargestellt, das den Verlauf des Meßwertes C beim Vorbeifahren eines Fahrzeuges über eine Schleife darstellt. An der Abszisse ist die Zeit, aufgeteilt in untereinander gleiche Meßzeitintervälle /„„ aufgetragen. Die Ordinate ist in eine Anzahl näher zu erläuternder Gebiete, bezeichnet durch A bis einschließlich F aufgeteilt.
Wenn kein Fahrzeug vorhanden ist, wird die Oszillatorfrequenz einen bestimmten Nennwert aufweisen.
* Der Meßwert der dieser Frequenz entspricht, ist in F i g. 2a durch Cnr bezeichnet Wenn ein Fahrzeug in die Schleife hineinfährt, nimmt der Meßwert C zu, erreicht einen Maximalwert und nimmt daraufhin ab, wenn das Fahrzeug die Schleife verläßt. Wenn der Meßwert C s einen bestimmten Wert — eine Ansprechschwelle Cop
— überschreitet, wird der Detektor als »belegt« gekennzeichnet. Die Ansprechschwelle Cop ist relativ hoch gewählt worden, um einen guten Schutz vor Interferenz von beispielsweise Nachbarschleifen zu erhalten. Wenn der Meßwert ("niedriger wird als C.,r, wird der Detektor freigegeben und kann ein folgendes Fahrzeug die Schleife beeinflussen. Die Schwelle Qr ist relativ niedrig gewählt worden, um zu vermeiden, daß bei einem Lastwagenzug beim Durchgang der Deichsei durch die Schleife der Detektor freigegeben werden würde. Zwischen den in Fig.2a durch /1 und h bezeichneten Zeitpunkten ist der Detektor daher als »belegt« zu bezeichnen.
Zum Schutz u. a. vor Kurzschluß oder Unterbrechung der induktiven Schleife wird ein Meßwert Cnurdann als " erlaubter Wert akzeptiert, wenn dieser zwischen einem bestimmten maximalen Wert Cmax (Kurzschluß in der Schleife: Oszillatorfrequenz sehr hoch) und einem bestimmten minimalen Wert Cmm (Unterbrechung der Schleife: Oszillatorfrequenz sehr niedrig) liegt
Wenn die Schleife nicht von einem Fahrzeug erregt wird, wird der Meßwert, der am Zähler je Zeiteinheit ermittelt wird, gleich Gw sein, wenigstens zwischen Crer und Crei+1 liegen, in einem Bereich, der durch B in F i g. 2a bezeichnet wird. Um Witterungs- und andere Trifteinflüsse auf die Schleife und auf den Detektor ausgleichen zu können, kann der Bezugswert geändert werden. Dies geschieht wie folgt. Wenn der mittlere Meßwert einer Vielzahl von Messungen angestiegen ist und daher in den Bereich C fällt (Gw+1 < C< C2/), wird Gw um Eins erhöht auf Gw+1. Wenn dagegen der mittlere Meßwert über eine Vielzahl von Messungen verringert ist wird Gw um Eins herabgesetzt auf Gw-1. Bei der Ermittlung des mittleren Meßwertes werden Meßwerte, die in dem Bereich D (Car<C<Cop) und E (Cop< C< Cmax) liegen, außer Betracht gelassen.
• Wie bereits angegeben, werden von den Zählern 7 und 8 (Fig. 1) ununterbrochen Meßwerte C über die Meßzeitintervalle tm ermittelt Wenn es sich in dem Meßzeitintervall, das zu dem Zeitpunkt ί,+ ι (Fig.2a) endet herausstellt daß der Meßwert zu diesem Zeitpunkt den Schwellenwert überschritten hat ist damit festgestellt daß ein Fahrzeug in die Schleife hineingefahren ist. Das Problem, das dabei auftritt ist daß nur ermittelt wird, daß das Fahrzeug in diesem Meßzeitintervall in die Schleife hineingefahren ist. Der Zeitpunkt fi (F i g. 2a), zu dem dies erfolgt ist, läßt sich daher nur mit einer Genauigkeit ermitteln, die durch die Dauer des
Meßzeitintervalls tm gegeben wird. Die Genauigkeit mit 55
der die Geschwindigkeit des Fahrzeuges — gegeben Bezeichnung durch den Abstand zwischen den Schleifen geteilt durch den Zeitunterschied zwischen dem Ansprechen der ersten und der zweiten Schleife — berechnet werden kann, wird dadurch beschränkt Die Genauigkeit der Geschwindigkeitsmessung des Fahrzeuges wird nach der Erfindung dadurch wesentlich vergrößert daß der Zeitpunkt zu dem das Fahrzeug in die Schleife hineinfährt (definiert durch den Zeitpunkt zu dem die Ansprechschwelle C„p erreicht wird), durch Interpolation zwischen einem Meßwert zu einem Zeitpunkt zu dem der Meßwert in dem vorhergehenden Meßzeitintervall die Ansprechschwelle überschritten hat und einem Meßwert zu einem Zeitpunkt, zu dem dies nicht der Fall ist, ermittelt wird. In Fig.2b ist zur näheren Erläuterung ein Teil II des Diagramms nach F i g. 2a, und zwar der Teil um f = t\ herum, vergrößert dargestellt Zu dem Zeitpunkt r=/,+i ist der Meßwert C+1, wobei O+i > COp ist. Am Ende des vorhergehenden McU/.cilin tervalls, und zwar zu dem Zeitpunkt i=i;, wurde ein Meßwert Q(Ci<Cop) ermittelt und gespeichert Durch beispielsweise lineare Interpolation zwischen diesem Meßwert C+i und C; wird ein Zeitpunkt t\' ermittelt und zwar entsprechend:
Auf entsprechende Weise wird der Zeitpunkt tj' er mittelt, zu dem die zweite Schleife angeregt wird. Die Geschwindigkeit Vdes Fahrzeuges wird bei einem Ab stand S zwischen der ersten und der zweiten Schleife wie folgt ermittelt:
K= *
Die Zeitpunkte t\ und tf sind Zeitpunkte, die im Falle einer linearen Interpolation annähernd den genauen Zeitpunkten t\ und ti entsprechen, die durch die Schnittpunkte der Ansprechschwelle Cup mit der Kurve entsprechend Fig. 2a gegeben sind. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die Neigung der Kurve nach F i g. 2a bei dem verwendeten Detektor in dem Bereich um C„p herum nahezu linear ist. Wäre der Verlauf der Detektorkurve anders, beispielsweise quadratisch, so wird die Art und Weise der Interpolation daran angepaßt, und zwar durch Anwendung einer ebenfalls quadratischen Interpolation, und der auf diese Weise ermittelte Zeilpunkt ■ii' kann als gute Annäherung für den Zeitpunkt fi gelten.
Auf die angegebene Art und Weise wird trotz der Anwesenheitsdetektoren, die an sich zum Messen der Geschwindigkeit relativ ungenau sind, auf einfache Weise und mit hoher Geschwindigkeit die Geschwindigkeit eines vorbeifahrenden Fahrzeugs gemessen.
Ein weiterer Teil einer Ausführungsform des Verfahrens zum Ermitteln der Geschwindigkeit ist in dem Stromschaltplan in Fig. 3 dargestellt. Die Beschriftung des Stromschaltplanes wird im folgenden erläutert.
Es sei bemerkt daß eine derartige Zeitfolge von Funktionen und zugeordneten Zuständen des Verfahrens in universellen sequentiellen Logikschaltungen, wie handelsübliche Mikroprozessoren mit zugordneten Speichern und Peripherieapparatur, verwirklicht werden kann.
(1) STRT
(3) C;+i>Cop
Beschreibung
Start;
der neue, letzte Meßwert G+1 wird
angeboten;
der neue Meßwert G+1 wird mit der
vorbestimmten Ansprechschwelle
Cop verglichen; wenn G+1 niedriger
ist als Gv(Tv";:
weiterfahren mit Schritt (6);
wenn G+1 größer ist als C,,p (Y), wird
der folgende Schritt durchgeführt;
(Fortsetzung)
Bezeichnung
Beschreibung
(4) FRST
(5) ti
es wird ermittelt, ob der vorhergehende Meßwert Q ebenfalls den Schwellenwert Cop überschritten hatte: wenn ja, fortfahren mit Schritt (6); wenn nein, wird der folgende Schritt durchgeführt;
der Zeitpunkt ti wird entsprechend der nachstehenden Formel ermittelt:
(6) C,: = Gf ι
(7) STP
der auf diese Weise ermittelte Zeitpunkt f|' wird in dem Speicher gespeichert;
der vorhergehende Meßwert Q wird durch den neuen Meßwert Q+1 ersetzt;
Stop.
Die universellen sequentiellen Logikschaltungen, mit denen die Funktionen und Zustände, wie in Fig.3 dargestellt, durchgeführt werden, bilden einen Teil der Verarbeitungseinheit 11, die über den Adressenbus 10 die Zählerwerte der Zähler 7 und 8 und die betreffenden Zeitintervalle angeboten bekommt. Nach der Ermittlung der Zeitpunkte /|' und tj auf die obenstehend angegebene Art und Weise, wird aus dem gegebenen Abstand zwischen den beiden Schleifen und dem Zeitunterschied Ii — tu die Geschwindigkeit des Fahrzeuges ermittelt.
Es sei bemerkt, daß statt einer Interpolation um den Zeitpunkt herum, zu dem das Fahrzeug in die Schleife hineinfährt (U), auch eine Interpolation um den Zeitpunkt herum, zu dem das Fahrzeug die Schleife verläßt (t2, Fig.2a), möglich ist. Interpolation zwischen einem ■Zeitpunkt, zu dem die erste Schleife nicht mehr belegt ist (C< Qif), und einem Zeitpunkt, zu dem dies noch der Fall ist, ergibt einen Zeitpunkt /2', und eine Interpolation zwischen dem Zeitpunkt, zu dem die zweite Schleife nicht mehr belegt ist (C<Cafr und einem Zeitpunkt, zu dem dies noch der Fall ist, ergibt einen Zeitpunkt £4'. Aus ti und U' kann auf die bereits beschriebene Art und Weise die Geschwindigkeit ermittelt werden.
, Ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung zum Durchführen des Verfahrens ist in Fig.4 dargestellt. Die erste Schleife 2 ist mit einem ersten Oszillatorkreis 5 verbunden, die zweite Schleife 3 in einem Abstand s von der ersten Schleife 2 ist mit einem zweiten Oszillatorkreis 6 verbunden. Der digitale Zähler 7 (bzw. 8), der an einen Ausgang des Oszillatorkreises 5 (bzw. 6) ange-'schlossen ist, bestimmt die Anzahl Perioden der Oszillatorfrequenz in einem bestimmten Zeitintervall. Dazu sind die Zähler 7 und 8 mit je einer Taktimpulsanordnung 9 verbunden, die beispielsweise einen kristallgesteuerten Oszillator und eine oder mehrere Teilerschaltungen enthält. Die Taktimpulsanordnung 9 führt zu vorbestimmten Zeitpunkten, wobei aufeinanderfolgende Zeitpunkte um ein Zeitintervall f gegeneinander verschoben sind, dem Zähler 7 und 8 Impulse m zu, wodurch die Zähler gestoppt werden; die Zählerwerte werden einer mit dem Ausgang der Zähler 7 bzw. 8 verbundenen Speicheranordnung 12 bzw. 13 und einer Schwellenanordnung 14 bzw. 15 zugeführt, und die Zähler werden rückgestellt. Die Meßwerte — die von den Zählern herrührenden Zählwerte — werden durch die Schwellenanordnung 14 (bzw. 15) mit einem vorbestimmten, einem Schwelleneingang 16 (bzw. 17) zugeführten Schwellenwert verglichen. Die Speicheranordnungen 12 und 13 enthalten je zwei Adressen und zwei Speicherstellen. An der der ersten Adresse entsprechenden Speicherstelle befinden sich der neue letzte Meßwert und die Nummer des Meßzeitintervalls, auf die sich dieser bezieht, und an der der zweiten Adresse entsprechen-, den Speicherstelle befinden sich der vorhergehende Meßwert und die Nummer des Meßzeitintervalls, auf das sich diese bezieht. Wenn der neue letzte Meßwert einen Wert unterhalb des Schwellenwertes aufweist, wird durch die Schwellenanordnung 14 (bzw. 15) dem Eingang 18 (bzw. 19) der Speicheranordnung 12 (bzw.
13) ein Signal zugeführt, mit dem der Inhalt der ersten Adresse zu der zweiten Adresse übertragen wird: Der dort vorhandene Inhalt (der ältere Meßwert) wird durch den neueren (den neuen, letzten Meßwert) ersetzt. Wenn dagegen der neue letzte Meßwert einen Wert über der Schwelle aufweist, wird der Meßwert einer Zählanordnung 20 (bzw. 21) zugeführt, die ermittelt, ob dieser Meßwert der erste Meßwert ist, der den Ansprechschwellenwert überschritten hat. 1st dies nicht der Fall, ist also der Schwellenwert bereits um ein oder einige Male vorher in diesem Meßzyklus überschritten worden, wird durch die Zählanordnung 20 (bzw. 21) dem Eingang 18 (bzw. 19) der Speicheranordnung 12 (bzw. 13) ein Signal zugeführt. Dieses Signal bewirkt dasselbe wie das bereits beschriebene, von der Schwellenanordnung 14 (bzw. 15) herrührende Signal. Ist dagegen der Meßwert zum ersten Mal über dem Ansprechschwellenwert, so wird der Meßwert einer Interpolationsanordnung 22 (bzw. 23) zugeführt. Die Interpolationsanordnung 22 und 23 enthalten je beispielsweise eine in einem xy-adressierbaren Speicher gespeicherte Interpolationstabelle. Der x-Wert ist der neue Meßwert, der von der Zählanordnung 20 (bzw. 21) zugeführt wird, und der 7-Wert ist der ältere Meßwert, der in der Speicheranordnung 12 (bzw. 13) an der zweiten Adresse gespeichert ist. Dieser ältere Meßwert wird über einen Ausgang 24 (bzw. 25) der Speicheranordnung 12 (bzw. 13) der Interpolationsanordnung 22 (bzw. 23) zugeführt. Die durch diese beiden Meßwerte auf diese Weise ermittelten Interpolationswerte t\ und tj werden einer Differenzanordnung 26 zugeführt, und weiterhin wird dem Eingang 18 (bzw. 19) der Speicheranordnung 12 (bzw. 13) ein Signal zugeführt, das dasselbe bewirkt wie ein von der Schwellenanordnung 14 (bzw. 15) oder der Zählanordnung 20 (bzw. 21) herrührendes Signal. Das Ausgangssignal f3'— fi' der Differenzanordnung 26 wird einem ersten Eingang eines Multiplizierers 27 zugeführt. Einem zweiten Eingang des Multipiizierers 27 wird ein vorbestimmter Wert zugeführt, welcher Wert dem Reziprokwert des Abstandes 5 zwischen den bei-
6b den Schleifen entspricht An einem Ausgang 28 des Multiplizierers 27 ist dann ein Signal verfügbar, das die Geschwindigkeit des Fahrzeuges darstellt (d. h. der Reziprokwert der Geschwindigkeit).
Es sei bemerkt, daß statt einer induktiven Schleife 2 oder 3 beispielsweise ein gekoppeltes Spulenpaar verwendet werden kann oder eine UKW-Antenne. Das Vorhandensein eines Fahrzeuges beeinflußt im Falle der gekoppelten Spulen den Koppelfaktor, und im Falle der
UKW-Antenne wird die Antenne durch das Fahrzeug
gegenüber dem Sender abgeschirmt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
IO
IO
Ϊ5
30 15
55 CO
«5

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Ermitteln der Geschwindigkeit eines Fahrzeuges, wobei in Fahrtrichtung des Fahrzeuges ein erster und ein zweiter Fahrzeuganwesenheitsdetektor in einem bestimmten Abstand voneinander angeordnet sind und die Geschwindigkeit des Fahrzeuges aus dem gegebenen Abstand zwischen beiden Detektoren und dem Zeitunterschied zwischen dem Erfassen des Fahrzeuges durch den ersten und den zweiten Detektor ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Detektor einen Meßwert liefert, der abhängig von dem Abstand des Fahrzeuges (4) von dem Detektor (2, 3) variiert, daß beim Vorbeifahren eines Fahrzeuges (4) jeder Detektor folgendes ermittelt:
DE3027608A 1979-08-09 1980-07-21 Verfahren und Anordnung zur Ermittlung der Geschwindigkeit eines Fahrzeuges Expired DE3027608C2 (de)

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NLAANVRAGE7906087,A NL184645C (nl) 1979-08-09 1979-08-09 Werkwijze voor het bepalen van de snelheid van een voertuig.

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DE3027608A1 DE3027608A1 (de) 1981-02-26
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