DE3521655A1 - Einrichtung zum erfassen von fahrzeugverkehr mit magnetfelddetektoren - Google Patents
Einrichtung zum erfassen von fahrzeugverkehr mit magnetfelddetektorenInfo
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- G08—SIGNALLING
- G08G—TRAFFIC CONTROL SYSTEMS
- G08G1/00—Traffic control systems for road vehicles
- G08G1/01—Detecting movement of traffic to be counted or controlled
- G08G1/042—Detecting movement of traffic to be counted or controlled using inductive or magnetic detectors
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Es ist bekannt, das Vorhandensein und /oder die Be
wegung eines Fahrzeuges mit Hilfe von Induktionsschlei
fen festzustellen, die von einem Generator gespeist wer
den, wobei die Fahrzeuge eine Dämpfung des Feldes der
Induktionsschleifen hervorrufen, wobei diese Dämpfung
gemessen und zur Erfassung der Fahrzeuge verwendet
wird. Die Verlegung von Induktionsschleifen in einer
Verkehrsfläche ist relativ aufwendig und weiterhin sind
derartige Induktionsschleifen gegen Störimpulse empfind
lich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrich
tung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen
einfachen Aufbau und eine einfache Installation aufweist
und zusätzliche Erfassungskriterien ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Er
findung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Magneto-resistive Sensoren sind als solche bekannt, sie
wurden jedoch bisher nicht für Straßenverkehrs-Meßzwecke
eingesetzt, sondern lediglich für Positions- und Winkel
meßeinrichtungen, bei denen ein örtlich erzeugtes Magnet
feld ausgewertet wurde.
Es wurde erfindungsgemäß festgestellt, daß derartige
magneto-resistive Sensoren aufgrund ihrer geringen Ab
messungen ein örtlich sehr begrenztes Meßfeld aufweisen,
so daß es beispielsweise möglich ist, die einzelnen Ach
sen eines Fahrzeuges selbst bei Fahrzeugen geringer Grö
ße getrennt zu erfassen, was zusätzliche Auswertemög
lichkeiten bietet.
Das vorgegebene Magnetfeld ist gemäß einer Ausgestaltung
der Erfindung das Erdmagnetfeld selbst, wobei die Aus
werteschaltungen Kompensationseinrichtungen zur Kompen
sation dieses Erdmagnetfeldes im Ruhezustand aufweisen.
Eine Störung des Erdmagnetfeldes durch ein Fahrzeug wird
dann zuverlässig erkannt.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das
vorgegebene Magnetfeld ein örtlich erzeugtes Magnetfeld,
das entweder von einem Fahrzeug erzeugt wird oder von ei
nem getrennten Magnetfeldgenerator, falls aufgrund irgend
welcher Abschirmungen, beispielsweise in einem Tunnel, das
Erdmagnetfeld nicht meßbar ist.
Selbstverständlich sind auch Kombinationen dieser vorge
gebenen Magnetfelder denkbar, beispielsweise in der Form,
daß die magneto-resistiven Sensoren im Ruhezustand durch
das Erdmagnetfeld beaufschlagt werden und vorgegebene Fahr
zeuge, beispielsweise öffentliche Verkehrsmittel oder Son
derfahrzeuge, mit Magnetfeldgeneratoren versehen sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind
zur Erfassung der Bewegungsgeschwindigkeit und/oder
Richtung eines Fahrzeuges zwei magneto-resistive Sen
soren in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet, wobei
weiterhin vorteilhafterweise die Meßachsen der beiden
Sensoren in Bewegungsrichtung eines Fahrzeuges unter
entgegengesetzten Winkeln über der Oberfläche geneigt
sind, auf der sich das Fahrzeug bewegt. Auf diese Weise
ergibt sich eine hohe Meßempfindlichkeit.
Die Sensoren liefern beim Passieren eines Fahrzeuges
ein für dieses Fahrzeug charakteristisches Impulsdia
gramm, das beispielsweise aus zwei Hauptimpulsen für
die Fahrzeugachsen und dazwischenliegenden niedrigeren
Impulsen besteht. Die Amplitude der Hauptimpulse kann
als Maß für die Größe des Fahrzeuges ausgewertet werden,
während die Flankensteilheit der Impulse ein Maß für die
Bewegungsgeschwindigkeit der Fahrzeuge liefert. Weiter
hin läßt das charakteristische Impulsdiagramm die Anzahl
der Achsen des Fahrzeuges erkennen.
Die Auswerteschaltungen weisen vorzugsweise einen Ana
logteil zur Verstärkung der Ausgangssignale der Sensoren
sowie einen Digitalteil zur Umwandlung der Ausgangssig
nale des Analogteils in Digitalsignale auf, die in ein
facher Weise auswertbar sind und zur Steuerung weiterer
Verkehrslenkungseinrichtungen verwendet werden können.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispielen noch näher er
läutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform der Einrichtung,
die eine typische Anordnung der Sen
soren zeigt,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer
bevorzugten Ausgestaltung der Anord
nung der Sensoren sowie ihrer Meßach
sen,
Fig. 3 eine Ausführungsform der Einrichtung,
bei der einige Fahrzeuge mit Magnet
feldgeneratoren versehen sind,
Fig. 4 eine Ausführungsform der Einrichtung
zur Anordnung in einem Tunnel oder ei
ner anderen Position, in der das Erd
magnetfeld geschwächt ist,
Fig. 5 eine schematische vereinfachte Dar
stellung eines charakteristischen Im
pulsdiagramms eines Fahrzeuges.
In Fig. 1 ist eine Ausführungsform der Einrichtung dar
gestellt, bei der Sensoren 2 in einer Straßenoberfläche 1
angeordnet sind, auf der sich Fahrzeuge 3 bewegen. Das
Ausgangssignal der Sensoren 2 wird über eine Leitung 4
dem Analogteil 5 einer Auswerteschaltung zugeführt, wo
bei dieser Analogteil ein Ausgangssignal liefert, das dem
Eingang eines Digitalteils 10 zugeführt wird, der das Ana
log-Ausgangssignal in Digitalsignale umwandelt. Die Aus
werteschaltung 5, 10 wird aus einer Stromversorgung 6
gespeist.
Die Sensoren 2 sind mit dem Erdmagnetfeld 7 beauf
schlagt und sie messen eine Änderung dieses Erdmag
netfeldes durch ein Fahrzeug 3.
Die Auswerteschaltungen 5, 10 weisen vorzugsweise Kom
pensationseinrichtungen auf, die das Erdmagnetfeld 7
oder ein anderes vorgegebenes Magnetfeld 7′, das anhand
der Fig. 4 noch näher erläutert wird, im Ruhezustand,
d.h. ohne Vorhandensein eines Fahrzeuges, kompensiert.
Wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, sind die Sensoren 2
vorzugsweise durch zwei getrennte magneto-resistive Sen
soren 2 a, 2 b gebildet, die in einem gemeinsamen Gehäuse 8
auf der Straßenoberfläche 1 angeordnet sind. Die Maßach
sen 9 der beiden magneto-resistiven Sensoren 2 a, 2 b sind
unter einem Winkel gegenüber der Ebene der Oberfläche 1,
vorzugsweise unter einem Winkel von etwa 45°, geneigt,
so daß die Fahrzeuge 3 eine möglichst große Signalampli
tude im Ausgangssignal der Sensoren hervorrufen. Durch
die Verwendung von zwei Sensoren ist die Erfassung der
Bewegungsrichtung der Fahrzeuge 3 möglich.
Wie dies in Fig. 3 gezeigt ist, können bestimmte Fahr
zeuge, beispielsweise öffentliche Verkehrsmittel oder
Sonderfahrezeuge, mit Magnetfeldgeneratoren 11 versehen
sein, die ein hoch- oder niederfrequentes oder ein sta
tisches Magnetfeld erzeugen, das von den Sensoren erfaßt
und von den Auswerteschaltungen ausgewertet werden kann,
um Sonderfunktionen auszulösen.
Wenn das Erdmagnetfeld aufgrund von örtlichen Gegeben
heiten sehr stark geschwächt oder vollständig abge
schirmt ist, wie beispielsweise in Tunnels oder ver
tieft gelegenen Straßen, so kann ein Magnetfeldgenera
tor 7′ vorgesehen sein, der ein vorgegebenes Magnetfeld
erzeugt, das von den Sensoren 2 ausgewertet wird.
Bei allen Ausführungsformen erzeugen die Sensoren beim
Passieren eines Fahrzeuges ein charakteristisches Impuls
diagramm, das schematisch in Fig. 5 dargestellt ist.
Dieses Impulsdiagramm weist gemäß Fig. 5 zwei Hauptim
pulse auf, die beispielsweise durch die Vorder- bzw. Hin
terachse eines über den Sensor hinwegfahrenden Fahrzeuges
hervorgerufen werden. Die maximale Impulsamplitude A ist
hierbei ein Maß für die Größe des Fahrzeuges, während die
Flankensteilheit S der Impulse und/oder der Abstand der
beiden Impulse als Maß für die Geschwindigkeit des Fahr
zeuges ausgewertet werden kann.
Da jeder Fahrzeugtyp charakteristische Impulsdiagramme
liefert, kann eine Anzahl derartiger Impulsdiagramme ge
speichert und zur Ermittlung des Fahrzeugtyps herange
zogen werden.
Die Auswerteschaltungen 5, 10 weisen entsprechende Schal
tungseinrichtungen zur Auswertung der maximalen Amplitude,
der Flankensteilheit, der Impulsabstände, sowie gegebenen
falls der Impulsdauer auf, die ebenfalls als Maß für die
Geschwindigkeit des Fahrzeuges herangezogen werden kann.
Die hohe Auflösung der Impulsdiagramme kann durch die
geringen Abmessungen der magneto-resistiven Sensoren
erreicht werden, da diese im Vergleich zur Größe des
Fahrzeuges sehr klein sind. Weiterhin ist die Anordnung
der magneto-resistiven Sensoren in einem Gehäuse in oder
auf der Straßenoberfläche sehr leicht durchführbar, so
daß die Installationskosten verringert werden.
Claims (12)
1. Einrichtung zur Erfassung von Fahrzeugverkehr
mit Magnetfelddetektoren, die eine durch ein
Fahrzeug hervorgerufene Änderung eines Magnet
feldes messen, und mit Auswerteschaltungen zur
Auswertung der Ausgangssignale der Magnetfeld
detektoren zur Ermittlung des Vorhandenseins
und/oder der Bewegung eines Fahrzeugs, dadurch
gekennzeichnet, daß die Magnet
felddetektoren durch magneto-resistive Sensoren
(2) gebildet sind, die Störungen eines vorgege
benen Magnetfeldes (7,7′) durch ein Fahrzeug (3)
messen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das vorgegebene Magnetfeld
das Erdmagnetfeld (7) ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das vorgegebene Magnetfeld
ein örtlich erzeugtes Magnetfeld (7′) ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die magneto-resistiven
Sensoren (2) in einer vorgegebenen Ausrichtung
zum vorgegebenen Magnetfeld (7, 7′) angeordnet sind.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Er
fassung der Bewegungsgeschwindigkeit und/oder Rich
tung eines Fahrzeuges (3) zwei magneto-resistive Sen
soren (2 a, 2 b) in einem gemeinsamen Gehäuse (8) ange
ordnet sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meßachsen (9) der beiden
Sensoren (2 a, 2 b) in Bewegungsrichtung eines Fahr
zeuges unter entgegengesetzten Winkeln gegenüber der
Oberfläche (1) geneigt sind, auf der sich das Fahr
zeug (3) bewegt.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aus
werteschaltung (5, 10) einen Analogteil (5) zur Ver
stärkung und Auswertung der Ausgangssignale der Sen
soren (2) und einen Digitalteil (10) zur Umwandlung
der Ausgangssignale des Analogteils (5) in ein Di
gitalsignal aufweist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auswerteschaltung (5, 10)
eine Kompensationsschaltung zur Kompensation des vor
gegebenen Magnetfeldes (7, 7′) im Ruhezustand aufweist.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aus
werteschaltung (5, 10) einen Amplitudendiskriminator
zur Feststellung des maximalen Ausgangssignals der
Sensoren (2) und damit der Größe des Fahrzeuges auf
weist.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aus
werteschaltung (5, 10) eine Meßschaltung zur Messung
der Flankensteilheit der Ausgangssignale der Senso
ren (2) zur Bestimmung der Geschwindigkeit des Fahr
zeuges aufweist.
11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die von
einem Fahrzeug (3) passierten Sensoren (2) ein Impuls
diagramm liefern, das für die jeweiligen Achsen des
Fahrzeugs (3) eine Impulsspitze aufweist und das für
ein Fahrzeug charakteristisch ist, und daß die Aus
werteschaltungen (5, 10) Vergleichereinrichtungen zum
Vergleich des Impulsdiagramms mit gespeicherten Im
pulsdiagrammen aufweisen.
12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bestimmte
Fahrzeuge mit fahrzeugseitigen Magnetfeldgeneratoren
(11) versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853521655 DE3521655A1 (de) | 1985-06-18 | 1985-06-18 | Einrichtung zum erfassen von fahrzeugverkehr mit magnetfelddetektoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853521655 DE3521655A1 (de) | 1985-06-18 | 1985-06-18 | Einrichtung zum erfassen von fahrzeugverkehr mit magnetfelddetektoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3521655A1 true DE3521655A1 (de) | 1987-01-15 |
Family
ID=6273480
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853521655 Ceased DE3521655A1 (de) | 1985-06-18 | 1985-06-18 | Einrichtung zum erfassen von fahrzeugverkehr mit magnetfelddetektoren |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3521655A1 (de) |
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Legal Events
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