DE3830574A1 - Apparat zur steuerung des luft/kraftstoff-verhaeltnisses fuer einen mehrzylindermotor - Google Patents
Apparat zur steuerung des luft/kraftstoff-verhaeltnisses fuer einen mehrzylindermotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Apparat zur Steuerung des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses für einen Mehrzylindermotor
mit einer Rückkopplungssteuerung für die Kraftstoffmenge,
die gemäß dem mit einem Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor
ermittelten Luft/Kraftstoff-Verhältnis des Motors zugeführt
wird, insbesondere einen Steuerungsapparat, der die
zeitliche Änderung der Ausgangskennlinie des Luft/Kraftstoff-
Verhältnis-Sensors automatisch korrigiert.
Ein Verfahren zur Regelung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
auf einen gewünschten Wert ist in JP 58-1 43 108 A offenbart,
die am 19. 02. 1982 von Toyota Jidosha Kogyo Kabushiki
Kaisha eingereicht wurde und am 25. 08. 1983 offengelegt
worden ist.
Unlängst hat für die Motorsteuerung von Automobilen eine
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Steuerung vom sog. Magerverbrennungstyp,
die das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des Motors
so mager wie möglich macht, Verwendung gefunden, um
gleichzeitig den Forderungen nach Emissionskontrolle und
Kraftstoffersparnis zu entsprechen. In diesem Verfahren
wird ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor verwendet, der
aus der restlichen Sauerstoffkonzentration und der Konzentration
unverbrannter Gase (Hydrocarbonate) im Auspuffgas
des Motors das Luft/Kraftstoff-Verhältnis über einen großen
Bereich vom mageren zum fetten Gemisch im wesentlichen
linear zu ermitteln in der Lage ist.
Dabei wird der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor betrieben,
während er für eine lange Zeit den Auspuffgasen mit
ziemlich hoher Temperatur ausgesetzt ist, weshalb die von
der physikalischen und chemischen Beanspruchung herrührenden
Änderungen seiner Ausgangskennlinie nicht vernachlässigt
werden können. Wenn der Sensor über lange Zeit hinweg
unter einer solchen Bedingung betrieben wird, steigt also
die Fehlerrate bei der Ermittlung der Luft/Kraftstoff-Verhältniswerte
an und daher ist es schwierig, die Luft/
Kraftstoff-Verhältnisregelung genau auszuführen.
Aus diesem Grund muß der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor
so betrieben werden, daß nach Bedarf während des Betriebes
die Änderungen der Ausgangskennlinie korrigiert werden.
Aus JP 58-57 050 A, die am 29. 09. 1981 eingereicht und am
05. 04. 1983 offengelegt worden ist, ist bekannt, daß während
des Motorbetriebes für alle Zylinder die Kraftstoffzufuhr
unterbrochen wird, so daß das Auspuffgas hinsichtlich
seiner Zusammensetzung der Atmosphärenluft gleich
wird und so die Ausgabe des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Sensors in Echtzeit korrigiert (kalibriert) wird. Aus
US 46 76 213 A vom 30. 06. 1987 von denselben Erfindern
(einige von ihnen) wie die der vorliegenden Anmeldung ist
ebenfalls ein Apparat zur Steuerung des Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses bekannt, der zur Korrektur der Änderung der
Ausgabe eines Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensors in der
Lage ist.
Es ist jedoch unvorteilhaft, für alle Zylinder des Motors
die Kraftstoffzufuhr zu unterbrechen, weil hierbei die Gefahr
besteht, daß bei mit einer automatischen Kraftübertragung
ausgerüsteten Automobilen der Motor zum Stehen gebracht
wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen
Apparat zur Steuerung des Luft/Kraftstoff-Verhältnises zu
schaffen, bei dem nicht die Gefahr der Motorabdrosselung
besteht, der in Motoren für alle Arten von Automobilen
einschließlich Automobilen mit automatischer Kraftübertragung
eingesetzt werden kann, der trotz der fortschreitenden
Änderung der Kennlinie des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Sensors stets genaue Korrekturen durchführen kann und
der eine genaue Rückkopplungssteuerung des Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses aufrechterhalten kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen
Apparat zur Steuerung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
für einen Mehrzylindermotor, der während des Motorbetriebes
nicht in allen Zylindern des Motors Fehlzündungen herbeiführt
und der die momentane Ausgabeänderung des Luft/
Kraftstoff-Verhältnis-Sensors ermittelt und dabei die gewünschte
Korrektur durchführt.
Selbst wenn bei der Korrektur des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Sensors ein Teil der Zylinder zu Fehlzündungen veranlaßt
wird, so erzeugt wenigstens ein Zylinder ein Drehmoment.
Daher besteht die Gefahr der Motorabdrosselung
nicht. Andererseits kann der aufgrund der Fehlzündungen in
einigen der Mehrzahl der Zylinder sich ergebende Änderungsbetrag
im Luft/Kraftstoff-Verhältnis in den Auspuffgasen
genau geschätzt werden. Bei Verwendung des geschätzten
Änderungsbetrages als Bezugsgröße ist es möglich, das
Verhältnis zwischen der Bezugsgröße und dem tatsächlich
ermittelten Änderungsbetrag zu bestimmen, wodurch ein hinreichend
genauer Korrekturwert bestimmt werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles
unter Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine Darstellung, die den Gesamtaufbau
eines erfindungsgemäßen Apparates zur
Steuerung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
erläutert,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Steuereinheit von
Fig. 1,
Fig. 3 den Querschnitt eines Beispiels des in der
Erfindung verwendeten Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Sensors,
Fig. 4 die Ausgangskennlinie des erfindungsgemäßen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensors,
Fig. 5 ein Flußdiagramm, das den Korrekturablauf
der Ausgangskennlinie des erfindungsgemäßen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensors
erläutert, und
Fig. 6 die Ausgabe-Ansprechcharakteristik des
erfindungsgemäßen Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Sensors.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel eines eine Ausführungsform der
Erfindung aufnehmenden Motorsystems. In der Zeichnung ist
das System anhand eines Zylinders eines Benzinmotors gezeigt,
der aus einer Mehrzahl von Zylindern aufgebaut ist.
Das System weist einen Ansaugluft-Strömungsmesser 1, einen
Kurbelwellenwinkelsensor 2 für die Ermittlung der Motordrehzahl
und der Stellung des Kolbens in jedem Zylinder, ein
Kraftstoffeinspritzventil 3 für die getrennte Zuführung
des Kraftstoffs an jeden Zylinder, einen Luft/Kraftstoff-
Verhältnis-Sensor 4 für die Ermittlung des Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses des Gemisches aus der Zusammensetzung
des Auspuffgases, einen Zylinder 5, eine Zündkerze 6,
einen Auspuffkrümmer 7, einen Drosselklappenschalter 8 und
eine Steuereinheit 9 auf.
Fig. 2 ist ein detailliertes Blockschaltbild der Steuereinheit
9, deren Hauptteil einen Mikrocomputer mit einem
ROM 13, mit einem RAM 14 und mit einer CPU 15 aufweist.
Im ROM 13 sind ein Programm für die Steuerung des Luft/
Kraftstoff-Verhältnisses und ein Steuerprogramm für die
Ausgabekorrektur des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensors,
das später mit Bezug auf Fig. 5 erklärt wird, gespeichert.
Diese Programme werden von der CPU 15 gesteuert. Ferner
ist im ROM 13 eine Bezugsgröße (Anfangswert) für die
Änderung der Ausgabe des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Sensors vor und nach der Fehlzündung des Motors gespeichert.
Das RAM 14 speichert den Wert des Korrekturfaktors
für den Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor. Dieser
Wert im RAM 14 wird entsprechend einer Veränderung aktualisiert.
Ein Taktgeber liefert Bezugstaktsignale an die
CPU 15 und an die Logikschaltung in der Steuereinheit 9.
Ein E/A-Anschluß wandelt einerseits Signale von anderen
Schaltungen in Signalformate um, die vom Mikrocomputer
verarbeitet werden können oder wandelt umgekehrt Signale
in Signalformate von anderen Schaltungen um. Ein A/D-Wandler
ist eine Schaltung zur Umwandlung von Analogsignalen
in Digitalsignale. Die Steuereinheit 9 ist mit verschiedenen
Sensoren, Schaltern und Stellgliedern, die in verschiedenen
Teilen des Motors eingebaut sind, elektrisch
verbunden. Zunächst wird die Ausgabe des Luft/Kraftstoff-
Verhältnis-Sensors 4 durch einen Strom/Spannungs-Wandlungsschaltkreis
in ein Spannungssignal umgewandelt,
anschließend wird dieses Signal durch den A/D-Wandler in
ein Digitalsignal umgewandelt und über den E/A-Anschluß an
die CPU 15 geliefert, wo es verarbeitet wird. Die Ausgaben
des Ansaugluft-Strömungsmessers 1, des Wassertemperatursensors
10 und des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensors 4
sind Analogsignale und werden daher nach dem Passieren
eines Pufferverstärkers jeweils in Digitalsignale umgewandelt.
Die Ausgaben des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensors
4, des Ansaugluft-Strömungsmessers 1, des Wassertemperatursensors
10, des Drosselklappenschalters 8, des
Kurbelwellenwinkelsensors 2 und des Zündschalters 12 werden
alle an die CPU 15 geführt, so daß die dem gewünschten
Luft/Kraftstoff-Verhältnis entsprechende Kraftstoffeinspritzmenge
(Einspritzzeit) gemäß dem Steuerprogramm für
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis im ROM 13 auf der Grundlage
der im selben ROM 13 gespeicherten Daten bestimmt wird.
Die bestimmte Kraftstoffeinspritzmenge wird als Einspritzsignal
über den E/A-Anschluß einem Abwärtszähler zugeführt.
Das Einspritzsignal wird durch den Abwärtszähler
und ein Flip-Flop in einer gegebenen zeitlichen Abfolge an
die Kraftstoffeinspritzventile der einzelnen Zylinder verteilt.
Eine Treiberstufe verstärkt die Einspritzimpulse
auf eine Größe, die ausreicht, um das Einspritzventil
einzuschalten. Für die oben beschriebene Steuerung des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses ist jedes bekannte Verfahren,
so beispielsweise das bereits erwähnte aus
JP 58-1 43 108 A, anwendbar.
Während für die Messung der Ansaugluft-Strömungsrate in
der Ausführungsform von Fig. 1 ein variabler Ansaugluft-
Strömungsmesser 1 vom Fähnchentyp verwendet wird, kann die
Ansaugluft-Strömungsrate auch aus dem Ansaug-Unterdruck
oder der Drosselklappenöffnung berechnet werden. Auch ein
Ansaugluft-Strömungsmesser anderen Typs wie etwa der Hitzdrahttyp
oder der Wirbeltyp von Karman kann im Rahmen der
Erfindung verwendet werden. Ebenso kann die Motordrehzahl
durch ein anderes Ermittlungsverfahren als das des Kurbelwellenwinkelsensors
2 ermittelt werden, etwa mit dem Verfahren
der Feststellung der Zündimpulszahl.
Auf diese Weise wird zunächst der vom Kraftstoffeinspritzventil
3 eingespritzte Kraftstoff mit der Luft vermischt,
dann wird die Mischung in den Zylinder 5 gesaugt, wo sie
durch die Zündkerze 6 gezündet wird und verbrennt. Nach
der Verbrennung wird das Auspuffgas an den Auspuffkrümmer
7 ausgestoßen, um dort den Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Sensor 4 vollständig zu umgeben.
Die Einzelheiten des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensors 4
sind in Fig. 3 gezeigt. Von der nicht gezeigten Treiberschaltung
wird an die Elektroden 44 des Luft/Kraftstoff-
Verhältnis-Sensors 4 eine Spannung angelegt. Die restliche
Sauerstoffkonzentration im Auspuffgas oder der Wert der
für die Oxidation des unverbrannten Gases erforderlichen
Sauerstoffmenge wird als ein sog. Sauerstoffpumpstrom
ermittelt. Dieser Sensor ist vom sog. Schwellenstromtyp,
der zur Ermittlung eines großen Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Bereiches zwischen mageren und fetten Gemischen in der
Lage ist. Sein Hauptteil enthält einen Zirkoniumdioxid-
Festkörperelektrolyten 41, ein eingebautes Heizelement 42
und eine Schutzhülse 43.
In der Steuereinheit 9 werden im ROM 13 die Daten gespeichert,
die die Beziehung zwischen den Werten der Ausgabesignale
des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensors 4 und den
Werten der Luft/Kraftstoff-Verhältnisse kennzeichnen. Die
CPU 15 empfängt die Ausgabesignale des Luft/Kraftstoff-
Verhältnis-Sensors 4 und sucht im ROM 13 die dem Signal
entsprechenden Daten, um das tatsächliche Luft/Kraftstoff-
Verhältnis zu bestimmen. Das dem Kraftstoffeinspritzventil
3 zuzuführende Einspritzimpulssignal wird in einer Richtung
korrigiert, die das tatsächliche Luft/Kraftstoff-
Verhältnis zur Übereinstimmung mit dem momentan gewünschten
Luft/Kraftstoff-Verhältnis bringt; auf diese Weise
wird die Rückkopplungssteuerung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
durchgeführt. Dabei ist festzustellen, daß das
gewünschte, momentane Luft/Kraftstoff-Verhältnis nicht nur
auf der Grundlage der Ausgabe des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Sensors 4 korrigiert wird, sondern auch anhand der
Daten, die den die Motorbetriebsbedingung angebenden Signalen
entsprechen. Diese Signale werden von den verschiedenen
Sensoren, etwa vom Drosselklappenschalter 8, vom
Wassertemperatursensor 10 usw., geliefert, wobei die diesen
Daten entsprechenden Signale aus den im ROM 13 gespeicherten
Daten ausgesucht werden. Für dieses Verfahren
zur Bestimmung des gewünschten Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
kann jedes bekannte Verfahren angewendet werden.
Wie bereits erwähnt, ist der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Sensor 4 aufgrund physikalischer oder chemischer Beanspruchung
während des Betriebes zeitlichen Veränderungen seiner
Eigenschaften unterworfen. Deshalb ändert sich, wie
beispielsweise in Fig. 4 gezeigt ist, dessen Anfangs-
Ausgabekennlinie A₁ mit der Zeit zu einer Ausgangskennlinie
A₂.
Wenn dieser Fall eintritt, dann ändert sich das Luft/
Kraftstoff-Verhältnis, das anfangs durch einen Ausgabewert
I c des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensors 4 gegeben ist
und als Luftüberschußverhältnis λ₁ ausgedrückt wird, auf
einen Wert λ₂. Wenn daher dies nicht geändert wird, kann
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis nicht mit der Rückkopplungssteuerung
auf das richtige Verhältnis eingestellt
werden.
Um den Stillstand des Motors zu verhindern und statt
dessen einen kontinuierlichen, stabilen Betrieb zu ermöglichen,
wird folglich in dieser Ausführungsform mit
Ausnahme wenigstens eines der Zylinder die Zuführung des
Einspritzsignales an das (die) Kraftstoffeinspritzventil(e)
3 des (der) anderen gewählten Zylinder(s) unterbrochen.
Auf diese Weise wird, wenn der Motor konstant auf
ein gegebenes Luft/Kraftstoff-Verhältnis hin überwacht
wird, die Kraftstoffzufuhr an die gegebene Auswahl des
(der) Zylinder(s) abgeschaltet, um jegliche Veränderung
der Kennlinie des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensors 4,
die einer Änderung der Ausgabe des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Sensors 4 vor und nach der Kraftstoffunterbrechung
entspricht, zu ermitteln.
Es wird also in den (die) Zylinder, an den (die) die
Kraftstoffzufuhr unterbrochen worden ist, nur Luft eingelassen,
das Aufpuffgas wird in den Auspuffkrümmer ausgestoßen
und dort wird es mit dem Auspuffgas von den anderen
Zylindern vermischt. Daher wird das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
um einen Betrag erhöht (magerer eingestellt), der
dem (den) Zylinder(n) entspricht, an den (die) die Kraftstoffzufuhr
unterbrochen worden ist.
Wenn die entsprechenden Zylinder die gleiche Kolbenstellung
haben, so ist in diesem Fall der Anstieg des Luft/
Kraftstoff-Verhältnisses gleich dem Produkt aus der
Differenz zwischen der Sauerstoffkonzentration von Luft
und der Sauerstoffkonzentration im Auspuffgas der verbrennenden
Zylinder und dem Verhältnis zwischen der Anzahl
der Zylinder, an die die Kraftstoffzufuhr unterbrochen
ist, und die Anzahl der Zylinder, die mit Kraftstoff versorgt
werden. Dann ist der Anstieg der Sauerstoffkonzentration
im wesentlichen konstant, weil die Sauerstoffkonzentration
der Luft im wesentlichen konstant ist. Außerdem
ändert sich der Sauerstoffpumpstrom des Luft/Kraftstoff-
Verhältnis-Sensors linear mit der Sauerstoffkonzentration.
Gemäß dem Betrag des Anstiegs des Sauerstoffpumpstrom-
Wertes, der einer gegebenen Änderung des Luft/
Kraftstoff-Verhältnisses entspricht, ist es daher möglich,
eine Kennlinienänderung des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Sensors zu ermitteln und die notwendige Kalibrierung auszuführen.
Nun wird nochmal auf Fig. 2 Bezug genommen: Ausgelöst
durch das Signal des Drosselklappenschalters 8 usw. stellt
die CPU 15 fest, daß das Luft/Kraftstoff-Verhältnis konstant
gehalten wird, so wie wenn der Motor leerläuft, langsamer
wird oder mit konstanter Drehzahl arbeitet; unter
dieser Bedingung wird die CPU 15 so gesteuert, daß sie die
Zuleitung eines Einspritzsignales an eines der Kraftstoffeinspritzventile
3, z. B. an das Kraftstoffeinspritzventil
A, für eine gegebene Zeitspanne unterbricht.
Was das Verfahren zur Feststellung der konstanten Betriebsbedingung
des Motors betrifft, d. h. die Aufrechterhaltung
eines konstanten Luft/Kraftstoff-Verhältnisses, so
kann dieses unter Berücksichtigung der Tatsache, daß der
Motor in einer konstanten Betriebsbedingung ist, wenn
irgendeine der folgenden Bedingungen (1) bis (3) zutrifft,
ausgeführt werden:
(1) Leerlauf | |
Wassertemperatur: | |
70 bis 75°C | |
Drosselklappenöffnung: | 0° |
Motordrehzahl: | 750 ± 20 UpM |
Ansaugluftströmung: | 20 ± 0,4 kg/h |
(2) Konstante Drehzahl | |
Wassertemperatur: | |
75 bis 80°C | |
Drosselklappenöffnung: | 35 ± 0,5° |
Motordrehzahl: | 2000 ± 50 UpM |
Ansaugluftströmung: | 150 ± 3 kg/h |
(3) Verlangsamung | |
Wassertemperatur: | |
75 bis 80°C | |
Drosselklappenöffnung: | 0° |
Motordrehzahl: | 1000 ± 3000 UpM |
Kraftübertragung: | nicht kräftefrei |
Die obige Bedingung kann für eine Motorenklasse mit 1,8
Litern Hubraum angewendet werden, die vorliegende Erfindung
ist jedoch nicht auf die oben angegebenen Zahlenwerte
und Bedingungsarten beschränkt. Es ist lediglich erforderlich,
geeignete Bedingungen für konstanten Betrieb entsprechend
dem Hubraum und der Art des Motors auszuwählen.
Die Feststellung der obenerwähnten Bedingungen wird
durchgeführt, indem die CPU 15 die Ausgaben des Wassertemperatursensors
10, des Drosselklappenschalters 8, des
Kurbelwellenwinkelsensors 2, des Ansaugluft-Strömungsmessers
1, die in Fig. 2 gezeigt sind, und eines nicht gezeigten
Kraftübertragungsschalters (für die Feststellung
der kräftefreien Position) empfängt, um die Bedingung konstanten
Betriebs des Motors gemäß dem im ROM 13 gespeicherten
Bedingungsentscheidungsprogramm zu bestimmen.
Nun werde angenommen, daß die obenerwähnten Bedingungen
konstanten Betriebs für den Fall eines Motors mit T n
Zylindern (T n ist eine ganze Zahl nicht kleiner als 2)
zutreffen. Falls dann n Zylinder (n ist eine ganze Zahl
größer als 0) fehlgezündet werden, so läßt sich die sich
ergebende Änderung Δ P der Sauerstoffkonzentration im
Auspuffkrümmer 7 (die Sauerstoffkonzentration wird bei
Fehlzündung aufgrund der Abschaltung der Kraftstoffzufuhr
zunehmen) durch die folgende Gleichung (1) darstellen:
wobei
Δ P = Betrag des Anstiegs der Sauerstoffkonzentration
P = Sauerstoffkonzentration in Luft (21%)
T n = Gesamtzahl der Zylinder
n = Anzahl der fehlgezündeten Zylinder
P₀ = Sauerstoffkonzentration im Auspuffgas, wenn in allen Zylindern Verbrennung stattfindet,
Δ P = Betrag des Anstiegs der Sauerstoffkonzentration
P = Sauerstoffkonzentration in Luft (21%)
T n = Gesamtzahl der Zylinder
n = Anzahl der fehlgezündeten Zylinder
P₀ = Sauerstoffkonzentration im Auspuffgas, wenn in allen Zylindern Verbrennung stattfindet,
ist.
Die Vereinfachung der obigen Gleichung (1) ergibt
Hierbei ist die Sauerstoffkonzentration P in der Luft
ebenso wie die restliche Sauerstoffkonzentration P₀ im
Auspuffgas während der Verbrennung in einer gegebenen
Bedingung konstanten Betriebs konstant. Daher wird die durch
Gleichung (2) gegebene Änderung Δ P der Sauerstoffkonzentration
im Auspuffgas bzw. die Änderung des Luft/
Kraftstoff-Verhältnisses vor und nach dem Fehlzünden
konstant, falls die Fehlzündungen erfordernde Motorbetriebsbedingung
und die Zahl der fehlzuzündenden Zylinder
als konstant vorgegeben werden. Falls die in Fig. 4 gezeigte
Ausgangskennlinie des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Sensors ihren Anfangszustand A₁ beibehält, dann bleibt die
Sensorausgabeänderung dK, die der auf die Fehlzündungen
zurückzuführenden Änderung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
Δ P entspricht, unverändert. Wenn sich die Ausgangskennlinie
des Sensors jedoch von A₁ auf A₂ ändert, dann
ändert sich die der Änderung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
Δ P entsprechende Änderung der Sensorausgabe auf
dK′. Das Verhältnis zwischen dK und dK′ stellt den geforderten
Korrekturfaktor für den Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Sensor dar.
Angenommen, die Ausgangskennlinie des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Sensors 4 werde in Fig. 4 durch A₁ dargestellt;
dann stellt λ₁ das Luftüberschußverhältnis dar, wenn der
Ausgangsstrom (Sauerstoffpumpstrom) I c ist, so daß das
Luftüberschußverhältnis zu λ₁′ und der λ₁′ entsprechende
Ausgangsstrom zu I₁ wird, wenn sich das Luft/Kraftstoff-
Verhältnis um Δ P ändert. Daher sollte die Änderung dK
(= I₁-I c) des Ausgangsstromes konstantgehalten werden,
falls die Ausgangskennlinie ihren ursprünglichen Zustand
A₁ beibehält.
Nun werde angenommen, daß sich die Ausgangskennlinie des
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensors 4 von A₁ nach A₂ geändert
hat.
In diesem Fall hat das dem Ausgangsstrom I c entsprechende
Luftüberschußverhältnis den Wert λ₂, so daß das Luftüberschußverhältnis
den Wert λ₂′ und der entsprechende
Ausgangsstrom den Wert I₂ annehmen, falls sich das Luft/
Kraftstoff-Verhältnis um Δ P ändert. Wenn daher die Änderung
des Ausgangsstromes dK = I₁-I c als Änderungsbezugswert
in Form einer Konstanten α gegeben ist, dann
gilt die folgende Gleichung:
K = a/(I₂-I c) (4)
Der Wert von α wird vorläufig experimentell bestimmt und
im ROM 13 der Steuereinheit 9 gespeichert. Dann werden
jedesmal, wenn der Motor in der vorhin erwähnten konstanten
Betriebsbedingung ist, der oder die gewählten Zylinder
fehlgezündet, so daß die Änderung des Ausgangsstromes dK′
= I₂-I c des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensors ermittelt
und ein Korrekturfaktor K zusammen mit dem im ROM 13 gespeicherten
Wert von α berechnet wird. Ferner wird dieser
Korrekturfaktor K in Form eines durch Aktualisierung aus
dem vorherigen Faktor K erhaltenen Wertes im RAM 14
gespeichert. Der im RAM 14 gespeicherte Korrekturfaktor K
wird während der Rückkopplungssteuerung des Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses für die Korrektur der Ausgabe des
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensors 4 verwendet, wobei er
ständig genau auf das gewünschte Luft/Kraftstoff-Verhältnis
eingeregelt wird.
Der in Fig. 5 gezeigte Betriebsablauf wird durch die CPU
15 während der gewöhnlichen Rückkopplungssteuerung des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses durchgeführt, wenn die CPU
15 feststellt, daß der Betriebszustand des Motors ein
Leerlaufzustand ist.
Derartige konstante Betriebsbedingungen des Motors können
den Zustand konstanter Drehzahl und einen Verlangsamungszustand,
bei dem des Luft/Kraftstoff-Verhältnis des Motors
stabil bleibt, enthalten. Bei einem Motor mit niedrigem
Abtriebsdrehmoment und kleiner Zylinderzahl ist jedoch im
Hinblick auf eine beträchtliche an den Fahrer übertragene
Erschütterung die Fehlzündung eines der Zylinder während
des Motorlaufes mit konstanter Drehzahl nicht sehr vorteilhaft.
Andererseits wird die Fahreigenschaft im Zustand
der Verlangsamung durch das Auftreten solcher Fehlzündungen
nicht sehr beeinflußt, weshalb die Bestimmung eines
Korrekturfaktors dann durchgeführt werden kann, wenn der
Motor in den Zustand der Verlangsamung kommt.
Nun wird wieder auf Fig. 5 Bezug genommen; die Schritte 51
bis 55 sind Operationen zur Bestimmung der Kraftstoffeinspritzzeit
t, um das Luft/Kraftstoff-Verhältnis während
des Leerlaufbetriebes bei einem gewünschten Luft/Kraftstoff-
Verhältnis konstant zu halten.
Im Schritt 51 bestimmt die CPU 15 das gewünschte Luft/
Kraftstoff-Verhältnis für den Leerlaufbetrieb. Im Schritt
52 wird die Ausgabe des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensors
4 eingelesen. Im Schritt 53 wird das tatsächliche Luft/
Kraftstoff-Verhältnis bestimmt, indem die Ausgabe des
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensors 4 mit dem im RAM 14
gespeicherten Korrekturfaktor K multipliziert wird. Im
Schritt 54 wird festgelegt, ob das gewünschte Luft/Kraftstoff-
Verhältnis mit dem tatsächlichen Luft/Kraftstoff-
Verhältnis übereinstimmt. Wenn dies nicht der Fall ist,
dann wird die Kraftstoffeinspritzzeit (die der Einspritzmenge
entspricht) in einer Richtung verstellt, die den
Fehler des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses auf 0 vermindert.
Nach dem Schritt 55 wird auf Schritt 52 zurückgesprungen.
Wenn im Schritt 54 festgestellt wird, daß kein Fehler des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses vorliegt, dann bedeutet
dies, daß das Luft/Kraftstoff-Verhältnis bei dem gewünschten
Luft/Kraftstoff-Verhältnis gesteuert wird, weshalb in
einem Schritt 56 die Kraftstoffeinspritzzeit festgesetzt
wird. Im Schritt 57 wird die Ausgabe des Luft/Kraftstoff-
Verhältnis-Sensors I c eingelesen. Im Schritt 58 wird das
Kraftstoffeinspritzventil eines vorbestimmten Zylinders
außer Betrieb gesetzt, wodurch in diesem Zylinder Fehlzündungen
stattfinden. Dies wird durch ein Unterbrechen
der Zuführung eines Steuersignals an das Kraftstoffeinspritzventil
bewerkstelligt. Im Schritt 59 wird die Fehlzündungsbedingung
für eine gegebene Zeitperiode aufrechterhalten.
Diese gegebene Zeitperiode ist das Zeitintervall
zwischen dem Beginn der Fehlzündung und dem Eintreten
einer Stabilisierung der Sauerstoffkonzentration im Auspuffgas;
es reicht vorzugsweise von 2 s bis ungefähr 3 s.
Diese Zeitperiode ist vorläufig durch Experimente bestimmt.
Wenn dann der Punkt erreicht ist, an dem die Sauerstoffkonzentration
stabil ist, so wird in einem Schritt 60 die
Ausgabe I₂ des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensors 4 eingelesen.
Im Schritt 61 wird der als Bezugsgröße dienende Änderungswert
α aus dem ROM 13 der Steuereinheit 9 ausgelesen. Im
Schritt 62 wird der Korrekturfaktor K₁ = α/(I₂-I c)
berechnet.
Im Schritt 63 wird der im RAM 14 gespeicherte Korrekturfaktor
I eingelesen. Im Schritt 64 werden die Korrekturfaktoren
K₁ und K verglichen. Wenn die beiden Werte gleich
sind, dann springt der Steuerungsablauf direkt zur Hauptroutine
66 zurück. Wenn die beiden Werte ungleich sind,
dann wird zum Schritt 65 zurückgesprungen, wo der Wert von
K mit K₁ überschrieben und im RAM 14 gespeichert wird, wobei
zur Hauptroutine 66 zurückgesprungen wird. Diese
Hauptroutine ist die Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Steuerungsroutine
des Motors, die auf gewöhnliche Weise durchgeführt
wird.
In Fig. 6 sind die tatsächlich erhaltenen Ergebnisse der
Änderungen der Ausgaben des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Sensors gezeigt, die sich aus der Unterbrechung der Kraftstoffeinspritzung
in die vorgewählten Zylinder ergaben,
wobei das gewünschte Luft/Kraftstoff-Verhältnis auf ein
stöchiometrisches Luft/Kraftstoff-Verhältnis eingestellt
worden war. Die Ausgabe hat sich in einer Periode von ungefähr
2 bis 3 s nach Eintreten der Fehlzündungen stabilisiert
und einen im wesentlichen konstanten Wert erreicht,
obwohl im Luft/Kraftstoff-Verhältnis einige Störungen
auftraten.
Es sei festgestellt, daß diese Störung mit einer Änderung
im Auspuffkrümmer hinreichend unterdrückt werden kann.
Daher wird in Verbindung mit der oben beschriebenen Ausführungsform
jedesmal die Verarbeitung von Fig. 5 durchgeführt,
wenn der in Betrieb befindliche Motor in eine
gegebene Betriebsbedingung wie etwa den Leerlaufzustand,
den Zustand konstanter Drehzahl oder den Zustand der
Verlangsamung gerät; weiterhin wird dabei jedesmal ein
neuer Korrekturfaktor K berechnet. Entsprechend dem Korrekturfaktor
K wird die Änderung in der Ausgangskennlinie
des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensors 4 korrigiert, so
daß es möglich ist, stets das genaue Luft/Kraftstoff-Verhältnis
zu ermitteln und dadurch die genaue Rückkopplungssteuerung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses aufrechtzuerhalten.
Während in der oben beschriebenen Ausführungsform als
Mittel zum Ausschluß wenigstens eines Zylinders aus der
Mehrzahl der Zylinder und zum Fehlzünden wenigstens eines
Zylinders der verbleibenden Zylinder das Verfahren der
Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr zu der in den Zylinder
gesaugten Luft verwendet wird, kann alternativ dazu die
Zündspannung für die Zündkerze des zur Fehlzündung bestimmten
Zylinders unterbrochen werden. So wird der
Kraftstoff wie üblich an alle Zylinder geliefert, während
die Zündspannung nicht an die Zündkerze des zur Fehlzündung
bestimmten Zylinders angelegt wird. Daher sollte sich
als Ergebnis der Fehlzündung zu diesem Zeitpunkt die
Sauerstoffkonzentration im Auspuffkrümmer um einen gegebenen
Wert erhöht haben, so daß es durch Ermittlung des Anstiegs
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses und durch Berechnung
der Änderung der Ausgabe des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Sensors mittels Gleichung (2) möglich ist, einen Korrekturfaktor
K zu erhalten.
Ferner kann die obige Ausführungsform durch eine Abwandlung
ergänzt werden, bei der der Korrekturfaktor K beobachtet
wird, so daß die Änderung der Kennlinie des Luft/
Kraftstoff-Verhältnis-Sensors als außerhalb ihres Toleranzbereiches
befindlich angesehen wird, wenn der Korrekturfaktor
K einen gegebenen Wert übersteigt; dann wird,
beispielsweise durch das Einschalten einer Warnlampe, ein
geeigneter Alarm gegeben.
Wenn die Erfindung in Automobilen mit Benzinmotoren zur
Anwendung kommt, so kann der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Sensor ungeachtet der Tatsache, ob die Automobile mit
einer automatischen Kraftübertragung oder mit einer
manuellen Schaltung ausgerüstet sind, kalibriert werden,
ohne daß der Motor abgedrosselt wird. Ein weiterer Effekt
besteht darin, daß der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor
kalibriert werden kann, ohne daß speziell dafür ein Element
vorgesehen werden muß, mit dem bestimmt wird, ob das
Auspuffrohr mit Luft gefüllt ist. Die richtige Luft/Kraftstoff-
Verhältnis-Steuerung kann stets durchgeführt werden,
was eine Verbesserung im Kraftstoffverbrauch zur Folge
hat.
Claims (9)
1. Apparat zur Steuerung eines Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
für einen Mehrzylindermotor,
gekennzeichnet durch
eine Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Ermittlungseinrichtung (4, 52, 53) für die Ermittlung eines Wertes des Luft/ Kraftstoff-Verhältnisses des Motors aus der Zusammensetzung des Auspuffgases des Motors, um ein elektrisches Signal zu erzeugen,
eine Einrichtung (9, 50) für die Ermittlung eines vorbestimmten stationären Betriebszustandes des Motors,
eine Einrichtung (9, 51) für die Ermittlung eines gewünschten Luft/Kraftstoff-Verhältnisses für den stationären Betriebszustand,
Einrichtungen (3, 9, 56) für die Zuführung eines dem gewünschten Luft/Kraftstoff-Verhältnis entsprechenden Kraftstoffflusses an jeden Zylinder (5) des Motors,
eine Einrichtung (9, 58, 59), die auf die Feststellung der stationären Betriebsbedingungen des Motors anspricht und einige der Zylinder des Motors, deren Anzahl nicht größer als N-1 (N stellt die Gesamtzahl der Zylinder dar) ist, zu Fehlzündungen veranlaßt, und
eine Einrichtung (9, 60 bis 65), die auf eine Änderung des Ausgabewertes der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Ermittlungseinrichtung (4, 52, 53) vor und nach der Betätigung der die Fehlzündung veranlassenden Einrichtung (9, 58, 59) anspricht, um die Ausgabekennlinie der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Ermittlungseinrichtung (4) zu korrigieren.
gekennzeichnet durch
eine Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Ermittlungseinrichtung (4, 52, 53) für die Ermittlung eines Wertes des Luft/ Kraftstoff-Verhältnisses des Motors aus der Zusammensetzung des Auspuffgases des Motors, um ein elektrisches Signal zu erzeugen,
eine Einrichtung (9, 50) für die Ermittlung eines vorbestimmten stationären Betriebszustandes des Motors,
eine Einrichtung (9, 51) für die Ermittlung eines gewünschten Luft/Kraftstoff-Verhältnisses für den stationären Betriebszustand,
Einrichtungen (3, 9, 56) für die Zuführung eines dem gewünschten Luft/Kraftstoff-Verhältnis entsprechenden Kraftstoffflusses an jeden Zylinder (5) des Motors,
eine Einrichtung (9, 58, 59), die auf die Feststellung der stationären Betriebsbedingungen des Motors anspricht und einige der Zylinder des Motors, deren Anzahl nicht größer als N-1 (N stellt die Gesamtzahl der Zylinder dar) ist, zu Fehlzündungen veranlaßt, und
eine Einrichtung (9, 60 bis 65), die auf eine Änderung des Ausgabewertes der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Ermittlungseinrichtung (4, 52, 53) vor und nach der Betätigung der die Fehlzündung veranlassenden Einrichtung (9, 58, 59) anspricht, um die Ausgabekennlinie der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Ermittlungseinrichtung (4) zu korrigieren.
2. Apparat gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die die Fehlzündungen veranlassende Einrichtung (9, 58,
59) eine Einrichtung aufweist zur Unterbrechung der
Kraftstoffzufuhr an die für Fehlzündungen ausgewählten
Zylinder, deren Anzahl nicht größer als N-1 ist.
3. Apparat gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die die Fehlzündungen veranlassende Einrichtung (9, 58,
59) eine Einrichtung aufweist zur Unterbrechung der
Zündung in den für Fehlzündungen ausgewählten Zylindern,
deren Anzahl nicht größer als N-1 ist.
4. Apparat gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Korrektureinrichtung (9, 60 bis 65) eine
erste Speichereinheit (13) zum Speichern eines Bezugswertes
für die Änderung des Ausgabewertes der Luft/
Kraftstoff-Verhältnis-Ermittlungseinrichtung (4) vor
und nach der Betätigung der die Fehlzündungen veranlassenden
Einrichtung (9, 58, 59) und eine Einrichtung
(62, 63) zur Bestimmung der Differenz zwischen ersten
und zweiten Ausgabewerten der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Ermittlungseinrichtung (4) zu den Zeitpunkten vor
und nach der Betätigung der die Fehlzündungen veranlassenden
Einrichtung (9, 58, 59) und zur Berechnung
des Verhältnisses des Differenzwertes und des Bezugswertes,
um damit einen Korrekturwert für die Ausgangskennlinie
der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Ermittlungseinrichtung
(4) zu bestimmen, aufweist.
5. Apparat gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Korrektureinrichtung (9, 60 bis 65) weiterhin eine
zweite Speichereinrichtung (14) zum Speichern des
Korrekturwertes, eine Einrichtung (64) zum Vergleich
eines von der Korrekturwert-Bestimmungseinrichtung (62,
63) neu bestimmten Korrekturwertes mit dem in der
zweiten Speichereinrichtung (14) gespeicherten Korrekturwert
und eine Einrichtung (65) für die Ersetzung des
gespeicherten Korrekturwertes durch den neu bestimmten
Korrekturwert, wenn die Vergleichseinrichtung (64) die
Nichtübereinstimmung dieser Korrekturwerte feststellt,
aufweist.
6. Apparat gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung (50) zur Ermittlung der stationären Betriebsbedingung
eine Einrichtung zur Ermittlung wenigstens
eines der drei Zustände: Leerlauf-Zustand,
Verlangsamungs-Zustand und Konstantdrehzahl-Zustand des
Motors aufweist.
7. Apparat gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zur Ermittlung des Korrekturwertes (62,
63) eine Einrichtung (60) zum Empfang des zweiten Ausgabewertes
der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Ermittlungseinrichtung
(4) nach Ablauf von wenigstens 2 s nach
Betätigung der die Fehlzündungen veranlassenden Einrichtung
(9, 58, 59) aufweist.
8. Apparat gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Ermittlungseinrichtung
(4, 52, 53) einen Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor (4)
aufweist, der auf Werte der restlichen Sauerstoffkonzentration
und der Konzentration unverbrannter Komponenten
im Auspuffgas des Motors anspricht, um das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu ermitteln, wobei der
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor (4) eine Ausgabe
erzeugt, die in bezug auf den Wert des Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses eine im wesentlichen lineare Charakteristik
besitzt.
9. Apparat gemäß Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine
Einrichtung, die anzeigt, wenn der Differenzwert
zwischen der ersten und der zweiten Ausgabe der Luft/
Kraftstoff-Verhältnis-Ermittlungseinrichtung (4, 52,
53) einen vorbestimmten Wert übersteigt.
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JP62223893A JPS6469748A (en) | 1987-09-09 | 1987-09-09 | Air-fuel ratio controller |
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JP (1) | JPS6469748A (de) |
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- 1988-08-31 KR KR1019880011157A patent/KR0122459B1/ko not_active IP Right Cessation
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