DE3830284C2 - Elektromagnetische Reihenfeuer-Schienenkanone - Google Patents
Elektromagnetische Reihenfeuer-SchienenkanoneInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Reihenfeuer-Schie
nenkanone.
Das Prinzip der elektromagnetischen Schienenkanone ist seit langem
bekannt (sh. z.B. DE-PS 3 76 391).
Auch in jüngerer Zeit wurden mit einer solchen Kanone Versuche un
ternommen (IEE Transactions on Magnetics Vol. MAG-22, Nr. 6, Novem
ber 1986, S. 1753-1756), wobei bei einer "Lauflänge" von 3 m ein
Geschoß von 80 g Masse auf 2000 m/s beschleunigt wurde.
Hierbei bildet der sogenannte Lauf den Hauptbeschleuniger, an des
sen vom Ziel abgewandter Seite ein sogenannter Injektor angeordnet
ist, der das eigentliche Geschoß aufnimmt, bei der obengenannten,
bekannten Schienenkanone ebenfalls als Schienenbeschleuniger ausge
bildet ist und dazu eingerichtet ist, das Geschoß auf eine Ge
schwindigkeit von etwa 500 m/s zu beschleunigen. Der Hauptbeschleu
niger wird erst nach dem Eintritt des Geschosses mit Strom ver
sorgt.
Dem Injektor ist ein Mehrlademechanismus vorgeschaltet, der bei der
bekannten Schienenkanone ähnlich einer Revolvertrommel ausgebildet
ist und wie diese mehrere Kammern aufweist, in denen jeweils ein
Geschoß mit einer geringen Pulver-Treibladung sitzt. Diese Treibla
dung ist so bemessen, daß sie das Geschoß gerade in den Injektor
einbringt, ohne diesen in störendem Maße zu verschmutzen oder ther
misch zu belasten.
Die Verwendung einer konventionellen Pulvertreibladung macht es er
forderlich, den Mehrlademechanismus nach hinten zu verschließen, um
zu verhindern, daß die Pulvergase nach hinten entweichen.
Um ein neues Geschoß zuzuführen, muß die Trommel des Mehrlademecha
nismus jeweils um eine Position weiterbewegt werden.
Auf diese Weise wird eine Feuergeschwindigkeit von 20 Hz erreicht,
was weit unter jener Feuergeschwindigkeit liegt, die mit modernen,
kraftgetriebenen Revolverkanonen erreicht wird, welche nach Art ei
nes Bündelrevolvers mit einem um eine gemeinsame Achse rotierenden
Laufbündel ausgestattet sind.
Um diesem Nachteil abzuhelfen, ist die bekannte Schienenkanone mit
drei Hauptbeschleunigern ausgestattet, denen jeweils ein eigener
Injektor und ein eigener Mehrlademechanismus zugeordnet ist.
Die von dieser Anordnung erreichbare Kadenz beträgt 60 Hz und ist
somit zur wirksamen Abwehr schnellfliegender Flugzeuge und insbe
sondere von Flugkörpern, wie Raketen, Projektilen und dergleichen,
noch nicht ausreichend hoch. Außerdem ist eine solche Anordnung we
gen der drei Hauptbeschleuniger und der drei komplizierten Mehrla
demechanismen sehr aufwendig und sperrig. Ein weiterer Nachteil der
bekannten Anordnung liegt darin, daß die Injektoren als die am
stärksten belasteten Teile nach verhältnismäßig kurzem Betrieb
durch neue ersetzt werden müssen, wobei die Einsatzmöglichkeiten
der bekannten Anordnung stark verringert werden.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der Er
findung, die oben beschriebene, bekannte Reihenfeuer-Schienenkanone
dahingehend weiterzubilden, daß mit stark verringertem technischem
Aufwand eine wesentlich höhere Kadenz und eine höhere Zuverlässig
keit erreicht werden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist der Injektor in eine Anzahl hintereinanderlie
gender, miteinander verbundener Schienen-Vorbeschleuniger aufge
teilt, von denen jeder ein Geschoß enthält und unabhängig von dem
anderen an eine Stromquelle anschließbar ist. Die erfindungsgemäße
Reihenfeuer-Schienenkanone weist ferner eine Steuerung auf, mittels
welcher die einzelnen Schienen-Vorbeschleuniger von vorne nach hin
ten der Reihe nach mit einem vorgegebenen zeitlichen Abstand oder
in Abhängigkeit vom Signal eines Meßfühlers ansteuerbar sind.
Der Injektor kann beispielsweise und bevorzugt sechs Schienen-Vor
beschleuniger aufnehmen und bildet somit gleichzeitig die Mehrlade
einrichtung.
Die US-PS 46 25 618 beschreibt einen Nachlademechanismus für
einen elektromagnetischen Schienenbeschleuniger, bei welchem
Injektoren patronenartig ausgebildet sind und jeweils eine
Sprengladung enthalten, die zwar in erster Linie nur zum
Zerstören einer Kurzschlußbrücke im Inneren der Patrone
dient, aber nichts destoweniger einen festen Verschluß an
der Kanone erfordert. Nach dem Schuß wird die abgefeuerte
Patronenhülse ausgeworfen und spielt somit beim Abfeuern des
folgenden Schusses keinerlei Rolle.
Die DE 33 44 636 A1 betrifft einen Schienenbeschleuniger mit
Plasma-Armatur, der einen Injektor benötigt, der das Geschoß
mit mit einer Geschwindigkeit von einigen hundert Metern in
der Sekunde in den eigentlichen Schienenbeschleuniger einschießt.
Aus diesem Grund ist dem Schienenbeschleuniger eine
dem Prinzip nach normale Kanone vorgeschaltet, die ihrerseits
mit einer für Kanonen bekannten Schnellfeuereinrichtung
versehen sein kann. Auch diese Kanone benötigt natürlich
einen Verschluß.
Die DE 35 16 793 A1 betrifft einen Granatwerfer zum Verfeuern
von Infrarotstrahlern, bei dem das seit Jahrhunderten
bekannte Prinzip übereinandersitzender Ladungen angewandt
ist; die jeweiligen Ladungen für die unterschiedlichen, in
genauer Reihenfolge gestapelten Granaten werden elektrisch
in exakt definierter Reihenfolge gezündet. Hierbei sitzen
alle Granaten innerhalb des den Beschleuniger bildenden Rohres;
eine Übertragung dieses Prinzips auf einen Schienenbeschleuniger
ist nicht möglich, da diesem ein Äquivalent zu
den selektiv zündbaren Treibladungen des bekannten Granatwerfers
fehlt.
Mit der erfindungsgemäßen Reihenfeuer-Schienenkanone ist es somit
möglich, das jeweils nachfolgende Geschoß bereits dann zu beschleu
nigen, wenn das vorherige Geschoß gerade im Begriff ist, den Haupt
beschleuniger und mithin die Mündung der eigentlichen Kanone zu
verlassen, so daß die im Injektor enthaltenen Geschosse mit einem
zeitlichen Abstand abgeschossen werden können, der etwa der zwei
fachen Verweilzeit eines Geschosses im Hauptbeschleuniger ent
spricht.
Wenn man von einer Geschoßdurchlaufzeit durch den Hauptbeschleuni
ger von 1 Millisekunde bei einem Schuß mit einer Mündungsgeschwin
digkeit von 4000 m/s ausgeht, dann kann der zweite Schuß nach Ver
streichen dieser Millisekunde gestartet werden und erreicht seiner
seits nach einer weiteren Millisekunde die Mündung. Dies führt zu
einem zeitlichen Abstand von 2 Millisekunden zwischen zwei Schüssen
und somit einer Kadenz von 500 Hz, was einer Feuerfolge von 30 000
Schuß pro Minute während eines Sechs-Schuß-Feuerstoßes entspricht.
Somit gelingt es der erfindungsgemäßen Reihenfeuer-Schienenkanone,
mit nur einem einzigen "Lauf" bzw. Hauptbeschleuniger, eine Kadenz
zu erreichen, die weit über jener liegt, die bisher nur mit Anord
nungen mit mehreren Hauptbeschleunigern erreichbar war.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Reihenfeuer-Schienenka
none gegenüber der eingangs genannten, gattungsbildenden liegt da
rin, daß der bei der gattungsbildenden Reihenfeuer-Schienenkanone
erforderliche Verschluß, der das Entweichen von Pulvergasen nach
hinten vermeiden soll, nicht erforderlich ist.
Es läßt sich diese erreichbare hohe Kadenz gemäß einer bevorzugten
Ausgestaltung der Erfindung sogar noch ein wenig weiter erhöhen:
wenn jener Schienen-Vorbeschleuniger, der der Reihenfolge nach ge
rade gestartet wird, bereits zu einem solchen Zeitpunkt gestartet
wird, daß das von ihm vorbeschleunigte Geschoß in den Hauptbe
schleuniger eintritt, während sich das vorherige Geschoß noch in
dessen Endabschnitt befindet und während der Hauptbeschleuniger an
seine Stromversorgung angeschlossen ist, dann wird der Strom von
der Strombrücke, die entweder von einem Plasma oder von einem fe
sten Körper (z.B. Metall) gebildet werden kann, und die beim er
sten, vorauseilenden Geschoß gebildet ist, auf diejenige des zwei
ten Geschosses umgeleitet, da diese über einen kürzeren Weg, d.h.
über einen kleineren Widerstand, vom Strom erreichbar ist. Das be
deutet, daß das erstere Geschoß auf den letzten Zentimetern nicht
mehr beschleunigt wird, was jedoch vernachlässigbar ist. In diesem
Fall ist es jedoch nicht mehr erforderlich, die Stromversorgung für
den Hauptbeschleuniger für jeden einzelnen Schuß anzusteuern;
außerdem ergibt sich als besonderer Vorteil der Umstand, daß das
erste Geschoß aus der Mündung des Hauptbeschleunigers ohne
brennenden Plasmabogen austritt, so daß kein oder ein nur
geringfügiger Mündungsblitz auftritt.
Um eine gleichmäßige Treffpunktlage innerhalb eines Feuer
stoßes zu erreichen, ist es erforderlich, daß jedes Ge
schoß mit der nahezu gleichen Geschwindigkeit in den
Hauptbeschleuniger eintritt. Dies Ziel könnte dadurch er
reicht werden, daß man für eine möglichst reibungsarme
Führung der Geschosse in den Schienen-Vorbeschleunigern
sorgt.
Gemäß zweiter alternativer, bevorzugter Ausgestaltungen
der Erfindung sind aber zwei Anordnungen besonders von
Vorteil:
- (a) Gemäß einer dieser Anordnungen wird beim Starten jeweils eines Schienen-Vorbeschleunigers jeder der davor liegenden Schienen-Vorbeschleuniger ebenfalls mit Strom versorgt, und zwar mit Strom solcher Stärke, daß die gleichbleibende Geschwindigkeit des die bereits abge schossenen Schienen-Vorbeschleuniger durcheilenden Ge schosses gewährleistet wird.
- (b) Gemäß einer anderen, ebenfalls bevorzugten Ausge staltung ist die Stromversorgung für die Schienen-Vorbe schleuniger so gestaffelt ausgebildet, daß die weiter hinten liegenden Schienen-Vorbeschleuniger mit einem höhe ren Strom angesteuert werden, so daß die anfängliche Vorbeschleunigung des jeweiligen Geschosses höher ist, und zwar um ein solches Maß, das jedes dieser Geschosse mit der im wesentlichen gleichen Geschwindigkeit in den Hauptbeschleuniger eintritt.
Die Schienen-Vorbeschleuniger sind bevorzugt ebenso lang
wie die in ihnen enthaltenen Geschosse, so daß sich diese
aufeinander abstützen, so daß beim Starten eines weiter
vorne liegenden Schienen-Vorbeschleunigers durch die
entstehenden Gase nicht die Geschosse der nachfolgenden
Schienen-Vorbeschleuniger verschoben werden. Auf diese
Weise ist es auch möglich, trotz der hintereinanderliegen
den Anordnung von mehreren Schienen-Vorbeschleunigern
einen Injektor mit noch vertretbarer Länge zu erhalten.
Wenn aber der jeweilige Schienen-Vorbeschleuniger länger
ist als das von ihm aufgenommene Geschoß, dann ist es
bevorzugt, zwischen den einzelnen Geschossen Distanzhülsen
vorzusehen.
Der letzte Schienen-Vorbeschleuniger ist seinerseits nach
hinten fest verschlossen, so daß sich die von den Geschos
sen gebildete Säule auf dem so gebildeten Verschluß ab
stützen kann.
Da die einzelnen Schienen-Vorbeschleuniger mit verhältnis
mäßig kleinen Strömen und somit auch geringen Kräften
belastet werden, ist es möglich, den aus diesen zusammen
gesetzten Injektor so leicht auszubilden, daß er nicht,
wie der Injektor der oben beschriebenen bekannten Reihen
feuer-Schienenkanone, fest an der Kanone verbleibt und
dort nachgeladen wird, sondern seinerseits eine auswech
selbare Einheit bildet, die wie eine Kartusche in die
Kanone geladen und aus dieser entfernt werden kann.
Hierbei ist es grundsätzlich möglich, jede auswechselbare
Einheit mittels flexibler Kabel an eine Stromversorgung
anzuschließen, bevor die so angeschlossene auswechselbare
Einheit dann hinter dem Hauptbeschleuniger angebracht
wird; gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
ist es aber besonders von Vorteil, daß an der eigentlichen,
den Hauptbeschleuniger aufweisenden Kanone eine ortsfeste
Kontaktanordnung angebracht ist, welche ihrerseits mit
der Stromversorgung und Steuerung für den Injektor ver
bunden ist. Der eigentliche Injektor, der als auswechsel
bare Einheit ausgebildet ist, trägt seinerseits Kontakte,
die beim Anordnen dieses Injektors hinter dem Hauptbeschleu
niger mit der ortsfesten Kontaktanordnung in Verbindung
treten. Dies ist wegen der verhältnismäßig geringen Ströme,
die in den einzelnen Schienen-Vorbeschleunigern wirksam
werden, möglich, ohne daß die Kontakte bereits nach kurzer
Betriebsdauer durch Ausbrennen geschädigt werden.
Wegen des oben beschriebenen, verhältnismäßig geringen Ge
wichts des als auswechselbare Einheit ausgebildeten, er
findungsgemäßen lnjektors ist es gemäß einer weiteren,
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung möglich, mehrere
solcher Injektoren in einer Repetiereinrichtung unterzu
bringen. Eine solche Repetiereinrichtung könnte beispiels
weise einen Magazinschacht mit federbelastetem Zubringer
aufweisen, ist aber bevorzugt mit einem Gurtzubringer
oder einer kraftgetriebenen Trommel versehen; hierbei hat
der Gurtzubringer den Vorteil, daß eine beliebig große
Anzahl auswechselbarer Injektoren wie Kartuschen zugeführt
und nach Abfeuern ihrer Geschosse entfernt werden; eine
Trommelanordnung hat dagegen den Vorteil, einfach aufge
baut zu sein und äußerst kompakt zu bauen.
Es ist grundsätzlich auch möglich, die Trommelanordnung
ihrerseits mit einem zusätzlichen Repetiermechanismus zu
koppeln, der die rotierende Trommel fortlaufend nachlädt.
Wenn man davon ausgeht, daß ein Nachladevorgang in der Re
petiereinrichtung, also der Zeitpunkt zwischen der Abgabe
des letzten Schusses eines Injektors und des ersten
Schusses des nachfolgenden Injektors, etwa 50 Millisekun
den beträgt, wenn man ferner Injektoren aus sechs überein
anderliegenden, jeweils mit einem Geschoß geladenen Schie
nen-Vorbeschleunigern in Betracht zieht und schließlich
vier solche Reihenfeuer-Schienenkanonen zu einer Vierlings
kanone zusammenfaßt, dann ist diese Kanone imstande, ein
Dauerfeuer mit 500 Hz abzugeben, solange dies die Ladeka
pazität der Repetiereinrichtungen bzw. die Lebensdauer
der Hauptbeschleuniger zuläßt.
Es ist grundsätzlich möglich, die einzelnen Schienen-Vor
beschleuniger wieder mit einem Geschoß zu laden und wie
der zu Injektoren zusammenzusetzen, nachdem sie, falls
erforderlich, vorher gereinigt und instandgesetzt wurden.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind
aber die Schienen-Vorbeschleuniger und somit auch die
von ihnen gebildeten Injektoren als Wegwerf-Einheiten
ausgebildet und nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt.
Es können daher leichte und auch von der Materialwahl her
preiswerte Bauausführungen gewählt werden, die man früher
wegen der hohen Erosionsschäden und des hohen sonstigen
Verschleißes nicht in Betracht ziehen konnte, denn der
gemäß der Ausgestaltung weitergebildete lnjektor muß nur
einem einzigen Gebrauch standhalten. Hierdurch entfällt
aber das bisher erforderliche, turnusmäßige Auswechseln
des bekannten Injektors, sowie dessen regelmäßige Reini
gung, die infolge der Verwendung eines pyrotechnischen
Treibmittels zum Einschießen des Geschosses in den Injek
tor erforderlich war.
Bei der erfindungsgemäßen Reihenfeuer-Schienenkanone ist
es lediglich erforderlich, die wie fertiggeladene Munition
auf dem Nachschubweg angelieferten Injektoren in die
Kanone bzw. deren Repetiereinrichtung zu laden.
Falls am Injektor irgendeine Störung auftritt, dann wird
er einfach aus der Kanone entfernt bzw. durch die Repetier
einrichtung herausrepetiert, und ein neuer Injektor tritt
an seine Stelle, so daß die Kanone unmittelbar nach Auf
treten einer Störung wieder feuerbereit ist.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Injektoren
liegt darin, daß eine beliebige Menge dieser kartuschen
ähnlichen Injektoren in der Feuerstellung aufbewahrt und
bereitgehalten werden kann, denn diese sind, weil sie kein
pyrotechnisches Treibmittel enthalten, völlig explosions
sicher. Wird die erfindungsgemäße Reihenfeuer-Schienenka
none zum Beispiel an Bord eines Schiffes verwendet, dann
kann die gesamte Gefechtsmunition im Geschützturm aufbe
wahrt werden; der aus Sicherheitsgründen bisher verwendete
Munitionsaufzug und die Lagerung der Munition an geschütz
ter Stelle sind nicht erforderlich.
An Bord eines Schiffes ist es auch möglich, mehrere Kano
nen, deren Schußfelder einander überlappen, gemeinsam so
anzusteuern, daß insgesamt ein möglichst gleichmäßiges,
ununterbrochenes Reihenfeuer möglichst hoher Kadenz ent
steht. Hierbei können die einzelnen Kanonen jeweils mit
einem oder auch mehreren Hauptbeschleunigern ausgerüstet
sein. Es ist somit möglich, etwa einen Lenkflug
körper , der seiner Art nach geeignet ist, die Sicherheit
des gesamten Schiffes zu bedrohen, auf eine optimale Weise
zu bekämpfen, wobei dieser Lenkflugkörper bereits auf
eine verhältnismäßig hohe Distanz unter Feuer genommen wer
den kann, da durch die Koordination mehrerer Kanonen über
eine verhältnismäßig lange Zeit hinweg ein gleichmäßiges
Reihenfeuer aufrechterhalten werden kann.
Die erfindungsgemäße Kanone kann mit Vorteil auch in Land
fahrzeugen, insbesondere in Panzern, eingesetzt werden.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand der beigefügten,
schematischen Zeichnung beispielsweise noch näher erläutert;
in dieser zeigt
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch
eine erfindungsgemäße Reihenfeuer-Schienenkanone,
Fig. 2 ein Schrägbild der in Fig. 1 gezeigten
Kanone, mit einem schematisch angedeuteten Gurt-Repetierme
chanismus, und
Fig. 3 im Schrägbild und in gegenüber den anderen
Figuren vergrößertem Maßstab einen erfindungsgemäßen, als
auswechselbare Einheit bzw. Kartusche ausgebildeten Injek
tor.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Reihenfeuer-Schienen
kanone schematisch dargestellt; diese weist einen Haupt
beschleuniger 6 auf, der in an sich bekannter Weise aus
gebildet ist und über zwei Stromzuführungen 7, 8 an eine
Stromquelle anschließbar ist, die imstande ist, einen
Strom in der Größenordnung von 1000 kA zu erzeugen. Die
beiden Stromzuführungen 7, 8 sind an jenem Ende des Haupt
beschleunigers 6 angeordnet, das von der in der Zeichnung
links gelegenen Mündung abgewandt ist.
Ein Auslösepunkt 9, an dem beispielsweise ein Meßfühler
angeordnet sein kann, ist gegenüber den einander quer zur
Schußrichtung gegenüberliegenden Stromzuführungen 7, 8
ein wenig zur Mündung des Hauptbeschleunigers 6 hin ver
setzt, und zwar auf eine solche Weise, daß ein noch später
zu beschreibendes Geschoß 12, wenn es mit seiner Spitze
den Auslösepunkt 9 erreicht, mit seinen stromdurchflosse
nen Teilen im wesentlichen zwischen den beiden Stromzu
führungen 7, 8 liegt, so daß ein möglichst geringer Wider
stand gebildet ist.
An dem von der Mündung abgewandten, in der Zeichnung rech
ten Ende des Hauptbeschleunigers 6 ist koaxial zu diesem
ein Injektor angeordnet, der aus fünf in Achsrichtung des
Hauptbeschleunigers 6 aufeinandergereihten Schienen-Vor
beschleunigern 1 bis 5 gebildet ist. In jedem der Schienen-
Vorbeschleuniger 1 bis 5 ist ein Geschoß 12 angeordnet.
Die Schienen-Vorbeschleuniger 1 bis 5 sind koaxial zuein
ander ausgerichtet und mit ihren Enden aneinander be
festigt, wobei jedoch die Schienen benachbarter Schienen-
Vorbeschleuniger 1 bis 5 gegeneinander isoliert sind.
Insgesamt weist der Injektor, wie aus Fig. 3 ersichtlich,
die Form eines länglichen Kreiszylinders auf.
Jeder Vorbeschleuniger 1 bis 5 weist an seiner Außenseite
zwei Kontakte 10 auf, die jeweils mit zugeordneten Schleif
kontakten 11 in leitender Verbindung stehen, wenn der In
jektor in seine aus Fig. 2 ersichtliche Lage hinter dem
Hauptbeschleuniger 6 gebracht ist.
Die jeweils zwei Schleifkontakte 11 eines jeden Vorbeschleu
nigers 1 bis 5 sind untereinander über jeweils einen
Thyristor 13 und eine verhältnismäßig schwache Stromver
sorgung 14 etwa in Form einer Kondensatoranordnung ver
bunden; die einzelnen Thyristoren 13 sind ihrerseits mit
einer zentralen Steuerung (nicht gezeigt) verbunden.
Die einzelnen Vorbeschleuniger 1 bis 5 sind in Fig. 1
der besseren Verdeutlichung halber mit Längsabstand von
einander dargestellt, sitzen aber, wie aus Fig. 2 und 3
ersichtlich, unmittelbar so aufeinander, daß sich ihre
zugehörigen Geschosse 12 in Schußrichtung aufeinander ab
stützen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind mehrere der in Fig. 3
vergrößert gezeigten Injektoren, die jeweils aus fünf
Vorbeschleunigern 1 bis 5 bestehen, auf einem Zuführgurt
15 angeordnet, wobei sie über einen in der Zeichnung nicht
gezeigten Gurt-Nachführmechanismus aufeinanderfolgend in
eine Lage am Ende des Hauptbeschleunigers gebracht werden,
in welcher die Kontakte 10 der einzelnen Vorbeschleuniger
1 bis 5 mit den jeweiligen ortsfesten Schleifkontakten 11
in leitendem Eingriff stehen, so daß über diese Schleif
kontakte 11 die einzelnen Vorbeschleuniger 1 bis 5 präzise
angesteuert werden können.
In jedem der Injektoren werden mit geringem zeitlichem Ab
stand (etwa 2 ms) die Vorbeschleuniger 1 bis 5 in der ge
nannten Reihenfolge, also von vorne nach hinten, über
den jeweiligen Thyristor 13 angesteuert, so daß das jewei
lige Geschoß 12 in Richtung gegen den Hauptbeschleuniger
6 beschleunigt wird.
Anstelle der gezeigten Gurt-Repetiereinrichtung ist es
auch möglich, eine Revolver-Trommelanordnung vorzusehen,
die wegen ihres geringen Raumbedarfes besonders für Kampf
panzer geeignet ist; wenn die Trommelanordnung beispiels
weise sechs Kammern aufweist, dann können in ihr sechs
Injektoren der gezeigten Art untergebracht werden, d.h.
sechs Feuerstöße mit jeweils fünf Schuß, die in einer
Kadenz von 500 Hz abgegeben werden.
Die Ansteuerung der in der Zeichnung gezeigten Kanone kann
noch auf die folgende Weise verbessert werden:
Bei der bekannten, letztlich nur einschüssigen Schienenka
none tritt an der Mündung zusammen mit dem Geschoß ein
hell leuchtender Plasmabogen aus, der für einen deutlich
sichtbaren Mündungsblitz sorgt. Dieser Mündungsblitz ist
auch dann noch in gewissem Maße sichtbar, wenn an der Mün
dung ein herkömmlicher, rohrförmiger Mündungs-Feuerdämpfer
angeordnet wird. Die gleiche Wirkung hätte es, wenn man
den Speisestrom für den Hauptbeschleuniger bereits dann
abschalten würde, bevor das Geschoß die Mündung verlassen
hat.
Mit der modifizierten Steuerung wird jedoch jeder Schienen
nachbeschleuniger 2 bis 5, dessen Geschoß 12 dem eines
bereits vorher gestarteten Nachbeschleunigers 1 bis 4
nachfolgt, zu einem solchen Zeitpunkt gezündet, daß das
nachfolgende Geschoß 12 bereits dann in den Hauptbeschleu
niger 6 eintritt, wenn dessen Strom noch angeschaltet ist
und sich das vorhergehende Geschoß 12 noch nahe der Mün
dung in diesem Hauptbeschleuniger 6 befindet. In diesem
Fall befindet sich das nachfolgende Geschoß 12 nahe den
Stromzuführungen 7, 8, so daß der Stromweg durch das nach
folgende Geschoß 12 mit einem geringeren Widerstand be
haftet ist als jener durch das vorausfliegende Geschoß 12.
Daher erlischt sofort der Plasmabogen beim vorausfliegen
den Geschoß und bildet sich beim nachfolgenden Geschoß.
Erst am Ende eines Feuerstoßes, wenn der jeweilige Injektor
leergeschossen ist oder aus irgendeinem Grund die Feuer
tätigkeit unterbrochen wird, wird ein an der Mündung aus
tretender Plasmabogen sichtbar, so daß der vom Feind er
kennbare Mündungsblitz kürzer andauert und weniger inten
siv ist, als es dann der Fall wäre, wenn das jeweils nach
folgende Geschoß 12 erst dann in den Nachbeschleuniger 6
eintreten würde, wenn diesen das vorauseilende Geschoß
bereits verlassen hat.
Die in der Zeichnung gezeigten Injektoren sind als Weg
werf-Einheiten konzipiert; dies hat besonders bei der Ver
wendung auf engem Raum, zum Beispiel in Kampfpanzern, den
Vorteil, daß die leergeschossenen, heißen Injektoren zur
Außenseite des Panzers hin ausgeworfen werden können
und nicht geborgen werden müssen, so daß keine Gefahr be
steht, daß sich die Bedienungsmannschaft bei der Hand
habung der ausgeworfenen Injektoren Verbrennungen zuzieht.
Ein weiterer Vorteil der gezeigten Reihenfeuer-Schienen
kanone liegt darin, daß zwischen den einzelnen, aufeinan
derfolgenden Schüssen eines Feuerstoßes die Rückseite des
Hauptbeschleunigers 6 nicht geöffnet zu werden braucht,
so daß ein Großteil der während des Feuerstoßes entstehen
den Gase, insbesondere der stark giftige Ozon, nicht zur
Rückseite der Kanone austritt und somit eine Belastung
für die Bedienungsmannschaft bildet. Um diese Wirkung noch
weiter zu verbessern, ist es möglich, die Repetiereinrich
tung (zum Beispiel Gurt- oder Trommel-Repetiereinrichtung)
dann, wenn eine rasche Wiederherstellung der Feuerbereit
schaft nicht erforderlich ist, erst dann zu betätigen,
wenn die während des Feuerstoßes erzeugten Gase den Haupt
beschleuniger 6 im wesentlichen durch die Mündung ver
lassen haben.
Sollte eine noch weitere Steigerung der Feuergeschwindig
keit angestrebt werden, dann ist es möglich, den Hauptbe
schleuniger 6 seinerseits in zwei oder mehr Längenab
schnitte zu unterteilen, die mechanisch fest und gasdicht
miteinander verbunden sind, aber elektrisch gegeneinander
isoliert sind. Diese Abschnitte können in zeitlicher
Staffelung an jeweils eine eigene Stromversorgung ange
schlossen werden, wobei jeder einzelne Abschnitt bereits
dann zum Beschleunigen eines Geschosses verwendet werden
kann, wenn das vorausgehende Geschoß diesen Abschnitt
gerade eben verlassen hat. Es ist somit möglich, in ein
und demselben Hauptbeschleuniger eine solche Anzahl von
Geschossen gleichzeitig und mit Abstand in Schußrichtung
zu beschleunigen, wie voneinander isolierte Abschnitte vor
gesehen sind. Wäre beispielsweise der in Fig. 1 gezeigte
Hauptbeschleuniger 6 in der Mitte unterteilt, und wäre
der vordere, mündungsseitige Abschnitt mit einer eigenen
Stromversorgung versehen, dann könnte das Geschoß 12 eines
nachfolgenden Vorbeschleunigers 2 bis 5 bereits dann in
den verschlußseitigen Abschnitt des Hauptbeschleunigers
6 eintreten, wenn diesen das vorausfliegende Geschoß 12
des vorhergehenden Vorbeschleunigers 1 bis 4 gerade ver
lassen hätte oder wenn es gerade im Begriffe wäre, diesen
Abschnitt zu verlassen. Durch dieses Merkmal ist es mög
lich, die Kadenz etwa zu verdoppeln, was einer theoreti
schen Feuergeschwindigkeit von 60 000 Schuß pro Minute
entspräche. Selbst bei einer sehr hohen, angenommenen Mün
dungsgeschwindigkeit von 4000 m/s würden die Geschosse 12
eines Feuerstoßes einander mit einem Abstand von 4 Metern
folgen.
Claims (10)
1. Elektromagnetische Reihenfeuer-Schienenkanone mit
- - einem an eine Stromquelle anschließbaren Hauptbeschleu niger,
- - einem dem Hauptbeschleuniger vorgeschalteten, als ein an eine Stromquelle anschließbarer Schienenbeschleuni ger ausgebildeten Injektor, und
- - einer Einrichtung zur Aufnahme von aufeinanderfolgend zu beschleunigenden Geschossen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Injektor
in eine Reihe hintereinanderliegender, jeweils unabhängig
voneinander und aufeinanderfolgend an eine Stromquelle
anschließbarer Schienen-Vorbeschleuniger (1 bis 5) aufge
teilt ist, von denen jeder ein Geschoß (12) aufnimmt und
dazu eingerichtet ist, vom Geschoß (12) des bzw. der nach
folgenden Schienen-Vorbeschleuniger(s) (2 bis 5) durch
laufen zu werden.
2. Reihenfeuer-Schienenkanone nach Anspruch 1, ge
kennzeichnet durch eine Einrichtung zum Star
ten des jeweils nachfolgenden Schienen-Vorbeschleunigers
(2 bis 5), bevor das Geschoß (12) des vorangehenden Schie
nen-Vorbeschleunigers (1 bis 4) den Hauptbeschleuniger (6)
verlassen hat.
3. Reihenfeuer-Schienenkanone nach einem der Ansprüche
1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Einrich
tung zum Anschließen mindestens eines und bevorzugt aller
bereits abgeschossener Schienen-Vorbeschleuniger (1 bis 4)
an eine Stromquelle beim Starten des jeweils nachfolgenden
Schienen-Vorbeschleunigers (2 bis 5).
4. Reihenfeuer-Schienenkanone nach einem der Ansprüche
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schienen-Vorbeschleuniger (1 bis 5) an eine gestaffelte
Stromversorgung angeschlossen sind, welche die weiter
zurückliegenden Schienen-Vorbeschleuniger (2 bis 5) so
ansteuert, daß jedes der Geschosse (12) mit einer im we
sentlichen gleichen Geschwindigkeit in den Hauptbeschleu
niger (6) eintritt.
5. Reihenfeuer-Schienenkanone nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Injektor (Schienen-Vorbeschleuniger
(1 bis 5) als auswechselbare Einheit ausgebildet ist.
6. Reihenfeuer-Schienenkanone nach Anspruch 5, ge
kennzeichnet durch eine ortsfeste Kontaktanord
nung (11), die an Gegenkontakte (10) jeweils einer aus
wechselbaren Einheit (Schienen-Vorbeschleuniger 1 bis 5)
anschließbar ist, wenn sich diese in der Startposition
hinter dem Hauptbeschleuniger (6) befindet.
7. Reihenfeuer-Schienenkanone nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere auswechselbare
Injektoren (Schienen-Vorbeschleuniger 1 bis 5) in einer
Repetiereinrichtung (14) angeordnet sind.
8. Reihenfeuer-Schienenkanone nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Repetiereinrichtung
als rotierende Trommel oder Gurt-Repetiereinrichtung (12)
ausgebildet ist.
9. Reihenfeuer-Schienenkanone nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schienen-Vorbeschleuniger (1 bis 5) bzw. die aus diesen
gebildeten auswechselbaren Injektoren für den nur einmaligen
Gebrauch ausgebildet sind.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE19883830284 DE3830284C2 (de) | 1988-09-06 | 1988-09-06 | Elektromagnetische Reihenfeuer-Schienenkanone |
FR8911583A FR2636131B1 (fr) | 1988-09-06 | 1989-09-05 | Canon electromagnetique a rails pour tir en rafales |
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DE19883830284 DE3830284C2 (de) | 1988-09-06 | 1988-09-06 | Elektromagnetische Reihenfeuer-Schienenkanone |
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DE10326610B4 (de) * | 2003-06-13 | 2011-02-24 | Deutsch-Französisches Forschungsinstitut Saint-Louis, Saint-Louis | Treibkörperanordnung eines Geschosses für eine Schienenkanone |
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1988
- 1988-09-06 DE DE19883830284 patent/DE3830284C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1989
- 1989-09-05 FR FR8911583A patent/FR2636131B1/fr not_active Expired - Lifetime
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DE10326610B4 (de) * | 2003-06-13 | 2011-02-24 | Deutsch-Französisches Forschungsinstitut Saint-Louis, Saint-Louis | Treibkörperanordnung eines Geschosses für eine Schienenkanone |
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DE3830284A1 (de) | 1990-03-15 |
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Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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