DE3829786A1 - Fuehrungsvorrichtung fuer eine laufende materialbahn - Google Patents
Fuehrungsvorrichtung fuer eine laufende materialbahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Führungsvorrichtung der im Gattungsbegriff des Pa
tentanspruchs 1 angegebenen Art.
Bei einer aus der Praxis bekannten Führungsvorrichtung dieser Art sind die bei
den Oberflächen an zwei zueinander parallelen aber beabstandeten Rollen ange
ordnet, die in einem gemeinsamen Lagerrahmen drehbar gelagert sind. Der La
gerrahmen ist parallel zum Bahnabschnitt zwischen den Rollen um eine vertikal
darzustellende Achse verdrehbar, um die die beiden Rollen teilweise umschlin
gende Bahn beim Verlaufen aus der Sollaufrichtung zurückzuführen. Für eine
einwandfreie Korrektur ist es erforderlich, daß die Rollen möglichst großflä
chig mit der Bahn Kontakt haben, folglich mit einem relativ großen Oberflä
chenbereich von der Warenbahn umschlungen werden und daß die Rollen in
Bahnlaufrichtung einen verhältnismäßig großen gegenseitigen Abstand haben, da
mit die korrigierende Kraft mit einem günstigen Hebelarm in der Bahn zum
Wirken kommt. Andererseits steht für die Führungsvorrichtung vielfach wenig
Raum in der Anlage zur Verfügung. Der bauliche Aufwand für die Lagerung der
Rollen und die Lagerung des Rahmens sowie dessen Antrieb und Führung ist
groß. Zudem benötigt die bekannte Bahnvorrichtung verhältnismäßig viel Platz,
in der die Bahn verarbeitenden Anlage. Die zugeordneten Komponenten wie
Antrieb, Lagerung, Kantenfühlvorrichtung und dgl., liegen frei und ungeschützt,
so daß sie von herumfliegenden Verunreinigungen verschmutzt und in ihrer Le
bendauer oder Funktionstüchtigkeit beeinträchtigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Führungsvorrichtung der ein
gangs genannten Art zu schaffen, die baulich einfach ist, mit wenig Einbau
raum auskommt und mit geringem Aufwand sich befestigen läßt.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei dieser Ausbildung hat die Warenbahn die Möglichkeit, die Walze großflächig
über 180° zu umfassen, so daß die Korrekturkräfte günstig auf die Warenbahn
wirken, denn der gesamte Abschnitt der Bahn, der auf dem Walzenmantel auf
liegt, wird zum Korrigieren mit der Korrekturkraft beaufschlagt, so daß lokale
Überbeanspruchungen ausbleiben und auch empfindliche und dünne Bahnen ohne
Faltenbildung oder Zerrungen sicher geführt werden können.
Durch die fliegende Lagerung der Walze sind keine außenliegende Lagerelemen
te vorhanden, sondern alle gegen Verstaubung und Verschmutzung empfindlichen
Komponenten sind im Inneren der Walze geborgen. Entsprechend wenig Platz
benötigt die Führungsvorrichtung in der die Bahn weiterverarbeitenden Anlage.
Günstig ist auch das leichte Auflegen der Bahn, weil zu der Walze zumindest
von einer Seite ungehinderter Zutritt möglich ist. Durch die seitliche Öffnung
der Walze gelangt man leicht an die innere Anlenkung, falls Reparaturen oder
Einstelländerungen notwendig sein sollten. Es ist auch die Abnahme der Walze
dadurch vereinfacht. Der Zugang für alle eingreifenden Teile ist sehr günstig.
Eine vorteilhafte Ausführungsform geht aus Anspruch 2 hervor. Diese zentrale
Anlenkung des Stellantriebs ermöglicht die kompakte und geschützte Bauweise
der Führungsvorrichtung. Ferner bietet die Befestigung am Tragarm eine ge
schlossene Baueinheit, die bei Reparaturfällen schnell vollständig ausgewechselt
werden kann. Ferner können die Kräfteübertragungsmittel mit dem günstigsten
Hebelarm an die zu verschwenkende Walze angreifen, ohne daß sie für den Wa
renlauf hinderlich sind. Die Bahnlaufebene liegt in der Auflaufstelle, bei der
die Warenbahn auf die Walze aufläuft. Somit wird erreicht, daß der zulaufende
Bahnteil beim Schrägstellen der Walze in der neutralen Zone ankommt und
kaum ausgelenkt wird, der ablaufende Bahnteil dafür eine größere Ausschwen
kung erfährt, wodurch die Korrektur wirkungsvoller vollzogen wird.
Es hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen, die Ausführung gemäß der Merkmale
des Anspruchs 3 zu gestalten. Man erreicht dadurch eine besonders gute und
feste Abstützung bei größter Raumfreiheit. Die Warenbahn läßt sich dadurch
ganz frei ohne Behinderung über die Walze führen und die im Walzeninneren
untergebrachten Teile und Gelenke liegen völlig geschützt, obwohl eine feste
Verbindung zwischen dem Walzenaußenmantel und dem Drehlager gegeben ist.
Mit der Ausstattung gemäß Anspruch 4 ergibt sich eine sehr vorteilhafte Ver
schwenkung der Walze, wobei vor allem der Schwenkradius groß sein kann.
Eine weitere Verbesserung des Verschwenkens wird mit den Merkmalen des An
spruchs 5 erreicht. Das Viergelenk gestattet, den Schwenkpunkt direkt in die
Ebene der auflaufenden Warenbahn zu legen, also zu einem gedachten Punkt,
so daß die Ware in der neutralen Zone auf die Walze auflaufen kann und im
stark seitenkorrigierten Bereich den Walzenmantel verläßt. Die dabei verwende
ten Anlenkarme sind kostengünstige Teile.
Eine alternative Ausführungsform, bei der die Schwenkachse konkret näher im
auflaufenden Walzenmantelbereich liegt, geht aus Anspruch 6 hervor. Bei die
ser Ausführung reicht ein Bolzen für das Schwenklager aus, um trotzdem die
Korrekturkraft stärker in dem ablaufenden Bahnteil zur Wirkung kommen zu
lassen als im zulaufenden.
Sehr vorteilhaft wird die Ausführung mit den Merkmalen des Anspruchs 7, denn
diese Führungsvorrichtung wird dadurch noch kompakter und schützt die Fühl
vorrichtung gegen Verschmutzung und andere äußere Einflüsse. Außerdem er
gibt sich eine gute Lösung für die Befestigung, die wegen der laufenden Bahn
schwierig ist. Dabei läßt sich die Fühlvorrichtung durch die Seitenöffnung der
Walze schnell auswechseln. Ferner belastet die Ausführungsform mit den ge
nannten Merkmalen den äußerlich beengten Raum nicht zusätzlich.
Eine weitere, besonders wichtige Ausführungsform geht aus Anspruch 8 hervor.
Bei dieser Ausbildung ist auch der Fühler im Inneren der Walze gegen Verun
reinigungen geborgen und nimmt keinen eng bemessenen Platz außerhalb der
Walze ein. Die Bahn wird vom Inneren der Walze nach außen überwacht. Die
vom Fühler erzeugten Signale werden an den ebenfalls im Walzeninneren an
geordneten Antrieb zum Schrägstellen der Walze übertragen. Die schlitzförmi
ge Öffnung schließt Korrekturfehler aus.
Ein weiterer, wichtiger Gedanke ist ferner in Anspruch 9 enthalten. Mit diesen
Längsschlitzen, die mit einer durchscheinenden Schutzschicht ausgeführt sein
können, wird beim Lauf der Walze die Bahn bei jeder Umdrehung mehrfach ab
getastet. Eine Bahnverlaufsbewegung wird sofort festgestellt. Zusätzlich ist
hierbei der Vorteil gegeben, daß mit dem Passieren der Öffnungen der Fühler
Signale erhält, die der Bahnlaufgeschwindigkeit direkt proportional sind. Es
kann auf diese Weise einfach, beispielsweise mittels einer logischen Schaltung
oder eines Mikroprozessors, die jeweilige Bahnlaufgeschwindigkeit bei der Bahn
laufkorrektur mitberücksichtigt werden, z. B. derart, daß die Empfindlichkeit
der Bahnlaufkorrektur mit zunehmender Geschwindigkeit zurückgenommen wird
oder umgekehrt.
Als Alternative wäre eine Vorrichtung gemäß Anspruch 10 vorteilhaft. Ein
durchsichtiges Material beispielsweise aus Kunststoff oder Glas ließe ständig
jeden Einblick ins Innere zu, aber auch die optischen Fühler hätten jeden Aus
blick nach außen, obwohl sie gegen äußere Einflüsse vollständig geschützt wä
ren.
Zweckmäßig sind ferner die Merkmale von Anspruch 11, da ein Breitbandfühler
über einen sehr breiten Fühlbereich verfügt und stets der Verlaufbewegung pro
portionale Signale für den Antrieb erzeugt. Die Lichtquelle, die durch die
Schlitze den Fühler beaufschlagt, liegt außerhalb, was den Vorteil hat, daß sie
beim Betrieb der Anlage ständig gereinigt werden kann.
Ein weiterer, wichtiger Gedanke geht aus Anspruch 12 hervor. In dieser ver
blockten Mittellage ist die Walze stabil gehalten, so daß die Bahn leicht aufge
legt werden kann. Wird die Bahn angehalten, so sucht sich der Antrieb diese
Mittellage auf und verharrt in dieser, bis die Bahn wieder zu laufen beginnt.
Dadurch werden unnötige Spannungen in der Bahn vermieden.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft
erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 schematisch den Materialbahnlauf durch die Führungsvorrichtung,
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung der Walze der Führungsvorrich
tung mit Lagerung und Steuerung,
Fig. 3 eine andere Lagerung der horizontal geschnittenen Walze,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Lagerung und Steuerung der Wal
ze.
In Fig. 1 ist schematisch dargestellt, wie die Materialbahn 2 am zweckmäßig
sten über die Führungsvorrichtung 1 zu führen ist. Sie läuft in Richtung eines
Pfeiles 3 über eine vorgelagerte Umlenkwalze 4 und dann zur Walze 5 der Füh
rungsvorrichtung 1. Um guten Haftkontakt mit der Walze 5 für eine feinfühlige
Korrektur zu bekommen, umläuft die Materialbahn 2 den Walzenmantel 6 in
einer U-förmigen Schlaufe, so daß sie annähernd 180° auf dem Walzenmantel 6
aufliegt. Die Bahn 2 wird über eine nachgeordnete Umlenkwalze 7 weiterge
führt. Der von der vorgelagerten Umlenkwalze 4 auf den Walzenmantel 6 zu
laufende Bahnteil ist mit Z und der vom Walzenmantel 6 zur nachgeordneten
Umlenkwalze 7 ablaufende Bahnteil mit A bezeichnet. Die Bahnteile Z und A
laufen annähernd parallel zueinander. Die Ebene des zulaufenden Bahnteils Z
ist strichpunktiert verlängert und gibt die Schwenkachse 8 an, um die sich die
Walze 5 für die Laufkorrektur der Ware 2 verschwenken soll. Wie die Walze 5
gelagert und gehalten ist und verschwenkt wird, geht aus den übrigen Figuren
hervor.
Bei der Ausführungsform der Führungsvorrichtung 1 - wie in Fig. 2 dargestellt
- ist eine an einer Seite 9 offene Walze 5 vorgesehen, deren andere Seite 10
durch einen Walzenboden 11 verschlossen ist. Vom Walzenboden 11 steht kon
zentrisch zum Walzenmantel 6 ein Dorn bzw. eine Welle 12 ins Innere der Wal
ze 5, die deckungsgleich mit der Drehachse 13 der Walze 5 ist und als Lager
teil 14 des Drehlagers 15 dient. Das ergänzende Lagerteil 16 ist als umfassen
de Lagerschale ausgebildet, an dessen seitliche Enden Anlenkungsaugen 17, 18
vorgesehen sind.
Die Walze 5 ist in Fig. 2 in einem Horizontalschnitt gezeigt, wobei man den
zulaufenden Bahnteil Z der Materialbahn 2 in Blickrichtung auf die Walze 5
auflaufen und den ablaufenden Bahnteil A entgegen der Blickrichtung von der
Walze 5 ablaufen sieht.
Von einer Konsole 19 greift ein stationärer Tragarm 20 exzentrisch zur Dreh
achse 13 durch die einseitige Öffnung in das Innere der Walze 5. Am freien
Ende des Tragarms 20 ist das Schwenklager 45 als Viergelenk vorgesehen, das
zwei Anlenkungspunkte 21, 22 im Abstand aufweist, von denen sich angelenkte
Arme 23, 24 zu den Anlenkungsaugen 17, 18 am Drehlager 15 als schwenkbare
Verbindungsteile erstrecken. Die angelenkten Arme 23, 24 stehen vom Drehla
ger 15 zum Tragarm 20 in einem derartigen Winkel, daß bei mittig ausgerich
teter Walze 5 die jeweils strichpunktiert dargestellten Verlängerungen 25, 26
der angelenkten Arme 23, 24 sich auf dem Walzenmantel 6 in der Mitte der
Walze 5 im Punkt 27 treffen. Durch das Legen des Schwenkpunkts 27 auf den
Walzenmantel 6 in die Zulaufebene der Bahn 2 wird die beste und feinfühligste
Korrektur mit der Walze 5 erreicht. Die auflaufende Bahn 2 erfährt keine Ver
zerrungen, gleichgültig in welcher Richtung die Walze 5 steht. Der ablaufende
Teil der Warenbahn 2 von der Walze 5 ist je nach Schwenkstellung erheblich
versetzt und ruft dadurch die gewünschte Korrektur hervor.
Die Schwenkbewegung der Walze 5 ist mit dem Pfeil 28 gekennzeichnet und sie
wird durch den am Tragarm 20 befestigten Stellantrieb 30 hervorgerufen, der
am Anlenkungsauge 18 mitangreift. Gesteuert wird dieser Stellantrieb durch
eine Kantenfühlvorrichtung 29, die im Inneren der Walze 5 untergebracht sein
kann und durch Schlitze im Walzenmantel 6 die Lage der Warenbahnkante ab
tastet, worauf noch genauer eingegangen wird.
In Fig. 3 ist eine andere Ausführungsvariante der Vorrichtung dargestellt. Die
Walze 5 ist zwar genauso wie in Fig. 2 ausgebildet, denn sie ist auf der einen
Seite 9 offen und auf der anderen Seite 10 durch einen Walzenboden 11 ver
schlossen. Die Welle 12, die sich vom Walzenboden 11 längs der Drehachse 13
ins Innere der Walze 5 erstreckt, dient wiederum dem Drehlager 15. Der we
sentliche Unterschied zu der Ausführung gemäß Fig. 2 wird durch den exzen
trisch zur Drehachse 13 in das Innere der Walze 5 reichenden Tragarm 20 er
reicht, von dem die angelenkten Arme 23, 24 derart an dem Tragarm 20 in den
Anlenkaugen 17, 18 und andererseits an den Anlenkpunkten 21, 22 des Drehla
gers 15 schwenkbar befestigt sind, daß bei Mittenstellung der Walze 5 die als
strichpunktierte Verlängerungen 25, 26 sich auf dem Walzenmantel 6 bei dem
zulaufenden Bahnteil Z im Punkt 27 schneiden. Am Stützarm 20 ist ein Stell
antrieb 30 angelenkt, der mit seinem freien Arm am Anlenkpunkt 22 des Dreh
lagers 15 angreift und wenn die strichpunktiert dargestellte Kantenfühlvorrich
tung 29 Befehle gibt, schwenkt dieser Stellantrieb 30 die Walze 5 in die mit
Doppelpfeil 28 gekennzeichnete Richtung auf die eine oder andere Seite.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführung der Führungsvorrichtung dargestellt, bei
der der Tragarm 20, der an der Konsole 19 befestigt ist, ins Innere der Walze
5 und weitgehend an den Innenteil des Walzenmantels 6 reicht. Die Walze 5 ist
auf einem Drehlager 15 drehbar gehalten, das auf der mit der Drehachse 13
fluchtenden Welle 12 sitzt, welche am einseitigen Walzenboden 11 befestigt
ist. Das Drehlager 15 weist mittig einen senkrecht stehenden, starr befestigten
Arm 31 auf, der am Ende des in die Walze 5 greifenden Tragarms 20 im Punkt
32 angelenkt ist. Hierbei wird versucht, den Anlenkpunkt 32 so weit wie mög
lich an den Walzenmantel 6 im Bereich, wo die Materialbahn 2 aufläuft, zu
legen. Starr im Winkel zum Arm 31 ist ein Verlängerungsstück 33 vorgesehen,
an dessen Ende ein Lichtsender 34, ggfs. mit Reflexempfänger 35 vorgesehen
ist oder zu dem außerhalb der Walze 5 ein Empfängerteil 36 vorgesehen ist.
Die Walze 5 ist auf ihrem Umfang in dem Bereich des Lichtsenders und -emp
fängers mehrfach mit Öffnungen in Form von Schlitzen 37 durchsetzt, so daß
die über den Walzenmantel 6 laufende Warenbahn 2 an ihrer Randkante 38 er
faßt werden kann. Sobald die Kantenfühlvorrichtung 29, die aus Lichtsender 34,
Reflexempfänger 35 oder Empfängerteil 36 besteht, ein Verlaufen der Waren
bahn registriert, gibt sie Signale an den Stellantrieb 30, der einerseits am Trag
arm 20 gelenkig befestigt ist und andererseits am Drehlager 15 im Anlenkpunkt
39 angreift. Dieser Stellantrieb 30 schwenkt die Walze 5 in Richtung des Pfei
les 28 entweder zur einen oder anderen Seite, um die Materialbahn 2 wieder in
die richtige Lage auszurichten. Mit der Unterbringung des Lichtsenders 34 und
ggfs. des Reflexempfängers 35 (Reflexionsprinzip) im Inneren der Walze 5 wer
den Einflüsse von störenden Komponenten wie Verschmutzung und Beschädigung
von außen vermieden, ganz abgesehen davon, daß auch noch erheblich Platz
gespart wird. Der Stellantrieb 30 ist in einer Mittelstellung M verblockt, die er
bei Stillstand der Walze 5 auch selbsttätig aufsucht.
Es wären auch noch andere Ausführungsformen denkbar, bei der beispielsweise
die Drehachse des Drehlagers etwas aus dem Lager hervorsteht und dort mit
radial zum Walzenmantel sich erstreckenden Stegen verbunden ist oder vom
äußeren Drehlager die Stege zum Walzenmantel verlaufen und die Drehachse
des Drehlagers am Tragarm befestigt ist, der dann gelenkig ausgeführt ist.
Claims (12)
1. Führungsvorrichtung für eine laufende Materialbahn, wie Papier, Folie, Tex
til od. dgl., die eine schwenkbar gelagerte Walze aufweist, über die die Mate
rialbahn umlenkend geführt ist und die an wenigstens einer Randkante von ei
ner Kantenfühlvorrichtung abgetastet und bei Verlaufsbewegung aus der Sollauf
richtung durch Schrägstellen der Walze zurückgeführt wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Walze (5) vorzugsweise einseitig offen ausgebildet und von
einem in ihr Inneres fassenden Tragarm (20) gehalten ist und ihre Lagerung mit
Schwenk- (45) und Drehlager (15) und der von der Kantenfühlvorrichtung (29)
gesteuerte Stellantrieb (30) im Inneren der Walze (5) untergebracht sind.
2. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Trag
arm (20) der Stellantrieb (30) angreift und mit dem Drehlager (15) zu dessen
Schwenkbewegung um die in der Bahnlaufebene liegende Schwenkachse (8) ge
koppelt ist.
3. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Drehlager (15) entweder von vom Walzenmantel (6) radial nach innen ge
richteten Stegen oder von einem vom verschlossenen Walzenboden (11) nach
innen in die Walze (6) konzentrisch auskragender Dorn oder Welle (12) gehalten
ist.
4. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schwenklager (45) die Befestigung des Drehlagers (15) am Tragarm (20) bil
det.
5. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schwenklager (45) ein Viergelenk bildet, das von zwei im Abstand am ex
zentrisch zur Drehachse (13) in die Walze (6) greifenden Tragarm (20) ange
lenkten Armen (23, 24) gebildet ist, welche am Drehlager (15) in einem derar
tigen Abstand angelenkt sind, daß ihre jeweilige gedachte Verlängerung (25, 26)
sich auf dem Außenmantel der Walze (5) treffen.
6. Führungsvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß am Drehlager (15) ein annähernd senkrecht zu den Bahn
teilen (A, Z) gerichteter Arm (31) angebracht ist, der am exzentrisch zur Dreh
achse (13) der Walze (5) endenden Tragarm (20) über einen die Schwenkachse
(8) definierten Anlenkpunkt (32) schwenkbar gelagert ist.
7. Führungsvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kantenfühlvorrichtung (29) im Inneren der Walze (5)
angeordnet ist.
8. Führungsvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Walzenmantel (6) im Randbereich vorzugsweise unter
der laufenden Kante (38) der Bahn (2) wenigstens eine in Richtung der Drehach
se (13) gerichtete schlitzförmige Öffnung (37) aufweist, und daß die Kantenfühl
vorrichtung (29) wenigstens einen Fühler im Inneren der Walze (5) umfaßt, der
stationär angeordnet ist und die Kantenlage der Bahn (2) durch die Öffnung
(37) überwacht.
9. Führungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in Um
fangsrichtung des Walzenmantels (6) mehrere Öffnungen (37) vorzugsweise in
Form gleichmäßig verteilter Längsschlitze vorgesehen sind, die bei der Walzen
drehung die Kantenfühlvorrichtung (29) passieren.
10. Führungsvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Walzenmantel im wesentlichen aus transparentem Ma
terial besteht.
11. Führungsvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Kantenfühlvorrichtung (29) einen optischen Breit
bandfühler enthält, der mit dem Stellantrieb (30) in signalübertragender Ver
bindung steht und ggfs. von außerhalb der Walze (5) mit Licht beaufschlagt
wird.
12. Führungsvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb (30) aus einer verblockten Mittella
ge nach beiden Richtungen betätigbar ist, und daß in der Mittellage des Stell
antriebs (30) die Drehachse (13) der Walze (5) - bezogen auf ihre Schwenkebene
um den Drehpunkt (27, 32, 44) - senkrecht zur Sollaufrichtung (S) der Bahn (2)
steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883829786 DE3829786A1 (de) | 1988-09-02 | 1988-09-02 | Fuehrungsvorrichtung fuer eine laufende materialbahn |
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---|---|---|---|
DE19883829786 DE3829786A1 (de) | 1988-09-02 | 1988-09-02 | Fuehrungsvorrichtung fuer eine laufende materialbahn |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3829786A1 true DE3829786A1 (de) | 1990-03-15 |
DE3829786C2 DE3829786C2 (de) | 1991-03-28 |
Family
ID=6362115
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883829786 Granted DE3829786A1 (de) | 1988-09-02 | 1988-09-02 | Fuehrungsvorrichtung fuer eine laufende materialbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
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Publication number | Publication date |
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DE3829786C2 (de) | 1991-03-28 |
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