DE3829664C1 - - Google Patents
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
- F23N1/00—Regulating fuel supply
- F23N1/04—Regulating fuel supply conjointly with air supply and with draught
- F23N1/045—Regulating fuel supply conjointly with air supply and with draught using electrical or electromechanical means
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft einen brennstoffbefeuerten Wärmeerzeuger
nach dem Oberbegriff des Hauptanpruchs.
Ein solcher Wärmeerzeuger ist aus der DE 37 00 084 A1 bekannt.
Er ermöglicht auf sehr einfache Weise das Betreiben des Brenners
mit sehr unterschiedlich starken Strömen des Brennstoff/Luft-
Gemisches unter Einhaltung des optimalen Brennstoff/Luft-Ver
hältnisses. Trotzdem sind der Regelbarkeit eines solchen Wärme
erzeugers enge Grenzen gesetzt, weil die Ausströmgeschwindigkeit
des Brennstoff/Luft-Gemisches keine starke Variation zuläßt.
Wenn die Ausströmgeschwindigkeit die Zündgeschwindigkeit des
Brennstoff/Luft-Gemisches überschreitet, kommt es zu einem
Abreißen der Flamme. Wird dagegen die Ausströmgeschwindigkeit
zu klein, rückt die Flamme zu nahe an den Brenner heran und es
kommt wegen der gleichzeitig aufgrund der verminderten Strö
mungsgeschwindigkeit verminderten Kühlleistung zu einer unzuläs
sigen Überhitzung des Brenners.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
brennstoffbefeuerten Wärmeerzeuger der eingangs beschriebenen
Art derart weiterzubilden, daß die Heizleistung in sehr viel
stärkerem Maße variierbar ist als bei den bekannten Wärmeerzeu
gern.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Auslaßleitung und die Einlaßleitung durch eine mit einem Ventil
versehene Rückführleitung miteinander verbunden sind, über die
dem Brennstoff/Luft-Gemischstrom eine mit Zunahme seiner Größe
abnehmender Strom des Abgases zumischbar ist.
Durch Zumischen von Abgasen wird das Volumen des Brennstoff
/Luft-Gemisches vergrößert und dadurch die Ausströmgeschwindig
keit erhöht, ohne daß der Brennstoff-Anteil des Gemisches und
damit dessen Wärmeinhalt erhöht oder das für eine optimale
Verbrennung wichtige Verhältnis von Brennstoff- zu Luftvolumen
verändert würde. Gleichzeitig vermindert sich durch das Bei
mischen von Abgasen die Zündgeschwindigkeit des Gemisches, so
daß auch noch eine Verminderung des Durchsatzes gegenüber her
kömmlich betriebenen Brennern möglich ist. Der doppelte Effekt
der Erhöhung des Durchsatzes bei gleichbleibendem Heizwert und
der Verminderung der Zündgeschwindigkeit macht es möglich,
Brenner üblicher Bauart weit unterhalb der bisher erforderlichen
Mindestleistung zu betreiben und dadurch ihren Regelbereich
erheblich auszudehnen.
Ein besonderer Vorteil dieser Maßnahme besteht darin, daß sie
keine komplizierten Maßnahmen zur Regelung der Zusammensetzung
des Brennstoff/Luft-Gemisches oder auch des Brennerverhaltens
erfordert, sondern die Vorteile des bekannten Wärmeerzeugers
voll erhalten bleiben.
In der deutschen Patentanmeldung P 37 08 573.5-35, deren Inhalt
als Stand der Technik gilt, ist eine Ventilanordnung beschrie
ben, die eine besonders einfache Ausbildung des Wärmeerzeugers
nach der DE 37 00 084 A1 ermöglicht. Eine ähnliche Anordnung
läßt sich auch bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Wärmeer
zeuger mit Erfolg anwenden. Demgemäß sieht eine bevorzugte
Ausgestaltung der Erfindung vor, daß die Nebenleitung, die
zweite Brennstoffleitung und die Rückführleitung nebeneinander
in die Einlaßleitung münden und den Mündungen der drei Leitungen
ein gemeinsamer Schieber zugeordnet ist, der wahlweise in eine
die beiden Mündungen der Nebenleitung und der zweiten Brenn
stoffleitung gleichzeitig freigebende oder abdeckende Stellung
bringbar ist, in der er die Mündung der Rückführleitung in
umgekehrter Weise abdeckt oder freigibt.
Bei Anwendung einer solche Ventilanordnung entfällt die Notwen
digkeit, in die Rückführleitung, die Nebenleitung und die zweite
Brennstoffleitung gesonderte Ventile einzubauen und ggf. mit
einem gemeinsamen Antrieb zu verbinden. Außerdem müssen nicht
besondere Armaturen wie T-Stücke o. dgl. vorgesehen werden, um
die verschiedenen Leitungen zusammenzuführen, da die erfin
dungsgemäße Ventilanordnung sowohl die Funktionen der Absperr
ventile als auch der Leitungs-Zusammenführungen erfüllt. Daher
wird durch eine solche Ventilanordnung eine bedeutende Verein
fachung des Aufbaus und eine Verminderung des Platzbedarfes
von brennstoffbefeuerten Wärmeerzeugern der beschriebenen Art
erzielt.
Die Anwendung einer solchen Ventilanordnung ist dann von beson
derem Vorteil, wenn nicht nur eine sprunghafte Erhöhung der
Heizleistung durch vollständiges Zuschalten der Nebenleitung
und der zweiten Brennstoffleitung mit entsprechender vollstän
diger Sperrung der Rückführleitung gewünscht wird, sondern
eine mehr oder weniger stetige Änderung der Heizleistung, weil
es die Ventilanordnung ermöglicht, daß in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung die Mündungen der Nebenleitung, der Brennstoff
leitung und auch der Rückführleitung zueinander proportionale
Querschnitte haben und der Schieber in Zwischenstellungen bring
bar sein kann, in denen er einander entsprechende Anteile der
Mündungsquerschnitte freigibt bzw. abdeckt. Haben die Mündungen
der Nebenleitung und der Rückführleitung einen rechteckigen
Querschnitt, so sind die Durchsätze der Nebenleitung und der
Rückführleitung dem Stellweg des Schiebers genau proportional
bzw. umgekehrt proportional. Dabei kann dann entweder die Mün
dung der zugeordneten Brennstoffleitung ebenfalls einen recht
eckigen Querschnitt haben oder es können bei der Verwendung
von Bohrungen alle Bohrungen den gleichen Durchmesser haben.
Für den mechanischen Aufbau der Ventilanordnung eines solchen
Wärmeerzeugers ist es von besonderem Vorteil, wenn die Haupt
leitung, die Nebenleitung und die Rückführleitung im Bereich
einer kreisbogenförmigen Wandabschnitt aufweisenden Kammer in
die Einlaßleitung münden und der Schieber als Drehschieber
ausgebildet ist. Drehschieberanordnungen sind besonders leicht
herstellbar und gestatten eine einfache Lagerung sowie auch
einen besonders einfachen Antrieb des Schiebers. Dabei kann
die Kammer in besonders einfacher Weise vollständig von einem
zylindrischen, an einem Ende offenen Topf gebildet werden, in
dessen Mantel außer der Nebenleitung auch die Rückführleitung
mündet, während die zum Brenner des Wärmeerzeugers führende
Einlaßleitung sich an das offene Ende des Topfes anschließt.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung gestattet der Boden
der Kammer zugleich das Lagern einer gegenüber dem Boden abge
dichteten Welle, an der im Inneren der Kammer der Schieber
befestigt ist und deren den Boden durchdringendes Ende mit
einem Antriebsmotor verbunden ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und er
läutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden
Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der Erfindung
einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination
Anwendung finden. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Wärmeerzeugers
nach der Erfindung in schematischer Darstellung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II durch eine Aus
führungsform der in Fig. 1 nur schematisch dargestell
te Ventilanordnung des Wärmeerzeugers und
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III durch die Ven
tilanordnung nach Fig. 2.
Der in der Zeichnung dargestellte Wärmeerzeuger weist einen
Brenner 1 auf, dem über eine Einlaßleitung 2 ein Gas/Luft-Ge
misch zugeführt wird. Der Brenner 1 befindet sich innerhalb
eines Kesselgehäuses 3, das auch den Wärmeaustauscher 4 einer
Heizungsanlage umschließt. Das Kesselgehäuse 3 ist mit einem
Auslaßleitung 5 für die Abgase versehen, in dem sich ein von
einem Motor 6 angetriebenes Gebläse 7 befindet.
Die Einlaßleitung 2 verbindet den Brenner 1 mit einer Haupt
leitung 21, die zu einer Lufteintrittsöffnung 5 führt. In die
Hauptleitung 21 ragen weiterhin ein Temperatursensor 9 und ein
Strömungssensor 10 hinein. Die Ausgangssignale dieser Senso
ren 9, 10 werden einer Regeleinrichtung 11 zugeführt. Im Bereich
zwischen den Sensoren 9, 10 und dem Brenner 1 mündet in die
Hauptleitung 21 eine erste Brennstoffleitung 13, die der Haupt
leitung als Brennstoff Gas zuführt. In der Brennstoffleitung 13
befinden sich in der Strömungsrichtung des Gases hintereinander
ein Gasdruckregler 14, so daß der Hauptleitung 21 das Gas mit
vorgegebenem Druck und daher auch als Strom mit vorgegebener
Stärke zugeführt wird. Um optimale Verbrennungsverhältnisse zu
haben, gehört zu dem vorgegebenen Gasstrom ein genau bestimmter
Luftstrom. Die Zufuhr des richtigen Luftstromes wird durch den
Strömungssensor 10 überwacht, dessen Ausgangssignal für die
Strömungsgeschwindigkeit der Luft in der Hauptleitung 21 cha
rakteristisch ist. Die Regeleinrichtung 11 steuert in Abhängig
keit von den Ausgangssignalen des Temperatursensors 9 und des
Strömungssensors 10 die Drehzahl des zum Antrieb des Gebläses 7
dienenden Motors 6 in solcher Weise, daß in der Hauptleitung 21
die zur Zufuhr der richtigen Luftmenge erforderliche Strömungs
geschwindigkeit herrscht. Damit ist auf sehr einfache Weise
gewährleistet, daß optimale Verbrennungsbedingungen für das
dem Brenner 1 zugeführte Gas vorliegen.
Der Hauptleitung 21 ist eine Nebenleitung 22 parallel geschal
tet, die ebenso wie die Hauptleitung 21 in die Einlaßleitung 2
mündet. Ähnlich wie die Hauptleitung 21 hat auch die Nebenlei
tung 22 ein als Lufteintrittsöffnung dienendes, offenes Ende,
und es ist ihr eine zweite Brennstoffleitung 23 zugeordnet,
die von der in die Hauptleitung 21 mündenden ersten Brennstoff
leitung 13 abzweigt. In dieser zweiten Brennstoffleitung 23
befindet sich ein Absperrventil 24. Auch in der Nebenleitung 21
befindet sich ein Absperrventil 25. Die Absperrventile 24 und
25 sind mit einem gemeinsamen Stellmotor 26 verbunden, der bei
Bedarf das gemeinsame Öffnen bzw. Schließen der Absperrventi
le 24, 25 bewirkt.
Wie aus den Fig. 2 und 3 näher ersichtlich, sind die in Fig. 1
schematisch dargestellten Sperrventile 24, 25 für die Neben
leitung 21 und die zugeordnete Brennstoffleitung 23 in eine
Ventilanordnung integriert, die einen zylindrischen Topf 31
aufweist, in dessen Mantel 32 der zur Lufteintrittsöffnung 8
führende Abschnitt 2 der Hauptleitung und die Nebenleitung 21
münden. Wie ersichtlich, haben beide Leitungen bei dem dar
gestellten Ausführungsbeispiel den gleichen rechteckigen Quer
schnitt und sind derart parallel zueinander angeordnet, daß
sie mit einer Seite 27 bzw. 28 aneinander anliegen. Der zum
Brenner 1 führende Abschnitt 2′ der Hauptleitung schließt an
das offene Ende des Topfes 31 an.
Das dem Abschnitt 2′ der Hauptleitung gegenüberliegende Ende
des Topfes 31 ist mit einem Boden 33 versehen, in den ein Ring
kanal 34 eingearbeitet ist. Zu diesem Zweck besteht der Boden 33
aus zwei scheibenförmigen Teilen 35, 36, von denen der obere
Teil 36 an seiner dem unteren Teil 35 zugewandten Seite eine
den Ringkanal 34 bildende Nut aufweist. Der untere scheiben
förmige Teil 35 ist mit einem Schraubanschluß für die
Gasleitung 13 versehen, so daß die Gasleitung 13 in den Ring
kanal 34 mündet. Dieser Ringkanal 34 steht mit dem Innenraum
des Topfes 31 über Bohrungen 37 und 38 in Verbindung, von denen
die Bohrung 37 vor der Mündung des Abschnittes 2 der Hauptlei
tung angeordnet ist und einen solchen Durchmesser hat, daß die
über diese Bohrung 37 in den Topf eintretende Gasmenge der
Mindestleistung des Brenners entspricht, auf welche die die
Hauptleitung 2, 2′ durchströmende Luftmenge mittels der
Sensoren 9, 10 eingestellt wird.
Die Bohrungen 38 sind innerhalb des in Fig. 2 durch strichpunk
tierte Linien begrenzten Sektors 39, der durch die Mündung 40
der Nebenleitung 21 im Mantel 32 des Topfes 31 definiert wird,
und nebeneinander auf einem ebenfalls strichpunktiert angedeu
teten Kreisbogen 41 angeordnet. Die Bohrungen 35 bilden in
ihrer Gesamtheit die der Nebenleitung 21 zugeordnete Brennstoff
leitung 23. Der Gesamtquerschnitt dieser Bohrungen 35 ist so
bemessen, daß die über diese Bohrungen dem Topf 31 zugeführte
Gasmenge zu der über die Nebenleitung 21 zugeführten Luftmenge
in dem gleichen Verhältnis steht wie die über die Bohrung 37
zugeführte Gasmenge zu der durch den Abschnitt 2 der Haupt
leitung zugeführten Luftmenge. Dabei können die über die Gesamt
heit der Bohrungen 38 zugeführte Gasmenge und die über die
Nebenleitung 21 zugeführte, entsprechende Luftmenge so bemessen
sein, daß zusammen mit dem von der Hauptleitung 2, 2′ stets
geführten Brennstoff/Luft-Gemisch die Maximalleistung des
Brenners 1 erreicht wird. Bei dem dargestellten Ausführungsbei
spiel haben der zur Lufteintrittsöffnung 5 führende Abschnitt 2
der Hauptleitung und die Nebenleitung 21 den gleichen Quer
schnitt, so daß auch die Gesamtheit der Bohrungen 38 den glei
chen Querschnitt hat wie die Bohrung 37 und die Heizleistung
des Brenners 1 durch Zuschalten der Nebenleitung 21 verdoppelt
werden kann.
Als Absperrventile 24, 25 für die Nebenleitung 21 und die zu
geordnete Gasleitung 23 dient bei dem dargestellten Ausführungs
beispiel der Ventilanordnung ein Drehschieber 51, der auf dem
inneren Ende einer in dem Boden 33 drehbar gelagerten und in
nicht näher dargestellter Weise gegenüber dem Boden abgedich
teten Welle 52 befestigt ist. Dieser Drehschieber weist an
seinem Ende eine im Querschnitt kreisbogenförmige Platte 53
auf, die in einer ersten Endstellung die Mündung 40 der Neben
leitung 21 abdeckt und damit die Nebenleitung 21 absperrt. In
seinem die Platte 53 mit der Welle 52 verbindenden Abschnitt
weist der Drehschieber 51 eine zum Boden 33 des Topfes senkrechte
Bohrung 54 auf, in der ein stempelartiger Einsatz 55 verschieb
bar gelagert und durch eine in der Bohrung 54 angeordnete
Schraubendruckfeder 56 belastet ist, so daß dieser Einsatz mit
der Außenfläche seines Kopfes 57 am Boden 33 anliegt. Der Durch
messer des Kopfes 57 ist so bemessen, daß er die auf dem Kreis
bogen 41 angeordneten Bohrungen 38 vollständig abdeckt, wenn
die Platte 53 die Mündung 40 der Nebenleitung 21 abdeckt. Durch
Verschwenken des Drehschiebers 51 um einen Winkel, der im we
sentlichen gleich dem Winkel des durch die Mündung 40 der Neben
leitung 21 definierten Sektors 39 gleich ist, kann der Dreh
schieber 51 in eine in der Zeichnung nicht dargestellte, zweite
Endstellung gebracht werden, in welcher die Platte 53 die Mün
dung 40 und ebenso auch der Kopf 57 des Einsatzes 55 sämtliche
Bohrungen 38 freigibt. Nimmt der Drehschieber eine zwischen
diesen beiden Endstellungen liegende Stellung ein, wird die
Mündung 40 der Nebenleitung 21 nur partiell freigegeben. Die
Verwendung von Rohren mit rechteckigem Querschnitt hat zur
Folge, daß auch die Mündung 40 der Nebenleitung einen recht
eckigen Querschnitt hat und der freigegebene Abschnitt der
Nebenleitung dem Schwenkwinkel des Drehschiebers genau propor
tional ist. Ebenso ist durch die Anwendung einer Anzahl von
Bohrungen 38 als Mündung der der Nebenleitung 21 zugeordneten
Brennstoffleitung gewährleistet, daß die zugeführte Gasmenge
der Anzahl der freigegebenen Bohrungen und damit wiederum dem
Schwenkwinkel des Drehschiebers proportional ist. Dabei ist es
zweckmäßig, den Drehschieber schrittweise so zu verstellen,
daß jeweils eine weitere Bohrung vollständig freigegeben oder
abgedeckt wird. Wenn eine völlig stetige Veränderung der Heiz
leistung gewünscht wird, könnte die Reihe von Bohrungen durch
einen entsprechenden Schlitz ersetzt werden. Ebenso wäre es
möglich, eine größere Bohrung ähnlich wie die Mündung der Neben
leitung partiell abzudecken, wobei dann eine solche Bohrung
einer kreisförmigen Mündung der Nebenleitung entsprechen würde.
Im Hinblick auf eine lineare Abhängigkeit der Leistungsänderung
vom Drehwinkel wird jedoch die beschriebene Ausführungsform
mit einer rechteckigen Mündung der Nebenleitung und einer ent
sprechend gestalteten Mündung der zugeordneten Brennstoffleitung
bevorzugt.
Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch
die Verwendung eines gemeinsamen Schiebers zum Freigeben oder
Absperren der Nebenleitung sowie der zugeordneten Brennstoff
leitung keinerlei Probleme für den motorischen Antrieb der
Ventilanordnung bestehen. Sei dem dargestellten Ausführungsbei
spiel ist der Antriebsmotor 26 für den Drehschieber 51, der
den beiden Absperrventilen 24, 25 nach Fig. 1 entspricht, mit
tels einer Halterung 61 an dem Boden 33 des Topfes 31 derart
befestigt, daß die Abtriebswelle 62 des Motors mit der den
Drehschieber 51 tragenden Welle 52 fluchtet und mit dieser
Welle durch eine Steckkupplung 63 verbunden werden kann. Bei
dem Motor 26 kann es sich um einen Schrittschaltmotor, aber
auch um einen kontinuierlich laufenden Motor mit entsprechender
Steuerung handeln, der vorzugsweise eine starke Untersetzung
aufweist, da der Drehschieber 51 nur mit relativ geringer Ge
schwindigkeit verstellt werden darf. Da der Luftdurchsatz durch
die Förderleistung des Gebläses 7 bestimmt wird, darf die Ver
änderung der Leitungsquerschnitte und damit der Brennstoffzufuhr
nicht schneller erfolgen als mit der Geschwindigkeit, mit der
das Gebläse 7 auf den veränderten Luftbedarf reagieren kann.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf das dargestellte
Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern Abweichungen davon
möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So
ist beispielsweise ohne weiteres ersichtlich, daß die zylin
drische Form des Topfes nur für den Schwenkbereich des Dreh
schiebers von Bedeutung ist, so daß selbst bei Verwendung eines
Drehschiebers die von dem Topf gebildete Kammer auch eine andere
Querschnittsform haben kann, solange nur die Nebenleitung in
einen zylindrischen Wandabschnitt mündet und ausreichend Raum
zum Wegschwenken des Drehschiebers vorhanden ist. Weiterhin
ist ersichtlich, daß anstelle eines Drehschiebers auch ein
geradlinig beweglicher Schieber Verwendung finden kann und daß
es möglich ist, die Mündungen der Luft- und der Gasleitung in
dem gleichen Wandabschnitt vorzusehen. Dabei besteht sowohl
die Möglichkeit, diese Mündungen mit ausreichendem Abstand in
der Bewegungsrichtung des Schiebers hintereinander als auch an
der gleichen Wand senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schiebers
nebeneinander anzuordnen. Es sei auch erwähnt, daß bei Wärme
erzeugern, die eine solche Ventilanordnung aufweisen, das Ge
bläse an einem für die Hauptleitung und die Nebenleitung gemein
samen Lufteinlaß angeordnet sein könnte. Angesichts all dieser
vielen Möglichkeiten wird jedoch die dargestellte Ausführungs
form der Ventilanordnung wegen ihrer besonders einfachen und
kompakten Bauweise als optimale Verwirklichung der Erfindung
angesehen.
Claims (7)
1. Brennstoffbefeuerter Wärmeerzeuger mit
- a) einem Brenner, der eine Einlaßleitung zum Zuführen eines Brennstoff/Luft-Gemisches und eine Auslaßleitung zum Abführen der Abgase aufweist,
- b) einer an die Einlaßleitung angeschlossenen Haupt leitung, in der ein Strömungssensor angeordnet ist,
- c) einer ersten Brennstoffleitung, die in den zwischen Strömungssensor und Brenner gelegenen Bereich von Haupt- und Einlaßleitung einen die minimale Heiz leistung bestimmenden Brennstoffstrom fester Größe einführt,
- d) mindestens einer Nebenleitung, die der Einlaßleitung einen ihrem Querschnitt proportionalen Luftstrom zuführt,
- e) einer zweiten Brennstoffleitung, die in einen die Einlaßleitung umfassenden Bereich einen zweiten Brenn stoffstrom einführt, der in dem gleichen Verhältnis zu dem Brennstoffstrom fester Größe steht wie der Querschnitt der Nebenleitung zum Querschnitt der Hauptleitung,
- f) einem die Größe des die Leitungen durchfließenden Luftstromes bestimmenden Gebläse und
- g) einer die Förderleistung des Gebläses in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal des in der Hauptleitung ange ordneten Strömungssensors steuernden Regeleinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
- daß die Auslaßleitung (5) und die Einlaßleitung (2) durch eine mit einem Ventil (72) versehene Rückführ leitung (71) miteinander verbunden sind, über die dem Brennstoff/Luft-Gemischstrom eine mit Zunahme seiner Größe abnehmender Strom des Abgases zumischbar ist.
2. Wärmeerzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nebenleitung (22), die zweite Brennstoffleitung
(23) und die Rückführleitung (71) nebeneinander in die
Einlaßleitung (2) münden und den Mündungen (40, 38, 73) der
drei Leitungen ein gemeinsamer Schieber (51) zugeordnet
ist, der wahlweise in eine die beiden Mündungen (40, 38)
der Nebenleitung (22) und der zweiten Brennstoffleitung
(23) gleichzeitig freigebende oder abdeckende Stellung
bringbar ist, in der er die Mündung (73) der Rückführlei
tung (71) in umgekehrter Weise abdeckt oder freigibt.
3. Wärmeerzeuger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mündungen (46, 73) der Nebenleitung (21) und der
Rückführleitung (71) einen rechteckigen Querschnitt haben.
4. Wärmeerzeuger nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Hauptleitung (21), die Nebenleitung (22) und
die Rückführleitung (71) im Bereich einer einen kreisbogen
förmigen Wandabschnitt (32) aufweisenden Kammer (31) in
die Einlaßleitung (2) münden und der Schieber (51) als
Drehschieber ausgebildet ist.
5. Ventilanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammer (31) von einem zylindrischen, an einem
Ende offenen Topf gebildet wird, in dessen Mantel (32)
außer der Nebenleitung (21) auch die Rückführleitung (71)
mündet, während die zum Brenner (1) des Wärmeerzeugers
führende Einlaßleitung (2) sich an das offene Ende des
Topfes anschließt.
6. Ventilanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (51) auf einer im Boden (33) der Kammer
(31) gelagerten, gegenüber dem Boden abgedichteten Welle
(52) befestigt ist, die an der Außenseite des Bodens (33)
mit einem Antriebsmotor (26) verbunden ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3829664A DE3829664C1 (de) | 1988-09-01 | 1988-09-01 | |
AT89113385T ATE89657T1 (de) | 1988-09-01 | 1989-07-21 | Brennstoffbefeuerter waermeerzeuger. |
EP89113385A EP0356690B1 (de) | 1988-09-01 | 1989-07-21 | Brennstoffbefeuerter Wärmeerzeuger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3829664A DE3829664C1 (de) | 1988-09-01 | 1988-09-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3829664C1 true DE3829664C1 (de) | 1990-01-18 |
Family
ID=6362054
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3829664A Expired - Lifetime DE3829664C1 (de) | 1988-09-01 | 1988-09-01 |
Country Status (3)
Country | Link |
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EP (1) | EP0356690B1 (de) |
AT (1) | ATE89657T1 (de) |
DE (1) | DE3829664C1 (de) |
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