DE3708573A1 - Ventilanordnung - Google Patents
VentilanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ventilanordnung zum wahlweisen
Zuschalten und Absperren einer Nebenleitung, die in einer ein
Brennstoff/Luft-Gemisch geregelter Zusammensetzung führenden
Hauptleitung eines brennstoffbefeuerten Wärmeerzeugers mündet,
und einer der Nebenleitung zugeordneten Brennstoffleitung,
über die eine dem Luftdurchsatz in der Nebenleitung proportio
nale, zeitlich konstante Brennstoffmenge zugeführt wird, die
dem Brennstoff/Luft-Verhältnis in dem in der Hauptleitung ge
führten Gemisch entspricht.
In der deutschen Patentanmeldung P 37 00 084.5-35, deren Inhalt
als Stand der Technik gilt, ist eine Einrichtung zur Leistungs
regelung von brennstoffbefeuerten, insbesondere gasbefeuerten
Wärmeerzeugern beschrieben, bei dem dem Wärmeerzeuger über
eine Hauptleitung ein Brennstoff/Luft-Gemisch zugeführt wird,
dessen Zusammensetzung dadurch geregelt wird, daß der Hauptlei
tung eine vorgegebene, zeitlich konstante Brennstoffmenge zuge
führt wird und der Luftdurchsatz in der Hauptleitung mittels
eines Gebläses eingestellt wird, dessen Förderleistung in Ab
hängigkeit von dem Ausgangssignal eines in der Hauptleitung
angeordneten Strömungssensors und ggf. weiteren, das optimale
Brennstoff/Luft-Verhältnis beeinflussenden Größen mittels einer
Regeleinrichtung gesteuert wird. Das über die Hauptleitung
einem Brenner zugeführte Brennstoff/Luft-Gemisch bestimmt dem
nach die minimale Leistung des Wärmeerzeugers. Die bekannte
Einrichtung weist zusätzlich mindestens eine Nebenleitung auf,
über die eine zusätzliche Menge Brennstoff/Luft-Gemisch zuge
führt werden kann. Da auch bei Zuschalten der Nebenleitung die
Strömungsgeschwindigkeit der Luft in der Hauptleitung durch
Erhöhen der Förderleistung des Gebläses konstant gehalten wird,
wird durch die Nebenleitung eine Luftmenge gefördert, die sich
zu der durch die Hauptleitung geförderten Luftmenge ebenso
verhält wie der Querschnitt der Nebenleitung zum Querschnitt
der Hauptleitung. Demgemäß kann auch der Nebenleitung eine
konstante Brennstoffmenge zugeführt werden, die sich zu der
der Hauptleitung zugeführten Brennstoffmenge ebenso verhält
wie die Querschnitte der Leitungen. Dabei ist es auch möglich,
die Heizleistung schrittweise oder stetig zu erhöhen, indem
die Querschnitte der Nebenleitung und der zugeordneten Brenn
stoffleitung schrittweise oder stetig und zueinander propor
tional verändert werden. Bei der in der Patentanmeldung
P 37 00 084.5 beschriebenen Anlage sind zu diesem Zweck in der
Nebenleitung und der zugeordneten Brennstoffleitung motorisch
verstellbare Absperrventile vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ventilanordnung
zu schaffen, die das gleichzeitige Zuschalten bzw. Absperren
einer Nebenleitung und der ihr zugeordneten Brennstoffleitung
gestattet und sich durch einfachen Aufbau und zugleich hohe
Zuverlässigkeit auszeichnet, so daß sie auch für den Einsatz
bei Wärmeerzeugern relativ kleiner Leistung eingesetzt werden
kann und damit solche Wärmeerzeuger auch für den Einsatz auf
Gebieten mit relativ geringem Wärmebedarf, wie beispielsweise
in Heizungsanlagen für Einfamilienhäuser oder gar Etagenwoh
nungen, geeignet macht.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Nebenleitung und die Brennstoffleitung nebeneinander in die
Hauptleitung münden und den Mündungen der beiden Leitungen ein
gemeinsamer Schieber zugeordnet ist, der wahlweise in eine die
beiden Mündungen gleichzeitig freigebende oder abdeckende Stel
lung bringbar ist.
Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Ventilanordnung entfällt
die Notwendigkeit, sowohl in die Nebenleitung als auch in die
zugeordnete Brennstoffleitung gesonderte Ventile einzubauen
und ggf. mit einem gemeinsamen Antrieb zu verbinden und außerdem
besondere Armaturen wie T-Stücke o. dgl. vorzusehen, um die
Brennstoffleitung mit der Nebenleitung und dann die Nebenleitung
mit der Hauptleitung zusammenzuführen, da die erfindungsgemäße
Ventilanordnung sowohl die Funktionen zweier Absperrventile
als auch der Leitungs-Zusammenführungen erfüllt. Außerdem be
steht auch keine Notwendigkeit mehr, zwei getrennte Ventile an
einen gemeinsamen Antrieb anzuschließen. Daher ermöglicht die
erfindungsgemäße Ventilanordnung eine bedeutende Vereinfachung
des Aufbaus und einer Verminderung des Platzbedarfes von brenn
stoffbefeuerten Wärmeerzeugern der beschriebenen Art. Der Weg
fall von Einrichtungen zum Koppeln zweier getrennter Ventile
erhöht zugleich die Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit
eines solchen Wärmeerzeugers.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Ventilanordnung ist dann
von besonderem Vorteil, wenn nicht nur eine sprunghafte Erhöhung
der Heizleistung durch vollständiges Zuschalten der Nebenleitung
und der zugeordneten Brennstoffleitung gewünscht wird, sondern
eine mehr oder weniger stetige Änderung der Heizleistung, weil
in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Mündungen der Neben
leitung und der Brennstoffleitung zueinander proportionale
Querschnitte haben und der Schieber in Zwischenstellungen bring
bar sein kann, in denen er gleiche Anteile der Mündungsquer
schnitte freigibt bzw. abdeckt. Da der Durchsatz der über die
Nebenleitung zugeführten Luft wie auch des über die Brennstoff
leitung zugeführten Brennstoffes dem Mündungsquerschnitt propor
tional ist, kann durch Verändern der Mündungsquerschnitte die
zusätzlich zu dem von der Hauptleitung geförderten
Brennstoff/Luft-Gemisch zugeführte Menge eines solchen Gemisches
mehr oder weniger stetig verändert werden. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ist der Schieber schrittweise
verstellbar, und es wird die Mündung der Brennstoffleitung von
einer Anzahl Bohrungen gebildet, von denen bei jedem Schritt der
Schieberverstellung eine freigegeben bzw. abgedeckt wird. Hat
die Mündung der Nebenleitung einen rechteckigen Querschnitt,
so ist der Durchsatz der Nebenleitung dem Stellweg des Schiebers
genau proportional. Dabei kann dann entweder die Mündung der
zugeordneten Brennstoffleitung ebenfalls einen rechteckigen
Querschnitt haben oder es können bei der Verwendung von Boh
rungen alle Bohrungen den gleichen Durchmesser haben.
Für den mechanischen Aufbau einer solchen Ventilanordnung ist
es von besonderem Vorteil, wenn die Hauptleitung an der Stelle
der Einmündung der Nebenleitung eine Kammer mit einem kreis
bogenförmigen Wandabschnitt bildet und der Schieber als Dreh
schieber ausgebildet ist. Drehschieberanordnungen sind besonders
leicht herstellbar und gestatten eine einfache Lagerung sowie
auch einen besonders einfachen Antrieb des Schiebers. Dabei
kann dann die Brennstoffleitung innerhalb des durch die Mündung
der Nebenleitung definierten Sektors der Kammer in einem zu
dem kreisbogenförmigen Wandabschnitt senkrechten, ebenen Boden
münden und der Schieber einen am Boden anliegenden, gefederten
Einsatz aufweisen. Auch diese Gestaltung führt wieder zu einem
besonders einfachen und raumsparenden Aufbau. Dabei kann die
Kammer in besonders einfacher Weise vollständig von einem zy
lindrischen, an einem Ende offenen Topf gebildet werden, in
dessen Mantel außer der Nebenleitung auch der zu einer Luftein
trittsöffnung führende Abschnitt der Hauptleitung mündet, wäh
rend der zum Brenner des Wärmeerzeugers führende Abschnitt der
Hauptleitung sich an das offene Ende des Topfes anschließt.
Eine besonders raumsparende Anordnung ergibt sich dann, wenn
sowohl der in den Mantel der Kammer mündende Abschnitt der
Hauptleitung als auch die Nebenleitung von im Querschnitt recht
eckigen Rohrabschnitten gebildet werden und diese Rohrabschnitte
mit einer Seite aneinander anliegen.
Eine weitere Vereinfachung der mittels einer solchen Ventilan
ordnung versehenen Anlage zur Wärmeerzeugung wird erzielt,
wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung in den Topf des
Bodens auch die Brennstoffleitung mündet, die die zur Bildung
des von der Hauptleitung geführten Brennstoff/Luft-Gemisches
erforderliche Brennstoffmenge zuführt. Es ist dann nicht mehr
die Installation besonderer Brennstoffleitungen für die Haupt
leitung und die Nebenleitung erforderlich, sondern es kann
eine einsame Brennstoffleitung verwendet werden, die an den
Topf angeschlossen ist und mit Öffnungen in den Topf mündet,
von denen eine, nicht abdeckbare Öffnung den Gasdurchsatz für
die von der Hauptleitung geforderte Luftmenge bestimmt, wogegen
eine oder mehrere andere Öffnungen der Nebenleitung zugeordnet
sind und ebenso wie die Mündungsöffnung der Nebenleitung wahl
weise durch den Schieber abgedeckt oder freigegeben werden
können. So kann insbesondere der Boden des Topfes von einer
Scheibe gebildet werden, in der sich ein Ringkanal befindet,
an den eine gemeinsame Brennstoffleitung angeschlossen ist und
der durch Öffnungen mit dem Inneren des Topfes verbunden ist,
welche die Mündungen der der Nebenleitung sowie der Hauptleitung
zugeordneten Brennstoffleitungen bilden.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung gestattet der Boden
der Kammer zugleich das Lagern einer gegenüber dem Boden abge
dichteten Welle, an der im Inneren der Kammer der Schieber
befestigt ist und deren den Boden durchdringendes Ende mit
einem Antriebsmotor verbunden ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und er
läutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden
Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der Erfindung
einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination
Anwendung finden. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Wärmeerzeugers
mit einer Ventilanordnung nach der Erfindung in sche
matischer Darstellung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II durch eine Aus
führungsform der in Fig. 1 nur schematisch dargestell
te Ventilanordnung und
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III durch die Ven
tilanordnung nach Fig. 2.
Der in der Zeichnung dargestellte Wärmeerzeuger weist einen
Brenner 1 auf, dem über eine Hauptleitung 2, 2′ ein Gas/Luft-
Gemisch zugeführt wird. Der Brenner 1 befindet sich innernalb
eines Kesselgehäuses 3, das auch den Wärmeaustauscher 4 einer
Heizungsanlage umschließt. Das Kesselgehäuse 3 ist mit einem
Abzug 5 für die Rauchgase versehen, in dem sich ein von einem
Motor 6 angetriebenes Gebläse 7 befindet.
Die Hauptleitung 2, 2′ verbindet den Brenner 1 mit einer Luft
eintrittsöffnung 8. In den Abschnitt 2 der Hauptleitung ragen
weiterhin ein Temperatursensor 9 und ein Strömungssensor 10
hinein. Die Ausgangssignale dieser Sensoren 9, 10 werden einer
Regeleinrichtung 11 zugeführt. Im Bereich zwischen den
Sensoren 9, 10 und dem Brenner 1 mündet in die Hauptleitung 2
eine Brennstoffleitung 13, die der Hauptleitung als Brennstoff
Gas zuführt. In der Brennstoffleitung 13 befinden sich in der
Strömungsrichtung des Gases hintereinander ein Gasdruckreg
ler 14, so daß der Hauptleitung 2, 2′ das Gas mit vorgegebenem
Druck und daher auch vorgegebener Menge zugeführt wird. Um
optimale Verbrennungsverhältnisse zu haben, gehört zu der vor
gegebenen Gasmenge eine genau bestimmte Luftmenge. Die Zufuhr
der richtigen Luftmenge wird durch den Strömungssensor 10 über
wacht, dessen Ausgangssignal für die Strömungsgeschwindigkeit
der Luft in dem Abschnitt 2 der Hauptleitung charakteristisch
ist. Die Regeleinrichtung 11 steuert in Abhängigkeit von den
Ausgangssignalen des Temperatursensors 9 und des Strömungssen
sors 10 die Drehzahl des zum Antrieb des Gebläses 7 dienenden
Motors 6 in solcher Weise, daß in dem Abschnitt 2 der Haupt
leitung die zur Zufuhr der richtigen Luftmenge erforderliche
Strömungsgeschwindigkeit herrscht. Damit ist auf sehr einfache
Weise gewährleistet, daß optimale Verbrennungsbedingungen für
das dem Brenner 1 zugeführte Gas vorliegen.
Der Hauptleitung 2, 2′ ist eine Nebenleitung 21 parallel ge
schaltet, die in die Hauptleitung 2, 2′ im Bereich zwischen
den Sensoren 9, 10 und dem Brenner 1 mündet. Ähnlich wie die
Hauptleitung 2, 2′ hat auch die Nebenleitung 21 ein als Luftein
trittsöffnung 22 dienendes, offenes Ende, und es ist auch ihr
eine Brennstoffleitung 23 zugeordnet, die von der in die Haupt
leitung 2, 2′ mündenden Brennstoffleitung 13 abzweigt. In dieser
Brennstoffleitung 23 befindet sich ein Absperrventil 24. Auch
in der Nebenleitung 21 befindet sich ein Absperrventil 25. Die
Absperrventile 24 und 25 sind mit einem gemeinsamen
Stellmotor 26 verbunden, der bei Bedarf das gemeinsame Öffnen
bzw. Schließen der Absperrventile 24, 25 bewirkt.
Wie aus den Fig. 2 und 3 näher ersichtlich, sind die in Fig. 1
schematisch dargestellten Sperrventile 24, 25 für die Neben
leitung 21 und die zugeordnete Brennstoffleitung 23 in eine
Ventilanordnung integriert, die einen zylindrischen Topf 31
aufweist, in dessen Mantel 32 der zur Lufteintrittsöffnung 8
führende Abschnitt 2 der Hauptleitung und die Nebenleitung 21
münden. Wie ersichtlich, haben beide Leitungen bei dem dar
gestellten Ausführungsbeispiel den gleichen rechteckigen Quer
schnitt und sind derart parallel zueinander angeordnet, daß
sie mit einer Seite 27 bzw. 28 aneinander anliegen. Der zum
Brenner 1 führende Abschnitt 2′ der Hauptleitung schließt an
das offene Ende des Topfes 31 an.
Das dem Abschnitt 2′ der Hauptleitung gegenüberliegende Ende
des Topfes 31 ist mit einem Boden 33 versehen, in den ein Ring
kanal 34 eingearbeitet ist. Zu diesem Zweck besteht der Boden 33
aus zwei scheibenförmigen Teilen 35, 36, von denen der obere
Teil 36 an seiner dem unteren Teil 35 zugewandten Seite eine
den Ringkanal 34 bildende Nut aufweist. Der untere scheiben
förmige Teil 35 ist mit einem Schraubanschluß für die
Gasleitung 13 versehen, so daß die Gasleitung 13 in den Ring
kanal 34 mündet. Dieser Ringkanal 34 steht mit dem Innenraum
des Topfes 31 über Bohrungen 37 und 38 in Verbindung, von denen
die Bohrung 37 vor der Mündung des Abschnittes 2 der Hauptlei
tung angeordnet ist und einen solchen Durchmesser hat, daß die
über diese Bohrung 37 in den Topf eintretende Gasmenge der
Mindestleistung des Brenners entspricht, auf welche die die
Hauptleitung 2, 2′ durchströmende Luftmenge mittels der
Sensoren 9, 10 eingestellt wird.
Die Bohrungen 38 sind innerhalb des in Fig. 2 durch strichpunk
tierte Linien begrenzten Sektors 39, der durch die Mündung 40
der Nebenleitung 21 im Mantel 32 des Topfes 31 definiert wird,
und nebeneinander auf einem ebenfalls strichpunktiert angedeu
teten Kreisbogen 41 angeordnet. Die Bohrungen 38 bilden in
ihrer Gesamtheit die der Nebenleitung 21 zugeordnete Brennstoff
leitung 23. Der Gesamtquerschnitt dieser Bohrungen 38 ist so
bemessen, daß die über diese Bohrungen dem Topf 31 zugeführte
Gasmenge zu der über die Nebenleitung 21 zugeführten Luftmenge
in dem gleichen Verhältnis steht wie die über die Bohrung 37
zugeführte Gasmenge zu der durch den Abschnitt 2 der Haupt
leitung zugeführten Luftmenge. Dabei können die über die Gesamt
heit der Bohrungen 38 zugeführte Gasmenge und die über die
Nebenleitung 21 zugeführte, entsprechende Luftmenge so bemessen
sein, daß zusammen mit dem von der Hauptleitung 2, 2′ stets
geführten Brennstoff/Luft-Gemisch die Maximalleistung des
Brenners 1 erreicht wird. Bei dem dargestellten Ausführungsbei
spiel haben der zur Lufteintrittsöffnung 8 führende Abschnitt 2
der Hauptleitung und die Nebenleitung 21 den gleichen Quer
schnitt, so daß auch die Gesamtheit der Bohrungen 38 den glei
chen Querschnitt hat wie die Bohrung 37 und die Heizleistung
des Brenners 1 durch Zuschalten der Nebenleitung 21 verdoppelt
werden kann.
Als Absperrventile 24, 25 für die Nebenleitung 21 und die zu
geordnete Gasleitung 23 dient bei dem dargestellten Ausführungs
beispiel der Ventilanordnung ein Drehschieber 51, der auf dem
inneren Ende einer in dem Boden 33 drehbar gelagerten und in
nicht näher dargestellter Weise gegenüber dem Boden abgedich
teten Welle 52 befestigt ist. Dieser Drehschieber weist an
seinem Ende eine im Querschnitt kreisbogenförmige Platte 53
auf, die in einer ersten Endstellung die Mündung 40 der Neben
leitung 21 abdeckt und damit die Nebenleitung 21 absperrt. In
seinem die Platte 53 mit der Welle 52 verbindenden Abschnitt
weist der Drehschieber 51 eine zum Boden 33 des Topfes senkreche
Bohrung 54 auf, in der ein stempelartiger Einsatz 55 verschieb
bar gelagert und durch eine in der Bohrung 54 angeordnete
Schraubendruckfeder 56 belastet ist, so daß dieser Einsatz mit
der Außenfläche seines Kopfes 57 am Boden 33 anliegt. Der Durch
messer des Kopfes 57 ist so bemessen, daß er die auf dem Kreis
bogen 41 angeordneten Bohrungen 38 vollständig abdeckt, wenn
die Platte 53 die Mündung 40 der Nebenleitung 21 abdeckt. Durch
Verschwenken des Drehschiebers 51 um einen Winkel, der im we
sentlichen gleich dem Winkel des durch die Mündung 40 der Neben
leitung 21 definierten Sektors 39 gleich ist, kann der Dreh
schieber 51 in eine in der Zeichnung nicht dargestellte, zweite
Endstellung gebracht werden, in welcher die Platte 53 die Mün
dung 40 und ebenso auch der Kopf 57 des Einsatzes 55 sämtliche
Bohrungen 38 freigibt. Nimmt der Drehschieber eine zwischen
diesen beiden Endstellungen liegende Stellung ein, wird die
Mündung 40 der Nebenleitung 21 nur partiell freigegeben. Die
Verwendung von Rohren mit rechteckigem Querschnitt hat zur
Folge, daß auch die Mündung 40 der Nebenleitung einen recht
eckigen Querschnitt hat und der freigegebene Abschnitt der
Nebenleitung dem Schwenkwinkel des Drehschiebers genau propor
tional ist. Ebenso ist durch die Anwendung einer Anzahl von
Bohrungen 38 als Mündung der der Nebenleitung 21 zugeordneten
Brennstoffleitung gewährleistet, daß die zugeführte Gasmenge
der Anzahl der freigegebenen Bohrungen und damit wiederum dem
Schwenkwinkel des Drehschiebers proportional ist. Dabei ist es
zweckmäßig, den Drehschieber schrittweise so zu verstellen,
daß jeweils eine weitere Bohrung vollständig freigegeben oder
abgedeckt wird. Wenn eine völlig stetige Veränderung der Heiz
leistung gewünscht wird, könnte die Reihe von Bohrungen durch
einen entsprechenden Schlitz ersetzt werden. Ebenso wäre es
möglich, eine größere Bohrung ähnlich wie die Mündung der Neben
leitung partiell abzudecken, wobei dann eine solche Bohrung
einer kreisförmigen Mündung der Nebenleitung entsprechen würde.
Im Hinblick auf eine lineare Abhängigkeit der Leistungsänderung
vom Drehwinkel wird jedoch die beschriebene Ausführungsform
mit einer rechteckigen Mündung der Nebenleitung und einer ent
sprechend gestalteten Mündung der zugeordneten Brennstoffleitung
bevorzugt.
Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch
die Verwendung eines gemeinsamen Schiebers zum Freigeben oder
Absperren der Nebenleitung sowie der zugeordneten Brennstoff
leitung keinerlei Probleme für den motorischen Antrieb der
Ventilanordnung bestehen. Bei dem dargestellten Ausführungsbei
spiel ist der Antriebsmotor 26 für den Drehschieber 51, der
den beiden Absperrventilen 24, 25 nach Fig. 1 entspricht, mit
tels einer Halterung 61 an dem Boden 33 des Topfes 31 derart
befestigt, daß die Abtriebswelle 62 des Motors mit der den
Drehschieber 51 tragenden Welle 52 fluchtet und mit dieser
Welle durch eine Steckkupplung 63 verbunden werden kann. Bei
dem Motor 26 kann es sich um einen Schrittschaltmotor, aber
auch um einen kontinuierlich laufenden Motor mit entsprechender
Steuerung handeln, der vorzugsweise eine starke Untersetzung
aufweist, da der Drehschieber 51 nur mit relativ geringer Ge
schwindigkeit verstellt werden darf. Da der Luftdurchsatz durch
die Förderleistung des Gebläses 7 bestimmt wird, darf die Ver
änderung der Leitunsquerschnitte und damit der Brennstoffzufuhr
nicht schneller erfolgen als mit der Geschwindigkeit, mit der
das Gebläse 7 auf den veränderten Luftbedarf reagieren kann.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf das dargestellte
Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern Abweichungen davon
möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So
ist beispielsweise ohne weiteres ersichtlich, daß die zylin
drische Form des Topfes nur für den Schwenkbereich des Dreh
schiebers von Bedeutung ist, so daß selbst bei Verwendung eines
Drehschiebers die von dem Topf gebildete Kammer auch eine andere
Querschnittsform haben kann, solange nur die Nebenleitung in
einen zylindrischen Wandabschnitt mündet und ausreichend Raum
zum Wegschwenken des Drehschiebers vorhanden ist. Weiterhin
ist ersichtlich, daß anstelle eines Drehschiebers auch ein
geradlinig beweglicher Schieber Verwendung finden kann und daß
es möglich ist, die Mündungen der Luft- und der Gasleitung in
dem gleichen Wandabschnitt vorzusehen. Dabei besteht sowohl
die Möglichkeit, diese Mündungen mit ausreichendem Abstand in
der Bewegungsrichtung des Schiebers hintereinander als auch an
der gleichen Wand senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schiebers
nebeneinander anzuordnen. Es sei auch erwähnt, daß bei Wärme
erzeugern, die eine solche Ventilanordnung aufweisen, das Ge
bläse an einem für die Hauptleitung und die Nebenleitung gemein
samen Lufteinlaß angeordnet sein könnte. Angesichts all dieser
vielen Möglichkeiten wird jedoch die dargestellte Ausführungs
form der Ventilanordnung wegen ihrer besonders einfachen und
kompakten Bauweise als optimale Verwirklichung der Erfindung
angesehen.
Claims (11)
1. Ventilanordnung zum wahlweisen Zuschalten und Absperren
einer Nebenleitung, die in eine ein Brennstoff/Luft-Gemisch
geregelter Zusammensetzung führende Hauptleitung eines
brennstoffbefeuerten Wärmeerzeugers mündet, und einer der
Nebenleitung zugeordneten Brennstoffleitung, über die
eine dem Luftdurchsatz in der Nebenleitung proportionale,
zeitlich konstante Brennstoffmenge zugeführt wird, die
dem Brennstoff/Luft-Verhältnis in dem in der Hauptleitung
geführten Gemisch entspricht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nebenleitung (21) und die Brennstoffleitung (23)
nebeneinander in die Hauptleitung (2, 2′) münden und den
Mündungen (40, 38) der beiden Leitungen ein gemeinsamer
Schieber (51) zugeordnet ist, der wahlweise in eine die
beiden Mündungen (40, 38) gleichzeitig freigebende oder
abdeckende Stellung bringbar ist.
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mündungen (40, 38) der Nebenleitung (21) und der
Brennstoffleitung (23) zueinander proportionale Querschnit
te haben und der Schieber (51) in Zwischenstellungen bring
bar ist, in denen er gleiche Anteile der Mündungsquer
schnitte freigibt bzw. abdeckt.
3. Ventilanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (51) schrittweise verstellbar ist und
die Mündung (38) der Brennstoffleitung (23) von einer
Anzahl Bohrungen gebildet wird, von denen bei jedem Schritt
der Schieberverstellung eine freigegeben bzw. abgedeckt
wird.
4. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung (46) der Nebenlei
tung (21) einen rechteckigen Querschnitt hat.
5. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptleitung (2, 2′) an
der Stelle der Einmündung der Nebenleitung (21) eine Kammer
(31) mit einem kreisbogenförmigen Wandabschnitt (32) bildet
und der Schieber (51) als Drehschieber ausgebildet ist.
6. Ventilanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennstoffleitung (23) innerhalb des durch die
Mündung (40) der Nebenleitung (21) definierten Sektors
(39) der Kammer (31) in einem zu dem kreisbogenförmigen
Wandabschnitt (32) senkrechten, ebenen Boden (33) mündet
und der Schieber (51) einen am Boden (33) anliegenden,
gefederten Einsatz (55) aufweist.
7. Ventilanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kammer (31) von einem zylindrischen, an
einem Ende offenen Topf gebildet wird, in dessen Mantel
(32) außer der Nebenleitung (21) auch der zu einer Luftein
trittsöffnung (8) führende Abschnitt (2) der Hauptleitung
mündet, während der zum Brenner (1) des Wärmeerzeugers
führende Abschnitt (2′) der Hauptleitung sich an das offene
Ende des Topfes anschließt.
8. Ventilanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der in den Mantel (32) der Kammer (31) mündende Ab
schnitt (2) der Hauptleitung und die Nebenleitung (21)
von im Querschnitt rechteckigen Rohrabschnitten gebildet
werden, die mit einer Seite (27, 28) aneinander anliegen.
9. Ventilanordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß in den Boden (33) des Topfes (31) auch die
Brennstoffleitung (13) mündet, die die zur Bildung des
von der Hauptleitung (2, 2′) geführten Brennstoff/Luft-
Gemisches erforderliche Brennstoffmenge zuführt.
10. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Boden (33) des Topfes (31) von
einer Scheibe gebildet wird, in der sich ein Ringkanal
(34) befindet, an den eine gemeinsame Brennstoffleitung
(13) angeschlossen ist und der durch Öffnungen (37, 38)
mit dem Inneren des Topfes (31) verbunden ist, welche die
Mündung der der Nebenleitung (21) und ggf. auch der Haupt
leitung (2, 2′) zugeordneten Brennstoffleitung bilden.
11. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schieber (51) auf einer im Boden
(33) der Kammer (31) gelagerten, gegenüber dem Boden abge
dichteten Welle (52) befestigt ist, die an der Außenseite
des Bodens (33) mit einem Antriebsmotor (26) verbunden ist.
Priority Applications (4)
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DE19873708573 DE3708573A1 (de) | 1987-03-17 | 1987-03-17 | Ventilanordnung |
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Family Applications (2)
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