DE3829649A1

DE3829649A1 - Elektrische baueinheit

Info

Publication number: DE3829649A1
Application number: DE19883829649
Authority: DE
Inventors: Gerhard Wessel; Heinz Ebner
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1988-09-01
Filing date: 1988-09-01
Publication date: 1990-03-15

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Baueinheit gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einem Opto-Drucker wurde bisher die gedruckte Schaltungsplatte auf die Grundplatte aus Stahl oder Aluminium aufgeklebt. Dies führte zu unzulässigen Materialspannungen. Es besteht somit die Gefahr, daß z. B. Haarrisse in den Leiterzügen auftreten oder Lötverbindungen mit eingelöteten Bauteilen, z. B. hochintegrierten Schaltungen, unterbrochen werden.

Das gleiche Problem kann auftreten, wenn gemäß der EP-B 01 35 211 eine gedruckte Schaltungsplatte in einen Metallrahmen eingelötet wird.

Mit der vorliegenden Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine Schaltungsplatte derart auf einer Bodenplatte zu befestigen, daß keine oder keine nennenswerten Wärmespannungen auftreten können.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Durch die Lagefixierung der Schaltungsplatte mittels Loch und Langloch und die zugeordneten Paßstifte wird eine unverschiebbare Befestigung nur an einem Punkt erreicht, nämlich am runden Loch. Von hier aus kann sich die Schaltungsplatte bei Temperaturänderungen nach allen Seiten ausdehnen bzw. zusammenziehen. Außerdem wird durch das federnde Druckelement die Schaltungsplatte derart gegen die Bodenplatte gedrückt, daß sie zwar auf dieser aufliegt, jedoch nicht an ihrer Ausdehnung durch Temperaturänderungen gehindert ist.

Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind nachfolgend anhand des in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels beschrieben.

Fig. 1 zeigt die Baueinheit in der Draufsicht bei abgenommenem Deckel und

Fig. 2 zeigt eine Ansicht gemäß dem Schnitt A-A der Fig. 1, jedoch mit Deckel.

Mit 1 ist eine Bodenplatte aus Metall, insbesondere Stahl oder Aluminium, bezeichnet. Diese besitzt außen einen umlaufenden Rand 2, gegen den sich die Wände eines aufgesetzten Deckels 4 abstützen.

Auf der Bodenplatte 1 liegt eine gedruckte Schaltungsplatte 5 plan auf. Der Deckel 4 ist so ausgebildet, daß zwischen ihm und der Schaltungsplatte 5 an deren Rändern 6 oben und seitlich ein Spalt 7 vorhanden ist, so daß sich die Schaltungsplatte 5 allseitig ungehindert ausdehnen kann.

An der Bodenplatte 1 sind zwei nach oben ragende zylindrische Paßstifte 8 und 9 angebracht, von denen der eine Paßstift 8 in ein dem Querschnitt des Paßstiftes 8 entsprechend ausgebildetes rundes Loch 10 und der andere Paßstift 9 in ein Langloch 11 eingreift. Dadurch ist die Schaltungsplatte 5 beim Paßstift 8 unverschiebbar lagefixiert und von da aus kann sich die Schaltungsplatte 5 allseitig ausdehnen.

An der Deckelinnenseite 12 sind vorzugsweise ein oder mehrere nach innen ragende Ansätze 13 vorgesehen, durch die eine Bohrung 14 ragt. Unterhalb der Bohrung 14 ist in der Schaltungsplatte 5 jeweils eine Öffnung 15 und in der Bodenplatte 1 eine Sackgewindebohrung 16 vorgesehen. Die Ansätze 13 besitzen einen ringförmigen Falz 17, in dem ein ringförmiges elastisch federndes Druckelement 18 liegt. Die Falzhöhe 19 ist kleiner bemessen als die Dicke 20 des Druckelements 18. Beim Aufschrauben des Deckels 4 auf die Bodenplatte 1 mittels durch die Bohrung 14 in die Sackgewindebohrung 16 eingeschraubter Schrauben 22 werden die Druckelemente 18 auf Druck beansprucht. Dabei bleibt ein Restspalt 21 zwischen Ansatz 13 und Schaltungsplatte 5, so daß die Schaltungsplatte 5, außer im Bereich des Paßstiftes 8, praktisch schwimmend gelagert ist. Dadurch können durch Temperatureinflüsse keinerlei Verspannungen der Schaltungsplatte 5 mehr auftreten.

Zweckmäßig erstreckt sich das Langloch 11 in Richtung der größten Achse, also hier der Längsachse 23. Vorzugsweise sind das Loch 10 und das Langloch 11 derart angeordnet, daß ihre gedachte Verbindungslinie in einer Linie mit einem Bereich liegt, der in Querrichtung dazu möglichst wenig Spiel besitzen soll. Bei dem dargestellten Schaltbild für eine Druckzeile eines Opto-Druckers befindet sich die nicht dargestellte Druckzeile in dem freien Bereich 24 der Schaltungsplatte (Fig. 1). Diese Druckzeile durchragt den in Fig. 2 gezeigten Ausschnitt 25 im Deckel 4. Dieser Ausschnitt 25 erstreckt sich im Deckel 4 schlitzförmig senkrecht zur Zeichnungsebene. Da sich die Druckzeile nicht bewegen soll, wird daher die Lage der Schaltungsplatte 5 durch das Loch 10 und das Langloch 11 dadurch fixiert, daß die genannte Verbindungslinie der Löcher 10 und 11 in Richtung des Bereiches 24 der Druckzeile oder, wie dargestellt, diagonal dazu verläuft. Vorzugsweise sind das Loch 10 und das Langloch 11 im Randbereich einander gegenüberstehender Ränder 6.1 und 6.2 vorgesehen.

Besitzt die Schaltungsplatte 5 außerdem wie beim Ausführungsbeispiel Steckanschlüsse 26, z.B. auf einer durch das Gehäuse 1, 4 hindurchragenden Stecklasche 27, so ist es zweckmäßig, das Loch 10 möglichst nahe an diesem Bereich vorzusehen, damit der zugeordnete Paßstift 8 die beim Stecken auftretenden Kräfte aufnimmt und die Schaltplatte 5 im Schaltungsbereich möglichst wenig belastet wird.

Anstelle der gezeigten ringförmigen Druckelemente 18 kann zwischen Deckelinnenseite 12 und Schaltungsplatte 5 ein einziges oder mehrere Druckelemente, z.B. in Form einer Schaumstoffscheibe oder -platte etc., vorgesehen sein.

Claims

1. Elektrische Baueinheit mit einer in einem Gehäuse angeordneten gedruckten Schaltungsplatte, wobei die Schaltungsplatte auf einer planen Bodenplatte aus Metall aufliegt und von einem mit der Bodenplatte verbindbaren Deckel abgedeckt ist, insbesondere Druckzeile für einen Opto-Drucker, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsplatte (5) ein rundes Loch (10) und ein Langloch (11) besitzt und in der Bodenplatte (1) in diese Löcher (10, 11) eingreifende runde Paßstifte (8, 9) vorgesehen sind, und daß die Schaltungsplatte (5) federnd gegen die Bodenplatte (1) gedrückt ist, indem zwischen Deckelinnenseite (12) und Schaltungsplatte (5) wenigstens ein elastisch federndes Druckelement (18) eingespannt ist.

2. Baueinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Langloch (11) sich in Richtung der längsten Achse (Längsachse 22) der Schaltungsplatte (5) erstreckt.

3. Baueinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Druckelemente (18) aus elektrisch nichtleitendem Material bestehen.

4. Baueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (4) mit der Bodenplatte (1) verschraubt ist und um die Schraube(n) (22) ein ringförmiges Druckelement (18) vorgesehen ist.

5. Baueinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Deckelinnenseite (12) um eine Bohrung (14) ein Ansatz (13) vorgesehen ist und das Druckelement (18) zwischen diesem und der Schaltungsplatte (5) angeordnet ist.

6. Baueinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (13) einen ringförmigen Falz (17), dessen Höhe (19) kleiner ist als die Dicke (20) des Druckelements (18), besitzt, und daß das ringförmige Druckelement (18) in den Falz (17) eingelegt ist.

7. Baueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Loch (10) und das Langloch (11) im Randbereich einander gegenüberstehender Ränder (6.1, 6.2) vorgesehen sind.

8. Baueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Opto-Drucker die gedachte Verbindungslinie zwischen Loch (10) und Langloch (11) in Richtung oder diagonal zur Druckzeile (Bereich 24) angeordnet sind.

9. Baueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsplatte (5) an einem Rand aus dem Gehäuse (1, 4) herausragende Steckanschlüsse (26) aufweist, und daß das runde Loch (10) im Bereich der Steckanschlüsse (26) vorgesehen ist.