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Gebiet der
Erfindung
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Diese Erfindung bezieht sich auf
Verfahren und Vorrichtungen zum Ermöglichen der Entnahme und Wiederplazierung
von Schaltungskarten aus bzw. in Kartengestellen, und bezieht sich
insbesondere auf Verfahren und Vorrichtungen für eine direkt prozeßgekoppelte
Wiederplazierung von Schaltungskarten in Kartengestellen, bei dem
die Schaltungskarten keine feststehende Größe aufweisen.
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Hintergrund
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Das am weitesten verbreitete Verfahren
zum schnittstellenmäßigen Verbinden
von Schaltungskarten in einem Computersystem besteht darin, jede Schaltungskarte
mit einem Busverbinder zu versehen und den Busverbinder jeder Schaltungskarte
in einen an einer Rückwandplatine
bzw. Motherboard angebrachten Sockel oder „Schlitz" einzustecken. Wenn mehrere Schaltungskarten
auf diese Weise mit einer einzigen Rückwandplatine verbunden sind, wird
die sich ergebende Anordnung oft als Kartengestell bezeichnet. Bei
derartigen Computersystemen der höheren Preisklasse können Schaltungskarten aus
dem Kartengestell entnommen bzw. wieder in dasselbe plaziert werden,
ohne die Rückwandplatine oder
jegliche der Schlitze mit Ausnahme des einen, der der Schaltungskarte,
die gerade wiederplaziert wird, entspricht, herunterzufahren. Die
letztgenannte Methode wird als direkt prozeßgekoppelte Wiederplazierung
bzw. „OLR" (on-line replacement)
bezeichnet.
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Damit eine OLR erfolgreich ist, muß darauf geachtet
werden, Kurzschlüsse
oder andere unangemessene elektrische Verbindungen, die durch einen unbeabsichtigten
physischen Kontakt zwischen jeglichen der Schaltungskarten in dem
Kartenge stell verursacht werden können, zu verhindern. Traditionelle Computersysteme,
die eine OLR unterstützen,
beispielsweise diejenigen, die auf dem VME-Busstandard beruhen,
widmeten sich bereits diesem Erfordernis, indem sie spezifizierten,
daß alle
Schaltungskarten in dem System eine festgelegte Größe und Form
aufweisen müssen,
und indem sie Kartenführungen
um das Kartengestell bereitstellten, die mit der festgelegten Größe und Form übereinstimmten. Derartige
Kartenführungen
sind allgemein effektiv, um eine laterale Bewegung während des
Vorgangs eines Schiebens einer Karte in das oder aus dem Kartengestell
zu verhindern, und tragen somit dazu bei, einen unerwünschten
Kontakt zwischen den Karten während
eines Wiederplazierungsvorgangs zu verhindern. Zusätzlich zu
einer Verwendung von Kartenführungen
und Karten, die eine gemeinsame Größe und Form aufweisen, legten
traditionelle Computersysteme, die OLR unterstützen, ferner fest, daß die Trennwand
auf jeder Schaltungskarte orthogonal zu der Entnahmerichtung sein
sollte. Wenn die Trennwände
auf diese Weise orientiert sind, können Griffe an denselben angebracht
sein, um eine Entnahme und Wiederplazierung von einzelnen Karten zu
erleichtern.
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Manche der neueren Busstandards,
beispielsweise der populäre
PCI-Busstandard, eignen sich jedoch nicht so gut für OLR-Operationen
wie frühere
Standards. Beispielsweise müssen
PCI-Karten keine spezifische physische Größe oder Form aufweisen, um
den definierten PCI-Busstandard zu erfüllen. Deshalb variieren die
Formen und Größen von PCI-Karten allgemein
mit der Größe und Komplexität der Schaltungsanordnung,
die auf denselben implementiert ist. Ferner ist die Trennwand einer
PCI-Karte parallel zu der Entnahmerichtung angeordnet. Deshalb ist
es allgemein nicht hilfreich, Griffe oder andere Einzelheiten auf
der Trennwand der Karten für
Entnahme- und Wiederplazierungsvorgäage bereitzustellen. Schließlich erfordert
der PCI-Busstandard nicht, daß in
dem Kartengestell Kartenführungen
installiert werden. Somit liefern viele PCI-Systementwerfer im Rahmen eines
Bemühens,
die Systemkosten zu verringern, keine Kartenführungen.
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Die
EP 0 816 978 A (SUN MICROSYSTEMS INC), 7.
Januar 1998, zeigt eine Stütze
für das
innere Ende einer Schaltungskarte, die eine Platte, einen relativ
zu der Platte beweglichen Schieber und eine Führungseinrichtung zum Ineingriffnehmen
des inneren Endes der Karte aufweist.
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In der
US 5 457 608 A (SCHOLDER ERICA ET AL), 10.
Oktober 1995, ist eine an einer PC-Platine befestigbare Ineingriffnahmeeinrichtung
gezeigt, die eine Einrichtung zum schiebbaren Aufnehmen einer Stützeinrichtung
und eine Einrichtung zum lösbaren
Greifen eines Paares von Kerben in der Stützeinrichtung, um die Ineingriffnahmeeinrichtung
in der Stützeinrichtung
zu verriegeln, aufweist. Die Ineingriffnahmeeinrichtung kann dadurch
an beliebigen von mehreren Positionen entlang der Stützeinrichtung,
wie sie durch die Kerbenpaare definiert ist, befestigt sein.
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In der
US 4 478 331 A (RUIN JEAN-PIERRE), 23. Oktober
1984 ist ein Kasten mit einer offenen Seite gezeigt, durch die eine
Mehrzahl von allgemein rechteckigen Platten zum Zweck einer Ineingriffnahme
durch Beabstandungseinrichtungen, die diese Platten im wesentlichen
parallel zu einer anderen Innenseite des Kastens halten, einführbar ist.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Entnahme und eine Wiederplazierung von Schaltungskarten
aus einem bzw. in ein Kartengestell, bei dem die Schaltungskarten
keine durchgehende Größe und Form
aufweisen, zu ermöglichen. Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine derartige
Entnahme und Wiederplazierung von eine ungewöhnliche Größe aufweisenden Schaltungskarten
aus einem bzw. in ein Kartengestell zu ermöglichen, während andere Schaltungskarten
in dem Gestell nicht heruntergefahren werden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Diese und andere Aufgaben werden
mit einem Anbringsystem zum Ermöglichen
einer Entnahme und eines Wiederplazierens von Schaltungskarten aus
einem bzw. in ein Kartengestell gelöst. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
umfaßt
das Anbringsystem einen Träger,
der eine allgemein planare Form, eine Mehrzahl von Positionslöchern durch
denselben und eine obere und eine untere Kante aufweist. Eine erste
Schaltungskartenkantenstütze
ist an der unteren Kante des Trägers
angeordnet und steht in einer Richtung vor, die allgemein senkrecht
zu der Ebene des Trägers
ist. Eine erste Ankeranordnung ist ebenfalls vorgesehen und umfaßt einen
ersten Schaltungskartenlokalisierer und ein Befestigungssystem.
Der erste Schaltungskartenlokalisierer ist durch das Befestigungssystem
entfernbar an dem Träger
angebracht, wobei ein Abschnitt desselben durch eines der Positionslöcher in dem
Träger
verläuft.
Der erste Schaltungskartenlokalisierer ist mit einer Stützleiste
und einem Auflagevorsprung ausgestattet, die verwendet werden, um
gegenüberliegende
Seiten einer Schaltungskarte in Eingriff zu nehmen, während die
erste Schaltungskartenkantenstütze
eine Kante der Schaltungskarte in Eingriff nimmt.
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Ferner kann eine zweite Ankeranordnung vorgesehen
sein, die einen zweiten Schaltungskartenlokalisierer und ein zweites
Befestigungssystem umfaßt,
das durch ein anderes der Positionslöcher in dem Träger verläuft. Der
zweite Schaltungskartenlokalisierer umfaßt einen Stab, der allgemein
senkrecht zu der Ebene des Trägers
orientiert ist und zumindest teilweise durch ein Bearbeitungsloch
in der Schaltungskarte verläuft.
Ferner kann eine zweite Schaltungskartenkantenstütze wie die erste vorgesehen und
an der unteren Kante des Trägers
angeordnet sein.
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An der unteren Kante des Trägers kann
bzw. können
(ein) Ausrichtvorsprung oder Ausrichtvorsprünge angeordnet sein. Der Ausrichtvorsprung steht
in einer Richtung vor, die allgemein parallel zu der Ebene des Trägers ist,
und verläuft
zumindest teilweise durch einen Zwischenraumschlitz in der Rückwandplatine.
Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel
können
auf der Rückwandplatine
Führungsblöcke vorgesehen
sein, um den Ausrichtvorsprung besser zu positionieren, und ein
elastischer Arretierungshöcker
auf dem Führungsblock
kann verwendet werden, um ein Arretierungsloch an dem Ausrichtvorsprung
in Eingriff zu nehmen, wenn der Träger korrekt positioniert ist.
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Bei bevorzugten Ausführungsbeispielen
können
die Schaltungskartenlokalisierer auf einer Seite mit einer elastomeren
Beschichtung ausgestattet sein, und der Träger kann zum Zweck einer besseren Reibung
zwischen den beiden Stücken
mit erhöhten Rippen
ausgestattet sein. Die Befestigungssysteme für die Schaltungskartenlokalisierer
können
einen metallischen Ankeransatz und eine metallische Mutter umfassen.
Der Träger
ist mit einem nicht-leitfähigen
Material hergestellt, und auf den Kopf des Ankeransatzes ist eine
nicht-leitfähige
Beschichtung aufgebracht. Wenn also eine Schaltungskarte an dem Träger befestigt
ist/wird, kann die gesamte Anordnung ohne Sorge, daß die Karten
mit einer leitfähigen Oberfläche auf
einer benachbarten Anordnung in Kontakt gebracht würden, aus
einem Kartengestell entnommen bzw. in ein solches wiederplaziert
werden. Griffe an der oberen Kante des Trägers ermöglichen eine Entnahme und Wiederplazierung
von einzelnen Karten aus dem bzw. in das Kartengestell.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine schräge
Vorderansicht eines Schaltungskartenträgers gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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2 ist
eine Seitenansicht des Schaltungskartenträgers der 1, wobei an demselben eine Schal tungskarte
angebracht ist, gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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3 ist
eine schräge
Ansicht eines Schaltungskartenlokalisierers gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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4 ist
eine Schrägansicht
eines Befestigungssystems gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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5 ist
eine schräge
Draufsicht des Schaltungskartenträgers der 1, wobei an demselben eine Schaltungskarte
angebracht ist, gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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6 ist
eine schräge
Rückansicht
des Schaltungskartenträgers
der 1, der in demselben
installierte Ankeransätze
aufweist, gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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7 ist
eine Schrägansicht
eines Führungsblocks
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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8 ist
eine Schrägansicht
einer Rückwandplatine,
die konfiguriert ist, um mit Führungsblöcken und
Trägerausrichtvorsprüngen verwendet
zu werden, gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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9 ist
eine Schrägansicht
der Schaltungskarte und des Schaltungskartenträgers der 5, die die Schaltungskarte mit einem
Bussockel auf einer Rückwandplatine
verbunden zeigt und die die Schaltungskartenträger-Ausrichtvorsprünge zeigt, wie
sie Führungsblöcke auf
der Rückwandplatine
in Eingriff nehmen, gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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1 veranschaulicht
einen bevorzugten Träger 100,
auf dem Schaltungskarten gemäß der Erfindung
angebracht sein können.
Wie in der Zeichnung zu sehen ist, weist der Träger 100 eine allgemein
planare Form auf und weist eine Mehrzahl von in demselben gebildeten
Positionslöchern 102 auf. Vorzugsweise
ist die Fläche,
die die Positionslöcher 102 umgibt,
mit einer texturierten Oberfläche
versehen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die texturierte Oberfläche
durch eine Mehrzahl von erhöhten
Rippen 104 vorgesehen. Zwei Griffe 106 sind an
der oberen Kante des Trägers 100 angeordnet.
An der unteren Kante des Trägers 100 sind
zwei Schaltungskartenkantenstützen 108 und
zwei Ausrichtvorsprünge 110 gebildet.
Jeder Ausrichtvorsprung 110 weist ein in demselben gebildetes
Arretierungsloch 112 auf. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind
alle in 1 gezeigten
Elemente aus einem nicht-leitfähigen
Kunststoff, beispielsweise einem zu 10% mit Glas gefüllten Polykarbonat,
gebildet. Die bevorzugte Kontur der Schaltungskartenkantenstützen 108 ist
besser unter Bezugnahme auf die in 2 gezeigte
Seitenansicht zu sehen. Eine Vorderlippe 114 und eine Hinterlippe 116 definieren
eine Kerbe 118, die eine Kante der Schaltungskarte 10 aufnimmt.
Um Schaltungskarten zu beherbergen, die Löthöcker oder -komponenten oder
andere Vorstände
auf der Rückseite
aufweisen, ist die Kerbe 118 in einer gewissen Entfernung
von der Oberfläche
des Trägers 100 positioniert.
Diese Entfernung kann beispielsweise gleich der Dicke der Abstandshalterstücke sein,
die, falls vorhanden, an der Rückseite
der Schaltungskarte 10 befestigt sind.
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3 und 4 veranschaulichen einen
Schaltungskartenlokalisierer 300 bzw. ein Befestigungssystem 400.
Der Schaltungskartenlokalisierer 300 umfaßt eine
Stützleiste 302 und
einen Auflagevorsprung 304. Eine elastomere Schicht 314 ist
auf die Unterseite des Schaltungskartenlokalisierers 300 aufgebracht,
wie gezeigt ist. Die kombinierte Dicke der Stützleiste 302 und der
elastomeren Schicht 314 ist vorzugsweise ungefähr dieselbe
Dicke wie die der Abstandshalterstücke, die, falls vorhanden,
an der Rückseite
der Schaltungskarte 10 befestigt sind. Die Entfernung zwischen
der oberen Oberfläche 306 der Stützleiste 302 und
der unteren Oberfläche 308 des Auflagevorsprungs 304 entspricht
vorzugsweise ungefähr
der Dicke der Schaltungskarte 10 oder ist etwas größer als
dieselbe. Auf diese Weise kann eine Kante der Schaltungskarte 10 zwischen
der Stützleiste 302 und
dem Auflagevorsprung 304 plaziert werden, wobei die Oberflächen 306 und 308 beide Seiten
der Schaltungskarte 10 in Eingriff nehmen. Der Schaltungskartenlokalisierer 300 umfaßt ferner einen
Stab 310. Vorzugsweise weist der Stab 310 ungefähr denselben
Durchmesser auf wie ein Bearbeitungsstift oder ist etwas kleiner
als derselbe, so daß er
gerade durch ein Bearbeitungsloch in der Schaltungskarte 10 paßt. Wie
gezeigt ist, ist ein Längsloch 312 in
dem Schaltungskartenlokalisierer 300 gebildet. Die kleinere
Abmessung des Längsloches 312 sollte
gerade groß genug
sein, um zu ermöglichen, daß der Schaft 404 eines
Ankeransatzes 402 durch dasselbe verläuft. Die elastomere Schicht 314 und die
Rippen 104 liefern eine bessere Reibung zwischen dem Schaltungskartenlokalisierer 300 und dem
Träger 100,
wenn der Schaltungskartenlokalisierer 300 unter Verwendung
des Befestigungssystems 400 an dem Träger 100 befestigt
ist.
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Das Befestigungssystem 400 umfaßt einen Ankeransatz 402 und
eine Mutter 410. Beide sind bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
aus Metall hergestellt, es können
jedoch auch andere Materialien verwendet werden. Der Ankeransatz 402 weist einen
Gewindeschaft 404, einen Kopf 406 und flache Antidrehungsoberflächen 408 auf,
die benachbart zu dem Kopf
406 gebildet sind. Die Mutter 410 weist eine
externe Rändelung 412 und
Innengewinde 414 auf, um zu dem Gewindeschaft 404 zu
passen. Vorzugsweise sollte auf der unteren Oberfläche 416 der Mutter 410 eine
Rändelung
oder eine zurückgehaltene
Scheibe plaziert sein, wo es bzw. sie die obere Oberfläche 316 des
Schaltungskartenlokalisierers 300 in Eingriff nimmt. Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel
wurde auf der Oberfläche 416 unter Verwendung
eines Stempelvorgangs, um Rippen 418 auf der Oberfläche 414 zu
erzeugen, eine Rändelung
erzeugt. Eine nicht-leitfähige
Beschichtung, beispielsweise Farbe, sollte auf den Kopf 406 des Ankeransatzes 402 aufgebracht
sein.
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Der Schaltungskartenlokalisierer 300 ist
an dem Träger 100 angebracht,
indem der Schaft 404 des Ankeransatzes 402 durch
ein Positionsloch 102 in dem Träger 100 und durch
ein Längsloch 312 in dem
Schaltungskartenlokalisierer 300 geführt wird, wie in der Seitenansicht
in 2 gezeigt ist. Bevor die Mutter 410 angezogen
wird, um den Schaltungskartenlokalisierer 300 an die Oberfläche des
Trägers 100 zu
pressen, kann der Schaltungskartenlokalisierer 300 durch
ein Schwenken desselben um die Achse des Ankeransatzes 402 und
ferner durch ein Verschieben desselben entlang der Achse des Längslochs 312 feinpositioniert
werden. Nachdem er positioniert wurde, wird der Schaltungskartenlokalisierer 300 durch
ein Anziehen der Mutter 410 an dem Träger 100 befestigt.
Der Schaltungskartenlokalisierer 300 kann durch ein Umkehren
der Prozedur neu positioniert oder zu einer anderen Stelle auf dem
Träger 100 verschoben
werden.
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Für
die Zwecke der folgenden Erörterung wird
die Kombination eines Schaltungskartenlokalisierers 300 und
eines Befestigungssystems 400 als Ankeranordnung bezeichnet. 5 veranschaulicht eine kleine
PCI-Schaltungskarte 10, die an dem Träger 100 angebracht
ist. Wie in der Zeichnung zu sehen ist, werden drei Ankeranordnungen
verwendet, um die Schaltungskarte 10 an dem Träger 100 zu
befestigen. Die obere Kante der Schaltungskarte 10 ist zwischen
den Stützleisten
und Auflagevorsprüngen der
Ankeranordnungen 502 und 504 angeordnet. Ein Bearbeitungsloch 508 in
der Schaltungskarte 10 paßt um den Stab der Ankeranordnung 506.
Ein Teil der unteren Kante der Schaltungskarte 10 ruht
in der Kerbe 118 auf einer von Schaltungskartenkantenstützen 108.
Auf diese Weise wird eine Auf- und Abbewegung der Schaltungskarte 10 durch
die Ankeranordnungen 502, 504 und die Schaltungskartenkantenstütze 108 eingeschränkt, während eine
Vor- und Zurückbewegung
der Schaltungskarte durch die Ankeranordnung 506 verhindert
wird. Eine Seitwärtsbewegung
der Schaltungskarte 10 wird durch die Stützleisten
und Auflagevorsprünge
der Ankeranordnungen 502, 504 und die vordere
und hintere Lippe 114, 116 der Kerbe 108 verhindert.
Nachdem sie aneinander angebracht wurden, können die Schaltungskarte 10 und
der Träger 100 unter
Verwendung von Griffen 106 zweckmäßigerweise als eine Einheit
manipuliert werden.
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In 5 ist
ferner eine zusätzliche
Ankeranordnung 510 gezeigt. Dies soll darauf hinweisen,
daß bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
zusätzliche
Ankeranordnungen gespeichert sein können, wobei sie an dem Träger 100 angebracht
sind, ohne dessen normalen Betrieb zu stören. Eine derartige Speicherung
von zusätzlichen
Ankeranordnungen ist möglich,
solange der Träger 100 derart
bemessen ist, daß keine
Schaltungskarten eine obere Kante aufweisen, die höher ist
als die bei 512 angegebene Linie, wenn die Schaltungskarten
an dem Träger 100 angebracht
sind. Ferner können
oberhalb der Linie 512 befestigte Ankeranordnungen umhergeschwenkt und
als Anker für
Schaltungskarten verwendet werden, deren obere Kanten so hoch oder
annähernd
so hoch sind wie die Linie 512. Alternativ dazu kann nach
Bedarf eine zusätzliche
Ankeranordnung 510 an einer anderen Position auf dem Träger 100 plaziert
sein, um eine Schaltungskarte zu befestigen, die mehr als drei Ankeranordnungen
benötigt,
beispielsweise eine Schaltungskarte, die keine Bearbeitungslöcher in
derselben aufweist.
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Wie in 6 zu
sehen ist, weist jedes der Positionslöcher 102 zwei flache
Oberflächen 103 für eine Ineingriffnahme
mit Antidrehungsflachstellen 408 auf den Ankeransätzen 402 auf.
Die Antidrehungsflachstellen 408 verhindern, daß sich der
Ankeransatz 402 dreht, während die Mutter 410 angezogen
wird, vorausgesetzt, daß der
Ankeransatz 402 bündig
gegen die Oberfläche
des Trägers 100 gehalten
wird. Die in 6 veranschaulichte
Konfiguration zeigt, daß keine
leitfähigen
Oberflächen
auf der Rückseite
des Trägers 100 freiliegend
sind, solange die Köpfe 406 mit
einem nicht-leitfähigen
Material beschichtet oder aus einem nicht-leitfähigen Material gebildet sind.
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Unter Bezugnahme auf 7 und 8 ist
ein bevorzugter Führungsblock 700 zur
Anbringung an einer Rückwandplatine 800 und
zum Empfangen eines Ausrichtvorsprungs 110 eines Trägers 100 gezeigt.
Der Führungsblock 700 definiert
zwei Längsausnehmungen 702, 704,
so daß,
wenn mehrere Führungsblöcke 700 an
einer Rückwandplatine 800 angebracht
sind, für
jede zwei Bussockel 802 lediglich ein Führungsblock 700 benötigt wird.
Die Längsausnehmungen 702, 704 sind
durch geneigte Bauglieder 706, 708 definiert.
Wie in der Zeichnung zu sehen ist, weist ein Abschnitt des Bauglieds 708 einen
auf demselben gebildeten Arretierungshöcker 710 auf und ist
einseitig eingespannt. Falls der Führungsblock 700 aus
einem elastischen Kunststoffmaterial hergestellt ist, bewirkt diese
einseitig eingespannte Konstruktion, daß sich das Bauglied 708 wie eine
Feder verhält
und den Arretierungshöcker 710 zu
der Mitte der Längsausnehmung
hindrückt.
Wenn ein Ausrichtvorsprung 110 in die Längsausnehmung eingeführt wird,
schnappt der Arretierungshöcker 710 in
das Arretierungsloch 112 ein, was einen definitiven Hinweis
darauf liefert, daß der
Ausrichtvorsprung 110 vollständig in den Führungsblock 700 eingeführt wurde.
Vorzugsweise weist der Führungsblock 700 an gegenüberliegenden
Ecken einen Ausrichtstift 712 und auf gegenüberliegenden
Seiten eine Verriegelung 714 auf, wie gezeigt ist. Die
Ausricht stifte 712 passen in die Führungsblockausrichtlöcher 804,
und die Verriegelungen 714 schnappen in die Verriegelungslöcher 806 ein,
wodurch der Führungsblock 700 an
der Rückwandplatine 800 festgemacht
wird. Zwischenraumschlitze 808 sind ebenfalls auf der Rückwandplatine 800 vorgesehen.
Diese sind nach Bedarf positioniert und bemessen, um zu ermöglichen, daß die Enden
der Ausrichtvorsprünge 110 teilweise durch
die Rückwandplatine 800 verlaufen,
wenn sie vollständig
in den Führungsblock 700 eingeführt wurden.
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9 veranschaulicht
eine PCI-Schaltungskarte 10, nachdem sie an einem Träger 100 angebracht
und in einen PCI-Sockel 802 auf der Rückwandplatine 800 eingeführt wurde.
Wie in der Zeichnung gezeigt ist, wurden zwei Reihen von Führungsblöcken 700 an
der Rückwandplatine 800 angebracht,
und zwar eine Reihe auf jeder Seite der Sockel 802. Jede
der Längsausnehmungen
der Führungsblöcke ist
benachbart zu einem Sockel 802 positioniert. Auf diese
Weise befähigen
die Längsausnehmungen
der Führungsblöcke und
der Ausrichtvorsprünge 102 des
Trägers 100 den
Benutzer, zu fühlen,
ob die PCI-Schaltungskarte 10 ordnungsgemäß ausgerichtet
ist, bevor er versucht, sie in einen Sockel 802 zu stecken.
Ferner tragen die Formen der Bauglieder 706, 708 dazu
bei, die PCI-Schaltungskarte 10 in eine richtige Ausrichtung
zu bringen, während
sie auf einen Sockel 802 zubewegt wird. Eine vollständige Einführung der
PCI-Schaltungskarte 10 in einen Sockel 802 wird
dem Benutzer definitiv angezeigt, wenn der Arretierungshöcker 712 des
Führungsblocks 700 in
das Arretierungsloch 112 an dem Ausrichtvorsprung 110 einschnappt.
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Während
die Erfindung in bezug auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel derselben ausführlich beschrieben
wurde, wurde das beschriebene Ausführungsbeispiel lediglich beispielhaft
und nicht als Einschränkung
präsentiert.
Fachleute werden verstehen, daß zahlreiche Änderungen
der Form und von Details des beschriebenen Ausführungsbeispiels vorgenommen
werden können,
was zu äquivalenten Ausführungsbeispielen
führt,
die weiterhin in den Schutzbereich der beigefügten Patentansprüche fallen.