DE3829352A1 - Steuereinrichtung in buchbindereimaschinen - Google Patents
Steuereinrichtung in buchbindereimaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung an Buchbindereima
schinen, insbesondere zur Steuerung der elektromechanischen Kupp
lungen in Zusammentragmaschinen.
Bekannt ist nach der DD-PS 2 48 775 eine Warn- und Anlaufsteuerein
richtung an Buchbindereimaschinen mit einer zur Steuerung der An
triebe und des Anfahrregimes mittels einer mikroelektronischen
Steuereinrichtung drehenden Einrichtung sowie mit einer dieser zu
geordneten und zur Kontrolle der Funktion der zeitbestimmenden Bau
gruppen, des Antriebsstromkreises, der Warnsignaleinrichtung und
der Schaltzustände der Befehlskontakte dienenden Kontrolleinrich
tung. Durch diese Einrichtung wird eine Kontrollmöglichkeit aller
die Sicherheit beeinflussenden Bauelemente geschaffen. Die Steuer
einrichtung kann die Kupplung der Maschine während des "Tipp"-Be
triebes (kurzzeitiger Betrieb) nur innerhalb einer durch die Ein
richtung vorgegebenen Bereitschaftszeit steuern. Ist die Bereit
schaftszeit vorbei und es erfolgte kein Einschaltsignal, dann muß
der Anlaufvorgang von vorn anfangen. Durch die Einrichtung wird die
Sicherheit für das Bedienpersonal und der Maschine erhöht. Der soge
nannte "Tipp"-Betrieb wird überwiegend während des Einrichtevorgan
ges der Maschine genutzt. Er dient zur Erreichung einer definierten
Maschinenstellung. Nachteilig an der derzeitigen Ausführung des
Einrichtvorganges ist, daß die benötigte Zeit von der subjektiven
Verfassung des Einrichters abhängt und entsprechend hoch sein kann.
Da aufgrund des Kompliziertheitsgrades der Maschinen ein mehrmali
ges Wiederholen des Einrichtvorganges bei der manuellen Einrichtung
der Maschine erforderlich ist, entsteht Makulatur. Weiterhin ist es
von Nachteil, daß bestimmte Fehlstellungen in der Maschine nach dem
Einrichtvorgang durch das Bedienpersonal manuell beseitigt werden
und dadurch ein gewisses Sicherheitsrisiko entsteht.
Das Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung einer Steuerein
richtung an Buchbindereimaschinen, mit der die Einricht- und Um
rüstzeiten gesenkt, der Makulaturanfall verringert und die Si
cherheit für das Bedienpersonal erhöht wird.
Die technische Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, die
Steuereinrichtung so zu gestalten, daß der Einrichtvorgang un
abhängig von den subjektiven Einflüssen des Bedienpersonals durch
geführt werden kann, die definierten Maschinenzustände durch eine
einmalige Ausführung des Einrichtvorganges erreicht werden und ma
nuelle Nacheinstellungen nicht mehr erforderlich sind. Gelöst wird
die Aufgabe dadurch, daß einem bei der Betriebsart "Schleichgang"
ein Signal erzeugenden Einchip-Rechner ein die gemeinsame Anfangs
stellung aller Maschinenaggregate signalisierender Taktgeber, ein
mit der Antriebswelle gekoppelter Drehimpulsgeber, eine mit dem
Taktgeber und dem Drehimpulsgeber verbundene, die Impulse des Dreh
impulsgebers zählende Dekodier- und Zählschaltung, eine Schaltein
richtung, eine die Impulse der Zählschaltung mit gespeicherten
Sollimpulsen vergleichende, bei Ungleichheit eine definierte Vor
schubbewegung und bei Gleichheit der Impulse die Abschaltung bewir
kende, über einen Verstärker und der Kupplungsspule mit der
Maschine verbundene Speicher- und Subtrahierschaltung nachgeordnet
sind.
Vorteilhaft wird die Steuereinrichtung so gestaltet, daß die
Schalteinrichtung aus einen zur Kontrolle der stetigen Funktion der
Maschine deren betriebsauslösenden Tastschalter, aus einem die
Steuerfunktion für das "Kurzzeittippen" auslösenden Tastschalter
und aus einem dem Stopp der Maschine auslösenden Tastschalter be
steht sowie daß innerhalb der Schalteinrichtung eine Vorwahlschalt
einrichtung, bestehend aus drei zur Anwahl der 0 Grad, 480 Grad oder
720 Grad Maschinenposition dienende Tastschalter, angeordnet ist.
Günstig erweist sich auch eine Ausgestaltung der Einrichtung derart,
daß die Speicher- und Subtrahierschaltung aus einem einem EPROM-
Baustein nachgeordneten Einchiprechner besteht und der Einchiprech
ner der Schalteinrichtung nachgeordnet sowie dem Verstärker vorge
ordnet ist. Nützlich für eine einfache Ausgestaltung der Erfindung
ist es auch, wenn die Dekodier- und Zählschaltung einen die Wegin
krementimpulse zählenden und aller 120 Grad Maschinenposition ein
Signal erzeugenden Zählbaustein aufweist, der mit einem Schiebere
gister verbunden ist. Effektvoll wird die Einrichtung auch dadurch,
daß die Speicher- und Subtrahiereinrichtung aus dem Schieberegister
der Dekodier- und Zählschaltung nachgeordneten und mit den negier
ten Eingängen verbundenen UND-Gliedern besteht, deren zweiter Ein
gang jeweils über einen bistabilen Multivibrator mit den Tastschal
tern verbunden sind und der Ausgang der UND-Glieder jeweils an den
negierten Rücksetzeingang des jeweils vorgeschalteten bistabilen
Multivibrators geschaltet sind und daß die Ausgänge der UND-Glie
der über den Verstärker an die Kupplungsspule geschaltet sind.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert werden.
In der Zeichnung zeigt die dort dargestell
te einzige Figur das Blockschaltbild einer beispielsweisen Ausfüh
rung der Erfindung. Der Einchip-Rechner 1 erzeugt bei der einge
stellten Betriebsart "Schleichgang" ein Signal, das die nachfolgend
beschriebenen Baugruppen der erfindungsgemäßen Einrichtung
über eine konjunktive Verknüpfung "in Betrieb" setzt. Diese Ver
knüpfung gewährleistet, daß der durchzuführende Einrichtvorgang
nur bei niedrigen Drehzahlen der Zusammentragmaschine durchgeführt
wird. Die nachfolgend beschriebenen Einrichtvorgänge können da
durch genauer ausgeführt werden.
Der Taktgeber 2 gibt dann ein Signal an die Dekodier- und Zähl
schaltung 4 ab, wenn die einzelnen Maschinenaggregate ihre Null
gradposition einnehmen. Durch dieses Signal wird der Zählvorgang
der Weginkremente des mit der Antriebswelle gekoppelten Drehimpuls
gebers 3 ausgelöst. Aus der Abhängigkeit zwischen dem Kettentei
lungsabstand, dem Format und dem festen Abstand zwischen den Anle
gerbaugruppen ergibt sich ein schrittweise aufgeteilter Abstand von
120 Grad als technologisch sinnvoll. In der Dekodier- und Zähl
schaltung 4 ist deshalb ein Zählbaustein angeordnet, der die Weg
inkremente zählt und bei der Erreichung von jeweils 120 Grad Ma
schinenposition ein Signal erzeugt. Dem Zählbaustein ist ein Schie
beregister nachgeordnet, daß wiederum bei 0 Grad, 480 Grad, 720
Grad Maschinenposition ein Signal erzeugt. Realisiert wird dies
durch die entsprechende Beschaltung am Ausgang des Schieberegi
sters.
Die entsprechend beschalteten Ausgänge des Schieberegisters sind
mit einer Speicher- und Subtrahierschaltung 13 verbunden. Diese
Speicher- und Subtrahierschaltung 13 ist als Einchip-Rechner ausge
bildet. Über eine Schalteinrichtung 5 werden die Maschinenpositio
nen vorgewählt und die entsprechende Betriebsart der Maschine ein
geschaltet. So kann über den Tastschalter 6 die Maschine einge
schaltet und deren stetige Funktion kontrolliert werden. Durch den
Tastschalter 7 wird der Kurzzeittippbetrieb der Maschine ausgelöst.
Mit jedem Tippvorgang wird bei dieser Betriebsart unabhängig von
der Betätigungszeit des Tastschalters 7 eine minimale definierte
Vorschubbewegung ausgeführt. die Vorschubbewegung ist dabei so de
finiert, daß sie die vorgegebene Einrichttoleranz der Maschinenpo
sition nicht überschreiten kann. Mit dem Tastschalter 8 wird aus
jeder der Betriebsarten der Maschinen deren Stopp ausgelöst. In der
Vorwahlschalteinrichtung 9 werden durch die Tastschalter 10; 11; 12
wahlweise die Maschinenpositionen 0 Grad; 480 Grad; 720 Grad vorge
wählt. Die Maschinenpositionen (Kettenteilungsabstand) 480 Grad ent
spricht dabei der A-Betriebsart und die 720 Grad Maschinenposition
der B-Betriebsart. Der Einchip-Rechner in der Speicher- und Subtra
hierschaltung 13 vergleicht die durch die Dekodier- und Zählschal
tung 4 ermittelten Signale der Ist-Stellung mit den Signalen der
Soll-Stellung, und bei Gleichheit beider Signalfolgen wird über den
Verstärker 14 und die Kupplungsspule 15 die Maschine zum Stillstand
gebracht.
Bezugszeichen
1 Einchiprechner
2 Taktgeber
3 Drehimpulsgeber
4 Dekodier- und Zählschaltung
5 Schalteinrichtung
6 Tastschalter
7 Tastschalter
8 Tastschalter
9 Vorwahlschalteinrichtung
10 Tastschalter
11 Tastschalter
12 Tastschalter
13 Speicher- und Subtrahierschaltung
14 Verstärker
15 Kupplungsspule
2 Taktgeber
3 Drehimpulsgeber
4 Dekodier- und Zählschaltung
5 Schalteinrichtung
6 Tastschalter
7 Tastschalter
8 Tastschalter
9 Vorwahlschalteinrichtung
10 Tastschalter
11 Tastschalter
12 Tastschalter
13 Speicher- und Subtrahierschaltung
14 Verstärker
15 Kupplungsspule
Claims (5)
1. Steuereinrichtung an Buchbindereimaschinen zur Steuerung der Ma
schinenkupplung, insbesondere während des Einrichtvorganges der
Maschine, dadurch gekennzeichnet, daß einem bei der Betriebs
art "Schleichgang" ein Signal erzeugenden Einchip-Rechner (1)
ein die gemeinsame Anfangsstellung aller Maschinenaggregate si
gnalisierender Taktgeber (2), ein mit der Antriebswelle gekoppel
ter Drehimpulsgeber (3), eine mit dem Taktgeber (2) und dem
Drehimpulsgeber (3) verbundene, die Impulse des Drehimpulsgebers
(3) zählende Dekodier- und Zählschaltung (4), eine Schaltein
richtung (5), eine die Impulse der Zählschaltung (4) mit gespei
cherten Soll-Impulsen vergleichende, bei Ungleichheit eine defi
nierte Vorschubbewegung und bei Gleichheit der Impulse die Ab
schaltung bewirkende, über einen Verstärker (14) und der Kupp
lungsspule (15) mit der Maschine verbundene Speicher- und Sub
trahierschaltung (13) nachgeordnet sind.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalteinrichtung (5) aus einem zur Kontrolle der steti
gen Funktion der Maschine deren Betrieb auslösenden Tastschalter
(6) aus einem die Steuerfunktion für das "Kurzzeittippen" auslö
senden Tastschalter (7), und aus einem den Stopp der Maschine
auslösenden Tastschalter (8) besteht sowie das innerhalb der
Schalteinrichtung (5) eine Vorwahlschalteinrichtung (9), beste
hend aus drei zur Anwahl der 0 Grad, 480 Grad oder 720 Grad Ma
schinenposition dienende Tastschalter (10; 11; 12) angeordnet ist.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speicher- und Subtrahierschaltung (13) aus einem einem
EPROM-Baustein nachgeordneten Einchip-Rechner besteht und der
Einchip-Rechner der Schalteinrichtung (5) nachgeordnet sowie dem
Verstärker (14) vorgeordnet ist.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dekodier- und Zählschaltung (4) einen die Weginkrement
impulse zählenden und aller 120 Grad Maschinenposition ein
Signal erzeugenden Zählbaustein aufweist, der mit einem Schiebe
register verbunden ist.
5. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speicher- und Subtrahierschaltung (13) aus dem Schiebe
register der Dekodier- und Zählschaltung (4) nachgeordneten und
mit den negierten Eingängen verbundenen UND-Gliedern besteht,
deren zweiter Eingang jeweils über einen bistabilen Multivibra
tor mit den Tastschaltern (10; 11; 12) verbunden sind und der Aus
gang der UND-Glieder jeweils an den negierten Rücksetzeingang
des jeweils vorgeschalteten bistabilen Multivibrators geschaltet
sind und daß die Ausgänge der UND-Glieder über den Verstärker
(14) an die Kupplungsspule (15) geschaltet sind.
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |