DE3829340C1 - - Google Patents
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- DE3829340C1 DE3829340C1 DE3829340A DE3829340A DE3829340C1 DE 3829340 C1 DE3829340 C1 DE 3829340C1 DE 3829340 A DE3829340 A DE 3829340A DE 3829340 A DE3829340 A DE 3829340A DE 3829340 C1 DE3829340 C1 DE 3829340C1
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B19/00—Protection of permanent way against development of dust or against the effect of wind, sun, frost, or corrosion; Means to reduce development of noise
- E01B19/003—Means for reducing the development or propagation of noise
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B5/00—Rails; Guard rails; Distance-keeping means for them
- E01B5/02—Rails
- E01B5/08—Composite rails; Compound rails with dismountable or non-dismountable parts
- E01B5/10—Composite grooved rails; Inserts for grooved rails
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Description
Die Erfindung betrifft eine geräuschmindernde Schiene, insbesondere
Rillenschiene für Kurven von Straßenbahngleisen, welche in der Lauffläche
des Schienenkopfes mittig eine in Schienenlängsrichtung verlaufende
Ausnehmung, die profilgerecht mit einem NE-Metall ausgefüllt
ist, aufweist und im Restquerschnitt aus Stahl besteht.
Es ist bekannt, daß Schienenfahrzeuge, insbsondere in Kurven mit
engen Radien, Geräusche verursachen können, deren Stärke in vielen
Fällen über das erträgliche und zulässige Maß hinausgehen. Diese Geräusche
werden im wesentlichen durch Schlupfschwingungen verursacht,
die z. B. darauf zurückzuführen sind, daß die fest auf einer Achse
angeordneten Räder bei Kurvenfahrten unterschiedliche Wege zurücklegen
müssen, wodurch ein Schlupf für den Wegausgleich auftritt. Bis
zum Schlüpfen tritt jedoch eine steigende Verspannung der Räder ein,
bis der Haftwert zwischen Rad und Schiene überschritten wird und eine
ruckartige Entspannung einsetzt. Unter ihrem Einfluß führt der Radsatz
Drehschwingungen aus, deren Schwingungsenergie zum Teil als
Luftschall an die Umgebung übergeht, während ein anderer Teil als
Körperschall abgegeben wird.
Diese Verhältnisse treten insbesondere bei Straßenbahngleisen auf,
die kleine Kurvenradien aufweisen. Die Steifheit und Einbettung der
Rillenschienengleise erlauben den in Kurven zwängenden und schlüpfenden
Rädern der Straßenbahnfahrzeuge unter bestimmten Berührungsverhältnissen
kurze, schnelle Reibschwingungen, die zu den bekannten, in
vielen Fällen unerträglichen Geräuschen hoher Tonlage und unter anderem
zu starken seitlichen Ausfahrungen der Schienenköpfe und Leitschienen
führen.
Zur Verminderung der Geräuschentwicklung sind entsprechend dem Stand
der Technik eine große Anzahl von Vorschlägen gemacht worden. So hat
man z. B. im Bereich der Lauf- und Führungsflächen der Schienen dünne
Auflagen aus Blei oder Zinn aufgetragen. Diese Auflagen haben jedoch
nur eine sehr geringe Verschleißfestigkeit und werden deshalb schnell
abgetragen. Außerdem werden die Bremswege der auf diesen Schienen
fahrenden Fahrzeuge in nicht vertretbarem Maße erhöht.
Aus der DE-PS 19 03 177 ist eine geräuschmindernde Schiene, die im
Bereich der Lauf- und Führungsflächen Auflagen aus NE-Metall aufweist
und im Restquerschnitt aus Stahl besteht, bekannt, wobei das NE-Metall
aus einer ein- oder mehrphasigen Bronze mit mindestens 50% Kupfergehalt
und einem oder mehreren Legierungselementen, vorzugsweise
Aluminium, Eisen, Mangan oder bzw. und Nickel, besteht.
Vorzugsweise ist das NE-Metall eine mehrphasige Aluminiumbronze mit
8% Aluminium-, 2% Eisen-, 12% Mangan- und 2% Nickelgehalt neben
Kupfer als Restgehalt.
Die nach dieser Patentschrift verwendeten Bronzen weisen hohe Festigkeits-
und Verschleißeigenschaften auf. Die Bronze ist dabei mit dem
restlichen stählernen Schienenwerkstoff vorzugsweise stoffschlüssig
durch Schweißung verbunden. Die Aufschweißung der Bronze kann sowohl
bei neuen wie abgenutzten Schienen sowohl in Fabrikationsstätten als
auch im eingebauten Gleis angewendet werden. Nach dem Aufschweißen
werden die Schienen im Aufschweißungsbereich profilgerecht geschliffen.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß auch dieser Lösungsvorschlag
nicht voll befriedigen kann.
Aus der DE-PS 5 83 928 ist eine Schiene bekannt, welche zwecks Vermeidung
der Geräuschbildung durch Schlitze, Einschnitte oder dergleichen
unterbrochen ist. Als Schiene wird dabei eine Rillenschiene verwendet,
bei der die Fahrschiene und die Zwangsschiene entweder aus
einem Stück besteht oder bei der die Fahrschiene und die Zwangsschiene
miteinander lösbar verbunden sind. Die Schlitze oder Einschnitte
verlaufen dabei quer zur Schienenlängsrichtung abwechselnd
in der Oberkante und der Unterkante der Zwangsschiene. Diese Schlitze
oder Einschnitte können dabei mit verschleißfestem oder schmierendem
Werkstoff, wie z. B. Blei oder Weißmetall (Lagermetall), ausgefüllt
werden. Diesem Lösungsgedanken liegt die Überlegung zugrunde, daß die
Schallfortleitung durch diese Schlitze gehemmt wird. Jedoch hat auch
dieser Vorschlag nicht zu einer Lösung des Problems der Geräuschverminderung
geführt. Ein wesentlicher Nachteil einer solchen Schiene
mit quer verlaufenden Schlitzen oder Einschnitten zeigt eine wesentliche
verminderte mechanische Belastbarkeit und kann deshalb in rauhen
Streckenbetrieben nicht eingesetzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine geräuschmindernde
Schiene der anfangs angegebenen Art zu schaffen, die die Eigenschaft der
Geräuschminderung über einen langen Zeitraum behält und deren Festigkeitseigenschaften
nicht vermindert sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ausnehmung mit
einem Lagermetall ausgefüllt ist und eine mittlere Breite von
8 bis 18 mm und eine Tiefe von 3 bis 10 mm aufweist.
Als Lagermetalle eignen sich insbesondere die bleireichen und zinnreichen
Legierungen, wie sie z. B. in der DIN ISO 4 381 beschrieben
sind. Beispiele solcher Legierungen sind:
Als besonders brauchbar hat sich folgende Legierung erwiesen:
Chemische Zusammensetzung | |
% (Masseanteile) | |
Pb | |
82,2 | |
Sn | 6 |
Cd | 0,5 |
Cu | 0,8 |
Sb | 10,0 |
Ni | - |
As | 0,5 |
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Schienen werden neue Schienen
vorzugsweise am Ort der Herstellung oder verlegte Schienen durch
Fräsen oder Schleifen mit einer Nut versehen, die mittig im Schienenkopf
und in Schienenlängsrichtung verlaufend angeordnet sind. Diese
Längsnut hat eine mittlere Breite von 8 bis 18 mm und
eine Tiefe von 3 bis 10 mm. Bevorzugt weist die Längsnut
eine mittlere Breite von 10 bis 15 mm und eine Tiefe von 3 bis 6 mm
auf. Vor dem Einbringen des Lagermetalls werden zweckmäßig die
Begrenzungsflächen der Nut verzinnt. Dies kann in an sich bekannter
Weise mit einer Ammonchlorid/Alkalichloride enthaltenden Zinnpulverpaste
in die Nut und Beaufschlagung der Nut mit der Flamme eines
Brenners geschehen. In die so vorbereitete verzinnte Nut wird das
Lagermetall in einem gewissen Überschuß eingeschmolzen. Nach dem Erkalten
wird der über das Profil des Schienenkopfes ragende Überschuß
des Lagermetalls in an sich bekannter Weise abgetragen. Dies kann von
Hand oder unter Verwendung von Schienenkopfschleifmaschinen
geschehen.
Es hat sich bei entsprechenden Versuchen in eingebauten Gleisen, z. B.
Kehrschleifen von Straßenbahnen, gezeigt, daß die erfindungsgemäßen
Schienen geräuschfrei befahren werden können, ohne daß störende
Quietschgeräusche auftreten. Die mechanische Festigkeit der erfindungsgemäßen
Schienen ist weitgehend erhalten. Der Bremsweg der auf
diesen Schienen fahrenden Fahrzeuge liegt innerhalb der vorgeschriebenen
Bedingungen.
Claims (3)
1. Geräuschmindernde Schiene, insbesondere Rillenschiene für Kurven von
Straßenbahngleisen, welche in der Lauffläche des Schienenkopfes mittig
eine in Schienenlängsrichtung verlaufende Ausnehmung, die profilgerecht
mit einem NE-Metall ausgefüllt ist, aufweist und im Restquerschnitt aus
Stahl besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung mit einem
Lagermetall ausgefüllt ist und eine mittlere Breite von 8 bis 18 mm und
eine Tiefe von 3 bis 10 mm aufweist.
2. Schiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagermetall
eine bleireiche oder zinnreiche Lagermetallegierung
ist.
3. Schiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnut eine
mittlere Breite von 10 bis 15 mm und eine Tiefe von 3 bis 6 mm aufweist.
Priority Applications (4)
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Family Applications (2)
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AT (1) | ATE104006T1 (de) |
DE (2) | DE3829340C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4241607C1 (de) * | 1992-12-10 | 1994-02-10 | Elektro Thermit Gmbh | Schiene mit einer in Schienenlängsrichtung mittig im Schienenkopf verlaufenden Ausnehmung, welche mit schienenfremdem Material ausgefüllt ist |
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DE102005029005B3 (de) * | 2005-06-21 | 2006-10-12 | Kölner Verkehrs-Betriebe AG | Verfahren zur Herstellung einer Schiene mit vermindertem Abrollgeräusch und Schiene mit vermindertem Abrollgeräusch |
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-
1988
- 1988-08-30 DE DE3829340A patent/DE3829340C1/de not_active Expired
-
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- 1989-08-19 AT AT89115342T patent/ATE104006T1/de not_active IP Right Cessation
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Also Published As
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DE58907387D1 (de) | 1994-05-11 |
ATE104006T1 (de) | 1994-04-15 |
EP0356852B1 (de) | 1994-04-06 |
EP0356852A3 (en) | 1990-07-04 |
EP0356852A2 (de) | 1990-03-07 |
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