DE3828603A1 - Verfahren zum kontinuierlichen suessen von erdoelschnitten in der fluessigkeitsphase - Google Patents
Verfahren zum kontinuierlichen suessen von erdoelschnitten in der fluessigkeitsphaseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Süßen von schweren
Kohlenwasserstoffchargen (Kerosine und leichte Gasöle), die
übelriechende und korrodierende schwefelhaltige Produkte
enthalten, in der flüssigen Phase. Sie betrifft insbesondere
die Oxidation von Mercaptanen in Disulfide durch Luft in
Gegenwart wenigstens eines organometallischen, in basisch
alkoholischen oder wäßrig-alkoholischen Milieu gelösten
Chelats.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht insbesondere die
mit der Anwendung von Süßungsverfahren von schweren Chargen
in den im Stand der Technik genannten Festbetten verbundenen
Nachteile zu beseitigen, nämlich:
- a) erhöhter Verbrauch an alkalischem Mittel,
- b) wiederholte Regenerationen des festen Katalysators, die einen Stop der Einheit erfordern,
- c) geringe Reaktionsgeschwindigkeit, so daß ein beträchtliches Reaktorvolumen erforderlich ist.
Es ermöglicht schwere, schwefelhaltige, an Mercaptanen
reiche Chargen zu süßen, die gemäß klassischer Verfahren
sehr schwierig, ja sogar unmöglich zu behandeln sind.
Die breite industrielle Anwendung aufgrund der Eigenschaften
der Chelate einiger Übergangsmetalle wie Kupfer, Cobalt,
Vanadium, Nickel zur Katalyse der Umsetzung von Mercaptanen
in Disulfide in Gegenwart von atmosphärischem Sauerstoff ist
bekannt. Diese Eigenschaft wird beispielsweise in Gegenwart
von sulfoniertem Phthalocyanin des Cobalts zum Süßen von
verflüssigten Gasen, natürlichen leichten Benzinen, Naphtas
oder Lösungsmitteln jeglicher Zusammensetzung in der
flüssigen Phase eingesetzt. Ein solches Verfahren ist
beispielsweise in den US-PS 28 82 224, 29 66 453 und 29 88 500
beschrieben, gemäß welchen die wäßrige alkalische
Lösung beispielsweise als Katalysator ein sulfoniertes
Phthalocyanin des Cobalts enthält, das der Extraktion der
Mercaptane des Kraftstoffes und ihrer Oxidation in Disulfide
durch Luft in der wäßrigen Phase dient.
Ist das flüssig/flüssig-Extraktionsverfahren insbesondere
gut auf das Süßen von leichten Chargen wie verflüssigten
Gasen und leichte Benzine angepaßt, erweist sich dieses für
schwere Phasen wie Benzine aus katalytischer Crackung,
Kerosine und leichte Gasöle, deren Mercaptane in einer
beträchtlichen Konzentration vorliegen, in wäßriger
Sodalösung wenig löslich sind und aufgrund ihrer verzweigten
Struktur schwer oxidierbar sind als nicht geeignet.
Zum Süßen von schweren Chargen wird es bevorzugt, mit einem
Festbett unter Verwendung eines auf einem Träger fixierten
Oxidationskatalysators, der in Soda und in
Kohlenwasserstoffen unlöslich ist, zu arbeiten. Ein solches
Verfahren ist beispielsweise in der FR-PS 13 01 844 oder der
US-PS 29 88 500 beschrieben, in denen die
kohlenwasserstoffhaltige Charge mit einem Festbett aus
Cobaltphthalocyanin auf Aktivkohle in Gegenwart von Luft und
einer wäßrigen alkalischen Lösung kontaktiert wird.
Obwohl diese Verfahren in großem Umfang in der
Erdölraffinierungs-Industrie verwendet werden, besteht ihr
Hauptnachteil darin, daß große Mengen einer wäßrigen Lösung
an Natriumhydroxid verbraucht werden, die im Laufe des
Süßungsverfahrens durch verschiedene Produkte wie
naphtenische Säuren, Phenole, Schwefelwasserstoff,
stickstoffhaltige Produkte und ähnliche Verbindungen
verschmutzt werden. Die Recyclisierung dieser
verschmutzten Natriumhydroxidlösungen ist ein schwieriges
Verfahren, und ihre Eliminierung wirft ökologische Probleme
für die Umwelt auf.
Eine anderer Nachteil, der mit der Verwendung solcher
Verfahren verbunden ist, besteht in der schnellen
Deaktivierung des Katalysators, die man durch häufige
Erneuerungen des wäßrigen Natriumhydroxids und weniger
häufig, durch Regeneration mittels Waschen mit warmem Wasser
zum Wegspülen der alkalischen Naphtenate und Phenate, die
den Katalysator vergiften, kompensiert. Dies ist
beispielsweise in den US-PS 31 48 156 und 40 09 120
beschrieben.
Dieser schnellen Deaktivierung kann durch Verwendung von
Aktivatoren wie stickstoffhaltigen Basen (US-PS 41 00 057
und 41 68 245) oder quartären Ammoniumsalzen (US-PS 41 59 964,
41 24 493, 41 21 997, 41 57 312 und 42 06 079)
vorgebeugt werden. Die Verwendung dieser kostspieligen
Aktivatoren, die in den gesüßten Chargen wiederzufinden
sind, belastet die Wirtschaftlichkeit dieser Verfahren.
Es wurde nun ein neues Verfahren in der flüssigen Phase
entwickelt, mit dem die zuvor aufgeführten Nachteile
vermieden werden können, wobei die Aktivität und die
Stabilität unter erheblicher Verringerung des Verbrauchs
alkalischer Mittel erhöht wird. Dieses Verfahren ist darüber
hinaus insbesondere gut für schwere
Kohlenwasserstoffchargen, die schwer oxidierbare Mercaptane
enthalten, geeignet.
Es wird ein kontinuierliches Verfahren zum
Süßen einer schwefelhaltigen Produkte enthaltenden
Kohlenwasserstoff-Charge in Gegenwart eines Katalysators,
eines Oxidationsmittels und einer alkalischen Lösung in
einer Reaktionszone bereitgestellt, in dem man den aus der
Reaktionszone schließlich erhaltenen Abstrom in eine
Trennungszone leitet, in der eine kohlenwasserstoffhaltige,
gesüßte Phase von einer flüssigen alkalischen Phase getrennt
wird. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung,
die diese Charge, das Oxidationsmittel die alkalische, einen
primären oder sekundären Alkohol, gegebenenfalls Wasser
enthaltende Lösung und den in dieser Lösung gelösten
Katalysator umfaßt, in die Reaktionszone, die eine feste,
geeignete Auskleidung aufweist, fließen läßt, den so
zusammengesetzten Abstrom in die Trennungszone führt, die,
den größeren Teil des Alkohols und des gelösten
Katalystors enthaltende alkalische Phase von der veredelten
kohlenwasserstoffhaltigen Phase, die einen kleinen Teil
Alkohol enthält, trennt, die alkalische Phase in Richtung
der Reaktionszone rezyklisiert und die veredelte
kohlenwasserstoffhaltige Phase sammelt.
Durch dieses Verfahren werden die in der Charge enthaltenen
Mercaptane in Disulfide umgewandelt, die vollständig in der
kohlenwasserstoffhaltigen Phase verbleiben. Das Verfahren
ist demzufolge kein Extraktionsverfahren, und der
Gesamtschwefelgehalt in der Charge bleibt etwa konstant.
Dagegen liegt der Gehalt des Restmercaptans deutlich
unterhalb von 10 ppm (10 parts per million) und entspricht
einem negativen "Doctortest" (Test mit Natriumplombit und
Schwefelblume) und dem maximalen Wert der von der
Spezifikation für Kerosine und Gasöle gefordert ist.
Die gesüßte kohlenwasserstoffhaltige Phase, die im oberen
Teil der Trennungszone gesammelt wird, enthält eine geringe
Menge Alkohol, im allgemeinen unter 1 Gew.-%, die im Verlauf
des Süßungsverfahrens mitgeschleppt worden sind. Diese Menge
Alkohol neigt dazu, sich zu verringern, wenn der
Wassergehalt der katalytischen alkalischen Lösung ansteigt.
Die Anwesenheit geringer Alkoholmengen und vorzugsweise
Methanol verändert die Eigenschaften eines Kerosins nicht
merkbar, ausgenommen seines Flammpunktes, der sich
verringert und einen begrenzenden Aspekt hinsichtlich des
tolerierbaren Methanolgehaltes im Kerosin darstellen kann.
Der größere Anteil der alkalischen (katalytischen) Lösung,
die im unteren Teil der Trennungszone gesammelt wird, wird
gewöhnlich stromaufwärts oder in die Reaktionszone
rezyklisiert. Man arbeitet im allgemeinen mit einem
Alkoholzusatz, um den verlorenen von der Charge
mitgerissenen Alkohol zu kompensieren und nötigenfalls mit
einem Zusatz des alkalischen Mittels und des Katalysators
während des Rezyklisierens.
Gemäß einem zweiten Merkmal der Erfindung kann der Alkohol
der gesüßten Charge dadurch eliminiert werden, daß er ein
festes Alkoholadsorbens passiert, wie ein Molekularsieb von
13X oder 4 Ångström (1 Ångström = 1 × 10-¹⁰ m), einen Ton
(Attapulgit beispielsweise) oder eine Aktivkohle. Gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der Durchführung des
Verfahrens kann man die gesüßte kohlenwasserstoffhaltige
Phase, die einen geringeren Anteil Alkohol (weniger als
beispielsweise 1%) enthält, einer Waschstufe mit Wasser
unterwerfen, an deren Ende man im allgemeinen am Kopf des
Waschreaktors eine gesüßte kohlenwasserstoffhaltige Charge,
die nahezu keinen Alkohol mehr enthält, und am Boden des
Reaktors eine wäßrig-alkoholische Phase gewinnt. Die
wäßrig-alkoholische Phase wird dann einer Destillationsstufe
unterworfen, und man gewinnt am Boden der
Destillationskolonne das Wasser und am Kopf den größeren
Teil des Alkohols der wäßrig-alkoholischen Phase wieder,
die gewöhnlich in Richtung der Reaktionszone rezyklisiert
werden, was das Verfahren noch ökonomischer macht.
Die Süßungsreaktion kann in einem Reaktor durchgeführt
werden, der eine Auskleidung enthält, welche gewöhnlich aus
der Gruppe ausgewählt ist, die gebildet wird durch
Kohlenstoff, Aktivkohle, Koks, Siliciumoxid, Siliciumcarbid,
Siliciumoxidgel, synthetische oder natürliche Silicate,
Tone, Diatomeenerden, Fullererden, Kaolin, Bauxit,
anorganische Feuerfestoxide, wie beispielsweise
Aluminiumoxid, Titanoxid, Zirkonoxid, Magnesiumoxid,
Siliciumoxid-Aluminiumoxid, Siliciumoxid-Magnesiumoxid und
Siliciumoxid-Zirkonoxid, Aluminiumoxid-Boroxidmischungen,
Aluminate, Silico-Aluminate, kristalline, synthetische oder
natürliche zeolithische Alumosilicate, beispielsweise die
Mordenite, Faujasite, Offretite, Erionite, Ferrierite,
Zeolithe ZSM5 und ZSM11, Mazzite und Zemente, wie
beispielsweise solche vom Secartyp, die durch die Soci´t´
Lafarge hergestellt werden.
Vorteilhafterweise verwendet man solche, die hydrophob sind
und vorzugsweise Kohle, die einer thermischen oder
chemischen Aktivierungsbehandlung zur Bildung einer
insbesondere porösen und stabilen Struktur (Aktivkohle)
unterworfen worden sind. Die spezifische Oberfläche dieser
Auskleidungen beträgt im allgemeinen zwischen etwa 100 und
1500 m²/g, vorteilhafterweise zwischen 300 und 1200 m²/g und
vorzugsweise zwischen 500 und 1200 m²/g.
Es wird nach dem bestmöglichen Kontakt zwischen der Charge
und der katalytischen alkalischen Lösung getrachtet,
beispielsweise indem man die kohlenwasserstoffhaltige Charge
im Gleichstrom oder im Gegenstrom zur katalytischen
alkalischen Lösung, gelöst in der Reaktionsmischung, führt.
Das Oxidationsmittel ist im allgemeinen Luft oder ein
molekularen Sauerstoff enthaltendes Gas, welches
beispielsweise in der Charge gelöst sein kann.
Die erfindungsgemäße katalytische Lösung wird aus wenigstens
einem organometallischen Chelat, gelöst in einer
alkoholischen oder wäßrig/alkoholischen alkalischen Lösung,
hergestellt.
Die erfindungsgemäßen Katalysatoren müsen eine ausreichende
Löslichkeit im alkoholischen oder wäßrig/alkoholischen
Milieu aufweisen. Solche Katalysatoren sind beispielsweise
mono- oder polysulfonierte Phthalocyanine des Cobalts, mono-
oder polycarboxylierte Phthalocyanine des Cobalts, Porphyrine
oder Corrine des Cobalts.
Weitere erfindungsgemäß zu verwendende Komplexe sind in der
FR-PS 25 88 266 beschrieben und haben die Formeln ML oder
M(LH₂)X₂, worin M ein Übergangsmetall ist, vorzugsweise
Cobalt, X ein Anion und L einem vierzähnigen Liganden LH₂
auf der Basis eines Diamids der Picolinsäure oder eines
ihrer mit Verbindungen substituierten Derivate, die
wenigstens zwei durch mindestens zwei Kohlenstoffatome
getrennte primäre Aminfunktionen aufweisen, entstammt.
Weitere erfindungsgemäß zu verwendende Chelate sind in der
FR-PS 25 88 265 beschrieben und haben die Formeln MLH₂ oder
M L-A⁺, worin A ein Anion ist, M ein Übergangsmetall,
vorzugsweise Cobalt, und L einem vierzähnigen Liganden LH₄
auf der Basis eines Diamids der Salicylsäure oder eines
ihrer mit Verbindungen substituierten Derivate, die
wenigstens zwei durch mindestens zwei Kohlenstoffatome
getrennte primäre Aminfunktionen aufweisen, entstammt.
Gleichermaßen lassen sich erfindungsgemäß die in der franz.
Patentanmeldung 85/18 651 beschriebenen Metallchelate
verwenden, die durch Reaktion eines Übergangsmetallsalzes,
vorzugsweise Cobalt mit Tetracyanothiophen oder
Tetracyano-1,4-Dithiin erhalten. Diese verschiedenen
Katalysatoren können alleine oder in Mischung untereinander
verwendet werden.
Der erfindungsgemäße Katalysator wird in Alkohol oder in
einer Wasser/Alkohol-Mischung gelöst, die ein alkalisches
Mittel in einer Konzentration zwischen etwa 0,01 und 15 Gew.-%
und vorzugsweise zwischen 0,1 und 10 Gew.-% enthält.
Der verwendete Alkohol kann ein primärer oder sekundärer
Alkohol sein wie Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol,
normale oder verzweigte Butanole, n- und Iso-Pentanole, n-
und Iso-Hexanole, 2-Ethyl-Hexanol alleine oder in Mischung
untereinander. Man verwendet vorzugsweise einen Alkohol der
in der kohlenwasserstoffhaltigen Charge wenig löslich ist,
vorzugsweise Methanol, weil die Löslichkeit in der
kohlenwasserstoffhaltigen Charge unter 1 Gew.-% liegt.
Der Alkohol kann rein oder mit Wasser verdünnt sein. Die
Konzentration des Wassers im Alkohol kann den Bereich von 80 Gew.-%
erreichen und liegt vorzugsweise zwischen etwa 5 und
20 Gew.-%, was hervorragende Ergebnisse bezüglich der
Oxidation der Mercaptane in Disulfide und der akzeptierbar
zu recyclisierenden Mengen Alkohol ermöglicht.
Die alkalische (katalytische) Lösung kann eine Base wie
beispielsweise Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,
Lithiumhydroxid und Ammoniak in einer Konzentration zwischen
etwa 0,1 und 15 Gew.-%, vorzugsweise zwischen etwa 2 und 10 Gew.-%
enthalten.
Die zu süßende kohlenwasserstoffhaltige Charge kann
beispielsweise bis zu 1000 ppm Mercaptanschwefel,
vorzugsweise 250 bis 1000 ppm Mercaptan enthalten und
entspricht Schnitten schwerer Benzine, die sich aus der
katalytischen Crackung von Kerosinen und Gasölen mit einem
endgültigen Siedepunkt, der etwa 350°C erreichen kann,
ableiten.
Bei der Durchführung der Süßungsverfahren ist die
Reaktionstemperatur nicht wirklich kritisch. Man kann bei
Umgebungstemperatur (beispielsweise 15 bis 25°C) arbeiten,
aber es ist gleichermaßen möglich, bei sehr viel höheren
Temperaturen zu arbeiten, ohne jedoch Temperaturen in der
Größenordnung von 120°C zu überschreiten. Vorteilhafterweise
wird zwischen 30 und 50°C gearbeitet. Andererseits liegt der
verlangte Druck im allgemeinen zwischen etwa 0,5 und 50 Bar
und vorzugsweise zwischen 1 und 30 Bar. Luft ist das am
meisten geeignete Oxidationsmittel. Jedes andere
Oxidationsmittel wie reiner Sauerstoff, ist gleichermaßen
verwendbar wie jedes andere Sauerstoff enthaltende Gas oder
Gasmischung. Sauerstoff kann in stöchiometrischen Mengen in
den Reaktor eingebracht werden. Vorzugsweise wird ein
Überschuß verwendet.
Das Verhältnis Sauerstoffdurchsatz des Oxidationsmittels zu
dem Gehalt an Mercaptanen in der Charge liegt im allgemeinen
etwa zwischen 1 und 4 Nl pro Gramm Mercaptan und
vorzugsweise zwischen etwa 1 und 2 Nl pro Gramm.
Die Raumströmungsgeschwindigkeit der Charge (VVH), bezogen
auf die Auskleidung beträgt gewöhnlich zwischen etwa 1 und 6 Nm³
pro m³ Auskleidung und Stunde und vorteilhafterweise
etwa zwischen 2 und 4 Nm³/m³/h, was eine Minimierung des
Reaktorvolumens ermöglicht.
Die Raumgeschwindigkeit der katalytischen Lösung, bezogen
auf die Auskleidung, liegt beispielsweise etwa zwischen 0,5
und 4 Nm³ je m³ Auskleidung und Stunde und vorzugsweise
zwischen etwa 0,5 und 2 Nm³/m³/h.
Die Arbeitsbedingungen in der Trennstufe sind im
allgemeinen folgende:
T°: 10-40°C,
P: 0,5-50 Bar, vorzugsweise 1-30 Bar.
P: 0,5-50 Bar, vorzugsweise 1-30 Bar.
In der Wasserwaschstufe liegt der Waschwassergehalt bezogen
auf die gesüßte Charge im allgemeinen zwischen etwa 3 und
100% und vorzugsweise zwischen etwa 10 und 20%.
Die Temperatur beträgt im allgemeinen zwischen etwa 10 und
60°C und vorzugsweise zwischen etwa 15 und 40°C. Der Druck
kann zwischen 0,5 und 50 Bar und vorzugsweise zwischen etwa
1 und 10 Bar liegen.
Die Destillationsstufe wird gewöhnlich bei atmosphärischem
Druck und einer Temperatur durchgeführt, die der
Siedetemperatur des betreffenden Alkohols entspricht.
Das vereinfachte Schema der in den folgenden Beispielen
verwendeten Einheit wird in der Figur gezeigt. Es beschreibt
eine bevorzugte Ausführungsform der Durchführung des
Verfahrens. Die zu behandelnde Charge wird durch eine Leitung 1
mit aus einer Leitung 2 stammenden Luft eingebracht. Sie
wird in einer Leitung 3 mit der katalytischen
wäßrig-alkalischen Lösung aus einer Leitung 4
gemischt, die mit alkalischem Mittel beispielsweise
wäßrigem Natriumhydroxid durch Leitung 20 aus einem
Vorratsgefäß 19 und mit Katalysator durch eine Leitung 22
aus einem Behälter 21 beschickt wird. Die Mischung wird
durch eine Leitung 5 in den oberen Teil eines
Oxidationsreaktors 6 geschickt, der mit Auskleidungsmaterial
gefüllt ist, beispielsweise
Aktivkohle. Der den Reaktor am Boden verlassende (Leitung 7),
zuvor die Auskleidung von oben nach unten durchquerende
Abstrom wird in einen Kolben 8 dekantiert. Der
kohlenwasserstoffhaltige gesüßte, am Kopf des Kolbens
(Leitung 10) gesammelte Abstrom wird in den unteren Teil
einer Waschkolonne 12 geleitet, wo er im Gegenstrom durch
von unten nach oben durch eine Leitung 11 in den Kopf der
Kolonne 12 eingeführtes Wasser gewaschen wird. Die gesüßte
Charge wird am Kopf der Kolonne 12 durch eine Leitung 13
evakuiert. Das Waschwasser aus der Kolonne 12 wird in eine
Destillationskolonne 15 durch eine Leitung 14, die am Boden
der Kolonne 12 angeordnet ist, geschickt, um den durch die
gesüßte Charge mitgeschleppten Alkohol wiederzugewinnen,
der in die alkalische katalytische Lösung durch eine Leitung
16 recyclisiert wird. Das Waschwasser wird durch eine
Leitung 17 wiedergewonnen.
Die am Boden des Kolbens 8 abgesetzte katalytische Lösung
wird durch eine Leitung 9 recyclisiert. Sie kann auch,
sofern es notwendig ist, durch eine Leitung 18 abgelassen
werden. Ein Zusatz von Natriumhydroxid ist auch ausgehend
vom Vorratsbehälter 19 durch die Leitung 20 möglich. Ein
Zusatz des Katalysators ist ausgehend vom Behälter 21 durch
die Leitung 22 realisierbar. Ein Behälter 23 dient der
Lagerung des verwendeten Alkohols, der durch eine Leitung 24
in die katalytische Lösung injiziert wird.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Die zu
behandelnde Charge ist ein mit wäßrigem 2-gew.-%igem
Natriumhydroxid vorgewaschenes und über Ton filtriertes
Kerosin.
Herkunft des schwefelhaltigen Rohöls: KIRKUK
Destillationsintervall (°C): 120-280
Gesamtschwefel (ppm): 2000, hiervon
Schwefel aus Mercaptan (ppm): 300
Menge naphtenischer Säuren (mg KOH/g): 0,01
Massenvolumen (g/cm³): 0,788
Destillationsintervall (°C): 120-280
Gesamtschwefel (ppm): 2000, hiervon
Schwefel aus Mercaptan (ppm): 300
Menge naphtenischer Säuren (mg KOH/g): 0,01
Massenvolumen (g/cm³): 0,788
Der Oxidationsreaktor wird mit Aktivkohle NORIT PKDA einer
Siebgröße von 10 × 30 mesh und einer spezifischen Oberfläche
gleich etwa 700 m²/g gefüllt.
Die verwendete katalytische wäßrig-alkoholische alkalische
Lösung hat folgende gewichtsmäßige Zusammensetzung:
H₂O: 9,5 Gew.-%
Methanol: 83 Gew.-%
NaOH: 7,3 Gew.-%
Katalysator: sulfoniertes Phthalocyanin des Cobalts in wäßriger Lösung: 0,2 Gew.-%.
Methanol: 83 Gew.-%
NaOH: 7,3 Gew.-%
Katalysator: sulfoniertes Phthalocyanin des Cobalts in wäßriger Lösung: 0,2 Gew.-%.
Die die zu behandelnde Charge, Luft und die oben erwähnte
katalytische Lösung enthaltende Mischung wird in den oberen
Teil des Reaktors 6 durch Leitung 5 eingeführt.
Die Betriebsbedingungen in der Süßungszone (6) zur
kontinuierlichen Injektion der oben beschriebenen Mischung
sind folgende:
P (Bar): 7
Luft/Mercaptan: 2 Nl/g
T (°C): 40°C
VVH Charge (Nm³ Charge/m³ Auskleidung/h): 3
VVH katalytische Lösung
(Nm³ Lösung/m³ Auskleidung/h): 1,5
Luft/Mercaptan: 2 Nl/g
T (°C): 40°C
VVH Charge (Nm³ Charge/m³ Auskleidung/h): 3
VVH katalytische Lösung
(Nm³ Lösung/m³ Auskleidung/h): 1,5
Der gesüßte Abstrom wird dann durch Dekantierung bei 40°C
unter 7 Bar abgetrennt und die katalytische
wäßrig/alkalische Lösung in Richtung der Reaktionszone
recyclisiert.
Die Analyse des Mercaptanschwefels aus dem gesüßten Kerosin
(Leitung 10) wird als Funktion der Zeit durchgeführt. Die
erhaltenen Ergebnisse sind nachfolgend in der Tabelle I
aufgeführt:
Zeit (Stunden) | |
Mercaptanschwefel (ppm) | |
25 | |
0 | |
50 | 0,5 |
100 | 1 |
150 | 0,5 |
200 | 0,5 |
300 | 0,3 |
400 | 0,5 |
500 | 0,5 |
Das erhaltene Kerosin hat die folgenden Eigenschaften:
Flammpunkt: 38,5°C;
Rauchpunkt: 26 mm;
Korrosion an einer Kupferklinge: 1;
WSIM (Water Separatometer Index Modified): 100.
Rauchpunkt: 26 mm;
Korrosion an einer Kupferklinge: 1;
WSIM (Water Separatometer Index Modified): 100.
Der gesüßte Abstrom (Leitung 10) enthält eine nicht zu
vernachlässigende Menge Methanol (0,5 Gew.-%), die
vorzugsweise zu trennen und zu recyclisieren ist. Die
Reinigung im Gegenstrom zu Wasser (15% Wasser, bezogen auf
die gesüßte Charge) des Abstroms bei einer Temperatur von
40°C und einem Druck von 7 Bar ermöglicht ein gesüßtes
Kerosin (Leitung 13) mit einem Rest Methanolgehalt unterhalb
von 20 ppm zu erhalten ist. Ist dieses Produkt einmal mit
CaCl₂ getrocknet und über Attapulgit filtriert, besitzt es
alle Eigenschaften, die zur Verwendung als Kraftstoff
verlangt werden, d. h.:
Flammpunkt (°C): 45
Rauchpunkt (mm): 27
Korrosion an einer Kupferklinge: 1
Gesamtschwefel (ppm): 2000
Mercaptanschwefel: siehe Tabelle I
Säuregrad (mg KOH/g): 0,008
WSIM: 100
Rauchpunkt (mm): 27
Korrosion an einer Kupferklinge: 1
Gesamtschwefel (ppm): 2000
Mercaptanschwefel: siehe Tabelle I
Säuregrad (mg KOH/g): 0,008
WSIM: 100
Methanol wird nach der Destillation der gesammelten
Wasser/Alkohol-Mischung bei atmosphärischem Druck in
Richtung der Reaktionszone recyclisiert.
Das Beispiel 2 wird unter den gleichen Bedingungen wie
Beispiel 1 durchgeführt, jedoch mit der Ausnahme, daß die
Charge den mit einer Auskleidung bzw. Füllkörper vom
Intaloxsatteltyp aus Keramik gefüllten Oxidationsreaktor 6
durchströmt.
Die verwendete katalytische Lösung hat die gleiche
gewichtsmäßige Zusammensetzung wie die des Beispiels 1.
In der nachfolgenden Tabelle II werden die erhaltenen
Resultate zusammengefaßt:
Zeit (Stunden) | |
Mercaptanschwefel (ppm) | |
25 | |
14 | |
50 | 13 |
100 | 15 |
150 | 13 |
200 | 14 |
Es ist festzustellen, daß der Gehalt an Mercaptanschwefel
des behandelten Ausstroms 10 ppm übersteigt.
Dieses Beispiel zeigt, daß die Gegenwart von Aktivkohle als
Auskleidungsmaterial einen nützlichen Effekt auf die
Wirksamkeit der Süßungsreaktion hat.
Beispiel 3 wird unter den gleichen Bedingungen wie Beispiel 1
durchgeführt, jedoch mit der Ausnahme, daß die
katalytische Lösung ohne Alkohol mit der folgenden
gewichtsmäßigen Zusammensetzung verwendet wird:
H₂O: 92,5 Gew.-%
NaOH: 7,3 Gew.-%
Katalysator: sulfoniertes Phthalocyanin des Cobalts in wäßriger Lösung: 0,2 Gew.-%
NaOH: 7,3 Gew.-%
Katalysator: sulfoniertes Phthalocyanin des Cobalts in wäßriger Lösung: 0,2 Gew.-%
In der Tabelle III sind die erhaltenen Resultate
zusammengefaßt:
Zeit (Stunden) | |
Mercaptanschwefel (ppm) | |
25 | |
20 | |
50 | 18 |
100 | 19 |
150 | 21 |
200 | 20 |
Dieses Beispiel zeigt, daß das Fehlen von Methanol in der
katalytischen Lösung einen sehr ungünstigen Effekt auf die
Süßungsreaktion hat.
Entsprechend dem Verfahren aus dem Stand der Technik wird
ein Trägerkatalysator hergestellt, in dem über die
Aktivkohle NORIT PKDA des Beispiels 1 eine Lösung von
sulfoniertem Phthalocyanin des Cobalts in einer wäßrigen, 3%
Ammoniak enthaltenden Lösung perkoliert wird. Der
erhaltene Katalysator enthält 0,15 Gew.-% Cobalt.
Der Reaktor 6 wird mit dem Katalysator beladen, den man eine
Stunde mit einer Lösung von 10 Gew.-% Natriumhydroxid in
einer Wasser/Methanol-Mischung in Volumenteilen von 20 bis
80 perkoliert.
Schließlich wird die in Beispiel 1 verwendete Charge in
Gegenwart von Luft über den Katalysator unter folgenden
Bedingungen geleitet:
P (Bar) = 7
Luft/Mercaptan: 2 Nl/g
T°C = 40°C
VVH (Nm³ Charge/m³ Katalysator/h) = 3
Luft/Mercaptan: 2 Nl/g
T°C = 40°C
VVH (Nm³ Charge/m³ Katalysator/h) = 3
Die Tabelle IV faßt die erhaltenen Ergebnisse zusammen.
Zeit (Stunden) | |
Mercaptanschwefel (ppm) | |
25 | |
20 | |
50 | 35 |
100 | 42 |
Es wird wie in Beispiel 1 vorgegangen mit der Ausnahme, daß
man als behandelnde Charge das Kerosin KIRKUK verwendet,
dem zuvor 500 Gew.-ppm tert.-Butylmercaptan hinzugefügt
worden sind, was eine Charge mit einem
Gesamtmercaptanschwefelgehalt von 800 ppm ergibt.
Die Betriebsbedingungen sind die gleichen wie die des
Beispiels 1.
Die Tabelle V faßt die erhaltenen Ergebnisse zusammen.
Zeit (Stunden) | |
Mercaptanschwefel (ppm) | |
25 | |
3 | |
50 | 3,5 |
75 | 3,5 |
100 | 4 |
200 | 4 |
Es wird wie in Beispiel 1 verfahren mit der Ausnahme, daß
man das sulfonierte Phthalocyanin des Cobalts durch den in
der FR-PS 25 88 266 beschriebenen Komplex Co(BPBH₂)
(OCOCH₃)₂ versetzt, worin BPBH₂ ein
N,N′-bis-(2′-pyridin-carboxamid-1,2) Benzol ist, und dieser
Komplex bei einem Gehalt von 600 Gew.-ppm in einer 7,5%igen
Natriumhydroxidlösung in einer Methanol-Wassermischung mit
einem Volumenverhältnis von 80 : 20 verwendet wird.
Es wird eine gesüßte Kerosincharge KIRKUK, die weniger als
10 ppm Mercaptan enthält, in vier Tagen erhalten, die etwa
0,5% Methanol von der Wasserwaschstufe und etwa 30 ppm
Methanol nach der Wasserwasch- und der Destillationsstufe
aufweist.
Es wird wie in Beispiel 1 verfahren, mit der Ausnahme, daß
man eine Charge verwendet, die aus einer Mischung 50-50
(Volumen) eines leichten und eines schweren Benzins einer
katalytischen Crackung besteht. Diese Charge, deren Dichte
bei 15°C bei 0,779 liegt, enthält etwa 35% aromatische
Verbindungen, 27% Olefine und 38% gesättigte
Kohlenwasserstoffe. Sie enthält darüber hinaus 800 ppm
Phenol, 400 ppm Mercaptanschwefel und 2000 ppm
Gesamtschwefel.
Die Betriebsbedingungen sind folgende:
Katalytische Lösung: 20 cm³ einer
Methanol/Wasser-Lösung (85-15), die 7,5 Gew.-%
Natriumhydroxid und 600 ppm sulfoniertes Phthalocyanin
des Cobalts enthält.
Temperatur: 30°C
VVH/Auskleidung = 4
Luftvolumen/Mercaptan = 2 Nl pro Gramm.
Temperatur: 30°C
VVH/Auskleidung = 4
Luftvolumen/Mercaptan = 2 Nl pro Gramm.
Das Benzin (Kraftstoff) wird zehn Tage lang gesüßt, und der
Mercaptangehalt unter 5 ppm gebracht.
Claims (11)
1. Kontinuierliches Verfahren in der flüssigen Phase zum
Süßen einer schwefelhaltige Produkte enthaltenden
Kohlenwasserstoff-Charge in Gegenwart eines Katalysators,
eines Oxidationsmittels und einer alkalischen Lösung in
einer Reaktionszone, in dem man den so aus der
Reaktionszone schließlich erhaltenen Abstrom in eine
Trennungszone leitet, in der eine
kohlenwasserstoffhaltige, gesüßte Phase von einer
flüssigen alkalischen Phase getrennt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung, die diese
Charge, das Oxidationsmittel, die alkalische, Wasser und
einen primären oder sekundären Alkohol enthaltende Lösung
und den in der Lösung gelösten Katalysator umfaßt, in die
Reaktionszone, die eine feste, geeignete Auskleidung
aufweist, fließen läßt, den so zusammengesetzten Abstrom
in die Trennungszone führt, die, den größeren Teil des
Alkohols und des solubilisierenden Katalysators enthaltende
alkalische Phase von der gesüßten
kohlenwasserstoffhaltigen Phase, die einen kleinen Teil
Alkohol enthält, trennt, die alkalische Phase in Richtung
der Reaktionszone rezyklisiert und die gesüßte
kohlenwasserstoffhaltige Phase sammelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
die einen kleinen Teil Alkohol enthaltende
kohlenwasserstoffhaltige Phase einem Waschvorgang mit
Wasser unterzieht, an dessen Ende man nach der Trennung
eine veredelte kohlenwasserstoffhaltige, nahezu keinen
Alkohol enthaltende Phase und eine wäßrige/alkoholische
Phase sammelt, die wäßrig/alkoholische Phase dann einer
Destillationsstufe unterzieht und den größeren Teil des
Alkohols der wäßrig/alkoholischen Phase wiedergewinnt
und in Richtung der Reaktionszone rezyklisiert.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß man den Alkohol aus der durch
Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, den normalen
oder verzweigtkettigen Butanolen, den n- und
Iso-Pentanolen, den n- und Iso-Hexanolen und
Ethyl-2-Hexanol gebildeten Gruppe auswählt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß die alkalische Lösung eine
Wasserkonzentration zwischen etwa 5 und 20 Gew.-%
aufweist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die alkalische Lösung eine Base aus
der durch Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,
Lithiumhydroxid und Ammoniak gebildeten Gruppe in einer
Konzentration zwischen 0,1 und 15 Gew.-% enthält.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Katalysator ein mono- oder
polysulfoniertes Phthalocyanin des Cobalts ein mono- oder
polycarboxyliertes Phthalocyanin des Cobalts, ein
Porphyrin des Cobalts, ein Corrin des Cobalts, ein Chelat
der Formel ML oder M(LH₂)X₂ ist, worin M ein
Übergangsmetall ist, X ein Anion und L einem vierzähnigen
Liganden (LH₂) auf der Basis eines Diamids der
Picolinsäure oder eines ihrer mit Verbindungen
substituierten Derivate, die wenigstens zwei durch
mindestens zwei Kohlenstoffatome getrennte primäre
Aminfunktionen besitzen, entstammt, ein Chelat der Formel
MLH₂ oder ML-A⁺, worin M ein Übergangsmetall ist, A ein
Anion und L einem vierzähnigen Liganden LH₄ auf der Basis
eines Diamids der Salicylsäure oder eines ihrer mit
Verbindungen substituierten Derivate, die wenigstens zwei
durch mindestens zwei Kohlenstoffatome getrennte primäre
Aminfunktion besitzen, entstammt, oder ein durch die
Reaktion eines Übergangsmetallsalzes mit
Tetracyanothiophen oder Tetracyano-1,4-Dithiin oder einer
Mischung dieser Verbindungen ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet,
daß man den Katalysator in der alkalischen
Lösung mit einer Gewichtskonzentration zwischen etwa
0,01 und 15 Gew.-% löst.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur in der Reaktionszone
zwischen etwa Umgebungstemperatur und 120°C liegt, ein
Druck zwischen etwa 0,5 und 50 Bar herrscht, das
Verhältnis des Sauerstoffdurchsatzes des
Oxidierungsmittels zum Mercaptangehalt der Charge
zwischen etwa 1 und 4 Nl pro Gramm Mercaptan liegt, die
Raumgeschwindigkeit der Charge zwischen etwa 1 und 4 Nm³
pro m³ Auskleidung und pro Stunde und die
Raumgeschwindigkeit der alkalischen Lösung zwischen etwa
0,5 und 4 Nm³ der Auskleidung und pro Stunde liegt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet,
daß man bei der Rezyklisierungsstufe der
alkalischen, den Katalysator enthaltenden Phase einen
Zusatz an Alkohol, an alkalischem Mittel und an
Katalysator bewirkt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auskleidung ausgewählt ist aus
Kohlenstoff, Aktivkohle, Koks, Siliciumdioxid,
Siliciumcarbid, Siliciumdioxid-Gel, synthetischen oder
natürlichen Silikaten, Tonen, Diatomeenerden,
Fullererden, Kaolin, Bauxit, Aluminiumoxid, Titanoxid,
Zirkonoxid, Magnesiumoxid, Siliciumoxid-Aluminiumoxiden,
Siliciumoxid-Magnesiumoxiden, Siliciumoxid-Zirkonoxiden,
Mischungen von Aluminiumoxiden/Boroxiden, Aluminaten,
Silico-Aluminaten, kristalline, synthetische, natürliche
oder zeolitische Alumo-Silikate, wobei die Auskleidung
eine spezifische Oberfläche zwischen etwa 100 und
1500 m²/g aufweist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Alkohol Methanol, die
Auskleidung der Reaktionszone aus Aktivkohle und der
Katalysator das Phthalocyanin des Cobalts ist.
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- 1988-08-24 JP JP63210385A patent/JP2592660B2/ja not_active Expired - Lifetime
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