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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entschwefeln von
Kohlenwasserstoffen, insbesondere zur Entschwefelung von Kohlenwasserstoffgrundstoffen
für Gasöle, Kerosine
und Benzine. Sie betrifft insbesondere die Entschwefelung von Kohlenwasserstoffgrundstoffen,
die mit Dibenzothiophenverbindungen beladen sind.
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Die
Gegenwart von Schwefel in Kohlenwasserstoffen stellt ein Problem
dar, das heutzutage als schwerwiegend für die Umwelt betrachtet wird.
Durch Verbrennung wird der Schwefel nämlich in diverse Schwefeloxide
umgewandelt, die sich in Säuren
umwandeln können,
dabei zur Bildung von saurem Regen beitragend.
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Im
allgemeinen benutzen Raffinerien katalytische Hydrierentschwefelungsverfahren,
um den Schwefelgehalt der Kohlenwasserstoffe abzusenken.
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Daher
werden die direkt aus der Destillation stammenden Gasöle zwischen
300 und 400°C
unter einem Wasserstoffdruck, der zwischen 30 und 100 Bar (30 bis
100 × 105 Pa) in Gegenwart eines Katalysators hydriert,
der in einem fixierten Bett vorliegt und aus Sulfiden der Metalle
der Gruppen VIb und VIII aufgebaut ist, die auf Aluminiumoxid vorliegen,
zum Beispiel Kobalt- und Molybdänsulfide
oder Nickel- und Molybdänsulfide.
In Anbetracht der Betriebsbedingungen und des Wasserstoffverbrauchs
können
diese Verfahren hinsichtlich der Investition und des Betriebs teuer
sein, insbesondere falls die Produktion von Kohlenwasserstoffen
mit sehr niedrigem Schwefelgehalt gewünscht ist. Um einen Kohlenwasserstoff,
der ursprünglich
1 Gewichts-% Schwefel enthält,
bis auf einen Schwefelgehalt von 0,05 bis 0,005 Ge wichts-% zu verringern,
kann daher die Größe des Reaktors
mit 4 multipliziert werden, und die zur Reaktion erforderliche Wasserstoffmenge
muß auf ungefähr 20 %
erhöht
werden. Es ist insbesondere schwierig, durch solche Verfahren Spuren
von Schwefel zu entfernen, vor allem, wenn der Schwefel zu hitzebeständigen Molekülen gehört, wie
dem in Position 4 oder 4 und 6 alkylierten Dibenzothiophen.
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In
bestimmten Ländern
wie Schweden, den Vereinigten Staaten, insbesondere Kalifornien,
und anderen ist der Gesamtschwefelgehalt von Gazolen bereits auf
0,005 Gewichts-% begrenzt worden. Diese Begrenzung könnte bald
in den Ländern
der OCDE ausgeweitet werden. Für
Europa müßte dieses
Ziel von 0,005 Gewichts-% Gesamtschwefel 2005 erreicht werden.
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Im
Unterschied zu den Gazolen stammen Benzine nicht allein aus der
Direktdestillation von Rohöl,
wobei diese Benzine somit schwach geschwefelt sind, aber gleichfalls
durch verschiedentliche Verfahren erhalten werden können, wie
die Naphtha-Reformierung,
die Isomerisierung von Schwernaphthas, die Alkylierung von Butan
oder Propan unter Herstellung von Isooctan, die Methoxylierung von
Isobuten, und das katalytische Cracken von Destillaten unter Vakuum
oder reduzierter Atmosphäre.
Insbesondere das katalytische Cracken liefert 20 bis 60 Gewichts-%
des Endbenzins. Diese Benzine enthalten jedoch bis zu 0,1 Gewichts-%
Schwefel. Es ist daher üblich,
die aus dem katalytischen Cracken stammenden Benzine durch Verfahren
zu entschwefeln, die zu denjenigen ähnlich sind, die zur Hydrierentschwefelung
von Gasölen
beschrieben wurden, für
die die Betriebsbedindungen hinsichtlich Wasserstoff, Raumgeschwindigkeit
und Temperatur strenger sind. Diese Verfahren – obgleich teuer – erlauben
dennoch nicht, auf herkömmliche
Weise Gesamtschwefelgehalte in den gecrackten Benzinen von 0,005
bis 0,03 Gewichts-%
zu erreichen. Obgleich die Raffinierer, um diesen Schwefelge halt
zu reduzieren, sich überlegten,
dem Crack-Katalysator Zusatzstoffe hinzuzufügen, die die sich im Verlauf
des Verfahrens bildenden Schwefelverbindungen zersetzen, insbesondere
Mercaptane und Sulfide, haben diese Zusatzstoffe nur eine begrenzte,
wenn nicht gar keine Wirkung auf die Benzothiophenderivate, selbst
wenn die Mercaptane und Sulfide vor dem Cracken entfernt worden
sind.
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Im
Fall der Benzine von katalytischen Crackmaschinen von Schwefel in
den Benzinen ist die Hydrierentschwefelung nicht nur gegenüber den
Thiophenverbindungen ineffizient, sondern wirkt sich auch destruktiv auf
die Octanzahl des Benzins aus. Im Verlauf der Hydrierentschwefelungsreaktion
gibt es in der Tat eine teilweise Hydrierung der in den Crackbenzinen
enthaltenen Olefine, wobei deren Verschwinden sich in einer Erniedrigung
der Octanzahl des Benzins und somit einer Verschlechterung der Qualität des Benzins
auswirkt. Um diesen Verlust auszugleichen, ist es möglich, andere
Bestandteile zum Verbessern dieser Zahl einzubringen, oder das Benzin
seinerseits zu behandeln, um diese Zahl zu erhöhen. Die Zugabe eines Zusatzstoffs
oder die Wiederbehandlung angesichts der Verbesserung der Qualität des Benzins
belasten jedoch seine Herstellungskosten, und es ist deshalb vorteilhaft,
ein Behandlungsverfahren bereitzustellen, das ein direktes Beseitigen
von hitzebeständigen
Schwefelverbindungen, wie der Benzothiophenderivate, ermöglicht,
wobei die Verwendung von Wasserstoff begrenzt wird.
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Für Schwefelverbindungen
selektive Oxidationsverfahren bilden einen Teil von Behandlungsverfahren,
die zum Erreichen des Ziels geeignet sind. Unter den Methoden und
Verfahren, die zum Verringern der Schwefelmenge, die in den Kohlenwasserstoffen
in Form von Thiophenderivaten vorliegen, entwickelt wurden, ist
die Oxidation durch organische Peroxide, organische Hydroperoxide,
Wasserstoffperoxid und organische Persäuren in Betracht gezogen worden,
sei es ohne Katalysator oder durch homogene Katalyse in Gegenwart von
Katalysatoren auf der Basis von Organometallverbindungen oder Metalloxiden
in wäßriger Phase
(siehe
US 3 668 117 ,
US 3 565 793 ,
EP 0 565 324 sowie die Veröffentlichungen
von T.A. Koch, K.R. Krause, L. Emanzer, H. Mehdizadeh, J.M. Odom,
S.K. Sengupta, New J. Chem., 1996, 20, 163–173 und von F.M. Collins,
A.R. Lucy, C. Sharp, J. of Molecular Catalysis A: Chemical 117 (1997)
397–403).
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Verfahren,
bei denen Metallkatalysatoren auf der Basis von Molybdän und Wolfram
in Gegenwart von Wasserstoffperoxid in wäßriger Lösung zum Einsatz kommen (heterogene
Katalyse), betreibt man bei Temperaturen von über 60°C, und es gibt einen übermäßigen Verbrauch
von Wasserstoffperoxid, wobei ein Teil dieses Oxidationsmittels
durch den verwendeten Katalysator zersetzt wird. Die verwendeten
Persäuren,
d.h. sehr starke Oxidationsmittel, die durch Reaktion von Wasserstoffperoxid
und einer Carboxylsäure
wie Ameisensäure
oder Essigsäure
erhalten wurden, sind im allgemeinen weniger effizient wie das Wasserstoffperoxid
und weniger selektiv gegenüber
den Schwefelverbindungen und können
insbesondere die Olefine oxidieren.
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Es
sind andere Oxidationsentschwefelungsverfahren in organischem Medium
vorgeschlagen worden: sie bestehen darin, Metalloxide in pulverförmiger Form
oder unter Bildung von Peroxogruppen-enthaltenden Metallverbindungen
in wäßrigen oder
organischen Lösungen
mit den diese hitzebeständigen
Schwefelverbindungen enthaltenden Kohlenwasserstoffen zu kontaktieren – in Gegenwart
oder ohne organische oder wäßrige Peroxide,
wobei jene mit einem alkoholischen Lösungsmittel oder in Wasser
eingebracht werden (s.
US 3 816
301 ,
US 4 956 578 ,
US 5 958 224 ).
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Ein
anderes, im US-Patent 3 945 914 beschriebenes Verfahren besteht
darin, ein entschwefeltes Kohlenwasserstoffmaterial in drei Behandlungsstufen
herzustellen. Die erste Stufe besteht in einer mindestens teilweisen
Oxidation der Schwefelverbindungen durch Inkontaktbringen mit Peroxiden
in Gegenwart von metallischen Katalysatoren, die Metalle aus der
Gruppe enthalten, die Titan, Zirkonium, Molybdän, Wolfram, Vanadium, Tantal,
Chrom und ihre Mischungen umfaßt,
in flüssiger,
oder gegebenenfalls trägergebundener
fester Form, wobei diese Träger
für die
Reaktion nicht wesentlich sind. Die zweite Stufe besteht in einem
Kontaktieren des diese oxidierten Verbindungen enthaltenden Kohlenwasserstoffmaterials
mit einer anderen Metallverbindung, einem Metalloxid oder -peroxid
(wobei die Metalle aus der Gruppe sind, die Nickel, Molybdän, Kobalt, Wolfram,
Eisen, Zink, Vanadium, Kupfer, Mangan, Quecksilber sowie deren Mischungen
umfaßt)
bei einer Temperatur von 250 bis 730°C unter Wasserstoffdruck. Die
dritte Stufe besteht darin, das entschwefelte Kohlenwasserstoffmaterial
wiederzugewinnen.
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In
allen diesen Methoden und Verfahren werden die Thiophenderivate
in ihre sulfurierte und/oder sulfonierte Form umgewandelt. Dennoch
ist für
einige dieser Verbindungen, auch wenn bei hoher Temperatur gearbeitet
wird, die Reaktion relativ langsam, und die gesamte Umwandlung wird
nicht mit weniger als einer Stunde erreicht, selbst wenn sehr starke
Konzentrationen des Oxidationsmittels verwendet werden, so daß häufig übermäßige Mengen
zur Oxidation der Schwefelderivate benötigt werden. Andererseits ist
es möglich,
in mehreren Stufen zu arbeiten, die jedoch zeitaufwendig sind und
in einer Einheit aneinanderhängen.
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Die
vorliegende Erfindung strebt daher an, ein Verfahren zur Entschwefelung
von Kohlenwasserstoffen, insbesondere solchen, die als Kohlenwasserstoffgrundstoffe
verwendet werden, die Thiophenderivate enthalten, ohne Verminderung
des Index der Octanzahl oder der Cetanzahl, gelegentlich sogar mit
einer Erhöhung
dieser Indizes vorzuschlagen. Sie betrifft insbesondere die Endbehandlung
von hydrobehandelten Gasölen,
von Kerosinen und von Benzinen aus der katalytischen Crackung, die
stark an hitzebeständigen
Thiophenderivaten aus Hydrogenierungen konzentriert sind.
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Die
Erfindung zielt ferner darauf ab, ein solches Verfahren vorzuschlagen,
das das Erreichen gleicher, wenn nicht sogar überlegener Oxidiergrade gegenüber bekannten
Verfahren gestattet, wobei die Zeiten zur Reaktion und Trennung
der oxidierten Schwefelverbindungen der entschwefelten Kohlenwasserstoffe
voll begrenzt werden.
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Die
vorliegende Erfindung hat somit zum Gegenstand ein Verfahren zur
selektiven Entschwefelung von Thiophenverbindungen, die in aus der
Destillation von raffiniertem oder nichtraffiniertem Rohöl stammenden
Kohlenwasserstoffen enthalten sind, das sich zusammensetzt aus einer
Oxidation von Thiophen-Schwefelatomen zu Sulfonen in Gegenwart eines
Oxidationsmittels und eines Katalysators, und einer Trennung der erhaltenen
Sulfonverbindungen von diesen Kohlenwasserstoffen, wobei dieses
Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß es mindestens einen ersten
Schritt der Oxidation/Adsorption durch heterogene Katalyse von Schwefelverbindungen
in organischem Milieu bei einer Temperatur von mindestens 40°C in Gegenwart
eines organischen Oxidationsmittels aus der Gruppe der Peroxide
und Persäuren
und in Gegenwart eines Katalysators einer spezifischen Oberfläche von über 100
m2/g und von einer Porosität von 0,2
bis 4 ml/g sowie einen zweiten Schritt der Regenerierung des verwendeten
Katalysators umfaßt,
wobei der Schritt der Regenerierung immer auf den Schritt der Oxidation/Adsorption
folgt.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung versteht man unter Thiophenderivaten
Benzothiophenverbindungen, Polybenzothiophenverbindungen und ihre
alkylierten Derivate, darunter die Alkyl dibenzothiophene, insbesondere
die hitzebeständigen
gegenüber
den Umwandlungsverfahren, die gewöhnlich durch die Raffinierer
verwendet werden.
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Das
Verfahren gemäß der Erfindung
zeigt den Vorteil, daß einerseits
bei atmosphärischem
Druck eine Oxidation der Gesamtheit des in den Kohlenwasserstoffen
enthaltenen Schwefels und selektiver eine Umwandlung der Thiophenderivate
in Sulfone – und
dies im Rahmen eines einfachen industriellen Verfahrens – sichergestellt
wird, und andererseits, daß gleichzeitig
diese sulfoxidierten Verbindungen auf dem Katalysator adsorbiert
werden. Denn die Trennung der Kohlenwasserstoffe von dem Hauptteil
der gebildeten Sulfone und Sulfoxide erfolgt unmittelbar, wobei
letztere in fester, auf dem Katalysator abgeschiedener Form oder
in Form von durch an sich bekannte Mittel filtrierbare Abscheidung
in den behandelten Kohlenwasserstoffen wiedergefunden werden. Dieser
Katalysator, auf dem diese sulfoxidierten Verbindungen absorbiert
worden sind, bilden den "verwendeten
Katalysator". Man
kann diese, gegebenenfalls in den behandelten Kohlenwasserstoffen
aufgelösten
Sulfone extrahieren. Im übrigen
hat diese Oxidation/Adsorption keinerlei Wirkung auf die Olefine,
was weder die Octanzahl in den katalytisch gecrackten Benzinen,
noch den Gehalt an aromatischen, nicht-sulfierten Verbindungen verändert. Das
Oxidationsverfahren gemäß der Erfindung
verbessert außerdem
die Cetanzahl der Gasöle.
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Ohne
durch eine Theorie beschränkt
zu sein, scheint es, daß die
spezifische Oberfläche
des Katalysators überaus
wichtig ist, und daß dieser
um so länger
wirksam ist. Darüber
hinaus werden die Verbindungen vom Typ der Sulfone und Sulfoxide,
indem sie einen stark polaren Charakter aufweisen, auf der Katalysatoroberfläche gehalten
werden, wahrscheinlich im Bereich der Stellen der Lewissäuren des
Katalysators. Und außerdem,
je bedeutender die Größe der Poren
ist, desto geringer ist das Risiko, daß die Poren des Katalysators schnell
verstopfen, und desto mehr ist die Lebensdauer des Katalysators
im Verlauf der Oxidationszyklen sichergestellt. Für die vorliegende
Erfindung handelt es sich um eine Auswahl des Katalysators, der
den besten Kompromiß zwischen
der spezifischen Oberfläche
und der Größe der Poren
zeigt, um eine ausreichende Aktivität, und dies so lang wie möglich, zu
erhalten, um für
die Oxidation/Adsorption am effizientesten zu sein.
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Wenn
das Verfahren fortlaufend auf intermittierende weise durchgeführt wird,
können
die Schritte der Oxidation/Adsorption und Regenerierung in dem gleichen
Reaktor oder gleichzeitig in Reaktoren, die parallel und alternativ
für den
einen oder den anderen Schritt funktionierend in einem festen Bett,
oder auch in mindestens zwei Reaktoren mit beweglichem Bett, die
jeweils durch das katalytische Bett verbunden sind, wobei der eine
für die
Oxidation/Adsorption und der andere für die Regenerierung bestimmt
ist, durchgeführt
werden.
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Im
fixierten Bett enthält
der erste Reaktor ein fixiertes Katalysatorbett unter Aufnahme des
Kohlenwasserstoff- und des Oxidationsmittelflusses, und der zweite
empfängt
zur Regenerierung des Katalysators flüssige Ausflüsse, zum Beispiel ein Spüllösungsmittel,
oder gasförmige
oxidierende Ausflüsse
wie Luft oder eine Luft/N2-Mischung, wobei
die Temperatur des Katalysatorbetts erhöht ist. Diese Reaktoren werden
funktionell abgewechselt, sobald die Effizienz des Katalysators
im Oxidations/Adsorptions-Reaktor für die Oxidation und/oder die
Adsorption nicht mehr ausreichend ist.
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Im
mobilen Bett werden die Kohlenwasserstoffe dem ersten Reaktor zugeführt, wo
die Oxidation stattfindet, wobei der Katalysator fortlaufend zum
zweiten Reaktor getrieben wird, wo er regeneriert wird, bevor er in
den Oxidations/Adsorptions-Reaktor zurückgeschickt wird. In dieser
Vorrichtung können
Mobilbettreaktoren, die insbesondere im Bereich der Reformierung
gut bekannt sind, verwendet werden. Für diese Ausführungsform
verwendet man einen dritten Reaktor, der zwischen den beiden ersten
Reaktoren angeordnet ist und der es gestattet, die Kohlenwasserstoffe
des verwendeten Katalysators vor dessen Waschen zu entfernen oder die
Verbrennung der eingefangenen Sulfon- und Sulfoxid-Verbindungen
zu bewirken.
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Die
verwendeten Katalysatoren gemäß der vorliegenden
Erfindung werden unter Trägern
der Gruppe ausgewählt,
die aus Siliziumdioxid, Aluminiumoxid, Zirkoniumoxid, amorphen oder
kristallinen Aluminiumsilikaten, Aluminiumphosphaten, mesoporösen Silizium- und Silicoaluminium-Feststoffen,
Aktivkohle und Tonen besteht, wobei diese Träger allein oder in Mischung
verwendet werden. In den Katalysatoren der Erfindung können diese
Träger
vorteilhafterweise als Träger
von Metallen der Gruppe verwendet werden, die aus Titan, Zirkonium,
Vanadium, Chrom, Molybdän,
Eisen, Mangan, Cer und Wolfram besteht, wobei diese Metalle in der Oxidform
in das Netzwerk des Trägers
eingebracht oder auf die Oberfläche
des Trägers
abgeschieden werden können.
Denn es wurde ein synergistischer Effekt des Metalls mit dem Träger festgestellt,
d.h. eine unerwartete Verstärkung
der Aktivität
des Katalysators in Bezug auf die Oxidation der Thiophenverbindungen
und gleichzeitig eine Verstärkung
des Einfangens der Sulfon- und Sulfoxid-Verbindungen in den Poren
des Katalysators, ohne dass keines von ihnen später desorbierbar wäre.
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Im
Verfahren gemäß der Erfindung
enthält
der Katalysator 0 bis 30 Gewichts-% des Metalls in Oxidform auf
mindestens einem Träger.
Der Katalysator enthält
vorzugsweise 0 bis 20 % des Metalls in Oxidform.
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Unter
den aus hitzebeständigen
Oxiden aufgebauten Trägern
werden Gamma-Aluminiumoxid, Siliziumdioxid und mesoporöse Siliziumdioxid-
und Aluminosilikat-Feststoffe bevorzugt.
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Unter
den Trägerkatalysatoren
werden die Katalysatoren bevorzugt, die Wolfram oder Titan in Form von
auf dem Träger
abgeschiedenem oder in das Netzwerk eingebrachtem Oxid enthalten,
wobei der Träger unter
Siliziumdioxiden, Aluminiumoxiden und Aluminosilikaten allein oder
in Mischung ausgewählt
wurde.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens reicht das molare Verhältnis Oxidationsmittel/Gesamtschwefel
im Kohlenwasserstoff von 2 bis 20, vorzugsweise von 2 bis 6.
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Gemäß der Erfindung
werden die Oxidationsmittel unter den Verbindungen der allgemeinen
Formel R1OOR2 ausgewählt, in
der R1 und R2, gleich
oder verschieden, ausgewählt
sind unter Wasserstoff, linearen oder verzweigten Alkylgruppen,
die 1 bis 30 Kohlenstoffatome enthalten, und Aryl- oder Alkylarylgruppen,
worin die Arylstruktureinheit gegebenenfalls durch Alkylgruppen
substituiert ist, wobei R1 und R2 nicht gleichzeitig Wasserstoff sein können.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird das Oxidationsmittel der Formel R1OOR2 aus der Gruppe ausgewählt, die aus tertiär-Butyl-Hydroperoxid
und di-tertiär-Butyl-Peroxid
besteht.
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Andere
Oxidationsmittel der Erfindung, nämlich die Persäuren der
Formel R3COOOH, werden so ausgewählt, daß R3 Wasserstoff oder eine lineare oder verzweigte
Alkylgruppe ist, die 1 bis 30 Kohlenstoffatome umfaßt. Sie
werden vorzugsweise ausgewählt
aus der Gruppe, die aus Peressigsäure, Perameisensäure und Perbenzoesäure besteht.
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Im
Verfahren der Erfindung besteht der Schritt der Regenerierung des
Katalysators aus einer Eliminierung der gebildeten Niederschläge durch
Waschung oder durch Verbrennung.
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Für die Waschung
verwendet man ein Lösungsmittel,
vorzugsweise ein polares aus der Gruppe, die aus Wasser, linearen
oder verzweigten Alkoholen, die 1 bis 30 Kohlenstoffatome umfassen,
allein oder in Mischung mit Wasser, und Alkylnitrilen mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen besteht. Wasser, Acetonitril, Methanol und deren
Mischungen sind bevorzugt.
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Für die Verbrennung
wird der Katalysator auf eine Temperatur von höchstens 800°C, vorzugsweise auf eine Temperatur
von weniger oder gleich 650°C
angehoben, unter einem Druck, der von 105 Pa
bis 106 Pa und vorzugsweise von 105 Pa bis 2 × 105 Pa
erreicht, in Gegenwart eines oxidierenden Gases. Unter oxidierendem
Gas versteht man reinen Sauerstoff und alle Gasmischungen, die Sauerstoff
enthalten, insbesondere Mischungen von Sauerstoff und Stickstoff
sowie die Luft selbst. Die Sauerstoffmenge im Stickstoff wird derart eingestellt,
daß die
Bildung von Wasserdampf begrenzt wird, wobei eine sehr beachtliche
Menge an Wasserdampf die Sekundärwirkung
aufweist, daß die
Struktur der Poren des Katalysators unter Herabsetzung ihres Volumens
verändert
wird, insbesondere, wenn sie in kristallinen Aluminosilikatträgern wie
den Zeolithen oder den Aluminiumphosphaten enthalten sind. Diese
Einstellung erlaubt außerdem
eine Kontrolle der Temperaturveränderungen,
die mit der exothermen Verbrennung verbunden sind.
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Zur
Durchführung
des oben angegebenen Verfahrens kann man eine Vorrichtung verwenden,
die mindestens einen ersten Reaktor, der einen Oxidationskatalysator
enthält
und der Zufuhrleitungen für
Kohlenwasserstoffe und für
das Oxidationsmittel sowie eine Austrittsleitung der entschwefelten
Kohlenwasserstoffe aufweist, und gegebenenfalls einen zweiten Reaktor,
der Zufuhrleitungen eines Lösungsmittels
oder eines oxidierenden Gases für
den Katalysator im Hinblick auf die Regenerierung desselben, sowie
eine Austrittsleitung des Verbrennungsgases aufweist, umfaßt. Als
oxidierendes Gas versteht man hier die Mischungen Sauerstoff/Luft, Luft/Stickstoff
und Sauerstoff/Stickstoff.
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Wenn
die Vorrichtung zwei Reaktoren aufweist, können die Reaktoren mit Fixierbett
oder mit Mobilbett arbeiten.
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Ein
anderer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung des oben definierten
Prozesses zur spezifischen Endbehandlung von Benzinen, die aus der
katalytischen Crackung stammen, oder auch zur Behandlung von zuvor
hydrobehandelten Gasölen,
sowie von Kerosinen, für
eine bessere Ökonomie
des Verfahrens.
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Die
Erfindung wird nachfolgend detaillierter unter Bezugnahme auf die
beigefügten
Zeichnungen beschrieben. Bei diesen Zeichnungen gilt:
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1 ist
ein Schema einer Vorrichtung mit zwei Reaktoren, die alternativ
zur Oxidation und zur Regenerierung des Katalysators arbeiten;
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2 ist
ein Schema einer Vorrichtung, die zwei Reaktoren mit Fließbett, wobei
der erste dem Oxidationsschritt und der zweite dem Regenerierschritt
des Katalysators entspricht, und eine Rückkehrleitung des regenerierten
Katalysators unter Wiedereinbringung in das System umfaßt;
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3-1 und 3-2 zeigen
Kurven, die den Gesamtgehalt von Schwefel in Abhängigkeit der Zeit der Kohlenwasserstoffe
veranschaulicht, die gemäß der Erfindung
im Beispiel III unten behandelt wurden.
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Die
Vorrichtung der 1 weist zwei Reaktoren 1 und 2 auf,
die mit einem Katalysator beladen sind, der in einem Fixierbett
vorliegt. Wenn der Reaktor 1 zur Oxidation betrieben wird
und der Reaktor 2 zur Regenerierung betrieben wird, führt die
Leitung 3 in den Reaktor 1 die sulfierte Kohlenwasserstoffbeladung
ein, in den das Oxidationsmittel über die Leitung 4,
das Dreiwegeventil 6a und die Leitung 8a eingeführt worden
ist. Der Fluß der
entschwefelten Kohlenwasserstoffe verläßt den Reaktor 1 durch
die Leitung 9a und wird in der Evakuierleitung 10a der
entschwefelten Kohlenwasserstoffe über das Dreiwegeventil 7a wiedervereinigt.
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Parallel
führt die
Leitung 5 über
das Dreiwegeventil 6b und die Leitung 8b entweder
ein geeignetes Lösungsmittel
oder ein oxidierendes Gas in den Reaktor 2 ein. Wenn der
Reaktor zur Verbrennung betrieben wird, wird die Temperatur des
katalytischen Betts auf 500°c
gehalten. Das Lösungsmittel,
das die vom Katalysator wiedergewonnen Sulfone enthält, oder
die Verbrennungsgase, hauptsächlich
SO2, CO und CO2,
werden über
die Leitung 9b, das Dreiwegeventil 7b und die
Leitung 11b in die Leitung 11a evakuiert.
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Sobald
die Regenerierung des Katalysators abgeschlossen ist und die Aktivität des Katalysators
des Reaktors 1 unzureichend wird, gibt es eine Permutation
der Funktion der beiden Reaktoren. Somit übernimmt die Leitung 3a und
das Ventil 6b die Kohlenwasserstoff/Oxidationsmittel-Mischung,
um in den Reaktor 2 einzutreten. Die entschwefelten Kohlenwasserstoffe
werden durch die Leitung 9b evakuiert und werden über das Ventil 7b und
die Leitung 10b zu der Evakuierleitung 9a geleitet.
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Parallel
werden das Lösungsmittel
oder das oxidierende Gas, was durch die Leitung 5 ankommt, über die
Leitung 3a, das Ventil 6a und die Leitung 8a in
den Reaktor 1 geleitet. Das Lösungsmittel oder die oxidierenden
Gase werden über
die Leitung 9a und das Ventil 7a in der Evakuierleitung 11a zurückgebracht.
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Die
Ventile 6a, 6b, 7a und 7b können im
Rahmen eines gemeinsamen Prozesses getauscht werden, um die Zirkulation
der vorgeschlagenen Flüsse
zu gestatten.
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Man
kann vorteilhafterweise in eine der Leitungen 9a oder 9b,
oder auch 10a oder 10b einen Filter einbauen,
um die im Verlauf der Oxidation gebildeten festen Sulfone zu gewinnen,
die in den Kohlenwasserstoffen als Suspension verbleiben. Man kann
vorteilhafterweise in den gleichen Leitungen, stromabwärts dieser
Filter, Schwefeleinfangelemente hinzufügen, die mit Absorptionsmitteln
vom Typ aktivierten Siliziumdioxids oder Aluminiumoxids ausgestattet
sind, um Sulfone einzufangen, die noch in den behandelten Kohlenwasserstoffen
gelöst
sind.
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Die
Vorrichtung der 2 umfaßt zwei Reaktoren 20a und 20b,
die in Reihe angeordnet sind, wobei jeder ein Fließbett des
Katalysators enthält,
wobei der Reaktor 20a im Oxidationsbetrieb funktioniert
und der Reaktor 20b im Regenerierbetrieb funktioniert,
und wobei eine Vortriebseinrichtung 30 die Rückkehr des
Katalysators des Reaktors 20b zum Reaktor 20a ermöglicht.
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Die
Kohlenwasserstoffe werden über
die Leitung 40 in den Reaktor 20a geleitet, nachdem
sie über
die Leitung 50 mit einem Oxidationsmittel versetzt wurden.
Der Reaktor 20a kann zum Beispiel ausgewählt werden aus
Trichterreaktoren, wobei das Fließbett des Katalysators sich
durch die Schwerkraft zum unteren Teil des Reaktors bewegt. Wie
die entschwefelten Kohlenwasserstoffe durch die Leitung 60 evakuiert
werden, so wird der Katalysator mittels Schwerkraft durch die Leitung 70 in
den Reaktor 20b gedrängt. Über den
Kanal 80 wird das Lösungsmittel
oder das Verbrennungsgas in den Reaktor 20b eingeführt. Um
die Regenerierung mittels Verbrennung zu bewirken, wird die Temperatur
auf 500°C
erhöht
und gehalten. Das mit Sulfonen beladene Lösungsmittel oder das Verbrennungsgas
wird durch die Leitung 100 evakuiert.
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Da
die Fließbette
im allgemeinen auf intermittierende Weise funktionieren, wobei der
Katalysator sich nicht fortlaufend fortbewegt, ist es vorteilhaft,
beim Reaktor 20b ein Purgen von Lösungsmittel oder Stickstoff vorzusehen,
was es gestattet, Kohlenwasserstoffe vor dem Spülen zu beseitigen und/oder
Verbrennungsgase durch Stickstoffstrippen zu beseitigen.
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Am
Ausgang des Reaktors 20b wird der regenerierte Katalysator über die
Leitung 110 zur Einrichtung 30 befördert. Diese
Einrichtung kann eine Einrichtung zum Vortrieb mittels unter Druck
gesetztem Gas oder einer Schnecke sein. Sie führt den regenerierten Katalysator über die
Leitung 120 zum Reaktor 20a zurück.
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In
gewissen besonderen Ausführungsformen
dieser Fließreaktoren
können
die Reaktoren 20a und 20b einen Teil derselben
Einheit bilden, die zwei getrennte Stufen aufweist.
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Die
nachfolgenden Beispiele dienen zur Veranschaulichung der Effizienz
des Verfahrens der Erfindung, ohne ihre Tragweite zu begrenzen.
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BEISPIEL I
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Das
vorliegende Beispiel dient zur Beschreibung der Effizienz des Verfahrens
gemäß der Erfindung
in Bezug auf die Beseitigung von Dibenzothiophenderivaten, die in
den Grundstoffen für
teilweise entschwefelte Kohlenwasserstoffe vorliegen.
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Die
Proben der verwendeten Katalysatoren sind von zwei Arten, und zwar
Katalysatoren, die von einem einzelnen Träger gebildet wurden, und solchen,
auf denen ein oder mehrere, mittels Imprägnierung abgeschiedene Metalle
kombiniert sind. Die nachfolgende Tabelle I gibt Eigenschaften der
spezifischen Oberfläche
und der Porosität
von jedem davon an.
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Die
Katalysatoren C2, C3 und
C6 wurden erhalten durch Imprägnierung
auf nassem Wege mit einem Metallsalz, jeweils Ammoniummetawolframat
und Ammoniumhexamolybdat, mit einem Gehalt von 140 mg Metall pro
Gramm Träger,
wonach getrocknet und schließlich
bei einer Temperatur von 500°C
calciniert wurde.
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Der
Katalysator C
4 wurde erhalten durch Behandlung
eines Beta-Zeolithen
mit handelsüblichem
Titan gemäß dem im
Patent
EP 0 842 114 beschriebenen
Verfahren.
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Zum
Testen der Aktivität
dieser Katalysatoren zur Oxidation in Abhängigkeit der Zeit werden in
einer Minipilotanlage von 150 ml 20 ml Katalysator eingeführt. Man
läßt über den
Katalysator eine Beladung von mittleren Destillaten nach der Hydrierbehandlung
zirkulieren, enthaltend 212 ppm von gegenüber der Hydrierbehandlung hitzebeständigem Restschwefel,
dotiert mit 1800 ppm tertiär-Butyl-Hydroperoxid
(tBHP), und zwar bei einer Raumgeschwindigkeit pro Stunde (VVH)
von 1h–1 unter
atmosphärischem
Druck bei einer Temperatur von 70°C.
Proben werden regelmäßig im Verlauf
der Oxidation entnommen, um die Aktivität des Katalysators im Zuge
der Zeit zu messen. Eine T1 genannte Vergleichsprobe,
die der Verwendung eines Katalysators allein ohne Peroxid entspricht,
wird ebenfalls verfolgt.
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In
der Tabelle II unten werden die Ergebnisse der Effizienz der Katalysatoren
im Verlauf der Zeit gegeben.
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Nach
zwei Stunden des Betriebs bestätigen
diese Ergebnisse, daß,
abgesehen von der Wirkung aufgrund der Art des Katalysators, je
größer die
Poren des Katalysators und die spezifische Oberfläche angehoben
sind, desto stärker
ist der Schwefelgehalt der behandelten Kohlenwasserstoffe erniedrigt.
Man stellt außerdem
fest, daß die
Aktivität
des Katalysators ansteigt, sobald er aus einem metallischen Oxid
mit dem Träger aufgebaut
ist. Andererseits beobachtet man am Ende von 24 Stunden, egal bei
welchem Katalysator, eine leichte Erhöhung des Schwefelgehalts der
entschwefelten Kohlenwasserstoffe, was einem Anfang der Verstopfung
von Poren des Katalysators entsprechen kann, wobei Sulfone und Sulfoxide
dort fixiert werden.
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Durch
diesen Prozeß wird
klar, daß die
Wahl eines Katalysators für
das Verfahren der Erfindung das Ergebnis eines Kompromisses zwischen
der Art des Katalysators, seiner spezifischen Oberfläche und
der Größe der Poren
davon ist.
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BEISPIEL II
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In
diesem Beispiel wird die Effizienz des Katalysators in Abhängigkeit
der Oxidation der Verbindungen gemessen.
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Man
arbeitet wie im Beispiel I mit den Katalysatoren C1 – C6, und man verfolgt die Bildung von Sulfonen und
Sulfoxiden im Verhältnis
zu Dibenzothiophenverbindungen, insbesondere Benzothiophen (BT),
Dibenzothiophen (DBT) und 4,6-Dimethyldibenzothiophen (DMBT) durch
Gaschromatographie, die mit einem spezifischen Schwefeldetektor
ausgerüstet
ist (SIEVERS-Methode).
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Die
nachfolgende Tabelle III stellt die erhaltenen Ergebnisse zusammen.
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Diese
Ergebnisse zeigen, daß es
eine Umwandlung von mindestens 80 % von hitzebeständigen Thiophenderivaten
zu Sulfonen mit Katalysatoren, die aus dem Träger allein aufgebaut sind,
und von mehr als 90 % mit Katalysatoren, die aus Trägern und
mindestens einem Metall in Form eines Metalloxids, das in das Netzwerk
des Trägers
eingefügt
wurde oder auf dem Träger
abgeschieden wurde, gibt.
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BEISPIEL III
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Das
vorliegende Beispiel dient dazu, parallel zur Oxidation die Wirkung
der Adsorption von Sulfon- und Sulfoxid-Verbindungen bei der Abfolge
Oxidation/Adsorption und Regenerierung sowie die Effizienz des Regenerierbetriebs
im Verhältnis
zur Oxidation/Adsorption in Abhängigkeit
der Zeit zu zeigen.
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Man
arbeitet mit dem Katalysator C3 unter den
im Beispiel I beschriebenen Betriebsbedingungen mit einem mittleren
Destillat, das 44 ppm Schwefel nach der Hydrierbehandlung enthält, sowie
in Gegenwart von 600 ppm von tBHP.
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Die
Ergebnisse der Oxidation/Adsorption sind in der 3-1 gegeben,
wenn der Katalysator frisch ist. Ohne der Behandlung gemäß der Erfindung
steigt der Gesamtschwefelgehalt der Kohlenwasserstoffe nach zwei
Stunden erneut an im wesentlichen auf den Anfangswert.
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Die
Ergebnisse der 3–2 entsprechen
dem fortlaufenden Schwefelgehalt derselben Kohlenwasserstoffe, sobald
man den gleichen Katalysator C3 verwendet,
der jedoch durch Verbrennung regeneriert wird. Die erhaltenen Ergebnisse
mit einem frischen Katalysator sind quasi identisch mit denjenigen,
die mit demselben, regenerierten Katalysator erhalten wurden.
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Diese
zwei Kurven zeigen die Bedeutung des Verfahrens der Erfindung, die
eine alternative Arbeitsweise des gleichen Katalysators zur Oxidation/Adsorption
und zur Regenerierung vor schlägt,
wobei die Oxidations-/Adsorptionszeiten natürlich an den Schwefelgehalt
angepaßt
werden müssen.