DE102009003660A1 - Oxidative Entschwefelung von Brennstofföl - Google Patents

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Abstract

Ein Verfahren zum Reinigen eines schwefelhaltigen Brennstofföles weist auf: (a) Kontaktieren des Brennstofföles mit einem geträgerten exogenen binären Katalysator und Sauerstoff bei einer Temperatur in einem Bereich von etwa 25°C bis etwa 150°C und bei einem Druck in einem Bereich von etwa 1 Atmosphäre bis etwa 150 Atmosphären, um eine erste oxidierte Mischung zu schaffen; und (b) Abtrennen wenigstens einer oxidierten Schwefelverbindung von der ersten oxidierten Mischung, um ein gereinigtes Brennstofföl zu schaffen. In einer Ausführungsform wird das schwefelhaltige Brennstofföl vor dem Kontaktieren mit dem geträgerten exogenen binären Katalysator und Sauerstoff entasphaltiert.

Description

  • HINTERGRUND ZU DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung enthält Ausführungsformen, die allgemein ein Verfahren zum Reinigen eines schwefelhaltigen Brennstofföles unter Einsatz von Luft und eines Katalysators betreffen.
  • Rohe/fossile Brennstoffe, wie Brennöl, einschließlich eines Rohöls und Öldestillaten und Raffinerieprodukten, wie Gasolin, Kerosin, Dieselbrennstoff, Naphtha, Schweröl, Erdgas, verflüssigtes Erdgas und verflüssigtes Petroleumgas und ähnliche Kohlenwasserstoffe, sind für eine Anzahl verschiedener Prozesse, insbesondere als Brennstoffquelle und am speziellsten zum Einsatz in einer Energieanlage bzw. einem Kraftwerk nützlich. Praktisch alle diese Brennstoffe enthalten relativ hohe Niveaus natürlich vorkommender organischer Schwefelverbindungen, wie bspw., darauf jedoch nicht beschränkt, Sulfide, Mercaptane und Thiophene. In Gegenwart solcher Schwefelverbindungen erzeugter Wasserstoff hat eine vergiftende Wirkung auf Katalysatoren, die in vielen chemischen Prozessen eingesetzt werden, insbesondere Katalysatoren, die in Brennstoffzellen-Prozessen benutzt werden, was zu einer Verkürzung der Lebenserwartung der Katalysatoren führt. Sind sie in einem Zuführungsstrom in einem Brennstoffzellen-Prozess vorhanden, dann können Schwefelverbindungen auch den Brennstoffzellenstapel selbst vergiften. Wegen der relativ hohen Niveaus von Schwefelverbindungen, die in vielen Rohbrennstoff-Zuführungsströmen vorhanden sein können, ist es erforderlich, dass diese Zuführungsströme entschwefelt werden.
  • Ferner ist die Entschwefelung von Brennstoffen wegen der aufkommenden Regulierungsauflagen, die eine Reduktion der gegenwärtigen Schwefelemissionen fordern, zu einem wichtigen Problem geworden. Zwei Hauptaufgaben bei der Schwefelentfernung aus einem Brennstoff schließen ein: (i) die starke oder Tiefenentschwefelung von Diesel-Brennstoff (Reduzieren des S-Gehaltes von etwa 500 Teilen pro Million (ppm) bis unter 15 ppm) und (ii) Schwefelentfernung aus Roh- und Schwerölen, die für die Energieerzeugung eingesetzt werden (Verringern des S-Gehaltes von 3–4% auf weniger als 0,5%). Das konventionelle Hydroentschwefelungs-(HDS)-Verfahren unter Einsatz von Wasserstoff ist nicht nur ungenügend, um die Tiefenentschwefelung von Diesel-Brennstoffen zu bewerkstelligen, sondern außerdem relativ teuer für die direkte Schwefelentfernung aus Roh- und Schwerölen aufgrund der hohen Kosten von Wasserstoff und der Anwendung hoher Temperatur und hohen Druckes. Alternative oxidative Entschwefelungs(ODS)-Verfahren unter Einsatz von Oxidationsmitteln, wie Wasserstoffperoxid, molekularem Sauerstoff oder Ozon, erfordern etwas weniger herausfordernde Betriebsbedingungen, verglichen mit den Betriebsbedingungen, die in HDS-Verfahren verwendet werden. Ferner können ODS-Verfahren dort, wo Sauerstoff als das stöchiometrische Oxidationsmittel benutzt werden kann, hinsichtlich der Kosten mit dem HDS-Verfahren konkurrenzfähig sein.
  • Es existiert somit ein Bedarf an effizienten und kostenwirksamen ODS-Verfahren zur Schwefelentfernung aus einem Brennstoff, um entschwefelte Brennstoffe zu liefern, die moderne technische und Regulierungsstandards erfüllen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • In einer Ausführungsform liefert die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Reinigen eines schwefelhaltigen Brennstofföles, umfassend: (a) Kontaktieren des Brennstofföles mit einem geträgerten exogenen binären Katalysator und Sauerstoff bei einer Temperatur in einem Bereich von etwa 25°C bis etwa 150°C und bei einem Druck in einem Bereich von etwa 1 Atmosphäre bis etwa 150 Atmosphären, um eine erste oxidierte Mischung zu schaffen; und (b) Abtrennen wenigstens einer oxidierten Schwefelverbindung von der ersten oxidierten Mischung, um ein gereinigtes Brennstofföl zu schaffen.
  • In einer anderen Ausführungsform liefert die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Reinigen eines schwefelhaltigen Brennstofföles, umfassend: (a) Kontaktieren des schwefelhaltigen Brennstofföles mit einem Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel, einem Aluminiumoxid geträgerten exogenen binären Katalysator und Sauerstoff bei einer Temperatur in einem Bereich von etwa 50°C bis etwa 120°C und bei einem Druck in einem Bereich von etwa 1 Atmosphäre bis etwa 50 Atmosphären, um eine erste oxidierte Mischung zu erhalten; (b) Abtrennen wenigstens einer oxidierten Schwefelverbindung von der ersten oxidierten Mischung; und (c) Rückgewinnen des Verdünnungsmittels, um ein gereinigtes Brennstofföl zu erhalten.
  • In noch einer anderen Ausführungsform liefert die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Reinigen eines schwefelhaltigen Brennstofföles, umfassend: (a) Kontaktieren eines schwefelhaltigen Brennstofföles, umfassend Benzothiophen, Dibenzothiophen, alkylsubstituierte Benzothiophene und alkylsubstituierte Dibenzothiophene, mit Petrolether, einem geträgerten exogenen binären Katalysator und Sauerstoff bei einer Temperatur in einem Bereich von etwa 50°C bis etwa 120°C und bei einem Druck in einem Bereich von etwa 1 Atmosphäre bis etwa 50 Atmosphären, um eine erste oxidierte Mischung zu schaffen, die Sulfoxide und Sulfone von Benzothiophen, Dibenzothipohen, alkylsubstituierten Benzothiophenen und alkylsubstituierten Dibenzothiophenen aufweist; (b) Abtrennen wenigstens einer oxidierten Schwefelverbindung von der ersten oxidierten Mischung; und (c) Rückgewinnen von Petrolether, um ein gereinigtes Brennstofföl bereitzustellen.
  • Diese und weitere Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung können unter Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung einfacher verstanden werden.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • In der folgenden Beschreibung und in den Ansprüchen, die folgen, wird auf mehrere Begriffe Bezug genommen, die dahingehend definiert werden sollen, dass sie die folgenden Bedeutungen haben.
  • Die Einzahlformen „ein”, „eine” und „der/die/das” schließen den Plural ein, wenn der Kontext nicht deutlich etwas Anderes besagt.
  • „Wahlweise” oder „optional” bedeutet, dass das nachfolgend beschriebene Ereignis oder der nachfolgend beschriebene Umstand auftreten kann oder nicht und dass die Beschreibung Fälle einschließt, bei denen das Ereignis auftritt, und Fälle, bei denen es nicht auftritt.
  • Eine approximative Sprache, wie sie in der Beschreibung und den Ansprüchen benutzt wird, kann verwendet werden, um irgendeine quantitative Darstellung zu modifizie ren, die erlaubtermaßen variieren kann, ohne zu einer Änderung der Grundfunktion zu führen, zu der sie in Beziehung steht. Ein Wert, der durch einen Begriff oder Begriffe, wie „etwa” und „im Wesentlichen” modifiziert ist, ist folglich nicht auf den angegebenen präzisen Wert beschränkt. In mindestens einigen Fällen können die approximativen Ausdrücke der Genauigkeit eines Instrumentes zum Messen des Wertes entsprechen. Hier und in der Beschreibung und in den Ansprüchen können Bereichsgrenzen kombiniert und/oder ausgetauscht werden, wobei solche Bereiche identifiziert sind und alle darin enthaltenden Unterbereiche einschließen, sofern der Kontext nichts Anderes angibt.
  • In einer Ausführungsform liefert die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Reinigen eines schwefelhaltigen Brennstofföles, umfassend: (a) Kontaktieren des Brennstofföles mit einem geträgerten exogenen binären Katalysator und Sauerstoff bei einer Temperatur in einem Bereich von etwa 25°C bis etwa 150°C und bei einem Druck in einem Bereich von etwa 1 Atmosphäre bis etwa 150 Atmosphären, um eine erste oxidierte Mischung zu schaffen; und (b) Abtrennen wenigstens einer oxidierten Schwefelverbindung von der ersten oxidierten Mischung, um ein gereinigtes Brennstofföl zu schaffen.
  • In einer Ausführungsform ist das schwefelhaltige Brennstofföl ein Rohöl, z. B. süßes Saudi-Rohöl, intermediäres Westtexas-Rohöl, Dubai-Rohöl und Brent-Rohöl. In einer alternativen Ausführungsform ist das schwefelhaltige Brennstofföl ein Rohöl, das einer Asphalten-Entfernung unterworfen worden ist. In einer Ausführungsform ist das schwefelhaltige Brennstofföl ein Destillat, oder es sind andere Raffinerieprodukte eines Rohöls, wie Gasolin, Kerosin, Diesel-Brennstofföl, Naphtha, Schweröl, Erdgas, verflüssigtes Erdgas und verflüssigtes Petroleumgas. In einer Ausführungsform umfasst das schwefelhaltige Brennstofföl umfassend Dibenzothiophen, Benzothiophen, alkylsubstituierte Dibenzothiophene und alkylsubstituierte Benzothiophene.
  • In einer Ausführungsform umfasst das schwefelhaltige Brennstofföl weniger als 5 Gewichtsprozent (Gew.-%) Schwefel, bezogen auf das Gewicht des schwefelhaltigen Brennstofföles. In einer anderen Ausführungsform umfasst das schwefelhaltige Brennstofföl weniger als 3 Gew.-% Schwefel, bezogen auf das Gewicht des schwefelhaltigen Brennstofföles. In einer anderen Ausführungsform umfasst das schwefelhaltige Brennstofföl weniger als 2 Gew.-% Schwefel, bezogen auf das Gewicht des schwefelhaltigen Brennstofföles.
  • In einer Ausführungsform weist der geträgerte exogene binäre Katalysator einen festen Träger auf, der ein Metalloxid aufweist. In dem hier verwendeten Sinne bedeutet der Begriff „geträgerter exogener binärer Katalysator” einen „geträgerten externen binären Katalysator”, der in einer ersten Reaktionsmischung mit einem schwefelhaltigen Brennstofföl kombiniert wird. In einer Ausführungsform kann der feste Metalloxidträger aus der Gruppe ausgewählt sein, zu der Aluminiumoxid, Siliziumdioxid, Magnesiumoxid, Titandioxid, Ceroxid und Kombinationen von wenigstens zwei der vorgenannten gehören. In einer Ausführungsform ist der feste Träger Aluminiumoxid.
  • In einer Ausführungsform weist der binäre Katalysator eine erste Komponente, einen Katalysator, und eine zweite Komponente, einen Promotor, auf. In einer Ausführungsform weist der binäre Katalysator auf: eine erste Komponente, die aus der Gruppe ausgewählt ist, zu der Oxide und Salze von Vanadium, Mangan und Kupfer sowie Kombinationen von diesen gehören; und eine zweite Komponente, die aus der Gruppe ausgewählt ist, zu der Oxide und Salze von Cer, Eisen, Titan, Mangan, Kobalt, Nickel, Kupfer und Kombinationen von diesen gehören. In einer weiteren Ausführungsform weist die erste Komponente ein Oxid oder ein Salz von Vanadium auf. In einer noch weiteren Ausführungsform weist die erste Komponente ein Oxid oder ein Salz von Mangan auf. In einer weiteren Ausführungsform weist die zweite Komponente ein Oxid oder ein Salz von Kobalt auf. In einer noch weiteren Ausführungsform weist die zweite Komponente ein Oxid oder ein Salz von Kupfer auf.
  • In einer Ausführungsform weist der binäre Katalysator eine Aktivmetallkomponente auf, die in einer Menge vorhanden ist, die etwa 1 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Trägers, entspricht. In einer anderen Ausführungsform weist der binäre Katalysator eine Aktivmetallkomponente auf, die in einer Menge vorhanden ist, die etwa 2 Gew.-% bis etwa 8 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Trägers, entspricht. In einer noch weiteren Ausführungsform weist der binäre Katalysator eine Aktivmetallkomponente auf, die in einer Menge vorhanden ist, die etwa 4 Gew.-% bis etwa 6 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Trägers, entspricht.
  • In einer Ausführungsform, bei der die Menge der Aktivmetallkomponente in einem Bereich von etwa 1 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-%, bezogen auf den Träger, liegt, liegt die Menge des binären Katalysators auf dem Metalloxidträger, die in der Oxidationsreaktion eingesetzt wird, in einem Bereich von etwa 0,25 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-%, bezogen auf die Menge des schwefelhaltigen Brennstofföles. In einer anderen Ausführungsform liegt die Menge des binären Katalysators auf dem Metalloxidträger, die in der Oxidationsreaktion eingesetzt wird, in einem Bereich von etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 8 Gew.-%, bezogen auf die Menge des schwefelhaltigen Brennstofföls. In einer noch weiteren Ausführungsform liegt die Menge des binären Katalysators auf dem Metalloxidträger, die in der Oxidationsreaktion eingesetzt wird, in einem Bereich von etwa 1 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-%, bezogen auf die Menge des schwefelhaltigen Brennstofföls. Ein Fachmann kann auf der Grundlage der Menge aktiven Metallgehaltes, die in dem Metalloxidträger vorhanden ist, und der Menge des gerade gereinigten schwefelhaltigen Brennstofföles leicht die Menge des Metallkatalysators auf einem Metalloxidträger bestimmen, die für die Oxidationsreaktion erforderlich ist.
  • In einer Ausführungsform liegt die Menge der zweiten Komponente in einem Bereich von etwa 4 Gew.-% bis etwa 50 Gew.-%, bezogen auf die Menge der verwendeten ersten Komponente. In einer anderen Ausführungsform liegt die Menge der zweiten Komponente in einem Bereich von etwa 5 Gew.-% bis etwa 12 Gew.-%, bezogen auf die Menge der verwendeten ersten Komponente. In einer noch weiteren Ausführungsform liegt die Menge der zweiten Komponente in einem Bereich von etwa 6 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-%, bezogen auf die Menge der eingesetzten ersten Komponente.
  • In einer Ausführungsform kann die wenigstens eine oxidierte Schwefelverbindung von der ersten oxidierten Mischung unter Verwendung eines Feststoff-Flüssigkeit-Extraktionsprozesses, z. B. eines Adsorbtionsverfahrens, abgetrennt werden, um das gereinigte Brennstofföl zu ergeben. In einer Ausführungsform kann die wenigstens eine oxidierte Schwefelverbindung von der ersten oxidierten Mischung unter Verwendung eines Fest-Flüssig-Extraktionsverfahrens abgetrennt werden, um das gereinigte Brennstofföl zu ergeben. Ein Fachmann kann den Prozess und die Bedingungen leicht bestimmen, die erforderlich ist, um eine zufriedenstellende Abtrennung zu erzielen.
  • In einer Ausführungsform weist das Verfahren zum Reinigen des schwefelhaltigen Brennstofföls ferner einen Schritt des Rückgewinnens des geträgerten binären Katalysators auf. In einer Ausführungsform wird der geträgerte binäre Katalysator aus der ersten oxidierten Mischung durch Filtrieren oder Zentrifugieren/Dekantieren unter Verwendung von für einen Fachmann bekannten Verfahren wiedergewonnen.
  • In einer Ausführungsform wird die erste oxidierte Mischung mit einem porösen Siliziumdioxid-Adsorbtionsmaterial in Kontakt gebracht, wobei das Adsorbtionsmaterial durch einen Brunauer-Emmett-Teller(BET)-Oberflächenbereich von (ingesamt) mindestens etwa 15 m2/g und ein Barrett-Joyner-Haldenda(BJH)-Porenvolumen von (insgesamt) mindestes etwa 0,5 cm3/g charakterisiert ist. Derartige poröse Adsorbtionsmaterialien und ihr Einsatz sind in der parallel anhängigen US-Patentanmeldung mit der Serial-Nummer 11/934298 beschrieben, die am 2. November 2007 eingereicht wurde und durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit hierin mit aufgenommen ist. In Fällen, in denen das schwefelhaltige Brennstofföl andere metallische Verunreinigungen, wie Vanadiumverbindungen, aufweist, ergibt ein solcher Kontakt eine Entfernung dieser anderen metallischen Verunreinigungen oder ihrer Oxidationsprodukte aus der ersten oxidierten Mischung.
  • In einer Ausführungsform liegt der Druck, bei dem die Oxidation (auch als Kontaktieren oder Inkontaktbringen des Brennstofföles mit einem geträgerten exogenen binären Katalysator und Sauerstoff bei einer Temperatur in einem Bereich von etwa 25°C bis etwa 150°C und bei einem Druck in einem Bereich von etwa 1 Atmosphäre bis etwa 150 Atmosphären zum Schaffen einer ersten oxidierten Mischung bezeichnet) ausgeführt wird, in einem Bereich von etwa 1 Atmosphäre bis etwa 150 Atmosphären. In einer anderen Ausführungsform liegt der Druck, bei dem die Oxidation ausgeführt wird, im Bereich von etwa 5 Atmosphären bis etwa 45 Atmosphären. In noch einer anderen Ausführungsform liegt der Druck, bei dem die Oxidation ausgeführt wird, im Bereich von etwa 10 Atmosphären bis etwa 40 Atmosphären.
  • In einer Ausführungsform liegt die Temperatur, bei der die Oxidation ausgeführt wird, in einem Bereich von etwa 25°C bis etwa 150°C. In einer anderen Ausführungsform liegt die Temperatur, bei der die Oxidation ausgeführt wird, in einem Bereich von etwa 50°C bis etwa 120°C. In noch einer anderen Ausführungsform liegt die Temperatur, bei der die Oxidation ausgeführt wird, in einem Bereich von etwa 60°C bis etwa 90°C.
  • In einer Ausführungsform wird der Sauerstoff, der für das Kontaktieren mit dem schwefelhaltigen Brennstofföl erforderlich ist, als eine Mischung mit einem Inertgas bereitgestellt. Nicht beschränkende geeignete Beispiele von Gasen, die für die angewendeten Bedingungen genügend inert sind, schließen Stickstoff und Argon ein. In einer Ausführungsform wird der Sauerstoff in Form von Luft bereitgestellt.
  • In einer anderen Ausführungsform wird das schwefelhaltige Brennstofföl vor dem Kontaktieren des schwefelhaltigen Brennstofföles mit dem binären Katalysator und Sauerstoff entasphaltiert. Die Entasphaltierung des schwefelhaltigen Brennstofföles kann durch Verfahren ausgeführt werden, die für einen Fachmann bekannt sind. Gewöhnlich wird eine Entasphaltierung durchgeführt, indem das schwefelhaltige Brennstofföl mit einem inerten Verdünnungsmittel kontaktiert und die resultierende Mischung filtriert oder zentrifugiert wird, um das Brennstofföl von den unlöslichen Asphaltenen zu trennen, um ein entasphaltiertes Brennstofföl zu liefern. In einer Ausführungsform ist das inerte Verdünnungsmittel aus der Gruppe ausgewählt, zu der flüssige gesättigte Kohlenwasserstoffe, flüssige zyklische Kohlenwasserstoffe und Mischungen von wenigs tens zwei der vorgenannten inerten Verdünnungsmittel gehören. Geeignete nicht beschränkende Beispiele für flüssige zyklische Kohlenwasserstoffe schließen Zyklohexan, Zykloheptan und Dekalin ein. Geeignete nicht beschränkende Beispiele für flüssige gesättigte Kohlenwasserstoffe schließen Propan, Butan und Petrolether ein. In einer Ausführungsform umfasst das Verfahren zum Reinigen des schwefelhaltigen Brennstofföls ferner einen Schritt des Rückgewinnens des inerten Verdünnungsmittels. In einer Ausführungsform wird das inerte Verdünnungsmittel aus der ersten oxidierten Mischung durch Destillation unter Verwendung von für einen Fachmann bekannten Verfahren zurückgewonnen.
  • In einer anderen Ausführungsform stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Reinigen eines schwefelhaltigen Brennstofföles bereit, umfassend: (a) Kontaktieren des schwefelhaltigen Brennstofföls mit einem Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel, einem Aluminiumoxid geträgerten exogenen binären Katalysator und Sauerstoff bei einer Temperatur in einem Bereich von etwa 50°C bis etwa 120°C und bei einem Druck in einem Bereich von etwa 1 Atmosphäre bis etwa 150 Atmosphären, um eine erste oxidierte Mischung zu ergeben; (b) Abtrennen wenigstens einer oxidierten Schwefelverbindung aus der ersten oxidierten Mischung; und (c) Rückgewinnen des Verdünnungsmittels, um ein gereinigtes Brennstofföl zu ergeben.
  • In noch einer anderen Ausführungsform liefert die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Reinigen eines schwefelhaltigen Brennstofföles, umfassend: (a) Kontaktieren eines schwefelhaltigen Brennstofföls, das Benzothiophen, Dibenzothiophen, alkylsubstituierte Benzothiophene und alkylsubstituierte Dibenzothiophene aufweist, mit Petrolether, einem geträgerten exogenen binären Katalysator und Sauerstoff bei einer Temperatur in einem Bereich von etwa 50°C bis etwa 120°C und bei einem Druck in einem Bereich von etwa 1 Atmosphäre bis etwa 50 Atmosphären, um eine erste oxidierte Mischung zu schaffen, die Sulfoxide und Sulfone von Benzothiophen, Dibenzothiophen, alkylsubstituierten Benzothiophenen und alkylsubstituierten Dibenzothiophenen umfasst; (b) Abtrennen wenigstens einer oxidierten Schwefelverbindung von der ersten oxidierten Mischung; und (c) Rückgewinnen des Petrolethers, um ein gereinigtes gereinigtes Brennstofföl zu schaffen.
  • Die folgenden Beispiele sollen nur Verfahren und Ausführungsformen gemäß der Erfindung veranschaulichen, und sie sollten nicht dahingehend verstanden werden, dass sie die Ansprüche einschränken.
  • BEISPIELE
  • Hierin eingesetzte Reagenzien und Katalysatoren wurden von der Aldrich Chemical Company bezogen.
  • Katalysatoren wurden unter Verwendung des in der Technik allgemein bekannten Impregnierungsprotokolls „Incipient Wetness” („anfängliche Nässe”) mit einem gamma-Aluminiumoxid-Träger und wässrigen Lösungen von Nitrat- oder Azetatsalzen eines Übergangsmetalls zubereitet. (In einem Fall wurde für die Zubereitung von Vanadiumpentoxid Vanadylacetylacetonat verwendet.) Nach der Imprägnierung des Katalysators in dem Aluminiumoxidträger wurden die Proben bei 120°C getrocknet und an der Luft bei etwa 550°C für etwa 5 Stunden kalziniert. Die Temperatur wurde mit einer Rate von 5°C/min von 120°C bis etwa 550°C erhöht. Die Menge der aktiven Metallkomponente, die eingesetzt worden ist, betrug etwa 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Aluminiumoxidträgers.
  • Beispiele 1 bis 9 und Vergleichsbeispiele CE-1 bis CE-2: Auswirkung der oxidativen Entschwefelung auf eine schwefelhaltige Brennstofföl-Modellmischung.
  • Eine schwefelhaltige Modellmischung wurde aus Tetralin und Dioctylsulfid (DOS), Benzothiophen (BT) und Dibenzothiophen (DBT) zubereitet, wobei die schwefelhaltigen Verbindungen in einem Gewichtsverhältnis von 2:2:3 vorhanden waren. Wie gezeigt wurde, umfasste die Modellmischung etwa 3 Gew.-% Schwefel, beim Testen mit einem Varian Saturn 2000 GCMS. 7 Milliliter (ml) der Mischung und 50 Milligramm (mg) des geträgerten exogenen binären Katalysators wurden in jeder von 6 Vier-Dram-Fläschchen angeordnet, die mit magnetischen kreuzartigen Rührstäben ausgestattet waren. Die Fläschchen wurden in einem Aluminium-Heizblock platziert. Der Block mit den Fläschchen wurde in einem eine-Gallone-Autoklaven platziert, der mit einem magnetischen Rührer ausgestattet war. Der Autoklav wurde unter einem Luftdruck von 2000 Pfund/Quadratzoll bei einer Temperatur von etwa 150°C für eine Dauer von etwa 6 Stunden gehalten. Der Autoklav wurde dann von Druck entlastet, und die oxidierten Proben wurden unter Verwendung des Varian Saturn 2000 GCMS analysiert. Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle 1 angegeben. Tabelle 1: Umwandlung von Schwefelverbindungen in einer Brennstofföl-Modellmischung unter Luftoxidation in Gegenwart von auf Aluminiumoxid geträgerten exogenen binären Katalysatoren.
    Beispiel Katalysator Umwandlungsprozentsatz
    1. Komponente 2. Komponente BT DBT DOS
    1 MnO2 Co3O4 23,0 42,6 100
    2 MnO2 CuO 31,0 41,4 100
    3 MnO2 Co3O4 25,3 44,4 100
    4 MnO2 Fe2O3 31,0 38,0 96,2
    5 CuO Co3O4 24,1 43,5 100
    6 NaVO3 MnO2 46,2 19,7 99,3
    7 V2O5 MnO2 39,6 33,6 98,6
    8 V2O5 CuO 37,6 17,0 98,1
    9 MoO3 Co3O4 23,0 23,9 99,1
    CE-1 CuO - 20,0 33,0 99,1
    CE-2 NaVO3 - 32,9 35,1 96,9
  • Beispiele 1 bis 9 zeigen, dass allgemein das System mit binärem Katalysator leistungsmäßig Systeme übertrifft, die einen einzelnen Katalysator enthalten (Vergleichsbeispiele 1 und 2). Systeme, die einen binären Katalysator aufwiesen, jedoch das entsprechende System mit einem einzelnen Katalysator leistungsmäßig nicht übertroffen haben, werden als hinsichtlich der relativen Mengen der Komponenten des binären Katalysators nicht völlig optimiert betrachtet. (Siehe z. B. Beispiel 9, in dem die Umwandlungsgrade für DBT und BT im Vergleich zu anderen Beispielen, die Ausführungsformen der Erfindung darstellen, relativ niedrig sind.)
  • In jedem der Beispiele 1 bis 9 können die oxidierten Schwefelverbindungen von der Reaktionsmischung (der ersten oxidierten Mischung) unter Verwendung einer beliebigen der Techniken abgetrennt werden, die hier als für diesen Zweck effektiv beschrieben sind. In einer Ausführungsform wird die Reaktionsmischung aus Beispiel 1 durch eine Matte bzw. ein Kissen aus Siliziumdioxidgel gefiltert, um sowohl die oxidierten Schwefelverbindungen als auch den geträgerten exogenen binären Katalysator zu entfernen, der daraus wiedergewonnen werden kann.
  • Beispiel 10
  • 100 ml Saudi-Rohöl wurden zuerst mit Petrolether (PE) in einem Volumenverhältnis von PE:Öl = 2:1 vermischt. Die Mischung wurde bei 2100 Umdrehungen pro Minute für 10 Minuten zentrifugiert und anschließend dekantiert, um die festen Asphaltene abzutrennen, und sie wurde durch eine Adsorbtionssäule, die mit Siliziumdioxid gefüllt war, geschickt, um Schwermetalle zu entfernen, um eine entasphaltierte Ölfraktion zu schaffen, die einen Schwefelgehalt von etwa 3,3 Gew.-%, wie mit einem Spektrumanalysator Phoenix II XRF bestimmt, aufweist. 6,4 g der entasphaltierten Ölfraktion und 106 mg eines geträgerten exogenen binären Katalysators (desselben wie in Beispiel 3 verwendet) werden in einem mit magnetischen kreuzartigen Rührstäben ausgestatteten Vier-Dram-Fläschchen platziert. Die Fläschchen werden in einem Aluminium-Heizblock platziert. Der Block mit den Fläschchen wird in einem Eine-Gallone-Autoklaven platziert, der mit einem magnetischen Rührer ausgestattet ist. Der Autoklav wird unter einem Luftdruck von 2000 Pfund pro Quadratzoll bei einer Temperatur von etwa 150°C für eine Dauer von etwa 6 Stunden gehalten. Der Druck des Autoklaven wird anschließend entlastet, und die oxidierte Probe wird mit 2 ml einer 75-prozentigen Essigsäure und danach mit 2 ml Wasser gewaschen. Die Ölfraktion (6,1 g) enthielt 2,05 Gew.-% Schwefel, wie dies durch einen Spektrumanalysator Phoenix II XRF analysiert worden ist. Dies zeigt, dass 37 der schwefelhaltigen Komponenten des Rohöls in die entsprechenden oxidierten Derivate (Sulfone, Sulfoxide) bei etwa 95% Ausbeute an Öl umgewandelt werden.
  • In einer Ausführungsform wird die Reaktionsmischung, die das Rohöl und das Petrolether aufweist, durch eine Siliziumdioxidgelmatte hindurch gefiltert, um sowohl die oxidierten Schwefelverbindungen als auch den geträgerten exogenen binären Katalysator zu entfernen, die daraus wiedergewonnen werden können. Im Allgemeinen können die oxidierten Schwefelverbindungen von der rohölhaltigen Reaktionsmischung (der ersten oxidierten Mischung) unter Verwendung eines beliebigen der hier zu diesem Zweck als effektiv beschriebenen Verfahren abgetrennt werden.
  • Die vorhergehenden Beispiele sind lediglich veranschaulichend und dienen der Illustration nur einiger der Merkmale der Erfindung. Die beigefügten Ansprüche sollen die Erfindung so weit wie möglich beanspruchen, und die hierin angegebenen Beispiele sind veranschaulichend für ausgewählte Ausführungsformen von allen möglichen Ausführungsformen. Demgemäß sollen die beigefügten Ansprüche nicht durch die Auswahl von angegebenen Beispielen beschränkt werden, die zum Veranschaulichen von Merkmalen der vorliegenden Erfindung benutzt wurden. Der Begriff „umfasst” bzw. „weist auf”, wie er in den Ansprüchen benutzt wird, und seine grammatikalischen Varianten schließen logischermaßen Ausdrücke variierenden und differierenden Ausmaßes ein, wie, z. B., darauf jedoch nicht beschränkt, „bestehend im Wesentlichen aus” und „bestehend aus”. Wo erforderlich, wurden Bereiche angegeben, die alle Unterbereiche dazwischen einschließen. Es ist zu erwarten, dass Variationen in diesen Bereichen für den Fachmann offensichtlich sind und, wenn der Öffentlichkeit nicht bereits mitgeteilt, sollten solche Variationen als durch die beigefügten Ansprüche abgedeckt angesehen werden. Es ist auch vorgesehen, dass Fortschritte in der Wissenschaft und Technologie Äquivalente und Substitutionen ermöglichen, die derzeit wegen der Ungenauigkeit der Sprache nicht vorgesehen sind, und diese Variationen sollten auch, wo möglich, durch die beigefügten Ansprüche abgedeckt sein.
  • Ein Verfahren zum Reinigen eines schwefelhaltigen Brennstofföles weist auf: (a) Kontaktieren des Brennstofföles mit einem geträgerten exogenen binären Katalysator und Sauerstoff bei einer Temperatur in einem Bereich von etwa 25°C bis etwa 150°C und bei einem Druck in einem Bereich von etwa 1 At mosphäre bis etwa 150 Atmosphären, um eine erste oxidierte Mischung zu schaffen; und (b) Abtrennen wenigstens einer oxidierten Schwefelverbindung von der ersten oxidierten Mischung, um ein gereinigtes Brennstofföl zu schaffen. In einer Ausführungsform wird das schwefelhaltige Brennstofföl vor dem Kontaktieren mit dem geträgerten exogenen binären Katalysator und Sauerstoff entasphaltiert.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Reinigen eines schwefelhaltigen Brennstofföles, wobei das Verfahren aufweist: (a) Kontaktieren des Brennstofföles mit einem geträgerten exogenen binären Katalysator und Sauerstoff bei einer Temperatur in einem Bereich von etwa 25°C bis etwa 150°C und bei einem Druck in einem Bereich von etwa 1 Atmosphäre bis etwa 150 Atmosphären, um eine erste oxidierte Mischung zu schaffen; und (b) Abtrennen wenigstens einer oxidierten Schwefelverbindung von der ersten oxidierten Mischung, um ein gereinigtes Brennstofföl zu schaffen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das schwefelhaltige Brennstofföl weniger als 5 Gew.-% Schwefel aufweist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der geträgerte exogene binäre Katalysator einen festen Metalloxidträger aufweist, der aus der Gruppe ausgewählt ist, zu der Aluminiumoxid, Siliziumdioxid, Magnesiumoxid, Titanoxid, Ceroxid und Kombinationen von wenigstens zwei der Vorstehenden gehören.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der exogene binäre Katalysator aufweist: eine erste Komponente, die aus der Gruppe ausgewählt ist, zu der Oxide und Salze von Vanadium, Mangan und Kupfer sowie Kombinationen von diesen gehören; und eine zweite Komponente, die aus der Gruppe ausgewählt ist, zu der Oxide und Salze von Cer, Eisen, Titan, Mangan, Kobalt, Nickel, Kupfer und Kombinationen von diesen gehören.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das schwefelhaltige Brennstofföl vor dem Kontaktieren des schwefelhaltigen Brenn stofföls mit dem binären Katalysator durch Kontaktieren des schwefelhaltigen Brennstoffs mit einem inerten Verdünnungsmittel entasphaltiert wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei das inerte Verdünnungsmittel aus der Gruppe ausgewählt ist, zu der flüssige gesättigte Kohlenwasserstoffe, flüssige zyklische Kohlenwasserstoffe und Mischungen von wenigstens zwei der vorstehenden inerten Verdünnungsmittel gehören.
  7. Verfahren nach Anspruch 5, wobei das inerte Verdünnungsmittel aus der Gruppe ausgewählt ist, zu der Propan, Butan, Petrolether, Zyklohexan, Dekalin und Mischungen von diesen gehören.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, das ferner einen Schritt des Rückgewinnens des binären Katalysators aufweist.
  9. Verfahren zum Reinigen eines schwefelhaltigen Brennstofföls, wobei das Verfahren aufweist: (a) Kontaktieren des schwefelhaltigen Brennstofföles mit einem Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel, einem Aluminiumoxid geträgerten exogenen binären Katalysator und Sauerstoff bei einer Temperatur in einem Bereich von etwa 50°C bis etwa 120°C und bei einem Druck in einem Bereich von etwa 1 Atmosphäre bis etwa 50 Atmosphären, um eine erste oxidierte Mischung zu schaffen; (b) Abtrennen wenigstens einer oxidierten Schwefelverbindung von der ersten oxidierten Mischung; und (c) Rückgewinnen des Verdünnungsmittels, um ein gereinigtes Brennstofföl zu schaffen.
  10. Verfahren zum Reinigen eines schwefelhaltigen Brennstofföls, wobei das Verfahren aufweist: (a) Kontaktieren eines schwefelhaltigen Brennstofföles, das Benzothiophen, Dibenzothiophen, alkylsubstituierte Benzothiophene und alkylsubstituierte Dibenzothiophene aufweist, mit Petrolether, einem geträgerten exogenen binären Katalysator und Sauerstoff bei einer Temperatur in einem Bereich von etwa 50°C bis etwa 120°C und bei einem Druck in einem Bereich von etwa 1 Atmosphäre bis etwa 150 Atmosphären, um eine erste oxidierte Mischung zu schaffen, die Sulfoxide und Sulfone von Benzothiophen, Dibenzothipohen, alkylsubstituierten Benzothiophenen und alkylsubstituierten Dibenzothiophenen aufweist; (b) Abtrennen wenigstens einer oxidierten Schwefelverbindung von der ersten oxidierten Mischung; und (c) Rückgewinnen des Petrolethers, um ein gereinigtes Brennstofföl zu schaffen.
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