DE3827184C1 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Raupenbagger gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Bekannt ist ein Raupenbagger mit einem auf einem Unterwagen schwenkbaren Oberwagen, wobei der Unterwagen aus zwei in Richtung der Längsmittelachse des Baggers verlaufenden Raupentragteilen und einem dazwischen angeordneten und mit den Raupentragteilen verschweißten mittleren Tragteil besteht, das in Doppelschalenbauweise mit Verstärkungsstreben ausgebildet ist (US-Patentschrift 43 61 242).

Nachteiligerweise begründen die in Schweißkonstruktion als Hohlprofile dargestellten Raupentragteile einen erheblichen Fertigungsaufwand und damit hohe Kosten.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Konstruktion eines Raupenbaggerunterwagens kostengünstiger fertigen zu können, wobei die mindestens gleiche Betriebssicherheit hinsichtlich der Stabilität des Hydraulikbaggers gewahrt bleiben soll.

Die Lösung der Aufgabe wird in den kennzeichnenden Merkmalen im Hauptanspruch gesehen.

Anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles wird im folgenden die Erfindung näher beschrieben. Es zeigt die

Fig. 1 einen Querschnitt und die

Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Raupenbaggerunterwagen.

In der Fig. 1 baut sich der Raupenbaggerunterwagen beiderseits der rechteckigen massiven Platten 1 und 1 a auf. Zwischen den beiden Platten 1, 1 a ist in Doppelschalenbauweise mit Verstärkungsstreben das Unterwagenmitteltragteil dargestellt. Es kann, wie die Zeichnung erkennen läßt, in Dombauweise für die Aufnahme des Oberwagens gestaltet sein.

Nach außen hin sind an die beiden Platten 1, 1 a Stützböcke 2, 2 a angearbeitet, z. B. angeschweißt, an die die Laufwerksaggregate, wie Kettenrollen 3 und 3 a, aber auch eine Kettenspannvorrichtung 10, 10 a befestigt sind. Es sind zur Vervollständigung noch die Kette 4, 4 a und die Bodenplatten 5, 5 a eingetragen.

Die Platten 1 und 1 a sind hochkant angeordnet und aus einem rechteckigen massiven Profil dargestellt. Diese Platten 1, 1 a haben eine erhebliche Stärke, da sie die gesamten Verwindungskräfte sowohl des Laufwerkes einerseits als auch die des Unterwagenmitteltragteiles aufnehmen müssen. Durch sie wird damit ein erheblicher Gewichtseinsatz begründet, der scheinbar vorerst gegen eine derartige Konstruktion spricht. Vorteilhafterweise wird jedoch dadurch die Standfestigkeit des Raupenbaggers erhöht und es ist zu bedenken, daß die massive Ausführung der Platten 1, 1 a an sich ein billiges Konstruktionselement darstellt.

Aus der Fig. 2 ist zu erkennen, daß die Platten 1, 1 a beiderseits und in Richtung der Längsmittelachse A-A′ verlaufen. Ein Schnitt in Richtung der Querachse B-B′ führt zur Anordnung der Fig. 1. Die Fig. 2 verdeutlicht weiterhin, daß das Unterwagenmitteltragteil in großflächiger und unter Heranziehung der Fig. 1 in doppelschaliger Bauweise mit Verstärkungsstreben 7, 7 a, 8, 8 a ausgeführt ist. Dies stellt sicher, daß im Übergangsbereich von den Schalen zu den Platten 1 und 1 a lange Verbindungsschweißnähte für das Überleiten der Kräfte vorgesehen werden können.

Die einzelnen Schalen können, z. B. für Montagezwecke, Durchbrechungen 9 aufweisen.

Für die Fertigung und damit die Herstellungskosten günstig, können die Schalen des Mittelteils aus zusammengeschweißten Teilstücken aufgebaut sein. So kann z. B. die obere Schale aus zwei Hälften zusammengesetzt werden, wobei es dann möglich ist, den Dom zur Aufnahme der Drehkranzverbindung bereits vorzufertigen und um ihn herum das Unterwagenmitteltragteil zusammenzubauen.

Die Fig. 2 läßt ebenfalls deutlich hervortreten, daß auf den Außenseiten der Platten 1 und 1 a die Stützböcke 2, 2 a angearbeitet sind. In gleicher Weise ist es möglich auch die Kettenspannvorrichtung 10, 10 a an die Platten 1, 1 a anzuschweißen. Letztlich kann, wenn erforderlich, auch eine Kettenstütze 11 von den Platten 1, 1 a aufgenommen werden.

Der vorstehende erläuterte Aufbau eines Raupenbaggerunterwagens ist fertigungstechnisch von erheblich geringerem Aufwand, wobei durch die massiven Platten 1, 1 a doch ausreichende Verwindungssteifigkeit der Teile zueinander sichergestellt ist.

Bezugsziffern

1, 1 a - Platten
2, 2 a - Stützbock
3, 3 a - Kettenrolle
4, 4 a - Kette
5, 5 a - Bodenplatte
7, 7 a - Verstärkungsstrebe
8, 8 a - Verstärkungsstrebe
9 - Durchbrechung
10, 10 a - Kettenspannvorrichtung
11 - Kettenstütze

Claims (4)

1. Raupenbagger mit einem auf einem Unterwagen schwenkbaren Oberwagen, wobei der Unterwagen aus zwei in Richtung der Längsmittelachse des Baggers verlaufenden Raupentragteilen und einem dazwischen angeordneten und mit den Raupentragteilen verschweißten mittleren Tragteil besteht, das in Doppelschalenbauweise mit Verstärkungsstreben ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Raupentragteile jeweils aus einer rechteckigen, hochkant angeordneten Platte (1, 1 a) gebildet sind, an deren dem mittleren Tragteil abgewandten Flächen Stützböcke (2, 2 a) für die Raupenfahrwerke angeschweißt sind.

2. Bagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen im Übergangsbereich zu den Platten (1, 1 a) großflächig zur Herstellung einer möglichst langen Schweißnaht ausgeführt sind.

3. Bagger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen Durchbrechungen (9) aufweisen.

4. Bagger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen aus zusammengeschweißten Teilstücken aufgebaut sind.