DE3826842A1 - Verfahren und einrichtung zum stoerungsfreien erfassen, zentrieren und verstrecken eines vorformlings in einer streckblasanlage - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum stoerungsfreien erfassen, zentrieren und verstrecken eines vorformlings in einer streckblasanlageInfo
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- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C49/00—Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
- B29C49/42—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
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- B29C2949/07—Preforms or parisons characterised by their configuration
- B29C2949/0715—Preforms or parisons characterised by their configuration the preform having one end closed
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- B29C49/00—Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
- B29C49/02—Combined blow-moulding and manufacture of the preform or the parison
- B29C49/06—Injection blow-moulding
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, nach dem Oberbegriff
des ersten Patentanspruchs sowie eine Einrichtung nach dem
Oberbegriff von Anspruch 2.
Aus der DE-PS 25 45 132 ist eine Streckblasmaschine für
Standard-Vorformlinge bekannt (siehe Fig. 3).
Der Vorformling wird mittels einer Halterung, die eine Boh
rung für die Aufnahme des Vorformlings aufweist, durch eine
Aufheizstation transportiert und durch den angeformten, etwas
überstehenden Stützring in der Bohrung gehalten.
Der Vorformling aus thermoplastischem Kunststoff muß von
Raumtemperatur auf etwa 90°C aufgeheizt werden, um dann
durch eine Reckstange auf die Flaschenlänge gestreckt und
anschließend durch Druckluft gegen die Forminnenwände gepreßt
zu werden.
Die Form und insbesondere das Verschlußgewinde von Vorform
lingen sind in einer Norm festgelegt. Diese Norm schreibt
sowohl das Flaschengewinde als auch einen Gewindeabschluß
nach unten hin vor. Zwischen dem Gewindeabschluß und einem
Stützring muß, ebenfalls durch die Norm vorgeschrieben,
eine Ringnut vorgesehen werden. Der Stützring wird für den
Transport und die Führung des Vorformlings und des streckge
blasenen Hohlkörpers vorgesehen.
Beim Aufheizvorgang des Vorformlings wird der Stützring mit
aufgeheizt. Der Stützring büßt somit einen Teil seiner Stabi
lität ein, wodurch die Führungs- und Halterungsfunktion des
Stützringes erheblich beeinträchtigt wird. Auf der anderen
Seite muß der Vorformling selbst auf eine relativ hohe Tempe
ratur gebracht werden, um eine gleichmäßige Verstreckung zu
erreichen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, die geschilderten Nachteile
zu vermeiden. Insbesondere sollen auch bei hohen Produktions
geschwindigkeiten einwandfreie Kunststoff-Hohlkörper aus norm
gerechten und entsprechend hochtemperierten Vorformlingen her
gestellt werden.
Die Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des ersten
Verfahrensanspruchs genannten Merkmale gelöst. Eine für die
Durchführung des Verfahrens geeignete Einrichtung wird im
kennzeichnenden Teil der Ansprüche 2 und 3 offenbart.
Während des Aufheizvorganges bis etwa 90°C werden die
Vorformlinge auf ihrem Stützring gelagert. Danach erfolgt
mittels geeigneter Einrichtungen eine Übergabe in die ge
öffneten Formhälften, worauf diese geschlossen werden. An
schließend löst sich die Übergabeeinrichtung von dem Stütz
ring. Der Streckdorn mit der Aufblaseinrichtung fährt in den
Vorformling ein, unter gleichzeitiger druckdichter Abdichtung
des Vorformlings nach oben hin mittels eines Verschluß
kolbens.
Der Vorformling wird erfindungsgemäß an der oberhalb des
Stützringes eingeformten Ringnut durch einen an die Ringnut
angepaßten Zentrierflansch erfaßt und während des Streck- und
Aufblasvorganges gehalten. Die Temperatur des Vorformlings
ist oberhalb des Stützringes merklich niedriger, so daß der
Kunststoff mehr Festigkeit in diesem Bereich aufweist.
Diese Maßnahme hat entscheidende Vorteile für eine reibungs
lose und ausschußfreie Herstellung von Flaschen, da der Zen
trierflansch an einer Stelle des Flaschenhalses angreift, an
der der Kunststoff um einige Grade kälter und somit stabiler
ist als an dem Stützring, so daß der Vorformling nicht durch
den Streckvorgang mit in die Form hineingezogen wird. Die
Ausschußproduktion geht erheblich zurück, da eine ausgezeich
nete Positionierung des Vorformlings in der Form gewährleistet
und ein Verziehen bzw. Beschädigen des Tragringes während des
Herunterfahrens der Reckstange verhindert wird.
Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahren besteht aus
einem oben in dem Formrand integrierten oder angebauten
Zentrierflansch, der aus zwei mit den Formhälften aufklapp
baren Ringhälften besteht, die in die Ringnut oberhalb des
Tragringes des Vorformlings eingreifen und nach Verschließen
der Form eine sichere Zentrierung und axiale Halterung des
Vorformlings gewährleisten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in den Zeichnungen
gezeigt und nachfolgend erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine verriegelte
Form mit einem Zentrierflansch.
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Form im geöffneten
Zustand mit der Einrichtung zum Verschließen
und Öffnen der Form.
Die geöffneten Formhälften 1 und 2 werden durch die Lenker 3
und 4 und die Koppeln 5 und 6, die durch nicht näher erläu
terte Mantelkurven betätigt werden, zusammen bzw. auseinander
geschwenkt. Die Mantelkurvenzylinder 7 und 8 werden durch den
hoch- bzw. herunterfahrenden Steuerschieber 9 in Richtung der
Pfeile 14 gedreht. Zu diesem Zweck sind an den
Steuerschiebern 9 und 10 Rollen 12 und 13 gelagert, die in
den angedeuteten Mantelkurven 10 und 11 laufen.
Eine Betätigung des in der Draufsicht gezeigten Steuerschie
bers 9 (Fig. 2) nach unten hat daher zur Folge, daß sich die
Mantelkurvenzylinder in Pfeilrichtung 14 drehen, wodurch die
Formhälften 1 und 2 über die Koppeln 5 und 6 und die Lenker 3
und 4 betätigt werden. Lenker 3 ist mit der Formhälfte 2 und
Lenker 4 mit der Formhälfte 1 verbunden, so daß sich die Form
schließt bzw. öffnet.
Am oberen Rand der Formhälften ist der Zentrierflansch 15
angeordnet mit einem mittig teilbaren Zentrierring 16 (Fig.
1). Der Zentrierring 16 greift in die Ringnut 17 des Vorform
lings 18 ein. Die Ringnut 17 ist oberhalb des Stützringes 19
an dem Vorformling 18 angeordnet.
Der Vorformling 18 wird durch eine nicht dargestellte Überga
beeinrichtung von der nicht gezeigten Aufheizstation in die
aufgeschwenkte Form überführt und gehalten. Dann schwenken
die Formhälften 1 und 2 zu, so daß der Zentrierring 16 an die
Ringnut 17 des Vorformlings 18 anliegt.
Danach wird ein Verschlußkolben 21 auf das obere Flanschende
gefahren, um einen luftdichten Abschluß des Vorformlings zu
schaffen. Koaxial durch den Verschlußkolben wird dann der
Streckdorn 20 geführt, der den Vorformling 8 etwa bis zum
Formboden verstreckt. Gleichzeitig wird Blasluft durch den
Streckdorn hindurch in den Vorformling gepreßt. Der Längs
streckvorgang und der Blasvorgang läuft fast zeitgleich ab.
Der Vorformling 18 wird somit sehr sicher und an einer Stelle
gehalten, die auch bei voll aufgeheiztem Vorformling noch
eine ausreichende Stabilität hat. Ein axiales Hineinziehen
des gesamten Vorformlings 18 in die Form wird verhindert.
Bezugszeicheniste:
1 Formhälfte
2 Formhälfte
3 Lenker
4 Lenker
5 Koppel
6 Koppel
7 Mantelkurvenzylinder
8 Mantelkurvenzylinder
9 Steuerschieber
10 Steuerkurven
11 Steuerkurven
12 Rollen
13 Rollen
14 Pfeil
15 Zentrierflansch
16 Zentrierring
17 Ringnut
18 Vorformling
19 Stützring
20 Reckstange
21 Verschlußkolben
2 Formhälfte
3 Lenker
4 Lenker
5 Koppel
6 Koppel
7 Mantelkurvenzylinder
8 Mantelkurvenzylinder
9 Steuerschieber
10 Steuerkurven
11 Steuerkurven
12 Rollen
13 Rollen
14 Pfeil
15 Zentrierflansch
16 Zentrierring
17 Ringnut
18 Vorformling
19 Stützring
20 Reckstange
21 Verschlußkolben
Claims (3)
1. Verfahren zum störungsfreien Erfassen, Zentrieren,
axialen Halten und Verstrecken eines aufgeheizten
Vorformlings zu einem Hohlkörper in einer Form auf
einer Streckblasmaschine, wobei der temperierte
Vorformling von einer Übergabeeinrichtung erfaßt
und in die aufgeschwenkten Formhälften übergeben
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der aufgeheizte Vorformling in der Form zwischen
den beiden aufklappbar ausgebildeten Formhälften an
seiner oberhalb des Tragringes eingeformten Ringnut
erfaßt, zentriert und während des Streck- und Auf
blasvorganges axial gehalten wird.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, bestehend aus zwei verschwenkbar aus
gebildeten Formhälften für die Formung des Hohl
körpers und mit einer Reckstange für die Durchführung des
Streck- und Blasvorganges,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Oberseite an den längsgeteilten Form
hälften (1, 2) ein aus zwei Ringhälften (16) be
stehender, in die Ringnut (17) des Vorformlings
(18) eingreifender, ringförmiger Zentrierflansch
(15) angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke der ringförmigen Zentrierflansch
hälften (15) entsprechend der Dicke der oberhalb
des Stützringes in den Vorformling eingeformten
Ringnut (17) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3826842A DE3826842A1 (de) | 1988-08-06 | 1988-08-06 | Verfahren und einrichtung zum stoerungsfreien erfassen, zentrieren und verstrecken eines vorformlings in einer streckblasanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3826842A DE3826842A1 (de) | 1988-08-06 | 1988-08-06 | Verfahren und einrichtung zum stoerungsfreien erfassen, zentrieren und verstrecken eines vorformlings in einer streckblasanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3826842A1 true DE3826842A1 (de) | 1990-02-08 |
DE3826842C2 DE3826842C2 (de) | 1990-07-26 |
Family
ID=6360416
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3826842A Granted DE3826842A1 (de) | 1988-08-06 | 1988-08-06 | Verfahren und einrichtung zum stoerungsfreien erfassen, zentrieren und verstrecken eines vorformlings in einer streckblasanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3826842A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998021019A1 (de) * | 1996-11-09 | 1998-05-22 | Krupp Corpoplast Maschinenbau Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur übergabe von formlingen |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2606355A1 (de) * | 1975-02-20 | 1976-09-09 | Carnaud Total Interplastic | Verfahren zur herstellung von hohlkoerpern aus kunststoff-vorformlingen |
DE2545132A1 (de) * | 1975-10-08 | 1977-04-28 | Gildemeister Corpoplast Gmbh | Vorrichtung zum blasformen von behaeltern, insbesondere flaschen aus vorformlingen |
DE3307549A1 (de) * | 1982-03-03 | 1983-09-15 | Owens-Illinois, Inc., 43666 Toledo, Ohio | Fertigungsverfahren fuer blasgeformte hohlkoerper aus polyterephthalsaeure (pet) |
DE3439601A1 (de) * | 1983-10-31 | 1985-05-09 | Katashi Nagano Aoki | Vorrichtung zum herstellen von hohlkoerpern aus kunststoff durch blasformen |
-
1988
- 1988-08-06 DE DE3826842A patent/DE3826842A1/de active Granted
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2545132C2 (de) * | 1975-10-08 | 1982-08-12 | Gildemeister Corpoplast Gmbh, 2000 Hamburg | Vorrichtung zum Erwärmen von Vorformlingen aus thermoplastischem Kunststoff |
DE3307549A1 (de) * | 1982-03-03 | 1983-09-15 | Owens-Illinois, Inc., 43666 Toledo, Ohio | Fertigungsverfahren fuer blasgeformte hohlkoerper aus polyterephthalsaeure (pet) |
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WO1998021019A1 (de) * | 1996-11-09 | 1998-05-22 | Krupp Corpoplast Maschinenbau Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur übergabe von formlingen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3826842C2 (de) | 1990-07-26 |
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