DE3826552A1 - Verfahren zur umwandlung von methan in hoehere kohlenwasserstoffe - Google Patents

Verfahren zur umwandlung von methan in hoehere kohlenwasserstoffe

Info

Publication number
DE3826552A1
DE3826552A1 DE3826552A DE3826552A DE3826552A1 DE 3826552 A1 DE3826552 A1 DE 3826552A1 DE 3826552 A DE3826552 A DE 3826552A DE 3826552 A DE3826552 A DE 3826552A DE 3826552 A1 DE3826552 A1 DE 3826552A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rare earth
carbonate
contact
methane
earth metal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE3826552A
Other languages
English (en)
Inventor
Charles Cameron
Hubert Mimoun
Serge Bonnaudet
Alain Robine
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IFP Energies Nouvelles IFPEN
Original Assignee
IFP Energies Nouvelles IFPEN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from FR8711183A external-priority patent/FR2619105B1/fr
Application filed by IFP Energies Nouvelles IFPEN filed Critical IFP Energies Nouvelles IFPEN
Publication of DE3826552A1 publication Critical patent/DE3826552A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms
    • C07C2/76Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by condensation of hydrocarbons with partial elimination of hydrogen
    • C07C2/82Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by condensation of hydrocarbons with partial elimination of hydrogen oxidative coupling
    • C07C2/84Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by condensation of hydrocarbons with partial elimination of hydrogen oxidative coupling catalytic
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2527/00Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
    • C07C2527/20Carbon compounds
    • C07C2527/232Carbonates
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S585/00Chemistry of hydrocarbon compounds
    • Y10S585/929Special chemical considerations
    • Y10S585/943Synthesis from methane or inorganic carbon source, e.g. coal

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur oxidierenden Umwandlung von Methan oder Erdgas in höhere Kohlenwasserstoffe, insbesondere in Ethylen und Ethan, das sich dadurch auszeichnet, daß man ein Gemisch von Methan und Sauerstoff über eine Kontaktmasse leitet, die aus zumindest einer Verbindung besteht, die zur Familie der Carbonate der Seltenen Erdmetalle gehört. Unter dem Ausdruck "Carbonate" sind sowohl die einfachen Carbonate als auch die Oxycarbonate zu verstehen.
Es wurden zahlreiche Versuche unternommen, Methan in höhere Kohlenwasserstoffe, insbesondere Ethylen, zu überführen. Die direkte Umwandlung von Methan in Ethylen ist tatsächlich ein hochgradig erwünschtes Ziel, da Ethylen als Ausgangsmaterial für zahlreiche Synthesen wichtiger Produkte dienen kann.
Zahlreiche Arbeiten wurden insbesondere auf die oxidierende Kupplungsreaktion von Methan verwandt, die man wie folgt ausdrücken kann:
CH₄+O₂ → CH₃-CH₃+CH₂=CH₂ + andere höhere Kohlenwasserstoffe +CO₂+CO+H₂+H₂O
und die sich je nach der Natur des verwendeten Katalysators gleichzeitig (Überleiten einer Mischung CH₄+O₂ über einen Katalysator) oder nacheinander (Oxidation von Methan zu höheren Kohlenwasserstoffen durch ein reduzierbares Mittel gefolgt von Wiederoxidation dieses Mittels durch Luftsauerstoff) durchführen läßt.
Bezüglich der oxidativen Kupplung in aufeinanderfolgender Weise ist in den beiden US-PS 44 99 323 und 45 23 049 die Verwendung von Pras´odymoxid Pr₆O₁₁ als reduzierbares Mittel bei einer Temperatur von 700 bis 800°C erwähnt.
Bezüglich der oxidierenden Kupplung in gleichzeitiger Weise wurden in gewissen Arbeiten Oxide der Seltenen Erden verwendet, insbesondere bei: Otsuka et. Mitarbeiter in einer Reihe von Publikationen (Chemistry Letters, 1985, S. 499, 1986, S. 467, 1987, S. 483; J. Catalysis, 1986, 100, S. 353) und Imai hat in einer Publikation (J. Chem. Soc. Chem. Comm., 1986, S. 52) die Verwendung der Oxide von Seltenen Erden als Katalysatoren zur oxidierenden Kupplung von Methan mit erhöhten Kontaktzeiten und in Gegenwart eines großen Überschusses eines inerten Verdünnungsgases erwähnt.
Die Verwendung der Oxide von Seltenen Erden selbst ist in zwei Patenten beschrieben (EP 1 89 079 und WO 86 073 51) und die Verwendung von Oxiden Seltener Erden, die mit Alkalimetallen dotiert sind, ist ebenfalls in zwei Patenten beschrieben (EP 2 06 044 und WO 86 07 351).
Einer der Nachteile der Verwendung der oben erwähnten Katalysatoren ist ihre rasche Desaktivierung, begleitet von Abrieberscheinungen, der Verlust von flüchtigen oder flüssigen Bestandteilen wie Alkalimetallen oder der Abscheidung von Koks. Ein anderer Nachteil der vorerwähnten Katalysatoren ist ihre geringe Aktivität, die die Verwendung erheblicher Katalysatormengen, erhöhter Kontaktzeiten und einer sehr erhöhten Temperatur, im allgemeinen oberhalb 750°C, erforderlich macht.
Es wurde nun eine neue Familie von Kontaktmassen gefunden, die eine erhöhte Aktivität, Selektivität und Stabilität bei Produkten der oxidierenden Kupplung von Methan zu erhalten, gestatten. Die Verwendung dieser Kontaktmassen gestattet es, erhöhte Umwandlungsgrade bei weniger hohen Temperaturen zu erhalten und gestattet das Arbeiten mit großen Durchsätzen von reaktiven Gasen und demnach kleinen Reaktionsvolumina.
Die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Kontaktmassen zeichnen sich dadurch aus, daß sie als wesentliches aktives Element zumindest ein Carbonat eines Metalls einer Seltenen Erde enthalten. Unter Carbonate sind einfache Carbonate und Oxycarbonate zu verstehen.
Die Carbonate der Seltenen Erdmetalle können durch Elementaranalyse oder durch spektroskopische, Infrarot- oder Röntgenbeugungsmethoden charakterisiert werden. Sie entsprechen annähernd den allgemeinen Formeln:
M₂(CO₃)₃
M₂O₂(CO₃)
M₂O(CO₃)₂
M(OH)(CO₃)
In den oben erwähnten Formeln stellen die Reste M, die gleich oder verschieden sein können, irgendeines der Metalle aus der Gruppe der Seltenen Erden dar, wie Lanthan, Praseodym, Neodym, Samarium, Europium, Gadolinium, Terbium, Dysprosium, Holmium, Erbium, Thulium, Ytterbium und Lutetium. Die bevorzugten Metalle sind Lanthan, Neodym und Samarium. Das am meisten bevorzugte Metall ist Lanthan. Von besonderem Interesse sind Kontaktmassen, die der folgenden Formel entsprechen:
M₂O₂(CO₃)
Die Herstellung der Oxycarbonate der Seltenen Erden kann durch thermische Zersetzung der Carboxylate der Formel M(O₂CR)₃ bewirkt werden, wie dies in "Gemelins Handbuch der Anorganischen Chemie", 8. Auflage - Sc, Y, La bis Lu Carboxylate, Band D5 (1984), beschrieben ist. In dieser Formel kann R ausschließlich Kohlenwasserstoff sein oder aromatische Funktionen und/oder Heteroatome, wie Sauerstoff, enthalten. Man kann demnach Monocarbonsäuren, Polycarbonsäuren, Hydroxycarbonsäuren und Ketocarbonsäuren verwenden.
Die thermische Zersetzung der Vorläufer, der Seltenen Erdcarboxylate, kann getrennt vom Reaktionsgefäß oder in der Reaktionszone, bevor man beginnt, das Gemisch der reaktiven Gase über die Kontaktmasse zu leiten, durchgeführt werden. Diese Zersetzung wird bei einer Temperatur zwischen etwa 300 und 700°C je nach der Ausgangsverbindung durchgeführt. Eine einfache Analyse, beispielsweise durch IR, gestattet es, die Bildung der gewünschten Verbindung festzustellen. Man muß jedoch nicht bis zur vollständigen Umwandlung zum Oxid fortschreiten.
Es wurde gefunden, daß die Zugabe von einer oder mehreren Verbindungen der Erdalkalimetalle zu den Carbonaten der oben erwähnten Seltenen Erdmetalle zur besseren Selektivität der Produkte an C₂ + (Ethan, Ethylen und andere höhere Kohlenwasserstoffe) ohne Verlust an Aktivität führt. Die Kontaktmassen, welche die Erdalkaliverbindungen und die Carbonate der Seltenen Erdmetalle enthalten, entsprechen etwa der folgenden Formel:
Z a M b O c-x (CO₃) x
In dieser Formel bedeutet Z eines oder mehrere Erdalkalimetalle, wie Beryllium, Magnesium, Calcium, Strontium und Baryum, M bedeutet eines oder mehrere Seltene Erdmetalle, a = 0,001 bis 2, b = 2, c = 3+a, x = 0,1 bis c. Die Seltenen Erdmetalle sind vorzugsweise Lanthan, Neodym und Samarium allein oder in Mischung. Das bevorzugte Seltene Erdmetall ist Lanthan. Von besonderem Interesse sind Kontaktmassen, die der folgenden Formel entsprechen:
Z a M₂O₂(CO₃)1+a
In dieser Formel bedeutet Z eines oder mehrere Erdalkalimealle, M bedeutet eines oder mehrere Seltene Erdmetalle und a = 0,001 bis 2. Die bevorzugten Seltenen Erdmetalle sind Lanthan, Neodym und Samarium. Das am besten geeignete Metall ist Lanthan.
Es wurde auch gefunden, daß die Zugabe eines Metalls der Gruppe IVA zur Kontaktmasse aus Carbonat zu einer Erhöhung der Aktivität bei der Reaktion der oxidierenden Kupplung führt. Die Kontaktmassen, welche Erdalkalien, Verbindungen der Gruppe IVA und Carbonate von Seltenen Erden enthalten, entsprechen etwa der folgenden Formel:
Z a M′ d M b O c-x (CO3) x
Darin stellt Z eines oder mehrere Erdalkalimetalle, M′ eines oder mehrere Metalle der Gruppe IVA, wie Titan, Zirkon und Hafnium, M eines oder mehrere Metalle der Seltenen Erden, a = 0,001 bis 2, b = 2, c = 3+a+2d-z, d = 0,001 bis 2, x = 0,1 bis c, z = 0 bis 0,5d dar. In dieser Formel bedeutet z einen Wert zwischen 0 und 0,5d, doch ist z = 0, wenn der Oxidationszustand aller Metalle der Gruppe IVA+4 ist und 0,5d, wenn der Oxidationszustand dieser Metalle +3 ist und liegt zwischen 0 und 0,5d, wenn eine Mischung der Oxidationszustände +3 und +4 dieser Metalle vorliegt. Die bevorzugten Seltenen Erdmetalle sind Lanthan, Neodym und Samarium und insbesondere Lanthan.
Die Erfindung ist keineswegs auf die oben angegebenen Formeln beschränkt. Tatsächlich zeigt sich die günstige Wirkung des Vorliegens von Erdalkalimetallen und ggf. von Metallen der Gruppe IVA ohne Rücksicht auf die Art, in welcher diese Metalle vorhanden sind, wenn man auch die Form des Oxydes und/oder Carbonats bevorzugt.
Die vorerwähnten Kontaktmassen, wie die einfachen Carbonate und die Oxycarbonate der Seltenen Erdmetalle, die einfachen Carbonate und die Oxycarbonate von Seltenen Erdmetallen, welche Erdalkaliverbindungen enthalten und die einfachen Carbonate und die Oxycarbonate von Seltenen Erdmetallen, die Erdalkaliverbindungen und Verbindungen der Gruppe IVA enthalten, können nach verschiedenen Methoden hergestellt und angewandt werden, entweder in Masse als solche oder in auf Träger aufgebrachter Form. Geeignete Träger sind die inerten Träger wie Siliciumdioxid, Magnesiumoxid, Calciumoxid, Zinkoxid und Alphaaluminiumoxid und aktive Träger wie Perovskite und Pyrochlore von Seltenen Erden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung und zeigen verschiedene Herstellungsweisen, die zur Erzielung der bevorzugten Kontaktmassen angewandt werden können. Zum Beispiel können Mischungen von Hydroxiden, Nitraten, Carbonaten oder Carboxylaten von Seltenen Erdmetallen und der Erdalkalimetalle mit einer Lösung einer Polycarbonsäure wie Zitronensäure versetzt werden. Die so gebildeten Zitrate können thermisch im Vakuum getrocknet und dann unter Vakuum oder in Gegenwart von Luft bei Temperaturen zwischen etwa 300 und 700°C calciniert werden, um die gewünschte Kontaktmasse der Carbonate zu erzielen.
Eine andere Herstellungsmethode besteht in der thermischen Zersetzung einer Mischung von Carbonaten der Seltenen Erdmetalle und von Carbonaten oder Oxiden der Erdalkalimetalle bei einer Temperatur zwischen etwa 300 und 700°C.
Ein anderes Beispiel der Herstellung der Carbonat-Kontaktmassen besteht darin, wäßrige Suspensionen von Carbonaten der Seltenen Erdmetalle und von Carbonaten oder Oxiden der Erdalkalimetalle zu extrudieren.
Ein anderes Herstellungsbeispiel für die Kontaktmassen der Carbonate besteht darin, die Carbonate, Hydroxide und/oder Oxide der Seltenen Erdmetalle und der Erdalkalimetalle in einer Säure, wie Essigsäure, zu mischen. Die saure Mischung wird dann durch Wärme getrocknet und dann an Luft bei Temperaturen zwischen 300 und 700°C zersetzt. Eine andere Methode zur Herstellung der gewünschten Carbonatkontaktmassen besteht darin, die Carbonate oder Acetate oder andere Carboxylate von Seltenen Erdmetallen und von Erdalkalimetallen in einer wäßrigen Lösung von Ameisensäure, Essigsäure oder einer anderen Carbonsäure zu lösen und diese Lösung auf einen inerten Träger zu imprägnieren, wie Siliciumdioxid, Magnesiumoxid, Calciumoxid, Zinkoxid oder Alpha-Aluminiumoxid oder einen aktiven Träger, wie MAlO₃ oder M y Sr1-y TiO₄ (worin M = Seltene Erde, 0,5y1) ist, oder auf andere Perovskite, welche Seltene Erde enthalten oder Pyrochlore von Seltenen Erden (wie M₂SiO₅), und zwar durch Technik der trockenen Imprägnierung, d. h. mit einem Lösugsvolumen, das im wesentlichen gleich dem Porenvolumen ist. Die so hergestellten Carbonat-Kontaktmassen werden dann an Luft auf Temperaturen zwischen etwa 300 und 700°C erhitzt.
Ein anderes Beispiel der Herstellung der Carbonat-Kontaktmassen besteht darin, eine Extraktion des Carbonats des Erdalkalimetalls auf ein Carbonat des Seltenen Erdmetalls durchzuführen, gefolgt vom Erhitzen der Mischung der Carbonate an Luft auf Temperaturen zwischen etwa 300 und 700°C.
Ein anderes Beispiel der Herstellung von Carbonat-Kontaktmassen besteht im Mischen der Oxide der Seltenen Erdmetalle und der Carbonate, Oxide und Nitrate der Erdalkalimetalle und dann das Inkontaktbringen dieser Mischung mit einem Gas, das Kohlendioxid enthält. Diese keineswegs beschränkenden Beispiele können ebenso auf Kontaktmassen angewandt werden, welche Nitrate, Hydroxide, Carboxylate, Carbonate und Oxide von Metallen der Gruppe IVA enthalten.
Die vorerwähnten Kontaktmassen haben den Vorteil, daß sie die oxidierende Umwandlung von Methan zu höheren Kohlenwasserstoffen mit erhöhter Selektivität und mit größerer Aktivität gestatten. Ein anderer Vorteil der vorerwähnten Carbonatkontaktmassen ist es, daß sie eine erhöhte Umwandlung an Sauerstoff zulassen. Ein anderer Vorteil dieser Kontaktmassen besteht darin, daß sie sehr stabil sind und keine Alkalimetalle enthalten, von denen man weiß, daß sie eine rasche Abnahme der katalytischen Aktivität erzeugen wegen der Bildung von Carbonaten, deren Schmelzpunkt niedrig ist. Ein weiterer Vorteil der vorerwähnten Carbonat-Kontaktmassen besteht darin, daß sie keinen Koks oder Ruß erzeugen.
Die erfindungsgemäße Reaktion läuft ab, indem man ein Gemisch von Methan (oder Erdgas) mit Sauerstoff in Kontakt mit den Kontaktmassen in festem Zustand leitet. Sauerstoff kann rein oder mit einem Inertgas verdünnt, wie Stickstoff, Kohlendioxid oder Wasserdampf, verwendet werden und kann auch in Form von Luft eingesetzt werden. Aus Sicherheitsgründen darf der Sauerstoffgehalt im Methan 40 Mol-% nicht übersteigen. Er kann demnach zwischen 0,1 und 40 Mol-% liegen, vorzugsweise zwischen 5 und 25 Mol-%.
Es wurde gefunden, daß die Zugabe von Wasserdampf zum Gas, welches Methan oder Sauerstoff enthält, zu einer erhöhten Ausbeute an Kupplungsprodukten führt. Es ist demnach vorteilhaft, dem Reaktionsgas eine Menge an Wasser zuzufügen, die zwischen etwa 0,1 und 25 Mol-%, vorzugsweise zwischen etwa 0,1 und 10 Mol-%, beträgt.
Die Zugabe von gasförmigem Kohlendioxid zum Gas, welches Methan und Sauerstoff enthält, führt ebenfalls zu erhöhten Ausbeuten an Kupplungsprodukten. Das Kohlendioxid dient einerseits als Verdünnungsmittel und andererseits als nützlicher Bestandteil zur Aufrechterhaltung einer erhöhten Aktivität der Carbonat-Kontaktmasse. Es ist demnach günstig, dem reagierenden Gas eine Menge an Kohlendioxid zuzufügen, die zwischen etwa 0,1 und 20 Mol-%, vorzugsweise zwischen etwa 0,1 und 8 Mol-% liegt.
Man kann auch mehrere Reaktionszonen in Serie benutzen, wobei man in jeder Stufe dem in das Reaktionsgefäß eintretenden Gas eine gesteuerte Menge an Sauerstoff zufügt.
Die Reaktionstemperatur bei den Kontaktmassen liegt im allgemeinen zwischen 300°C und 950°C, z. B. zwischen 300 und 900°C, vorzugsweise zwischen 550 und 900°C und insbesondere zwischen 550 und 750°C.
Der Gesamtdruck im Reaktionsgefäß kann z. B. von 1 bis 100 bar schwanken und insbesondere von 1 bis 20 bar. Die Kontaktzeit liegt zwischen 10-6 sec und 10 sec, vorzugsweise zwischen 10-5 sec und 1 sec.
Beispiele
In den folgenden Beispielen, welche die Erfindung erläutern, werden die Reaktionen gemäß folgender Arbeitsweise durchgeführt:
In einen senkrechten Hohlreaktor aus gesintertem Aluminiumoxid von 800 mm Länge und 15 mm Durchmesser, der in der Mitte eines röhrenförmigen Ofens von 500 mm Länge und 60 mm Durchmesser steht, führt man zwischen zwei Stopfen aus Quarzwolle 2 ml Kontaktbett ein, welches die Kontaktmasse verdünnt mit Quarzkörnern (Korngröße = 0,1 bis 0,2 mm) enthält und 6 cm vom unteren Ende des Rohrofens liegt und beendet das Auffüllen des Reaktionsgefäßes durch Quarzkörner der gleichen Korngröße.
Bevor man das Gemisch Methan-Sauerstoff durchzuleiten beginnt, behandelt man das Kontaktbett mit einem Heliumstrom von 525°C während einer Stunde in einer Menge von 900 ml pro min, um den Vorläufer in die aktive Verbindung zu überführen.
Das aus 95 Mol-% Methan und 5% Sauerstoff gebildete Gasgemisch wird oben in das Reaktionsgefäß eingeführt und wird durch die Füllung von Quarzkörnern vorerhitzt, bevor sie das Kontaktbett durchströmt. Der gasförmige Abstrom wird in der Ausgangsleitung des Reaktionsgefäßes durch Gasphasenchromatographie analysiert. Die Temperatur des Reaktionsgefäßes wird im Kontaktbett gemessen.
Beispiele 1 bis 5
Die Beispiele 1 bis 5 sind Vergleichsbeispiele, welche die Selektivität der Produkte bei verschiedenen Temperaturen für eine Kontaktmasse zeigen, die aus 0,800 g reinem Lanthanoxid (4,91 mmol), verdünnt mit 2 ml Quarzkörnern zeigen. Das verwendete La₂O₃ wurde durch thermische Zersetzung von hydratisiertem Lanthanacetat La(O₂CCH₃)₃·1,5 H₂O unter einer Gasspülung aus 80% Stickstoff und 20% Sauerstoff bei 900°C während einer Zeitspanne von 18 h hergestellt. Diese Arbeitsweise führt zu La₂O₃, das im wesentlichen von Carbonat befreit ist.
Die Temperaturen, die Durchsätze und die Ergebnisse der Analysen des abströmenden Gases sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
Beispiele 6 bis 10
Man arbeitet wie in den Beispielen 1 bis 5, jedoch führt man in das Reaktionsgefäß 1,550 g wasserfreies Lanthanacetat La(O₂CCH₃)₃ (4,90 mmol), verdünnt mit 2 ml Quarzkörner, ein. Nach Behandlung des Kontaktbettes mit Helium von 525°C während 1 h ist das Lanthanacetat in Lanthanoxycarbonat La₂O₂(CO₃) überführt, wie die IR-Analyse zeigt.
Wie die Tabelle 2 zeigt, führt die Verwendung von Lanthanoxycarbonat anstelle von Lanthanoxid zu einer erhöhten Lanthanumwandlung und Selektivität an Kupplungsprodukten, insbesondere bei tieferen Temperaturen.
Beispiele 11 bis 15
Man arbeitet wie bei den Beispielen 6 bis 10, jedoch mit der halben Menge an Vorläufer, Lanthanacetat, nämlich 0,8 g, verdünnt mit 2 ml Quarzkörner, was nach thermischer Behandlung bei 525°C zu Lanthanoxycarbonat führt. Man bringt die Temperatur auf 700°C und verändert sowohl die Sauerstoffkonzentration im Methan als auch die Durchflußraten.
Wie Tabelle 3 zeigt, ist die in diesen Beispielen gezeigte Kontaktmasse sehr aktiv für die oxidierende Kupplung von Methan, selbst bei sehr erhöhten Durchflußraten des Gasgemisches. Die Erhöhung des Gehalts an Sauerstoff bringt nur eine geringe Verminderung der Selektivität für eine erhöhte Umwandlung von Methan. Auch bei einem Sauerstoffgehalt von 12 Mol-% im Methan beträgt die Umwandlung an Methan 17,7% bei einer Selektivität für Ethan + Ethylen von 68,1%.
Beispiele 16 bis 18
Man arbeitet wie in den Beispielen 11 bis 15, führt jedoch in das Reaktionsgefäß ein Gemisch von Lanthanoxid (0,400 g) und Lanthanacetat (0,775 g) ein, das nach Erhitzen auf 525°C in La₂O₂(CO₃) überführt ist.
Tabelle 4 zeigt, daß diese Kombination von Lanthanfeststoffen zu einer Verbesserung der Umwandlung von Methan und der Selektivität für Ethan+Ethylen im Vergleich zu den Ergebnissen, die mit Lanthanoxid allein (Beispiele 1 bis 5) erhalten wurden, führt.
Beispiele 19 bis 21
Man arbeitet wie in den Beispielen 11 bis 15, führt jedoch in das Reaktionsgefäß 0,488 g Lanthanoxycarbonat, La₂O₂(CO₃) ein, das durch thermische Zersetzung von La(O₂CCH₃)₃ an Luft bei 525°C in einem Muffelofen während einer Zeitspanne von 1 h erhalten wurde, und das durch IR-Analyse analysiert wurde.
Beim Vergleich mit den Ergebnissen der Beispiele 11 (Tabelle 3) und 21 (Tabelle 5) ist ersichtlich, daß gleichgültig, ob die Bildung des Oxycarbonat im Innern oder außerhalb des Reaktionsgefäßes erfolgte, das Oxycarbonat zu den gleichen Ergebnissen bei der oxidierenden Kupplung von Methan führt.
Beispiele 22 bis 25
Die Beispiele 22 bis 25 zeigen, daß Lanthancarbonate nicht die einzigen Lanthanide sind, die für die Umwandlung von Methan zu höheren Kohlenwasserstoffen aktiv sind. Man arbeitet wie in den vorhergehenden Beispielen, führt jedoch in das Reaktionsgefäß 0,405 g (1,25 mmol) Neodymacetat, Nd(O₂CCH₃)₃, verdünnt mit 2 ml Quarzkörnern ein. Nach thermischer Behandlung unter Helium bei 525°C, was das Acetat ins Oxycarbonat überführt, wird die Gasmischung (Methan und Sauerstoff) in das Reaktionsgefäß eingeführt. Die in Tabelle 6 aufgeführten Analysenergebnisse zeigen, daß das Neodymoxycarbonat ebenso sehr aktiv für die Umwandlung von Methan in höhere Kohlenwasserstoffe ist.
Beispiele 26 bis 29
Man arbeitet wie in den Beispielen 22 bis 25, führt jedoch in das Reaktionsgefäß 0,589 g (1,23 mmol) Samariumcarbonat, Sm₂(CO₃)₃, verdünnt mit 2 ml Quarzkörnern ein.
Wie Tabelle 7 zeigt, erzeugt Samariumoxycarbonat eine sehr aktive Kontaktmasse zur oxidierenden Kupplung von Methan.
Beispiele 30 bis 33
Man arbeitet wie in den vorhergehenden Beispielen, führt jedoch in das Reaktionsgefäß ein Gemisch von 0,200 g Samariumcarbonat, 0,200 g Neodymacetat und 0,200 g Lanthanacetat, verdünnt mit 2 ml Quarzkörner ein. Tabelle 8 zeigt, daß eine Kombination von Oxycarbonaten der Metalle der Seltenen Erdgruppen ebenso hochaktiv für die Umwandlung von Methan in höhere Kohlenwasserstoffe ist.
Tabelle 1
Tabelle 2
Tabelle 3
Tabelle 4
Tabelle 5
Tabelle 6
Tabelle 7
Tabelle 8
Beispiele 34 bis 47
In einem senkrechten Röhrenreaktionsgefäß aus gesintertem Aluminiumoxid von 800 mm Länge und 12 mm Innendurchmesser, das in einem Rohrofen angeordnet ist, führt man einen Pfropfen aus Quarzwolle (5 mm Dicke), 1,5 cm³ Kontaktbett, enthaltend Kontaktmasse verdünnt mit Quarzkörnern (Korngröße = 0,1 bis 0,2 mm), die Thermometerhülle, erneut 1,5 cm³ Kontaktbett und schließlich einen zweiten Quarzpfropfen ein. Der Quarzpfropfen am unteren Ende sitzt 35 cm vom unteren Ende des Rohrofens. Man vervollständigt das Auffüllen des Reaktionsgefäßes mit Quarzkörnern.
Dann wird das Gasgemisch, das aus 95 Mol-% Methan und 5 Mol-% Sauerstoff gebildet wird, von oben in das Reaktionsgefäß bei Umgebungstemperatur eingeführt, und der Reaktor wird auf die gewünschte Reaktionstemperatur erhitzt. Wenn diese Temperatur erreicht ist, stellt man die Sauerstoffkonzentration auf den gewünschten Wert ein und beginnt das Verfahren. Die angegebenen Temperaturen sind diejenigen, die am heißesten Punkt des Kontaktbettes gemessen wurden.
Die Ausbeuten in Prozent sind wie die partielle Selektivität an C₂-Produkten multipliziert mit der Fraktion des umgewandelten Methans multipliziert mit 100 angegeben. Die angegebenen Ausbeuten berücksichtigen nicht andere höhere Kohlenwasserstoffe, insbesondere Propan und Propen, die in signifikanten Konzentrationen durch Analyse des Abstromgases festgestellt wurden.
Diese Beispiele zeigen den positiven Einfluß der Zugabe eines Erdalkalimetalls zur Carbonatkontaktmasse aus Seltenen Erden. Die Ergebnisse der Versuche zur oxidierenden Kupplung sind in den Tabellen 9 bis 12 wiedergegeben. Alle Versuche wurden durchgeführt, indem 0,3 g der Carbonat-Kontaktmasse wie beschrieben verwendet wurden, wenn nicht ein anderer Wert angegeben ist. Die Kontaktmasse, die in den Beispielen 34 und 35 verwendet wurde, wurde hergestellt, indem man eine Lösung von Essigsäure, die Sr(NO₃)₂ und La(O₂CCH₃)₃·1,5 H₂O im molaren Verhältnis Sr/La von 0,2 enthielt, auf 120°C erhitzte. Die Lösung wird durch Absaugen mit der Wasserstrahlpumpe im Volumen reduziert, bevor sie 30 min unter einem Druck von 0,1 Pa auf 150°C erhitzt wird. Die erhaltene Masse wird zu einem feinen Pulver zermahlen dann an Luft bei 600°C 2 h lang calciniert.
Die Röntgenbeugungsanalyse der erhaltenen Kontaktmasse zeigt das Vorliegen eines einzigen Gitters, La₂O₂(CO₃)₂, das schlecht kristallisiert ist. Das Strontiumcarbonat ist vollständig amorph, wenn die Kontaktmasse nach dieser Methode hergestellt wird. Das durch IR-Spektroskopieanalyse erhaltene Spektrum der erhaltenen Kontaktmasse ist identisch mit demjenigen, das mit einer mechanischen Bezugsmischung von La₂O₂(CO₃) und SrCO₃, Sr/La = 0,2 erhalten wird.
Eine Menge von Quarzkörnern wird 0,3 g der so hergestellten Carbonat-Kontaktmasse zugefügt, um ein Kontaktbett vom Volumen 3 cm³ zu erhalten. Die verdünnte Kontaktmasse wird dann in das Reaktionsgefäß eingefügt, wie dies oben beschrieben ist. Die Ofentemperatur wird auf 655°C in Gegenwart einer Gasmischung von 5% Sauerstoff und 95% Methan (in Mol-%) erhöht, bevor die Konzentration an Sauerstoff nach und nach erhöht wird.
Die in Beispiel 36 verwendete Kontaktmasse wird hergestellt, indem man mechanisch Sr(O₂CCH₃)₂ und La(O₂CCH₃)₃·1,5 H₂O im molaren Verhältnis Sr/La von 0,2 mischt. Die feste Mischung wird dann an Luft bei einer Temperatur von 600°C 2 h lang vor der Verwendung calciniert.
Die Analyse der erhaltenen Kontaktmasse durch Röntgenbeugung zeigt das Vorliegen von La₂O₂(CO₃), das schlecht kristallisiert ist, sowie auch von schlecht kristallisiertem SrCO₃.
Die in Beispiel 37 verwendete Kontaktmasse ist die gleiche, wie sie in Beispiel 34 verwendet wird. Das Kontaktbett wird jedoch mit alpha-Aluminiumoxidkugeln (Korngröße = 0,6 mm) an Stelle von Quarzkörnern verdünnt.
Beispiel 38 zeigt, daß andere Erdalkalimetalle ebenso gut wie Strontium Kontaktmassen erzeugen, welche die oxidative Kupplung von Methan bewirken. In diesem Beispiel wird die Kontaktmasse hergestellt, indem man bei 550°C an Luft 2 h lang ein mechanisches Gemisch von CaCO₃ und La₂(CO₃)₃·8 H₂O im molaren Verhältnis Ca/La von 0,2 calciniert.
Die Ergebnisse des Beispiels 39 sind mit einer Kontaktmasse erhalten, die durch Auflösen von ZrO(O₂CCH₃)₂·2 H₂O, Sr(O₂CCH₃)₂ und La(O₂CCH₃)₃·1,5 H₂O in Essigsäure im molaren Verhältnis Zr/Sr/La von 1 : 10 : 50 hergestellt ist. Die Lösung wird auf 150°C erhitzt und dann durch Absaugen mit der Wasserstrahlpumpe zur Trockne eingedampft. Die erhaltene Masse wird dann 30 min lang auf 160°C unter einem Druck von 0,1 Pa erhitzt und dann bei 600°C an Luft 2 h lang calciniert. Dieses Beispiel zeigt, daß die Zugabe eines Metalls der Gruppe IVA ebenfalls eine Kontaktmasse liefert, die hochgradig aktiv und selektiv für die oxidative Kupplung von Methan ist.
Die Beispiele 40 und 41 sind Vergleichsbeispiele, welche zeigen, daß die oben beschriebenen Kontaktmassen in Gegenwart eines aktiven Trägers, wie LaAlO₃, verwendet werden können. Die Ergebnisse des Beispiels 40 sind erhalten, indem man 1,9 g LaAlO₃, dessen Oberfläche verhältnismäßig hoch ist (18,4 m²/g) ohne Abscheidung des Carbonats des Seltenen Erdmetalls benutzt. Die Ergebnisse des Beispiels 41 zeigen, daß die Ausbeute erhöht wird, wenn man dem LaAlO₃ eine Carbonatkontaktmasse zufügt. In diesem Beispiel wird LaAlO₃ mit einer Lösung von Sr(O₂CCH₃)₂ und La(O₂CCH₃)₃·1,5 H₂O in verdünnter Essigsäure nach der Technik der Trockenimprägnierung imprägniert. Die so hergestellte, auf den Träger aufgebrachte Verbindung enthält 10 Gew.-% des Gemischs der Acetate mit einem molaren Verhältnis Sr/La von 0,2. Die so erhaltene Verbindung wird an Luft 3 h lang auf 600°C erhitzt, um die auf den Träger aufgebrachte Carbonatkontaktmasse zu erhalten. Die Ergebnisse des Beispiels 41 (siehe Tabelle 10) sind erhalten, indem man 0,4 g der trägerhaltigen Kontaktmasse benutzt, die mit Quarzkörnern verdünnt ist, um ein Kontaktbett vom Volumen 3 cm³ zu erzielen.
Die Beispiele 42 bis 44 zeigen, daß das Vorliegen von Wasserdampf in der Beschickung eine positive Wirkung auf die oxidierende Kupplungsreaktion in Gegenwart der beschriebenen Carbonatkontaktmassen hat. Die Ergebnisse dieser Beispiele sind erhalten, indem man 0,3 g der vorher in Beispiel 34 beschriebenen Kontaktmasse benutzt. Die Beispiele 43 und 44 zeigen, daß der Wasserdampf in der Beschickung die Umwandlung des Methans erhöht und demnach zu erhöhten Ausbeuten an C₂-Produkten führt. In den Beispielen 43 und 44 ist der Prozentsatz an Sauerstoff der molare Prozentsatz Sauerstoff, bezogen auf Sauerstoff und Methan.
Die günstige Wirkung des Zusatzes von Kohlendioxid zum Gas, das Methan und Sauerstoff enthält, kann bei einem Vergleich der Beispiele 45 und 46 beobachtet werden. Die Ergebnisse des Beispiels 45 sind erhalten, indem man 0,3 g der in Beispiel 34 beschriebenen Kontaktmasse benutzt. In Beispiel 45 ist der Prozentsatz Sauerstoff der molare Prozentsatz Sauerstoff, bezogen auf Sauerstoff und Methan. Die Ergebnisse des Beispiels 46 sind 5 min nach Unterbrechung der Zugabe von Kohlendioxid erhalten. Wie man feststellen kann, steigt die Temperatur des Kontaktbettes ohne Kohlendioxid im Reaktionsgas und die Umwandlung von Methan und die Ausbeute an C₂-Produkten vermindern sich. Diese Ergebnisse zeigen, daß das Vorliegen von Kohlendioxid im Reaktionsgas die Temperatur des Bettes wirksam mäßigt und die Aktivität der Carbonatkontaktmasse erhöht.
Das Beispiel 47 ist ein Vergleichsbeispiel, identisch mit Beispiel 34 mit der Ausnahme, daß das Erdalkalimetall fehlt. Man sieht, daß die Ergebnisse weniger gut sind als in Beispiel 34.
Tabelle 9
Tabelle 10
Tabelle 11
Tabelle 12

Claims (13)

1. Verfahren zur Umwandlung von Methan in höhere Kohlenwasserstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gas, das Methan und Sauerstoff enthält, in Kontakt mit einer Kontaktmasse, die mindestens ein Carbonat eines Metalls einer Seltenen Erde enthält, leitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Seltene Erdmetall Lanthan, Pras´odym, N´odym, Samarium, Europium, Gadolinium, Terbium, Dysprosium, Holmium, Erbium, Thulium, Ytterbium oder Lutetium ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Seltene Erdmetall Lanthan, N´odym oder Samarium ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Carbonat der Seltenen Erde der Formel M₂O₂(CO₃) entspricht, worin die Reste M jeweils einem der Metalle der Gruppe der Seltenen Erden entsprechen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Carbonat der Seltenen Erde der Formel La₂O₂(Co₃) entspricht.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktmasse außerdem eine Verbindung eines Erdalkalimetalls enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Carbonat des Metalls der Seltenen Erde und die Verbindung des Erdalkalimetalls einer allgemeinen Gesamtformel Z a M b O c-x (CO3) x entsprechen, worin Z eines oder mehrere Erdalkalimetalle, M eines oder mehrere Seltene Erdmetalle, a = 0,001 bis 2, b = 2, c = 3 +a und x = 0,1 bis c entsprechen.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Carbonat des Metalls der Seltenen Erde und die Verbindung des Erdalkalimetalls der allgemeinen Formel Z a M₂O₂(CO₃)1+a entsprechen, worin a = 0,001 bis 2 ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktmasse auf Siliciumdioxid, Magnesiumoxid, Calciumoxid, Zinkoxid, alpha-Aluminiumoxid, einem Perovskit der Seltenen Erde oder einem Pyrochlor der Seltenen Erde als Träger aufgebracht ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart von 0,1 bis 25 Mol-% von Wasserdampf arbeitet.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart von 0,1 bis 20 Mol-% Kohlendioxid arbeitet.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man bei 300 bis 950°C und unter einem Druck von 1 bis 100 bar arbeitet.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Temperaturen zwischen 550 und 750°C und bei Drücken zwischen 1 und 20 bar arbeitet.
DE3826552A 1987-08-05 1988-08-04 Verfahren zur umwandlung von methan in hoehere kohlenwasserstoffe Ceased DE3826552A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR8711183A FR2619105B1 (fr) 1987-08-05 1987-08-05 Procede de conversion du methane en hydrocarbures superieurs
FR878716614A FR2623797B2 (fr) 1987-08-05 1987-11-27 Procede de conversion du methane en hydrocarbures superieurs

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3826552A1 true DE3826552A1 (de) 1989-02-16

Family

ID=26226155

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3826552A Ceased DE3826552A1 (de) 1987-08-05 1988-08-04 Verfahren zur umwandlung von methan in hoehere kohlenwasserstoffe

Country Status (6)

Country Link
US (1) US4929787A (de)
JP (1) JP2571954B2 (de)
CA (1) CA1327612C (de)
DE (1) DE3826552A1 (de)
FR (1) FR2623797B2 (de)
NO (1) NO174884C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN1085116C (zh) * 1996-10-09 2002-05-22 中国科学院大连化学物理研究所 二氧化碳选择性氧化甲烷制乙烷和乙烯催化剂

Families Citing this family (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2641531B1 (fr) * 1989-01-06 1991-05-03 Inst Francais Du Petrole Procede de production d'olefines a partir du gaz naturel
US5015461A (en) * 1989-06-26 1991-05-14 Exxon Research & Engineering Company Novel high surface area oxide compositions with a pyrochlore structure, methods for their preparation, and conversion processes utilizing same
US5068486A (en) * 1990-10-15 1991-11-26 Mobil Oil Corporation Process for direct oxidative conversion of methane to higher hydrocarbons at high pressure and moderate temperature
US6403523B1 (en) * 2000-09-18 2002-06-11 Union Carbide Chemicals & Plastics Technology Corporation Catalysts for the oxidative dehydrogenation of hydrocarbons
US20060083791A1 (en) * 2002-05-24 2006-04-20 Moerck Rudi E Rare earth metal compounds methods of making, and methods of using the same
US20040161474A1 (en) * 2002-05-24 2004-08-19 Moerck Rudi E. Rare earth metal compounds methods of making, and methods of using the same
CN100526219C (zh) * 2002-08-14 2009-08-12 爱尔达纳米公司 稀土金属化合物、其制造方法及其使用方法
EP2194028B1 (de) 2002-08-14 2022-01-26 Unicycive Therapeutics, Inc. Seltenerdmetallzusammensetzungen, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung
JP3843102B2 (ja) * 2003-08-06 2006-11-08 本田技研工業株式会社 排ガス浄化触媒及びその製造方法、並びに排ガス浄化触媒装置
US20060134225A1 (en) * 2004-10-15 2006-06-22 Moerck Rudi E Phosphate binder with reduced pill burden
AU2006279343A1 (en) * 2005-08-17 2007-02-22 Altairnano, Inc. Treatment of chronic renal failure and other conditions in domestic animals: compositions and methods
JP5993368B2 (ja) 2010-05-12 2016-09-14 スペクトラム ファーマシューティカルズ インコーポレイテッド 炭酸ランタン水酸化物、ランタンオキシカルボネートならびにその製造および使用方法
KR102310394B1 (ko) * 2019-12-13 2021-10-12 한국과학기술연구원 페로브스카이트 지지체에 담지된 알칼리 토금속 촉매 및 이를 이용한 메탄의 산화이량화 반응방법
CN113797949B (zh) * 2020-06-16 2024-05-10 中国石油化工股份有限公司 碳酸氧镧催化剂及其制备方法和应用
AU2021446295A1 (en) * 2021-05-21 2024-01-18 China Petroleum & Chemical Corporation Lanthanum oxycarbonate catalyst, and preparation method therefor and application thereof
CN115487839B (zh) * 2021-06-17 2024-03-26 中国石油化工股份有限公司 片状催化剂及其制备方法和应用

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0206044A1 (de) * 1985-06-07 1986-12-30 Phillips Petroleum Company Verfahren zur oxidativen Umsetzung von organischen Verbindungen

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4489215A (en) * 1984-04-16 1984-12-18 Atlantic Richfield Company Methane conversion
US4499324A (en) * 1984-04-16 1985-02-12 Atlantic Richfield Company Methane conversion
CA1250316A (en) * 1984-04-16 1989-02-21 Anne M. Gaffney Methane conversion
US4568789A (en) * 1984-04-16 1986-02-04 Atlantic Richfield Company Hydrocarbon dehydrogenation
US4499323A (en) * 1984-04-16 1985-02-12 Atlantic Richfield Company Methane conversion
JPS61165340A (ja) * 1985-01-14 1986-07-26 Idemitsu Kosan Co Ltd 炭化水素の製造方法
NZ216388A (en) * 1985-06-14 1990-01-29 Grace W R & Co Catalytic conversion of methane into hydrogen and higher hydrocarbons

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0206044A1 (de) * 1985-06-07 1986-12-30 Phillips Petroleum Company Verfahren zur oxidativen Umsetzung von organischen Verbindungen

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Gmelin, Handbook of Inorganic Chemistry, 8.Ausg., Sc, Y, La-Lu Rare Earth Elements Part D 5, 1984, S.43 Springer-Verlag *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN1085116C (zh) * 1996-10-09 2002-05-22 中国科学院大连化学物理研究所 二氧化碳选择性氧化甲烷制乙烷和乙烯催化剂

Also Published As

Publication number Publication date
CA1327612C (fr) 1994-03-08
NO883440L (no) 1989-02-06
JP2571954B2 (ja) 1997-01-16
NO174884C (no) 1994-08-10
FR2623797B2 (fr) 1990-05-04
FR2623797A2 (fr) 1989-06-02
NO174884B (no) 1994-04-18
JPH01143838A (ja) 1989-06-06
NO883440D0 (no) 1988-08-03
US4929787A (en) 1990-05-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3826552A1 (de) Verfahren zur umwandlung von methan in hoehere kohlenwasserstoffe
DE3787591T2 (de) Mit Bor promotierte reduzierfähige Metalloxide und Verfahren zu deren Verwendung.
EP0680374B1 (de) Verfahren zur katalytischen zersetzung von reinem oder in gasgemischen enthaltenem distickstoffmonoxid
DE1568864B2 (de) Verfahren zur synthese von methanol
WO1995011081A1 (de) VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON KATALYTISCH AKTIVEN MULTIMETALLOXIDMASSEN, DIE ALS GRUNDBESTANDTEILE DIE ELEMENTE V UND Mo IN OXIDISCHER FORM ENTHALTEN
DD300536A5 (de) Doppelperovskitkatalysatoren für oxydative Kupplung
DE2151417C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren
DE19622331A1 (de) Verfahren der heterogen katalysierten Gasphasenoxidation von Propan zu Acrolein
EP0482444B1 (de) Verfahren zur Herstellung von mit Metalloxiden dotierten Zinkoxidpigmenten
DE2716842C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Methylformiat
DE2224160C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren für die Herstellung von Pyridin und 3-Methylpyridin
DE2239801C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren
DE69200986T2 (de) Katalysatorsystem und Verfahren zur Herstellung von Methanol aus Synthesegas in der flüssigen Phase.
DE69101537T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Chloroform aus Kohlenstofftetrachlorid, katalytische Zusammensetzungen sowie Verfahren zu ihrer Herstellung.
EP0826417A1 (de) Bismut-haltige Katalysatoren
DD300539A5 (de) Perovskitkatalysatoren für oxydative Kupplung
EP0761630B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylphenolen
DE3248432C2 (de)
DE2523983A1 (de) Verfahren zur herstellung von acrylnitril durch katalytische ammoxydation von propen
DE69106917T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen mit 2 oder mehr Kohlenstoffatomen aus Methan.
EP0405348B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd
DE2400905C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,2-Dichloräthan durch Oxychlorierung von Äthylen
DE69103191T2 (de) Herstellung eines Katalysators und seine Verwendung zur Herstellung von Phenol.
DE2434926C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Methacrolein
DE2508089A1 (de) Herstellung von aromatischen aminen

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8131 Rejection