DE3825953A1 - Videosignal-kompensationsschaltung bei einem kombinierten fernsehempfaenger/videokassettenrecorder - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Videosignal-Kompensationsschal­ tung bei einem kombinierten Fernsehempfänger/Videokassetten­ recorder, insbesondere eine Videosignal-Kompensations- oder -Ausgleichsschaltung (oder auch Entzerrerschaltung) zum Kompensieren der Differenzen zwischen Fernseh- und Video­ (kassetten)recorder-Videosignalen.

Zwischen Fernseh-Videosignalen und Videorecorder-Wieder­ gabesignalen bestehen allgemein Unterschiede oder Differen­ zen bezüglich ihrer Frequenzen. Eine herkömmliche Fernseh­ empfänger-Videorecorderkombination ist mit dem Mangel einer schlechten Bildgüte behaftet, weil die Fernseh-Sendersignale und Videorecorder-Wiedergabesignale dem Videosignal-Verar­ beitungselement unkompensiert zugeführt werden, so daß ihm auch Videostörsignale aufgrund der Differenzen zwischen den beiden Signalarten eingegeben werden.

Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer Video­ signal-Kompensationsschaltung bei einem kombinierten Fern­ sehempfänger/Videokassettenrecorder, welche die Videosi­ gnale nach Maßgabe der Charakteristika bzw. Frequenzgänge der Fernseh-Videosignale im Fernsehbetrieb und nach Maß­ gabe der Charakteristika der Videorecorder-Wiedergabevideo­ signale während der Wiedergabe vom Videorecorder kompen­ siert und damit die Aufrechterhaltung scharfer Bilder ge­ währleistet.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch gekennzeich­ neten Merkmale gelöst.

Die Lösung der obigen Aufgabe gelingt durch Wählen (Umschal­ ten) des Fernseh-Videosignals oder des Videorecorder-Wieder­ gabesignals mittels des Fernseh(empfänger) /Videorecorder- Betriebsartwählsignals, Verstärken des gewählten Videosignals und Ausgeben desselben über einen optoelektronischen Kopp­ ler und einen Transistor sowie Kompensieren der Frequenz­ gänge durch Gegenkopplung des Ausgangssignals des Transistors zum Lichtempfangstransistor des optoelektronischen Kopplers durch Variieren der Gegenkopplungszeitkonstante mit dem EIN- oder AUS-Zustand des optoelektronischen Kopplers mit­ tels des Fernseh/Videorecorder-Betriebsartwählsignals.

Im folgenden ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeich­ nung näher erläutert, deren einzige Figur ein Schaltbild einer Videosignal-Kompensationsschaltung gemäß der Erfin­ dung zeigt.

Gemäß der Figur umfaßt die erfindungsgemäße Videosignal- Kompensationsschaltung eine erste Verstärkereinheit 1, wel­ che das von einer Fernseh-Videosignaleingangsklemme TS ein­ gespeiste Fernseh-Videosignal verstärkt, eine zweite Ver­ stärkereinheit 2, welche das von einer Videorecorder-Video­ signaleingangsklemme VS eingespeiste Videorecorder-Video­ signal verstärkt, einen Steuersignalgenerator 3 zum Erzeu­ gen des Steuersignals nach Maßgabe des an einem Fernseh/ Videorecorder-Betriebsartsignaleingang MS eingespeisten Fernseh/Videorecorder-Betriebsart- oder -Moduswählsignals, ein Schalt- oder Umschaltelement 4, welches eines der Aus­ gangssignale der beiden Verstärker(einheiten) 1 und 2 nach Maßgabe des Steuersignals vom Steuersignalgenerator 3 aus­ gibt oder liefert, eine dritte Verstärkereinheit 5 zum Ver­ stärken des Ausgangssignals vom Umschaltelement 4, einen ersten optoelektronischen Koppler 6, der ein dem Ausgangs­ signal der dritten Verstärkereinheit 5 proportionales Signal ausgibt oder liefert, eine Ausgangsverstärkereinheit 7 zum Verstärken und Ausgeben des Ausgangssignals vom optoelek­ tronischen Koppler 6, einen zweiten optoelektronischen Kopp­ ler 8, der entsprechend dem Steuersignal vom Steuersignal­ generator 3 ein- und ausgeschaltet wird, sowie ein Gegen­ kopplungselement 9, welches das Emitterausgangssignal eines Transistors Q 6 der Ausgangsverstärkereinheit 7 nach Maß­ gabe des EIN- oder AUS-Zustands des optoelektronischen Kopp­ lers 8 variiert und es dann mit Gegenkopplung an die Basis eines Lichtempfangstransistors PT 2 des optoelektronischen Kopplers 6 anlegt. Bei dieser Schaltung ist das Umschalt­ element 4 so ausgelegt, daß es dann, wenn ein Signal eines niedrigen Spannungspegels an seiner Steuerklemme C anliegt, gegen seine eine Klemme I 1 kurzgeschlossen ist oder wird (becomes short), und dann, wenn ein Signal eines hohen Span­ nungspegels an seiner Steuerklemme anliegt, gegen seine andere Klemme I 2 kurzgeschlossen ist oder wird. In der Figur sind mit B⁺ und Vcc Stromquellenanschlüsse und mit VO eine Videosignalausgangsklemme bezeichnet.

Im folgenden sind Arbeits- und Wirkungsweise der erfindungs­ gemäßen Schaltung näher erläutert. Wenn Strom an den Strom­ quellenanschlüssen B⁺ und Vcc anliegt und das Fernseh-Video­ signal über den Widerstand R 1 der ersten Verstärkereinheit 1 an die Basis des Transistors Q 1 angelegt ist, wird das Fern­ seh-Videoausgangssignal vom Emitter dieses Transistors über einen Widerstand R 3 und einen Koppelkondensator C 1 der einen Klemme I 1 des Umschaltelements 4 aufgeprägt.

Wenn das Videorecorder-Videosignal an der Videorecorder- Videosignaleingangsklemme VS anliegt, wird deshalb, weil das Videorecorder-Videosignal über den Widerstand R 4 der zweiten Verstärkereinheit 2 an der Basis des Transistors Q 2 anliegt, das Videorecorder-Videoausgangssignal vom Emitter dieses Transistors über den Widerstand R 6 und den Koppel­ kondensator C 2 der anderen Klemme I 2 des Umschaltelements 4 aufgeprägt.

Wenn in diesem Zustand das Signal des hohen Spannungspegels als Fernseh-Betriebsartwählsignal am Fernseh/Videorecorder- Betriebsartwählsignaleingang MS eingegeben wird, schaltet das Signal des hohen Spannungspegels den Transistor Q 3 des Steuersignalgenerators 3 durch, so daß ein Signal eines niedrigen Spannungspegels am Kollektor dieses Transistors erscheint. Da dieses niedrige Signal der Steuerklemme C des Umschaltelements 4 aufgeprägt wird, schließt dessen bewegbarer Kontakt gegen die eine Klemme I 1. Das der einen Klemme I 1 des Umschaltelements 4 aufgeprägte Fernseh-Video­ signal durchläuft daher das Umschaltelement 4 und wird dann über den Kondensator C 4 der dritten Verstärkereinheit 5 an die Basis des Transistors Q 5 angelegt und dabei verstärkt. Demzufolge wird ein dem an der Basis des Transistors Q 5 anliegenden Fernseh-Videosignal proportionaler Strom am Kollektor dieses Transistors Q 5 induziert, wobei die Hellig­ keit einer Leuchtdiode PD 1 des optoelektronischen Kopplers 6 mittels der Stärke des Kollektorstroms geregelt wird. Da das von der Leuchtdiode PD 1 emittierte Licht auf den Licht­ empfangstransistor PT 1 des optoelektronischen Kopplers 6 ge­ worfen wird, wird daher am Kollektor des Lichtempfangs­ transistors PT 1 ein der Intensität der Stärke des einfal­ lenden Lichts proportionales Signal abgegeben, und dieses Ausgangssignal wird an die Basis des Transistors Q 6 der Ausgangsverstärkereinheit 7 angelegt, so daß ein verstärk­ tes Signal zur Videosignalausgangsklemme VO ausgegeben wird.

Da in diesem Zustand das am Kollektor des Transistors Q 3 des Steuersignalgenerators 3 ausgegebene Signal des niedri­ gen Spannungspegels an die Basis des Transistors Q 4 ange­ legt wird und letzteren sperrt, werden die Leuchtdiode PD 2 des optoelektronischen Kopplers 8 zum Erlöschen und sein Lichtempfangstransistor PT 2 zum Sperren gebracht. Das am Emitter des Transistors Q 6 der Ausgangsverstärkereinheit 7 ausgegebene Signal wird somit nur über Widerstände R 16, R 17 und den Kondensator C 5 des Gegenkopplungselements 9 in Gegenkopplung an die Basis des Lichtempfangstransistors PT 1 des optoelektronischen Kopplers 6 angelegt.

Das über die Widerstände R 16, R 17 und den Kondensator C 5 des Gegenkopplungselements 9 gelaufene Signal kompensiert mithin den Frequenzgang. Der Frequenzgang des Fernseh-Video­ signals kann somit durch Einstellung der Größen der Wider­ stände R 16, R 17 und des Kondensators C 5 entsprechend dem Frequenzgang des Fernseh-Videosignals kompensiert werden.

Wenn andererseits das Signal des niedrigen Spannungspegels als Videorecorder-Betriebsartwählsignal an die Fernseh/ Videorecorder-Betriebsartwählsignaleingangsklemme MS ange­ legt wird, bringt dieses Signal den Transistor Q 3 des Steuer­ signalgenerators 3 zum Sperren, worauf am Kollektor dieses Transistors ein Signal eines hohen Spannungspegels erscheint. Da dieses letztere Signal der Steuerklemme C des Umschalt­ elements 4 aufgeprägt wird, schließt dessen bewegbarer Kon­ takt gegen seine andere Klemme I 2. Das an der anderen Klemme I 2 des Umschaltelements 4 anliegende Videorecorder-Video­ signal durchläuft somit das Umschaltelement 4, so daß das durch das Umschaltelement 4 gewählte (umgeschaltete) und ausgegebene Videorecorder-Videosignal durch die dritte Ver­ stärkereinheit 5 verstärkt und dann über den optoelektroni­ schen Koppler 6 und die Ausgangsverstärkereinheit 7, wie beschrieben, zum Videosignalausgang VO ausgegeben wird.

Da in diesem Fall das am Kollektor des Transistors Q 3 des Steuersignalgenerators 3 ausgegebene Signal des hohen Span­ nungspegels den Transistor Q 4 durchschaltet, fließt ein Strom durch die Leuchtdiode PD 2 des optoelektronischen Kopp­ lers 8, so daß die Leuchtdiode PD 2 Licht emittiert. Demzu­ folge wird der Lichtempfangstransistor PT 2 dieses Kopplers 8 durchgeschaltet, und der Kondensator C 6 des Gegenkopplungs­ elements 9 wird zum Kondensator C 5 parallelgeschaltet. Das am Emitter des Transistors Q 6 der Ausgangsverstärkereinheit 7 ausgegebene Signal wird daher über die Widerstände R 16, R 17 sowie die Kondensatoren C 5, C 6 des Gegenkopplungselements 9 mit Gegenkopplung an die Basis des Lichtempfangstransistors PT 1 des optoelektronischen Kopplers 6 angelegt, um damit den Frequenzgang des Videorecorder-Videosignals zu kompen­ sieren.

Demzufolge kann der Frequenzgang des Videorecorder-Video­ signals durch Einstellung der Größen der Widerstände R 16, R 17 und der Kondensatoren C 5, C 6 entsprechend dem Frequenz­ gang des Videorecorder-Videosignals kompensiert (oder ent­ zerrt) werden.

Wie vorstehend beschrieben, kompensiert die erfindungsge­ mäße Schaltung den (die) Frequenzgang oder -gänge durch Änderung der Gegenkopplungszeitkonstante nach Maßgabe der Frequenzgänge des Fernseh- und des Videorecorder-Videosi­ gnals; hierdurch werden die Einspeisung von Videostörsigna­ len entsprechend oder abhängig von den Frequenzdifferenzen zwischen den Fernseh- und den Videorecorder-Videosignalen verhindert und damit klare bzw. scharfe Fernsehbilder ge­ währleistet.

Claims (1)

1. Videosignal-Kompensationsschaltung bei einem kombinierten Fernsehempfänger/Videokassettenrecorder, gekennzeichnet durch eine erste Verstärkereinheit zum Verstärken eines Fernseh-Videosignals, eine zweite Verstärkereinheit zum Verstärken eines Video(kassetten)recorder-Videosignals, einen Steuersignalgenerator zum Erzeugen eines Steuersi­ gnals nach Maßgabe eines Fernseh/Videorecorder-Betriebs­ artwählsignals, ein Schalt- oder Umschaltelement zum Wäh­ len (Umschalten) und Ausgeben eines der Ausgangssignale von erster und zweiter Verstärkereinheit nach Maßgabe des Steuersignals vom Steuersignalgenerator, eine dritte Ver­ stärkereinheit zum Verstärken des Ausgangssignals vom Um­ schaltelement, einen ersten optoelektronischen Koppler zum Ausgeben eines dem Ausgangssignal der dritten Verstärker­ einheit proportionalen Signals, eine Ausgangsverstärker­ einheit zum Verstärken des Ausgangssignals vom optoelektro­ nischen Koppler, einen zweiten optoelektronischen Koppler (8), der nach Maßgabe des Steuersignals vom Steuersignal­ generator ein- und ausschaltbar ist, und ein Gegenkopp­ lungselement, welches ein Emitterausgangssignal von einem Transistor der Ausgangsverstärkereinheit entsprechend dem EIN- oder AUS-Zustand des zweiten optoelektronischen Kopp­ lers variiert bzw. ändert und dann (dieses Signal) mit Gegenkopplung an die Basis eines Lichtempfangstransistors des ersten optoelektronischen Kopplers anlegt.