DE3825927C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verschiebungsmeßvorrichtung
mit einer Sonde zum Aufsetzen auf ein Meßobjekt, einem
mit der Sonde verbundenen Kernelement, einem Oszillator
mit Spulen, in die das Kernelement eingesetzt ist, einem
Zähler zum Bestimmen der Schwingfrequenz des Oszilla
tors, einer Recheneinrichtung zur Berechnung der Bewe
gungsstrecke der Sonde aus der durch die Bewegung des
Kernelementes in den Spulen verursachten Änderung der
Schwingfrequenz des Oszillators, einer Korrektureinrich
tung zur Korrektur der von der Recheneinrichtung be
rechneten Bewegungsstrecke mit einer Einrichtung zur
Anzeige von Streckenwerten, die die von der Korrektur
einrichtung korrigierte Bewegungsstrecke darstellen.
Bei einem bekannten Verfahren zur Temperaturkompensation
der digitalen Signalausgabe einer Schaltungsanordnung
zur Messung einer Wegstrecke gemäß der DE-OS 34 10 292
findet eine Verschiebungsmeßvorrichtung gemäß der ein
gangs erwähnten Art Anwendung, bei der die Frequenz
ihres Oszillators sich abhängig von der Stellung einer
einen induktiven Weggeber bildenden Kernanordnung ändert
und eine Auswertschaltung die Oszillatorfrequenz in ein
digitales Wegsignal umwandelt. Zur Korrektur der tempe
raturabhängigen Oszillatorfrequenz wird in einem ROM ein
Grenzwert für die Wegstrecke abgelegt, der noch inner
halb des von der Wegstrecke bestimmten Frequenzbereiches
liegt. Der Grenzwert wird zunächst in einem RAM übernom
men und zyklisch mit der Oszillatorfrequenz verglichen.
Beim Überschreiten des Grenzwertes wird die Oszillator
frequenz als neuer Grenzwert im RAM übernommen und die
zyklisch ermittelte Oszillatorfrequenz wird auf den neuen
Grenzwert bezogen und in ein entsprechend korrigiertes
Wegsignal umgewandelt.
Ein induktiver Weggeber mit einer Luftspule und einem in
die Luftspule eintauchenden Kern, dessen jeweils momen
tane Eintauchtiefe abgetastet werden soll, sowie eine
Ansteuerschaltung für einen induktiven Wegsensor, bei der
ein Speicher Verwendung findet, gehen ferner aus der DE
OS 31 02 439 bzw. der DE-OS 35 19 978 hervor.
Ein herkömmlicher Meßtaster mit Kreisskala, der als
tragbare Verschiebungsmeßvorrichtung bekannt ist, mit
der sich auch sehr kurze Verschiebungsstrecken - z. B.
0,1 oder 0,01 mm - eines Gegenstandes genau ermitteln
lassen, wird anhand der Fig. 1 bis 7 erläutert. In
diesen sind:
Fig. 1 eine Darstellung einer herkömmlichen Verschie
bungsmeßvorrichtung;
Fig. 2 und 3 Darstellungen der räumlichen Anordnung
der Spulen und des Kerns bei der herkömmlichen
Verschiebungsmeßvorrichtung;
Fig. 3 ein Blockdlagramm, das den Aufbau der herkömm
lichen Verschiebungsmeßvorrichtung zeigt;
Fig. 5 der Stromlauf des Oszillators gemäß Fig. 4;
Fig. 6 ein Diagramm, das den Zusammenhang zwischen
der Änderung der Schwingfrequenz des Oszilla
tors und der Bewegungsstrecke des Kerns zeigt;
und
Fig. 7 ein Diagramm, das den Zusammenhang zwischen
dem Fehler und der wahren Bewegungsstrecke
zeigt.
Die Verschiebungsmeßvorichtung 1 gemäß Fig. 1 zeigt die
Bewegungsstrecke einer Sonde 2 relativ zu einem Bezugs
ort digital auf einer Anzeigeeinheit 3 an. Dabei wird
die Bewegungsstrecke der Sonde 2 als elektrisches Signal
entsprechend der Änderung der Schwingfrequenz eines
Oszillators 7 erfaßt, der in der Verschiebungsmeßvor
richtung 1 enthalten ist. Wie insbesondere die Fig. 2
zeigt, ist mit dem Schaft der Sonde 2 ein Kernelement 4
verbunden, um den eine Primärspule 5 und zwei Sekundär
spulen 6a, 6b gewickelt sind; diese Spulen sind in der
in Fig. 3 gezeigten Weise miteinander verschaltet. Ein
Wechselstromsignal bekannter Frequenz aus dem Oszillator
7 wird an die Primärspule 5 gelegt und die Induktivität
L an den Ausgangsanschlüssen 8a, 8b der Sekundärspulen
6a, 6b ermittelt. Verschiebt das Kernelement 4 sich nach
oben bzw. unten, ändert sich die Induktivität L zwischen
den Anschlüssen 8a, 8b.
Gemäß Fig. 4, die ein Blockdiagramm der Verschiebungs
meßvorrichtung 1 zeigt, weist ein Colpitts-Oszillator 9
(vergl. auch Fig. 5) die Spule L zwischen den Anschlüs
sen 8a, 8b, einen Festkondensator C1, einen veränderba
ren Kondensator C2 sowie einen Transistor Tr auf. Der
Zusammenhang zwischen der Änderung der Schwingfrequenz f
des Colpitts-Oszillators 9, die sich aus der
Lageänderung des mit der Sonde 2 verbundenen Kerns 4 in
den Spulen 5, 6a, 6b ergibt, und der Bewegungsstrecke D
des Kerns 4 relativ zu einer Bezugs- bzw. Mittenlage ist
zunächst linear, wie in Fig. 6 durchgezogen gezeigt. Es
läßt sich daher die Bewegungsstrecke aus der Änderung
der Schwingfrequenz berechnen. Die Schwingfrequenz f des
Colpitts-Oszillators 9 wird mit einem Zähler 10 erfaßt
und die Bewegungsstrecke D in einer Prozeß- und Steuer
einheit 11 der Verschiebungsmeßvorrichtung 1 entspre
chend den Transformationseigenschaften berechnet, wie
sie in Fig. 6 durchgezogen gezeigt sind. Das Ergebnis
der Berechnung wird mit einer Anzeige 12 angezeigt.
Bei der Verschiebungsmeßeinrichtung 1, in der die Bewe
gungsstrecke D der Sonde 2 aus der Änderung der Schwing
frequenz f des Oszillators 9 berechnet wird, die sich
bei, der Bewegung des mit der Sonde 2 verbundenen Kerns 4
in den Spulen 5, 6a, 6b ergibt, tritt jedoch folgendes
Problem auf. Um die Bewegungsstrecke D der Sonde in der
zuvor beschriebenen Weise genau bestimmen zu können, muß
der Zusammenhang zwischen der wahren Ablage des Kernele
mentes 4 vom Bezugsort und der Änderung der Schwingfre
quenz f exakt linear sein, wie es mit der durchgezogenen
Linie in Fig. 6 angedeutet ist.
Dieser Zusammenhang zwischen der Bewegungsstrecke D der
Sonde 2 und der Schwingfrequenz f ist jedoch nichtli
near, da er z. B. von Störungen der magnetischen Flußli
nien zwischen den Spulen 5, 6a, 6b, Feldverzerrungen an
den Enden des Kernelementes 4 beeinträchtigt wird
(vergl. hierzu die gestrichelte Kurve in Fig. 6). Fig. 7
ist eine vergrößerte Diagrammdarstellung des Zusammen
hangs zwischen der wahren Bewegungsstrecke der Sonde 2,
d. h. des Kernelementes 4, für D = O und dem Fehler (1-D),
der sich aus der Subtraktion der berechneten Bewe
gungsstrecke D von der wahren Bewegungsstrecke 1 ergibt.
Wie Fig. 7 zeigt, ändert sich der Fehler (1-D) krumm
linig als Funktion der wahren Ablage und erreicht ein
Maximum von etwa 20 µum (0,02 mm). Hervorzuheben ist,
daß eine Änderung des Wertes des veränderbaren Kondensa
tors C2 auch die Steigung der Geraden in Fig. 6 ändert;
der Maximalfehler von 20 µm in Fig. 7 wird davon aber
kaum beeinflußt.
Eine Verschiebungsmeßvorrichtung mit einem Maximalfehler
von 0,02 mm genügt einer Norm für Längenmeßvorrichtun
gen; dieser Fehler ist für übliche Messungen zulässig.
Soll jedoch beispielsweise bei der Messung der Schwin
gungsamplitude einer drehenden Welle eine Meßgenauigkeit
von etwa 1/100 mm erreicht werden, ist dieser Fehler
nicht mehr tragbar.
Es besteht daher Bedarf an einer Verschiebungsmeßvor
richtung mit erheblich höherer als der herkömmlichen
Meßgenauigkeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschie
bungsmeßvorrichtung gemäß der eingangs erwähnten Art
anzugeben mit der die Bewegungsstrecke einer mit einem
Meßobjekt in Berührung befindlichen Sonde entsprechend
der Änderungsgröße in der Schwingfrequenz des Oszilla
tors in genauerer Weise als beim Stand der Technik
ermittelbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Recheneinrichtung die Bewegungsstrecke nach einer
Transformationsgleichung berechnet, die eine Proportio
nalität zwischen der Änderung der Schwingfrequenz und
der Bewegungsstrecke beinhaltet, und daß die Korrektur
einrichtung die von der Recheneinrichtung berechneten
Werte der Bewegungsstrecke nach einer Transformations
gleichung korrigiert, die eine Beziehung entsprechend
einer Kurve zweiten Grades zwischen der Änderung der
Schwingfrequenz und der Bewegungsstrecke beinhaltet.
Vorzugsweise enthält die Recheneinrichtung einen Spei
cher, in dem eine Transformationsgleichung abgelegt ist,
die eine Proportionalität zwischen der Änderungsgröße
der Schwingfrequenz und der Bewegungsstrecke beinhaltet.
Die Korrektureinrichtung kann einen Speicher enthalten,
in dem eine Transformationsgleichung abgelegt ist, die
eine Beziehung entsprechend einer Kurve zweiten Grades
zwischen der Größe der Änderung der Schwingfrequenz und
der berechneten Bewegungsstrecke beinhaltet.
Da die erfindungsgemäße Verschiebungsvorrichtung die aus
der Änderung der Schwingfrequenz des Oszillators berech
nete Bewegungsstrecke einer sekundären Kurvenkorrektur
unterwirft, läßt sich durch genauere Annäherung der
ermittelten an die wahre Bewegungsstrecke die Meßgenau
igkeit erhöhen. Mit der erfindungsgemäßen Verschiebungs
meßvorrichtung ist in überraschender Weise eine Verbes
serung dahingehend möglich, daß der Fehler in der Er
mittlung zur tatsächlichen Bewegungsstrecke auf maximal
10 µm verringert wird.
Die erfindungsgemäße Verschiebungsmeßvorrichtung wird
nun anhand der Fig. 8 bis 13 der Zeichnungen erläutert.
In diesen sind:
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung einer Ausfüh
rungsform der Verschiebungsmeßvorrichtung;
Fig. 9 ein Blockdiagramm, das den Aufbau der Ausfüh
rungsform der Verschiebungsmeßvorrichtung
zeigt;
Fig. 10 die räumliche Zuordnung der Spulen und des
Kerns in der Verschiebungsmeßvorrichtung;
Fig. 11 der Inhalt eines Speicherbereichs in einer
Speichereinheit einer Rechensteuerung der
Verschiebungsmeßvorrichtung;
Fig. 12 ein Flußdiagramm, aus dem die Arbeitsweise der
Rechensteuerung im Blockdiagramm der Fig. 9;
und
Fig. 13 ein Diagramm, das den Zusammenhang zwischen
dem Fehler und der wahren Bewegungsstrecke bei
Verwendung der Verschiebungsmeßvorrichtung
zeigt.
Wie aus Fig. 8 hervorgeht, weist die Verschiebungsmeß
einrichtung eine Sonde 23 auf, die über einen Führungs
schaft 22 an der Unterseite eines Gehäuses 21 in Gestalt
eines im wesentlichen rechteckigen Parallelepipeds
angebracht ist und sich relativ zu diesem auf- und
abwärts bewegen kann. Verschiedene Funktionstasten 24
für die Betriebsartenwahl, den Nullabgleich und derglei
chen sowie eine LCD-Anzeigeeinheit 25 sind auf der
Frontplatte des Gehäuses 21 angeordnet. Betrieblich gibt
die Anzeigeeinheit 25 die von der Sonde 23 durchlaufende
Bewegungsstrecke als 6-stellige Zahl aus.
Fig. 9 zeigt als Blockdiagramm eine Anordnung der Ver
schiebungsmeßvorrichtung. Im bekannten Colpitts-Oszilla
tor 26 sind die Kondensatoren 28, 29 und der Widerstand
30 mit der Basis-Emitter-Strecke des Transistors 27
verschaltet und eine Primärspule 31 ist einseitig an
dessen Basis gelegt. Die Zweige mit der Sekundärspule
32a und dem Schalter 33a einerseits und der Sekundär
spule 32b und dem Schalter 33b andererseits liegen
parallel zwischen dem anderen Ende der Primärspule 31
und dem Widerstand 30. Die Impedanzen der Sekundärspulen
32a, 32b sind gleich. Die Primärspule 31 und die Sekun
därspulen 32a, 32b sind räumlich so angeordnet, daß die
Primärspule 31 vertikal zwischen den beiden Sekundärspu
len 32a, 32b liegt; vergl. Fig. 10.
Ein am Schaft der Sonde 23 angebrachtes Kernelement 34
verläuft durch die Spulen 31, 32a, 32b und ist über eine
Feder im Oberteil des Gehäuses 21 festgelegt. Wird die
Sonde 23 nach oben ausgelenkt, verschiebt sich das
Kernelement 34 zur Sekundärspule 32a hin und vergrößert
die Kopplungskapazität zwischen der Primärspule 31 und
der Sekundärspule 32a. Wird die Sonde 23 nach unten
ausgelenkt, verschiebt sich das Kernelement 34 zur
unteren Sekundärspule 32b und vergrößert deren Kopp
lungskapazität zur Primärspule 31.
Befindet sich das Kernelement 34 in der Mitte der
Primärspule 31 (Bezugslage), ist beim Schließen nur des
Schalters 33a die Frequenz fA des Colpitts-Oszillators
26 gleich der Schwingfrequenz fB beim Schließen nur des
Schalters 33b. Nimmt das Kernelement 34 eine andere als
die Bezugslage ein, weichen fA und fB voneinander ab.
Die Frequenzdifferenz Δf (= fA-fB) entspricht der
Verschiebung des Kernelementes 34 aus der Bezugslage.
Der Zusammenhang zwischen der Frequenzdifferenz Δf und
der Verschiebung ist angenähert linear wie in Fig. 6
gezeigt.
Die Schwingfrequenzen fA, fB des Oszillators 26 werden
am Emitter des Transistors 27 bzw. dem gemeinsamen
Anschluß der Kondensatoren 28, 29 abgenommen und mit
einem Zähler 35 gezählt. Diese Zählwerte werden zu
Digitalwerten fA, fB digitalisiert und in eine Korrek
tureinrichtung 36 eingegeben. Diese Korrektureinrichtung
36 weist u. a. einen Mikrocomputer sowie einen Speicher
37 mit verschiedenen Ein/Ausgabe-Ports, ROM- und RAM-
Speichern und dergleichen auf.
Wie Fig. 11 zeigt, enthält der ROM-Speicher des Spei
chers 37 in der Recheneinrichtung 36 eine lineare Trans
formationsgleichung zur angenäherten Berechnung der
Bewegungsstrecke D aus der Frequenzdifferenz Δf der
Schwingfrequenzen wie folgt:
D = F (Δf).
D = F (Δf).
Weiterhin enthält der Speicher 37 Gleichungen zur sekun
dären Kurvenkorrektur, mit der sich die berechnete
Bewegungsstrecke D der wahren Bewegungsstrecke 1 wie
folgt annähern läßt:
D1 = a1×D2+b1×D+c1 (positive Seite),
D1 = a2×D2+b2×D+c2 (negative Seite).
D1 = a1×D2+b1×D+c1 (positive Seite),
D1 = a2×D2+b2×D+c2 (negative Seite).
Die Koeffizienten a1, a2, b1, b2, c1 und c2 werden
experimentell bestimmt.
Die Arbeitsweise der Korrektureinrichtung 36 soll nun
anhand des Flußdiagramms der Fig. 12 erläutert werden.
Im Schritt S1 werden die Schalter 33a, 33b ansprechend
auf ein Unterbrechungssignal aus dem Zeitgeber 38 zu
vorbestimmten Zeitpunkten geöffnet/geschlossen, so daß
die Frequenzdifferenz Δf (= fA-fB) aus den vom Zähler
35 gelieferten Werten fA, fB der Schwingfrequenzen
berechnet werden kann. Im Schritt S2 wird mit der
im Speicher 37 enthaltenen Transformationsgleichung
D = F (f) die Bewegungsstrecke D der Sonde relativ zum
Bezugspunkt berechnet. Im Schritt S3 wird das Vorzeichen
der berechneten Bewegungsstrecke D ermittelt und eine
diesem entsprechende sekundäre Korrekturgleichung aus
dem Speicher 37 ausgelesen. Mit dieser wird in den
Schritten S4, S5 eine der wahren angenäherte Bewegungs
strecke D1 berechnet und auf die Anzeigeeinheit 25
(Schritt S6) gegeben.
Das Gehäuse 21 enthält weiterhin eine Batterie 39 und
eine an diese angeschlossene Versorgungsschaltung 40 zur
Speisung der elektronischen Bauelemente mit einer Be
triebsspannung VD.
Bei der beschriebenen Ausführungsform der Verschiebungs
meßvorrichtung wird aus den mit einem Zähler 35 ermit
telten Schwingfrequenzen fA, fB deren Differenz Δf, aus
dieser über eine lineare Transformation D = F (Δf) ein
Näherungswert der Bewegungsstrecke D und schließlich aus
diesem unter Verwendung der im Speicher 37 abgelegten
Korrekturgleichung der sekundären Kurve bzw. der Kurve
zweiten Grades eine der wahren Bewegungsstrecke 1 ange
näherte Bewegungsstrecke D1 berechnet.
Die berechnete Bewegungsstrecke D wird unter Anwendung
der Korrekturgleichung der sekundären Kurve bzw. der
Kurve zweiten Grades wieder korrigiert, so daß die der
wahren Bewegungsstrecke 1 angenäherte Bewegungsstrecke
D1 erhalten werden kann. Die Verschiebungsmeßvorrichtung
weist somit eine verhältnismäßig hohe Meßgenauigkeit
auf.
Fig. 13 zeigt einen Zusammenhang zwischen der wahren
Bewegungsstrecke 1 der Sonde 23, wie sie mit einer
anderen Verschiebungsmeßvorrichtung ermittelt wurde, und
dem Fehler (1-D) zwischen dieser wahren und der mit
der beschriebenen Ausführungsform der Verschiebungsmeß
vorrichtung berechneten Bewegungsstrecke. Wie in Fig. 13
ersichtlich, ist der Fehler auf maximal 10 µm oder
weniger verringert, d. h. die Genauigkeit der Verschie
bungsmeßvorrichtung wird erheblich verbessert.
Claims (3)
1. Verschiebungsmeßvorrichtung mit einer Sonde
zum Aufsetzen an ein Meßobjekt, einem mit der Sonde
verbundenen Kernelement, einem Oszillator mit Spulen, in
die das Kernelement eingesetzt ist, einem Zähler zum
Bestimmen der Schwingfrequenz des Oszillators, einer
Recheneinrichtung zur Berechnung der Bewegungsstrecke
der Sonde aus der durch die Bewegung des Kernelementes
in den Spulen verursachten Änderung der Schwingfrequenz
des Oszillators, einer Korrektureinrichtung zur Korrek
tur der von der Recheneinrichtung berechneten Bewegungs
strecke mit einer Einrichtung zur Anzeige von Strecken
werten, die die von der Korrektureinrichtung korrigierte
Bewegungsstrecke darstellen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Recheneinrichtung (36) die Bewegungsstrecke nach
einer Transformationsgleichung berechnet, die eine
Proportionalität zwischen der Änderung der Schwingfre
quenz und der Bewegungsstrecke beinhaltet, und daß die
Korrektureinrichtung (36) die von der Recheneinrichtung
(36) berechneten Werte der Bewegungsstrecke nach einer
Transformationsgleichung korrigiert, die eine Beziehung
entsprechend einer Kurve zweiten Grades zwischen der
Änderung der Schwingfrequenz und der Bewegungsstrecke
beinhaltet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Recheneinrichtung einen
Speicher (37) enthält, in dem eine
Transformationsgleichung abgelegt ist, die eine
Proportionalität zwischen der Änderungsgröße der
Schwingfrequenz und der Bewegungsstrecke beinhaltet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektureinrichtung
(36) einen Speicher (37) enthält, in dem eine
Transformationsgleichung abgelegt ist, die eine
Beziehung entsprechend einer Kurve zweiten Grades
zwischen der Größe der Änderung der Schwingfrequenz und
der berechneten Bewegungsstrecke beinhaltet.
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