DE3825100A1 - Vorrichtung zum oeffnen des abstichloches eines schachtofens - Google Patents

Vorrichtung zum oeffnen des abstichloches eines schachtofens

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen des Abstichloches eines Schachtofens, aus einer Lafette, die an dem freien Ende eines Tragarms be­ festigt ist und mit Mitteln versehen ist, um sich auf der Wand des Schachtofens abzustützen, und einer Einrichtung zum Ankuppeln einer Stange, wobei diese Einrichtung auf einem ersten Wagen befestigt ist, der längs eines zweiten Wagens verschoben werden kann, der selbst wiederum infolge der Wirkung eines Hydraulikzylinders bezüglich der Lafette verschoben werden kann.
Obwohl die Erfindung nicht darauf beschränkt ist, betrifft sie insbesondere eine Abstechvorrichtung zur Verwirklichung eines Verfahrens, gemäß dem das Schließen und Öffnen des Abstichloches das Einschieben beziehungs­ weise das Herausziehen einer Abstechstange umfaßt, die zwischen zwei aufeinanderfolgenden Abstichen in der Masse des Abstichloches zurückgelassen wird, im Gegensatz zu den herkömmlichen Abstechvorrichtungen, bei denen das Abstichloch durch Bohren mit einer Schlagbohrmaschine geöffnet wird.
Sowohl die herkömmlichen Abstechvorrichtungen, als auch die Vorrichtungen mit verlorener Stange erfor­ derten bisher eine leistungsstarke pneumatische Zwei­ richtungs-Schlagvorrichtung. Es ist jedoch gut bekannt, daß ein pneumatisches Werkzeug sehr viel Lärm macht, und daß eine Schlagvorrichtung starke mechanische Beanspru­ chungen verursacht, die eine Abnutzung oder einen Bruch der empfindlichsten Teile zur Folge haben.
Um diese Nachteile zu beseitigen, wurde in der Patentschrift EP-A 01 28 432 eine Vorrichtung von der in dem Oberbegriff beschriebenen Art vorgeschlagen, bei der die Zweirichtungs-Schlagvorrichtung durch eine schwächere Einrichtungs-Schlagvorrichtung ersetzt ist, wobei der Leistungsverlust durch einen Hydraulikzylinder kompen­ siert wird, der dazu dient, die Stange durch eine Translationsbewegung der Lafette loszubrechen. Die Abstechstange kann jedoch wegen ihrer Länge durch den Hydraulikzylinder nicht vollständig herausgezogen werden, so daß noch ein Hilfsmotor eingesetzt werden muß, um den Wagen, der die Schlagvorrichtung und die Stange trägt, längs der Lafette zu verschieben.
Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, eine neue Vorrichtung von der oben beschriebenen Art vorzuschlagen, bei der die Stange mittels des Hydraulikzylinders voll­ ständig herausgezogen werden kann, ohne daß ein Hilfs­ motor erforderlich ist.
Um dieses Ziel zu erreichen, wird gemäß der vor­ liegenden Erfindung eine Schlagvorrichtung von der in dem Oberbegriff beschriebenen Art vorgeschlagen, die bei einer bevorzugten Ausführungsform im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß der zweite Wagen eine offene Kette aufweist, die um zwei Umlenkrollen geführt ist, die an den entgegengesetzten Enden des besagten Wagens vor­ gesehen sind, wobei die entgegengesetzten Enden der besagten Kette an der besagten Lafette befestigt sind; daß der besagte erste Wagen an der besagten offenen Kette befestigt ist; und daß der ausziehbare Teil des Hydraulikzylinders über eine doppelte Verbindung mit dem zweiten Wagen verbunden ist, wobei die eine Verbindung, die über eine Übersetzungsvorichtung indirekt wirkt, ab einer vorgegebenen Position des zweiten Wagens automa­ tisch an die Stelle der anderen, direkt wirkenden Ver­ bindung tritt.
Im Inneren des zweiten Wagens sind zwei Kästen verschiebbar angebracht, von denen jeder eine geschlos­ sene Kette aufweist, wobei diese zwei geschlossenen Ketten längs eines geraden Abschnitts mit dem besagten zweiten Wagen verbunden sind. Jeder dieser Kästen ist außerdem mit dem ausfahrbaren Teil des Hydraulikzylinders verbunden, während die zwei geschlossenen Ketten Blockiermittel aufweisen, die mit einer mit der Lafette fest verbundenen Traverse zusammenwirken.
Der erste Wagen wird über Laufrollen von dem zweiten Wagen getragen. Dieser zweite Wagen besteht im wesentlichen aus zwei parallelen Balken, die ebenfalls über Laufrollen längs der zwei seitlichen Flächen der Lafette getragen werden und an den entgegengesetzten Enden über Traversen miteinander verbunden sind, die die Umlenkrollen der offenen Kette tragen.
Die zwei Kästen sind zu beiden Seiten der offenen Kette angeordnet und werden auf den inneren Flanken von jedem der Balken des zweiten Wagens über Laufrollen ge­ tragen.
Jede der geschlossenen Ketten ist um zwei Umlenk­ rollen geführt, die von jedem Kasten getragen werden, wobei die eine Umlenkrolle jedes Umlenkrollen-Paars in einem beweglichen Bügel angebracht ist, der mit Mitteln zum Spannen der Kette kombiniert ist.
Der Hydraulikzylinder ist zwischen den zwei Kästen so angeordnet, daß das Ende seiner Stange an der Lafette befestigt ist, und daß sein Zylinder mit jedem der zwei Kästen verbunden ist.
Die besagten Mittel zum Blockieren der zwei Kästen bestehen vorzugsweise aus zwei Anschlagpaaren, die an vorgegebenen Stellen zu beiden Seiten der oberen Stränge der geschlossenen Ketten befestigt sind.
Weitere Besonderheiten und Merkmale werden sich aus der Beschreibung einer nachstehend zur Veranschaulichung wiedergegebenen bevorzugten Ausführungsform ergeben, wobei auf die im Anhang beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird, die Folgendes darstellen:
Die Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Abstech­ vorrichtung in der Position, in der eine Abstechstange angekuppelt ist.
Die Fig. 1A stellt die Vorrichtung der Fig. 1 teilweise in Draufsicht, und teilweise im horizontalen Schnitt dar.
Die Fig. 2 stellt einen Schnitt gemäß der Schnitt­ ebene II-II der Fig. 1 dar.
Die Fig. 3 stellt einen Schnitt gemäß der Schnitt­ ebene III-III der Fig. 6 dar.
Die Fig. 4 und 5 stellen Schnitte gemäß den Schnittebenen IV-IV und V-V der Fig. 1 dar.
Die Fig. 6 und 6A zeigen analoge Ansichten wie in den Fig. 1 und 1A, wobei sich die Vorrichtung jedoch in der Phase befindet, während der die Abstech­ stange herausgezogen wird.
Die Fig. 7 und 7A zeigen analoge Ansichten wie in den Fig. 1 und 1A, wobei die Abstechstange jedoch herausgezogen ist.
Die Vorrichtung wird im Folgenden zunächst in dem statischen Zustand beschrieben, wobei gleichzeitig auf die Fig. 1 bis 5 Bezug genommen wird. Zur Sichtbar­ machung wurde die in der Fig. 1 dargestellte Vorrichtung in Längsrichtung gemäß der vertikalen Ebene geöffnet, die in der Fig. 1A durch die Linie A gekennzeichnet ist. Diese Fig. 1A stellt in dem Teil oberhalb der Längsachse O eine Draufsicht der Vorrichtung, und in dem Teil unter­ halb der Achse O einen horizontalen Schnitt durch diese Achse dar.
Die Vorrichtung weist eine Lafette 10 auf, die auf bekannte Weise an dem Ende eines Tragarms befestigt ist, der um eine - nicht sichtbare - Konsole geschwenkt werden kann, die in der Nähe des Ofens errichtet ist. Die Lafette besteht im wesentlichen aus zwei symmetrischen Längsplatten 12 und 14, wobei die Platte 14 in der Fig. 1A nicht sichtbar ist, aber in den Fig. 2 bis 5. Diese zwei Platten 12 und 14 sind auf der vorderen Seite der Vorrichtung miteinander verbunden und weisen Mittel auf, um an einen Ansatz 13 angekuppelt zu werden, der mit der Wand eines Schachtofens 16 fest verbunden ist.
Die Kennziffer 18 bezeichnet eine Abstechstange, die bei dem dargestellten Beispiel eine verlorene Stange ist, das heißt, eine Stange, mit der das Abstichloch ge­ öffnet wird, wenn sie aus der Wand des Ofens heraus­ gezogen wird. Um die Stange herausziehen zu können, ist eine Kupplungsvorrichtung 20 vorgesehen, mittels der das freie Ende der Stange 18 angekuppelt werden kann, und mittels der durch Verschieben eines Wagens 22 längs der Lafette 10 die Stange 18 aus der Wand des Ofens heraus­ gezogen werden kann. Der Wagen 22 oder die Kupplungs­ vorrichtung 20 kann, wenn erforderlich, mit einer Einrichtungs-Schlagvorrichtung kombiniert werden, um das Losbrechen der Stange 18 zu erleichtern.
Dieser erste Wagen 22 ist über Laufrollen 24 (siehe Fig. 4) verschiebbar aufgehängt unter einem zweiten Wagen 26, der selbst bezüglich der Lafette 10 in Längs­ richtung verschoben werden kann. Dazu besteht der Wagen 26 im wesentlichen aus zwei seitlichen Längsbalken 28, 30, die über Laufrollen 32, 34 an den zwei festen Platten 12 und 14 der Lafette 10 aufgehängt sind (siehe die Fig. 2 bis 5).
Eine offene Kette 36, die eine "Galle"-Kette (Art Fahrradkette) sein kann, ist innerhalb des Wagens 26 um zwei Umlenkrollen 38, 40 geführt, die an den entgegen­ gesetzten Enden des Wagens 26 zwischen den Balken 28 und 30 auf Rotationsachsen angebracht sind, die in Halte­ blöcken 42, 44 befestigt sind. Das eine Ende der Kette 36 ist bei 46 an der Lafette 10 befestigt, ungefähr in dem mittleren Gebiet dieser Lafette. Das andere Ende der Kette 36 ist in dem Gebiet der hinteren Rolle 40 über einen Spanner 48 ebenfalls an der Lafette 10 befestigt. Die Kette ist also bei dem oberen Strang zwischen dem Ende 46 und dem Spanner 48 offen.
Im Inneren des Wagens 26 befindet sich ein Hydraulikzylinder 50, der in der Achse O angeordnet ist, und der sich, in seiner eingefahrenen Position gemäß der Fig. 1, ungefähr über die Länge des offenen Abschnitts der Kette 36 erstreckt. Dieser Hydraulikzylinder 50 ist über das Ende seiner Stange 52 auf einem Bock 54 gelenkig gelagert, der an eine Traverse 56 angeschweißt ist, die selbst zwischen den zwei seitlichen Platten 12 und 14 der Lafette 10 angeschweißt ist. Der Zylinder 58 des Hydraulikzylinders 50 ist auf der zu der Stange 52 ent­ gegengesetzten Seite an dem Block 44 befestigt, der mit dem Wagen 26 fest verbunden ist, und der die hintere Umlenkrolle 40 der offenen Kette 36 trägt. Es ist wohl­ verstanden ebenfalls möglich, falls die konstruktive Anordnung dies zuläßt, den Hydraulikzylinder so umzu­ drehen, daß seine Stange auf den Block 44 einwirkt.
Im Inneren des Wagens 26 befinden sich außerdem zwei Kästen 60, 62, die sich in symmetrischer Weise zu beiden Seiten des Hydraulikzylinders 50 erstrecken. Diese Kästen 60, 62 werden über Laufrollen 63 von den inneren Flanken der Balken 28 und 30 des Wagens 26 getragen. Anders ausgedrückt, die Kästen 60, 62 können bezüglich des Wagens 26 verschoben werden, und umgekehrt.
Jeder der Kästen 60, 62 weist eine Verbindung zu dem Zylinder 58 des Hydraulikzylinders 50 auf, die durch die Nocke 64 dargestellt ist, die in eine entsprechende Aussparung des Kastens 60 eingreift. Im Inneren von jedem der Kästen 60, 62 befindet sich eine geschlossene Kette 66, 68, die um zwei Umlenkrollen 70 und 72 geführt ist, wie dies in der Fig. 1A dargestellt ist. In jedem der Kästen ist die eine Rolle 72 in einem verschiebbaren Bügel 74 angebracht, dessen Position über eine Spann­ vorrichtung 76 für die Kette 66 eingestellt werden kann, wobei die Spannvorrichtung für die Kette 68 in den Figuren nicht wiedergegeben ist. Die zwei Ketten 66, 68, die wie die offene Kette 36 vorzugsweise "Galle"-Ketten sind, weisen je eine starre Verbindung 78, 80 zu den seitlichen Balken 30 beziehungsweise 28 des Wagens 26 auf. Diese in den Fig. 3 und 4 wiedergegebenen Ver­ bindungen 78, 80 sind auf dem unteren Strang der zwei Ketten 66, 68 in der Nähe der Umlenkrolle angebracht, die sich auf der Seite des Ofens in der Position der Fig. 1 befindet. Diametral entgegengesetzt zu diesen Befesti­ gungen 78 und 80 sind auf dem oberen Strang von jeder der Ketten 66, 68 zwei Anschlagpaare 82, 84 und 86, 88 angebracht. Diese Anschläge sind, wie wir weiter unten sehen werden, dazu bestimmt, mit zwei Traversen 90, 92 zusammenzuwirken, die zwischen den seitlichen Platten 12 und 14 der Lafette 10 angeschweißt sind. Obwohl diese Anschläge 82, 84 und 86, 88 ganz bestimmte feste Positionen auf den Ketten 66, 68 haben, können ihre Positionen verändert werden, wenn die Arbeitsbedingungen der Vorrichtung geändert werden sollen.
Im Folgenden wird die Funktionsweise der Vor­ richtung beschrieben, wobei auf die Fig. 1, 6 und 7 Bezug genommen wird. Wenn, ausgehend von der Position der Fig. 1, der Hydraulikzylinder 50 betätigt wird, schiebt er über seinen Zylinder 58 den Block 44 nach rechts, wobei er gleichzeitig, infolge der Verbindung über die Nocke 64, die Kästen 60 und 62 in die gleiche Richtung verschiebt. Anders ausgedrückt, die Einheit aus den zwei Wagen 22 und 26, sowie den Kästen 60 und 62 folgt en bloc der Bewegung des Hydraulikzylinders, wodurch mit dem Herausziehen der Stange 18 aus der Wand des Ofens 16 begonnen wird. Diese Bewegung kann fortgesetzt werden, bis die Anschläge 82, 84, 86 und 88 die Traverse 92 berühren, wodurch die Translationsbewegung der Kästen 60 und 62 in der Position der Fig. 6 angehalten wird.
Wenn wir annehmen, daß der Hydraulikzylinder 50 um die Strecke x ausgefahren wird, bis die Anschläge 82, 84, 86, 88 die Traverse 92 berühren, wird der Wagen 26 folg­ lich bezüglich der Wand des Ofens um eine Strecke x zurückgeschoben. Da jedoch die offene Kette 36 an ihren beiden Enden an der Lafette 10 befestigt ist, die stationär bleibt, bewegt sich die Kette 36 um ihre Rollen 38, 40 herum um eine Strecke x bezüglich des Wagens 26. Anders ausgedrückt, jeder Punkt des unteren Zweigs der Kette 36 entfernt sich um eine 2x entsprechende absolute Strecke von der Wand des Ofens. Da der Wagen 22 bei 96 mit der Kette 36 verbunden ist, wird er zwischen den Positionen der Fig. 1 und 6 um eine Strecke 2x bezüg­ lich des Ofens verschoben.
Diese erste Phase, die in dem Übergang von der Position der Fig. 1 nach der Position der Fig. 6 besteht, ist die Phase des Losbrechens oder Losreißens der Stange 18 aus ihrer Position in dem Abstichloch. Wenn die Schubkraft des Hydraulikzylinders 50 gleich P ist, ist die auf den Ansatz 13 wirkende Druckkraft gleich P/2, und die auf die Stange 18 wirkende Zugkraft ebenfalls gleich P/2. Dagegen ist, wenn die Ausfahrgeschwindigkeit des Hydraulikzylinders gleich v ist, die Geschwindigkeit des Wagens 22 und der Stange 18 gleich 2v. Es kann daher ein vernünftiger Kompromiß zwischen der Dimensionierung des Hydraulikzylinders und seiner Vorschubgeschwindigkeit gewählt werden, so daß die Stange mit einer großen Kraft und einer kleinen Geschwindigkeit des Hydraulikzylinders herausgerissen wird.
Wenn der Hydraulikzylinder 50 ab der Position der Fig. 6 weiter ausgefahren wird, bleiben die Kästen 60 und 62 der Zugwirkung des Hydraulikzylinders nach rechts in der Fig. 6 unterworfen. Da jedoch die Anschläge 82, 84, 86 und 88 durch die Traverse 92 blockiert sind, werden die Kästen 60 und 62 nach rechts verschoben, während die geschlossenen Ketten 66 und 68 in jedem der Kästen 60 und 62 im Gegenuhrzeigersinn um ihre Rollen herum bewegt werden. Da nun die Ketten 66, 68 über ihren unteren Strang und über ihre Befestigungen 78 und 80 mit dem Wagen 26 verbunden sind, wird dieser Wagen infolge der Bewegung der geschlossenen Ketten 66 und 68 in den Figuren nach rechts verschoben. Da nun die Bewegung der Ketten 66 und 68 aus einer der Bewegung des Hydraulik­ zylinders 50 entsprechenden Translationsbewegung und aus einer gleichzeitigen Rotationsbewegung besteht, werden die Befestigungen 78 und 80 doppelt so schnell wie die Kästen 60 und 62 verschoben, so daß der Wagen 26, dank der Laufrollen 63 zwischen dem Wagen 26 und den Kästen 60 und 62, durch relative Verschiebung teleskopartig aus den Kästen 60, 62 herausgefahren wird (siehe die Fig. 7). Wenn angenommen wird, daß die Verschiebestrecke des Hydraulikzylinders 50 zwischen den Positionen der Fig. 6 und 7 der Strecke y entspricht, wird der Wagen 26 folglich um eine Strecke 2y von der Wand des Ofens weggefahren (siehe die Fig. 7). Eine Verschiebung des Wagens 26 verursacht nun, wie bei der vorhergehenden Phase, eine gleichzeitige Bewegung der offenen Kette 36, die sich der Translationsbewegung des Wagens 26 überlagert. Wenn der Wagen 26 während dieser zweiten Phase um eine Strecke 2y verschoben wird, führt der erste Wagen 22 folglich eine relative Verschiebung 2y bezüglich des zweiten Wagens 26 aus, so daß die absolute Verschiebung des ersten Wagens 22 einer Strecke 4y entspricht.
Wenn weiterhin angenommen wird, daß die Ausfahr­ geschwindigkeit des Hydraulikzylinders 50 während der zweiten Phase gleich v ist, wird der Wagen 22 mit der Geschwindigkeit 4v verschoben. Die auf die Stange 18 wirkende Zugkraft beträgt dagegen nur ein Viertel der Schubkraft des Hydraulikzlinders 50.
Es kann also festgestellt werden, daß eine große Kraft zur Verfügung steht, um die Stange während der ersten Phase mit einer relativ niedrigen Geschwindigkeit loszubrechen, und daß während der zweiten Phase, die als die eigentliche Herausziehphase angesehen werden kann, die Translationsgeschwindigkeit höher ist, wobei die Zugkraft kleiner ist.
Die obigen Angaben bedeuten, in Zahlen aus­ gedrückt: Wenn der Hydraulikzylinder während der ersten Phase um 40 cm, und während der zweiten Phase um 85 cm, das heißt, um insgesamt 125 cm ausgefahren wird, wird die Stange während der ersten Phase um 80 cm, und während der zweiten Phase um 340 cm verschoben, das heißt, es wird ein gesamter Hub der Stange von 4,20 m für einen Hub des Hydraulikzylinders von nur 1,25 m erhalten.
Beim Einfahren der Stange 18 funktioniert die Vor­ richtung in analoger Weise. Während einer ersten Phase sind der Hub und die Geschwindigkeit des ersten Wagens doppelt so groß wie der Hub und die Geschwindigkeit des Hydraulikzylinders, wobei diese Phase andauert, bis die Anschläge 82, 84, 86 und 88 die Traverse 90 berühren. Von diesem Augenblick an werden, wenn der Hydraulik­ zylinder weiter ausgefahren wird, die geschlossenen Ketten 66 und 68 im Uhrzeigersinn bewegt, wodurch das Verhältnis zwischen der Bewegung des Wagens 22 und der Bewegung des Hydraulikzylinders 50 vervierfacht wird.

Claims (11)

1. Vorrichtung zum Öffnen des Abstichloches eines Schachtofens, aus einer Lafette (10), die an dem freien Ende eines Tragarms angebracht ist und mit Mitteln ver­ sehen ist, um sich auf der Wand des Ofens (16) abzu­ stützen, einer Kuppelvorrichtung (20) für eine Stange (18), wobei diese Kuppelvorrichtung auf einem ersten Wagen (22) angebracht ist, der längs eines zweiten Wagens (26) verschoben werden kann, der selbst bezüglich der Lafette (10) infolge der Wirkung eines Hydraulikzylinders (50) verschoben werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Wagen (26) eine offene Kette (36) aufweist, die um Umlenkrollen (38, 40) geführt ist, die an den entgegengesetzten Enden des besagten Wagens (26) vor­ gesehen sind, wobei die entgegengesetzten Enden der besagten Kette (36) an der besagten Lafette (10) befestigt sind, daß der besagte erste Wagen an der besagten offenen Kette (36) befestigt ist, und daß der ausfahrbare Teil des Hydraulikzylinders (50) über eine doppelte Verbindung mit dem zweiten Wagen (26) verbunden ist, wobei die eine, über eine Übersetzungsvorrichtung indirekt wirkende Verbindung, ab einer vorgegebenen Position des zweiten Wagens (26) automatisch an die Stelle der anderen, direkt wirkenden Verbindung tritt.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sie zwei Kästen (60, 62) aufweist, die im Inneren des zweiten Wagens (26) verschiebbar an­ gebracht sind und je eine geschlossene Kette (66, 68) enthalten, wobei diese Ketten längs eines geraden Ab­ schnitts mit dem besagten zweiten Wagen (26) verbunden sind, daß jeder der besagten Kästen (60, 62) mit dem ausfahrbaren Teil des Hydraulikzylinders (50) verbunden ist, und daß die zwei geschlossenen Ketten (66, 68) Blockiermittel aufweisen, die mit Traversen (90, 92) zusammenwirken, die mit der Lafette (10) fest verbunden sind.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der erste Wagen (22) über Laufrollen (24) von dem zweiten Wagen (26) getragen wird.
4. Vorrichtung gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Wagen (26) im wesentlichen aus zwei parallelen Balken (28, 30) besteht, die über Laufrollen (32, 34) längs der zwei seitlichen Flächen der Lafette (10) getragen werden, und an den entgegengesetzten Enden über die Traversen mit­ einander verbunden sind, die die besagten Umlenkrollen (38, 40) tragen.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die zwei Kästen (60, 62) zu beiden Seiten der offenen Kette (36) angeordnet sind, und auf den inneren Flanken von jedem der Balken (28, 30) des zweiten Wagens (26) von Laufrollen (63) getragen werden.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jede geschlossene Kette (66, 68) um zwei Umlenkrollen umläuft, die von jedem Kasten (60, 62) getragen werden, wobei die eine Rolle jedes Rollenpaares in einem beweglichen Bügel (74) angebracht ist, der mit Spannmitteln (76) für die Kette kombiniert ist.
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mindestens eines der Enden der offenen Kette (36) über einen Spanner (48) an der Lafette (10) befestigt ist.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die geschlossenen Ketten (66, 68) und die offene Kette (36) "Galle"-Ketten sind.
9. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Hydraulikzylinder (50) zwischen den zwei Kästen (60, 62) angeordnet ist, daß das Ende seiner Stange (52) an der Lafette (10) befestigt ist, und daß sein Zylinder (58) mit jedem der Kästen (60, 62) ver­ bunden ist.
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die besagten Blockiermittel aus zwei Anschlagpaaren (82, 84) und (86, 88) bestehen, die an vorgegebenen Stellen zu beiden Seiten der oberen Stränge der geschlossenen Ketten (66, 68) befestigt sind.
11. Vorrichtung gemäß Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Positionen der Anschläge (82, 84) und (86, 88) auf den Ketten (66, 68) eingestellt werden können.
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