DE3825035A1 - Motor fuer eine pumpe, insbesondere eine fass- oder eine behaelterpumpe - Google Patents
Motor fuer eine pumpe, insbesondere eine fass- oder eine behaelterpumpeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Motor für eine Pumpe, insbesondere
für eine Faß- oder eine Behälterpumpe, nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Derartige Pumpenmotoren sind üblicherweise als Kollektormotoren
ausgebildet. Bei derartigen Motoren tritt das Problem auf,
daß sich im Motorgehäuse mit der Zeit Kohlenstaubablagerungen
bilden. Dies ist insbesondere bei druckgekapselten geschlos
senen Gehäusen der Fall. Es kann dann zu unerwünschten Kriech
strömen kommen. Sie können zu einer Funkenbildung führen.
Wird mit einer solchen Pumpe in explosionsgefährdeten Räumen
gearbeitet, dann kann es infolge dieser Funkenbildung zu Ex
plosionen kommen. Allerdings entsteht die Funkenbildung nur
dann, wenn diese Kollektormotoren nicht ordnungsgemäß ge
handhabt werden. So ist vorgeschrieben, daß an den Pumpen
motoren ein Potentialausgleich vorgenommen wird, um solche
schädlichen Funkenbildungen zu verhindern. Häufig wird aber
ein solcher Potentialausgleich aus Bequemlichkeitsgründen
oder Unwissenheit nicht vorgenommen.
Aus diesem Grunde sind Pumpenmotoren entwickelt worden, bei
denen auch bei nicht ordnungsgemäßer Handhabung die Gefahr
von Explosionen weitgehend ausgeschaltet ist. Hierbei ist der
explosionsgeschützte druckgekapselte Pumpenmotor doppelt isoliert,
bei dem das metallische Motorgehäuse von einer Kunststoffisolie
rung umgeben ist. Es können jedoch auch bei einem solchen Motor
noch Kriechströme infolge der Kohlenstaubablagerungen im
Gehäuseinnenraum auftreten. Die Kollektormotoren haben weiterhin
den Nachteil, daß die Bürsten und die Kollektoren verschleißen.
Darum ist die Standzeit solcher Motoren verhältnismäßig gering
und liegt in der Größenordnung von etwa 500 Betriebsstunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen
Motor so auszubilden, daß mit ihm auch bei nicht ordnungsge
mäßer Handhabung gefahrenfrei gearbeitet werden kann und daß
er praktisch keine Verschleißteile aufweist, so daß der Motor
eine sehr lange Betriebsdauer hat und preisgünstig herstell
bar ist.
Diese Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Motor erfindungsge
mäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 ge
löst.
Der erfindungsgemäße Motor ist ein bürstenloser, elektronisch
kommutierter Gleichstrommotor. Bei einem solchen Motor tritt
keine innere Kohlenstaubverschmutzung auf, so daß die bei be
kannten Kollektormotoren hiermit verbundenen Kriechströme mit
Sicherheit nicht auftreten können. Darum kann mit diesem
Motor, wenn er ein druckgekapseltes Gehäuse aufweist, gefahr
los in explosionsgefährdeten Räumen gearbeitet werden. Die
gesamte Schaltungselektronik ist im Motorgehäuse untergebracht.
Da beim erfindungsgemäßen Motor keine Kohleabriebteilchen auf
treten, bleibt das elektrische Isolationssystem dieses Motors
auch nach sehr langen Betriebszeiten praktisch unverändert.
Die Sicherheit gegen Unfälle ist dadurch während der gesamten
Lebensdauer dieses Motors gewährleistet. Da der Gehäuse
innenraum frei von Kohleabriebteilchen bleibt, können die für
die Schutzklasse II nach DIN/VDE erforderlichen Maßnahmen ein
fach durchgeführt werden. Die Schaltungselektronik kann bei
spielsweise für einen Spannungsbereich von 12 V bis 240 V aus
gelegt werden, so daß dann dieser Motor für die Schutzklassen I,
II und III ohne weiteres eingesetzt werden kann.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren
Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung.
Die Zeichnung zeigt im Längsschnitt einen erfindungsgemäßen
Motor für Faß- und Behälterpumpen.
Der Motor hat ein Gehäuse 1, das aus einem unteren Gehäuse
teil 2, einem oberen Gehäuseteil 3 und einem mittleren Gehäuseteil
1′ besteht. Der obere und der untere Gehäuseteil 3 und 2 über
greifen mit ihren Enden den mittleren Gehäuseteil 1′. Alle
drei Gehäuseteile 1′, 2, 3 sind durch Schrauben 4 axial gegen
einander verspannt. Der Gehäuseteil 2 hat einen Boden 6, der
eine zentrisch angeordnete und gegen den Gehäuseteil 1′ ge
richtete zylindrische Erhöhung 7 aufweist, die ein Lager 8,
das ein Wälzlager oder ein Gleitlager sein kann, für eine Rotor
welle 9 aufnimmt. Sie durchsetzt die Erhöhung 7 und ragt bis
in den Gehäuseteil 3. Etwa in Höhe des oberen Endes des Ge
häuseteiles 1′ ist die Rotorwelle 9 von einem weiteren Lager 10
drehbar abgestützt, das ebenfalls ein Wälzlager oder ein Gleit
lager sein kann. Es wird von einer Erhöhung 11 aufgenommen, die
zentrisch und zylindrisch ausgebildet und an einem Lagerschild
12 vorgesehen ist, das mit einem umfangsseitigen, die Erhöhung 11
in Achsrichtung überragenden Rand 13 an der Innenwandung des
Gehäuseteiles 1′ anliegt. Der Lagerschild 12 wird mit Schrauben
oder Stehbolzen 14 mit Mutter am unteren, verdickten Ende des
Gehäuseteiles 2 befestigt. Der Lagerschild 12 mit dem Rand 13
ist vorzugsweise einstückig ausgebildet, so daß er beim Zusammen
bau des Motors einfach montiert werden kann.
Der Gehäuseteil 2 mit der zentrischen Erhöhung 7 ist ebenfalls
vorzugsweise einstückig ausgebildet. Die Erhöhung 7 setzt sich
auf der vom Gehäuseteil 1′ abgewandten Seite in einen den Boden
6 überragenden Abschnitt 16 fort, durch den die Rotorwelle
9 ragt und in dem sie geführt ist.
Die Gehäuseteile 1′, 2, 3 bestehen bei einem explosionsgeschützten
Motor aus Metall. Er weist dann die erforderliche Druckkapselung
auf. Der Lagerschild 12 kann hierbei ebenfalls aus Metall, aber
auch aus Kunststoff bestehen. Soll der Motor allerdings nicht
explosionsgeschützt und druckgekapselt sein, kann das Motorgehäuse
1 auch aus jedem anderen geeigneten Material bestehen. Ist der
Motor durchzugsbelüftet, kann das Gehäuse 1 auch aus Kunststoff
bestehen.
Der Motor hat einen Rotor 17, der im Ausführungsbeispiel ein
mehrpoliger Permanentmagnet-Rotor ist. Die Rotorwelle 9 wird
in den beiden Lagern 8, 10 drehbar abgestützt. Auf dem im
Gehäuseteil 3 liegenden Ende der Rotorwelle 9 sitzen dreh
fest Magnete 18, die als Rotorlageerkennung in Verbindung mit
ortsfest angeordneten Hallsensoren 19 arbeiten und eine
Elektronik 20 mit den für die Rotorposition notwendigen In
formationen versorgen. Die Magnete 18 sind in einem Träger
21 vorgesehen, der vorzugsweise scheibenförmig als Lüfter
ausgebildet ist, um einen Wärmestau im Gehäuseinneren zu vermeiden.
Der Träger 21 sitzt auf der vom Gehäuseteil 1′ abgewandten Seite
des Lagerschildes 12 auf dem freien Ende der Rotorwelle 9.
Die Rotorwelle 9 durchsetzt den Boden 6 des Gehäuseteiles 2
und trägt im Bereich außerhalb des Gehäuses 1 ein Lüfterrad
22, das im Bereich außerhalb des Gehäuses 1 in einem Lüfter
raum 23 untergebracht ist. Die Rotorwelle 9 durchsetzt diesen
Lüfterraum 23 und trägt an ihrem freien, außerhalb des Lüfter
raumes liegenden Ende ein Kupplungsstück 24, mit dem die
Rotorwelle 9 in bekannter Weise mit einer Pumpenwelle an
triebsverbunden werden kann. Da mit solchen Pumpen häufig
auch aggressive Flüssigkeiten gepumpt werden, ist es vor
teilhaft, das Eindringen aggressiver Dämpfe in den Gehäuse
innenraum durch eine Dichtung 25 zu verhindern. Sie ist vor
zugsweise eine Radialwellendichtung, die im erhöhten Ab
schnitt 16 des Gehäuseteiles 2 untergebracht ist. Dieser er
höhte Abschnitt 16 liegt innerhalb des Lüfterraumes 23.
Das Lüfterrad 22 und das Kupplungsstück 24 sind vorteilhaft
einstückig miteinander ausgebildet. Soll der Motor in Schutz
klasse II nach DIN/VDE eingesetzt werden, bestehen das Lüfter
rad 22 und das Kupplungsstück 24 aus elektrisch isolierendem
Kunststoff. In diesem Fall ist das Lüfterrad 22 zweckmäßig
mit einer metallischen Gewindebuchse 22 a versehen, mit der
das Lüfterrad auf die Rotorwelle 9 geschraubt werden kann.
Die Gewindebuchse 22 a ist von elektrisch isolierendem Kunst
stoff umgeben, so daß im Fehlerfall ein zuverlässiger Be
rührungsschutz nach außen gewährleistet ist.
Der Rotor 17 ist von einem Stator 26 umgeben, der ortsfest im
Gehäuseteil 1′ untergebracht ist. Der Stator 26 kann mit einer
mehrsträngigen Wicklung über die Leistungselektronik 20 mit Strom
versorgt werden, wodurch die für die Drehbewegung notwendigen
(nicht dargestellten) Spulen des Stators 26 angesteuert werden.
Der beschriebene Permanentmagnet-Rotor läuft je nach Be
lastung zu seinem umlaufenden Drehfeld um einen kleinen
Winkel verschoben synchron nach. Infolge der Rotorlage
erkennung mittels der Magnete 18 und der Hallsensoren 19
kann der Permanentmagnet-Rotor nicht aus dem "Tritt" fallen,
wie dies bei Synchronmotoren sonst üblich ist.
Mit der Elektronik 20 ist es möglich, die Drehzahl strom- und
damit lastabhängig automatisch zurückzunehmen, wenn dies bei
spielsweise durch höher viskose Medien, die gepumpt werden
sollen, verlangt wird. Selbstverständlich ist es auch möglich,
die Drehzahl von Hand, beispielsweise mittels eines Potentiometers,
strom- und damit lastabhängig einzustellen. Ferner ist eine
thermische Überwachung der Wicklung durch Kaltleiter möglich,
was insbesondere bei geringen Drehzahlen wegen der dann schlechter
werdenden Kühlung von Vorteil ist. Die Elektronik 20 kann auch
mit einer Unterspannungsspule 34 versehen sein, die den selbst
tätigen Wiederanlauf bei ausgefallenem Netz oder dgl. in Verbin
dung mit dem Motorschutzschalter 27 zuverlässig verhindert.
Das Gehäuse 1 ist von einem Kunststoffmantel 28 umgeben. Er
ist als Gehäuse ausgebildet, das aus zwei Gehäuseteilen 29
und 30 besteht.
Sie sind lösbar mit Schrauben 28 a miteinander verbunden. Der
Gehäuseteil 29 ist mit von außen nicht berührbaren Schrauben 28 b
an den Gehäuseteil 2 geschraubt. Die Kunststoff-Gehäuseteile 29,
30 umgeben die Gehäuseteile 1′, 2. Der Gehäuseteil 3 ist im
Ausführungsbeispiel mit Kunststoff 3 a umspritzt. Auf diese Weise
ist das Gehäuse 1 vollständig von Kunststoff umgeben. Wird der
Motor in explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt, wird ein
elektrostatisch nicht aufladbarer Kunststoff verwendet. In den
Gehäuseteilen 29, 30 des Kunststoffmantels 28 ist ein Luftfüh
rungssystem 31 vorgesehen, um das Gehäuse 1 in dem kritischen
Bereich der Gehäuseteile 1′, 2, 3 zu kühlen, in dem die die Wärme
erzeugenden Motor- und Steuerungsteile, wie Stator 26 mit Spulen
oder Elektronik 20, untergebracht sind. Das Luftführungssystem
31 besteht aus Luftführungskanälen 32, die vorzugsweise in
Axialrichtung der Gehäuseteile 1′, 2, 3 von einem Lufteinlaß 33
aus bis in den Lüfterraum 23 verlaufen. Nach unten wird der
Lüfterraum 23 von einem Boden 37 des Kunststoff- Gehäuseteiles
29 begrenzt, der mit Abstand vom Lüfterrad 22 liegt und der vom
Lüfterrad und dem Kupplungsstück 24 durchsetzt wird. Vom Boden
37 steht senkrecht ein ringförmiger Bund 38 ab, der das Kupplungs
stück 24 auf der Rotorwelle 9 mit Abstand umgibt und der mit
Außengewinde 39 versehen ist. Der Bund 38 besteht ebenso wie
der Boden 37 vorzugsweise aus isolierendem Kunststoff. Vorzugs
weise sind diese Teile einstückig mit dem Gehäuseteil 29 ausge
bildet.
Die Luftführungskanäle 32 werden vorteilhaft durch axial ver
laufende (nicht dargestellte) Rippen begrenzt, die innen
seitig am Gehäuseteil 30 vorgesehen sind. Mit den Rippen liegt
der Gehäuseteil 30 an der Außenwandung des Gehäuseteiles 1′ an.
Bei entsprechender thermischer Belastung können solche Luftfüh
rungskanäle auch außenseitig am Gehäuseteil 1′ des Gehäuses 1
vorgesehen sein. Der Lufteinlaß 33 wird zweckmäßig durch einzelne,
über den Umfang des Kunststoffmantels 28 verteilt angeordnete
Einlaßöffnungen gebildet, durch welche die Luft vom Lüfterrad
22 angesaugt werden kann. Die Luft strömt dann im Luftführungs
system 31 in Richtung der eingezeichneten Pfeile. Für den Luft
austritt ist der Boden 37 des Gehäuseteiles 29 mit Auslaßöffnungen
40 versehen. Die zwischen Gehäuse 1 und Kunststoffmantel 28
strömende Luft nimmt die beim Betrieb des Motors entstehende
Wärme auf und führt sie ab. Dadurch wird eine übermäßige thermi
sche Belastung des Motors zuverlässig verhindert. Insbesondere
die Elektronik 20 wird auf diese Weise vor einer unzulässig hohen
Erwärmung geschützt. Hierzu trägt in hohem Maße die im Gehäuse
1 stattfindende Luftumwälzung bei, die bei Ausbildung des Trägers
als Lüfterrad erzeugt wird.
Um eine bessere Wärmeableitung bei einem metallischen Gehäuse
zu erreichen, kann das Gehäuseteil 3 und/oder das Gehäuseteil
1′ und/oder das Gehäuseteil 2 außenseitig mit Kühlrippen versehen
sein, so daß eine sehr rasche Wärmeabfuhr durch die hindurch
strömende Luft sichergestellt wird.
Besteht das Gehäuse 1 aus Metall, ist es auch möglich, das
Gehäuse innenseitig mit einem isolierenden Kunststoff zu über
ziehen. Dadurch ist sichergestellt, daß das metallische Ge
häuse 1 nicht unter Spannung gesetzt werden kann, selbst wenn
im Gehäuse 1 Schäden an stromführenden Teilen auftreten
sollten.
Da bei der beschriebenen Ausführungsform das Gehäuse 1 von
einem elektrostatisch nicht aufladbaren Kunststoffmantel 28
umgeben ist, muß der Motor nicht mit einem Potentialausgleich
versehen werden, wenn dieser Motor in explosionsgefährdeten
Räumen eingesetzt wird. Dadurch wird nicht nur die Handhabung
des Motors erleichtert, sondern es wird insbesondere auch vermieden,
daß die Bedienungsperson aus Unachtsamkeit oder auch bewußt den
Potentialausgleich nicht vornimmt.
Bei dem beschriebenen Motor handelt es sich um einen elek
tronisch kommutierten Motor für Faß- und/oder Behälter
pumpen. Er kann, wenn das Gehäuse 1 aus Metall besteht, ins
besondere als explosionsgeschützter Motor eingesetzt werden.
Einer der größten Vorteile des Motors ist seine praktisch un
begrenzte Wartungsfreiheit, weil der Gleichstrommotor bürsten
los ausgebildet ist. Dadurch treten im Gehäuse 1 während der
gesamten Lebensdauer dieses Motors keine Kohleabriebteilchen
auf. Das innere Isolationssystem bleibt darum auch nach sehr
langen Betriebszeiten praktisch unverändert. Soll dieser
Motor die Bedingungen hinsichtlich der Schutzklasse II nach
DIN/VDE erfüllen, lassen sich die hierzu notwendigen Maßnahmen
einfach durchführen, weil im Gehäuse 1 keine Kohleabrieb
teilchen entstehen. Es müssen darum nur die absolut notwen
digen Kriech- und Luftstrecken eingehalten werden, was aber
ohne Schwierigkeiten erreicht werden kann. Der Motor hat da
durch eine äußerst lange Lebensdauer, die etwa der Lebens
dauer der Lager 8, 10 entspricht. Selbstverständlich sind in
allen Räumen des Motors, in denen es erforderlich ist, Maßnahmen
für die Schutzklasse II zu treffen. Bei Schutzklasse I nach DIN/
VDE können diese besonderen Maßnahmen entfallen. Der Motor kann
als explosionsgeschützter Motor ausgebildet sein, indem er ein
metallisches druckfestes Gehäuse 1 aufweist, das außen mit
dem Kunststoffmantel 28 elektrisch isoliert ist.
Bei einem explosionsgeschützten Motor kann das Gehäuse auch
in zwei Räume aufgeteilt werden, von denen der eine Raum
druckgekapselt und der andere Raum in Schutzart erhöhte
Sicherheit "e" ausgeführt sein kann. Im nicht druckgekapselten
"Ex e" Raum kann der Motor 16, 17 untergebracht werden. Dieser
Raum ist dann so ausgelegt, daß in ihm bestimmte Temperaturen
nicht überschritten werden können. Die Elektronik 20 sowie der
zweipolig schaltende und überwachende Motorschutzschalter 27
sind im druckfest gekapselten Raum untergebracht, wodurch eine
Funkenbildung, die zu einer Explosion führen könnte, zuver
lässig verhindert wird.
Zum Einschalten des Motors ist der Motorschutzschalter 27
vorgesehen, der entsprechend der jeweiligen Schutzart ausgelegt
ist. Durch das Fehlen einer inneren Kohlestaubverschmutzung
ergibt sich ein sehr sicherer Motor, dessen Sicherheit bis zum
Lebensende des Motors aufrechterhalten bleibt. Der Motor kann
für eine Spannung von 12 V bis etwa 240 V ausgelegt werden
und direkt mit der entsprechenden Spannung versorgt werden.
Da die gesamte Elektronik 20 im Gehäuse 1 untergebracht ist,
sind für den Motor keine Schaltschränke, Schaltkästen und dgl.
notwendig, wie es bei bekannten Motoren erforderlich ist. Der
beschriebene Motor kann darüber hinaus sehr preisgünstig ge
fertigt werden.
Anstelle der beschriebenen Radialwellendichtung 25 kann auf
dem Lüfterrad 22 ein den erhöhten Abschnitt 16 des Gehäuse
teiles 2 mit Abstand umgebender Ring 41 (gestrichelte Linie)
vorgesehen sein, wodurch im Zusammenwirken mit dem Abschnitt
16 eine Art Labyrinth-Dichtung gebildet wird, die zusammen
mit der durch den Lüfterraum 23 strömenden Luft das Ein
dringen aggressiver Dämpfe verhindert.
Der beschriebene, an sich bekannte, elektronisch kommutierte
Gleichstrommotor läßt sich in dem verhältnismäßig kleinen
Innenraum des Gehäuses 1 unterbringen, weil anstelle eines
Transformators ein transformatorloses Netzteil eingesetzt
wird, das die entsprechend kleinen Abmessungen aufweist.
Dieses Netzteil kann direkt an das Stromnetz angeschlossen
werden. Die Netzspannung wird dann innerhalb des Gleichstrom
motors in an sich bekannter Weise zum Treiben der Motorwicklungen
mit einer entsprechenden Schaltung verarbeitet.
Die Zeichnung zeigt noch den aus Kunststoff bestehenden Griff
42 mit Kabeltülle 43, Zugentlastungseinrichtung 44 für die
(nicht dargestellte) Netzanschlußleitung und Anschlußklemme
45. Bei Ausbildung als explosionsgeschützter Motor sind die
Leitungsdurchführungen 46 nach den üblichen DIN/VDE-Vor
schriften ausgebildet.
Zum Betätigen des Motorschutzschalters 27 ist unterhalb des
Griffes 42 ein Betätigungsmechanismus 48 angeordnet. Er hat
eine in das Gehäuse 1 ragende Schaltwelle 49, die durch eine
außerhalb des Gehäuses liegende Handhabe 50 gedreht werden
muß. Innerhalb des Gehäuses 1 trägt die Schaltwelle 49 einen
exzentrisch gelagerten Mitnehmer 51, mit dem eine Schalter
wippe 52 des Motorschutzschalters 27 in ihre beiden Lagen ge
kippt werden kann. Auf diese Weise läßt sich durch Drehen der
Handhabe 50 der Motor einfach ein- und ausschalten.
Claims (22)
1. Motor für eine Pumpe, insbesondere eine Faß- oder eine
Behälterpumpe, mit einem vorzugsweise druckgekapselten
Gehäuse, in dem ein Rotor mit einer Rotorwelle drehbar
gelagert ist, mit einem im Gehäuse angeordneten Stator,
der den Rotor umgibt, und mit einer Netzanschlußleitung,
die an eine Schaltungseinrichtung angeschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Motor ein elektronisch
kommutierter, bürstenloser Gleichstrommotor ist, dessen
Schaltungseinrichtung eine im Gehäuse (1) untergebrachte
Schaltungselektronik (20) ist.
2. Motor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schaltungselektronik
(20) und dem Stator (26) bzw. Rotor (17) ein im Gehäuse
(1) untergebrachter Lagerschild (12) vorgesehen ist.
3. Motor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichstrommotor eine
Rotorlageerkennungseinrichtung (18, 19, 21) aufweist.
4. Motor nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorlageerkennungsein
richtung (18, 19, 21) mindestens einen drehfest mit der Rotor
welle (9) verbundenen Magnetring (18) aufweist, dem Sensoren
(19), vorzugsweise Hallsensoren, zugeordnet sind.
5. Motor nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorlageerkennungsein
richtung (18, 19, 21) an die Schaltungselektronik (20) ange
schlossen ist.
6. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) mit einer
elektrisch isolierenden Verkleidung (28) versehen ist.
7. Motor nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung (28) ein vor
zugsweise elektrostatisch nicht aufladbares Kunststoffgehäuse
ist, in welches das Gehäuse (1) einsetzbar ist.
8. Motor nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung (28) zu
mindest zweiteilig ausgebildet ist.
9. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die im Betrieb Wärme
erzeugenden Teile des Motors gekühlt sind.
10. Motor nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) zumindest in
dem einer Erwärmung ausgesetzten Bereich außenseitig mit
Kühlluft beaufschlagt ist.
11. Motor nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Verkleidung (28)
und dem Gehäuse (1) mindestens eine Kühlluftführung (31)
vorgesehen ist.
12. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rotorwelle (9) minde
stens ein Lüfterrad (22) sitzt.
13. Motor nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lüfterrad (22) im Bereich
außerhalb des Gehäuses (1) angeordnet ist.
14. Motor nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lüfterrad (22) in einem
Lüfterraum (23) der Verkleidung (28) untergebracht ist.
15. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorwelle (9) am Ge
häuseaustritt durch mindestens eine Dichtung (25), vor
zugsweise eine Radialwellendichtung, abgedichtet ist.
16. Motor nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (25) an einem
in den Lüfterraum (23) ragenden Ansatz (16) des Gehäuses
(1) vorgesehen ist.
17. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung einer Labyrinth-
Dichtung das Lüfterrad (22) mit einem den Ansatz (16)
des Gehäuses (1) mit geringem Spiel umgebenden Ring (41)
versehen ist.
18. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) innenseitig
mit einer elektrisch isolierenden Auskleidung versehen
ist.
19. Motor nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) innenseitig
mit Kühlrippen versehen ist.
20. Motor nach einem der Ansprüche 4 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Rotorwelle (9) dreh
fest verbundene Magnetring (18) Teil eines als Zusatz
lüfter ausgebildeten Trägers (21) ist, der drehfest auf
der Rotorwelle (9) sitzt.
21. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des Motors über
die Schaltungselektronik (20) von Hand, beispielsweise
durch ein Potentiometer, einstellbar ist.
22. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß der Motorschutzschalter (27)
indirekt über einen vorzugsweise drehbaren Betätigungs
mechanismus (48) von außen betätigbar ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3825035A DE3825035B4 (de) | 1988-07-09 | 1988-07-09 | Bürstenloser, elektrisch kommutierter Motor für eine Faß- oder eine Behälterpumpe zum Betieb an einem Wechselspannungsnetz |
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