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Die
Erfindung betrifft einen Umrichtermotor und ein Verfahren zur Kühlung eines
Umrichtermotors. Unter Umrichtermotor wird in dieser Schrift eine elektrisch
betriebene Antriebseinheit verstanden, die zumindest eine Motoreinheit
und eine elektronische Baugruppe, die Umrichtereinheit, zur Ansteuerung der
Motoreinheit, insbesondere zur Regelung der Drehzahl und/oder des
Drehmoments, umfasst. Die Motoreinheit kann hierbei einen permanenterregten Rotor,
einen Käfigläufer oder
eine Kombination von beidem umfassen oder als Außenläufer ausgebildet sein.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Entwärmung eines Umrichtermotors
zu verbessern.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe bei dem Umrichtermotor nach den in Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen und bei dem Verfahren zur Kühlung eines Umrichtermotors
nach den in Anspruch 22 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Wichtige
Merkmale der Erfindung eines Umrichtermotors sind, dass in einem
ersten rohrförmigen
Gehäuseteil
ein Stator angeordnet ist und ein zweiter rohrförmiger Gehäuseteil den ersten rohrförmigen Gehäuseteil
radial umgibt, wobei zwischen den Gehäuseteilen ein ringförmiger Strömungskanal für Kühlluft oder
für ein
Kühlmittel
ausgebildet ist. Radial umgeben bedeutet, dass die durch den ersten rohrförmigen Gehäuseteil
verlaufenden radialen Strahlen also stets auch durch den zweiten
rohrförmigen
Gehäuseteil
verlaufen. Mit rohrförmig
wird in dieser Schrift allgemein ein im Wesentlichen um eine Achse
diskret oder kontinuierlich drehsymmetrisch, im Inneren hohl und
insgesamt mit einer im Vergleich zum Durchmesser dünnen Wandstärke versehen ausgebildetes
Teil bezeichnet. Somit ist die strömende Kühlluft oder das strömende Kühlmittel
allseitig mit Gehäuseteilen
umgeben, die zur Entwärmung von
Bauteilen des Umrichtermotors nutzbar sind. Der Strömungskanals
bildet auch eine Wärmesperre
zwischen den zwei Gehäuseteilen.
Die Gehäuseteile sind
also jeweils für
sich gut thermisch anbindbar, also mit einem geringen Wärmeübergangswiderstand,
an verschiedene Bauteile oder Baugruppen des Umrichtermotors, ohne
dass ein nennenswerter Wärmetransport
vom den an den einen Gehäuseteil angeschlossenen
Bauteilen an die an den anderen Gehäuseteil angeschlossenen Bauteile
stattfindet. Die rohrförmige
Ausbildung der Gehäuseteile
ergibt günstige
Strömungsverhältnisse
und einen geringen Strömungswiderstand.
Weiter ist durch die Anordnung des zweiten rohrförmigen Gehäuseteils vorteilhaft erreicht,
dass der Kühlmittelstrom über die
volle axiale Länge
des ersten rohrförmigen
Gehäuseteils, der
ein Teil des Statorgehäuses
ist, geleitet wird. Somit ist die Kühlung des Umrichtermotors verbessert.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist auf der Rotorwelle ein Lüfterrad
angeordnet, wobei der erste rohrförmige Gehäuseteil dicht abgeschlossen ist
gegen die vom Lüfterrad
bewegte Kühlluft
oder das vom Lüfterrad
bewegte Kühlmittel.
Von Vorteil ist dabei, dass der Stator dicht abgeschlossen ist gegen Verunreinigungen,
die durch das Kühlmittel
transportiert wird. Insbesondere ist sogar ein flüssiges Kühlmittel
verwendbar.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung wird der erste rohrförmige Gehäuseteil
durch einen B-Lagerschild
abgeschlossen, wobei zwischen B-Lagerschild und Lüfterrad
eine Haltebremse angeordnet ist. Der B-Lagerschild ist derjenige
Lagerschild der Motoreinheit, der gegenüber der Abtriebsseite angeordnet
ist. Durch den B-Lagerschild wird das Innere des Statorgehäuses geschützt vor
dem strömenden Kühlmittel.
Das Kühlmittel,
Luft oder eine Kühlflüssigkeit,
gelangt also nicht an die Statorwicklung und kann dort keine Verschmutzung
erzeugen. Durch die Anordnung einer Haltebremse zwischen Motoreinheit und
Lüfterrad
ist diese ebenfalls kühlbar
und somit als Ersatz für
einen Bremswiderstand nutzbar, indem der Haltestrom für die Haltespule
der Ankerscheibe im generatorischen Betrieb zur Umwandlung von mechanischer
Energie in Wärme
genutzt wird.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung sind erster rohrförmiger Gehäuseteil
und zweiter rohrförmiger
Gehäuseteil
durch radial verlaufende Stege verbunden. Somit ist eine Verbindung
der Gehäuseteile
bereitgestellt, die mit einem Drehmoment belastbar ist, beispielsweise
wenn der zweite rohrförmige Gehäuseteil
an einer Unterlage oder einem Gestell befestigt werden soll. Gleichzeitig
ist eine Wärmesperre
der Gehäuseteile
gegeneinander ausgebildet, denn einerseits ist die Verbindungsfläche der
Gehäuseteile
klein im Vergleich zur Gesamtfläche
der Gehäuseteile
und andererseits werden die Stege vom Kühlmittel umströmt und gekühlt. Ein
Wärmetransport
der Abwärme
des Stators an den zweiten rohrförmigen
Gehäuseteil
ist daher sehr gering.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung weisen die radial verlaufenden
Stege axiale Bohrungen auf, durch die jeweils eine Schraube gesteckt
ist, wobei die Schraube den A-Lagerschild mit dem B-Lagerschild
des Umrichtermotors verbindet. Der A-Lagerschild ist der Lagerschild
das Motors, durch den die Abtriebswelle ragt. Vorzugsweise ist am
A-Lagerschild ein Getriebeflansch ausgebildet. Somit sind die zur
Verbindung des Statorgehäuses
notwendigen Bauteile in den Stegen verborgen und stellen kein Hindernis
für die
Kühlmittelströmung dar.
Insbesondere können
die Stege glatt und mit strömungsdynamisch
günstiger
Form ausgebildet werden, wodurch sich keine Rückstände von Verunreinigungen im Kühlmittel
an den Gehäuseteilen
festsetzen können. Durch
die Ausbildung eines Getriebeflansches am A-Lagerschild ist der
erste Gehäuseteil
vom zweiten Gehäuseteil
bei der Kraftentwicklung in der Motoreinheit entkoppelt. Hierdurch
sind die radial verlaufenden Stege entlastet. Sie können somit
dünner
ausgeführt
werden, wodurch sich die Strömungsverhältnisse
im Strömungskanal
verbessern.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung verbinden zusätzlich radial verlaufende Stege
ersten rohrförmigen
Gehäuseteil
und zweiten rohrförmigen
Gehäuseteil,
wobei die zusätzlichen
radial verlaufenden Stege keine axialen Bohrungen zur Aufnahme einer Schraube
aufweisen. Die zusätzlichen
Stege sind somit mit einer verringerten Materialstärke ausführbar. Dies
verringert das Gesamtgewicht und den Strömungswiderstand des Strömungskanals
und bietet dennoch eine ausreichend stabile Verbindung der Gehäuseteile.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der erste rohrförmige Gehäuseteil
konzentrisch im zweiten rohrförmigen
Gehäuseteil
angeordnet. Somit ist eine Strömungskanal
ausgebildet, der den Stator von allen Seiten kühlt. Die gesamte Statorgehäusefläche ist
somit nutzbar zu Kühlung.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung sind erster rohrförmiger Gehäuseteil,
zweiter rohrförmiger Gehäuseteil
und die radial verlaufenden Stege aus einem Gussteil gefertigt.
Somit ist ein einfaches, kostengünstiges
Herstellungsverfahren angegeben. Vorzugsweise wird Aluminium eingesetzt.
Die Gehäuseteile
sind an den zum Strömungskanal
zeigenden Oberflächen
leicht konisch ausgeführt.
Zur Bildung des Umrichtermotors wird das Statorpaket in den ersten
rohrförmigen
Gehäuseteil
eingeschoben oder eingepresst, es wird die Motorwelle eingeführt und
es werden die Lagerschilde aufgesetzt.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist am zweiten rohrförmigen Gehäuseteil
ein Anschlusskastenansatz für
einen Motoranschlusskasten ausgebildet, wobei der Boden des Anschlusskastenansatzes durch
einen Bereich des zweiten rohrförmigen
Gehäuseteils
gebildet wird. Von Vorteil ist dabei, dass ein Montageplatz für die Elektronik
der Umrichtereinheit ausgebildet ist. Durch die turbinenartige Ausgestaltung
des Strömungskanals
sind die sonst üblichen
Kühlrippen
an der Motoreinheit verzichtbar. Ein direktes Aufsetzen des Motoranschlusskastens
auf das Außengehäuse ist
somit möglich.
Dies spart Material, den der Motoranschlusskasten muss keinen separaten
Boden umfassen, sondern kann das Außengehäuse zu Bodenbildung mitnutzen.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung sind der zweite rohrförmige Gehäuseteil
und der Anschlusskastenansatz aus einem Gussteil gefertigt. Von
Vorteil ist dabei, dass das Gehäuse
des Motoranschlusskastens thermisch sehr gut mit den zweiten rohrförmigen Gehäuseteil
verbunden ist und somit ebenfalls gekühlt wird. Außerdem kann
die Montage des Motoranschlusskastens entfallen. Es ist lediglich ein
Deckel zum Abschluss des Innenraums des Motoranschlusskastens aufgesetzt
werden.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung enthält der Motoranschlusskasten
elektronische Leistungsbauelemente für die Motoransteuerung, wobei
der Bereich des zweiten rohrförmigen
Gehäuseteils
eine plane Fläche
aufweist, an welchem die elektronischen Leistungsbauelemente zur
Entwärmung
angelegt sind. Somit ist eine thermische Anbindung mit geringem
Wärmeübergangswiderstand
der Hauptwärmequellen
zu den Kühlflächen des
Kühlsystems, also
zur Innenfläche
des zweiten rohrförmigen
Gehäuseteils,
gegeben. Die plane Fläche
ist vorzugsweise im Gusskörper
ausgebildet und durch Fräsen oder
Schleifen oder ein anderes Bearbeitungsverfahren besonders glatt
und eben ausgebildet. Leistungsbauelemente, insbesondere Leistungshalbleiter,
lassen sich somit gut auflegen zur Entwärmung. Vorzugsweise wird zwischen
den Leistungsbauelementen und der plane Fläche zusätzlich Wärmeleitpaste vorgesehen. Die
Leistungsbauelemente weisen vorzugsweise eine metallische Kontaktfläche auf,
die zur Kontaktierung für
die Entwärmung
genutzt wird.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die elektronischen Leistungsbauelemente
auf einer Leiterplatte angebracht und werden durch die Eigenspannung
der Leiterplatte auf die plane Fläche gedrückt. Somit ist eine einfache
Montage der Leistungsbauelemente in der Umrichtereinheit bereitgestellt.
Zusätzliche
Mittel zur Fixierung der Leistungsbauelemente auf der Kontaktfläche sind
verzichtbar.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die plane Fläche im axialen
Bereich des ringförmigen Strömungskanals
angeordnet. Somit sind die Hauptwärmequellen der Umrichtereinheit
in dem Bereich des Kühlsystems
angeordnet, in welchem die Kühlleistung
am größten ist.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung weist ein radial verlaufender
Steg eine Kabeldurchführung auf,
durch die ein Motoranschlusskabel verlegt ist, das die Wicklungen
des Motors mit der Leistungselektronik verbindet. Von Vorteil ist
dabei, dass die Kabel zwischen der Ansteuerungselektronik der Umrichtereinheit
und der Motoreinheit kein Hindernis für die Kühlmittelströmung darstellen.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der zweite rohrförmige Gehäuseteil
auf einer Seite axial durch eine Lüfterabdeckung abgeschlossen.
Von Vorteil ist dabei, dass das Lüfterrad geschützt ist
gegen versehentliche Berührung
von außen.
Weiter können
keine größeren Teile
in den Strömungskanal gelangen
und diesen verstopfen.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung laufen die radial verlaufenden
Stege mit axialer Bohrung im axialen Bereich des Lüfters in
axiale Rippen aus, die an ihrem Ende eine Sackbohrung zur Aufnahme
von Befestigungsschrauben für
die Lüfterabdeckung
aufweisen. Somit ist eine Verstärkung
des zweiten rohrförmigen
Gehäuseteils
ausgebildet, die den Strömungswiderstand
im Strömungskanal
nicht wesentlich erhöht.
Die Verstärkung
ist nutzbar für
die stabile Montage der Lüfterabdeckung
oder zur stabilen Befestigung von zusätzlichen Optionen, beispielsweise einem
Drehzahlmesser oder einer Drehwinkelmesseinheit oder eines zusätzlichen
Fremdlüfters.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist am ersten rohrförmigen Gehäuseteil
eine ringförmige Aufnahme
ausgebildet, in die ein ringförmiger
Einsatz des B-Lagerschilds eingesetzt ist, wobei eine umlaufende
Kante der ringförmigen
Aufnahme mit einer Anfasung versehen ist, durch die ein umlaufender Zwischenraum
zwischen ringförmiger
Aufnahme und ringförmigen
Einsatz ausgespart wird, wobei in den umlaufenden Zwischenraum ein
Gummiring eingelegt ist. Der Gummiring wird vor der Montage auf
den Einsatz des B-Lagerschilds
aufgespannt. Im Anschluss wird der B-Lagerschild mit dem Gummiring
in die Aufnahme eingesetzt. Somit ist eine dichte Verbindung hergestellt.
Die Montage kann einhändig
erfolgen, ein Aufbringen oder ein Festhalten eines Dichtmittels
beim Zusammensetzen des B-Lagerschildes mit dem Statorgehäuse ist
nicht notwendig. Der Strömungskanal
kann somit enger ausgeführt werden,
eine Zugänglichkeit
der Verbindungsstelle am ersten rohrförmigen Gehäuseteile ist verzichtbar.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der zweite rohrförmige Gehäuseteil
einen in etwa quadratischen Querschnitt auf, wobei die radial verlaufenden
Stege mit axialer Bohrung in den Ecken des quadratischen Querschnitts
angeordnet sind und die radial verlaufenden Stege ohne axiale Bohrung
in Umlaufsrichtung zwischen den radial verlaufende Stegen mit axialer
Bohrung angeordnet sind. Vorzugsweise ist der erste rohrförmige Gehäuseteil
mit einem kreisrunden Querschnitt ausgebildet und passt sich der
Statorpaketform an. Die radial verlaufenden Stege können somit
dünner
ausgeführt
werden, den sie müssen
nur einen geringen Abstand zwischen den Gehäuseteilen überbrücken.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist ein Handlüfthebel der Haltebremse durch
eine seitliche Öffnung
des zweiten rohrförmigen
Gehäuseteils
geführt.
Von Vorteil ist dabei, dass die Haltebremse im stromlosen Zustand
gelüftet
werden kann.
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Wichtige
Merkmale der Erfindung eines Verfahrens zur Kühlung eines Umrichtermotors
sind, dass ein Lüfterrad
einen Luftstrom oder ein Kühlmittelstrom
durch einen Strömungskanal
bewegt, wobei der Strömungskanal
durch einen inneren Gehäuseteil
und einen äußeren Gehäuseteil
gebildet und begrenzt wird, die Leistungselektronik des Umrichtermotors
Wärme an
den äußeren Gehäuseteil
abgibt, der innere Gehäuseteil
die Motoreinheit des Umrichtermotors umschließt, die Motoreinheit Wärme an den
inneren Gebäusteil
abgibt und das Lüfterrad durch
die Motoreinheit angetrieben wird. Somit ist ein Kühlverfahren
angegeben, bei dem die Leistungselektronik und die Motoreinheit
gemeinsam gekühlt werden,
ohne dass sich die Baugruppen gegenseitig beeinträchtigen.
Die Kühlflächen sind
nach innen gerichtet, Kühlrippen
an den Außenflächen sind
verzichtbar. Da der Luftstrom oder der Kühlmittelstrom im Strömungskanal
zwischen den beiden Hautwärmequellen
des Umrichtermotors, der Motoreinheit einerseits und der Leistungselektronik
andererseits, hindurchgeführt
wird, stellt er eine effektive Wärmesperre
zwischen diesen Hauptwärmequellen
dar.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung umgibt der Strömungskanal den inneren Gehäuseteil
ringförmig.
Somit ist ein Verfahren angeben, bei dem die gesamte Oberfläche des Statorgehäuses nutzbar
ist zur Kühlung.
Kühlrippen
an der Oberfläche
des Statorgehäuses
sind daher verzichtbar.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung verläuft der Strömungskanal in axialer Richtung.
Somit ist der Eigenlüfter
des Umrichtermotors verwendbar zum Antrieb des Kühlmittels.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das äußere Gehäuseteil mit dem inneren Gehäuseteil durch
radial verlaufende Stege verbunden, wobei die Stege eine Wärmesperre
zwischen äußerem Gehäuseteil
und innerem Gehäuseteil
bilden. Es wird somit zur Leitung des Kühlmittelstroms ein turbinenartig geformter
Kanal verwendet. Der Kühlmittelstrom
trifft daher auf einen möglichst
geringen Strömungswiderstand.
Es können
daher große
Mengen von Kühlmittel
pro Zeiteinheit an den Kühlflächen der
Gehäuseteile
vorbeigeführt
werden. Dies erhöht
die Kühlleistung.
Durch die Wärmesperre
wird zudem verhindert, dass bei einer Überhitzung der Motoreinheit
die Leistungselektronik ebenfalls stark erwärmt wird oder umgekehrt.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung kühlt der Luftstrom eine Haltebremse,
wobei im generatorischen Betrieb eine Spule der Haltebremse mit
einer höheren
Stromstärke
beaufschlagt wird als im motorischen Betrieb. Insbesondere liegt
die Stromstärke im
generatorischen Betrieb deutlich über der für das Halten der Haltebremse
notwendigen Stromstärke, wobei
der zusätzlich
durch die Spule der Haltbremse fließende Strom aus dem Zwischenkreis
der Motoransteuerung gespeist wird. Somit ist ein zusätzlicher
Bremswiderstand verzichtbar oder es ist zumindest ein kleinerer
Widerstand einsetzbar als es die Anwendung erfordern würde. Der
Umrichtermotor ist im vier-Quadranten-Betrieb einsetzbar. Da die
Haltebremse auf der Motorwelle angeordnet und mit dem B-Lagerschild
der Motoreinheit verbunden ist, bildet die Kühlmittelströmung sogar eine Wärmesperre
zwischen Haltebremse und Leistungselektronik. Somit wird die Umrichterelektronik
im generatorischen Betrieb vor Überhitzung
durch die in Form von Wärme abgegebene
Bremsenergie geschützt.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung ist nicht
auf die Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich
weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten
von Ansprüchen
und/oder einzelnen Anspruchsmerkmalen und/oder Merkmalen der Beschreibung
und/oder der Figuren, insbesondere aus der Aufgabenstellung und/oder
der sich durch Vergleich mit dem Stand der Technik stellenden Aufgabe.
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Die
Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:
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Es
zeigt
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1 eine
Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Motors mit Elektronik und
Lüfter,
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2 eine
weitere Ansicht des Motors aus 1,
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3 den
Motor aus 1 mit Blick auf die Abtriebswelle,
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4 den
Motor aus 1 mit Blick auf das Lüfterrad
und
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5 ein
Detail aus 2.
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1 zeigt
einen Axialschnitt durch einen Motor 1. Der Motor 1 ist
als Umrichtermotor ausgebildet und umfasst eine Motoreinheit 50 und
eine Umrichtereinheit 51 mit Leistungselektronik.
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Die
Motoreinheit 50 umfasst eine Motorwelle 2 mit
einem Magnetträger 3,
auf dem Permanentmagnete 4 aufgeklebt sind. Die Motorwelle 2 ist
in einem Lager 8 und deinem Lager 9 festgelegt.
Die Motoreinheit 50 umfasst weiter ein Statorblechpaket 5 mit
der Statorwicklung. Das Statorblechpaket 5 ist in einem Statorgehäuse 10 eingeklemmt
und gehalten. Das Statorgehäuse 10 weist
eine rohrförmige
Form auf und wird an einem Ende durch einen A-Lagerschild 6 und
an dem anderen Ende durch einen B-Lagerschild 7 verschlossen.
In den Lagerschilden 6, 7 ist jeweils ein Lager 8, 9 angeordnet.
Lagerschilde 6, 7 und Statorgehäuse 10 schließen somit
den Statorinnenraum 26 nach außen dicht ab. Zum dichten Abschluss
ist an einer dem B-Lagerschild zugewandten ringförmigen Kante des rohrförmigen Statorgehäuses 10 eine Anfasung 25 ausgebildet,
die einen ebenfalls ringförmigen
Zwischenraum schafft, in den ein Gummiring zur Abdichtung eingelegt
ist. Am A-Lagerschild 6 der Motoreinheit 50 ist
ein Getriebeflansch ausgebildet.
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Auf
der Motorwelle 2 ist außerhalb des B-Lagerschildes 7 eine
Haltebremse 12 angeordnet. Die Haltebremse 12 umfasst
Spulen 48 durch die eine Ankerscheibe 49 gelüftet werden
kann. Die Spule 48 werden über eine Bremsenansteuerung 43 angesteuert.
Das Kabel der Bremsenansteuerung 43 ist durch den B-Lagerschild 7 in
den Statorinnenraum 26 geführt.
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Die
Haltebremse ist gegen den Außenraum durch
einen Wellendichtring 23 und eine Bremsenabdichtung 24 abgedichtet.
Die Bremsenabdichtung 24 ist als Gummimanschette ausgeführt, die
den Verschiebebereich der Ankerscheibe 49 ringförmig umgibt
und die wie die Falte eines runden Faltenbalgs aus zwei kegelstumpfartigen
Bereichen gebildet ist. Hierdurch ist eine Längenveränderlichkeit der Bremsenabdichtung 24 ermöglicht.
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Weiter
ist auf der Motorwelle 2 ein Lüfterrad 11 angeordnet.
Somit ist ein Eigenlüfter
am Umrichtermotor 1 ausgebildet.
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Motoreinheit 50,
Haltebremse 12 und Lüfterrad 11 sind
von einem Außengehäuse 13 umgeben. Das
Außengehäuse 13 weist
eine rohrförmige
Form auf. Durch die konzentrische, ineinandergesteckte Anordnung
von rohrförmigem
Statorgehäuse 10 und rohrförmigem Außengehäuse 13 ist
ein turbinenartiger Strömungskanal 27 gebildet,
durch den das Lüfterrad 11 Kühlluft bewegt.
Außengehäuse 13 und Statorgehäuse 10 sind
durch einen radial verlaufenden Steg 14 verbunden, der
den ringförmigen,
turbinenartigen Strömungskanal 27 in
einem engen Winkelbereich durchbricht. Der Steg 14 erstreckt
sich in axialer Richtung von dem Ansatz des Statorgehäuses 10 für den B-Lagerschild 7 bis
zur getriebeseitigen Öffnung
des rohrförmigen
Außengehäuses 13. Durch
den dichten Abschluss des Statorinnenraums 26 und des Innenraums
der Haltebremse 12 sind empfindliche Teile des Umrichtermotors 1 vor
Verunreinigungen geschützt,
die beispielsweise durch die Kühlluft
im Strömungskanal 27 transportiert
werden. Die Kühlluft
kühlt zumindest
die Motoreinheit 50 und die Haltebremse 12. Die
Kühlluft
entweicht durch die getriebeseitige, ringförmige Öffnung des Außengehäuses.
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An
einer Außenseite
der Haltebremse 12 ist ein Geber 35 angebracht,
der den Durchlauf von Geberfahnen 36 auf der Innenseite
des Lüfterrads 11 detektiert
und zählt.
Somit ist die Drehzahl und die Winkelposition der Motorwelle 2 bestimmbar.
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Das
rohrförmige
Außengehäuse 13 ist
auf der Lüfterseite
durch eine Lüfterabdeckung 22 abgeschlossen.
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An
der Oberseite des Außengehäuses 13 ist ein
Anschlusskastenansatz 15 ausgebildet zur Aufnahme der Elektronik
der Umrichtereinheit 51 des Umrichtermotors. Der Boden
des Anschlusskastenansatzes 15 wird durch das Außengehäuse 13 gebildet,
und die Seitenwand des Anschlusskastenansatzes 15 ist einstückig mit
dem Außengehäuse 13 ausgebildet.
Auf den Anschlusskastenansatz 15 ist ein Deckel 16 aufgesetzt.
Der Deckel 16 weist Anschlusslöcher für die Durchführung von
Anschlusskabeln, beispielsweise zum Anschluss an eine Energieversorgung
oder an einen Kommunikationsbus, auf. Somit umgeben Anschlusskabelansatz 15 und
Deckel 16 einen Anschlusskasteninnenraum 52 und
bilden ein Gehäuse
für die
Umrichterelektronik, das nach außen dicht abgeschlossen ist.
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Die
Umrichterelektronik ist auf einer Leiterplatte 17 angeordnet.
Auf der Leiterplatte 17 sind elektronische Leistungshalbleiter 18 sowie
weitere elektronische Bauteile 41 und Steckverbinder 21 angebracht.
Die Leistungshalbleiter 18 werden aus dem Zwischenkreis
der Umrichtereinheit gespeist und erzeugen ein Drehfeld, durch das
die Wicklung der Motoreinheit 50 angesteuert wird. Am Boden
des Anschlusskastenansatzes 15 ist eine Auflagefläche 19 als
plane Fläche
ausgebildet, auf welche eine metallische Fläche der Leistungshalbleiter 18 aufgelegt wird.
Zwischen Leistungshalbleiter 18 und Auflagefläche 19 wird
Wärmeleitpaste
zur Verbesserung des thermischen Kontaktes aufgebracht.
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Der
Steckverbinder 21 ist zum Anschluss der Wicklung des Stators
vorgesehen. Hinter dem Steckverbinder 21 ist ein Zwischenkreiskondensator
angeordnet. Es ist somit ein Zwischenkreiskondensator in räumlicher
Nähe zu
den Leistungshalbleitern 18 auf der Unterseite der Leiterplatte 17 angeordnet.
Ein Anschlusskanal 20 umgibt den Steckverbinder 21 und
den Zwischenkreiskondensator.
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5 zeigt
in einem Ausschnitt aus 1 einen Leistungshalbleiter 18,
der auf der Auflagefläche 19 aufgelegt
ist zur thermischen Anbindung. Die Auflagefläche 19 ist als plane,
bearbeitete Fläche
in der Außenseite
des Außengehäuses 13 ausgebildet. Weitere
Leistungshalbleiter sind in Blickrichtung hinter dem gezeigten Leistungshalbleiter 18 in
gleicher Weise auf der rechteckig ausgebildeten Auflagefläche 19 gemeinsam
aufgelegt. Die Auflagefläche 19 wird
durch Ansätze 44 seitlich
begrenzt, wodurch die Position der Leistungshalbleiter 18 fixiert
ist.
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Die
Leiterplatte 17 in 1 ist als
eine ebene Platte ausgebildet und ist auf weitere Auflageflächen 40 am
Boden des Anschlusskastenaufsatzes 15 aufgelegt. Durch
die elastische Eigenspannung der Leiterpatte werden die Leistungshalbleiter 18 auf
die Auflagefläche 19 gedrückt und
es entsteht eine gute thermische Anbindung der Leistungshalbleiter 18 an das
Außengehäuse 13.
Somit werden die Leistungshalbleiter 18 durch das Außengehäuse 13 entwärmt, wobei
sich die Wärme über den
gesamten Umfang des rohrförmigen
Außengehäuses 13 verteilt.
Die im Inneren des Außengehäuses 13 durch
das Lüfterrad 11 bewegte
Kühlluft
kühlt somit
zusätzlich
die Leistungshalbleiter, da die Auflagefläche 19 für die Leistungshalbleiter 18 im
axialen Bereich des Strömungskanals 27 angeordnet
sind.
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Zum
Schutz der Elektronik der Umrichtereinheit 51 ist in den
Anschlusskastenansatz 15 einen schalenförmigen Befestigungsrahmen 37 eingesetzt. Die
Leiterplatte 35 ist durch Nasen an einem Befestigungsrahmen 37 befestigt.
Der Befestigungsrahmen 37 deckt die Leiterplatte 17 bis
auf einzelne Durchbrüche
für Steckverbinder 38 vollständig ab.
Der Befestigungsrahmen 37 ist mit dem Boden des Unterteils
verschraubt. Somit ist die Elektronik nach oben, also zur Öffnung des
Anschlusskastenansatzes hin, gegen versehentliches Berühren oder
Beschädigung geschützt. Die
Leiterplatte 17 ist nach Einbau im Befestigungsrahmen 37 mit
einer wärmeleitenden
Vergussmasse vergossen. Diese Vergussmasse stellt eine thermische
Ankopplung weiterer elektronischer Bauteile 41 der Leiterplatte 17 mit
weiteren plan ausgeführten
Auflageflächen 40 im
Boden des Anschlusskastens her. Zwischen der Vergussmasse und dem
Boden ist eine Schutzfolie eingelegt, die an den Auflageflächen durchbrochen
ist.
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Am
Befestigungsrahmen 37 sind quer über die Oberseite verlaufende
Verstärkungen
ausgebildet. Somit ist die Anpresskraft nach Anschrauben des Befestigungsrahmens
auf die Leiterplatte übertragbar
und von dieser weiter auf die Leistungsbauelemente 18.
Letztere werden also gegen die Auflagefläche 19 gedrückt und
fixiert. Zwischen den Leistungshalbleitern 18 und der Leiterplatte 17 ist
jeweils eine Schicht aus einem Elastomer angeordnet, welche die
Leistungshalbleiter 18 auf die Auflagefläche 19 drückt. Somit
ist eine gute Entwärmung
der Leistungsbauelemente 18 über das Außengehäuse 10 bewirkt.
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Anschlusskasteninnenraum 52 und
Statorinnenraum 26 sind durch einen Anschlusskanal 20 und eine
Kabeldurchführung 42 miteinander
verbunden zur Durchführung
der Kabel für
die Motoransteuerung und der Bremsenansteuerung. Im generatorischen
Betrieb wird mindestens eine Spule 48 der Haltebremse 12 mit
einem Strom aus dem Zwischenkreis beaufschlagt, der größer ist
als der zum Halten der Ankescheibe 49 notwendige Strom.
Die durch den erhöhten
Strom hervorgerufene zusätzliche
Wärmeentwicklung
in der Haltebremse 12 wird durch die Kühlluft abgebaut.
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Am
Befestigungsrahmen §/
ist eine Krempe ausgebildet, die Zungen aufweist. In die Krempe
ist eine weitere, nicht gezeigte Leiterplatte für Signalelektronik und den
Gleichrichter und den Zwischenkreiskondensator des Umrichters einsetzbar.
Die Zungen rasten beim Einsetzen der weiteren Leiterplatte mit den
Nasen ein, wodurch die weitere Leiterplatte gehalten wird. Die weitere
Leiterplatte ist über Steckverbinder
mit den Steckverbindern 38 elektrisch an die Leiterplatte 17 angeschlossen.
Die weitere Leiterplatte umfasst Mittel zum Anschluss der Starkstromversorgung
des Umrichters und Mittel zu Anschluss der Datenkommunikationsleitungen.
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2 zeigt
eine weitere, teilweise aufgeschnittene Ansicht des Umrichtermotors 1 aus 1. Sichtbar
ist ein weiterer Steg 29, der das Außengehäuse 13 mit dem Statorgehäuse 10 verbindet.
In den Steg 29 ist eine axial verlaufende Bohrung 30 eingebracht,
die sich von einem Ende des rohrförmigen Statorgehäuses 10 zum
anderen erstreckt, und durch die eine Schraube 31 gesteckt
ist. Die Schraube 31 ist durch eine Bohrung in dem B-Lagerschild 7 gesteckt
und mit einem Gewinde 32 in ein Gewindeloch 34 eingeschraubt.
Vier weitere derartige Schrauben sind in weiteren Stegen vorgesehen
und halten mit der Schraube 31 das A-Lagerschild und B-Lagerschild
fest mit dem Statorgehäuse 10 zusammen.
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5 zeigt
in einem Ausschnitt aus 1 die dichte Verbindung des
B-Lagerschilds 7 mit dem Statorgehäuse 10. Ein Verbindungsbereich 54 verbindet
das Statorgehäuse 10 mit
dem Außengehäuse 13.
Der Verbindungsbereich 54 umschließt den Anschlusskanal 20.
Am Übergang
des Verbindungsbereichs 54 zum Statorgehäuse 10 ist
eine ringförmige
Aufnahme 47 für
einen ringförmigen
Einsatz 46 ausgeformt, wobei der ringförmige Einsatz 46 vom B-Lagerschild 7 umfasst
wird. Der Einsatz 46 passt in die Aufnahme 47.
An der Aufnahme 47 ist an einer ringförmigen Kante eine die Motorwelle 2 umlaufende
Anfasung 25 ausgebildet. Diese bildet zusammen mit einer
Einkehlung des Einsatzes 46 am B-Lagerschild eine ringförmige Aussparung 45,
in die ein die Motorwelle 2 umlaufender Gummiring eingelegt
wird. Der Gummiring lässt
sich vor dem Einführen
des B-Lagerschildes in das Außengehäuse 13 auf
den Einsatz 46 aufspannen, wodurch die Abdichtung der Verbindung
von B-Lagerschild 7 und Statorgehäuse 10 einhändig herstellbar
ist.
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Der
in 2 ersichtliche Steg 29 läuft axial
in eine Verstärkungsrippe 28 aus,
die sich bis zum Ende des rohrförmigen
Außengehäuses 13 erstreckt.
In das Ende der Verstärkungsrippe 28 ist
ein Sackloch eingebracht zur Aufnahme einer Schraube 33,
durch welche die Lüfterabdeckung 22 gehalten
wird.
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Auf
der Oberseite der Leiterplatte 17 sind Anschlussstecker 38 und 39 angebracht,
die durch Aussparungen in der Abdeckung 37 hindurchragen.
Somit ist die Starkstromversorgung und ein Kommunikationsanschluss
an die Leiterplatte 17 anschließbar, ohne dass die schützende Abdeckung 37 abgenommen
werden muss.
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3 zeigt
den Umrichtermotor 1 von der Getriebeseite mit abgenommenem
A-Lagerschild 6. Das
Außengehäuse weist
einen in etwa quadratischen Querschnitt auf, wobei die Seiten des
Quadrats nach außen
leicht gebogen sind und wobei die Ecken des Quadrats abgerundet
sind. Das Außengehäuse 13 wird
in jeder der vier Ecken durch einen Steg 29 mit dem Statorgehäuse 10 verbunden.
In jeden Steg 29 ist eine durchgehende axiale Bohrung 30 eingebracht,
durch die Schrauben gesteckt werden zur Verbindung des A-Lagerschilds 6 mit
dem B-Lagerschild 7. Um Platz für die Bohrungen 30 zu schaffen
und um eine Mindeststabilität
der Verbindung der Gehäuse
zu gewährleisten,
erstreckt sich jeder Steg 29 über einen gewissen Winkelbereich. Das
Außengehäuse 13 ist
durch drei weitere Stege 14 mit dem Statorgehäuse 10 verbunden.
Diese Stege 14 weisen keine Bohrungen auf und sind daher dünner ausgeführt als
die Stege 29, d. h. sie erstrecken sich in der dargestellten
Radialebene über
einen geringeren Winkelbereich als die Stege 29. Jeder
Steg 14 ist von Stegen 29 benachbart. Der Verbindungsbereich 54,
der den Anschlusskanal 20 umschließt, stellt eine weitere Verbindung
zwischen Statorgehäuse 10 und
Außengehäuse 13 her.
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Durch
die Stege 14, 29, den Verbindungsbereich 54,
das Statorgehäuse 10 und
das Außengehäuse 13 werden
axial verlaufende Hohlräume
gebildet, die zusammen einen turbinenartigen Strömungskanal 27 für Kühlluft ergeben,
der sich ringförmig
entlang des gesamten Umfangs um das Statorgehäuse 10 erstreckt.
Somit wird die Motoreinheit 50 von allen radialen Richtungen
entlang der gesamten Außenfläche des
Statorgehäuses 10 gekühlt. Das
Außengehäuse 13 begrenzt
diesen Strömungskanal 27 ebenfalls
in allen radialen Richtungen. Somit wird Wärme von den Leistungshalbleitern
der Umrichtereinheit 51 entlang des gesamten Umfangs um
den Strömungskanal 27 verteilt.
Es ergibt sich eine hohe Kühlleistung.
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4 zeigt
den Umrichtermotor 1 aus 1 mit abgenommener
Lüfterabdeckung 22.
Der B-Lagerschild mit montierter Bremse 12 ist mit den
vier Schrauben 31 am Statorgehäuse 10 befestigt.
Die vier Verstärkungsrippen 28 sind
verstärkt
ausgeführt, d.
h. sie weisen in Umfangsrichtung eine Materialstärke auf, welche die Montage
von Motor-Zusatzoptionen statt der Lüfterabdeckung 22 erlaubt.
Somit ist eine stabile mechanische Schnittstelle geschaffen, auf
die standardisiert ausgeführte
Zusatzmodule wie beispielsweise ein genauerer Geber montierbar sind.
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Durch
eine seitliche Öffnung 55 im
Außengehäuse 13 ragt
ein Handlüfthebel 56.
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Außengehäuse 13,
Statorgehäuse 10,
Anschlusskastenansatz 15 und Stege 14, 29 sind
als aus einem einzigen Gussteil gefertigt. Da der A-Lagerschild 6 direkt
mit dem Statorgehäuse 10 verbunden
ist, stützt
sich die Motoreinheit 50 zum Aufbau eines Abtriebsmoments
nur über
das Statorgehäuse 10 ab.
Ebenso ist die Haltebremse 12 am B-Lagerschild 7 montiert und
dieser am Statorgehäuse 10. Somit
stützt
sich auch die Haltebremse 12 im eingefallenen Zustand nur
am Statorgehäuse 10 und
weiter am Getriebeflansch des A-Lagerschilds 6 ab.
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Lediglich
bei Montage des Umrichtermotors auf einer Unterlage, die über am Außengehäuse 13 zusätzlich angebrachte
Füße erfolgt,
sind die Stege 14, 29 in die Drehmomentübertragung
einbezogen.
-
- 1
- Motor
- 2
- Motorwelle
- 3
- Magnetträger
- 4
- Permanentmagnet
- 5
- Statorblechpaket
- 6
- A-Lagerschild
- 7
- B-Lagerschild
- 8
- Lager
- 9
- Lager
- 10
- Statorgehäuse
- 11
- Lüfterrad
- 12
- Haltebremse
- 13
- Außengehäuse
- 14
- Steg
- 15
- Anschlusskastenansatz
- 16
- Deckel
- 17
- Leiterplatte
- 18
- Leistungshalbleiter
- 19
- Auflagefläche
- 20
- Anschlusskanal
- 21
- Steckverbinder
- 22
- Lüfterabdeckung
- 23
- Wellendichtring
- 24
- Bremsenabdichtung
- 25
- Anfasung
- 26
- Statorinnenraum
- 27
- Strömungskanal
- 28
- Verstärkungsrippe
- 29
- Steg
- 30
- Bohrung
- 31
- Schraube
- 32
- Gewinde
- 33
- Schraube
- 34
- Gewindeloch
- 35
- Geber
- 36
- Geberfahne
- 37
- Befestigungsrahmen
- 38
- Anschlussstecker
- 39
- Anschlussstecker
- 40
- Auflagefläche
- 41
- Bauteil
- 42
- Kabeldurchführung
- 43
- Bremsenansteuerung
- 44
- Ansatz
- 45
- Aussparung
- 46
- Einsatz
- 47
- Aufnahme
- 48
- Spule
- 49
- Ankerscheibe
- 50
- Motoreinheit
- 51
- Umrichtereinheit
- 52
- Anschlusskasteninnenraum
- 53
- Öffnung
- 54
- Verbindungsbereich
- 55
- Öffnung
- 56
- Handlüfthebel