DE3824989A1 - Entnahmevorrichtung zum abtrennen und aufnehmen von futter - Google Patents
Entnahmevorrichtung zum abtrennen und aufnehmen von futterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Entnahmevorrichtung zum Abtrennen
und Aufnehmen von Futtern aus Silostätten, insbesondere
Fahrsilos mit den oberbegrifflichen Merkmalen des
Patentanspruchs 1.
Derartige Entnahmevorrichtungen dienen der portionsweisen
Entnahme der Tagesmenge von Futter wie Maissilage oder
Grassilage aus Futterstätten, insbesondere Fahrsilos. Das zu
entnehmende Futter ist durch das zur einwandfreien Gärung des
Futters notwendige Festwalzen sehr dicht gepreßt und ohne
maschinelle Hilfe kaum aus dem Futterstock abzutrennen oder zu
entnehmen. Das manuelle Abtrennen mittels Elektroschroter, einer
Art angetriebenen Spatens, ist jedoch sehr beschwerlich und
zeitraubend, so daß es bei größeren Viehbeständen mit einer
Tagesration von mehreren Kubikmetern Silage kaum durchführbar
ist.
Gebräuchlich sind zur Zeit vor allem sogenannte
Siloblockschneider, die jeweils einen etwa kubikmetergroßen
Block aus dem Silostock mit umlaufenden oder in U-Form
angeordneten Messern heraussägen und mit einer horizontalen
Gabel entnehmen können. Diese Siloentnahmegeräte sind im
allgemeinen am Heck eines Traktors angeordnet und mittels einem
Hubgerüst höhenverstellbar. Die Entnahmehöhe ist jedoch
begrenzt, so daß diese Siloblockschneider nur für relativ flache
Silos anwendbar sind. Weiterhin ist nachteilig, daß durch das
Herausschneiden von Blöcken ein direktes Befüllen von
Futtermischwagen nicht möglich ist. Zudem werden zur
Futtervorlage in aufgelockerter Form im Stall zusätzliche
Abfräswalzen oder Raffer benötigt, die diese ohnehin wegen der
Messerführung aufwendigen Siloentnahmegeräte zusätzlich
verteuern.
Damit diese Zwischenstufe des Blockschneidens umgangen werden
kann, sind gattungsgemäße Entnahmevorrichtungen bekannt
geworden, bei denen am oberen Ende der Aufnahmeschaufel eines
Frontladers eine Fräswalze vorgesehen ist, die das Futter an der
Stirnseite des Silostocks während der Auf- oder
Abschwenkbewegung abfräst. Das abgefräste, feinbröckelige Futter
kann dann mit der Frontladerschaufel aufgenommen und direkt an
das Vieh verfüttert werden. Trotz dieser Vorteile konnte sich
diese Bauart mit quer zur Fahrtrichtung angeordneter Fräswalze
nicht durchsetzen, da sie mehrere Nachteile aufweist. Zum einen
können mit dieser Fräswalze von etwa 20 cm Durchmesser nur
jeweils etwa 10 cm tiefe Schichten abgefräst werden, so daß bei
größerem Futterbedarf sehr viele Auf- und Abschwenkbewegungen
des Frontladers nötig sind. Zum anderen kann die Fräswalze nur
mit einer geringen Vorschubgeschwindigkeit betrieben werden, da
die Fräswalze insbesondere bei längerem Silagegut zum Wickeln
neigt und damit die Schneidkanten zugeschmiert werden. Damit ist
insgesamt nur eine relativ geringe Entnahmeleistung zu erzielen
und der Einsatz auf Maissilage und sehr kurz gehäckseltes
Grasgut beschränkt. Für längeres Silagegut wie Gras, das mit dem
Ladewagen geerntet wurde, sind diese Fräswalzen im allgemeinen
nicht geeignet.
Außerdem ist von Nachteil, daß diese Fräswalze durch einen
relativ leistungsstarken Hydraulikmotor oder dgl. angetrieben
werden muß, der achsgleich quer zur Fahrtrichtung des Traktors
angeordnet ist. Damit steht dieser Hydraulikmotor seitlich neben
der Fräswalze hervor, so daß insbesondere bei Fahrsilos mit
festen Seitenwänden nicht ganz bis an die Seitenwand
herangefräst werden kann. Damit bleiben insbesondere am
Seitenrand größere Abschnitte bestehen, die in aufwendiger Weise
manuell nachentfernt werden müssen. Selbst wenn die Fräswalze
durch ein seitlich angeordnetes Kettengetriebe o.ä. angetrieben
würde und der Motor zur Verringerung des seitlichen Überstandes,
z.B. hinter der Fräswalze, achsgleich angeordnet würde, würde
durch die Lagerung und die Antriebsmittel seitlich an der
Fräswalze noch ein beträchtlicher, störender seitlicher
Überstand vorhanden sein. Diese seitlich herausstehenden Teile
sind zudem im Praxiseinsatz, z.B. durch Berührung der
Siloseitenwand, bruch- und deformationsgefährdet.
Ein weiterer Nachteil dieser Bauart mit an der Aufnahmeschaufel
angeordneter Fräswalze ist dadurch bedingt, daß die
Aufnahmeschaufel des Frontladers nicht beliebig weit nach vorne
unten gekippt werden kann, sondern im allgemeinen nur 90° nach
vorne unten aus der Horizontalstellung des Bodens der
Aufnahmeschaufel in eine etwa vertikale Position des Bodens. Da
der Boden der Aufnahmeschaufel jedoch ungefähr einen Meter lang
ist (horizontalbezogen bzw. hoch in der abgekippten
Vertikalposition), kann die Fräswalze den Boden des Silos nicht
ganz erreichen, sondern bleibt etwa 80 cm über dem Boden, so daß
ein beträchtlicher Futterrest auf dem Boden liegenbleibt. Dieser
muß dann in beschwerlicher Handarbeit entnommen werden oder mit
der Aufnahmeschaufel losgerissen werden.
Desweiteren besteht der Nachteil, daß die Fräswalze als
Abtrennvorrichtung an der Trennfläche des Silos das Futter
weitgehend auflockert ("Rupfen"). Dadurch gelangt an der
jeweiligen Trennfläche Luft zu den Futterteilchen,so daß es zu
Nachgärungen und ggf. Verderben des Futters führen kann.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
gattungsgemäße Entnahmevorrichtung zu schaffen, die eine hohe
Entnahmeleistung bei glattflächiger, rückstandsloser Abtrennung
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch eine Entnahmevorrichtung nach den
kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Durch das am oberen Ende der Aufnahmeschaufel nach vorne
auskragende Trennmesser kann die Entnahmetiefe der abgetrennten
Schicht beliebig gewählt werden, so daß Schichten mit wenigen
Zentimetern bis zu etwa einem halben Meter und mehr in einem
Durchgang abgetrennt werden können. Der Vorschubkraft sind dabei
keine Grenzen durch zum Verstopfen neigende Walzen oder dgl.
gesetzt, da die spitzzulaufenden Trennelemente gegenüber der an
der Wirkstelle relativ flachen Fräswalze sehr leicht in den
Futterstock eindringen.
Durch das Eindringen des oder ggf. der spitzzulaufenden
Trennmesser wird die Schnittfläche weder aufgelockert noch
zerrupft, sondern entlang der Trennfläche glattflächig
überstrichen, so daß sich eine dichte, gleichmäßige
Schnittfläche ergibt, die ein Nachgären des Futters nahezu
ausschließt.
Durch die Ausbildung als flächiges Abtrennelement, das im
wesentlichen flächengleich mit dem Boden der Aufnahmeschaufel
ist, sind am Trennmesser keine seitlich abstehenden Teile
vorhanden, so daß ohne Beschädigungsgefahr sowohl bis direkt an
die Seitenwand als auch den Boden des Silos heran gearbeitet
werden kann.
Zudem sei betont, daß das Trennmesser bzw. dessen Tragplatte am
oberen Ende der Aufnahmeschaufel angeflanscht werden kann, so
daß sich ein sehr stabiler Aufbau der Abtrennvorrichtung ergibt.
Dabei kann das Trennmesser bzw. dessen Tragplatte sogar zur
zusätzlichen Versteifung der Aufnahmeschaufel dienen. Neben
dieser geschweißten oder geschraubten Ausführung ist auch die
Festlegung der Trennmesser durch Schwenkriegel möglich, so daß
dieses bei Nichtgebrauch weggeschwenkt oder abgebaut werden
kann.
In vorteilhafter Weise ist das flächige Trennelement zumindest
nahezu parallel zum Boden der Aufnahmeschaufel ausgerichtet, so
daß bei vertikaler Abtrennbewegung durch das Abwärtsschwenken
des Frontladers der Boden jeweils vertikal ausgerichtet ist.
Dabei wird das abgeschälte oder abgetrennte Futter nach unten
umgeleitet, ohne den Futterfluß zu behindern. In
Transportstellung, in der die Aufnahmeschaufel über die
Horizontale hinaus hochgekippt wird und dabei das Trennmesser in
eine obere rückwärtige Position übergeführt wird, kann dieses
dabei das Futter zusätzlich abstützen.
Besonders einfach ist die starre Anbringung eines nicht
angetriebenen Trennmessers an der Aufnahmeschaufel, wobei die
Abtrennkraft durch die doppelt wirkenden Hubzylinder des
Frontladers aufgebracht werden. Da diese Hubzylinder auch bei
einer Abwärtsbewegung beträchtliche Kräfte von bis zu mehreren
Tonnen aufbringen, ist ein Abtrennen ohne weiteres möglich. ln
dieser Ausführung werden keine über die Normalausrüstung eines
Frontladers mit Schaufel hinausgehenden Teile, Anschlüsse oder
Antriebe benötigt. Lediglich an der Oberseite werden die die
Trennfläche aufspannenden Trennelemente wie eine Messerleiste
oder auch eng zusammenstehende Zinken in auskragender Weise
angeordnet. In einfachster Weise können hierzu die Zinken der
meist ohnehin zur Ausstattung eines Frontladers gehörenden
Dungzinkengabel verwendet werden, die durch ihre vielen Zinken
hier ebenfalls als Trennelement bzw. -messer wirkt.
Obwohl selbst mit diesem einfachen spatenartigen Abstechen einer
Futterschicht eine glattflächige Anschnittfläche erreichbar ist,
da die dem Futterstock zugeneigte Fläche des Trennmessers diese
glattstreicht, kann für höhere Ansprüche, wie z.B. längere
Entnahmezeiträume, an der vorderen Kante des Trennmessers ein
oszillierend angetriebenes Schneidmesser, insbesondere ein
gegenläufiges Doppelmesser vorgesehen sein wie von U-Rahmen-
Siloblockschneidern bekannt. Dabei werden die Doppelmesser durch
eine Messertragplatte, die fest an der Schaufel angeordnet ist,
in stabiler Weise getragen und während des Schnittes in
Kraftrichtung abgestützt. lm Gegensatz zu U-Rahmen-
Blockschneidern genügt hier jedoch in einfacher Bauweise ein
Doppelmesser, während der Blockschneider zwei weitere seitliche
Doppelmesser mit zusätzlichen Umlenkketten in den Eckbereichen
benötigt.
Selbst bei der Ausbildung mit oszillierenden Messern ist hierbei
keine Kollision mit dem Boden des Silos zu befürchten, wenn das
Trennmesser unter Berücksichtigung des geringen Querhubes in
etwa gleiche Länge wie der Boden der Aufnahmeschaufel aufweist,
so daß diese bei der Abwärtsbewegung zunächst am Boden aufsteht
und das Trennmesser bis auf wenige Zentimeter Sicherheitsabstand
die Schicht bis zum Boden des Silos durchtrennen kann.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der
Unteransprüche und in der Beschreibung näher erläutert. In der
Zeichnung werden zwei Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht auf die Entnahmevorrichtung bei
Beginn des Trennvorganges;
Fig. 2 eine Seitenansicht gemäß Fig. 1 am Ende des
Trennvorganges bzw. beim Aufnehmen des abgetrennten
Futters;
Fig. 3 eine teilweise Darstellung der Transportstellung der
Aufnahmeschaufel mit Entnahmevorrichtung;
Fig. 4 eine Draufsicht gemäß Fig. 2;
Fig. 5 verschiedene Ausführungen der Trennvorrichtung.
Fig. 1 zeigt einen Schlepper 1, der an der Stirnfläche eines
Fahrsilos 2 zur Entnahme von Futter aus dem Silostock
bereitsteht. Am Schlepper 1 ist ein üblicher Frontlader 3
vorgesehen, der an seiner Spitze eine Aufnahmeschaufel 4
aufweist. Der Frontlader 3 wird mittels Hubzylindern 5 in der
Höhe verschwenkt. Mittels Kippzylindern 7 wird die
Aufnahmeschaufel 4 aus der Transportstellung (vgl. Fig. 3) mit
etwa horizontal liegendem Boden 4 a in die hier gezeigte
Trennstellung nach unten abgekippt, so daß der Boden 4 a der
Aufnahmeschaufel 4 in etwa vertikal ausgerichtet ist. An dem dem
Boden 4 a gegenüberliegenden Ende 4 b, das in Transportstellung
das obere Ende der Aufnahmeschaufel bildet, ist ein Trennmesser
6 angeordnet und hier mittels Schrauben 11 befestigt, die
gegenüber der Zeichnung im Einsatz als Senkkopfschrauben
ausgebildet sind, so daß die Eindringbewegung des Trennmessers
nicht durch hervorstehende Teile gestört wird. Dieses ist hier
einstückig als plattenförmiges Messer ausgebildet. Ebenso könnte
das Trennmesser 6 aus einer Vielzahl von zinkenförmigen Spitzen
6 a gebildet sein. Wesentlich ist, daß das einstückige oder aus
Einzelelementen gebildete Trennmesser 6 eine durchgehende
Trennfläche erzeugt und keilförmig in den Silostock eindringen
kann. Ebenso könnte das Trennmesser 6, wie in Fig. 2 gezeigt,
aus einer Tragplatte 6 c mit einer an der Spitze angeordneten
Schneidkante 6 b gebildet sein. Diese Bauart ist besonders
vorteilhaft, da für ein gelegentliches Nachschleifen der
Schneidkante nur der vordere Bereich des Trennmessers 6 abgebaut
werden muß und nur die Schneidkante 6 b aus hochwertigem
Werkzeugstahl besteht.
Erfindungswesentlich ist die auskragende Anordnung des
Trennmessers 6, das sich im wesentlichen parallel zum Boden 4 a
erstreckt und ebenso wie die Schaufelspitze 4 c in der hier
gezeigten Trennstellung nach unten weist. Durch die Verkürzung
der Hubzylinder 5 wird das Trennmesser 6 in den Silostock
eingetrieben, so daß die vorderste Schicht abgetrennt werden und
zu Boden fallen kann. Die Abtrennwirkung wird dabei unterstützt
durch die im Querschnitt keilförmige Gestaltung des Trennmessers
6, so daß das jeweils abgetrennte Futter an die Vorderseite des
Silostockes 2 gedrängt wird und dabei die abgetrennte Schicht
weiter zerkleinert wird, so daß dadurch das Futter in
vorteilhafter Weise in weiter zerbröckelter Form vorliegt.
Während der Abwärtsbewegung des Frontladers 3 wird die
Aufnahmeschaufel 4 und damit das daran befestigte Trennmesser 6
durch ein Parallelgestänge 8 im wesentlichen in der
Vertikalstellung gehalten.
Fig. 2 zeigt die Entnahmevorrichtung nach Beendigung des
Abtrennvorganges, wobei nach Erreichen des Bodens durch die
Schaufelspitze 4 c und die knapp darüber angeordnete Schneidkante
6 b des Trennmessers 6 die Aufnahmeschaufel 4 zusammen mit dem
Trennmesser mittels Verkürzung des Kippzylinders 7 in die
gezeigte Aufnahmestellung übergeführt wird. Beachtenswert ist
weiterhin, daß für diese Kippbewegung zumindest bei dünneren
abgetrennten Schichten der Schlepper 1 selbst nicht verfahren zu
werden braucht, sondern allein durch die Kippbewegung das vorher
abgetrennte und zu Boden gefallene Futter unterfahren werden
kann. Dies bedeutet eine weitere Arbeitserleichterung gegenüber
den Entnahmevorrichtung mit Fräswalzen, da hierbei der Schlepper
zurückgesetzt werden muß und mit Schwung das am Boden
verbleibende Futter unterfahren werden muß.
Fig. 2 zeigt weiterhin die vorteilhafte Ausgestaltung mittels
einer Tragplatte 6 c und einer mittels einem Motor 9
angetriebenen Schneidkante 6 b. Diese Schneidkante 6 b kann dabei
durch oszillierende Einzel- oder Doppelmesser gebildet sein und
eignet sich insbesondere für längeres Silagegut.
Fig. 3 zeigt die sich daran anschließende Transportstellung der
Aufnahmeschaufel 4 in Einzelheit. Diese wird durch weitere
Verkürzung des Kippzylinders 7 erreicht. In dieser
muldenförmigen Stellung der Aufnahmeschaufel 4 wird das
rückwärtige Ende durch die auskragende Abtrennvorrichtung 6
nahezu ganzflächig abgedeckt, so daß während des Transportes
auch bei Erschütterungen durch Bodenwellen oder ähnliches kein
Futter verloren gehen kann.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf das Trennmesser 6 gemäß dem
Pfeil in Fig. 2. Deren Tragplatte 6 c erstreckt sich durch die
Auskragung über nahezu die gesamte Fläche der Aufnahmeschaufel 4
bzw. deren Boden 4 a. An der Spitze der Tragplatte 6 c ist die
Schneidkante 6 b durch ein oszillierendes Messer gebildet, das
durch einen Antriebshebel 10 und einen Exzenterantrieb 9 a des
Motors 9 in hin- und hergehender Weise angetrieben ist. Der
Antriebshebel 10 ist über einen innerhalb der Tragplatte 6 c
angeordneten Lagerzapfen 10 a schwenkbar gelagert. Es sei darauf
hingewiesen, daß bei dieser Anordnung des Motors 9, dieser im
Gegensatz zu den bekannten Lösungen keineswegs die
Abtrennbewegung stört, noch bei Kontakt mit Boden oder
Seitenwand beschädigt werden kann, da die Antriebsteile
gekapselt bzw. im geschützten Raum zwischen der Schaufel
angeordnet sind.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der an der
Schneidkante 6 b angeordneten Messerleiste. Diese ist im
Gegensatz zu der sägeformartigen Leiste in Fig. 4 aus
spatenähnlichen Einzelelementen ausgebaut und eignet sich
insbesondere für die im Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebene
Ausführung als nicht angetriebenes Trennmesser 6. Die hier
gezeigten Einzelelemente können auch zu einer Vielzahl von
zinkenförmigen Spitzen 6 a vervielfacht sein, bzw. als eine
einzige durchgehende Messerleiste zusammengefaßt sein.
Selbstverständlich kann die hier als Aufnahmeschaufel 4
bezeichnete Aufnahmevorrichtung auch durch eng beieinander
stehende Zinken gebildet werden, so daß das abgetrennte Futter
ebenfalls wie bei festem Boden 4 a nicht durchfallen kann.
Ebenso ist die hier als Frontlader bezeichnete Hubvorrichtung
auch für den Heckanbau geeignet, so daß bei Rückwärtsfahrt des
Schleppers Futter entnommen werden kann. Die Entnahmevorrichtung
kann selbstverständlich auch an gezogene, angebaute oder
selbstfahrende Mischwagen oder Radlader anstatt an Traktoren
angebaut werden, wobei für noch größere Arbeitshöhe von
beispielsweise über 5 m, wie bei Großsilos möglich, auch
zusätzliche, die Arbeitshöhe erweiternde Hubvorrichtungen, wie
vom Gabelstapler bekannte Hubmasten, Verwendung finden können.
Claims (9)
1. Entnahmevorrichtung zum Abtrennen und Aufnehmen von Futter
aus Silostöcken, insbesondere Fahrsilos, mit einer
Aufnahmeschaufel, die mittels eines Frontladers mit
Hubzylindern höhenverschwenkbar ist und am oberen Ende der
Aufnahmeschaufel eine Abtrennvorrichtung aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß als Abtrennvorrichtung ein zur
Schaufelspitze (4 c) der Aufnahmeschaufel (4) hin
auskragendes Trennmesser (6) vorgesehen ist, dessen
Ausrichtung bezüglich des Bodens (4 a) der Aufnahmeschaufel
(4) starr festlegbar ist.
2. Entnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trennmesser (6) im wesentlichen parallel zum Boden
(4 a) der Aufnahmeschaufel (4) ausgerichtet ist.
3. Entnahmevorrichtung wenigstens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trennmesser (6) starr an der
Aufnahmeschaufel (4) befestigt ist und zum Abtrennen
lediglich durch die doppelt wirkenden Hubzylinder (5) des
Frontladers (3) beaufschlagt ist.
4. Entnahmevorrichtung wenigstens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trennmesser (6) in Querrichtung
mittels eines Motors (9) hin- und herbewegbar angetrieben
ist.
5. Entnahmevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trennmesser (6) als gegenläufig angetriebenes
Doppelmesser ausgebildet ist.
6. Entnahmevorrichtung wenigstens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trennmesser (6) in etwa die gleichen
Längen- und Breitenabmessungen wie der Boden (4 a) der
Aufnahmeschaufel (4) aufweist.
7. Entnahmevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trennmesser (6) aus gabelzinkenförmigen Spitzen (6 a)
gebildet ist.
8. Entnahmevorrichtung wenigstens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trennmesser (6) im Querschnitt
keilförmig ausgebildet ist.
9. Entnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Frontlader (3) eine Parallelführung mit
Parallelgestänge (8) aufweist.
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ID=6359346
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