DE3824707A1 - Verfahren zur herstellung von stahlbeton-schalendaechern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von stahlbeton-schalendaechernInfo
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- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/35—Extraordinary methods of construction, e.g. lift-slab, jack-block
- E04B1/3505—Extraordinary methods of construction, e.g. lift-slab, jack-block characterised by the in situ moulding of large parts of a structure
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- E04B7/08—Vaulted roofs
- E04B7/10—Shell structures, e.g. of hyperbolic-parabolic shape; Grid-like formations acting as shell structures; Folded structures
- E04B7/102—Shell structures
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- E04B1/32—Arched structures; Vaulted structures; Folded structures
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- E04B2001/3258—Arched structures; Vaulted structures; Folded structures comprised entirely of a single self-supporting panel
- E04B2001/3264—Arched structures; Vaulted structures; Folded structures comprised entirely of a single self-supporting panel hardened in situ
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Description
Stahlbetondächer wurden bisher mittels einer kompletten
Schalung erstellt, die eine aufwendige Rüstung bedingte.
Damit waren ein hoher Arbeitsaufwand, erheblicher
Zeitbedarf und entsprechende Kosten verbunden.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, ein Verfahren
zur Herstellung von Stahlbeton-Schalendächern ohne
Schalung und Rüstung zu entwickeln.
Diese Aufgabe wird mit den Schritten nach dem Kennzeichen
des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere Verfahrensschritte ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ergibt sich eine
enorme Ersparnis im Zeitablauf, da die Herstellung
des Dach-Tragwerks parallel zu den anderen Arbeiten
oder vorab erfolgen kann. Damit werden auch die Kosten
erheblich verringert. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
entsteht ein freitragendes Schalentragwerk, das im
Stande ist, die Last des Frischbetons bei abschnittsweisem
Betonieren "im freien Vorbau" zu tragen.
Dieses Verfahren erlaubt es auch, mit weitgespannten
Dächern große Spannweiten unterstützungsfrei zu Über
brücken.
In der Zeichnung ist ein solchermaßen aufgebautes
Dach ebenso wie die zu seiner Herstellung erforderlichen
Schritte beispielsweise dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch den Fußpunkt
eines Daches,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die auf dem
Boden aufgebaute Gerüstlehre,
Fig. 3 die Lage beim Aufziehen der Wände,
Fig. 4 das Hochziehen des fertigen Bewehrungskorbes
nach Fertigstellung der Wände und
Fig. 5 das Bauwerk mit dem hochgezogenen Dach.
In Fig. 1 bedeutet 1 die Betonmasse des fertigen Daches,
2 den Bewehrungskorb mit seiner unteren und oberen
Schicht, 3 eine Schalhaut, z. B. aus Rippenstreckmetall,
4 eine Verteilermatte aus Baustahlgewebe, 5 einen
gebogenen ⊐-Rahmen, 6 eine I-Konsole, 7 sind Zuganker,
mit denen die I-Konsole 6 an der Gleitwand 8 befestigt
wird. Die Schalhaut 3 ist eine Einwegschalhaut, die
aus Rippenstreckmetall, Dünnblech od. dgl. bestehen
kann. Bei der Verwendung von Rippenstreckmetall kann
zur Verhinderung des Abtropfens von Beton eine Vliesfolie
verwendet werden.
In Fig. 2 ist 9 die Lehre, auf der der Bewehrungskorb
2 im Innern des Bauwerks oder außerhalb desselben
geflochten bzw. aufgebaut wird, in Fig. 3 bedeutet
8 die Gleitwand. Fig. 4 zeigt links, wie die Schalung
mittels Hebezeugen 10, z. B. einer Winde, hochgezogen
wird, rechts die in ihre endgültige Höhe erbrachte
Bewehrung, wobei die Konsole 6 bereits eingeschoben
ist, Fig. 5, wie das schalenförmige Dach in Ringab
schnitten I, II usw. ringweise von unten nach oben
betoniert wird.
Die Größe der Betonierabschnitte und die Betoniergeschwin
digkeit hängen von der Last des Frischbetons, der
Schalenstärke und somit von der Stärke des Bewehrungs
tragwerkes, der gewählten Beton- bzw. Zementsorte,
Beton- und Tagestemperatur ab und werden von Fall
zu Fall bestimmt.
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung von Stahlbeton-Schalendächern,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) auf dem Boden wird auf einer Lehre (9) eine korbartige Tragbewehrung (2) des künftigen Daches aufgebaut,
- b) dabei wird zusätzlich eine äußere horizontale Ringbewehrung mit einer inneren Ringbewehrung mittels einer Anzahl Bewehrungsstäbe verbunden,
- c) die Bewehrungsstäbe werden mit der Ringbewehrung punktartig verschweißt,
- d) statt Schalung wird an der Unterseite des Tragwerks lediglich eine Schalhaut (3) angebracht und über eine Verteilermatte (4) an der oberen Lage der Bewehrung (2) befestigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufbau der korbartigen Tragbewehrung (2)
im Innern des Bauwerks erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch die Aufbringung einer Spritzbeton
schicht von 2 bis 3 cm Dicke.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß anschließend die Wände des Bauwerks erstellt
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der auf dem Boden vorgefertigte Bewehrungskorb
(2) mit Hebezeugen (10) in einem Stück von der Lehre
(9) hochgezogen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bewehrungskorb nach dem Erreichen seiner endgül
tigen Lage auf Konsolen (6) oder dem Rand abgesetzt
und mit den Konsolen bzw. mit dem Rand fest verbunden
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine statisch erforderliche Anschlußbewehrung
als Verbindung zwischen Ringgurt und Schalendach
eingebracht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das ringartige Betonieren der Schale von unten
nach oben in Abschnitten durchgeführt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine aus Baustahlgewebe bestehende Verteilermatte
(4) verwendet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verteilermatte (4) mittels Stahlhaken an
der oberen Lage der Bewehrung (2) befestigt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Verbindung der horizontalen äußeren
und der horizontalen inneren Ringbewehrung sowie
zweckmäßig einer inneren vertikalen Tragbewehrung
mit einer äußeren vertikalen Tragbewehrung trapezförmig
gebogene Bewehrungsstäbe verwendet werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Schalhaut (3) eine Einwegschalung aus Rippen
streckmetall, Dünnblech o. Ä. verwendet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Verwendung von Rippenstreckmetall zur
Verhinderung des Abtropfens des Betons eine Vliesfolie
verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883824707 DE3824707A1 (de) | 1988-07-20 | 1988-07-20 | Verfahren zur herstellung von stahlbeton-schalendaechern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883824707 DE3824707A1 (de) | 1988-07-20 | 1988-07-20 | Verfahren zur herstellung von stahlbeton-schalendaechern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3824707A1 true DE3824707A1 (de) | 1990-01-25 |
Family
ID=6359178
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883824707 Withdrawn DE3824707A1 (de) | 1988-07-20 | 1988-07-20 | Verfahren zur herstellung von stahlbeton-schalendaechern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3824707A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1128114B (de) * | 1958-01-28 | 1962-04-19 | Nicolai Jannsen Dipl Ing | Verfahren zum Errichten von Gebaeudenn mit Hilfe von Montagestuetzen |
DD97704A1 (de) * | 1972-06-14 | 1973-05-14 | ||
AT375133B (de) * | 1982-07-16 | 1984-07-10 | Rund Stahl Bau Gmbh & Co | Verfahren zur errichtung einer kuppel-, kegel -oder pyramidenfoermigen abdeckung aus beton fuer hoch- und tiefbauten |
-
1988
- 1988-07-20 DE DE19883824707 patent/DE3824707A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1128114B (de) * | 1958-01-28 | 1962-04-19 | Nicolai Jannsen Dipl Ing | Verfahren zum Errichten von Gebaeudenn mit Hilfe von Montagestuetzen |
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Non-Patent Citations (4)
Title |
---|
CH-Z.: Schweizer Ingenieur und Architekt, 1985, H.6, S.114-119 * |
DDR-Z.: "Bauplanung-Bautechnik" 1969, H. 2, S. 80-82 * |
DE-Z.: "beton", 1968, H.11, S.447 + 448 * |
DE-Z.: "beton", 1972, H.4, S.149-151 * |
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Legal Events
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