DE3823376A1 - System zur frischluftbestrahlung fuer die untere gesichtshaelfte als wachhaltereiz fuer den kraftfahrer - Google Patents

System zur frischluftbestrahlung fuer die untere gesichtshaelfte als wachhaltereiz fuer den kraftfahrer

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DE3823376A1
DE3823376A1 DE19883823376 DE3823376A DE3823376A1 DE 3823376 A1 DE3823376 A1 DE 3823376A1 DE 19883823376 DE19883823376 DE 19883823376 DE 3823376 A DE3823376 A DE 3823376A DE 3823376 A1 DE3823376 A1 DE 3823376A1
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DE
Germany
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ventilation system
fresh air
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Egbert Brosig
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60HARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
    • B60H1/00Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
    • B60H1/24Devices purely for ventilating or where the heating or cooling is irrelevant
    • B60H1/241Devices purely for ventilating or where the heating or cooling is irrelevant characterised by the location of ventilation devices in the vehicle
    • B60H1/246Devices purely for ventilating or where the heating or cooling is irrelevant characterised by the location of ventilation devices in the vehicle located in the interior of the vehicle or in or below the floor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Air-Conditioning For Vehicles (AREA)

Description

Die Zahl der Unfälle ist trotz aller technischen Verbesserun­ gen am Auto weiter am Steigen, weil der wichtige Unfallfaktor "Mensch" nicht zu verbessern ist. Untersuchungen haben er­ geben, daß in 90% aller Fälle menschliches Fehlverhalten die Ursache der Unfälle ist. Wenn es gelänge, die Reaktion des Menschen nur um eine halbe Sekunde zu verkürzen, könnten 60% aller Auffahrunfälle, 50% aller Kreuzungsunfälle und immer­ hin noch 30% der Frontalzusammenstöße verhindert werden. Die Zahl der Verkehrstoten/Jahr könnte halbiert werden.
Theoretisch könnte eine schnellere Reaktion antrainiert wer­ den, aber dafür nimmt sich niemand die Zeit. Bleibt nur die Möglichkeit, die Verkürzung der Reaktionszeit über eine Ver­ besserung der Konzentrationsfähigkeit anzustreben.
Volle Konzentration - als Voraussetzung für schnellere Reak­ tion - ist nur mit klarem, wachem Kopf möglich. Auf langen Fahrten, besonders nachts und im überheizten Wagen, ist der Fahrer aber oft benommen, sein Kopf benebelt und die Konzen­ tration entsprechend schwach. Laut neueren Untersuchungen helfen dann am besten die folgenden Wachhaltereize (in der Reihenfolge ihrer Wirksamkeit): häufige Stops mit Gym­ nastik; Riechstoffe; Frischluft/Kaltluft für Füße und untere Gesichtshälfte (Kinn, Mund und Nase) und akustische Reize.
Für einige der genannten Reize gilt allerdings, daß der Fah­ rer sich immer wieder neu zu ihrem Einsatz aufraffen muß. Die Riechstoffe müssen erst einmal hervorgeholt werden, und wer hält schon oft genug, um Gymnastik zu treiben? Was gebraucht wird, sind aber Reize, die, einmal - per Knopf­ druck - in Gang gesetzt, selbsttätig weiterwirken. Ein sol­ cher Reiz ist das Radio; aber das Radio wirkt nicht lange als Wachhalterreiz, sondern lullt sogar sehr bald ein (wenn es nicht zu unerträglicher Stärke aufgedreht wird).
Bleibt noch die Frischluftzufuhr, die ebenfalls schnell ein­ geschaltet ist und eingeschaltet bleiben kann. So wie die Luftströme heute geführt werden, ist die Belüftung jedoch nicht optimal. Die größte Wirkung wird laut Untersuchungen nämlich dann erzielt, wenn der Frischluftstrom - einmal - über die Füße und - zum anderen - über die untere Gesichts­ hälfte (Kinn, Mund und Nase) streicht. Die Kühlung der Füße ist mit den vorhandenen Mitteln in den meisten Autos gewährleistet. Für die gezielte Erfrischung der unteren Gesichtshälfte taugen die heutigen Düsen/Gebläse im Arma­ turenbrett aber nicht, weil sie zu weit vom (sehr kleinen) Zielgebiet entfernt sind und der Luftstrom sich auf dem Weg dorthin zu stark auffächert und an Frische und damit Wirkung verliert. Außerdem erfaßt dieser aufgefächerte Luftstrom auch andere Körperpartien und läßt den Fahrer (besonders in der kühlen oder kalten Jahreszeit) bald frösteln.
Was gebraucht wird, ist also eine kleine Frischluftdüse (bzw. ein Frischluftgebläse), deren/dessen Luftstrom ausschließ­ lich für die untere Gesichtshälfte bestimmt ist und das Zielgebiet auch wirklich erreicht. Das Luftvolumen sollte (vorzugsweise an Düse oder Gebläse) reguliert werden können. Eine Intervallschaltung könnte (zur größeren Wirk­ samkeit, weil der Gewöhnung entgegenwirkend) den Reiz immer wieder unterbrechen und neu einsetzen lassen. Und wenn durch gelegentliche (manuell oder automatisch herbeigeführte) Injek­ tionen von Riechstoff die belebende Wirkung des Frischluft­ stromes noch gesteigert würde, wäre sicherlich ein großer Schritt in Richtung stärkerer Konzentration und höherer Sicherheit getan.
Die vorliegende Erfindung schafft diese Möglichkeit: den Fahrer frisch und wach zu halten, ohne ihn oder den Wagen zu stark abzukühlen.
Die Erfindung baut auf den Umstand, daß es heute den Sicher­ heitsgurt gibt, den jeder Fahrer anlegen muß, und daß dieser Gurt nahe an Kinn, Mund und Nase vorbeiführt. Eine oder meh­ rere Düsen (bzw. Gebläse) können deshalb so auf der Brust des Fahrers am Sicherheitsgurt angebracht werden, daß sie von dort aus sehr wirkungsvoll die untere Gesichtshälfte anblasen.
Die Düsen/Gebläse können mit einer Art Schlaufe auf dem Sicher­ heitsgurt gleitend angebracht werden.
Die Luft können sie über ein Leitungssystem erhalten, das z. B. von der zentralen Frischluftversorgung des Wagens hinter dem Armaturenbrett ausgeht, innerhalb des oberen Teiles des Tür­ rahmens (der Fahrerseite) verläuft, an einem Punkt oberhalb der oberen Aufhängung des Sicherheitsgurtes in das Wageninnere tritt und von dort als Schlauchleitung zu den Düsen/Geblä­ sen führt und mit diesen auf dem Sicherheitsgurt gleitet.
Bei nur einer Düse (einem Gebläse) direkt unter dem Kinn könnte es passieren, daß das vorspringende Kinn den Luft­ strom zu Mund und Nase stört. In diesem Fall brauchte der Fahrer aber nur das Kinn anzuziehen oder den Kopf leicht nach links oder rechts zu drehen (was zusätzlich der steifen Nackenmuskulatur und der Wirbelsäule gut täte), um Abhilfe zu schaffen.
Diese eine Düse könnte auch links unter dem Kinn (in Schlüssel­ beinnähe, wo der Sicherheitsgurt dem Kinn ohnehin am nächsten ist), befestigt sein. In dieser Position würde sie zunächst nur die linke Seite der unteren Gesichtshälfte anblasen. Aber auch in diesem Falle genügte eine leichte Kopfdrehung (ohne den Blick von der Straße nehmen zu müssen), um auch die andere Hälfte von der Frischluft bestreichen zu lassen.
Sind 2 oder mehr Düsen/Gebläse vorhanden, können sie so ange­ ordnet werden, daß die Frischluft auch links und rechts am Kinn vorbei zu Mund und Nase strömt.
Statt eines relativ dicken runden Schlauches kann man 2 oder 3 dünnere verwenden, die zu einer Art Gurt vereint sind, dadurch in der Querrichtung eine gewisse Steife erhalten und so dem Sicherheitsgurt besser aufliegen.
An die Luftleitung bzw. an Düse oder Gebläse kann ein kleiner Riechstoffbehälter angeschlossen sein, der (z. B. auf Druck mit der Hand) eine kleine Menge Riechstoff in den Luftstrom bzw. auf ein dort befindliches Faservlies abgibt und so die belebende Wirkung des Luftstromes noch steigert.
Selbstverständlich sollten Düsen und Gebläse in ihrem Luft­ volumen reguliert und mit Intervallschaltung betrieben werden können.
Aus Sicherheitsgründen sollten zumindest die Düsen aus weichem Material gefertigt sein, z. B. aus Gummi.
An die Stelle des Leitungssystems könnte, insbesondere bei Gebläsen, auch eine Düse bzw. ein Gebläse im Armaturenbrett oder an der (noch näher am Fahrer befindlichen) Lenksäule treten, mit der Frischluft in Richtung des Gebläses auf dem Sicherheitsgurt geblasen wird, die dann von dem dort befind­ lichen Gebläse angesaugt und zur unteren Gesichtshälfte des Fahrers weitergeleitet wird.
Die Frischluft für das/die Gebläse könnte auch aus dem mit Frischluft versorgten Fußraum des Fahrers durch das Gebläse selbst angesaugt werden, wäre dann freilich nicht ganz so frisch wie die reine Außenluft.
Die Stromversorgung für das elektrisch betriebene Gebläse kann über ein Kabel erfolgen, das ähnlich wie der Luftschlauch zum Gebläse geführt wird.

Claims (12)

1. Belüftungssystem für den Auto-Innenraum, das insbe­ sondere zum Wachhalten des Fahrers bestimmt ist und aus einer oder mehreren Frischluftdüsen bzw. Gebläsen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß Düse(n) bzw. Gebläse über der Brust des Fahrers, vorzugsweise zwischen Schlüssel­ bein und Brustbein, am Sicherheitsgurt angebracht sind und in Richtung der unteren Gesichtshälfte (Kinn, Mund und Nase) blasen.
2. Belüftungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß Düsen bzw. Gebläse (z. B. mittels einer Art Gürtelschlaufe) gleitend auf dem Sicherheitsgurt ange­ bracht sind.
3 Belüftungssystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Frischluft durch eine Leitung herangeführt wird, die an einem Punkt oberhalb der oberen Aufhängung des Sicherheitsgurtes in das Wagen­ innere tritt und von dort als Schlauchleitung zu den Düsen bzw. Gebläsen verläuft und mit diesen auf dem Gurt gleitet.
4. Belüftungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Luftleitung im Inneren des oberen Teiles des Türrahmens (auf der Fahrerseite) verläuft und ihre Frischluft aus der zentralen Frischluftversorgung hinter dem Armaturenbrett bezieht.
5. Belüftungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Frischluft nicht in einem dicken, runden Schlauch herangeführt wird, sondern in zwei (oder mehr) dünneren, die zu einer Art Gurt vereint sind, dadurch in der Querrichtung eine gewisse Steife erhalten und so besser dem Sicherheitsgurt aufliegen.
6. Belüftungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß diese zwei (oder mehr) Schläuche jeder für sich eine Düse bzw. ein Gebläse versorgen, die so über die Brust des Fahrers verteilt sind, daß sie Kinn, Mund und Nase nicht nur von unten, sondern - am vorspringenden Kinn vorbei - auch schräg von unten anblasen.
7. Belüftungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Frischluft für das/die Gebläse aus dem mit Frischluft versorgten Fußraum des Fahrers durch das/ die Gebläse selbst angesaugt wird.
8. Belüftungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Frischluft für das/die Gebläse von einer Düse oder einem Gebläse an Armaturenbrett oder Lenksäule in Richtung Gebläse am Sicherheitsgurt geblasen, dort angesaugt und zur unteren Gesichtshälfte des Fahrers weitergeleitet wird.
9. Belüftungssystem nach Anspruch 1, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Stromversorgung für die Gebläse über ein Kabel erfolgt, das von einem Punkt oberhalb der oberen Sicherheitsgurt-Aufhängung zum Gebläse führt.
10. Belüftungssystem nach Anspruch 1, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß an die Luftleitung bzw. an die Düsen oder Gebläse ein kleiner Riechstoffbehälter angeschlossen ist, der (z. B. auf Druck mit der Hand) eine kleine Menge Riechstoff in den Luftstrom bzw. auf ein dort befindliches Faservlies oder dergl. abgibt und so die belebende Wirkung des Frischluftstromes noch steigert.
11. Belüftungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß Düsen und Gebläse in ihrem Luftvolumen regu­ liert und mit Intervallschaltung betrieben werden können.
12. Belüftungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Düsen aus Sicherheitsgründen aus weichem Material gefertigt sind, z. B. aus Gummi.
DE19883823376 1988-07-09 1988-07-09 System zur frischluftbestrahlung fuer die untere gesichtshaelfte als wachhaltereiz fuer den kraftfahrer Withdrawn DE3823376A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10303288A1 (de) * 2003-01-28 2004-08-12 Steffen Meier Verfahren und Vorrichtung zur Wiederbelebung von Fahrzeuginsassen
DE102008034633A1 (de) 2008-07-25 2010-01-28 Daimler Ag Sicherheitsgurt
CN114787002A (zh) * 2019-12-12 2022-07-22 环球城市电影有限责任公司 具有强制空气系统的乘坐交通工具约束系统

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102008034633A1 (de) 2008-07-25 2010-01-28 Daimler Ag Sicherheitsgurt
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CN114787002B (zh) * 2019-12-12 2024-04-09 环球城市电影有限责任公司 具有强制空气系统的乘坐交通工具约束系统

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