DE4224462A1 - Frischluft-Liefersystem für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Frischluft-Liefersystem für KraftfahrzeugeInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60H—ARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
- B60H3/00—Other air-treating devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Air-Conditioning For Vehicles (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit der Atemluft
in den Kabinen von Kraftfahrzeugen (Fahrer und Mitfahrer
bzw. Mitinsassen in PKW/LKW oder Fahrgäste in Bussen).
Neueste Untersuchungen bestätigen die krebserzeugende
Wirkung von Autoabgasen. In manchen Großstädten werden
"Autofahrverbote" verhängt, wenn die Atemluft gewisse
Grenzwerte überschreitet, die durch KFZ-Abgase verursacht,
bzw. verschlechtert worden sind. Tokyo, Los Angeles, Rom,
Sao Paulo, New York, um nur die bekanntesten zu nennen,
sind manchmal dermaßen durch Abgase verschmutzt, daß die
Passanten auf den Straßen mit kleinen Masken bzw. nassen
Tüchern im Mund/Nase-Bereich das Einatmen von giftigen Ab
gasen zu vermeiden versuchen.
Und was ist mit den Autofahrern selbst und deren Mitin
sassen? Atmen sie nicht dieselbe Luft wie die Passanten?
Sind sie nicht ebenso gefährdet, oder stärker sogar als
die Passanten, die vielleicht in einem geschlossenen Ge
bäude verschwinden? Was ist mit den Bus- und Taxifahrern!
Eine Fahrt durch einen mit PKW/LKW verstopften Tunnel
kann den Beweis für den Anstieg der Abgaskonzentration in
den Fahrer-Kabinen erbringen.
Sind Abgase nur in hoher Konzentration gesundheitsschädlich
oder überhaupt? In hoher Konzentration sind Abgase schäd
licher als in niedriger Konzentration, vor allem aber sofort
spürbar. Personen mit asthmatischen Erkrankungen oder Er
krankungen der Atemwege und -organe leiden regelrecht beim
Einatmen von Abgasen, mit Symptomen wie Atemnot, Übelkeit,
Schwindel bis zu Bewußtlosigkeit, je nach Grad der Giftkon
zentration der Abgase. Jeder Autofahrer (und Mitfahrer
kann in eine Situation geraten, wo sich giftige Gase um
das Fahrzeug ausbreiten (starker Rauch durch Verbrennen
von Chemikalien, giftige Gaswolke, Feuer etc.), abgesehen
von den üblichen Abgas-Konzentrationen mit Bildung von
Diosin, und wo kein Vor- oder Rückwärtsfahren möglich ist.
Es wäre gut, wenn es in solchen Situationen Autos gäbe,
die luftdicht von der Außenluft getrennt, saubere Luft
zu ihrer Verfügung hätten (so wie sie in der Atmosphäre
vorkommt: ca. 20% Sauerstoff, 80% Stickstoff), wo
Fahrer und Insassen diese einatmen und im Wagen warten könn
ten, bis die Fahrt weitergeht.
Die Versorgung der Kabine eines Fahrzeugs (PKW, LKW, Bus
etc.) mit sauberer Atemluft hat sich die vorliegende Er
findung zur Aufgabe gemacht.
Wie die Versorgung der Kabine, wenn erforderlich, mit der
nötigen Menge sauberer Atemluft gewährleistet wird, wird
nachstehend erläutert, zusammen mit den Skizzen:
Skizze 1: Diese zeigt einen konventionellen PKW mit
elektrischer Lüftung und Heizungsanlage.
Skizze 2: Diese zeigt den automatischen Frischluftregler 7.
Skizze 3: Diese zeigt den Regler 7 in einem PKW eingebaut.
Skizze 4: Diese zeigt die Atemluftflasche 14 und ihre Aus
rüstung.
Skizze 1 zeigt einen gewöhnlichen PKW, ausgerüstet mit
elektrischer Frischluftanlage, bestehend aus
Ventilator 1, Lufteintrittsklappe 2, Wärme
tauscher 3, Gebläseschalter 4, Regulierhebel 5
mit Luftaustrittsöffnungen 6 zur Kabine.
Der Gebläseschalter 4 (auch mehrstufig) liefert
die Außenluft in die Kabine über die Luftaus
trittsöffnungen 6.
Skizze 2 zeigt den automatischen Frischluftregler 7.
Dieser besteht aus dem Sauerstoffaufspürer 8
und dem CO2-Aufspürer 9, die einen optischen
(Licht) und akustischen (Piepton) Alarm geben,
wenn der Sauerstoffgehalt unter einen vorgege
benen Wert fällt bzw. wenn der CO2-Gehalt über
einen bestimmten vorgegebenen Wert steigt.
Der Regler 7 führt nach Empfang des Alarmsignals
(über Lichtschalter) folgende Funktionen aus:
- 1. Er schaltet die elektrische Anlage 10 für das Schließen der elektrischen Fensterheber ein.
- 2. Er schaltet den Ventilator der Frischluftan lage um, welcher die kontaminierte Kabinen luft nach außen drückt (statt nach innen saugt - umpolen).
- 3. Er schaltet die Lufteintrittsklappe 2 auf die Position "ZU".
- 4. Er öffnet die Frischluftdüse 11, die im hinte ren Teil der Kabine positioniert ist, die über die Frischluftleitung 12 und Reduzierventil 13 mit der Frischluftflasche 14 verbunden ist. Die Flasche 14 mit Reduzierventil 13 und Manome ter 15 werden im Kofferraum untergebracht.
Skizze 3 zeigt den automatischen Frischluftregler 7 in
einem konventionellen PKW eingebaut. Der Regler 7
arbeitet mit Batteriestrom und zeigt per Knopf
druck auf seinem Monitor die jeweils augenblick
lichen O2- und CO2-Werte.
Und so arbeitet das Frischluftliefersystem (FRESH AIR
SUPPLY SYSTEM, abgekürzt in FAIRSS):
Befindet sich das Kraftfahrzeug in einem Gebiet (Tunnel,
Stau, Stadtfahrt mit hoher Gaskonzentration etc. etc.),
wo der Sauerstoffgehalt der Luft unterhalb des individuell
angenehm empfundenen Bereichs liegt oder der CO2-Gehalt
oberhalb des individuell für akzeptabel empfundenen Limits,
auf welche die Gasaufspürer 8 und 9 eingestellt sind,
so alarmieren diese den Frischluftregler 7.
Der Regler übt über seine Schaltungen die vier genannten
Funktionen wie folgt aus:
- - schließt die elektrischen Fenster (wenn keine elektrischen FH vorhanden sind, soll dies der Fahrer bzw. Beifahrer oder andere Mitinsassen tun).
- - schaltet den umgepolten Ventilator der Frischluftanlage ein, welcher die kontaminierte Luft aus der Kabine drückt,
- - schließt die Luftklappe des Ventilators (Pos. "ZU"), so daß keine Luft von außen in die Kabine drängt,
- - öffnet die Frischluftdüse, welche saubere Atemluft (mit gewünschten Anteilen (siehe Atemluft-Flaschen/Ende der Funktionsbeschreibung) an O2 und N) in die Kabine einströmen läßt.
Je nach Größe der Kabine und Luftaustrittsvolumen pro
Sekunde in die Kabine durch die Frischluftdüse, wird
die Frischluftaustrittsdauer (in Sekunden) errechnet
und für diese Öffnungsdauer wird die Düse eingestellt.
Das ist die komplette Phase des automatischen Frischluft
liefersystems. Nach Beendigung dieser Phase fängt - wenn
erforderlich - dieselbe Prozedur neu an.
Wenn die Außentemperatur niedrig ist, so daß die Fenster
eines Kraftfahrzeugs beschlagen, wird die Kabinenluft
über die Luftaustrittsöffnungen 6 vom Ventilator 1 an
den Wärmetauscher geführt, von wo sie erwärmt über die
Austrittsöffnung 6a in die Kabine zurückgeführt wird.
Für Fahrzeuge mit Klimaanlage ändert sich nichts bei der
Klimatisierung der Luft.
Eine andere Art der Versorgung der Kabine mit frischer
Atemluft ist die der "Intervall-Schaltung". Hierbei wird,
ungeachtet der O2- und CO2-Anteile der Kabinenluft, die
Kabine in regelmäßigen Zeitintervallen mit frischer Atem
luft aus der Flasche versorgt. Fenster und Luftklappe des
Ventilators bleiben während der Einschaltungsdauer auf
"Intervall-Schaltung" geschlossen.
Das Frischluftliefersystem ist auf LKW, auf Bussen, Werk
wagen, Schulbussen, Krankenwagen, Unfallwagen und Polizei
wagen nutzbar wie auf PKWs.
Das System, welches wenig Raum in der Kabine einnimmt,
kann leicht in allen oben erwähnten Kraftfahrzeugen
seine Dienste leisten, auch als Nachbau.
An den Frischluftregler 7 können weitere Gasaufspürer
(z. B. für Kohlenmonoxyd oder Dioxyn oder andere Gase)
angeschlossen werden.
Die chemisch reine Atemluft wird in 2 oder 3 Sauerstoff
konzentrationen (O2-Volumenanteile) geliefert, z. B. mit
20%, 25% oder 30%, was 80%, 75% bzw. 70% N-Vo
lumenanteilen entspricht. Auch die Flasche wird in 2 bzw.
3 Größen lieferbar sein, da PKWs, die z. B. nur zum Ar
beitsplatz fahren und zurück einen geringeren Frisch
luftbedarf haben als z. B. Busse oder Taxis.
Um den Verbraucher vor Gasflaschen zu schützen, die andere
Gase beinhalten (vielleicht giftige) bekommen die
Flaschen des Systems einen Spezialverschluß 16, welcher
sich nur mit der Frischluftleitung 12 verbinden läßt.
Der obere Teil der Flasche 14 ist so ausgebildet, daß zwei
weitere Leistungen leicht und sicher zu erbringen sind:
- a) Sicherheit durch Schutz des Anschlusses 16, des Redu zierventils 13 und des Manometers 15 vor Teilen des Kofferraumes, die leicht in Bewegung geraten, ins besondere bei stärkerem Bremsen.
- b) handlicher und sicherer Abtransport der Flasche 14.
Skizze 4 zeigt, daß um den Flaschenhals ein zylindrisches,
perforiertes Metallgebilde 17 angebracht ist, das die
Teile 13, 14 und 16 unter a) schützt und das an seinem
oberen Ende zwei Tragehalterungen 18 hat, die ein leichtes
und sicheres Tragen der Flasche gewährleisten.
Die Frischatemluft-Flaschen werden in Tankstellen erhält
lich sein.
Claims (11)
1. Kabine eines PKW (oder LKW) ausgerüstet mit elektrischer
Lüftung mit Luftheizungsanlage, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kabine mit einem automatischen Frischluftregler
(7) ausgerüstet ist.
2. Kabine eines Kraftfahrzeugs wie 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Regler (7) mit Gasaufspürern (8) (für O2) und
(9) (für CO2) versehen ist, welche bei Unterschreiten
bzw. Überschreiten vorgegebener Grenzen den Regler (7)
alarmieren (und in der Kabine ebenfalls durch Ton und
Licht Alarm geben).
3. Kabine eines Kraftfahrzeugs wie 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Regler (7) nach seiner Alarmierung
die elektrischen Fensterheber des Wagens einschaltet
und die Wagenfenster automatisch geschlossen werden.
Wenn keine elektrischen Fensterheber vorhanden sind,
werden die Fenster vom Fahrer bzw. von Insassen ge
schlossen.
4. Kabine eines Kraftfahrzeugs wie 1-3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Regler (7) den umgepolten Ventilator (1)
(Skizze 2) einschaltet, welcher die Luft aus der Kabine
drückt.
5. Kabine eines Kraftfahrzeugs wie 1-4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Regler (7) die Lufteintrittsklappe (2)
des Ventilators schließt.
6. Kabine eines Kraftfahrzeugs wie 1-5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Regler (7) die Frischluftdüse (11)
öffnet und frische Luft in die Kabine einströmen
läßt.
7. Kabine eines Kraftfahrzeugs wie 1-6, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Kofferraum die Metallflasche (14) mit
frischer Luft unter Druck untergebracht ist, versehen
mit Reduzierventil (13) und Manometer (15), die über die
Luftleitung (12), die an der Düse (11) endet, die im hin
teren Teil der Kabine angebracht ist.
8. Kabine eines Kraftfahrzeugs wie 1-7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Flasche (14) über einen speziellen
Anschluß (16) mit der Luftleitung (12) verbunden wird,
der die Gewähr dafür bietet, daß, wenn eine Flasche
mit anderen Gasen (anstatt reiner Luft) irrtümlich
geliefert wird, diese nicht an die Anlage ange
schlossen werden kann.
9. Kabine eines Kraftfahrzeugs wie 1-8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die vier Funktionen des Reglers (7) sich
ständig von selbst wiederholen, solange die Anlage
auf "Intervall-Schaltung" eingeschaltet ist.
10. Kabine eines Kraftfahrzeugs wie 1-9, dadurch gekenn
zeichnet, daß um den Flaschenhals die Metallhülse (17)
befestigt ist, die den Anschluß (16), das Reduzierven
til (13) und das Manometer (15) schützt.
11. Kabine eines Kraftfahrzeugs wie 1-10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Metallhülse (17) an ihrem oberen Ende
mit Tragehalterungen (18) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924224462 DE4224462A1 (de) | 1992-07-24 | 1992-07-24 | Frischluft-Liefersystem für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924224462 DE4224462A1 (de) | 1992-07-24 | 1992-07-24 | Frischluft-Liefersystem für Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4224462A1 true DE4224462A1 (de) | 1994-01-27 |
Family
ID=6463997
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924224462 Withdrawn DE4224462A1 (de) | 1992-07-24 | 1992-07-24 | Frischluft-Liefersystem für Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4224462A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005048988A1 (de) * | 2005-10-11 | 2007-04-12 | Behr Gmbh & Co. Kg | Kraftfahrzeug-Klimaanlage und Verfahren zur Regelung einer entsprechend ausgebildeten Kraftfahrzeug-Klimaanlage |
US20160152109A1 (en) * | 2014-11-27 | 2016-06-02 | Hyundai Motor Company | Device for collecting battery gas of ventilating seat and method for the same |
DE102015207471A1 (de) * | 2015-04-23 | 2016-10-27 | Mahle International Gmbh | Klimaanlage und Verfahren zur Begrenzung einer CO2-Konzentration |
-
1992
- 1992-07-24 DE DE19924224462 patent/DE4224462A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005048988A1 (de) * | 2005-10-11 | 2007-04-12 | Behr Gmbh & Co. Kg | Kraftfahrzeug-Klimaanlage und Verfahren zur Regelung einer entsprechend ausgebildeten Kraftfahrzeug-Klimaanlage |
US20160152109A1 (en) * | 2014-11-27 | 2016-06-02 | Hyundai Motor Company | Device for collecting battery gas of ventilating seat and method for the same |
DE102015207471A1 (de) * | 2015-04-23 | 2016-10-27 | Mahle International Gmbh | Klimaanlage und Verfahren zur Begrenzung einer CO2-Konzentration |
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