DE102020104280A1 - Wohnmobil - Google Patents

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DE102020104280A1
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Rainer Buck
Marcus Metzler
Günter Dorn
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Erwin Hymer Group SE
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Abstract

Bei einem Freizeitfahrzeug mit Einrichtungen zum Campen, insbesondere ein Wohnmobil (2) oder Caravan, mit einer Lüftungsvorrichtung (8), durch die Außenluft zugeführt werden kann, wobei der Innenraum mindestens eine Sensoreinheit (10) für Spurengase, insbesondere CO/CO2, und/oder Schadstoffpartikel aufweist, schaltet eine Steuereinheit (12) bei Überschreiten von einem Grenzwert für eine Spurengaskonzentration und/oder einer Schadstoffpartikelkonzentration die Lüftungsvorrichtung (8) ein, so dass Außenluft zugeführt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Wohnmobil nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • In Freizeitfahrzeugen zum Campen, insbesondere Wohnmobilen mit eigenem Motorantrieb aber auch gezogenen Caravans, halten sich in einem relativ kleinen Raumvolumen oftmals viele Personen auf. Da oft Freizeitfahrzeuge auch zum Campen bei kalten Witterungsbedingungen, beispielsweise im Winter, ausgelegt sind, wird zum einen auf eine gute Isolierung der Außenwände geachtet, aber auch vor allem eine gute Abdichtung der Fenster-, Türöffnungen und Lüftungsklappen angestrebt.
  • Dadurch steigt bei vollständigem Verschließen aller dieser Öffnungen und zusätzlich voller „Besetzung“ des Freizeitfahrzeugs mit der zulässigen Anzahl an Personen durch die Ausatemluft der CO2 Gehalt an, da ein Luftaustausch mit der Außenluft nur in geringem Ausmaße stattfindet.
  • Vor allem aber ist es üblich, in solchen Fahrzeugen gasbetriebene Einbaugeräte vorzusehen, vor allem mit gasgefeuerten Herdstellen zu kochen. Durch die Verbrennung von Gas wird zusätzlich eine erhebliche Menge CO2 in den Innenraum eingebracht. Eine zu hohe CO2 Konzentration birgt erhebliche Gefahren in sich und ist insbesondere anfänglich durch Personen nicht zu bemerken. Es handelt sich um ein geschmack- und geruchsloses Erstickungsgas, das ab einer gewissen Konzentration zur Bewusstlosigkeit führt.
  • Solche Freizeitfahrzeuge weisen auch oftmals Standheizungen auf, die ebenfalls mit Gas oder bei einem durch einen Verbrennungsmotor angetriebenen Fahrzeug oft auch mit Treibstoff betrieben werden. Die Heizluft ist hier zwar im Regelfall strikt getrennt von der Verbrennungsluft, einer Brennkammer und einer Abgasleitung. Wenn es jedoch zu Undichtigkeiten kommt, kann auch durch eine solche Standheizung CO und CO2 in den Innenraum gelangen.
  • Es ist daher bekannt, einen CO und/oder CO2 Sensor vorzusehen, der bei Überschreiten eines Grenzwertes einen optischen oder akustischen Alarm auslöst.
  • Auch gibt es Ausführungsformen, bei denen eine solche Sicherung mit der Steuerung der Standheizung verbunden ist und es ist denkbar, dass bei einer zu hohen Konzentration die Standheizung sicherheitshalber abgeschaltet wird.
  • Es ist weiterhin bekannt, eine permanente Zwangsbe- und -entlüftung vorzusehen. Nachteilig ist hier aber, dass diese auf einen maximalen Anfall von CO2 ausgelegt werden müsste. Es entsteht in vielen anderen Betriebszuständen ein zu großer Luftstrom und das Gefühl von Zugluft sowie ein unerwünschter Wärmeverlust.
  • Ein weiteres Problem stellen andere gesundheitsbeeinträchtigende Gase in der Atemluft dar sowie Luftverunreinigungen die den Komfort mindern, wie beispielsweise unangenehme Gerüche. Insbesondere kann es vorkommen, dass solche Stoffe erst durch eine Lüftung von außen angesaugt und in den Innenraum geblasen werden. Bekannt ist hierfür als Lösung eine Umlufttaste, mit der das Lüftungssystem eines Fahrzeugs nicht mehr Außenluft, sondern Luft aus dem Innenraum ansaugt.
  • Aus der DE 6 20 10 198 A ist ein Wohnmobil bekannt, bei dem ein Dachlüfter mit einem Ventilatorantrieb vorgesehen ist, um eine zu hohe CO und CO2 Konzentration zu verhindern. Nachteilig ist dieser Stand der Technik bei Dachaufbauten, beispielsweise einem auf dem Dach angeordneten Schlafdach, bei dem ein Hubelement mit seitlichen Zeltwänden auf dem Fahrzeugdach aufgeklappt werden kann, sodass durch eine Öffnung im Dach eine über die Dachfläche hinweg angeordnete Liegefläche zugänglich ist. Eine Anordnung der Lüftung, wie in diesem Stand der Technik geschildert, ist dann nicht möglich. Auch ist ein zusätzlicher Ventilator erforderlich und erfolgt die Belüftung wie eine Zwangsbelüftung permanent.
  • Aus der DE 20 316 486 U1 ist ein Be- und Entlüftungssystem mit Ventilatoren bei einem Wohnmobil bekannt, bei dem schädliche Gase im Zuluftsystem, beispielsweise ein Narkosegas, erfasst werden und die Luftzufuhr unterbrochen wird. Weiterhin offenbart die Druckschrift auch einen CO2 Sensor.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Freizeitfahrzeug, insbesondere ein Wohnmobil, mit einer Lüftungsvorrichtung zur Verfügung zu stellen, bei dem die zuvor genannten Nachteile vermieden werden und das Einhalten einer maximalen Konzentration von Schadstoffen, insbesondere einer CO2-Konzentration, in der Innenluft sichergestellt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Freizeitfahrzeug mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass bei einem Freizeitfahrzeug mit Einrichtungen zum Campen, insbesondere einem Wohnmobil oder Caravan, mit einer Lüftungsvorrichtung, durch die Außenluft zugeführt werden kann, wobei der Innenraum mindestens eine Sensoreinheit für Spurengase, insbesondere CO/CO2, und/oder Schadstoffpartikel aufweist, eine Steuereinheit bei Überschreiten eines Grenzwerts für eine Spurengaskonzentration und/oder eine Schadstoffpartikelkonzentration die Lüftungsvorrichtung einschaltet, so dass Außenluft zugeführt wird.
  • Zurzeit werden vielfach nur Zwangsbelüftungen vorgesehen, bei denen eine Fehlbedienung nicht ausgeschlossen werden kann oder die vor der ersten Benutzung sogar installiert und eingerichtet werden müssen. Weiterhin werden oft nur zur Absicherung von Herstellern Hinweise in die Gebrauchsanleitung aufgenommen, dass nur bei geöffneten Fenstern/Türen gekocht werden solle. Vorteilhaft ist es bei einem Freizeitfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 nicht möglich, dass durch Fehlbedienung oder falsches Verhalten es zu unzulässig hohen Konzentrationen an schädlichen Stoffen in der Innenraumluft kommt. Wenn beispielsweise eine unzulässig hohe Konzentration an Kohlendioxid oder Kohlenmonoxid erreicht wird, öffnet die Steuereinheit die äußeren Lüftungsklappen der Lüftungsvorrichtung und aktiviert ein Gebläse. Dadurch wird Frischluft in das Freizeitfahrzeug geblasen und innerhalb weniger Sekunden die Konzentration der schädlichen Gase auf einen zulässigen Wert abgesenkt. Die Einhaltung der zulässigen Werte wird automatisch sichergestellt und ohne dass eine Fehlbedienung möglich ist. Dies ist besonders vorteilhaft bei Wohnmobilen, Caravans und ganz allgemein bei Freizeitfahrzeugen, die Einrichtungen zum Campen aufweisen, insbesondere gasbetriebene Einrichtungen wie etwa Kochstellen bei denen Gas verbrannt wird oder Absorptionskühlschränke. Einrichtungen zum Campen können im Übrigen auch Multifunktionsmöbel oder Elemente sein, die als Liegeflächen, als Sitzflächen oder Stauschränke dienen können sowie insbesondere mehrere dieser Funktionen gleichzeitig erfüllen können, indem sie ineinander unwandelbar sind.
  • Vorteilhaft umfasst das Freizeitfahrzeug eine Motorantriebseinheit einschließlich der Lüftungsvorrichtung, wobei die Lüftungsvorrichtung für den Fahrbetrieb und zumindest für einen Fahrerbereich vorgesehene ist sowie die Steuereinheit die Lüftungsvorrichtung ansteuert, während das Freizeitfahrzeug abgestellt ist
  • Dadurch lässt sich auf einfache und kostengünstige Art und Weise für ein Freizeitfahrzeug zum Campen, insbesondere ein Wohnmobil, eine autonome Sicherheitseinrichtungen umsetzen, indem die vorhandene Lüftungsvorrichtung für den Fahrbetrieb genutzt wird. Dies ist gerade bei dieser Art von Freizeitfahrzeugen besonders vorteilhaft, dadurch gasbetriebene Einbaugeräte eine erhöhte Last an Kohlendioxid im Innenraum auftreten kann.
  • Die Lüftungsvorrichtung der Motorantriebseinheit kann dabei beispielsweise über ein Bussystem angesprochen werden, etwa den CAN-Bus.
  • Die Motorantriebseinheit kann aus einem Triebkopf oder einem Windlauf bestehen.
  • Ein Triebkopf stellt dabei die gesamte vordere Einheit eines Kleintransporters einschließlich der Karosserie des Fahrerhauses dar, dessen serienmäßiger Aufbau ab der Hinterkante des Fahrerhauses abgetrennt bzw. nicht montiert ist. Dieser Triebkopf wird dann mit einem Rahmen eines Wohnmobilherstellers verbunden bzw. mit einem serienmäßigen Fahrgestellrahmen ohne hinteren Aufbau an den Wohnmobilhersteller geliefert. In dem Triebkopf befinden sich alle serienmäßigen Bedienvorrichtungen des Serienfahrzeuges einschließlich der Lüftungsvorrichtung bzw. Klimatisierung, die dazu dient, das Fahrerhaus zu beheizen bzw. beispielsweise Scheiben von Beschlag freizuhalten. Bei einem voll integrierten Wohnmobil versieht der Wohnmobilhersteller das Fahrzeug mit einer vollständigen Karosserie einschließlich des Bereiches des Fahrers. Daher ist hier bei der Motorantriebseinheit, die alle Aggregate enthält, wie Verbrennungsmotor oder sonstigen Antriebsmotor und Bedienelemente einschließlich der Lüftungsvorrichtung, die Karosserie nicht montiert oder abgetrennt. Eine solche Einheit wird als Windlauf bezeichnet.
  • In einer Weiterbildung des Freizeitfahrzeugs kann die Lüftungsvorrichtung in einem Umluftbetrieb Luft aus dem Innenraum ansaugen und diese aufbereiten, insbesondere temperiert und/oder gefiltert, in den Innenraum zurückleiten, wobei während eines Fahrbetriebs die Steuereinheit bei Überschreiten von einem zweiten Grenzwert für eine Spurengaskonzentration und/oder eine Schadstoffpartikelkonzentration die Lüftungsvorrichtung auf Umluftbetrieb umschaltet.
  • Durch die im Innenraum vorhandene Sensoreinheit kann auch detektiert werden, wenn Schadstoffe ansteigen während des Fahrbetriebs, wenn die Lüftungsvorrichtung Außenluft in den Innenraum befördert. Auf einfache und kostengünstige Art und Weise kann dadurch eine automatische Umschaltung auf Umluftbetrieb umgesetzt werden.
  • Vorteilhaft umfasst die Sensoreinheit Sensoren zur Messung von Kohlenmonoxid und/oder Kohlendioxid und/oder Stickstoffoxiden und/oder Chlorkohlenwasserstoffen und/oder Ozon und/oder Schwefelwasserstoff.
  • Die Steuereinheit kann über eine drahtlose Verbindung, insbesondere Internet, WLAN oder Bluetooth, Daten an eine elektrische Kommunikationsvorrichtung, insbesondere ein Smartphone, Tableau oder Notebook übertragen, die in einem Softwareprogramm Informationen zu der Luftqualität anzeigt.
  • Vor allem kann eine App für ein Smartphone, Tableau o. ä. Geräte angeboten werden, mit der alle Informationen einem Benutzer angeboten werden.
  • In einer Weiterbildung erzeugt das Softwareprogramm eine optische oder akustische Warnung bei Überschreiten des Grenzwertes, insbesondere bei einem abgestellten Freizeitfahrzeug.
  • Das Softwareprogramm kann aus den Daten Anweisungen für ein manuelles Belüften berechnen und anzeigen.
  • Durch eine statistische Erfassung der Schadstoffwerte und eventuell eine Verarbeitung auch mit künstlicher Intelligenz (KI) kann über einen Zeitraum eine Anweisung für die Häufigkeit; Intensität oder auch Auswahl der zu öffnenden Lüftungsöffnungen erstellt werden, um Schadstoffwerte beispielsweise von vorneherein möglichst niedrig zu halten.
  • Vorteilhaft weisen die Lüftungsvorrichtung und die Steuereinheit eine redundante Stromversorgung auf, insbesondere eine Starterbatterie der Motorantriebseinheit sowie eine zusätzliche Batterie.
  • Bei einer Motorantriebseinheit mit einem Verbrennungsmotor steht beispielsweise eine Starterbatterien zur Verfügung als eine Stromversorgung. Daneben kann die oftmals vorhandene zusätzliche Batterieeinheit für eine Schwachstromversorgung des Wohnmobils redundant eingesetzt werden. Dadurch wird die Sicherheit zusätzlich erhöht, da es nicht zu einem Ausfall der Überwachung der Innenraumluft kommen kann. Insbesondere ist es auch bei Freizeitfahrzeugen mit elektrischen Zusatzantrieben oder alleinigen elektrischen Antrieb denkbar, dass eine der beiden Batterien eine Antriebsbatterie ist. Schließlich besteht eine einfache Lösung auch darin, dass die Steuereinheit eine eigene kleine Zusatzbatterie als redundante Stromversorgung aufweist, die beispielsweise immer geladen gehalten wird und bei Ausfall der Hauptstromversorgung zur Verfügung steht.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Einrichtungen zum Campen zumindest zum Teil demontierbar und können dem Freizeitfahrzeug entnommen werden, insbesondere sind sie ohne Werkzeug demontierbar.
  • Einige Freizeitfahrzeuge sind Multifunktionsfahrzeuge in dem Sinn, dass eine Einrichtung zum Campen, die beispielsweise Möbelelemente aufweist, die als Liegefläche, als Sitzfläche oder zum Verstauen von Gepäck dienen können, wenn das Fahrzeug nicht zum Campingeinsatz kommt, aus dem Fahrzeug entfernt werden kann. Dazu sind zumindest einige oder auch alle dieser Möbelelemente demontierbar. Insbesondere bestehen oft Systeme, bei denen kein Werkzeug für die Demontage erforderlich ist sondern nur Verriegelungggselemente beispielsweise an Montageschienen und/oder Haltepunkten geöffnet werden müssen. Für einen anderweitigen Einsatz beispielsweise für ein Hobby oder beim Sport steht dann mehr Platz zur Verfügung.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in der schematischen Figur dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Hierbei zeigt die Figur ein Freizeitfahrzeug 1 in Form eines vollintegrierten Wohnmobils 2 mit Einrichtungen zum Campen 3, hier beispielsweise einer gasbetriebenen Kochstelle 4. Das Wohnmobil 2 ist aufgebaut aus einer Karosserie 5 des Wohnmobilherstellers, die auf ein Fahrgestell 6 mit einem Windlauf 7 aufgesetzt ist. Der Windlauf 7 als Motorantriebseinheit 13 enthält eine Lüftungsvorrichtung 8 und alle für das Führen des Wohnmobils 5 als Fahrzeug im Straßenverkehr erforderlichen Bedienelemente wie beispielsweise ein Lenkrad 9. die Lüftungsvorrichtung 8 entspricht der bei dem entsprechenden serienmäßigen Fahrzeug des Fahrzeugherstellers verbauten.
  • Eine Sensoreinheit 10 ist hier an der Decke im Innenraum angeordnet. Alternativ oder zusätzlich kann die Sensoreinheit 10 auch in einem Bereich unmittelbar über einem Innenraumboden 11 angeordnet werden. Dies ist beispielsweise dahingehend vorteilhaft, dass CO2 sich im Bodenbereich sammelt.
  • Wenn bei einem Aufenthalt beispielsweise auf einem Campingplatz und somit bei abgestelltem Freizeitfahrzeug 1 eine Steuereinheit 12 über die Sensoreinheit 10 das Überschreiten eines Grenzwertes für CO2 feststellt, schaltet diese die Lüftungsvorrichtung 8 an und durch das Einleiten von Frischluft, wie durch die Pfeile verdeutlicht, kann die CO2 Konzentration innerhalb weniger Sekunden abgesenkt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 62010198 A [0010]
    • DE 20316486 U1 [0011]

Claims (10)

  1. Freizeitfahrzeug mit Einrichtungen zum Campen, insbesondere ein Wohnmobil (2) oder Caravan, mit einer Lüftungsvorrichtung (8), durch die Außenluft zugeführt werden kann, wobei der Innenraum mindestens eine Sensoreinheit (10) für Spurengase, insbesondere CO/CO2, und/oder Schadstoffpartikel aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinheit (12) bei Überschreiten von einem Grenzwert für eine Spurengaskonzentration und/oder einer Schadstoffpartikelkonzentration die Lüftungsvorrichtung (8) einschaltet, so dass Außenluft zugeführt wird.
  2. Freizeitfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Freizeitfahrzeug (1) eine Motorantriebseinheit (13) einschließlich der Lüftungsvorrichtung (8) umfasst, wobei die Lüftungsvorrichtung (8) für den Fahrbetrieb und zumindest für einen Fahrerbereich vorgesehene ist sowie die Steuereinheit (12) die Lüftungsvorrichtung (8) ansteuert, während das Freizeitfahrzeug (1) abgestellt ist.
  3. Freizeitfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Motorantriebseinheit (13) aus einem Triebkopf oder einem Windlauf (7) besteht.
  4. Freizeitfahrzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüftungsvorrichtung (8) in einem Umluftbetrieb Luft aus dem Innenraum ansaugen und diese aufbereitet, insbesondere temperiert und/oder gefiltert, in den Innenraum zurück leiten kann, wobei während eines Fahrbetriebs die Steuereinheit (12) bei Überschreiten von einem zweiten Grenzwert für eine Spurengaskonzentration und/oder eine Schadstoffpartikelkonzentration die Lüftungsvorrichtung (8) auf Umluftbetrieb umschaltet.
  5. Freizeitfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (10) Sensoren zur Messung von Kohlenmonoxid und/oder Kohlendioxid und/oder Stickstoffoxiden und/oder Chlorkohlenwasserstoffen und/oder Ozon und/oder Schwefelwasserstoff umfasst.
  6. Freizeitfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (12) über eine drahtlose Verbindung, insbesondere Internet, WLAN oder Bluetooth, Daten an eine elektrische Kommunikationsvorrichtung, insbesondere ein Smartphone, Tableau oder Notebook überträgt, die in einem Softwareprogramm Informationen zu der Luftqualität anzeigt.
  7. Freizeitfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Softwareprogramm eine optische oder akustische Warnung bei Überschreiten des Grenzwertes erzeugt, insbesondere bei einem abgestellten Freizeitfahrzeug (1).
  8. Freizeitfahrzeug nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Softwareprogramm aus den Daten Anweisungen für ein manuelles Belüften berechnet und anzeigt.
  9. Freizeitfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüftungsvorrichtung (8) und die Steuereinheit (12) eine redundante Stromversorgung aufweisen, insbesondere eine Starterbatterie einer Motorantriebseinheit (13) sowie eine zusätzliche Batterie.
  10. Freizeitfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen zum Campen zumindest zum Teil demontierbar sind und dem Freizeitfahrzeug entnommen werden können, insbesondere ohne Werkzeug demontierbar sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2023105092A1 (de) * 2021-12-11 2023-06-15 Erwin Hymer Group Se Freizeitfahrzeug, insbesondere wohnmobil oder wohnwagen, mit einer sensoreinrichtung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20316486U1 (de) 2003-10-24 2004-12-02 Meltem Wärmerückgewinnung GmbH & Co. KG Luftaustauschsystem für die Entlüftung von Wohnmobilen und Caravans

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