DE3822835A1 - Verfahren und anordnung zum lackieren von werkstueckoberflaechen - Google Patents
Verfahren und anordnung zum lackieren von werkstueckoberflaechenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung
zum Lackieren von Werkstückoberflächen unter Verwendung
einer robotergeführten, mit Lack und Zerstäuberluft sowie
gegebenenfalls mit Hornluft beaufschlagbaren Spritzvor
richtung. Unter einem Roboter sollen im folgenden - ab
weichend von der sonst üblichen Definition - alle Hand
habeeinrichtungen verstanden werden, die zur Führung und
Betätigung von Spritzvorrichtungen, insbesondere Spritz
pistolen für Lacke geeignet sind, also auch Lackierbalken
in Lackiermaschinen und dergleichen Einrichtungen.
In Lackierereien der Industrie wird Lack über Ringleitun
gen an verschiedene Lackierstationen oder -kabinen unter
annähernd konstantem Druck gefördert, wobei für jede Far
be je eine Ringleitung vorgesehen ist. Die Ringleitungen
können wahlweise über einen Farbverteiler mit einer Spritz
pistole verbunden werden, die ihrerseits an einem Roboter
arm oder einer Lackiermaschine angeordnet sein kann. Um
Druckschwankungen auszugleichen, ist auf der Strecke zwi
schen dem Farbverteiler und der Spritzpistole regelmäßig
ein pneumatischer Farbdruckregler angeordnet. Die Spritz
pistole ist außerdem noch mit Zerstäuberluft sowie mit
Hornluft zum Formen des Sprühstrahls beaufschlagbar. Durch
Schwankungen in der Lackzusammensetzung und in der Tempe
ratur und dadurch bedingt in der Viskosität kann es zu
unzulässigen Schwankungen beim Lackauftrag kommen, da
die zugeführte und versprühte Lackmenge nicht beliebig
variiert werden kann. Andererseits ist beispielsweise
beim Übergang zwischen breiten und schmalen Lackflächen
eine Variation der Lackmenge erwünscht, da sonst unter
schiedliche Flächenmengen aufgetragen werden und es in
den schmaleren Bereichen zur Tropfenbildung kommen kann.
Weiter tritt in solchen Fällen ein unnötiger Materialver
lust auf, da die absolute Lackmenge immer nach der größten
Lackierbreite bemessen werden muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren zum Lackieren von Werkstückoberflächen zu ent
wickeln, das unabhängig von den Zustandsgrößen und Mate
rialwerten des Lackes, von der Vorschubgeschwindigkeit
des Roboters bzw. des Werkstücks und von einer Variation
der zu lackierenden Werkstückgeometrie zu immer gleichblei
benden Lackierergebnissen führt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorge
schlagen, daß im Verlauf eines Arbeitszyklus des Roboters
über die Robotersteuerung ein kontinuierlich oder schritt
weise variierender Sollwert für den Lackfluß vorgegeben
wird, und daß der Lackfluß zur Spritzvorrichtung gemessen
und durch Verstellung des Strömungswiderstands auf der
Durchflußstrecke nach Maßgabe seiner Abweichung vom momen
tanen Sollwert nachgeführt wird.
Um auf Beschleunigungs- und Verzögerungsstrecken des Ro
boters eine Tropfen- oder Klecksbildung zu vermeiden,
wird gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
der Lackfluß nach Maßgabe der Zu- oder Abnahme der Vor
schubgeschwindigkeit des Roboters durch entsprechende
Variation des Durchflußsollwerts nachgeführt.
Bei einer Variation des Lackflusses muß immer auch die
Zerstäuberluft angepaßt werden, da sonst der Lack nicht
optimal aufgerissen wird und entweder zu kleine oder zu
große Tropfen gebildet werden. Als Qualitätskriterium
kommt vor allem der optische Eindruck der zu lackieren
den Oberfläche in Betracht, der meßtechnisch schwer erfaß
bar ist und daher meist von Spezialisten empirisch geprüft
und festgelegt wird. Dementsprechend wird gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen,
daß im Verlauf eines Arbeitszyklus des Roboters über die
Robotersteuerung kontinuierlich oder schrittweise variie
rende Werte für den Zerstäuberluftstrom und/oder den Horn
luftstrom eingestellt werden, die zuvor auf empirischem
Wege ermittelt und in einem Datenspeicher abgespeichert
worden sind. Vorteilhafterweise wird der Zerstäuberstrom
und/oder der Hornluftstrom gemessen und durch Verstellung
des Strömungswiderstandes auf der betreffenden Strömungs
strecke nach Maßgabe seiner Abweichung vom momentanen
Einstellwert nachgeführt. Ausgehend von diesen Werten
kann zur weiteren Verbesserung der Oberflächenqualität
der Zerstäuber- und/oder Hornluftstrom zusätzlich in Ab
hängigkeit vom gemessenen oder vorgegebenen Lackfluß nach
geführt werden. Zweckmäßig werden die vorgegebenen Lack
flußsollwerte und/oder die Einstellwerte für den Zerstäu
ber- und/oder Hornluftstrom in Abhängigkeit von der Umge
bungstemperatur und/oder der Temperatur und Beschaffenheit
der Werkstückoberfläche und/oder des verwendeten Lack
materials variiert.
Bei einer Anordnung zur Durchführung des erfindungsge
mäßen Verfahrens ist in einer zur Spritzvorrichtung führen
den Lackförderleitung eine Meßzelle zur Bestimmung des
Lackdurchflusses sowie ein Stellventil mit einstellbarem
Durchflußquerschnitt angeordnet. Weiter ist in einer spei
cherprogrammierbaren Steuereinheit eine Folge von durch
die Robotersteuerung abrufbaren Durchflußsollwerten ab
speicherbar, wobei das Stellventil mit Hilfe einer Regel
anordnung nach Maßgabe der Abweichung des an der Meßzelle
gemessenen Lackflusses von den über die speicherprogram
mierbare Steuereinheit vorgegebenen Sollwerten betätigbar
ist. Je nach Schwingungsverhalten des Regelkreises kann
die Durchflußmeßzelle entweder in Förderrichtung vor oder
hinter dem Stellventil angeordnet werden.
Um ein optimales Regelverhalten zu gewährleisten, wird
gemäß der Erfindung eine im wesentlichen lineare Durch
fluß/Verstellweg-Kennlinie des Stellventils angestrebt.
Da diese Kennlinie viskositätsabhängig und damit auch
temperatur- und materialabhängig ist, kann es für das
Regelverhalten von Vorteil sein, wenn die Durchfluß/Ver
stellweg-Kennlinie des Stellventils für verschiedene,
über einen Farbverteiler auswählbare Lackfarben in der
Steuereinheit abspeicherbar und über die Robotersteuerung
zur Auswertung in der Regelanordnung abrufbar sind.
Der Ventilkolben bzw. Ventilkörper des Stellventils ist
bevorzugt mit pneumatischen Mitteln antreibbar. Bei Ver
wendung eines als Drehkolben ausgebildeten Ventilkolbens,
wie er beispielsweise in der DE-PS 35 06 135 beschrieben
ist, wird vorteilhafterweise ein 180°-Drehflügelantrieb
vorgesehen, der mit Hilfe eines über die Regelanordnung
ansteuerbaren pneumatischen Servoventils betätigbar ist.
Damit lassen sich kurze Reaktions- und Ansprechzeiten
der Regelung erzielen, wie sie bei Roboteranwendungen
unerläßlich sind. Eine weitere Verbesserung in dieser
Hinsicht kann dadurch erreicht werden, daß die Öffnungs
lage des Stellventils oder eine daraus abgeleitete Größe,
wie die Hub- oder Drehlage des Ventilkolbens, als Regel
größe in der Regelanordnung ausgewertet wird. Vorteilhaf
terweise ist ein als Potentiometer ausgebildeter Winkel
geber vorgesehen, an dessen Ausgang ein die Öffnungslage
des Stellventils definierender Spannungswert abgreifbar
ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist in der speicher
programmierbaren Steuereinheit eine Folge von durch die
Robotersteuerung abrufbaren Einstellwerten für den Zerstäu
ber- und/oder Hornluftstrom nach Maßgabe des gemessenen
Lackdurchflusses abspeicherbar. Zweckmäßig ist der Zer
stäuberluftstrom und/oder der Hornluftstrom an einem vor
zugsweise als pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch
betätigbares Servoventil ausgebildeten Stellventil nach
Maßgabe der momentanen Einstellwerte einstellbar. Zu die
sem Zweck kann in einer zur Spritzvorrichtung führenden
Zerstäuber- und/oder Hornluftleitung eine Meßzelle zur
Bestimmung des jeweiligen Luftstroms angeordnet werden,
wobei eine Regelanordnung zur Betätigung des Stellventils
nach Maßgabe der Abweichung des an der Meßzelle gemessenen
Luftstroms von den über die speicherprogrammierbare Steuer
einheit vorgegebenen Einstellwerten vorgesehen ist.
Das erfindungsgemäße Lackierverfahren und die Lackieran
ordnung können mit Vorteil auch zum Abdichten von Nähten
einander überlappender dünnwandiger Werkstücke, z.B. Me
tallbleche, verwendet werden, indem eine die Naht ab
deckende Lack- oder Kunststoffschicht in flüssiger Form
aufgetragen und anschließend ausgehärtet wird. Als Dicht
stoff kommt hierbei vor allem PVC in flüssiger Form in
Betracht, der durch Temperaturerhöhung, beispielsweise
im Lackierofen, ausgehärtet werden kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Schema einer Lackieranlage mit Durchflußre
gelung;
Fig. 2 ein Schaltschema eines Durchflußreglers für die
Lackieranlage nach Fig. 1.
Die in Fig. 1 gezeigte Lackierstation einer Lackieranlage
wird über eine Mehrzahl Lackringleitungen 10 (von denen
nur eine dargestellt ist) mit verschieden farbigen Lacken
versorgt. Bei jedem Farbwechsel wird die Lackierstation
mit einem Lösemittel gereinigt, das über eine Sammellei
tung 12 in einen Sammel- oder Recyclingbehälter gefördert
wird. Die verschiedenen Lackringleitungen 10 und die Sam
melleitung 12 sind über verschließbare Anschlüsse 14 und
16 an einen Farbverteiler 18 angeschlossen, der ausgangs
seitig über eine Lackförderleitung 20 mit einer Spritz
pistole 22 verbindbar ist. In der Lackförderleitung 20
ist ein pneumatischer Farbdruckregler 24 angeordnet, der
etwaige Druckschwankungen in den Lackringleitungen aus
gleicht. Weiter befindet sich in der Förderleitung 20
ein Stellventil 26, das mit Hilfe eines elektrischen,
pneumatischen oder hydraulischen Antriebsmechanismus 28
in seinem Durchflußquerschnitt verstellbar ist. In Förder
richtung vor oder hinter dem Stellventil 26 ist außerdem
eine Durchflußmeßzelle 30 angeordnet, mit der der momentane
Lackfluß gemessen werden kann. Die Durchflußmeßzelle kann
beispielsweise als Zahnradmeßzelle, als kapazitive oder
magnetisch induktive Meßzelle, als Turbine oder als Ultra
schallmeßzelle ausgebildet sein. In dem elektronischen
Steuer- und Regelnetzwerk 32 werden die Meßwerte der Durch
flußmeßzelle 30 mit den von einer speicherprogrammierbaren
Steuereinheit 34 abgerufenen Sollwerten verglichen und
zur Ansteuerung des Stellventils 26,28 ausgewertet. Bei
Verwendung eines Steuerventils 26 mit Drehkolben kann
der Antriebsmechanismus 28 beispielsweise als pneumatisch
betätigbarer 180°-Drehflügelantrieb ausgebildet sein,
der über ein durch das Regelnetzwerk 32 ansteuerbares
pneumatisches Servoventil 36 betätigbar ist. Zur Ver
besserung des Regelverhaltens des Regelkreises kann zu
sätzlich der Durchflußquerschnitt über einen beispielsweise
als Potentiometer ausgebildeten Winkelgeber 38 als Stell
winkel α gemessen und dem Regelnetzwerk zur Auswertung
zugeleitet werden.
Die speicherprogrammierbare Steuerung 34, die beispiels
weise in der Robotersteuerung integriert oder über diese
angesteuert werden kann, enthält einen Speicherbereich
zur Abspeicherung der Durchflußsollwerte, die im Verlauf
eines Arbeitszyklus des Roboters über die Robotersteuerung
aus diesem ausgelesen und dem Regelnetzwerk zugeleitet
werden. Weiter enthält die speicherprogrammierbare Steue
rung 34 Speicherbereiche zur Abspeicherung der Einstell
werte für die Zerstäuberluft und die Hornluft der Spritz
pistole, die im Verlauf eines Arbeitszyklus des Roboters
ebenfalls über die Robotersteuerung aus diesen ausgelesen
und den Steueraggregaten 40 und 42 für die Einstellung
der Zerstäuber- und Hornluftzufuhr zugeleitet werden.
Außerdem sind über die speicherprogrammierbare Steuerung
34 die Anschlüsse 14 der Lackringleitungen 10 und des
Anschlusses 16 der Lösemittel-Sammelleitung 12 zur Auswahl
einer der Lackfarben oder zur Auslösung eines Reinigungs
vorgangs einzeln ansteuerbar.
Das in Fig. 2 in einem Blockschaltbild dargestellte Regel
netzwerk 32 ist zur Regelung des Lackdurchflusses nach
Maßgabe einer Folge vorgegebener Durchflußsollwerte be
stimmt. Der Subtrahierer 44 wird am Eingang 46 mit dem
momentanen Durchflußsollwert u s und am anderen Eingang
48 mit dem in der Meßzelle 30 gemessenen und in dem Fre
quenz/Spannungs-Wandler 50 in einen Spannungswert umge
setzten Durchfluß-Istwert u i beaufschlagt. Die am Ausgang
des Subtrahierers 44 erhaltene Differenzspannung Δ u wird
über einen Verstärker 60 zur Ansteuerung des Servoventils
36 verwendet, über das der Drehantrieb 28 des Stellventils
26 zur Einstellung des gewünschten Lackflusses Q betätigt
wird.
Die Steueraggregate 40 und 42 können mit je einem Luft
stromregler ausgestattet werden, der grundsätzlich ähnlich
ausgebildet ist wie der Lackflußregler gemäß Fig. 2. Ins
besondere kann in den Steueraggregaten 40 bzw. 42 eine
Meßzelle zur Bestimmung des betreffenden Luftstroms sowie
ein vorzugsweise als Servoventil (Wegeventil) ausgebilde
tes Stellventil angeordnet werden. Die genannte Regelan
ordnung sorgt dann dafür, daß das betreffende Stellventil
nach Maßgabe der Abweichung des an der Meßzelle gemessenen
Luftstroms von dem über die speicherprogrammierbare Steuer
einheit 34 vorgegebenen Einstellwerten betätigt wird.
Claims (24)
1. Verfahren zum Lackieren von Werkstückoberflächen mit
einer robotergeführten, mit Lack und Zerstäuberluft
sowie gegebenenfalls mit Hornluft beaufschlagbaren
Spritzvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß im
Verlauf eines Arbeitszyklus des Roboters über die
Robotersteuerung ein kontinuierlich oder schrittweise
variierender Sollwert für den Lackfluß vorgegeben
wird, und daß der Lackfluß zur Spritzvorrichtung ge
messen und durch Verstellung des Strömungswiderstands
auf der Durchflußstrecke nach Maßgabe seiner Abwei
chung vom momentanen Sollwert nachgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lackfluß nach Maßgabe einer Zu- oder Abnahme
der Vorschubgeschwindigkeit des Roboters durch Varia
tion des Sollwerts nachgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß im Verlauf eines Arbeitszyklus des Roboters
über die Robotersteuerung kontinuierlich oder schritt
weise variierende Werte für den Zerstäuberluftstrom
eingestellt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß im Verlauf eines Arbeitszyklus
des Roboters über die Robotersteuerung kontinuierlich
oder schrittweise variierende Werte für den Hornluft
strom eingestellt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Zerstäuberluftstrom und/oder der Horn
luftstrom gemessen und durch Verstellung des Strömungs
widerstands auf der betreffenden Strömungsstrecke
nach Maßgabe seiner Abweichung vom momentanen Einstell
wert nachgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zerstäuberluftstrom und/oder
der Hornluftstrom in Abhängigkeit vom gemessenen oder
vorgegebenen Lackfluß nachgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorgegebenen Lackflußsollwerte
und/oder die Einstellwerte für den Zerstäuber- und/oder
Hornluftstrom in Abhängigkeit von der Umgebungstempe
ratur und/oder der Temperatur oder Beschaffenheit
der Werkstückoberfläche und/oder des verwendeten Lackes
variiert werden.
8. Anordnung zum Lackieren von Werkstückoberflächen mit
tels eines über eine Robotersteuerung ansteuerbaren
Roboters mit einer mit Lack und Zerstäuberluft und
gegebenenfalls mit Hornluft beaufschlagbaren Spritz
vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß in einer
zur Spritzvorrichtung führenden Lackförderleitung
(20) eine Meßzelle (30) zur Bestimmung des Lackdurch
flusses sowie ein Stellventil (26) mit einstellbarem
Durchflußquerschnitt angeordnet sind, daß in einer
speicherprogrammierbaren Steuereinheit (34) eine Folge
von durch die Robotersteuerung abrufbaren Durchfluß
sollwerten abspeicherbar sind, und daß eine Regelan
ordnung (32) zur Betätigung des Stellventils (26)
nach Maßgabe der Abweichung des an der Meßzelle (30)
gemessenen Lackflusses (Q bzw. u i ) von den über die
speicherprogrammierbare Steuereinheit (34) vorgegebe
nen Sollwerten (u s ) vorgesehen ist.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchflußmeßzelle (30) in Förderrichtung vor
dem Stellventil (26) angeordnet ist.
10. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchflußmeßzelle (30) in Förderrichtung hinter
dem Stellventil (26) angeordnet ist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stellventil (26) eine im we
sentlichen lineare Durchfluß/Verstellweg-Kennlinie
aufweist.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchfluß/Verstellweg-Kenn
linie des Stellventils (26) für die verschiedenen,
über einen Farbverteiler (18) auswählbaren Lackfarben
in der speicherprogrammierbaren Steuereinheit (34)
abspeicherbar und über die Robotersteuerung zur Ein
gabe in die Regelanordnung (32) abrufbar sind.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilkolben des Stellventils
(26) mit pneumatischen Mitteln (28) antreibbar ist.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der als Drehkolben ausgebildete Ventilkolben des
Stellventils (26) mittels eines pneumatischen
180°-Drehflügelantriebs (28) betätigbar ist.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehflügelantrieb (28) durch ein über die
Regelanordnung (32) ansteuerbares pneumatisches Servo
ventil (36) betätigbar ist.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnungslage des Stellventils
(26) oder eine daraus abgeleitete Größe (a) als Regel
größe in der Regelanordnung (32) auswertbar ist.
17. Anordnung nach Anspruch 15 oder 16, gekennzeichnet
durch einen als Potentiometer (38) ausgebildeten Win
kelgeber, an dessen Ausgang ein die Öffnungslage des
Stellventils (26) definierender Spannungswert abgreif
bar ist.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchflußquerschnitt des Stell
ventils (26) nach Maßgabe der Zu- oder Abnahme der
Vorschubgeschwindigkeit des Roboters auf- bzw. zuge
steuert oder -geregelt wird.
19. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß in der speicherprogrammierbaren
Steuereinheit (34) eine Folge von durch die Roboter
steuerung abrufbaren Einstellwerten für den Zerstäuber
luftstrom abspeicherbar ist.
20. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß in der speicherprogrammierbaren
Steuereinheit (34) eine Folge von durch die Roboter
steuerung abrufbaren Einstellwerten für den Hornluft
strom abspeicherbar ist.
21. Anordnung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zerstäuberluftstrom und/oder der
Hornluftstrom an einem vorzugsweise als pneumatisch,
hydraulisch oder elektrisch betätigbares Servoventil
ausgebildeten Stellventil nach Maßgabe der momentanen
Einstellwerte einstellbar ist.
22. Anordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß in einer zur Spritzvorrichtung führenden Zerstäu
ber- und/oder Hornluftleitung eine Meßzelle zur Be
stimmung des Luftstroms angeordnet ist, und daß eine
Regelanordnung zur Betätigung des Stellventils nach
Maßgabe der Abweichung des an der Meßzelle gemessenen
Luftstroms von den über die speicherprogrammierbare
Steuereinheit (34) vorgegebenen Einstellwerten vorge
sehen ist.
23. Anordnung nach Anspruch 19 bis 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß der eingestellte Zerstäuberluftstrom
und/oder Hornluftstrom nach Maßgabe des gemessenen
Lackdurchflusses nachführbar ist.
24. Verwendung des Lackierverfahrens nach einem der An
sprüche 1 bis 6 oder der Lackieranordnung nach einem
der Ansprüche 7 bis 20 zum Abdichten von Nähten ein
ander überlappender dünnwandiger Werkstücke durch
Auftragen einer die Naht abdichtenden aushärtbaren
Lack- oder Kunststoffschicht, insbesondere aus PVC.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3822835A DE3822835A1 (de) | 1988-07-06 | 1988-07-06 | Verfahren und anordnung zum lackieren von werkstueckoberflaechen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3822835A DE3822835A1 (de) | 1988-07-06 | 1988-07-06 | Verfahren und anordnung zum lackieren von werkstueckoberflaechen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3822835A1 true DE3822835A1 (de) | 1990-03-08 |
Family
ID=6358063
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3822835A Ceased DE3822835A1 (de) | 1988-07-06 | 1988-07-06 | Verfahren und anordnung zum lackieren von werkstueckoberflaechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3822835A1 (de) |
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