DE4136982A1 - Verfahren und sprueheinrichtung zum bespruehen von formoberflaechen - Google Patents
Verfahren und sprueheinrichtung zum bespruehen von formoberflaechenInfo
- Publication number
- DE4136982A1 DE4136982A1 DE4136982A DE4136982A DE4136982A1 DE 4136982 A1 DE4136982 A1 DE 4136982A1 DE 4136982 A DE4136982 A DE 4136982A DE 4136982 A DE4136982 A DE 4136982A DE 4136982 A1 DE4136982 A1 DE 4136982A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spray
- spray head
- fluid
- mold cavity
- head
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B12/00—Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D7/00—Control of flow
- G05D7/06—Control of flow characterised by the use of electric means
- G05D7/0617—Control of flow characterised by the use of electric means specially adapted for fluid materials
- G05D7/0623—Control of flow characterised by the use of electric means specially adapted for fluid materials characterised by the set value given to the control element
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Casting Devices For Molds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Besprühen der einen
Formhohlraum definierenden Innenfläche einer Form mit einem
Fluid, insbesondere einem Trennmittel, mit Hilfe eines während
des Sprühvorganges in dem Formhohlraum längs eines vorgegebenen
Verfahrweges verfahrbaren Sprühkopfes mit einem Dosierkolben
zum Öffnen und Schließen mindestens einer Sprühöffnung des
Sprühkopfes und mit Einstelleinrichtungen zum Einstellen der
die Menge des zu versprühenden Fluids bestimmenden Lage des
Dosierkolbens für einen Sprühvorgang sowie eine
Sprüheinrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Sprühverfahren bzw. -einrichtungen zum Besprühen der
Innenfläche von Formhohlräumen bzw. Formen mit Schmier-, Trenn-
und Kühlmitteln sind bekannt.
Sprühverfahren der betrachteten Art werden beispielsweise bei
der Herstellung von Druckgußteilen zum Aussprühen von
Druckgußformen verwendet. Dabei wird die Innenfläche, d. h. die
Begrenzungsfläche des Formhohlraums während des Sprühvorganges
mit Wachsen bzw. Ölen benetzt, wobei diese Formtrennstoffe
häufig als wassermischbare Formtrennstoffe vorliegen.
Bei den bekannten Sprüheinrichtungen werden Sprühdüsen
verwendet, bei denen die Menge des pro Zeiteinheit aus einer
Sprühöffnung austretenden Trennmittels oder dergleichen durch
einen Dosierkolben bestimmt wird, dem ein einstellbarer
Anschlag zugeordnet ist, welcher die Lage des Kolbens während
des Sprühvorganges bestimmt. Der Dosierkolben wird zu Beginn
eines Sprühvorganges entgegen einer Federkraft pneumatisch
gegen den einstellbaren Anschlag bewegt und schließt seine
mindestens eine zugeordnete Sprühöffnung unter der Wirkung der
Federkraft, wenn der Steuerdruck endet.
Aufgrund der beschriebenen, konstruktiven Ausgestaltung der
bekannten Sprüheinrichtungen ist es während des Betriebes nicht
möglich, die pro Zeiteinheit aus der mindestens einen
Sprühöffnung austretende Fluidmenge zu verändern. Dies führt
dazu, daß die Oberfläche des Formhohlraums gleichmäßig mit dem
Sprühfluid benetzt wird, obwohl für unterschiedlich konturierte
Oberflächenbereiche grundsätzliche unterschiedliche
Trennmittelmengen benötigt würden.
Insgesamt ergeben sich bei den bisher bekannten Sprühverfahren
bzw. -einrichtungen folgende Probleme:
- 1. Der Sprühkopf wird bezüglich der pro Zeiteinheit zu versprühenden Fluidmenge auf diejenige Formkontur eingestellt, für die die größte Fluidmenge erforderlich ist, was bedeutet, daß die übrigen Oberflächenbereiche mit zu großen Sprühmittelmengen benetzt bzw. überschmiert werden, so daß sich ein sog. Fettbrand ergibt, der zum Ausschuß von Teilen führen kann.
- 2. Ein Teil des überschüssigen Sprühmittels verdampft in der Form, und es entstehen Gase, die vom einströmenden Metall aufgenommen werden und beim fertigen Druckgußteil zu Fehl stellen, Fließlinien und Poren führen.
- 3. Der Zeitaufwand für das Einrichten der Sprüheinrichtung bzw. das Dosieren der Sprühmittelmenge beträgt auf jeden Fall mehrere Stunden. Teilweise kann sich das endgültige Einrichten über mehrere Tage hinziehen, wenn sich an den zunächst hergestellten Teilen erst nach einer gewissen Zeit Spätfolgen (Fettbrand) zeigen.
- 4. Der Sprühkopf ist in seiner Einstellung auf eine bestimmte Druckgußform fixiert, so daß zur Verkürzung der Einrichtzeiten häufig für jede Form ein besonderer Sprühkopf nebst Zubehör bereitgehalten werden muß.
- 5. Teilweise läuft überschüssiges Sprühmittel von der Form ab und muß aufgefangen und entsorgt werden.
- 6. Die Sprühmittelmenge kann nur durch manuelle Einstellarbeiten variiert werden, so daß während des Betriebes keine Änderung der Dosierung möglich ist.
- 7. Die Sprühmittelmenge kann bei Verwendung mehrerer Sprühköpfe nicht einzeln eingestellt werden.
Ausgehend vom Stand der Technik und den vorstehend aufgezeigten
Problemen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
verbessertes Verfahren bzw. eine verbesserte Sprüheinrichtung
zum Besprühen der einen Formhohlraum definierenden Innenfläche
einer Form anzugeben, mit dem bzw. mit der die auf die
einzelnen Oberflächenbereiche der Form aufgesprühte
Sprühmittelmenge schnell und exakt auch während des Betriebes
eingestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird, was das Verfahren anbelangt, gemäß der
Erfindung dadurch gelöst, daß der Dosierkolben während des
Sprühvorganges in Abhängigkeit von der Position des Sprühkopfes
längs des Verfahrweges und in Abhängigkeit von zuvor für die
einzelnen Positionen des Sprühkopfes gespeicherten, auf die
Form des betreffenden Formhohlraums abgestimmten
Fluidmengendaten verstellbar ist.
Zur Durchführung des Verfahrens hat sich eine Sprüheinrichtung
mit einem in dem Formhohlraum längs eines vorgegebenen
Verfahrweges verfahrbaren Sprühkopf mit einem Dosierkolben zum
Öffnen und Schließen mindestens einer Sprühöffnung des
Sprühkopfes und mit Einstelleinrichtungen zum Einstellen der
die Menge des zu versprühenden Fluids bestimmenden Lage des
Dosierkolbens für einen Sprühvorgang besonders bewährt, die
dadurch gekennzeichnet ist, daß die Einstelleinrichtungen als
steuerbare Einstelleinrichtungen ausgebildet sind, mit deren
Hilfe der Dosierkolben während des Sprühvorganges in
Abhängigkeit von der Position des Sprühkopfes längs des
Verfahrweges und in Abhängigkeit von zuvor für die einzelnen
Positionen des Verfahrweges gespeicherten, auf die Form des
betreffenden Formhohlraums abgstimmten Fluidmengendaten
verstellbar ist.
Es ist ein wichtiger Vorteil von Verfahren und Sprüheinrichtung
gemäß der Erfindung, daß im Verlauf des Aussprühens eines
Formhohlraums bzw. des Besprühens der Innenfläche der einzelnen
Formteile die aus der mindestens einen Sprühöffnung austretende
Sprühmittelmenge in Abhängigkeit von der Position des
Sprühkopfes bezüglich des betreffenden Formteils und damit in
Abhängigkeit vom Bedarf an Sprühmittel im Bereich dieses
Formteils den jeweiligen Erfordernissen kontinuierlich und
exakt angepaßt werden kann. Auf diese Weise besteht
beispielsweise die Möglichkeit, im Bereich einer Ecke, in der
das Trennmittel zusätzlich die Funktion eines Kühlmittels hat,
eine wesentliche größere Sprühmittelmenge aufzusprühen als in
einem relativ glatten, kontinuierlichen Oberflächenbereich des
Formhohlraums.
Weiterhin bieten Verfahren und Vorrichtung gemäß der Erfindung
den wichtigen Vorteil, daß die richtigen Sprühmittelmengen für
die einzelnen Bereiche des Formhohlraums während des laufenden
Betriebes, beispielsweise im Zuge der Fertigung einer Vorserie,
entsprechend den Ergebnissen an den bereits hergestellten
Vorkörpern vergleichsweise schnell optimiert werden können.
Dabei bietet sich in Ausgestaltung der Erfindung die
vorteilhafte Möglichkeit, die Daten über die ermittelten,
optimalen Sprühmittelmengen für die einzelnen Positionen
digital abzuspeichern, so daß sie jederzeit wieder zur
Verfügung stehen, wenn eine weitere Serie des entsprechenden
Formteils gefertigt werden soll. Außerdem können die
gespeicherten Daten für die Grundeinstellung der
Dosiereinrichtungen bei der Herstellung ähnlicher Formteile
verwendet werden, um ausgehend von dieser Grundeinstellung
möglichst rasch zu optimierten Parametern für die neue Form zu
gelangen.
Außerdem bietet sich grundsätzlich die Möglichkeit,
beispielsweise CAD- oder CNC-Daten der Form bzw. des zu
fertigenden Gußteils über einschlägige Berechnungsvorschriften
in Daten über die erforderliche Sprühmittelmengen für die
einzelnen Formteilbereiche umzurechnen und diese berechneten
Daten als später zu optimierende Daten für die erforderlichen
Sprühmittelmengen zu verwenden.
Als besonders vorteilhaft hat es sich auch erwiesen, wenn die
Einstelleinrichtungen für den Dosierkolben dabei eine durch die
elektronische Steuerung steuerbare Schrittschalteinrichtung
umfassen, insbesondere einen elektrischen Schrittschaltmotor.
Bei Verwendung eines elektrischen Schrittschaltmotors ist
diesem vorzugsweise ein zu einer Drehbewegung antreibbares
Element mit einem Gewinde zum Zusammenwirken mit einem mit dem
Dosierkolben in Wirkverbindung stehenden, ein Gegengewinde
aufweisenden Bauteil zugeordnet. Dabei ist das mit dem
Gegengewinde versehene Bauteil vorzugsweise als Gewindespindel
ausgebildet, während das durch den Schrittschaltmotor zu einer
Drehbewegung antreibbare Element als Spindelmutter ausgebildet
ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht ferner die
Möglichkeit, mehrere Sprühköpfe an einer gemeinsamen
Sprühleiste zu montieren, wobei mit Hilfe von
Positionsgebern beispielsweise die X-Y-Koordinaten der
Sprühleiste ermittelt und in die entsprechenden
Koordinaten für die einzelnen Sprühköpfe umgerechnet
werden, deren Dosierkolben dann individuell wie bei
Verwendung eines einzelnen Sprühkopfes in Abhängigkeit von
den zuvor gespeicherten Daten über die gewünschten
Sprühmittelmengen gesteuert werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden
nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm zur
Erläuterung einer bevorzugten Form der
Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens; und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Sprühkopf
einer erfindungsgemäßen Sprüheinrichtung.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 ein System mit mehreren
Sprühköpfen 10, die gemeinsam von einer Sprühleiste 12
getragen werden. Dabei versteht es sich, daß die einzelnen
Sprühköpfe 10 derart unterschiedlich an der Sprühleiste 12
montiert werden können, daß die von ihnen ausgehenden
Sprühmittelstrahlen unter verschiedenen Winkeln bezüglich
der Sprühleiste abgestrahlt werden.
Die Sprühleiste 12 ist mit einem Linearantrieb oder einem
anderen geeigneten Antrieb verbunden, der in der
schematischen Darstellung gemäß Fig. 1 als Antrieb 14
angedeutet ist und ein angetriebenes Element 16 aufweist,
beispielsweise eine mit einem Kreuzschlitten verbundene
Tragstange, an der die Sprühleiste 12 befestigt ist. Die
X-Koordinaten und die Y-Koordinaten des angetriebenen
Elements 16 werden dabei mit Hilfe zweier Positionsgeber
18 bzw. 20 zum Erfassen der X- und der Y-Koordinaten
erfaßt. Die Ausgangssignale der Positionsgeber 18, 20
werden einer Auswerteschaltung 22 zugeführt, in der die
X-Y-Koordinaten der Sprühleiste in die entsprechenden
X-Y-Koordinaten der einzelnen Sprühköpfe 10 umgerechnet
und entsprechende Steuerbefehle an eine Steuerung 24 mit
einem Programmspeicher und einem Datenspeicher abgegeben
werden, in der die von der Auswerteschaltung gelieferten
Koordinatendaten gemäß einem vorgegebenen Programm mit in
dem Datenspeicher gespeicherten Daten verknüpft werden.
Die Steuerung 24 liefert daraufhin entsprechende
Steuerbefehle, welche über eine Verstärkeranordnung 26 mit
einer entsprechenden Anzahl von einzelnen
Signalverstärkern als Steuersignale an die
Antriebseinrichtungen für die Dosierkolben der einzelnen
Sprühköpfe 10 weitergeleitet werden. Die von der
Verstärkeranordnung 26 gelieferten Signale bestimmen
nunmehr für jeden einzelnen Sprühkopf 10 individuell den
Zeitpunkt und die Dauer der einzelnen Sprühvorgänge sowie
die während eines Sprühvorgangs pro Zeiteinheit jeweils
aus der mindestens einen Sprühöffnung des Sprühkopfes 10
austretende Fluidmenge.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten System können die in dem
Programmspeicher gespeicherten Daten über eine
Programmeingabe 28, beispielsweise in Abhängigkeit von der
Verfahrgeschwindigkeit für die Sprühleiste 12, dem zum
Aussprühen des Formhohlraums verwendeten Fluid usw.
variiert werden. Eine entsprechende Eingabevorrichtung
(nicht gezeigt) ist für den Datenspeicher vorgesehen, um
ein anfängliches Laden des Datenspeichers und ein
Aufdatieren der gespeicherten Daten in Abhängigkeit von
der Qualität der beim Gießen erhaltenen Formkörper zu
ermöglichen.
Eine wesentliche Voraussetzung für die Funktion des
Systems gemäß Fig. 1 ist die Verwendung von Sprühköpfen
mit individuell zugeordneten Antriebs- bzw.
Einstelleinrichtungen für den Dosierkolben.
Nachstehend soll nunmehr anhand von Fig. 2 auf eine
bevorzugte Ausführungsform eines entsprechenden
Sprühkopfes mit einer digital arbeitenden
Einstelleinrichtung in Form eines Schrittschaltmotors
näher eingegangen werden.
Im einzelnen zeigt Fig. 2 einen Sprühkopf 10 mit einer
Sprühöffnung 30, welcher über einen Fluidanschluß 32 ein
unter Druck stehendes Fluid, beispielsweise eine wäßrige
Trennmittelemulsion, zuführbar ist. Ein verstellbarer
Dosierkolben 34 dient dem Öffnen und Schließen der
Verbindung zwischen dem Fluidanschluß 32 und der
Sprühöffnung 30 und bestimmt lageabhängig bei geöffneter
Verbindung, d. h. bei aktiviertem Sprühkopf, die
Fluidmenge, die pro Zeiteinheit aus der Sprühöffnung 30
versprüht wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sitzt der Dosierkolben an dem einen - in Fig. 2 unteren -
Ende einer Gewindespindel 36. Erfindungsgemäß werden die
Einstelleinrichtungen für den Dosierkolben 34 durch einen
elektrischen Schrittschaltmotor 38 gebildet, der einen
integralen Bestandteil des Sprühkopfes 10 darstellt. Der
Schrittschaltmotor 38 besitzt einen Rotor (nicht gezeigt)
in Form einer Spindelmutter, welcher mit der
Gewindespindel 36 zusammenwirkt, an der der Dosierkolben
34 ggf. einstückig angebracht ist. Der Schrittschaltmotor
38 empfängt seine Steuersignale über die von der
Verstärkeranordnung 26 ausgehende, mehradrige
Steuerleitung L, über die den Schrittschaltmotoren 38 der
einzelnen Sprühköpfe 10 die zuvor von der Steuerung 24
erzeugten und in der Verstärkeranordnung 26 verstärkten
Steuersignale zugeführt werden. Der besondere Vorteil des
erfindungsgemäßen Sprühverfahrens bzw. der
Sprüheinrichtung zu seiner Durchführung besteht dabei
darin, daß das Aktivieren und Desaktivieren der einzelnen
Sprühköpfe 10 und die Position des Dosierkolbens während
der einzelnen Sprühvorgänge sehr präzise digital gesteuert
werden können, wobei zur Betätigung des Dosierkolbens 34
bzw. zum Einstellen desselben eine Vielzahl zuverlässiger,
handelsüblicher Schrittschaltmotoren 38 verwendet werden
kann, die zu einem vergleichsweise günstigen Preis
verfügbar sind.
Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß es sich als
vorteilhaft erwiesen hat, wenn der hintere - in Fig. 2
obere - Teil des Dosierkolbens 34 von einer geeigneten
Dichtung 40 umgeben ist, die verhindert, daß das ggf.
unter einem relativ hohen Druck stehende Fluid, welches
über den Fluidanschluß 32 zugeführt wird, bis zu dem
Schrittschaltmotor 38 vordringt und dort
Funktionsstörungen hervorruft.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß das
Verfahren bzw. die Sprüheinrichtung gemäß der Erfindung
beim Aussprühen eines Formhohlraums bzw. beim Besprühen
einer Formoberfläche mit einem Fluid, insbesondere mit
einem Trennmittel in Form einer wäßrigen Emulsion,
während des laufenden Betriebes eine exakte Dosierung der
die einzelnen Oberflächenbereiche erreichenden
Sprühmittelmengen ermöglichen. Hierdurch werden die
Voraussetzungen dafür geschaffen, daß von Anfang an oder
jedenfalls nach einigen wenigen Versuchen ein optimales
Aussprühen des Formhohlraums erfolgt und entsprechend
hochwertige Gußteile erhalten werden. Dabei versteht es
sich, daß die Einstelleinrichtungen für den Dosierkolben
eines Sprühkopfes prinzipiell beliebige geeignete
elektrische oder pneumatische Linear- oder Drehantriebe
umfassen können, die entweder in Abhängigkeit von
digitalen oder in Abhängigkeit von analogen Steuersignalen
gesteuert werden.
Weiterhin besteht abweichend von dem erläuterten
Ausführungsbeispiel die Möglichkeit, den Antrieb für eine
Sprühleiste mit mehreren Sprühköpfen oder für einen
einzelnen Sprühkopf so auszubilden, daß der Sprühkopf oder
die Sprühleiste zusätzlich um eine vorgegebene Drehachse
drehbar sind, so daß beispielsweise ein mehr oder weniger
zylindrischer Formhohlraum in der Weise ausgesprüht werden
kann, daß ein Sprühkopf bzw. eine Sprühleiste in axialer
Richtung des Formhohlraums mit Hilfe eines Linearantriebs
hin- und herbewegbar ist und gleichzeitig zu einer
überlagerten Drehbewegung um eine mit der Achse des
Formhohlraums mehr oder weniger präzise zusammenfallende
Drehachse drehbar ist. Dabei versteht es sich, daß beim
Drehen der Sprühleiste oder eines Sprühkopfes um eine
vorgegebene Drehachse auch die Winkelstellung des
betreffenden Elementes bezüglich der Drehachse bei der
Dosierung der versprühten Sprühmittelmenge berücksichtigt
werden kann, wenn sich die Konturen des Formhohlraums auf
der dabei von dem mindestens einen Sprühmittelstrahl
erfaßten ringförmigen Fläche ändern. Entsprechende
Drehwinkelgeber zum Erfassen der Winkelstellung von
Sprühkopf oder Sprühleiste sind im Handel in vielen
Ausführungsformen erhältlich und müssen daher hier nicht
näher erläutert werden.
Claims (9)
1. Verfahren zum Besprühen der einen Formhohlraum
definierenden Innenfläche einer Form mit einem Fluid,
insbesondere einem Trennmittel, mit Hilfe eines während
des Sprühvorganges in dem Formhohlraum längs eines
vorgegebenen Verfahrweges verfahrbaren Sprühkopfes mit
einem Dosierkolben zum Öffnen und Schließen mindestens
einer Sprühöffnung des Sprühkopfes und mit
Einstelleinrichtungen zum Einstellen der die Menge des
zu versprühenden Fluids bestimmenden Lage des
Dosierkolbens für einen Sprühvorgang
dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierkolben während
des Sprühvorganges in Abhängigkeit von der Position des
Sprühkopfes längs des Verfahrweges und in Abhängigkeit
von zuvor für die einzelnen Positionen des Sprühkopfes
gespeicherten, auf die Form des betreffenden
Formhohlraums abgestimmten Fluidmengendaten verstellbar
ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Dosierkolben mittels digital arbeitender
Einstelleinrichtungen schrittweise in Abhängigkeit von
digitalen Fluidmengendaten verstellbar ist.
3. Sprüheinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 oder 2 mit einem in dem Formhohlraum längs
eines vorgegebenen Verfahrweges verfahrbaren Sprühkopf
mit einem Dosierkolben zum Öffnen und Schließen
mindestens einer Sprühöffnung des Sprühkopfes und mit
Einstelleinrichtungen zum Einstellen der die Menge des
zu versprühenden Fluids bestimmenden Lage des
Dosierkolbens für einen Sprühvorgang, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtungen als
steuerbare Einstelleinrichtungen ausgebildet sind, mit
deren Hilfe der Dosierkolben während des Sprühvorganges
in Abhängigkeit von der Position des Sprühkopfes längs
des Verfahrweges und in Abhängigkeit von zuvor für die
einzelnen Positionen des Sprühkopfes gespeicherten,
auf die Form des betreffenden Formhohlraums abgstimmten
Fluidmengendaten verstellbar ist.
4. Sprüheinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine elektronische Steuerung mit
Speichereinrichtungen zum Speichern der
Fluidmengendaten und mit Sensoreinrichtungen zum
Erfassen der Position des Sprühkopfes vorgesehen ist.
5. Sprüheinrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtungen eine
durch die elektronische Steuerung steuerbare
Schrittschalteinrichtung umfassen.
6. Sprüheinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schrittschalteinrichtung als
elektrischer Schrittschaltmotor ausgebildet ist.
7. Sprüheinrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß dem elektrischen Schrittschaltmotor
ein zu einer Drehbewegung antreibbares Element mit
einem Gewinde zum Zusammenwirken mit einem mit dem
Dosierkolben in Wirkverbindung stehenden, ein
Gegengewinde aufweisenden Bauteil zugeordnet ist.
8. Sprüheinrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das mit dem Gegengewinde versehene
Bauteil als Gewindespindel ausgebildet ist und daß das
durch den Schrittschaltmotor zu einer Drehbewegung
antreibbare Element als Spindelmutter ausgebildet ist.
9. Sprüheinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Sprühköpfe gemein
sam an einer durch zugehörige Antriebseinrichtungen
antreibbare Sprühleiste montiert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4136982A DE4136982A1 (de) | 1991-11-11 | 1991-11-11 | Verfahren und sprueheinrichtung zum bespruehen von formoberflaechen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4136982A DE4136982A1 (de) | 1991-11-11 | 1991-11-11 | Verfahren und sprueheinrichtung zum bespruehen von formoberflaechen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4136982A1 true DE4136982A1 (de) | 1993-05-13 |
Family
ID=6444486
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4136982A Withdrawn DE4136982A1 (de) | 1991-11-11 | 1991-11-11 | Verfahren und sprueheinrichtung zum bespruehen von formoberflaechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4136982A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19844979A1 (de) * | 1997-05-27 | 2000-04-06 | Voith Sulzer Papiermasch Gmbh | Verfahren zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftragmediums auf eine laufende Oberfläche |
DE102006028258A1 (de) * | 2006-06-20 | 2007-12-27 | Abb Patent Gmbh | Verfahren zur Ermittlung von Sprühparametern zur Steuerung eines Sprühmittel einsetzenden Lackiergeräts |
CN102259070A (zh) * | 2011-06-14 | 2011-11-30 | 刘岽 | 高温全自动喷号机 |
US11766689B2 (en) | 2019-10-25 | 2023-09-26 | Lincoln Global, Inc. | Programmable networked variable atomizer (PNVA) system |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3713999A1 (de) * | 1987-04-27 | 1988-11-10 | Behr Industrieanlagen | Verfahren zum selbsttaetigen serienweisen beschichten von werkstuecken |
DE3822835A1 (de) * | 1988-07-06 | 1990-03-08 | Josef Schucker | Verfahren und anordnung zum lackieren von werkstueckoberflaechen |
-
1991
- 1991-11-11 DE DE4136982A patent/DE4136982A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3713999A1 (de) * | 1987-04-27 | 1988-11-10 | Behr Industrieanlagen | Verfahren zum selbsttaetigen serienweisen beschichten von werkstuecken |
DE3822835A1 (de) * | 1988-07-06 | 1990-03-08 | Josef Schucker | Verfahren und anordnung zum lackieren von werkstueckoberflaechen |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Oberfläche + JOT, 1988, Heft 10, S. 38-45 * |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19844979A1 (de) * | 1997-05-27 | 2000-04-06 | Voith Sulzer Papiermasch Gmbh | Verfahren zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftragmediums auf eine laufende Oberfläche |
DE102006028258A1 (de) * | 2006-06-20 | 2007-12-27 | Abb Patent Gmbh | Verfahren zur Ermittlung von Sprühparametern zur Steuerung eines Sprühmittel einsetzenden Lackiergeräts |
US8551573B2 (en) | 2006-06-20 | 2013-10-08 | Abb Patent Gmbh | Method for determining spraying parameters for controlling a paint-spraying apparatus using a spraying agent |
CN102259070A (zh) * | 2011-06-14 | 2011-11-30 | 刘岽 | 高温全自动喷号机 |
US11766689B2 (en) | 2019-10-25 | 2023-09-26 | Lincoln Global, Inc. | Programmable networked variable atomizer (PNVA) system |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0288878B1 (de) | Verfahren zum selbsttätigen serienweisen Beschichten von Werkstücken | |
DE3840395C2 (de) | Steuerung einer Blechbearbeitungspresse | |
DE10316199B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Formschließen bei einer Spritzgießmaschine oder dergleichen | |
EP0390938A1 (de) | Verfahren zum Honen von Bohrungen und Honmaschine zur Durchführung des Verfahrens | |
DE69125645T2 (de) | Spritzgiesssteuereinrichtung mit wählbaren Kontrollfunktionen | |
DE2819302C3 (de) | Lackmengen-Steuersystem | |
DE3522575A1 (de) | Speiserstempelbetaetigungsvorrichtung, -arretiervorrichtung und verfahren zum starten der stempelbetaetigung | |
DE4203401A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum steuern einer pulverformpresse | |
DE102008007438A1 (de) | Verfahren zum Wiederanfahren eines Roboters | |
DE60104348T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Steuern einer Spritzgiessmaschine geeignet zum Reduzieren der Gewichtsänderungen von Formkörpern | |
EP0084672B1 (de) | Vorrichtung zum Erzeugen eines vorzugsweise chemisch reaktionsfähigen Gemisches aus mindestens zwei Kunststoffkomponenten | |
DE2411812A1 (de) | Vorrichtung zur betaetigung eines gegenstandes | |
DE3885444T2 (de) | Software-servoregler einer spritzgiessmaschine. | |
DE19544016A1 (de) | Zerstäubungskopf für Flüssigkeiten sowie Einrichtung zum Besprühen von Werkstücken mit Flüssigkeiten mit solchen Zerstäubungsköpfen | |
EP0744267B1 (de) | Verfahren zur Prozessüberwachung und/oder Regelung einer Druckgiessmaschine | |
DD298361A5 (de) | Vorrichtung und verfahren zum steuern einer maschine zum elektroerosiven schneiden beim verhindern eines drahtbruches | |
DE4136982A1 (de) | Verfahren und sprueheinrichtung zum bespruehen von formoberflaechen | |
DE2031840A1 (de) | Numerisch gesteuerte Schleifmaschine mit einem Größenabtastglied | |
DE2711862A1 (de) | Honmaschine | |
WO2005087670A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur regelung der glastropfenmasse bei der herstellung von hohlglasbehältern | |
EP3157727B1 (de) | Verfahren zum betreiben einer spritzgiessmaschine | |
DE2805187C2 (de) | Gesenkschmiedepresse | |
DE19533903C1 (de) | Presse, insbesondere für keramische Massen | |
DE4224274C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung der Eintauchgeschwindigkeit (Schweißhubgeschwindigkeit) beim Anschweißen von Schweißbolzen | |
EP1598321A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung unterschiedlicher Glastropfenmassen bei der Herstellung von Glasgegenständen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |