DE3821230A1 - Testanordnung zur erzeugung von testmustern fuer den test von mikroprozessoren - Google Patents
Testanordnung zur erzeugung von testmustern fuer den test von mikroprozessorenInfo
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/28—Testing of electronic circuits, e.g. by signal tracer
- G01R31/317—Testing of digital circuits
- G01R31/3181—Functional testing
- G01R31/31813—Test pattern generators
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Description
Die Erfindung betrifft eine Testanordnung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Aus der IEEE-Druckschrift "Experimental Results from Random
Testing of Microprocessors" von X. Fedi und R. David, 1984,
Seiten 225 bis 230, ist es bekannt, Mikroprozessoren mit zu
fällig generierten Testmustern zu beaufschlagen, um ihre
Funktionen zu testen. Die Binärkombinationen der Testmuster
stellen in der Regel Befehle dar, die den Mikroprozessor zu
bestimmten Grundoperationen veranlassen. Bei allen möglichen
Binärkombinationen, die durch die Bitbreite der Testmuster bzw.
der Ein-/Ausgänge der Mikroprozessoren festgelegt sind, treten
jedoch auch Kombinationen auf, die zu keiner sinnvollen Opera
tion des Mikroprozessors führen und daher eine ganze Testproze
dur unbrauchbar machen können. Beim Stand der Technik ist daher
vorgesehen, alle möglichen Operationscodes abzuspeichern und die
Testmuster erst nach einer Kontrolle auf den zu testenden Mikro
prozessor durchzuschalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Testanordnung
zu schaffen, bei der mit minimalem Aufwand die Beaufschlagung
des zu testenden Mikroprozessors mit unzulässigen, nicht les
baren Testmustern verhindert ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist eine Testanordnung der ein
gangs angegebenen Art die Merkmale des Kennzeichens des An
spruchs 1 auf.
Vorteilhaft ist bei der erfindungsgemäßen Anordnung, daß
eine Selektion der Testmuster nur hinsichtlich der unzulässigen
Testmuster erfolgt, deren Anzahl relativ gering ist und die
durch eine einfache Versuchsschaltung bzw. durch einen Probe
lauf ermittelt werden können. Die Ermittlung der unzulässigen
Testmuster kann durch Auswertung der Datenblätter der zu te
stenden Mikroprozessoren erfolgen, beispielsweise für den
Mikroprozessor 8086 der Fa. Intel aus "Intel Manual 8086",
Tabelle 1-23 auf den Seiten 1-52 bis 1-60.
Die Befehlszyklen, in denen unzulässige Testmuster erkannt
werden, können in vorteilhafter Weise auch dazu benutzt werden,
spezielle, vorgegebene Testmuster auf den Mikroprozessor durch
zuschalten, um ein besseres Testergebnis zu erhalten. Vorteil
hafte Ausbildungen der erfindungsgemäßen Testanordnung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert, wobei
Fig. 1 eine schematische Anordnung eines Testmustergenerators
mit Prüfling,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel eines Testmustergenerators,
Fig. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Testanordnung
mit Schaltnetz,
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Testanordnung
mit Schaltnetz und Register und
Fig. 5 ein drittes, noch erweitertes Ausführungsbeispiel
einer Testanordnung zeigt.
Bei einer Testanordnung nach Fig. 1 wird eine syntaktisch kor
rekte Testmustermenge für einen Mikroprozessor µP, die keine
illegalen Operationscodes mehr enthalten soll, mit einem Test
mustergenerator TMG erzeugt. Im Testmodus ist der Testmuster
generator TMG über einen Datenbus DB an den Mikroprozessor µP
gekoppelt, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Das Taktsignal Φ
für den Testmustergenerator TMG ist so konzipiert, daß dem
Mikroprozessor µP in jedem Befehlslesezyklus eine neue Binär
kombination als Befehl zur Verfügung gestellt wird.
Der Testmustergenerator TMG besteht aus zwei Funktionsblöcken,
die anhand der Fig. 2 näher erläutert werden. Ein linear rück
gekoppeltes Schieberegister LFSR erzeugt mit Flip-Flops FF 1 . . .
FF 16 pseudozufällige Binärkombinationen, welche die Eingangs
signale eines Filters F darstellen. Das Filter F verhindert zum
einen das Auftreten von illegalen Operationscodes auf dem Daten
bus DB und außerdem ergänzt es die vom Schieberegister LFSR
erzeugte Testmustermenge durch weitere für die Testprozedur
sinnvolle Operationscodes. Fig. 2 zeigt eine exemplarische
Realisierung für einen 16 Bit breiten Datenbus DB, der bei
Mikroprozessoren häufig verwendet wird. Die beschriebene Anord
nung kann jedoch für beliebige Datenbusbreiten verwendet werden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Testanordnung mit Filter
ist in Fig. 3 dargestellt. Die parallelen Ausgänge A des
Schieberegisters LFSR sind mit einem Multiplexer MUX und einem
Schaltnetz SN verbunden. Ein Ausgangssignal x des Schaltnetzes
SN steuert im vorliegenden Fall den Multiplexer MUX derart, daß
er wahlweise den Wert der Ausgänge A oder des Anschlusses B auf
den Datenbus DB legt.
Liegt an den Ausgängen A ein legaler Operationscode für den zu
testenden Mikroprozessor µP an, so ist in diesem Fall der Wert
x=0, und die Ausgänge A werden direkt auf den Datenbus DB
geschaltet.
Liegt an den Ausgängen A ein illegaler Operationscode, so ist
x=1, und somit wird der Anschluß B auf den Ausgang des Test
mustergenerators TMG geschaltet. Am Anschluß B liegt immer ein
legaler Operationscode an, dessen Binärkombination vom Anwender
der Testanordnung fest eingestellt werden kann.
In diesem Ausführungsbeispiel wird somit eine Testmustermenge
erzeugt, bei der die illegalen Operationscodes durch einen vom
Anwender festgelegten legalen Operationscode ersetzt werden.
Ein zweites Ausführungsbeispiel ist in Fig. 4 dargestellt.
In Abwandlung zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 wird hier der
Wert des Anschlusses B einem Register REG entnommen. Wenn das
Schieberegister LFSR einen legalen Operationscode generiert, so
wird dieser auf den Datenbus DB gelegt und außerdem in das Re
gister REG geschrieben. Dazu wird ein Steuertakt S für das Re
gister REG aus dem verzögerten Taktsignal Φ und dem Signal x
gewonnen. Das Register REG soll nur dann den Wert der Ausgänge A
übernehmen, wenn dieser als legaler Operationscode erkannt
wurde.
Wenn an den Ausgängen A ein illegaler Operationscode anliegt,
wird der Inhalt des Registers REG auf den Datenbus DB geschal
tet. Auf diese Weise wird in diesem Ausführungsbeispiel eine
Testmustermenge erzeugt, bei der jeder illegale Operationscode
durch den zuvor generierten legalen Operationscode ersetzt
wird.
Der wesentliche Vorteil dieses Ausführungsbeispiels ist, daß
nur das Schaltnetz SN prozessorspezifisch ist und der übrige
Teil der Testanordnung universell einsetzbar ist. Außerdem
werden die illegalen Operationscodes nicht durch einen festen
Befehl, wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3, ersetzt,
sondern durch verschiedene Operationscodes. Dies erhöht die
Effektivität der generierten Testmustermenge.
Ein drittes Ausführungsbeispiel ist in Fig. 5 dargestellt. In
Abwandlung zum vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel werden
hier die illegalen Operationscodes durch Befehle ersetzt, die
vom Anwender in einem programmierbaren Logikschaltkreis PLA
definiert werden. Damit können gezielt Befehlsklassen generiert
werden, die ansonsten vom Schieberegister LFSR selten erzeugt
werden oder die Effektivität der Testmustermenge erhöhen, indem
nacheinander alle Registerinhalte des Mikroprozessors µP ausge
lesen werden.
Die Arbeitsweise dieser Testanordnung ist prinzipiell ver
gleichbar mit der des Ausführungsbeispiels nach Fig. 4, bis
auf die Tatsache, daß das Signal am Anschluß B auch am Aus
gang des programmierbaren Logikschaltkreises PLA auftritt,
welches durch einen Ringzähler RZ adressiert wird. Dadurch
können aufeinanderfolgende illegale Operationscodes durch
unterschiedliche, vom Anwender bestimmbare legale Operations
codes ersetzt werden. Dieses Ausführungsbeispiel ermöglicht
damit eine außerordentlich effiziente Testmustergenerierung,
die aber einen entsprechenden Systemaufwand erforderlich macht.
Allen dargestellten Ausführungsbeispielen ist das Schaltnetz SN
gemeinsam, dessen Ausgangssignal x von 0 nach 1 wechselt, so
bald das Schieberegister LFSR einen illegalen Operationscode
generiert. Diese Schaltfunktion wird mit Hilfe eines aus UND-
bzw. ODER-Gattern aufgebauten Schaltnetzminimierers ermittelt,
der als Eingabedaten den im Manual des zu testenden Mikropro
zessors µP spezifizierten Befehlssatz der illegalen Operations
codes erhält.
Die Erfindung ist vor allem bei Testanordnungen anwendbar, die
zum Testen von Datenverarbeitungseinheiten geeignet sind, welche
unterschiedliche Mikroprozessoren in ihren Zentraleinheiten
aufweisen.
Claims (6)
1. Testanordnung zur Erzeugung von Testmustern für den Test von
Mikroprozessoren, bei der
- - in mindestens einem Testmustergenerator (TMG) pseudozufällige Binärkombinationen erzeugt werden, mit denen der Mikroprozes sor (µP) beaufschlagt wird, und
- - während des Tests des Mikroprozessors (µP) in jedem Befehls lesezyklus eine neue Binärkombination zur Verfügung gestellt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der die Testmuster in Form von Operationscodes generierende Testmustergenerator (TMG) ein Filter (F) enthält, das alle illegalen, nicht lesbaren Operationscodes erkennt, die Durch schaltung dieser für den Mikroprozessor nicht lesbaren, ille galen Operationscodes verhindert und sie durch lesbare Opera tionscodes ersetzt.
2. Testanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - das Filter (F) einen Multiplexer (MUX) und ein Schaltnetz (SN) aufweist, wobei
- - beim Auftreten eines legalen Operationscodes an Ausgängen (A) das Schaltnetz (SN) den Multiplexer (MUX) derart steu ert, daß der Operationscode direkt durchgeschaltet wird und beim Auftreten eines illegalen Operationscodes ein vorge gebener legaler Operationscode durchgeschaltet wird.
3. Testanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - ein Register (REG) vorhanden ist, in das die legalen Opera tionscodes eingeschrieben werden, und daß
- - beim Auftreten eines illegalen Operationscodes der zuletzt eingelesene legale Operationscode aus dem Register (REG) ausgelesen und durchgeschaltet wird.
4. Testanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - ein programmierbarer Logikschaltkreis (PLA) vorhanden ist, der in der Lage ist, eine Anzahl legaler Operationscodes zu erzeugen, die im Falle des Auftretens illegaler Operations codes durchgeschaltet werden.
5. Testanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß
- - das Schaltnetz (SN) als Ausgangssignal (x) die logischen Größen "0" oder "1" erzeugt, in Abhängigkeit von der Überein stimmung/Nichtübereinstimmung der im Testmustergenerator (TMG) erzeugten Operationscodes mit einer in einem vorgegebenen Katalog vorhandenen Binärkombination,
- - wobei das Schaltnetz (SN) aus einer Anzahl logischer Gatter (UND, ODER) aufgebaut ist, die derart miteinander verknüpft sind, daß jeweils bei Anliegen einer illegalen Binärkombi nation an den parallelen Eingängen des Schaltnetzes (SN) am Ausgang die logische Größe "1" auftritt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883821230 DE3821230A1 (de) | 1988-06-23 | 1988-06-23 | Testanordnung zur erzeugung von testmustern fuer den test von mikroprozessoren |
PCT/DE1989/000355 WO1989012862A1 (en) | 1988-06-23 | 1989-06-01 | Test arrangement for producing test data for testing microprocessors |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883821230 DE3821230A1 (de) | 1988-06-23 | 1988-06-23 | Testanordnung zur erzeugung von testmustern fuer den test von mikroprozessoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3821230A1 true DE3821230A1 (de) | 1989-12-28 |
Family
ID=6357104
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883821230 Withdrawn DE3821230A1 (de) | 1988-06-23 | 1988-06-23 | Testanordnung zur erzeugung von testmustern fuer den test von mikroprozessoren |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3821230A1 (de) |
WO (1) | WO1989012862A1 (de) |
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- 1988-06-23 DE DE19883821230 patent/DE3821230A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1989012862A1 (en) | 1989-12-28 |
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