DE19529342C2 - Verfahren zur Visualisierung des Überdeckungsgrades beim Test eines endlichen Automaten - Google Patents
Verfahren zur Visualisierung des Überdeckungsgrades beim Test eines endlichen AutomatenInfo
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- G06F11/32—Monitoring with visual or acoustical indication of the functioning of the machine
- G06F11/321—Display for diagnostics, e.g. diagnostic result display, self-test user interface
Description
Systeme der Informationstechnik, der Kommunikations- und
Datentechnik lassen sich häufig zu Testzwecken als endliche
Automaten auffassen. Ihr Verhalten wird dann durch einen Satz
von Zuständen beschrieben, zwischen denen Übergänge möglich
sind. In diesen Zuständen oder beim Übergang zwischen solchen
Zuständen treten bestimmte Ereignisse auf. Das Testverhalten
eines endlichen Automaten läßt sich daher durch das Auftreten
bestimmter Ereignisse in Kombination mit bestimmten Zuständen
charakterisieren.
Beim Test eines endlichen Automaten wird dieser entweder mit
Hilfe eines Computers simuliert oder es werden Messungen an
einem realen System durchgeführt, denen man Zustände und
Ereignisse des Automaten zuordnet. Dabei ist ein solcher Test
um so vollständiger und erlaubt daher um so repräsentativere
Aussagen über die Qualität des getesteten Automaten, je
vollständiger der Grad der Überdeckung ist, d. h. je höher der
Anteil der tatsächlich getesteten Kombinationen aus Ereignis
sen und Zuständen ist.
Da häufig aus Gründen der Komplexität eines zu testenden
Systems nicht alle Kombinationen getestet werden können, oder
die Situation für den Entwickler recht unübersichtlich ist,
ist es für den Entwickler hilfreich zu wissen, wie
"flächendeckend" ein Test ist, d. h. wie die getesteten Kombi
nationen im Raum der möglichen Kombinationen verteilt sind,
und welche Kombinationen aus Ereignissen und Zuständen noch
nicht getestet worden sind.
Aus der US Patentschrift 5, 388,233 ist ein Verfahren
bekannt, das der Ermittlung des Überdeckungsgrades beim Test
eines endlichen Automaten dient. Dieses Verfahren bietet
jedoch keine komfortable Visualisierung des
Überdeckungsgrades.
Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, den Test
endlicher Automaten und damit die Qualitätskontrolle bei der
Entwicklung von Systemen der Informationstechnik, der Kommu
nikations- und Datentechnik zu unterstützen und zu vereinfa
chen.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur
Visualisierung des Überdeckungsgrades beim Test eines
endlichen Automaten mit Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst.
Dabei wird mit Hilfe eines Datenverarbeitungssystems eine
Liste erzeugt und dynamisch aktualisiert, in welcher alle
getesteten Kombinationen aus Zuständen und Ereignissen
registriert werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung des Ablaufs eines
Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 zeigt in schematischer Weise eine Zustands-Ereignis-
Matrix gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung.
Die Softwarestruktur einer Kommunikationsanlage basiert auf
einer Vielzahl endlicher Automaten. Um etwas über die Qua
lität eines derartigen komplexen Systems aussagen zu können,
ist es wichtig, die bei Tests erzielte Überdeckung der endli
chen Automaten zu ermitteln. Gemäß der vorliegenden Erfindung
geschieht dies während einer Testsitzung.
Für das zu testende System gibt es eine Software-Simulation
(XTEL) auf einer Workstation. In dieser Software-Simulation
sind alle endlichen Automaten in der Weise instrumentiert,
daß die Informationen über den Zustand und das Ereignis, die
aktuell durchlaufen werden, direkt über ein Print-Kommando
ausgegeben werden. Diese Informationen werden von einem
nachgeschalteten Prozeß aufgenommen, der diese Informationen
in eine Zustands-Ereignis-Matrix (SEM) einträgt (Fig. 1).
Diese Matrix wird vorher auf der Grundlage der im endlichen
Automaten vorhandenen Zustände und Ereignisse erzeugt.
Dazu wird der Quellcode des endlichen Automaten analysiert,
und die vorhandenen Zustände und Ereignisse werden ermittelt
(BD). Aus diesen Informationen wird dann die Matrix erstellt
(MATGEN). Zu diesem Zweck muß der Automat, dessen Überdeckung
überwacht werden soll, dem Prozeß vorher mitgeteilt werden.
Während der Testsitzung kann nun die Überdeckung eines ausge
wählten Automaten direkt am Bildschirm kontrolliert werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Er
findung wird die prozentuale Überdeckung direkt am Bildschirm
angezeigt (Fig. 2). Dabei werden die Kombinationen aus dem
analysierten Quellcode (BD) des Automaten als 100%ige Über
deckung zugrundegelegt.
In Fig. 2 bedeuten leere Felder eine mögliche Zustands-
Ereignis-Kombination des getesteten Automaten. Kästchen mit
einem Kreuz bedeuten eine im Test tatsächlich getestete (vom
Test überdeckte) Zustands-Ereignis-Kombination des getesteten
Automaten. Der Überdeckungsgrad ist dann das Verhältnis aus
der Zahl der getesteten und der Zahl der möglichen Kombina
tionen.
Claims (7)
1. Verfahren zur Visualisierung des Überdeckungsgrades beim
Test eines endlichen Automaten, bei dem
- - mit Hilfe eines Datenverarbeitungssystems eine Liste erzeugt und dynamisch aktualisiert wird, in welcher alle getesteten Kombinationen aus Zuständen und Ereignissen registriert werden;
- - die Liste in Form einer Matrix aufgebaut ist, deren Zeilen bzw. Spalten den Zuständen bzw. Ereignissen entsprechen;
- - der Überdeckungsgrad als Verhältnis der getesteten Kombinationen zu den möglichen Kombinationen auf einem Bildschirm angezeigt wird.
2. Verfahren Anspruch 1, bei dem die
Liste auf dem Datenverarbeitungssystem in einer Weise
gespeichert wird, die nur tatsächlich mögliche oder sinnvolle
Kombinationen von Zuständen und Ereignissen berücksichtigt
oder enthält.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
getestete Kombinationen als solche markiert werden.
4. Verfahren zur Ermittlung der Qualität eines Datenverar
beitungs- oder Kommunikationssystems, bei dem dieses System
als endlicher Automat repräsentiert und getestet wird, und
bei dem der Überdeckungsgrad dieses Tests mit Hilfe eines der
Verfahrens gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche ermittelt
wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
der Test eine Simulation des endlichen Automaten auf einem
Datenverarbeitungssystem ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
der Test eine Messung physikalischer Signale des endlichen
Automaten umfaßt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
der Quellcode des endlichen Automaten von einer Software
analysiert wird, wobei die Kombinationen von Zuständen und
Ereignissen ermittelt und zur Erzeugung der Liste verwendet
werden.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Publications (2)
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---|---|
DE19529342A1 DE19529342A1 (de) | 1997-02-13 |
DE19529342C2 true DE19529342C2 (de) | 1997-07-03 |
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Family Applications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10137297A1 (de) * | 2001-08-01 | 2003-02-20 | Abb Patent Gmbh | Verfahren zum Testen von Software-Robustheit |
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Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5388233A (en) * | 1993-04-30 | 1995-02-07 | Intel Corporation | Method and apparatus for counting instruction types using bit masks and a programmable bit map |
-
1995
- 1995-08-09 DE DE1995129342 patent/DE19529342C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10137297A1 (de) * | 2001-08-01 | 2003-02-20 | Abb Patent Gmbh | Verfahren zum Testen von Software-Robustheit |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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