DE3821102A1 - Filter zur verhinderung einer ueberdeckungsverzerrung - Google Patents
Filter zur verhinderung einer ueberdeckungsverzerrungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Anti-Aliasing-Filter gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Wenn ein Ursprungssignal mit zwei Linienspektren f 1 und f 2
(f 2 <f 1) und weißes Rauschen mit der Abtastfrequenz
fs = 2×fN, die der doppelten Nyquist-Frequenz fN
(f 1 <fN <f 2) entspricht, abgetastet wird, wird an einer
Stelle, die mit f 2 symmetrisch zu fN liegt, das heißt an
der Stelle fN -(f 2 -fN), ein sogenanntes zurückgefaltetes
Störsignal (bzw. eine Aliasing-Verzerrung) erzeugt und der
Pegel des weißen Rauschens angehoben. Falls in diesem Fall
das Ursprungssignal vor dem Abtasten durch ein ideales
Tießpaßfilter (LPF) mit einer Grenzfrequenz fc =fN gefiltert
wird, werden die oberhalb fN liegenden Komponenten abgeschnitten.
Deshalb wird, selbst wenn das Abtasten mit fs
erfolgt, kein zurückgefaltetes Störsignal erzeugt und der
Pegel des weißen Rauschens nicht angehoben. Ein derartiges
Tiefpaßfilter LPF wird als Anti-Aliasing-Filter, d. h. als
ein Filter zur Verhinderung einer Überdeckungsverzerrung
bezeichnet.
Falls das Signal ein Bildsignal ist, und es erwünscht wird,
die Vergrößerung des Bildes zu verändern, ändert sich
die Frequenzbandbreite des ausgegebenen abgetasteten
Signals und es ist erforderlich, die Nyquist-Frequenz zu
ändern. Dann muß auch die Abtastfrequenz geändert werden.
Es kann auch wegen anderer Erfordernisse erwünscht sein,
die Abtastfrequenz zu ändern. Wird die Abtastfrequenz geändert,
dann muß auch die Grenzfrequenz des Anti-Aliasing-
Filters (LPF) geändert werden. Im allgemeinen ist es
schwierig, die Grenzfrequenz eines analogen Tiefpaßfilters
willkürlich zu verändern. Aus diesem Grund kann das Ursprungssignal
zeitweise in ein digitales Signal umgewandelt
werden, so daß ein Anti-Aliasing-Filter durch ein lineares
digitales Tiefpaßfilter realisierbar ist. Obgleich das lineare
digitale Tiefpaßfilter ohne Schwierigkeiten in der
Lage ist, die Grenzfrequenz zu schalten, bzw. zu verändern,
erhöht sich die Schaltungsgröße falls ein
Hochfrequenzsignal wie ein Videosignal dem Tiefpaßfilter
zugeführt wird und deshalb ist diese Lösung vom praktischen
Gesichtspunkt aus nicht geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es, in einem System zum Abtasten
eines Ursprungssignals ein Anti-Aliasing-Filter vorzusehen,
mit dem zuverlässig ein Mischen des zurückgefalteten Störsignals
bzw. eine Überdeckungsverzerrung verhindert werden
kann, selbst wenn die Abtastfrequenz wegen Änderungen in
der Bandbreite des ausgegebenen abgetasteten Signals oder
dergleichen verändert wird.
Die Erfindung ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gekennzeichnet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind den übrigen Ansprüchen zu entnehmen.
Demgemäß ist ein Anti-Aliasing-Filter gemäß dieser Erfindung
einer Schaltung zum Abtasten eines Signals unter Verwendung
eines Abtasttaktes einer vorgegebenen Frequenz vorgeschaltet
und enthält ein nichtlineares digitales Filter
zur Aufnahme digitaler Daten synchron zum Taktpuls mit einer
Frequenz, die nicht tiefer als die des Abtasttaktes
liegt und zum Ausgeben von K-ten (K ist eine positive ganze
Zahl) Daten von den größten Daten der N Eingabedaten synchron
zum Taktpuls. Das digitale Filter umfaßt ein Maximumfilter
zum Ausgeben eines Maximalwertes (K = 1), ein Minimumfilter
zum Ausgeben eines Minimalwertes (K =N) ein
mittleres Filter zum Ausgeben eines mittleren Wertes (K =
N/2) und dergleichen.
Die Erfindung wird durch Ausführungsbeispiele anhand von 15
Fig. näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockdiagramm, das das gesamte
System einschließlich eines Anti-
Aliasing-Filters gemäß einer ersten
Ausführungsform dieser Erfindung
darstellt;
Fig. 2 ein Blockdiagramm eines Maximumfilters
gemäß der ersten Ausführungsform dieser
Erfindung;
Fig. 3A bis 14B Diagramme, die simulierte Ergebnisse der
Arbeitsweise der erfindungsgemäßen
Schaltung veranschaulichen, wobei im
einzelnen darstellen
Fig. 3A und 3B die Wellenform und das Leistungsspektrum
eines Ursprungssignals,
Fig. 4A und 4B die Wellenform und das Leistungsspektrum,
die durch Abtasten des Ursprungssignals
erhalten werden,
Fig. 5A und 5B die Wellenform und das Leistungsspektrum
eines Signals, das durch Filtern des
Ursprungssignals mittels eines
Maximumfilters erhalten wird,
Fig. 6A und 6B die Wellenform und das Leistungsspektrum,
die durch Abtasten des durch das
Maximumfilter gefilterten
Ursprungssignals erhalten werden,
Fig. 7A und 7B die Wellenform und das Leistungsspektrum
eines Signals, das durch Filtern des
Ursprungssignals durch ein Tiefpaßfilter
vom FIR-Typ der fünften Ordnung erhalten
wird,
Fig. 8A und 8B die Wellenform und das Leistungsspektrum,
die durch Abtasten des Ursprungssignals
erhalten werden, welches durch dieses
Tiefpaßfilter gefiltert ist,
Fig. 9A und 9B die Wellenform und das Leistungsspektrum
eines Signals, das erhalten wird durch
Filtern des Ursprungssignals durch ein
Tiefpaßfilter vom FIR-Typ der elften
Ordnung,
Fig. 10A und 10B die Wellenform und das Leistungsspektrum,
die durch Abtasten des Ursprungssignals,
welches durch dieses Filter gefiltert
ist, erhalten werden,
Fig. 11A und 11B die Wellenform und das Leistungsspektrum,
eines Signals, das erhalten wird durch
Filtern des Ursprungssignals durch ein
Tiefpaßfilter vom FIR-Typ der
einundzwanzigsten Ordnung,
Fig. 12A und 12B die Wellenform und das Leistungsspektrum
die erhalten werden durch Abtasten des
durch dieses Tiefpaßfilter gefilterten
Ursprungssignals,
Fig. 13A und 13B die Wellenform und das Leistungsspektrum,
eines Signals, das erhalten wird durch
Filtern des Ursprungssignals durch ein
mittleres Filter,
Fig. 14A und 14B die Wellenform und das Leistungsspektrum,
die erhalten werden durch Abtasten des
durch das mittlere Filter gefilterten
Ursprungssignals; und
Fig. 15 ein Blockdiagramm eines
Ultraschalldiagnosegerätes, dem ein Anti-
Aliasing-Filter gemäß dieser Erfindung
zugeordnet ist.
Fig. 1 stellt ein Blockdiagramm eines Gesamtsystems dar,
das eine erste Ausführungsform dieser Erfindung enthält.
Es sei angenommen, daß das Ursprungssignal ein Analogsignal
ist. Das Eingangsanalogsignal Ain wird einem Analog/
Digital-Umsetzer (A/D-Umsetzer) 2 über ein analoges
Tiefpaßfilter LPF 1 zugeführt. LPF 1 benutzt die Frequenz
fa/2 als Grenzfrequenz und begrenzt das durch die Filterkennlinie
festgelegte Frequenzband. Die Frequenz fa ist die
Frequenz eines Taktpulses bzw. Umsetztaktpulses des A/D-Umsetzers
2.
Das Ausgangssignal des A/D-Umsetzers 2 wird einer Abtastschaltung
4 über ein Maximumfilter 3 zugeführt. Das von der
Abtastschaltung 4 gelieferte Ausgangssignal wird einer
Schaltung der nächsten Stufe als Endabtastausgangssignal
D out zugeführt.
Das Maximumfilter 3 kann willkürlich die Zahl der Abtastintervalldaten
(Filterbandbreite) einstellen. Das Maximumfilter
3 ist ein nichtlineares Filter zur Ausgabe eines Maximalwertes
der Eingangsdaten innerhalb der eingestellten
Filterbandbreite als ein für die Bandbreite repräsentativer
Wert. Der Taktpuls der Frequenz fa wird außerdem dem Maximumfilter
3 zugeführt, so daß der Eingabe/Ausgabe-Vorgang
der Daten mit dem Taktpuls synchronisiert werden kann. Die
Filterbandbreite des Maximumfilters 3 wird gemäß fa/fb bestimmt.
Das Bezugssymbol fb bezeichnet die Frequenz eines
Taktpulses (bzw. Abtasttaktpulses) der Abtastschaltung 4
und genügt der Beziehung fa fb. Fig. 2 zeigt ein Beispiel
des Maximumfilters 3. In diesem Fall wird der Maximalwert
durch eine Vergleichsausscheidungsmethode (tournament
method) bestimmt.
Synchron zum Taktimpuls fa, wird das Ausgangssignal des A/D-
Umsetzers 2 sequentiell den in Serie geschalteten 8 Haltegliedern
3 a bis 3 h zugeführt. Die Ausgangssignale der Haltegliederpaare
3 a und 3 b, 3 c und 3 d, 3 e und 3 f, sowie 3 g
und 3 h werden den Maximumdetektoren 3 i, 3 j, 3 k und 3 l zugeführt,
von denen jeder 2 Eingangssignale vergleicht und das
größere davon ausgibt. Die Maximumdetektoren haben den
gleichen Aufbau. Zum Beispiel enthält der Maximumdetektor
3 i einen Komparator 32 zum Vergleichen der von den Haltegliedern
3 a und 3 b gelieferten Ausgangssignale; ein vom
Ausgangssignal des Komparators 32 AUF/ZU-gesteuertes Verknüpfungsglied
34 zum selektiven Aussondern des vom Halteglied
3 a gelieferten Ausgangssignals, ein vom Ausgangssignal
des Komparators 32 über einen Inverter 36 AUF/ZU-gesteuertes
Verknüpfungsglied 38 zum selektiven Aussondern
des vom Halteglied 3 b gelieferten Ausgangssignals und ein
ODER-Glied 40 zum Weiterleiten der von den Verknüpfungsgliedern
34 und 38 gelieferten Ausgangssignale.
In ähnlicher Weise werden die von den Maximumdetektor-Paaren
3 i und 3 j sowie 3 k und 3 l gelieferten Ausgangssignale
den Maximumdetektoren 3 m und 3 n zugeführt. Die Ausgangssignale
der Maximumdetektoren 3 m und 3 n werden außerdem dem
Maximumdetektor 30 zugeführt. Bei dieser Arbeitsweise gibt
der Maximumdetektor 30 den Maximalwert der Zahl der Abtastintervalldaten,
die innerhalb der Filterbandbreite liegen,
an.
Fig. 2 stellt den Fall dar, bei dem die Filterbandbreite
auf 8 eingestellt ist. Um jedoch die Filterbandbreite auf n
(8 <n) einzustellen, werden die Daten der Halteglieder
nach dem n-ten Halteglied gelöscht. Zu diesem Zweck wird
das Einstellsignal W für die Filterbandbreite selektiv den
Löschanschlüssen der Halteglieder 3 a bis 3 h zugeführt.
Da bei dieser Schaltung das Maximumfilter 3, welches ein
nichtlineares Filter ist, die Funktion besitzt, weißes
Rauschen zu unterdrücken und als Tiefpaßfilter zu dienen
kann ein Anti-Aliasing-Filter geschaffen werden, das ein
Mischen des zurückgefalteten Störsignals bzw. der Überdeckungsverzerrung
während des Abtastvorgangs der Abtastschaltung
4 verhindern kann, durch Filtern des A/D-umgesetzten
Ursprungssignals mit dem Maximumfilter 3 vor dem
Abtastvorgang. Außerdem können Änderungen in der Abtastfrequenz
fb der Abtastschaltung 4 in geeigneter Weise kompensiert
werden durch Ändern der Filterbandbreite (vorzugsweise
fa/fb) des Maximumfilters 3, indem einfach die Daten
einer bestimmten Anzahl von Haltegliedern gelöscht werden.
Deshalb kann ein Mischen des zurückgefalteten Störsignals
bei einer willkürlichen Abtastfrequenz verhindert werden.
Es werden nun die Wirkungen des Maximumfilters anhand von
Simulationswellenformen beschrieben.
Die Fig. 3A bis 3B zeigen die Wellenform und das
Leistungsspektrum eines Ursprungsanalogsignals. Das
Leistungsspektrum des Ursprungsanalogsignals enthält
Linienspektren f 1 und f 2 sowie weißes Rauschen, das über
dem gesamten Frequenzbereich im wesentlichen konstant ist.
Das folgende Signal ist als Ursprungsanalogsignal g (t)
ausgewählt:
g (t) = cos 2ω f 1t + cos 2ω f 2t + rnd (t) (1)
wobei rnd (t) für weißes Rauschen steht und eine Zufallszahl
zwischen -0,5 und +0,5 darstellt und f 1 = 16/512, f 2 =
80/512, fN = 64/512 und fs = 128/512 bedeuten. Es wurde
eine Frequenzanalyse durchgeführt unter Verwendung einer
FFT-Schaltung (schnellen Fourier-Transformationsschaltung)
mit der Datenzahl 512 für die Simulation. Die Frequenz
wurde mit der Maximalfrequenz der FFT (schnellen Fourier-
Transformation) normalisiert. Die Abtastperiode (Ts = 1/fs)
wurde eingestellt als eine Abtastung pro 4 Daten.
Die Fig. 4A und 4B zeigen die Wellenform und das
Leistungsspektrum, die durch Abtasten des Ursprungsanalogsignals
g (t) mit der Frequenz fs entstehen. Es ist aus dem
Leistungsspektrum ersichtlich, daß ein Überlagerungsstörsignal
(folded noise) an einer Stelle erzeugt wird, die mit
f 2 symmetrisch bezüglich fN liegt, das heißt an der Stelle
fN -(f 2 -fN) die im vorliegenden Fall der Position 48/512
entspricht.
Im Gegensatz hierzu stellen die Fig. 5A bzw. 5B die Wellenform
und das Leistungsspektrum dar, das durch Filtern
des Ursprungsanalogsignals g (t) mit dem Maximumfilter erhalten
wird.
Als Maximumfilter wird ein Filter der folgenden Kennlinie
benutzt:
f (t) = {maximaler Wert von f (t -no) bis f (t +no)} (2)
wobei die Filterbandbreite 2no + 1 = 5 ist, f (t -no) bis
f (t +no) Eingangssignale sind und f (t) das Ausgangssignal
darstellt.
Das Linienspektrum f 2 ist auf einen Pegel reduziert, der um
17 dB niedriger liegt als das Ursprungssignal. Außerdem
sind Linienspektralkomponenten, die verschieden zu den Linienspektren
f 1 und f 2 sind, gemischt. Das weiße Rauschen
ist auf Frequenzen unterhalb der Frequenz fN herabgesetzt.
Hieraus folgt, daß das Maximumfilter die Eigenschaften eines
Tiefpaßfilters LPF aufweist, das fN als Grenzfrequenz
besitzt.
Die Fig. 6A bzw. 6B stellen die Wellenform und das
Leistungsspektrum dar, die durch Abtasten des Signals von
Fig. 5A mit der Frequenz fs erhalten wird. In diesem Fall
werden Linienspektren des überlagerten Störsignals bei
fN -(f 2 -fN), das heißt im vorliegenden Fall bei 48/512
und bei einer Frequenz von 32/512 erzeugt. Diese liegen jedoch
um 12 dB niedriger als das Linienspektrum f 1.
Zu Vergleichszwecken wurde eine Simulation durchgeführt unter
Verwendung von linearen digitalen Tiefpaßfiltern des
FIR-Typs (FIR bedeutet finite impulse response, das heißt
begrenztes Ansprechen auf einen Impuls) wobei die Bandbreiten
(= Ordnungszahlen) 5, 11 und 21 betrugen. Ein Tiefpaßfilter
vom FIR-Typ weist die folgenden Eigenschaften auf:
wobei
und die Filterbandbreite
2no + 1 ist. Die Filterbandbreite wird auf 5 eingestellt,
weil sie nahe der Abtastperiode (=4) ist.
Die Fig. 7A bzw. 7B zeigen die Wellenform und das
Leistungsspektrum das durch Filtern des Ursprungssignals
g (t) durch ein Tiefpaßfilter vom FIR-Typ der fünften Ordnung
erhalten wird. In diesem Fall ist die Grenzfrequenz fc
= fN und das Linienspektrum f 2 ist um 7,5 dB niedriger als
das Linienspektrum f 1.
Die Fig. 8A bzw. 8B zeigen die Wellenform und das
Leistungsspektrum, die durch Abtasten des Signals von
Fig. 7A mit fs erhalten werden.
Die Fig. 9A bzw. 9B stellen die Wellenform und das
Leistungsspektrum dar, die durch Filtern des Ursprungssignals
g (t) durch ein Tiefpaßfilter des FIR-Typs der elften
Ordnung erhalten werden.
Die Fig. 10A und 10B zeigen die Wellenform und das
Leistungsspektrum, die durch Abtasten des Signals von
Fig. 9A mit der Frequenz fs erhalten werden.
Die Fig. 11A und 11B zeigen die Wellenform und das zugehörige
Leistungsspektrum, die erhalten werden durch Filtern
des Ursprungssignals g (t) durch ein Tiefpaßfilter vom FIR-
Typ der einundzwanzigsten Ordnung.
Die Fig. 12A und 12B stellen die Wellenform und das zugehörige
Leistungsspektrum dar, die durch Abtasten des
Signals von Fig. 11A mit fs erhalten werden.
Es wurde aus diesen Simulationsergebnissen die Erkenntnis
gewonnen, daß das Maximumfilter einen Anti-Aliasing-Effekt
(LPF-Effekt) aufweist, der äquivalent bzw. überlegen ist zu
dem des Tiefpaßfilters vom FIR-Typ mit der gleichen Filterbandbreite.
Um unter Verwendung eines Filters vom FIR-Typ
einen perfekten Anti-Aliasing-Effekt zu erhalten ist eine
höhere Ordnung (Filterbandbreite) erforderlich. Das Maximumfilter
kann ein Spitzenstörsignal aus einem Signal ohne
Zerstörung der Flanke dieses Signals entfernen. Wird ein
Tiefpaßfilter des FIR-Typs einer Filterbandbreite eingesetzt,
die äquivalent der Datenabtastbreite ist, wird ein
Überdeckungsstörsignal erzeugt. Mit anderen Worten hat das
Maximumfilter einen Anti-Aliasing-Effekt und hat einen Effekt
der äquivalent zu dem eines Tiefpasses des FIR-Typs
mit der gleichen Ordnung ist. Die Schaltung des Maximumfilters
ist einfacher als die des Tiefpaßfilters vom FIR-Typ.
Die Erfindung ist nicht auf das Maximumfilter begrenzt. Der
gleiche Effekt wie beschrieben kann erreicht werden durch
Verwendung anderer nichtlinearer digitaler Filter. Zum Beispiel
kann ein Minimumfilter oder ein mittleres Filter benutzt
werden.
Die Fig. 13A bzw. 13B zeigen die erhaltene Wellenform
und das zugehörige Leistungsspektrum beim Filtern des Ursprungssignals
durch ein mittleres Filter. Ein Filter der
folgenden Eigenschaften wird als mittleres Filter benutzt:
f (t) = {mittlerer Wert von f (t -no) bis f (f +no)} (4)
wobei die Filterbandbreite 2no + 1 = 5 ist.
Die Fig. 14A und 14B zeigen die Wellenform und das
Leistungsspektrum die durch Abtasten des Signals von Fig.
13A mit fs erhalten werden.
Gemäß Fig. 13A ist selbst bei Verwendung des mittleren Filters
die Frequenzkomponente des weißen Rauschen auf einen
Pegel reduziert, der kleiner als der von fN ist und somit
kann der LPF-Effekt erkannt werden. Das Linienspektrum f 2
ist auf einen Pegel reduziert, der um 7 dB niedriger liegt
als das Linienspektrum f 1. Es ist aus den Fig. 14A und 14B
ersichtlich, daß das Linienspektrum des Überdeckungsstörsignals
bei fN -(f 2 -fN) auf einen Pegel reduziert ist,
der um etwa 10 dB niedriger liegt als das Linienspektrum
f 1. Außerdem erzeugt das Filter kein Überdeckungsstörsignal
bei Frequenzen nahe 32/512. Demgemäß werden extra harmonische
Komponenten nicht erzeugt, wenn das mittlere Filter
benutzt wird. In dieser Hinsicht sind die Eigenschaften des
mittleren Filters jenen des Maximumfilters überlegen. Das
nichtlineare digitale Filter ist nicht beschränkt auf den
Fall, bei dem es durch diskrete Elemente gebildet wird, es
kann auch durch einen Zentralrechner unter Verwendung einer
geeigneten Software realisiert werden.
Fig. 15 ist ein Blockdiagramm, das ein Ultraschalldiagnosegerät
darstellt, bei dem ein Anti-Aliasing-Filter gemäß
dieser Erfindung eingesetzt ist. Eine Sende/Empfangs-Schaltung
14 ist an einen Umsetzer 12 angeschlossen. Ein von
dieser Sende/Empfangs-Schaltung 14 ausgegebenes Empfangssignal
wird einem Pufferspeicher 22 über ein Analogtiefpaßfilter
16, einen Analog/Digital-Umsetzer 18 und ein Maximumfilter
20 zugeführt. Ein Taktpuls fa wird dem Analog/Digital-
Umsetzer 18, dem Maximumfilter 20 und dem Pufferspeicher
22 zugeführt. Der Taktpuls fa wird zu einem
Schreibtaktpuls des Pufferspeichers 22 und hat einen konstanten
Wert. Der Maximumfilter 20 empfängt außerdem ein
Filterbandbreitensetzsignal W.
Es werden aus dem Pufferspeicher 22 Daten ausgelesen und
synchron zum Taktpuls fb (fa fb) in einen Bildspeicher 24
eingeschrieben. Der Taktpuls fb ist ein variabler Puls.
Die Daten werden aus dem Bildspeicher 24 synchron zum Taktpuls
fc (konstant) ausgelesen und im Kathodenstrahlbildschirm
26 sichtbar gemacht. Der Taktpuls fb wird in Abhängigkeit
von der Vergrößerung der Sichtanzeige der Daten geändert.
Das Gerät stellt tomographische Bilddaten, die durch Verwendung
der Reflexion von Ultraschallechos erhalten worden
sind mit einer willkürlichen Vergrößerung dar. Komponenten
eines Signals in einem Band, die höher als fa/2 liegen,
werden durch das Analogtiefpaßfilter 16 abgeschnitten und
das Signal wird synchron zum Taktpuls fa vom analogen Zustand
in den digitalen Zustand umgesetzt. Die Frequenz eines
Schreibtaktpulses, der zu dem der Displayvergrößerung
zugeordneten Bildspeicher 24 ausgesandt wird, wird auf fb
eingestellt. Sodann wird das erhaltene digitale Signal
durch das Maximumfilter 20 gefiltert, das die Filterbandbreite
fa/fb besitzt. Dieses Maximumfilter dient als Tiefpaßfilter
(Anti-Aliasing-Filter) mit einer Grenzfrequenz
von fb/2.
Das Ausgangssignal wird vorübergehend in einen Pufferspeicher
22 eingeschrieben. Da das Signal aus dem Pufferspeicher
22 ausgelesen wird, in dem ein Taktpuls fb verwendet
wird, der von fa verschieden ist, wird die Abtastung durchgeführt.
Da jedoch das zurückgefaltete Störsignal (Überlagerungssignal)
aus dem beim Einschreiben in den Pufferspeicher
22 gespeicherten Signal entfernt worden ist, kann dieses
Überlagerungsstörsignal beim Abtasten im Nutzsignal
auch nicht erzeugt werden.
Das aus dem Pufferspeicher 22 ausgelesene Signal wird in
Koordinaten umgewandelt, in den Bildspeicher 24 eingeschrieben
und dann im Format des Bildschirms 26 ausgelesen.
Bei dem Ultraschalldiagnosegerät werden infolge einer Phaseninterferenz
im Eingangssignal manchmal spitzenförmige
Störsignale eines niedrigen Pegels erzeugt. Diese spitzenförmigen
Störsignale eines niedrigen Pegels können durch
das Maximumfilter wirksam entfernt werden, da dieses die
Signalflanke nicht zerstört.
Wie beschrieben, können durch die erfindungsgemäße Schaltung
niedrigfrequente Komponenten aus dem Signal entfernt
werden bevor dieses dem Abtastvorgang zugeführt wird, indem
ein nichtlineares digitales Filter verwendet wird, das im
allgemeinen einfacher aufgebaut ist als ein lineares digitales
Filter, so daß ein Anti-Aliasing-Filter geschaffen
wird, das einen einfachen Aufbau besitzt. Dieses Anti-Aliasing-
Filter kann einfach auf Änderungen der Abtastfrequenz
ansprechen durch Ändern der Filterbandbreite und kann aus
einem Signal wirksam ein spitzenförmiges Störsignal entfernen,
ohne hierbei die Signalflanke zu zerstören.
Claims (13)
1. Filter zur Verhinderung einer Überdeckungsverzerrung
(Anti-Aliasing-Filter), das dazu bestimmt ist einer
Schaltung vorgeschaltet zu werden, die zum Abtasten eines
Signals mit einem Abtasttakt einer vorgegebenen Frequenz
dient, gekennzeichnet durch:
eine Einrichtung zum Empfangen digitaler Daten synchron zum Taktimpuls mit einer Frequenz, die nicht niedriger ist als die Frequenz des Abtasttaktes und Speichern von N Eingabedaten, sowie
eine Ausgabevorrichtung zum Ausgeben von K-ten (eine positive ganze Zahl) Daten aus den größten Daten der N Eingabedaten synchron zum Taktimpuls.
eine Einrichtung zum Empfangen digitaler Daten synchron zum Taktimpuls mit einer Frequenz, die nicht niedriger ist als die Frequenz des Abtasttaktes und Speichern von N Eingabedaten, sowie
eine Ausgabevorrichtung zum Ausgeben von K-ten (eine positive ganze Zahl) Daten aus den größten Daten der N Eingabedaten synchron zum Taktimpuls.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgabevorrichtung eine Einrichtung zum Ausgeben
eines Maximalwertes (K =1) enthält.
3. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgabevorrichtung eine Einrichtung zum Ausgeben
eines Minimalwertes (K =N) enthält.
4. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgabevorrichtung eine Einrichtung zum Ausgeben
eines mittleren Wertes (K =N/2) enthält.
5. Abtasteinrichtung, gekennzeichnet durch:
ein nichtlineares digitales Filter zum Aufnehmen digitaler Daten synchron zu einem Taktpuls mit einer vorgegebenen Frequenz und Ausgeben von K-ten (eine positive ganze Zahl) Daten aus den größten Daten der N Eingabedaten synchron zum Taktpuls, sowie
eine Einrichtung zum Abtasten der von dem digitalen Filter ausgegebenen Signale synchron zum Abtastpuls mit einer Frequenz, die nicht höher liegt als die des Taktpulses.
ein nichtlineares digitales Filter zum Aufnehmen digitaler Daten synchron zu einem Taktpuls mit einer vorgegebenen Frequenz und Ausgeben von K-ten (eine positive ganze Zahl) Daten aus den größten Daten der N Eingabedaten synchron zum Taktpuls, sowie
eine Einrichtung zum Abtasten der von dem digitalen Filter ausgegebenen Signale synchron zum Abtastpuls mit einer Frequenz, die nicht höher liegt als die des Taktpulses.
6. Abtasteinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sie außerdem eine Einrichtung mit einem Eingang
für ein analoges Signal enthält zum Umwandeln eines
analogen Eingabesignals in ein digitales Signal synchron
zum Taktpuls.
7. Abtasteinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das digitale Filter eine Einrichtung zum Ausgeben
eines Maximalwertes (K = 1) enthält.
8. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Digitalfilter eine Einrichtung zum Ausgeben
eines Minimalwertes (K =N) enthält.
9. Abtasteinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das digitale Filter eine Einrichtung zum Ausgeben
eines mittleren Wertes (K =N/2) enthält.
10. Ultraschalldiagnosegerät, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung zum Umsetzen eines reflektierten Ultraschallechosignals
das ein tomographisches Bild darstellt in
digitalen Daten synchron mit einem ersten Taktpuls einer
vorgegebenen Frequenz,
ein nichtlineares digitales Filter zum Empfangen der aus dem Umsetzer digitalen Daten synchron zu dem ersten Taktimpuls und Ausgeben von K-ten (eine positive ganze Zahl) Daten aus den größten Daten der N Eingabedaten synchron zu dem ersten Taktimpuls,
einen Pufferspeicher zum Empfangen der vom digitalen Filter ausgegebenen Signale synchron zum ersten Taktpuls und Ausgeben von Daten synchron zu einem zweiten Taktpuls, dessen Frequenz nicht höher liegt als die des ersten Taktpulses, und
einen Bildspeicher zum Empfangen der von dem Pufferspeicher synchron mit dem zweiten Taktpuls ausgegebenen Signale und zum Ausgeben der Daten synchron mit einem dritten Taktpuls, der der Bildwiedergabegeschwindigkeit entpricht.
ein nichtlineares digitales Filter zum Empfangen der aus dem Umsetzer digitalen Daten synchron zu dem ersten Taktimpuls und Ausgeben von K-ten (eine positive ganze Zahl) Daten aus den größten Daten der N Eingabedaten synchron zu dem ersten Taktimpuls,
einen Pufferspeicher zum Empfangen der vom digitalen Filter ausgegebenen Signale synchron zum ersten Taktpuls und Ausgeben von Daten synchron zu einem zweiten Taktpuls, dessen Frequenz nicht höher liegt als die des ersten Taktpulses, und
einen Bildspeicher zum Empfangen der von dem Pufferspeicher synchron mit dem zweiten Taktpuls ausgegebenen Signale und zum Ausgeben der Daten synchron mit einem dritten Taktpuls, der der Bildwiedergabegeschwindigkeit entpricht.
11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das digitale Filter eine Einrichtung zum Ausgeben eines
Maximalwertes (K = 1) enthält.
12. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das digitale Filter eine Einrichtung zum Ausgeben eines
minimalen Wertes (K =N) enthält.
13. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das digitale Filter eine Einrichtung zum Ausgeben eines
mittleren Wertes (K =N/2) enthält.
Applications Claiming Priority (1)
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