DE3821029A1 - Durchbiegungssteuerbare walze - Google Patents
Durchbiegungssteuerbare walzeInfo
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- F16C13/00—Rolls, drums, discs, or the like; Bearings or mountings therefor
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Description
Durch die DE-OS 36 40 902 gehört eine durchbiegungs
steuerbare Walze zum Stand der Technik, die eine den ar
beitenden Walzenumfang bildende umlaufende Hohlwalze und
ein dies der Länge nach durchgreifendes, rundum Abstand
vom Innenumfang der Hohlwalze belassendes undrehbares Quer
haupt umfaßt. Der Zwischenraum zwischen Innenumfang der
Hohlwalze und Querhaupt ist ringsum, d.h. über 360°, in
Umfangsrichtung gesehen, mit Druckflüssigkeit unter einem
steuerbaren Druck gefüllt. Es sind in der Wirkebene in
einer Reihe längs der Walze angeordnete ringförmige Dich
tungsglieder vorgesehen, die nach Art einer Kolben/Zylin
dereinheit radial verschiebbar sind und mit ihrem ring
förmigen Dichtungsrand gegen den Innenumfang der Hohl
walze anliegen. Der abgedichtete Innenraum dieser Dich
tungsglieder ist mit Druckflüssigkeit füllbar, und zwar
einmal mit einem höheren Druck, als er in dem Zwischenraum
vorliegt: dann üben die Dichtungsglieder eine dem Druck
überschuß entsprechende positive Kraft in ihrer Richtung
gegen den Innenumfang der Hohlwalze aus. Der Druck in den
Dichtungsgliedern kann aber auch geringer gewählt werden
als in dem Zwischenraum: dann überwiegt der Druck in dem
Zwischenraum und übt auf der dem Dichtungsglied um 180°
gegenüberliegenden Seite eine dem Druckunterschied entspre
chende positive Kraft gegen den Innenumfang der Hohlwalze
aus. Durch die Wahl des Druckes in den Dichtungsgliedern
(bei gleichbleibendem Druck in dem Zwischenraum) kann also
die Hohlwalze das eine Mal beispielsweise gegen eine Gegen
walze angepreßt werden, das andere Mal von der Gegenwalze
abgehoben werden, um etwa eine Bahn einziehen zu können.
Ein Ausführungsbeispiel der hierzu erforderlichen beson
deren Ausbildung der Dichtungsglieder geht aus der DE-OS
36 40 902 hervor.
Beim Andrücken der Hohlwalze gegen eine Gegenwalze
stellt sich ein Liniendruck ein, dessen Verlauf von den
Drücken in den einzeln oder gruppenweise separat steuer
baren Dichtungsgliedern abhängt. Bei der der DE-OS 36 40 902
zugrundeliegenden Walze sind in einem Ausführungsbeispiel
Dichtungsglieder, bei denen der Druck unter den des Zwi
schenraum abgesenkt werden kann, auf der dem Walzspalt
abgewandten Seite angeordnet und zur Modifizierung des
dadurch erzielten Liniendruckverlaufs auf der dem Walz
spalt zugewandten Seite, jedoch nicht in gleicher Höhe
(in Längsrichtung der Walze gesehen) mit den Dichtungsglie
dern auf der dem Walzspalt abgewandten Seite zusätzliche
Dichtungsglieder vorgesehen, die eine positive Kraft auf
den Innenumfang der Hohlwalze in Richtung gegen den Walz
spalt ausüben können.
Bei Walzen mit Dichtungsgliedern, die lediglich eine
positive Kraft gegen den Innenumfang der Walze ausüben
können, ist es bereits bekannt, diese Dichtungsglieder
in zwei um 180° versetzten (in Umfangsrichtung der Walze
gesehen) Reihen anzubringen, wobei diese Dichtungsglieder
einander paarweise in gleicher Höhe (in Längsrichtung der
Walze gesehen) gegenüberliegen (DE-OS 22 30 139; EP-OS
2 01 783).
Die Erfindung betrifft eine Walze mit "innerem Hub",
bei der also die Hohlwalze als Ganzes radial gegenüber
dem Querhaupt verlagerbar ist, wie es in der DE-OS 22 54 392
dargestellt ist.
Die Erfindung ist von dem Problem ausgegangen, daß
die Kraftwirkung eines Dichtungsgliedes, dessen Druck un
ter den des Zwischenraums absenkbar ist, durch diesen Druck
beschränkt ist. Der Druck in dem Dichtungselement kann
allenfalls auf Null abgesenkt werden. Auf der gegenüber
liegenden Seite wirkt dann der Druck des Zwischenraums
in der der Fläche des Dichtungsgliedes entsprechenden Flä
che.
In vielen Fällen kann es aber erwünscht sein, an
einer bestimmten Stelle einer Walze einen höheren Druck
auszuüben, beispielsweise um die Liniendruckverteilung
lokal zu beeinflussen.
Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, bei
durchbiegungssteuerbaren Walzen mit Dichtungsgliedern,
deren Druck unter den den Zwischenraums absenkbar ist,
höhere Kräfte zustande zu bringen.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiederge
gegebene Erfindung gelöst.
Durch die Anordnung der beiden Dichtungsglieder eines
Paars in gleicher Höhe auf verschiedenen Seiten des Quer
hauptes einerseits und durch die unterschiedliche Betriebs
weise der beiden Dichtungsglieder addieren sich deren Wir
kungen. Die Dichtungsglieder eines Paars wirken einander
nicht entgegen, sondern in der gleichen Richtung auf die
Hohlwalze, so diese lokal mit einer wesentlich höheren
Kraft an eine Gegenwalze angepaßt und von dieser fortgezo
gen werden kann.
Die Erfindung ist in ihrer einfachsten Ausführungs
form schon verwirklicht, wenn an einer Stelle der Walze,
in Längsrichtung gesehen, ein Paar von Dichtungsgliedern
vorhanden ist, die immer in der gleichen Weise unterschied
lich wirken, etwa weil im Betrieb der Walze immer nur die
Notwendigkeit ein und derselben Beeinflussung des Linien
drucks an dieser Stelle vorkommt. In einer Ausgestaltung
gemäß Anspruch 2 können jedoch die Dichtungsglieder wahl
weise mit Druckflüssigkeit gegenüber dem Zwischenraum hö
heren oder niedrigeren Drucks füllbar sein.
Bei dieser Ausführungsform ist also die Gesamtbeein
flussung in ihrer Richtung umkehrbar, d.h. die Walze kann
an einer bestimmten Stelle wahlweise gegen den Walzspalt
angedrückt oder von diesem fortgezogen werden.
Die größe Variationsbreite ergibt sich, wenn sämtli
che Dichtungsglieder der Walze paarweise in dem Sinn vor
handen sind, daß jeweils ein Dichtungsglied des Paars einen
höheren, das andere einen niedrigeren Druck als der Zwi
schenraum aufweisen. Darunter fällt insbesondere der Fall,
daß die ganze Walze mit Dichtungsgliedern der in Rede ste
henden Art bestückt ist und der Liniendruck in einem Walz
spalt ausschließlich durch diese Dichtungsglieder zustande
gebracht wird. Die Erfindung ist darauf aber nicht be
schränkt. Es kann durchaus der Liniendruck in einem be
stimmten Längenabschnitt der Walze auf andere Weise zu
stande gebracht werden, beispielsweise durch eine S-Walzen
kammer nach der DE-PS 10 26 609, während zur lokalen Be
einflussung des so erzeugten Liniendrucks ein Dichtungs
gliederpaar nach der Erfindung hinzugefügt wird. Diesem
Dichtungsgliederpaar wären dann die Querdichtungen in un
mittelbarer Nachbarschaft zugeordnet. Die Querdichtungen
würden einen ringförmigen, über 360° in Umfangsrichtung
durchgehenden Raum abteilen, in dem die beiden um 180°
in Umfangsrichtung versetzten Dichtungsglieder gerade Platz
hätten. Normalerweise jedoch ist der ganze Zwischenraum
über die Länge der Walze mit Druckflüssigkeit gefüllt und
sitzen die Querdichtungen als Endquerdichtungen an den
Enden der Hohlwalze.
Eine in der Praxis besonders wichtige Einsatzmög
lichkeit der Erfindung ist Gegenstand des Anspruchs 4.
Es gibt Fälle, in denen der Liniendruck eines Wal
zenpaars am Rand einer Korrektur bedarf, um über die ganze
Bahnbreite möglichst gleichmäßig zu sein. Es hat sich ge
zeigt, daß diese Randkorrektur durch die herkömmlichen
Mittel der Durchbiegungssteuerung im Innern der Bahnbreite
manchmal nur schwer ausreichend zu erzielen ist. Wenn au
ßerhalb der Bahnbreite zusätzliche Dichtungsglieder her
kömmlicher Art angebracht werden, reicht die Kraft eines
einzelnen Dichtungsgliedes oft nicht aus, um die gewünsch
te Korrektur zustande zu bringen. Wenn zwei oder mehr der
artiger Dichtungsglieder auf jeder Seite außerhalb des
Randes vorgesehen werden, verlängert sich die Walze in
unzuträglicher Weise, nur um die Korrektur ausführen zu
können. Wenn ein oder zwei erfindungsgemäße Paare von Dich
tungsgliedern an jedes Ende einer korrekturbedürftigen Walze
gesetzt werden, kann die erforderliche Krafteinwirkung mit
einer verringerten Zusatzlänge der Walze erreicht
werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Er
findung schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht eines Walzenpaars, in
welchem die Erfindung in einer ersten Ausführungsform ver
wirklicht ist;
Fig. 2 zeigt eine Fig. 1 entsprechende Ansicht einer
abgewandelten Ausführungsform;
Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach den Linien III-III
in den Fig. 1 und 2 in vergrößertem Maßstab;
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Walzenpaare
umfassen eine Unterwalze 10 und eine Oberwalze 100, zwi
schen denen eine Warenbahn 30 einer Druckbehandlung in
dem Walzspalt 31 ausgesetzt wird. Die Unterwalze 10 ist
eine konventionelle massive Walze. Die Oberwalze 100 hin
gegen umfaßt eine umlaufende Hohlwalze 1, deren Außenum
fang 2 den arbeitenden Walzenumfang bildet und die der
Länge nach von einem undrehbaren Querhaupt 3 durchgrif
fen ist, welches allseitig Abstand zum Innenumfang 4 der
Hohlwalze 1 beläßt, so daß es sich innerhalb der Hohl
walze 1 durchbiegen kann, ohne mit dem Innenumfang 4 in
Berührung zu kommen, und so daß sich die Hohlwalze 1 ra
dial als Ganzes gegen die Unterwalze 10 verlagern kann.
Die Zapfen 21 der Unterwalze 10 sowie die aus der
Hohlwalze 1 an deren Enden vorstehenden Enden 5 des Quer
hauptes 3 sind im Walzenständer befestigt. Die Enden 5
des Querhauptes 3 sind auf einander gegenüberliegenden
Seiten abgeflacht, so daß einander und zur Wirkebene W
(Fig. 3) parallele ebene Flächen 18 (Fig. 2) gebildet sind,
an denen ein das Ende 5 umgebender Führungsring 19 angreift.
Der Führungsring 19 hat einen Ausschnitt mit einander pa
rallelen Begrenzungen, die an der Führungsfläche 18 glei
ten in der Fig. 2 vertikalen Richtung, d.h. parallel zur
Wirkebene W hat der Führungsring 19 gegenüber dem Ende
5 des Querhauptes 3 Spiel. Die Hohlwalze 1 ist über ein
Lager an dem Führungsring 19 drehbar gelagert, der aber
nur die Führung senkrecht zur Wirkebene übernimmt und der
Hohlwalze 1 eine Beweglichkeit gegenüber dem Querhaupt
3 parallel zur Wirkebene W beläßt.
Der Zwischenraum 6 zwischen dem Querhaupt 3 und dem
Innenumfang 4 der Hohlwalze 1 ist an den Enden durch nicht
dargestellte Endquerdichtungen abgedichtet und kann mit
tels einer aus einem Vorratsbehälter 9 ansaugenden Pumpe
12 und einer Leitung 7 mit Druckflüssigkeit gefüllt wer
den, die über eine Leitung 8 wieder in den Vorratsbehäl
ter 9 zurückführbar ist. Die Zuleitung 7 mündet an dem
in Fig. 1 linken Ende in den Zwischenraum 6 ein, die Rück
leitung 8 am rechten Ende. Auf diese Weise ergibt sich
eine Strömung in Längsrichtung des Zwischenraums 6, die
zu einer Vergleichmäßigung der Temperatur der Hohlwalze
1 führt, wenn die Druckflüssigkeit gleichzeitig zur Be
einflussung der Temperatur dient. In der Leitung 8 ist
ein Druckbegrenzungsventil 11 angeordnet, welches es ge
stattet, in dem Zwischenraum 6 einen vorgebbaren Druck
aufrechtzuerhalten.
In Zylinderbohrungen 15 an der Oberseite und der
Unterseite des Querhaupts 3 sind ringförmige Dichtungs
elemente 14, 14′ radial verschiebbar geführt, die mit ih
rer durch eine ringförmige Berandung 21 gebildeten Stirn
seite dichtend am Innenumfang 4 der Hohlwalze 1 anliegen.
Die Pumpe 13 saugt aus dem Vorratsbehälter 9 Druckflüssig
keit an, die einer Steuereinrichtung 17 zugeführt wird,
die daraus Drücke bildet, die von Null bis zum Maximal
wert der Pumpe 13 einstellbar sind. Ein solcher einge
stellter Druck wird über die Leitung 16 den Dichtungs
gliedern 14 zugeführt, ein anderer über die Leitung 16′
den Dichtungsgliedern 14′. In dem Ausführungsbeispiel sind
jeweils neun Dichtungsglieder 14 bzw. 14′ dargestellt.
Es kommen aber auch andere Zahlen in Betracht. Meist sind
die Dichtungsglieder 14 bzw. 14′ einzeln oder gruppenweise
separat mit Druckflüssigkeiten unterschiedlichen Drucks
beaufschlagbar. Die Leitungen 16,16′ symbolisieren in einem
solchen Fall eine Mehrzahl von einzelnen Leitungen, die
zu den einzelnen Dichtungsgliedern 14, 14′ bzw. Gruppen
solcher Dichtungsglieder hinführen.
Die Dichtungsglieder 14, 14′ müssen in der Praxis
nicht in der aus Fig. 3 ersichtlichen einfachen Form eines
Ringes ausgebildet sein, sondern können auch eine andere
Ausbildung haben.
Der durch die Pumpe 12 bzw. das Druckbegrenzungsven
til 11 erzeugte Druck herrscht um die Dichtungsglieder
14, 14′ herum in dem keinerlei Unterteilungen aufweisenden
hohlzylindrischen Zwischenraum 6 überall in gleicher Weise,
so daß er ohne zusätzliche Maßnahmen keine Kraftwirkungen
auf die Hohlwalze 1 ausüben würde, die zu einer Verlagerung
bzw. Kraftausübung derselben in der Wirkebene W führte.
Die Hohlwalze 1 würde durch den Druck im Zwischenraum 6
lediglich "aufgeblasen", ohne sonstige von außen erkenn
bare Wirkungen zu erzeugen.
Die Gleichmäßigkeit der Druckausübung durch die Druck
flüssigkeit in dem Zwischenraum 6 wird nun durch die Dich
tungsglieder 14, 14′ modifiziert.
Wichtig ist zunächst, daß jeweils ein Dichtungsglied
14′ an der Unterseite des Querhauptes 3 einem Dichtungs
glied 14 an der Oberseite, in Längsrichtung der Walze 100
gesehen, in gleicher Höhe genau gegenüberliegt, wenn auch
um 180° in Umfangsrichtung versetzt.
Wesentlich ist ferner, daß mittels der Steuerein
richtung 17 in einem der Druckglieder 14, 14′ ein Druck
aufrechterhalten werden kann, der höher liegt als der Druck
der Druckflüssigkeit in dem Zwischenraum 6, und in dem
anderen ein Druck, der niedriger liegt als der Druck der
Druckflüssigkeit in dem Zwischenraum 6.
Wenn beispielsweise in dem Dichtungsglied 14 der
Fig. 3 ein Druck erzeugt wird, der höher liegt als der
Druck in dem Zwischenraum 6, so wird an der Stelle des
Dichtungsgliedes 14 eine positive nach oben gerichtete
Kraft gegen den Innenumfang 4 der Hohlwalze 1 ausgeübt,
die mit dem Pfeil 23 bezeichnet ist. Das gegenüberlie
gende Dichtungsglied 14′ wird mit einem Druck betrieben,
der niedriger liegt als der Druck in dem Zwischenraum 6.
Dadurch wird in der von dem Dichtungsglied 14′ umschlos
senen Zone von dem Druck in dem Zwischenraum 6 etwas weg
genommen, und es resultiert insgesamt eine nach oben ge
richtete Kraft 24 auf die Hohlwalze 1. Die Dichtungsglie
der 14, 14′ werden also unterschiedlich betrieben, doch
sind die sich ergebenden Kräfte 23, 24 gleichsinnig ge
richtet und addieren sich.
Wenn die Dichtungsglieder 14, 14′ so ausgebildet sind,
daß mit einem einzelnen dieser Dichtungsglieder sowohl
Drücke oberhalb als auch unterhalb des Drucks in dem Zwi
schenraum 6 gefahren werden können, so kann durch Umkeh
rung der Betriebsweise auch eine umgekehrte Kraftwirkung
erzeugt werden, wie es in Fig. 3 gestrichelt angedeutet
ist. Hierbei addieren sich nach unten, also gegen den Walz
spalt 31 hin gerichtete Kräfte des Paars von Dichtungs
gliedern 14, 14′.
Durch die Addition der Kraftwirkungen bei unter
schiedlichem Betrieb der zu einem Paar gehörenden Dich
tungsglieder 14, 14′ kann die auf die Hohlwalze 1 ausge
übte Kraft in einem dem Längenbereich der Dichtungsglie
der 14, 14′ entsprechenden Bereich über das Maß erhöht wer
den, was ein einzelnes, nur auf einer Seite des Querhaupts
angeordnetes Dichtungsglied erlauben würde.
Dies kann dazu dienen, die von einer über die ganze
Länge mit Dichtungsgliedern 14, 14′ bestückten Walze 100
ausgeübte Linienkraft zu erhöhen oder aber die für die
Erzielung einer bestimmten Linienkraft notwendigen Flüssig
keitsdrücke zu erniedrigen. Es kann aber auch nur eine
lokale Beeinflussung der Linienkraft erfolgen, insbeson
dere in dem in Fig. 2 dargestellten Fall, in welchem eine
Bahn 30 zwischen den Walzen 10, 100 behandelt wird, deren
Ränder bei 25 liegen. Wie die Walze im Bereich der Bahn
breite im Innern gestaltet ist, ist in Fig. 2 absichtlich
nicht dargestellt. Diese Gestaltung kann verschieden sein.
Jedenfalls aber ist außerhalb der durch die Bahnränder
25, 25 gegebenen Bahnbreite auf jeder Seite in der Walze
100 ein Paar von Dichtungsgliedern 14, 14′ vorgesehen, die
in der beschriebenen Weise betrieben werden können und
es gestatten, die Liniendruckverteilung am Rand der Bahn
30 zu beeinflussen, beispielsweise um eine Kantenpressung
zu vermeiden. Das Paar von Dichtungsgliedern 14, 14′ kann
lokal eine hohe Kraft in die Hohlwalze 1 einleiten, die
eine Korrektur des Linienkraftverlaufs ermöglicht und wo
für sonst unter Umständen mehrere nebeneinander angeord
nete Dichtungsglieder erforderlich wären, die die Länge
der Walze 100 unzuträglich vergrößern würde.
Claims (4)
1. Durchbiegungssteuerbare Walze (100),
mit einer den arbeitenden Walzenumfang (2) bildenden
umlaufenden Hohlwalze (1) und einem diese der Länge nach
durchgreifenden, rundum Abstand vom Innenumfang (4) der
Hohlwalze (1) belassenden undrehbaren Querhaupt, wobei
der Zwischenraum (6) zumindest in einem Längenbereich rings
um mit Druckflüssigkeit unter einem steuerbaren Druck füll
bar ist,
mit mindestens einem Paar an dem Querhaupt (3) in
dem Längenbereich nach Art einer Kolben/Zylindereinheit
in einer Wirkebene (W) radial verschiebbarer ringförmiger
Dichtungsglieder (14, 14′), welche, in Längsrichtung der
Walze (100) gesehen, in gleicher Höhe angeordnet und, in
Umfangsrichtung gesehen, um 180° gegeneinander versetzt
sind und welche mit ihrem ringförmigen Dichtungsrand (21)
gegen den Innenumfang (4) der Hohlwalze (1) anliegen und
bei denen die gegen den Innenumfang (4) der Hohlwalze (1)
offenen Innenräume (22) mit Druckflüssigkeit derart füll
bar sind, daß der Druck in dem einen Dichtungsglied des
Paars (14, 14′) höher, bei dem anderen Dichtungsglied des
Paars (14, 14′) niedriger ist als der Druck in dem Zwi
schenraum (6).
2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Dichtungsglieder (14, 14′) wahlweise mit Druck
flüssigkeit gegenüber dem Zwischenraum (6) höheren oder
niedrigeren Drucks füllbar sind.
3. Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß sämtliche Dichtungsglieder (14, 14′) der Wal
ze (100) paarweise vorhanden sind.
4. Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein oder zwei Paare (14, 14′) von Dichtungsgliedern am
Ende der Walze (100) außerhalb des Bahnrandes (25) ange
ordnet sind.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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