DE3820659C2 - Druckspeicher in einem Kraftfahrzeug zur Versorgung zumindest eines Verbrauchers - Google Patents
Druckspeicher in einem Kraftfahrzeug zur Versorgung zumindest eines VerbrauchersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Druckspeicher in einem Kraftfahrzeug, der zur Versor
gung zumindest eines Verbrauchers, insbesondere eines Bremskraftverstärkers, mit
einem pneumatischen oder hydraulischen Medium vorgesehen ist, und mittels eines
Füllorgans, das von einer elektronischen Steuereinrichtung angesteuert wird, befüll
bar ist, wobei die systembedingte Einschaltdauer des Füllorgans für die Erstaufla
dung sowie für die Wiederaufladung nach einer Betätigung des Verbrauchers be
kannt ist. Zum bekannten Stand der Technik wird neben der DE 32 08 928 A1 auf
die DE 32 27 264 A1 sowie die DE 32 27 265 A1 verwiesen.
Systeme mit Druckspeichern, beispielsweise Vakuumanlagen, kommen beispiels
weise an Bremskraftverstärkern von Kraftfahrzeugen zum Einsatz. Dabei erzeugt
eine Elektropumpe (hier Füllorgan genannt) den für den Betrieb des Verbrauchers
(Bremskraftverstärkers) erforderlichen Unterdruck. Die vorliegende Erfindung be
zieht sich jedoch auch auf ähnliche Systeme oder Anlagen, welche mit Überdruck
arbeiten. Nach der Erfindung kann dabei das Füllorgan als Elektropumpe ausgebil
det sein, daneben können jedoch auch beispielsweise von der Brennkraftmaschine
des Kraftfahrzeugs angetriebene mechanische Pumpen zum Einsatz kommen. Un
ter den Begriff des Füllorganes fallen des weiteren elektrisch ansteuerbare Ventile,
welche beispielsweise einem stets unter Druck stehenden Strömungsmittelsystem,
wie es zur Niveauregulierung von Kraftfahrzeugen zum Einsatz kommt, gezielt
Strömungsmittel-Teilmengen entnehmen können.
Um diese Elektroventile lediglich im Bedarfsfall zu öffnen bzw. um die Elektropum
pen lediglich im Bedarfsfall zu betreiben, ist üblicherweise ein Druckschalter mit
einer gewissen Schalthysterese vorgesehen, welcher das Elektroventil bzw. die
Elektropumpe in Abhängigkeit von den im Druckspeicher herrschenden Druckwer
ten ein- bzw. ausschaltet. In Ergänzung zu jenen bekannten Anlagen schlägt die
eingangs erstgenannte Schrift vor, die Elektropumpe zeitlich verzögert nach einem
Start des Kraftfahrzeugs in Betrieb zu setzen, um eine Überlastung der Kraftfahr
zeug-Batterie zu vermeiden.
Wenngleich sich die Ansteuerung der Elektropumpen durch jene Druckschalter
technisch bewährt hat, so weisen diese Druckschalter dennoch einige Nachteile auf.
Nicht zuletzt aufgrund der harten Einsatzbedingungen in Kraftfahrzeugen erweisen
sich diese Schalter oftmals als störanfällig. Extrem aufwändige und daher
kostenspielige Ausbildungen sind deshalb erforderlich. Darüber hinaus unterliegen
die Schaltschwellen großen Toleranzen, welche sich unter Temperatureinfluss oft
mals noch weiter vergrößern. Als Abhilfemaßnahme für diese Problematik wurden
auch bereits unterschiedliche Überwachungseinrichtungen vorgeschlagen. So zeigt
die DE 32 27 264 A1 eine Überwachungseinheit, welche die theoretisch bekannte
Betriebsdauer des Förderorganes, die dieses zum Befüllen des Druckspeichers be
nötigt, sowohl für eine Erstaufladung des Druckspeichers als auch für eine Wieder
aufladung desselben nur zu Kontrollzwecken berücksichtigt. Dabei wird dieses För
derorgan jedoch weiterhin in Abhängigkeit von den Signalen eines druckempfindli
chen Schalters gesteuert. Von ähnlichem Inhalt ist die DE 32 27 265 A1, aus der
zwar grundsätzlich bekannt ist, dass ein Druckspeicher (beispielsweise für eine
Fahrzeug-Bremsanlage) wegen unvermeidlicher Leckageverluste in gewissen Ab
ständen nachgeladen werden muss. Vorgeschlagen wird in dieser Schrift daraufhin,
dass dies einerseits mittels Warnschaltern überwacht und initiiert wird, und dass
eine zusätzliche Überwachung dahingehend erfolgt, dass eine zulässige Ladezeit
bzw. Betriebszeit für das sogenannte Füllorgan bestimmt wird. Innerhalb dieser zu
lässigen Ladezeit muss der Druckspeicher von einer unteren bis zu einer oberen
Druckgrenze nachgeladen sein.
Im bekannten Stand der Technik sind somit stets die geschilderten und in gewisser
Hinsicht nachteiligen Druckschalter vorgesehen, die auch insofern ungünstig sind,
als nachträgliche Änderungen der Schaltwerte nicht oder nur sehr erschwert reali
sierbar sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein gattungsgemäßes Füllorgan
für einen Druckspeicher bzw. einen gattungsgemäßen Druckspeicher nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1 aufzuzeigen, bei welchem sich der Einsatz
derartiger Druckschalter erübrigt und ein Ausgleich sowohl der durch mögliche
Leckageströme als auch durch die Betätigung eines Verbrauchers verursachten
Druckänderungen im Druckspeicher sichergestellt ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, dass bei einem Druckspeicher gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1 der Betrieb des Füllorgans durch
eine bzw. die elektronische Steuereinrichtung alleine zeitlich gesteuert wird, wozu
das Füllorgan zunächst für eine Erstaufladung und nach Betätigung des Verbrau
chers für eine Wiederaufladung jeweils für die bekannte Zeit-Dauer eingeschaltet
wird, und dass der mengenmäßig bekannte Leckagestrom des Systems sowie des
Druckspeichers durch zeitlich getakteten Betrieb des Füllorgans ausgeglichen wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Inhalt der Unteransprüche.
Bislang übliche Druckschalter können ersatzlos ent
fallen, wenn der Betrieb des Füllorganes zeitlich
gesteuert wird. Dazu muß lediglich die Erstaufladungs
dauer des Druckspeichers sowie die Wiederaufladungsdauer
nach Betätigung des Verbrauchers bekannt sein. Somit ist
es ausreichend, nach einem Start des Kraftfahrzeuges den
Druckspeicher vollständig aufzuladen, sowie nach einer
Betätigung des Verbrauchers die bekannte, durch jene
Betätigung verursachte Druckänderung im Druckspeicher
auszugleichen. In beiden Fällen wird das Füllorgan
zeitlich betrachtet solange betrieben, bis eine voll
ständige Aufladung des Druckspeichers sichergestellt
ist.
An dieser Stelle soll ausdrücklich darauf hingewiesen
werden, daß der Druckspeicher sowohl als Überdruck- als
auch als Unterdruckspeicher ausgebildet sein kann. Der
Begriff der Aufladung des Druckspeichers ist somit als
ein Vorgang zu verstehen, durch welchen das erforder
liche Druckniveau im Druckspeicher hergestellt wird.
Konkret kann es sich dabei sowohl um eine Befüllung
eines Überdruckspeichers, als auch um eine Evakuierung
eines Unterdruckspeichers handeln.
Da derartige Systeme nicht absolut dicht gestaltet
werden können, oftmals also mit bekannten Leckageströmen
gerechnet werden muß, ist jener bekannte
Leckagestrom ebenfalls durch zeitlich getakteten Betrieb
des Füllorganes auszugleichen. In einer vorteilhaften
Weiterbildung ist es möglich,
weitere Randbedingungen, beispielsweise die
Temperatur des hydraulischen oder pneumatischen Mediums
zu berücksichtigen. Darüberhinaus kann es bei einem
Einsatz im Zusammenhang mit dem Bremskraftverstärker des
Kraftfahrzeuges empfehlenswert sein, als weiteren
Randfaktor eventuelle Informationen eines Antiblockier
systemes zu berücksichtigen. Ist ein erfindungsgemäßes
System dagegen bei einer Speicherlenkhilfe vorgesehen,
so mag die Berücksichtigung von Fahrgeschwindigkeit und
Lenkwinkel des Kraftfahrzeuges empfehlenswert sein.
Die elektronische Steuereinrichtung
kann als analog arbeitende
elektronische Steuereinrichtung oder
als digital arbeitende elektronische Steuereinrichtung
ausgebildet sein. Beide Varianten besitzen systemspezi
fische Vorteile. Bei einer kostengünstigeren analogen
Steuereinrichtung sind ein elektronischer Speicher sowie
vorzugsweise verschiedene elektronische Verbraucher
vorgesehen, deren Charakteristika denen des Druckspei
chers sowie der Druckmedium-Verbraucher entsprechen.
Eine digital arbeitende elektronische Steuereinrichtung
erlaubt auf einfachste Weise die Berücksichtigung
weiterer Randbedingungen. Durch Ver
wendung von Mikroprozessoren ist es ohne weiteres
möglich, verschiedene einprogrammierbare Kennlinien
abzurufen oder zusätzliche Signale zu verarbeiten, wie
z. B. Temperaturen, die Geschwindigkeit des Kraftfahr
zeuges, Drehzahl und Lastpunkt des Kraftfahrzeugmotors,
Signale eines Antiblockiersystemes o. ä.
Bevorzugt ist die elektronische Steuereinrichtung
mit einem elektronischen bzw. elektrischen Schalter des
Druckmittel-Verbrauchers verbunden. Hierdurch erhält die
Steuereinrichtung auf einfache Weise die nötigen Infor
mationen über einen Betrieb des Verbrauchers. Vorzugs
weise kommt dabei ein bereits ohnehin vorhandener
elektrischer Schalter zum Einsatz; handelt es sich bei
dem Verbraucher um den bereits zitierten Bremskraftver
stärker, so kann als Schalter beispielsweise der Brems
lichtschalter herangezogen werden.
Bei der Auslegung der elektronischen Steuereinrichtung
empfiehlt es sich, den jeweils ungünstigsten Fall aus
den bekannten Toleranzbändern zu simulieren. So wird für
die Aufladung beispielsweise die minimale Förderleistung
der Elektropumpe zugrundegelegt; der Entladevorgang wird
sicherheitshalber durch die größtmögliche Entnahmemenge,
so beispielsweise durch die maximal mögliche Systemun
dichtigkeit bei Leckage simuliert. Da ein Zusammentref
fen aller ungünstigen Toleranzlagen in der Praxis
unwahrscheinlich ist, wird beispielsweise die Elektro
pumpe in der Regel länger laufen als dies erforderlich
wäre, so daß sich im Druckspeicher ein höherer Unter-
bzw. Überdruck einstellen wird als erforderlich. Dies
erhöht die Sicherheit des Systemes. Bei Vakuum-Elektro
pumpen ist eine Systemüberlastung ausgeschlossen, auch
können sie über einen längeren Zeitraum an der
Leistungsgrenze betrieben werden. Bei Überdrucksystemen
empfiehlt es sich, den Druckspeicher
bzw. den durch Druck beaufschlagten Teil des Gesamt
systemes mit einem Druckbegrenzungsventil zu versehen.
Anstelle eines Ausführungsbeispieles, welches zu er
stellen einem Fachmann anhand obiger Erläuterungen
möglich sein müßte, wird die vorliegende Erfindung im
folgenden anhand eines prinzipiellen Druckverlauf-
Zeit-Diagrammes für einen Unterdruck-Bremskraftver
stärker mit einer Elektrovakuumpumpe als Füllorgan näher
erläutert.
Die Abszisse des Diagrammes stellt die Zeitachse dar,
auf der Ordinate sind die Unterdruckwerte im Druck
speicher aufgetragen. Der jeweils herrschende Unterdruck
wird dabei durch fünf verschiedene Aufladungs- bzw.
Entladungsmöglichkeiten, welche als einzelne Kurvenzüge
dargestellt sind, bestimmt:
- - Kurve 1 stellt die Aufladungskurve des Druck speichers dar und wird bei gegebenem Speichervolu men im wesentlichen durch die Förderleistung der Elektropumpe bestimmt. Bei Start des Kraftfahrzeu ges (t = 0) beginnt der Aufladungsvorgang. Da für den optimalen Betrieb des Bremskraftverstärkers Unterdruckwerte zwischen 0,7 und 0,8 bar erfor derlich sind, muß für das hier gezeigte Beispiel die Elektropumpe über eine Zeitdauer von 14 Sekun den betrieben werden.
- - Kurve 2 stellt den Leckagestrom des gesamten Systemes dar. Dieser Leckagestrom läßt sich durch einen annähernd linearen Verlauf beschreiben und beträgt maximal 0,1 bar in 60 Sekunden. Ohne weitere Entladungsvorgänge wird die Elektropumpe alle 60 Sekunden für die Zeitdauer von 4 Sekunden angesteuert.
- - Kurve 3 zeigt den Druckverlauf bei Betätigung der Kraftfahrzeug-Bremsanlage. Dabei reduziert sich der Unterdruck im Druckspeicher nahezu schlagartig um 0,1 bar.
- - Kurve 4 zeigt einen typischen Bremsvorgang. Durch Dosieren und Regeln erfolgt dabei ein linearer Druckanstieg um 0,1 bar je Sekunde.
- - Kurve 5 zeigt den Vorgang beim Lösen der Bremse. Hierbei erfolgt ein weiterer Unterdruckabfall um 0,2 bar.
- - Der gesamte gezeigte Bremsvorgang (Kurven 3-5) erfordert zur Kompensation des Energiebedarfs eine Pumpenlaufzeit von ca. 9 Sekunden, wobei die Pumpe bereits mit dem Schalten des Bremslichtschalters zu laufen beginnt.
In Kenntnis all jener Druckverläufe bzw. Kurventeil
stücke 1 bis 5 ist es möglich, den jeweils im Druck
speicher vorliegenden Unterdruckwert auf elektronischem
Wege nachzuvollziehen. Die nötigen Informationen hierzu
erhält die elektronische Steuereinrichtung im Startfall
des Kraftfahrzeuges beispielsweise vom Zündschalter,
sowie für einen Bremsvorgang, also für die Kurvenver
läufe 3 bis 5, vom Bremslichtschalter. Da der Leckage
strom (Kurve 2) sowie der Aufladungsvorgang (Kurve 1)
systemimmanent vorgegeben ist, ist es ohne weiteres
möglich, den jeweils im Druckspeicher herrschenden
Druckwert auf elektronischem Wege zu simulieren.
Das erfindungsgemäße Verfahren sowie eine nach diesem
Verfahren arbeitende Vorrichtung erlauben es nicht nur,
die bislang üblichen Druckwertgeber im Druckspeicher
vollständig entfallen zu lassen, sondern bieten da
rüberhinaus weitere Vorteile. Über die nahezu unbe
grenzte Lebensdauer ist bei hoher Zuverlässigkeit eine
gleichbleibende hohe Genauigkeit gewährleistet. Even
tuelle Temperaturabhängigkeiten lassen sich einfach
eliminieren. Ebenso sind die Schaltzeiten für das
Füllorgan, also die im Druckspeicher gewünschten Druck
werte einfach veränderbar, so beispielsweise durch
Umprogrammieren oder Verändern von Widerständen oder
Kapazitäten. All jene Vorteile sind erzielbar, wenn in
einem gattungsgemäßen mit einem Druckspeicher versehenen
System die bislang üblichen Druckwertaufnehmer ersatzlos
entfallen und der Druckverlauf im Druckspeicher auf
elektronischem Wege nachgebildet wird. Neben dem oben
erläuterten Einsatzfall für Bremskraftverstärker eignet
sich dieses Prinzip auch für Energieversorgungen anderer
Servosysteme, wie z. B. Niveauregulierung, Speicherlenk
hilfe o. ä.
Claims (3)
1. Druckspeicher in einem Kraftfahrzeug, der zur Versorgung zumindest
eines Verbrauchers, insbesondere eines Bremskraftverstärkers, mit
einem pneumatischen oder hydraulischen Medium vorgesehen ist,
und mittels eines Füllorgans, das von einer elektronischen Steuerein
richtung angesteuert wird, befüllbar ist, wobei die systembedingte Ein
schaltdauer des Füllorgans für die Erstaufladung sowie für die Wie
deraufladung nach einer Betätigung des Verbrauchers bekannt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Betrieb des Füllorgans durch die
elektronische Steuereinrichtung alleine zeitlich gesteuert wird, wozu
das Füllorgan zunächst für eine Erstaufladung und nach Betätigung
des Verbrauchers für eine Wiederaufladung jeweils für die bekannte
Zeit-Dauer eingeschaltet wird, und dass der mengenmäßig bekannte
Leckagestrom des Systems sowie des Druckspeichers durch zeitlich
getakteten Betrieb des Füllorgans ausgeglichen wird.
2. Kraftfahrzeug-Druckspeicher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Steuereinrichtung
analog arbeitet und einen der Charakteristik des Druckspeichers ent
sprechenden elektronischen Speicher sowie einen der Charakteristik
des Verbrauchers entsprechenden elektronischen Verbraucher auf
weist.
3. Kraftfahrzeug-Druckspeicher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Druckspeicher mit einem Druckbe
grenzungsventil versehen ist.
Priority Applications (1)
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DE19883820659 DE3820659C2 (de) | 1988-06-18 | 1988-06-18 | Druckspeicher in einem Kraftfahrzeug zur Versorgung zumindest eines Verbrauchers |
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Families Citing this family (1)
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- 1988-06-18 DE DE19883820659 patent/DE3820659C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE3820659A1 (de) | 1989-12-21 |
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